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syndicom Bulletin / bulletin / Bollettino 21

Interessengruppe Pensionierte / Groupe d’intérêt Retraité·e·s / Gruppo d’interesse Pensionati

Interessengruppe Pensionierte / Groupe d’intérêt Retraité·e·s / Gruppo d’interesse Pensionati

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<strong>21</strong><br />

<strong>syndicom</strong>.ch,<br />

Juni/Juli 20<strong>21</strong><br />

juin/juillet 20<strong>21</strong><br />

giugno/luglio 20<strong>21</strong><br />

<strong>bulletin</strong> bollettino<br />

https://ig.<strong>syndicom</strong>.ch<br />

Gewerkschaft Medien und Kommunikation<br />

Syndicat des médias et de la communication<br />

Sindacato dei media e della comunicazione<br />

Interessengruppe Pensionierte<br />

Groupe d’intérêt Retraité·e·s<br />

Gruppo d’interesse Pensionati<br />

Du respect! De meilleurs salaires,<br />

de meilleures rentes. 14 juin 20<strong>21</strong><br />

Des écarts de salaire en progression, des<br />

discriminations qui persistent, des rentes de<br />

retraite toujours trop basses pour les<br />

femmes, une offre d’accueil des enfants<br />

insuffisante: nous sommes encore loin de<br />

l’égalité. www.14juin.ch<br />

Respekt! Mehr Lohn, mehr Rente.<br />

14. Juni 20<strong>21</strong><br />

Steigende Lohnunterschiede zwischen<br />

Männern und Frauen, andauernde Diskriminierungen,<br />

massive Frauenrentenlücken und<br />

ungenügende Betreuungsangebote: Von<br />

einer echten Gleichstellung sind wir noch<br />

weit entfernt. www.14juni.ch<br />

Rispetto! Più paga, più pensione.<br />

14 giugno 20<strong>21</strong><br />

L’aumento della disparità salariale tra<br />

uomini e donne, la discriminazione persistente,<br />

i massicci divari nelle pensioni delle<br />

donne e l’inadeguatezza dei servizi per<br />

l’infanzia: Siamo ancora lontani dalla vera<br />

uguaglianza. www.14juin.ch<br />

Erscheinungsdaten 20<strong>21</strong><br />

Nr. Redaktionsschluss Erscheint<br />

22 Di, 20. Juli Fr, 13. August<br />

23 Di, 14. September Fr, 8. Oktober<br />

24 Di, 2. November Fr, 26. November<br />

Dates de parution 20<strong>21</strong><br />

N o Délai de rédaction Parution<br />

22 ma 20 juillet ve 13 août<br />

23 ma 14 septembre ve 8 octobre<br />

24 ma 2 novembre ve 26 novembre<br />

Date di pubblicazione 20<strong>21</strong><br />

N o Term. di redazione Pubblicazione<br />

22 mar 20 luglio ven 13 agosto<br />

23 mar 14 settembre ven 8 ottobre<br />

24 mar 2 novembre ven 26 novembre<br />

Service public:<br />

Niemanden fallen<br />

lassen!<br />

Der <strong>syndicom</strong>-Kongress wird zum Thema<br />

«Service public» debattieren. Die digitale<br />

Transformation, der fortwährende Abbau<br />

von Stellen und die Verteuerung von<br />

Dienstleistungen erzeugen Unsicherheit,<br />

sogar Ängste. Auch «Grundversorgung» ist<br />

ein ungenau definierter Begriff. Höchste<br />

Zeit also für Erklärungen, was wir unter<br />

«Service public» verstehen und wie er organisiert<br />

sein soll.<br />

Eine Arbeitsgruppe diskutiert ein umfangreiches<br />

<strong>syndicom</strong>-Dokument und bereitet<br />

dazu eine Stellungnahme namens der<br />

IG Pensionierte vor. Was verstehen wir unter<br />

Service public? Was heisst «Grundversorgung»?<br />

Bildung, Kommunikation, Medien,<br />

Mobilität, Gesundheit oder soziale<br />

Sicherheit sind nur Teile davon. Ist es die<br />

«öffentliche Hand», die sich der Planung,<br />

Ausführung und Kontrolle des Service public<br />

annimmt? Können Bereiche davon an<br />

die freie Wirtschaft delegiert werden? Wie<br />

> Fortsetzung S. 2<br />

Les laissés-pourcompte<br />

du service<br />

public<br />

Servizio pubblico:<br />

nessuno deve essere<br />

lasciato indietro!<br />

Le congrès de <strong>syndicom</strong> débattra du « service<br />

public ». La transformation numérique,<br />

la suppression permanente d’emplois et le<br />

renchérissement des services créent l’insécurité<br />

et fomentent les peurs. Le « service<br />

universel » lui-même est un concept flou. Il<br />

est donc grand temps d’éclaircir ce qu’on<br />

entend par « service public » et comment il<br />

doit être organisé.<br />

Un groupe de travail discute actuellement<br />

d’un volumineux document de <strong>syndicom</strong><br />

et prépare une prise de position à ce<br />

sujet au nom du GI Retraité·e·s. Que comprenons-nous<br />

par service public ? Qu’entendon<br />

par « service universel » ? La formation, la<br />

communication, les médias, la mobilité, la<br />

santé ou la sécurité sociale n’en constituent<br />

qu’une partie. Les pouvoirs publics doiventils<br />

planifier, exécuter et contrôler le service<br />

public ? Certains de ces domaines peuventils<br />

être délégués à l’économie libre ? Comment<br />

éviter l’externalisation de parties<br />

Il «sevizio pubblico» sarà al centro dei dibatti<br />

al prossimo congresso di <strong>syndicom</strong>. La<br />

trasformazione digitale, gli incessanti tagli<br />

di posti di lavoro così come l’aumento del<br />

costo dei servizi creano incertezze, persino<br />

paure. Anche «Servizio di base» è un termine<br />

impreciso. È dunque il momento di spiegare<br />

cosa intendiamo per «Servizio pubblico»<br />

e come dovrebbe essere organizzato.<br />

In vista del Congresso, un gruppo di lavoro<br />

sta discutendo un ampio documento<br />

di <strong>syndicom</strong> al fine di preparare una dichiarazione<br />

a nome del GI Pensionati. Cosa<br />

intendiamo per servizio pubblico? Cosa significa<br />

«servizio di base»? L’educazione, la<br />

comunicazione, i media, la mobilità, la salute<br />

o la sicurezza sociale ne sono solo una<br />

parte. È il «settore pubblico» che è responsabile<br />

della pianificazione, dell’attuazione e<br />

del controllo del servizio pubblico? Si possono<br />

delegare parti del servizio pubblico<br />

all’economia privata? Come si può impedire<br />

> Suite page 2 > Continua a pag. 3<br />

© EDGAR HERMANN


2 | <strong>bulletin</strong> • bollettino <strong>syndicom</strong> <strong>21</strong>/20<strong>21</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

