akzent Magazin Juni '21 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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SEEZUNGE 23<br />
Park-Camping Lindau,<br />
Restaurant Strandhaus<br />
Bei Klaus Winter darf man immer auf Überraschungen<br />
gefasst sein. Der umtriebige Küchenchef<br />
im Strandhaus Lindau lässt sich gerne mal<br />
etwas Neues für seine Gäste einfallen. Sein<br />
aktueller Coup: Camp & Dine. Fein essen in<br />
den eigenen vier (Zelt-) Wänden. Die entsprechende<br />
Speisekarte mit aktuellen Gerichten<br />
gibt’s bereits beim Einchecken auf dem Campingplatz.<br />
Das Procedere ist einfach: Der Gast<br />
sucht sich sein Gericht oder Menü aus, zahlt beim Bestellen<br />
am besten gleich mit Karte – und harrt am Abend der kulinarischen<br />
Dinge. Die kommen per E-Kart in einer Thermobox<br />
und werden ansprechend serviert auf Porzellangeschirr.<br />
Klaus Winter: „Für den Gast im Womo oder im Campingwagen<br />
soll es so sein, als würde er im Restaurant sitzen.“<br />
Abspülen entfällt selbstredend, alles wird nach Gebrauch in<br />
der Box abgeholt und gespült.<br />
Null Abfall, keine Abgase, kein Lärm, ein Minimum an<br />
Kontakt (Corona!). „Das Ganze ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt,<br />
das ist uns wichtig“, sagt Winter. Wer dennoch lieber<br />
im Strandhaus essen möchte (unbedingt vorher reservieren):<br />
Auch hier gibt es – im Jahr des 10-jährigen Jubiläums –<br />
Neues zu vermelden. Die Karte wurde weitgehend individualisiert,<br />
die Gäste können sich ihr Essen auf Wunsch frei<br />
zusammenstellen, indem sie die einzelnen Komponenten<br />
bei der Bestellung ankreuzen. Ein Konzept, das sich in der<br />
Gastronomie sicher immer mehr durchsetzen wird.<br />
www.strandhaus.li<br />
Wer jetzt einen Campingurlaub am See plant, muss sich<br />
sputen. Die Plätze sind stark gefragt und daher schnell vergeben.<br />
2020 war, auch wegen Corona, ein Camping-Rekordjahr.<br />
Wohl, weil es kaum eine Urlaubsvariante gibt, die so<br />
viel Autarkie ermöglicht. Aber auch, wer seine Küche im<br />
Urlaub dabei hat, will nicht ständig am Herd stehen. Bistros<br />
auf Campingplätzen mit kleinem Speisenangebot gibt<br />
es fast überall, aber „richtige“ Restaurants – die auch von<br />
Nichtcampern gerne aufgesucht werden – sind eher rar. Wir<br />
haben drei (bzw. vier) von ihnen genauer angeschaut. Alle<br />
sind auf ihre Art speziell, und alle liegen direkt am See.<br />
Campingplatz und<br />
Restaurant Sandseele,<br />
Insel Reichenau<br />
Die Sandseele ist so etwas wie<br />
der Zufluchtsort für südseehungrige<br />
Konstanzer. Nicht nur, aber<br />
auch wegen der großen Palmen<br />
zwischen Terrasse und See. Die<br />
Küche hat allerdings nichts von<br />
Süd-, dafür aber sehr viel von<br />
Bodensee. Unglaublich viel.<br />
Etwa die Gewürzmischungen<br />
namens „Strabo’s Kräutergarten“,<br />
von der Mutter der Inhaberin<br />
Caro Motz entwickelt, und die Zanderstücke, die<br />
in eben diesen Gewürzen baden dürfen, bevor sie als Zanderknusperle<br />
auf den Teller kommen. Oder das beliebte Gericht<br />
„Drei Fischfilets mit Spinat“: der Fisch aus dem See, der<br />
Spinat vom Bauern nebenan. Die Salate, sowieso. Der Hauswein,<br />
eine Cuvée aus Müller-Thurgau und Souvignier Gris:<br />
von hier. Das Inselbier: von hier. Aber es gibt auch etwas, das<br />
nicht „von hier“ kommt: Der Haus-Crémant in der Sandseele<br />
ist ein Crémant de Limoux. Passt allerdings perfekt zum See.<br />
www.sandseele.de/restaurant