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TanzArt Magazin

Das Magazin zum TanzArt ostwest Festival in Gießen 2021

Das Magazin zum TanzArt ostwest Festival in Gießen 2021

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Fragen an die bisherigen

Mitarbeiter

SR: Sven Rausch, TanzArt-Mitarbeiter 2019

MR: Matthias Rongisch, TanzArt-Mitarbeiter 2017

JB: Johannes Bergmann, Tanzdramaturg/TanzArt-Mitarbeiter

Welche besonderen Ereignisse oder Begegnungen

sind euch in Erinnerung geblieben?

MR: Besonders in Erinnerung habe ich, dass das ganze Festival

von einem positiven Vibe umgeben war. Ein Sinnbild dafür

war z.B., wenn in den frühen Stunden des Tages die Tänzer:innen

zum Training kamen und man sichtbar die positive Atmosphäre

die Tür hereinkommen sehen konnte. Aber natürlich

auch die unzähligen Momente in der Zusammenarbeit mit

den Praktikant:innen, dem Team der TCG, den Abteilungen im

Haus und mit Tarek, die ich auch weiter in sehr guter Erinnerung

behalten werde.

JB: Die Begegnungen mit den Gästen aus China und die

schönen Gastspielfahrten der TCG, die ja Bestandteil des

Festivals sind. Und natürlich auch das extrem offene und interessierte

Publikum sowie die Atmosphäre vor und während

der Gala im Großen Haus.

Welches Gefühl hattet ihr, als das

Festival stattfand?

SR: Ein sich in den Vordergrund drängendes Gefühl der vielen

Beteiligten war Erleichterung. Ich erinnere mich, wie nach

sechs Monaten Planung einige der gastierenden Künstler:innen

im Foyer der Studiobühne standen und sich ausgelassen

unterhielten. Hier war mir klar, dass einer der wichtigsten Aspekte

des Festivals gelungen war.

JB: Ich war mittendrin und habe mich riesig gefreut, wenn

alles lief. Ich stand wie unter Strom, voller Energie, trotz sehr

kurzer Nächte. Aber die Freundlichkeit und Herzlichkeit der internationalen

Tänzer:innen und Compagnien hat jeden Stress

bei den Vorbereitungen ausgeglichen. Wenn man mal eine

Gastperformance sehen konnte, war das wie eine Erholung.

Aber für mich ist am wichtigsten, dass „hinter den Kulissen“

alles reibungslos abläuft.

MR: Ich erinnere mich gut an den Moment, als die Gala begonnen

hatte: Als das Publikum schließlich saß und es losging,

machte ich mich noch auf den Weg zurück ins Büro. Auf dem

Weg in Richtung Schulstraße schien mir dann die Sonne über

die Schulter und in dem Moment wurde mir klar, dass die ganze

Arbeit gelungen ist und ich meinen Teil zum Gelingen des

Festivals beigetragen konnte.

Wurde es auch mal stressig?

SR: Hektik und Stress waren definitiv Teil der Arbeit. Ich erinnere

mich an ein Missverständnis, dass zu einem Ticketchaos

am Abend der Gala führte. Bereits während des Einlasses

waren wir noch damit beschäftigt, die reservierten Karten für

Sponsor:innen und künstlerische Gäste zu sortieren. Die verfügbaren

Plätze wurden wahllos im Großen Haus verteilt und

ein Zusammensitzen war unmöglich. Bis zum Beginn der Vorstellung

waren wir damit beschäftigt die Neuplatzierung zu organisieren

und parallel die Karten rauszugeben.

Questions to the previous

staff members

SR: Sven Rausch, TanzArt Staff 2019

MR: Matthias Rongisch, TanzArt Staff 2017

JB: Johannes Bergmann, Dance Dramaturg/TanzArt Staff

Which special events do you remember?

MR: I remember in particular that the whole festival was

humming with a positive vibe. A symbol for that was when in

the early hours of the morning the dancers arrived for training

and you could actually see the positive atmosphere come in

through the door, but certainly all the other moments in cooperation

with the interns, the TCG team, the departments in

the house and with Tarek, which I will keep in good memory,

too.