kann das Auslagern von rentablen Teilstücken<br />

des Service public verhindert werden?<br />

Fallen Menschen zwischen Stuhl und Bank?<br />

Bei der Beantwortung solcher Fragen müssen<br />

die Gewerkschaften mitreden und mit<br />

politischem Agieren den Weg zum Erfolg<br />

erkämpfen.<br />

Die Digitalisierung darf Menschen<br />

nicht ausschliessen!<br />

Es ist historisch nachvollziehbar: Alle markanten<br />

gesellschaftlichen Veränderungen<br />

haben Auswirkungen auf Menschen, die mit<br />

komplexen Neuerungen nicht mehr Schritt<br />

halten können oder wollen. Die Post ist ein<br />

Beispiel dazu: Ausdünnen bei den Poststellen<br />

führt zu einem Verlust an Kontaktmöglichkeiten.<br />

Vor der Digitalisierung, vor dem Wandel<br />

altbekannter Handlungsweisen schrecken<br />

viele Menschen zurück, nicht nur die älteren.<br />

Sie laufen Gefahr, abgehängt zu werden.<br />

Neue Technologien bieten aber auch<br />

Chancen: Beispielsweise wird der Zugang zu<br />

öffentlichen Diensten für immer mehr Menschen<br />

möglich, ja sogar einfacher. Eintrittskarten,<br />

Ferienreisen können online bestellt<br />

werden, Reservationen oder die Steuererklärung<br />

erfolgen via Computer.<br />

Ich habe Ende der 1980er-Jahre, 40-jährig,<br />

den Wandel von der Schreibmaschine<br />

zum Personalcomputer erlebt. Es gab damals<br />

auch gleichaltrige Verweigerer. Heute<br />

denke ich darüber nach, ob ich ein solcher<br />

bin, wenn ich nicht das neueste Smartphone<br />

habe oder Netflix nicht brauche.<br />

Auch ich könnte mich in zehn Jahren abgehängt<br />

fühlen.<br />

Die Gewerkschaft darf sich der Digitalisierung<br />

nicht verschliessen. Aber wir müssen<br />

fordern und helfen, dass nicht zwischen<br />

Stuhl und Bank fällt, wer solchem Wandel<br />

aus unterschiedlichen Gründen nicht folgen<br />

oder ihn sich nicht leisten kann.<br />

Der Zugang zum Service public muss<br />

Menschen aus allen sozialen Schichten garantiert<br />

werden, auch Menschen mit an-<br />

derer Sprache und Menschen aus anderen<br />

Kulturen. Nicht immer können sie ihre Geschäfte<br />

online abwickeln. Wir müssen von<br />

den politischen Entscheidungsträgern fordern,<br />

die notwendigen Gesetze zu erlassen.<br />

Die klare Ablehnung des E-ID-Gesetzes gibt<br />

uns Rückenwind und wir spüren, dass das<br />

Stimmvolk staatliche Aufgaben nicht der<br />

freien Markwirtschaft zur Rendite-Erzielung<br />

freigeben will.<br />

Rosinenpicken auf Kosten<br />

der Steuerzahlenden?<br />

Die «Postauto-Affäre» als Beispiel: Aktiengesellschaften<br />

mit Staatssubventionen erwirtschaften<br />

teilweise eklatante Gewinne. Ist<br />

das anständig? Sollen wir von unseren Steuern<br />

Gewinne der Privatwirtschaft bezahlen?<br />

Der Service public muss grundsätzlich Aufgabe<br />

der öffentlichen Hand sein. Die Ausführung<br />

kann an private Unternehmen delegiert<br />

werden. Diese dürfen jedoch damit<br />

keine Gewinne anstreben, weil der Staat ja<br />

den «unrentablen» Service public mit Subventionen<br />

unterstützt. Das Herauspicken<br />

von gewinnbringenden Segmenten des Service<br />

public ist unsozial, denn grundsätzlich<br />

sollen rentable Bereiche, zum Beispiel öffentlicher<br />

Verkehr in urbanen Gebieten,<br />

die unrentablen ökonomisch ausgleichen.<br />

Das Rosinenpicken zugunsten der Aktionäre<br />

würde die sogenannt unrentablen Dienstleistungen<br />

verteuern und die Steuerzahlenden<br />

belasten. Das kann nicht im Interesse<br />

einer sozialen Gesellschaft sein, erst recht<br />

nicht der Gewerkschaften. <strong>syndicom</strong> und<br />

die IG Pensionierte sind also gefordert, in<br />

Erinnerung zu rufen, dass der Service public<br />

«gesellschaftsfähig» sein muss, er steht<br />

im Dienste der Gemeinschaft.<br />

• Franz Baumann, Vorstand IG Pensionierte<br />

Weiteres zum Thema Service public findet sich<br />

auf der Webseite<br />

https://pensionierte.<strong>syndicom</strong>.ch<br />

Service Public<br />

Das leise Sterben der Poststellen<br />

Auf der Internetseite der Post, unter «Standorte<br />

und Öffnungszeiten» des Wohnortes<br />

oder Kantons, erhält man eine Aufzeichnung<br />

der «Filialen».<br />

Wer aber genau hinsieht, bemerkt<br />

schnell, dass einige der schon etwas länger<br />

geschlossenen Poststellen immer noch aufgeführt<br />

sind. Hauptsächlich in den ländlichen<br />

Gebieten war der Postsparhammer am<br />

Werken. Es kann behauptet werden, dass<br />

auf dem Lande rund die Hälfte der Poststellen<br />

zu sind. Einige wurden durch Agenturen<br />

ersetzt, andere überhaupt nicht. Kleinere,<br />

abgelegene Dörfer verfügen schlicht<br />

über keinen Service public mehr, ausser den<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung.<br />

Jene Dörfer die über eine «Agentur» verfügen,<br />

sind auch nicht gerade mit guten<br />

Postdienstleistungen gesegnet. Agenturen<br />

sind meistens Läden, die ein anderes Kerngeschäft<br />

betreiben. Man kann da wohl einige<br />

Postgeschäfte erledigen, aber es ist nicht<br />

garantiert, ob man in einem Laden die gewünschten<br />

500 Franken abheben kann. Es<br />

könnte vorkommen, dass in der Ladenkasse<br />

gerade nicht genügend Geld vorhanden ist!<br />

Was kostet ein Päckli nach Italien?<br />

Viel postalisches Wissen darf man vom<br />

Agenturpersonal nicht erwarten. Die Post<br />

verabreicht diesen Leuten lediglich eine<br />

Schnellbleiche in Form eines eintägigen Kurses.<br />

Kein Wunder, stösst man da bereits mit<br />

der Frage nach den Portokosten für ein Auslandspaket<br />

an Grenzen. Zudem werden viele<br />

Agenturen durch die schlecht vergüteten<br />

Paketretouren von Zalando und Co. an den<br />

Rand ihrer Kapazitäten gebracht.<br />

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass<br />

die Post mit der Digitalisierung einiges von<br />

ihrem Kerngeschäft verliert. Briefsendungen<br />

werden durch E-Mail, SMS und Whats-<br />

App verdrängt. Der Zahlungsverkehr am<br />

Schalter erleidet einen Einbruch, weil man<br />

die Zahlungen am Computer online machen<br />

kann.<br />

Posthalter, Poststellenleiterin:<br />

ein Berufsstand verschwindet<br />

Dramatisch präsentiert sich die Lage für das<br />

Poststellenpersonal. Bis 2020 hat die Post CH<br />

AG «Abklärungen» getroffen, welche Poststellen<br />

nun geschlossen werden. Zwei Drit-<br />

1. MAI 2017, LIESTHAL © FRANTIŠEK MATOUŠ<br />

Suite de la page 1<br />

rentables du service public ? Y aura-t-il des<br />

laissés-pour-compte ? Les syndicats doivent<br />

avoir leur mot à dire dans la réponse à ces<br />

questions et œuvrer à la réussite par leurs<br />

actions politiques.<br />

La numérisation ne doit pas<br />

exclure l’humain !<br />

C’est une réalité historique : tous les changements<br />

sociaux marquants ont un impact sur<br />

les personnes qui ne peuvent ou ne veulent<br />

pas s’adapter aux innovations complexes.<br />

Le service postal en est un bon exemple : la<br />

réduction des offices de poste restreint les<br />

possibilités de contact. Beaucoup de gens,<br />

et pas seulement les personnes âgées, ont<br />

peur de la numérisation et appréhendent de<br />

changer leurs habitudes. Elles courent ainsi<br />

le risque d’être laissées pour compte. Les<br />

nouvelles technologies offrent toutefois aussi<br />

des opportunités : l’accès aux services publics<br />

est ouvert à un nombre toujours plus<br />

grand de personnes, il s’est même simplifié.<br />

Les billets d’entrée et les voyages de villégiature<br />

peuvent être commandés en ligne, les<br />

réservations ou les déclarations fiscales sont<br />

effectuées par ordinateur.<br />

A la fin des années ’80, à l’âge de 40 ans,<br />

j’ai vécu le passage de la machine à écrire à<br />

l’ordinateur personnel. Il y avait à l’époque<br />

aussi des récalcitrants de mon âge. Aujourd’hui,<br />

je me demande si je suis réfractaire<br />

à la technologie si je n’ai pas le dernier<br />

smartphone ou si je n’utilise pas Netflix. Moi<br />

aussi, je pourrais me sentir dépassé dans<br />

dix ans. Le syndicat ne doit pas se fermer à<br />

la numérisation. Mais nous devons exiger<br />

et contribuer à ce que celles et ceux qui ne<br />

peuvent pas se permettre cette transition ou<br />

s’y adapter pour diverses raisons ne se retrouvent<br />

pas laissés-pour-compte.<br />

L’accès au service public doit être garanti<br />

aux personnes de toutes les classes sociales,<br />

y compris aux personnes de langue<br />

et de culture différentes. Elles ne peuvent<br />

pas toujours effectuer leurs démarches en<br />

ligne. Nous devons exiger des décideurs politiques<br />

qu’ils adoptent les lois nécessaires.<br />

Le rejet clair de la loi sur l’e-ID nous conforte<br />

dans cette voie et nous sentons que le peuple<br />

refuse de confier des tâches étatiques à la<br />

libre économie de marché pour qu’elle en<br />

tire profit.<br />

Se tailler la meilleure part du gâteau<br />

sur le dos des contribuables ?<br />

Prenons l’exemple de l’affaire CarPostal :<br />

les sociétés anonymes au bénéfice de subventions<br />

étatiques réalisent parfois de gigantesques<br />

bénéfices. Est-ce convenable ?<br />

Devons-nous payer avec nos impôts les bénéfices<br />

de l’économie privée ? Le service public<br />

doit incomber par principe aux pouvoirs publics.<br />

Son exécution peut être déléguée aux<br />

entreprises privées. Celles-ci ne doivent toutefois<br />

pas chercher à réaliser des bénéfices,<br />

car l’Etat soutient le service public « non<br />

rentable » à l’aide de subventions. S’accaparer<br />

des segments rentables du service public<br />

est antisocial, car les secteurs lucratifs –<br />

comme les transports publics dans les zones<br />

urbaines – sont censés compenser économiquement<br />

les secteurs non rentables. Un<br />

tri sélectif en faveur des actionnaires renchérirait<br />

les services non rentables et pèserait<br />

sur les contribuables. Cela ne peut pas<br />

être dans l’intérêt d’une société socialement<br />

équitable, encore moins des syndicats. <strong>syndicom</strong><br />

et le GI Retraité·e·s sont donc invités<br />

à rappeler que le service public doit être socialement<br />

acceptable. Il est au service de la<br />

collectivité.<br />

• Franz Baumann, comité du GI Retraité·e·s<br />

D’autres informations sur le thème du service<br />

public se trouvent sur le site Web<br />

https://retraites.<strong>syndicom</strong>.ch


<strong>21</strong>/20<strong>21</strong><br />

tel der heute noch bestehenden werden<br />

dannzumal geschlossen sein. Danach werden<br />

Teamleiterinnen oder Teamleiter die<br />

Posthalter*innen ersetzen. Diese sind dann<br />

für vier bis fünf statt für eine Poststelle zuständig.<br />

Da die Poststellenleiter nicht nach dem<br />

Gesamtarbeitsvertrag Post angestellt sind,<br />

kann das auch nach einer jahrelangen Poststellenführung<br />

eine Kündigung zur Folge<br />

haben. Ausser: die betroffenen Personen erdulden<br />

eine Lotterie und bewerben sich um<br />

den Job einer Teamleitung. Ein grosser Teil<br />

wird sofort in Frühpension gehen und damit<br />

der Post einige Problemchen bereiten.<br />

Kein Wunder, kommt hier keine Hochstimmung<br />

auf!<br />

Das Schalterpersonal muss sich nicht neu<br />

bewerben. Es ist aber absehbar, dass es in<br />

Zukunft bezüglich Arbeitsort mit wesentlich<br />

flexibleren Einsätzen zu rechnen hat.<br />

Sie werden dann innerhalb eines Gebietes<br />

hin- und hergeschoben, wenn nötig am Morgen<br />

hier und am Nachmittag an einem anderen<br />

Ort. Für die Kund*innen bedeutet diese<br />

Reorganisation, dass sie die ihnen bekannten<br />

Ansprechpersonen in den Poststellen<br />