JB: The encounters with the guests from China and the beautiful

guest performance trips with the TCG which are part of

the festival. And of course, the extremely open and interested

audience as well as the atmosphere before and at the gala in

the main auditorium.

How did you feel as the festival was running?

SR: A very dominant feeling for many participants was relief.

I remember when after six months of planning some of the

guest artists were standing in the foyer of the studio stage having

a cheerful conversation. It was clear to me then that the

festival had succeeded in one of its most important aspects.

JB: I was right in the middle of it all and felt extremely glad

when everything was running smoothly. I felt like I was a live

wire, full of energy, despite the very short nights. But the

friendliness and sincerity of the international dancers and

companies compensated for any stress during the preparations.

It was like a holiday if you could watch a guest performance.

But the most important thing for me is, that everything

is running smoothly behind the scenes.

MR: I remember well the moment when the gala had begun:

when the audience finally was seated und things took off, I got

on my way back to the office. As I was heading towards Schulstrasse

the sun was shining over my shoulder and in this moment

it became clear to me that everything had worked out

and I had helped in making the festival a success.

Did things get stressful sometimes?

SR: A hectic pace and stress were definitively part of our

work. I remember a misunderstanding leading to a ticket chaos

on the evening of the gala. Admission had started while we

JB: Wenn man morgens um 4:30 die A5 zum Flughafen fuhr,

um Festivalgäste abzuholen, war man immer froh gestimmt,

wenn man auf der Rückfahrt um 6:30 den gegenüberliegenden

Berufsverkehrs-Stau nicht hatte. Obwohl man sich die

Zeit mit super netten und spannenden Gesprächen mit den

Gästen hätte erträglicher machen können (lächelt).

Was habt ihr während eurer Arbeit in

der Festivalorganisation gelernt?

MR: Kühlen Kopf bewahren, wenn’s auch mal trubelig wird!

JB: Wie viel Zeit die Planung benötigt und wie man die unterschiedlichsten

Partner:innen des Festivals anspricht (von der

ehrenamtlichen Schülerpraktikantin bis hin zur Oberbürgermeisterin).

Gibt es aus eurer Sicht Verbesserungsvorschläge

bei der Festivalorganisation?

SR: Ich denke das Beste, was dem Festival passieren könnte,

wäre eine Organisationsleitung, die dem Festival über mehrere

Ausgaben hinweg erhalten bleiben kann. Dafür müssten diverse

Rahmenbedingungen angepasst werden.

JB: Ja, z.B. die Schaffung einer regulären, hauptamtlichen

Stelle im Festivalmanagement. Tätigkeiten wie Fundraising,

Korrespondenzen, Kontaktmanagement und die Administration

des Vereins könnten über das ganze Jahr auf mehrere

Schultern verteilt werden, um effektiver zu arbeiten und einen

besseren Vorlauf zu haben. Auch Tanzvermittlung würde ich in

das TanzArt-Programm integrieren wollen.

2017 Feiern vor dem Stadttheater

©cl

were still busy sorting out reserved tickets for sponsors and

artistic guests. The available seats were distributed indiscriminately

in the main auditorium and sitting together was impossible.

Till the beginning of the show we were busy organizing

the new seating and handing out tickets at the same time.

JB: If you went to the airport at four in the morning to pick

up festival guests, you were always glad not to catch the rush

hour traffic jam on the opposite side on the way back. Although

we could have passed the time much more pleasantly

with our nice guests and exciting conversations (smiles).

What did you learn during your time

organizing the festival?

MR: To keep my head cool, even when things get bubbly!

JB: How much time planning takes and how to contact all

the most different festival partners (from school volunteer to

lord mayor) individually.

Do you have suggestions for improvements

with the festival organization?

SR: I think the best thing that could happen to the festival

would be an organization team that could stay on for several

years in a row. Some external conditions would have to be

adapted for that.

JB: Yes, for instance one regular fulltime position in festival

management. Tasks like fund raising, correspondence, contact

management and the association´s administration could

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