weitgehend verlieren werden und die Post<br />

anonymer wird. Damit wird der allseits geschätzte<br />

Service public der Post ausgehöhlt!<br />

Zahlreiche Verteilfirmen absolvieren<br />

die gleichen Touren: Presto Frühzustellung,<br />

Quick-Mail, Quick-Pac, Direct-Mail<br />

Group, alles Firmen und Tochterunternehmen<br />

der Post CH AG, die im Tieflohnsektor<br />

(Mindestlohn Fr. 18.27) operieren<br />

und oft auch Rentner*innen beschäftigen.<br />

Rentner*innen, die eigentlich ihren Ruhestand<br />

geniessen sollten, aber wegen chronisch<br />

zu wenig Geld einen (Neben-)Job annehmen<br />

müssen.<br />

• Ueli Schärrer, Sektionssekretär<br />

Sektion Biel/Bienne <strong>syndicom</strong><br />

50 anni di diritto di voto delle donne<br />

« La discriminazione c’era<br />

anche nel sindacato»<br />

<strong>syndicom</strong> bollettino • <strong>bulletin</strong> | 3<br />

Il ricordo di Eliane Martinenghi<br />

«A casa non si parlava di politica: era considerata<br />

una cosa da uomini». Eliane Martinenghi,<br />

67 anni, di Canobbio, pensionata<br />

dal 2015, ricorda così l’atmosfera dell’inizio<br />

degli Anni Settanta. Cresciuta in una famiglia<br />

di contadini a Lamboing, nel Giura bernese,<br />

da ragazzina Eliane vuol imparare l’inglese<br />

per fare l’hostess di terra. Ma ha meno<br />

di 18 anni e non può andare all’estero, così<br />

decide di apprendere l’italiano, dato che conosceva<br />

già il francese (sua lingua madre) e<br />

il tedesco, imparato a casa: «Così, a 15 anni<br />

e mezzo – racconta – sono arrivata in Ticino<br />

a fare la ragazza alla pari. Per un anno<br />

sono stata da una coppia di Lucerna che con<br />

me non parlava neppure italiano! Avevo solo<br />

una mezza giornata di libero la settimana,<br />

una domenica al mese, secondo il contratto<br />

avrebbero dovuto pagarmi 110 franchi ma<br />

me ne davano soltanto 100 … è stato un incubo!».<br />

Per fortuna, Eliane è poi andata a lavorare<br />

presso un’altra famiglia. E ha finalmente<br />

imparato l’italiano e pure il dialetto<br />

ticinese, perché ha conosciuto il grande<br />

amore della sua vita, Piergiorgio, sposato nel<br />

settembre 1974. Contemporaneamente ha<br />

svolto l’apprendistato alla Posta, finendo a<br />

lavorare ai Conti correnti postali e poi come<br />

segretaria all’amministrazione a Lugano.<br />

«In quegli anni la discriminazione era evidente»,<br />

ricorda Eliane. «C’era una separazione<br />

tra uomini e donne, oggi impensabile.<br />

Cerchiamo colleghe e colleghi di<br />

<strong>syndicom</strong>, in tutta la Svizzera, che si<br />

ricordano della lotta per il suffragio<br />

femminile e/o che vi hanno partecipato<br />

attivamente, in un modo o nell’altro.<br />

Si prega di contattare Therese Wüthrich,<br />

wuethrich_th@bluewin.ch.<br />

Grazie mille!<br />

Ad esempio, il mio capufficio non accettava<br />

neppure che andassi a bere il caffè con colleghi<br />

uomini! Al che, un giorno ho risposto<br />

che ci andavo perché me lo pagavano loro!<br />

Tutto è cambiato quando ho iniziato così a<br />

lavorare a Posta pacchi con Mario Longinotti,<br />

un vero signore, che mi ha anche avvicinato<br />

al sindacato. Se c’era un’assemblea, ti<br />

coinvolgeva, spiegava, motivava i colleghi<br />

a partecipare. Sono andata a diverse assemblee<br />

dei delegati a Bellinzona e a Berna per<br />

grosse manifestazioni, come quella di Giù le<br />

mani dalla Posta. Quella volta è stato bellissimo,<br />

ho bei ricordi, ma ho avuto anche un<br />

po’ di paura in Piazza federale, in mezzo a<br />

tutta quella folla».<br />

Nel 1971, Eliane era ancora troppo giovane<br />

per partecipare alle lotte per il diritto di<br />

voto alle donne. «Sapevo che nei cantoni di<br />

Vaud, Ginevra e Neuchâtel c’era già il suffragio<br />

femminile a livello cantonale e comunale,<br />

e questo mi faceva pensare a un’ingiustizia.<br />

Ma allora non c’era modo di parlarne in<br />

famiglia. Del resto, all’epoca anche al sindacato<br />

SSFP le donne che entravano in comitato<br />

finivano a fare soltanto la segretaria o<br />

la cassiera. La discriminazione c’era anche<br />

nel sindacato». Grazie alle sue conoscenze<br />

linguistiche, alla determinazione e ai corsi<br />

di formazione interna della Posta, Eliane<br />

diventa addetta al recapito, sicurezza sul lavoro<br />

e responsabile scanner e Back office. Si<br />

reca spesso a Berna per discutere con i suoi<br />

omologhi di tutta la Svizzera: è sempre l’unica<br />

donna e rappresenta il Ticino, quindi una<br />

doppia minoranza. Eppure si batte affinché<br />

Eliane Martinenghi (20<strong>21</strong>, zvg/mad)<br />

le riunioni inizino alle 10.15, per consentirle<br />

di raggiungere Berna con il primo treno<br />

dal Ticino, senza fermarsi a dormire il giorno<br />

prima lontano da casa.<br />

Una piccola vittoria, per dimostrare che<br />

le battaglie delle donne non si fermano alle<br />

urne ma continuano anche sui luoghi di lavoro.<br />

• Franco Caravatti<br />

Continua da pagina 1<br />

l’esternalizzazione di compiti redditizi del<br />

servizio pubblico? Delle persone vengono<br />

lasciate indietro? I sindacati devono dire la<br />

loro per rispondere a queste domande e lottare<br />

con azioni politiche per conquistare la<br />

strada verso il successo.<br />

La digitalizzazione non deve<br />

escludere nessuno!<br />

Dal punto di vista storico, non è una novità:<br />

i cambiamenti sociali più rilevanti hanno<br />

avuto un impatto, in particolare, sulle persone<br />

che non riescono o non vogliono più stare<br />

al passo con le innovazioni. Il servizio postale<br />

è un caso emblematico: la riduzione del<br />

numero degli uffici postali implica una diminuzione<br />

dei contatti interpersonali. Molte<br />

persone, e non solo quelle anziane, indietreggiano<br />

di fronte alla digitalizzazione e ai<br />

cambiamenti che porta con sé nelle pratiche<br />

quotidiane. Queste persone corrono il<br />

rischio di essere lasciate indietro. Le nuove<br />

tecnologie però offrono anche delle opportunità:<br />

per esempio, l’accesso ai servizi pubblici<br />

sta diventando possibile, e persino più<br />

facile, per sempre più persone. Dall’ordinare<br />

i biglietti per i viaggi delle vacanze all’effettuare<br />

delle prenotazioni, passando per la<br />

dichiarazione delle imposte, tutto può essere<br />

fatto online adesso.<br />

Alla fine degli anni ’80, all’età di 40 anni,<br />

ho vissuto la transizione dalle macchine da<br />

scrivere ai «Personal computer». Molte persone,<br />

anche della mia stessa età, rifiutarono<br />

questa transizione. Ripensando a loro,<br />

mi chiedo se anch’io, oggi, non mi comporto<br />

allo stesso modo, non comprando l’ultimo<br />

modello di Smartphone o non guardando<br />

Netflix. Mi chiedo se così facendo, tra<br />

dieci anni, mi sentirò disconnesso.<br />

Il sindacato non deve chiudere gli occhi di<br />

fronte alla digitalizzazione. Deve invece esigere,<br />

impegnarsi e fare in modo che le persone<br />

che per varie ragioni non riescono o non<br />

vogliono più stare al passo con un tale cambiamento,<br />

non vengano lasciate indietro.<br />

L’accesso al servizio pubblico deve essere<br />

garantito alle persone di tutte le classi<br />

sociali, comprese quelle che parlano altre<br />

lingue e quelle che provengono da altre culture.<br />

Non sempre sono in grado di svolgere<br />

operazioni online. Dobbiamo esigere dai responsabili<br />

politici le legislazioni necessarie.<br />

Il chiaro rifiuto della «Legge eID» è un segnale<br />

che ci incoraggia, perché percepiamo che<br />

l’elettorato non vuole delegare compiti statali<br />

all’economia privata per permetterle di<br />

trarne benefici.<br />

«Cherry-picking» a spese<br />

dei contribuenti?<br />

Il caso «Autopostale», per esempio. Le società<br />

per azioni con sovvenzioni statali ottengono<br />

talvolta profitti clamorosi. È decente?<br />

Dovremmo usare le nostre tasse per pagare<br />

i profitti dell’economia privata? Il servizio<br />

pubblico è fondamentalmente una responsabilità<br />

del settore pubblico. L’esecuzione<br />

di determinati compiti può essere delegata<br />

a imprese private, ma queste non possono<br />

trarne benefici, né mirare a dei profitti, perché<br />

lo Stato sostiene già il servizio pubblico<br />

– per definizione «non redditizio» – con delle<br />

sovvenzioni. La scelta selettiva (cosiddetto<br />

«Cherry picking») di segmenti redditizi del<br />

servizio pubblico è antisociale, perché questi<br />

segmenti, come per esempio il trasporto<br />

pubblico nelle zone urbane, contribuiscono<br />

a bilanciare economicamente i segmenti<br />

meno redditizi. Il «cherry-picking» a beneficio<br />

degli azionisti renderà inevitabilmente<br />

più cari i servizi meno redditizi, e questo<br />

aumento dei costi graverà sui contribuenti.<br />

Tutto ciò non è nell’interesse di una società<br />

sociale, e certamente non dei sindacati. <strong>syndicom</strong><br />

e il GI Pensionati sono quindi chiamati<br />

a ricordare alla gente che il servizio pubblico<br />

deve essere equo socialmente e che il<br />

suo ruolo è quello di servire la comunità.<br />

• Franz Baumann, comitato GI Pensionati<br />

Ulteriori informazioni sul tema del servizio<br />

pubblico si possono trovare sul sito web<br />

https://pensionati.<strong>syndicom</strong>.ch


4 | <strong>bulletin</strong> • bollettino <strong>syndicom</strong><br />

50 ans de droit de vote des femmes<br />

Eliane Martinenghi se souvient<br />

« A la maison, on ne parlait pas de politique :<br />

elle était considérée comme une affaire<br />

d’hommes ». C’est en ces termes qu’Eliane<br />

Martinenghi de Canobbio, 67 ans et retraitée<br />

depuis 2015, se rappelle l’atmosphère au<br />

début des années Septante. Depuis son enfance,<br />

Eliane, qui a grandi dans une famille<br />

de paysans à Lamboing, dans le Jura bernois,<br />

veut apprendre l’anglais pour devenir hôtesse<br />

de terre. Mais elle a moins de 18 ans et<br />

ne peut pas partir à l’étranger. Elle décide<br />

donc d’apprendre l’italien, vu qu’elle parlait<br />

déjà le français (sa langue maternelle) et l’allemand,<br />

appris à la maison : « Je suis donc arrivée<br />

au Tessin à 15 ans et demi pour faire<br />

la fille au pair », raconte-t-elle. « Pendant une<br />

année, j’ai séjourné chez un couple lucernois<br />

qui ne parlait même pas l’italien avec<br />

moi ! J’avais congé seulement une demi-journée<br />

par semaine et un dimanche par mois.<br />

Selon le contrat, ils auraient dû me payer<br />

110 francs. Mais ils ne m’en donnaient que<br />

100 … J’ai vécu un cauchemar ! ». Par chance,<br />

Eliane a ensuite pu travailler dans une autre<br />

famille. Et elle a finalement appris l’italien<br />

et même le dialecte tessinois, parce qu’elle<br />

a connu le grand amour de sa vie, Piergiorgio,<br />

qu’elle a épousé en septembre 1974. En<br />

même temps, elle a fait un apprentissage à<br />

la Poste, où elle a fini par travailler au service<br />

des chèques postaux, puis comme secrétaire<br />

au sein de l’administration à Lugano.<br />

« En ces années-là, la discrimination était<br />

évidente », se rappelle Eliane. « On faisait<br />

une distinction entre hommes et femmes,<br />

ce qui est inconcevable aujourd’hui. Mon<br />

chef n’acceptait même pas que je boive le<br />

« Le syndicat n’était pas<br />

non plus épargné par<br />

la discrimination »<br />

café avec mes collègues masculins ! Un jour,<br />

je lui ai répondu que j’y allais parce qu’ils<br />

me le payaient ! Tout a changé lorsque j’ai<br />

commencé à travailler au service des colis<br />

à la Poste avec Mario Longinotti, un vrai<br />

gentleman, qui m’a aussi rapprochée du<br />

syndicat. Si une assemblée était organisée,<br />

il t’impliquait, te donnait des explications,<br />

motivait les collègues à participer. Je<br />

me suis rendue à plusieurs assemblées des<br />

délégué·e·s à Bellinzone, et aussi à Berne<br />

pour assister à de grandes manifestations,<br />

comme Giù le mani dalla Posta (Touche pas à<br />

la Poste). J’en ai gardé de beaux souvenirs,<br />

même si j’ai eu un peu peur sur la Place fédérale,<br />

au milieu de la foule ».<br />

En 1971, Eliane était encore trop jeune<br />

pour participer aux luttes visant à obtenir<br />

le droit de vote des femmes. « Je savais<br />

que le suffrage féminin avait déjà été introduit<br />

au niveau cantonal et communal dans<br />

les cantons de Vaud, de Genève et de Neuchâtel,<br />

et cela me faisait penser à une injustice.<br />

Mais il n’y avait pas moyen d’en parler<br />

en famille. Du reste, même au SSFP (Société<br />

suisse des fonctionnaires postaux), les<br />

femmes qui entraient au comité finissaient<br />

par fonctionner comme secrétaire ou caissière.<br />

Le syndicat n’était pas non plus épargné<br />

par la discrimination ». Grâce à ses<br />

connaissances linguistiques, à sa détermination<br />

et aux cours de formation à l’interne<br />

de la Poste, Eliane est devenue responsable<br />

<strong>21</strong>/20<strong>21</strong><br />

Nous cherchons des collègues de <strong>syndicom</strong><br />

dans toute la Suisse qui se rappellent la<br />

lutte pour le droit de vote des femmes<br />

et/ou se sont engagées d’une manière ou<br />

d’une autre dans ce combat.<br />

Vous êtes priées de vous annoncer auprès<br />

de Therese Wüthrich,<br />

wuethrich_th@bluewin.ch.<br />

Un grand merci !<br />

Distribution, Sécurité au travail, Scannage<br />

et Back office. Elle s’est rendue souvent à<br />

Berne pour rencontrer ses homologues de<br />

toute la Suisse : elle était alors encore la<br />

seule femme et représentait le Tessin, donc<br />

une double minorité. Elle s’est battue pour<br />

que les réunions commencent à 10 h 15, afin<br />

de rejoindre Berne avec le premier train qui<br />

part du Tessin, et éviter ainsi de passer la<br />

nuit loin de chez elle la veille.<br />

Une petite victoire qui montre que les<br />

batailles des femmes ne s’arrêtent pas aux<br />

urnes, mais qu’elles se poursuivent aussi<br />

au travail.<br />

• Franco Caravatti<br />

Service Public<br />

La mort silencieuse des offices de poste<br />

On trouve une liste des « filiales » postales<br />

sur la page d’accueil de la Poste, sous « Sites<br />

et heures d’ouverture » du domicile ou<br />

du canton. A y regarder de plus près, on<br />

constate rapidement que cette liste recense<br />

encore des offices de poste qui ont fermé<br />

depuis un certain temps déjà. La Poste a<br />

en effet procédé à des coupes budgétaires<br />

drastiques, tout particulièrement dans les<br />

lA LETTera<br />

Mia «cara» Svizzera<br />

régions rurales. Près de la moitié des offices<br />

de poste y ont disparu. Seuls certains ont été<br />

remplacés par des agences. De petits villages<br />

isolés se retrouvent ainsi sans service public<br />

en-dehors des heures d’ouverture de l’administration<br />

communale.<br />

Les villages qui disposent d’une agence<br />

ne disposent pas forcément pour autant de<br />

bonnes prestations postales. Les agences se<br />

In questi lunghi mesi si sentono molte notizie di famiglie e persone in<br />

difficoltà finanziarie che hanno bisogno di aiuti e di assistenza. La ricca<br />

Svizzera ha delle persone che si devono rivolgere ai Comuni per avere<br />

un aiuto. Cosa dobbiamo cambiare in questa società? Ci sono almeno<br />

tre punti che si potrebbero cambiare, uno è la Cassa Malati perché<br />

dobbiamo pagare premi così differenziati tra Cantoni. Quando ci sarà la votazione sulle<br />

casse malati ci dobbiamo attivare a spiegare bene come sarà possibile avere dei premi<br />

decenti. Poi ci sono le imposte cantonali e comunali. Cantoni e Comuni per aggiudicarsi le<br />

imprese offrono delle tassazioni concorrenziali con un moltiplicatore basso e all’impresa,<br />

poi insediata, vengono condonate le imposte per alcuni anni. Direte che questa è la<br />

democrazia. Però in questo periodo sono emersi molti problemi per la famiglie monoparentali<br />

e le persone singole. Mi preoccupa anche la situazione lavorativa delle donne che ora<br />

sono state lasciate a casa per colpa di questa pandemia e che vengono pagate 1000 –2000 fr.<br />

al mese in meno rispetto agli uomini per un medesimo lavoro. Purtroppo questo capita<br />

anche con gli impieghi nella Svizzera interna. Noi pensionati a livello di imposte siamo le<br />

persone che possono dedurre ben poco ma pagare assai. Sono favorevole alla 13esima<br />

mensilità dell’AVS. Chiedo a tutti i pensionati di votare su questi temi sociali visto anche la<br />

facilità del voto per corrispondenza. La mia preoccupazione è per i nostri figli e nipoti che<br />

non potranno formarsi una famiglia per motivi finanziari. Sembra che i nostri politici siano<br />

interessati al sociale solo quando sono vicini alle votazioni per essere eletti. Se noi pensionati<br />

saremo uniti potremo aiutare a cambiare questa società. Dai, forza, che ce la faremo a<br />

cambiare questa nostra «cara» Svizzera per un migliore futuro dei nostri figli e nipoti. <br />

• Bubi<br />

trouvent souvent dans des magasins, qui<br />

s’adonnent à une autre activité de base.<br />

On peut certes y effectuer certaines démarches<br />

postales. Mais rien ne garantit que<br />

l’on puisse y retirer les 500 francs souhaités<br />

s’il n’y a pas suffisamment d’argent dans la<br />

caisse du magasin !<br />

Que coûte un colis envoyé en Italie ?<br />

Il ne faut pas attendre de vastes connaissances<br />

postales du personnel des agences.<br />

Car la Poste ne lui fournit que des rudiments,<br />

sous la forme d’un cours d’une journée. Pas<br />

étonnant dès lors que le personnel soit souvent<br />

déjà dépassé lorsqu’on demande combien<br />

coûtent les frais de port pour l’expédition<br />

d’un colis à l’étranger. Par ailleurs, de<br />

nombreuses agences touchent aux limites<br />

de leurs capacités en raison des retours de<br />

colis Zalando et Cie mal rémunérés.<br />

Il est indéniable que la Poste perd une<br />

partie de son activité principale avec la numérisation.<br />

Les courriels, sms et messages<br />

WhatsApp ont évincé les envois de lettres.<br />

Et les services de paiements au guichet se<br />

sont effondrés depuis qu’ils peuvent être effectués<br />

en ligne avec l’ordinateur.<br />

Buraliste postal, responsable d’office<br />

de poste : un corps de métier disparaît<br />

La situation du personnel des offices de<br />

poste est dramatique. Jusqu’en 2020, Poste<br />

CH SA a procédé à des « éclaircissements »<br />

au sujet de leur fermeture. Deux tiers des<br />

offices de poste ont entre-temps mis la clé<br />

sous le paillasson. Les buralistes postaux<br />

sont peu à peu remplacés par des responsables<br />

d’équipe en charge de quatre à cinq<br />

offices au lieu d’un seul par le passé.<br />

Comme les responsables d’office de poste<br />

ne sont pas engagés sous le régime de la<br />

convention collective de travail Poste, ils ne<br />

sont pas à l’abri d’un licenciement même<br />

s’ils ont géré un office de poste pendant<br />

plusieurs années. Excepté si les personnes<br />

concernées endurent une véritable loterie<br />

en postulant pour un poste de responsable<br />

d’équipe. Une grande partie prendra immédiatement<br />

sa retraite et confrontera ainsi la<br />

Poste à quelques « petits soucis ». Pas étonnant<br />

que l’ambiance ne soit pas euphorique !<br />

Le personnel de guichet n’est pas tenu de<br />

repostuler. Il est toutefois prévisible qu’il<br />

doive travailler à l’avenir sur une base beaucoup<br />

plus flexible. Il sera affecté au gré des<br />

besoins à l’intérieur d’un domaine, si nécessaire<br />

le matin à un endroit et l’aprèsmidi<br />

à un autre. Pour les clients, cette réorganisation<br />

signifie qu’ils perdront en<br />

grande partie les personnes de contact qu’ils<br />

connaissent dans les offices de poste et que<br />

la Poste deviendra plus anonyme.<br />

Le service public de la Poste, estimé de<br />

toutes parts, sera ainsi démantelé !<br />

Les entreprises de distribution sont nombreuses<br />

à effectuer les mêmes tournées :<br />

Presto (distribution matinale), Quick-Mail,<br />

Quick-Pac, Direct-Mail Group. Ce sont toutes<br />

des entreprises et filiales de Poste CH SA, qui<br />

opèrent dans un secteur à bas salaires (salaire<br />

minimum de 18,27 francs) et emploient<br />

souvent aussi des retraité·e·s. Au lieu de profiter<br />

de leur retraite, ils sont contraints d’accepter<br />

un emploi (annexe) parce qu’ils sont<br />

chroniquement à court d’argent …<br />

• Ueli Schärrer, Secrétaire de section<br />

Section Biel/Bienne <strong>syndicom</strong>


<strong>21</strong>/20<strong>21</strong> <strong>syndicom</strong> bollettino • <strong>bulletin</strong> | 5<br />

50 Jahre Frauenstimmrecht<br />

Eliane Martinenghi erinnert sich<br />

«Zu Hause wurde nicht über Politik gesprochen.<br />

Das war Männersache.» In diesen Worten<br />

erinnert sich Eliane Martinenghi aus<br />

Canobbio, 67-jährig und seit 2015 pensioniert,<br />

an die Atmosphäre Anfang der 70er-<br />

Jahre. Schon als Kind wollte Eliane, die in<br />

einer Bauernfamilie im bernjurassischen<br />

Lamboing aufwuchs, Englisch lernen, um<br />

Bodenhostess zu werden. Aber da sie noch<br />

nicht 18 war, durfte sie nicht ins Ausland<br />

«Diskriminierung gab es<br />

auch in der Gewerkschaft»<br />

gehen. Sie beschloss also, Italienisch zu lernen,<br />

weil sie bereits Französisch (ihre Muttersprache)<br />

und Deutsch sprach, das sie zu<br />

Hause gelernt hatte: «So kam ich mit fünfzehneinhalb<br />

Jahren als Au-pair ins Tessin»,<br />

erzählt sie. «Ich lebte ein Jahr bei einem Luzerner<br />

Ehepaar, das nicht einmal Italienisch<br />

mit mir sprach! Nur einen halben Tag in der<br />

Woche und einen Sonntag pro Monat hatte<br />

ich frei. Laut Vertrag hätten sie mir 110 Franken<br />

bezahlen sollen. Sie gaben mir aber nur<br />

100 … Ein einziger Alptraum!» Eliane hatte<br />

Glück und konnte danach bei einer anderen<br />

Familie arbeiten. Und sie lernte schliesslich<br />

Italienisch und sogar den Tessiner Dialekt,<br />

dank ihrer grossen Liebe Piergiorgio, den<br />

sie im September 1974 heiratete. Gleichzeitig<br />

machte sie eine Lehre bei der Post, wo sie<br />

schliesslich im Postcheck-Dienst und dann<br />

als Sekretärin in der Verwaltung in Lugano<br />

arbeitete.<br />

«In diesen Jahren war die Diskriminierung<br />

offensichtlich», erinnert sie sich. «Es<br />

gab eine Trennung zwischen Männern und<br />

Frauen, die heute undenkbar ist. Mein Chef<br />

wollte nicht einmal, dass ich mit meinen<br />

männlichen Kollegen Kaffee trinken ging!<br />

Eines Tages antwortete ich ihm, dass ich<br />

mitgehe, weil sie mir den Kaffee bezahlten!<br />

Als ich im Paketdienst der Post mit Mario<br />

Longinotti zu arbeiten begann, änderte<br />

sich alles. Er war ein echter Gentleman, der<br />

mich auch mit der Gewerkschaft bekannt<br />

machte. Wenn eine Versammlung stattfand,<br />

nahm er uns mit, gab Erklärungen und<br />

moti vierte die Kolleginnen und Kollegen,<br />

teilzunehmen. Ich ging zu verschiedenen<br />

Delegiertenversammlungen in Bellinzona,<br />

und auch nach Bern, an grosse Kundgebungen,<br />

zum Beispiel für «Giù le mani dalla Posta»/Hände<br />

weg von der Post. Ich habe schöne<br />

Erinnerungen daran, aber ich hatte auf<br />

dem Bundesplatz inmitten der Menge auch<br />

etwas Angst.»<br />

1971 war Eliane noch zu jung, um an den<br />

Kämpfen für das Frauenstimmrecht teilzunehmen.<br />

«Ich wusste, dass das Frauenstimmrecht<br />

auf Kantons- und Gemeindeebene<br />

in den Kantonen Waadt, Genf und<br />

Neuenburg bereits eingeführt worden war.<br />

Das brachte mich auf den Gedanken, dass es<br />

eine Ungerechtigkeit gab. Aber mit der Familie<br />

darüber zu sprechen, war nicht möglich.<br />

Ausserdem: Selbst im VSPB (Verband<br />

schweizerischer Postbeamter) amtierten<br />

die Frauen, die in den Vorstand eintraten,<br />

schliesslich bloss als Sekretärin oder Kassierin.<br />

Diskriminierung gab es auch in der<br />

Gewerkschaft.» Dank ihren Sprachkenntnissen,<br />

ihrer Entschlossenheit und den internen<br />

Weiterbildungskursen der Post wurde<br />

Wir suchen Kolleginnen von <strong>syndicom</strong><br />

aus der ganzen Schweiz, die sich an den<br />

Kampf für das Frauenstimmrecht<br />

erinnern und/oder sich in der einen oder<br />

anderen Form dafür engagiert haben.<br />

Bitte meldet euch bei Therese Wüthrich,<br />

wuethrich_th@bluewin.ch.<br />

Vielen Dank!<br />

Eliane Verantwortliche für die Zustellung,<br />

für Arbeitssicherheit sowie Scanning und<br />

Backoffice. Sie reiste häufig nach Bern zu<br />

Treffen mit ihren Kollegen aus der ganzen<br />

Schweiz. Noch war sie die einzige Frau und<br />

Vertreterin des Tessins, also doppelt in der<br />

Minderheit. Sie kämpfte dafür, dass die Sitzungen<br />

erst um 10.15 Uhr anfingen. So konnte<br />

sie mit dem ersten Zug aus dem Tessin<br />

pünktlich zur Sitzung eintreffen und zu<br />

Hause übernachten und musste nicht schon<br />

am Vorabend anreisen.<br />

Ein kleiner Sieg, der zeigt, dass die Kämpfe<br />

der Frauen nicht an den Urnen Halt machen,<br />

sondern auch am Arbeitsplatz fortgeführt<br />

werden.<br />

• Franco Caravatti<br />

Servizio Pubblico<br />

La morte silenziosa degli uffici postali<br />

Sulla Homepage della Posta, alla voce «Ubicazioni»<br />

troverete un elenco delle «Filiali»<br />

nelle vostre vicinanze. Se guardate attentamente,<br />

noterete subito che appaiono ancora<br />

alcuni degli uffici postali che sono stati<br />

chiusi già qualche tempo fa. È soprattutto<br />

nelle zone rurali che hanno avuto luogo le<br />

misure di risparmio più radicali. In queste<br />

zone infatti, circa la metà degli uffici postali<br />

sono stati chiusi. Alcuni sono stati sostituiti<br />

da agenzie, altri no. I villaggi più piccoli e<br />

remoti non dispongono semplicemente più<br />

del servizio pubblico, ad eccezione dell’amministrazione<br />

comunale, e ancora solo durante<br />

gli orari di apertura.<br />

I villaggi che si ritrovano con un’«agenzia»<br />

postale, non beneficiano veramente di un<br />

buon servizio postale. Queste agenzie infatti,<br />

solitamente si trovano in negozi con gerenti<br />

che hanno altro da fare. Certo, è possibile<br />

effettuare qualche operazione postale<br />

usuale, ma per esempio non c’è nessuna garanzia<br />

che si possano ritirare i 500 franchi<br />

di cui si ha bisogno, semplicemente perché<br />

non è scontato che il negozio abbia una tale<br />

somma nella sua cassa!<br />

Quanto costa un pacco per l’Italia?<br />

Non ci si può aspettare che il personale attivo<br />

nelle agenzie postali abbia le conoscenze<br />

professionali necessarie per tutte le operazioni<br />

postali. La Posta infatti, fornisce<br />

loro solo una formazione della durata di un<br />

giorno, durante la quale passa rapidamente<br />

in rassegna le principali operazioni. Non<br />

stupisce quindi che persino sapere il prezzo<br />

dell’invio di un pacco all’estero diventi<br />

complicato. Inoltre, molte agenzie sono<br />

spinte al limite delle loro capacità dai ritorni<br />

di pacchi, contro rimborso, a Zalando &<br />

Co. per esempio.<br />

È evidente che la Posta si sta vieppiù allontanando<br />

dal suo «core business» (attività<br />

di affari principale) a causa della digitalizzazione.<br />

Le lettere vengono sempre<br />

più rimpiazzate da e-mail, SMS e messaggi<br />

WhatsApp. Effettuare i pagamenti allo sportello<br />

postale è ormai diventata un rarità, visto<br />

che è possibile effettuarli elettronicamente,<br />

online, davanti al PC di casa.<br />

Gerente di filiale postale:<br />

una professione che sta scomparendo<br />

La situazione del personale degli uffici postali<br />

è drammatica. Fino al 2020, la Posta CH SA<br />

ha esaminato la sua rete di uffici postali per<br />

decidere quali sarebbero stati chiusi. Due terzi<br />

di quelli che esistono ancora oggi, saranno<br />

chiusi prossimamente. Dei cosiddetti «Team<br />

leader» sostituiranno i gerenti degli uffici postali,<br />

e saranno responsabili di quattro o cinque<br />

filiali contemporaneamente.<br />

I gerenti degli uffici postali non sottostanno<br />

al contratto collettivo di lavoro della Posta.<br />

Malgrado molti anni d’attività possono<br />

dunque essere licenziati da un giorno all’altro.<br />

A loro viene offerta la possibilità di partecipare<br />

alla «lotteria» che consiste nel ricandidarsi<br />

per un posto di «Team Leader».<br />

La maggior parte di loro sceglierà senza esitare<br />

la pensione anticipata, provocando solo<br />

qualche piccolo grattacapo alla Posta. Non<br />

c’è da stupirsi che non regni l’allegria!<br />

Gli altri impiegati delle filiali non dovranno<br />

ricandidarsi per un posto, ma è prevedibile<br />

che in futuro la loro attività richiederà<br />

più flessibilità, in particolare per quanto<br />

riguarda il luogo di lavoro. È anche immaginabile<br />

che verranno spostati qua e là, nella<br />

stessa regione, iniziando il lavoro la mattina<br />

in un posto e finendo al pomeriggio altrove.<br />

Per le clienti e i clienti, questa riorganizzazione<br />

implica la perdita del contatto<br />

con gran parte degli impiegati che conoscono<br />

negli uffici postali. La Posta diventerà<br />

più anonima.<br />

Tutto ciò minerà l’apprezzamento generale<br />

del servizio pubblico offerto dalla Posta!<br />

Numerose società di distribuzione operano<br />

sulle stesse strade: Presto Frühzustellung,<br />

lA LETTRE/1<br />

Quick-Mail, Quick-Pac, Direct-Mail Group,<br />

sono tutte imprese affiliate a Posta CH SA.<br />

Tutte svolgono le loro attività con i salari più<br />

bassi possibili (salario minimo CHF 18,27) e<br />

spesso impiegano anche pensionati. Pensionati<br />

che avrebbero il diritto di godersi la<br />

pensione, ma che sono obbligati ad accettare<br />

degli impieghi a tempo parziale essendo<br />

confrontati a croniche difficoltà finanziarie.<br />

• Ueli Schärrer, Segretario di sezione<br />

Sezione Biel/Bienne <strong>syndicom</strong><br />

Un dimanche à marquer<br />

d’une pierre blanche<br />

Un bon dimanche d’élections, c’est assez rare pour qu’on en souligne<br />

le plaisir qu’il procure aux progressistes de ce pays. J’en fais la liste<br />

pour que plus tard on puisse se souvenir que le 28 mars 20<strong>21</strong> était<br />

un jour à marquer d’une pierre blanche.<br />

Lausanne : confirmation du 6 à 1 pour notre gauche plurielle.<br />

Sion : première entrée d’un socialiste romand au Conseil d’Etat.<br />

Sion : fin de la majorité absolue du PDC au gouvernement cantonal.<br />

Genève : passage à gauche du gouvernement de la République.<br />

Moutier : mariage enfin réussi de Moutier avec le canton du Jura.<br />

Yverdon : passage de sa municipalité à gauche.<br />

Montreux : passage de sa municipalité à gauche.<br />

Vevey : passage de sa municipalité à gauche.<br />

La Tour-de-Peilz : passage de sa municipalité à gauche.<br />

Nyon : confirmation de sa municipalité de gauche.<br />

Renens : confirmation de sa municipalité à gauche.<br />

Il y a quelques rares déconvenues : Vevey : effondrement du PS. Morges : passage de la<br />

municipalité à droite. Dans les conseils communaux vaudois : léger recul des sièges<br />

socialistes. Ces déconvenues sont presque bienvenues. Elles confirment que nous ne<br />

sommes pas dans un Etat totalitaire.<br />

• Pierre Aguet


6 | <strong>bulletin</strong> • bollettino <strong>syndicom</strong><br />

<strong>21</strong>/20<strong>21</strong><br />

Agenda<br />

Pensionierte Medien Aargau<br />

(Aarau/Zofingen)<br />

Mittwoch, 7. Juli, 14.15 Uhr: «Grillplausch an<br />

der Aare», beim Fischerhaus in Rupperswil.<br />

Mittwoch, 18. August: «Jahresausflug an den<br />

Rheinfall». Persönliche Einladungen folgen.<br />

<br />

Peter Rymann<br />

Pensionierte Basel Medien<br />

Grillfest<br />

Endlich wieder eine Veranstaltung! Das Grillfest<br />

findet am 4. August 20<strong>21</strong> wie gewohnt ab<br />

12 Uhr in der Sportanlage in Arlesheim statt.<br />

Anfahrt: mit dem 10er-Tram bis Dornach Bahnhof<br />

und mit dem Bus Nr. 63 bis Haltestelle Birsweg<br />

fahren, von hier aus zu Fuss ca. 300 m zur<br />

Sportanlage. Der Bus Nr. 63 fährt alle 30 Min.<br />

ab Dornach, immer 18 oder 48, z. B. 11.18 und<br />

11.48 Uhr. Für Essen und Getränke ist gesorgt.<br />

Appetit und gute Laune bitte mitbringen. Gebäck<br />

von backfreudigen Kolleginnen und Kollegen<br />

wird schon jetzt herzlich verdankt. <br />

<br />

Der Vorstand<br />

Pensioniertenvereinigung Bern<br />

(Post/Swisscom)<br />

Unsere Hauptversammlung wird in schriftlicher<br />

Form durchgeführt. Jedes Mitglied wird<br />

persönlich angeschrieben. Sobald der Bundesrat<br />

und das BAG wieder Versammlungen zulassen,<br />

möchten wir uns gerne wieder treffen. Die<br />

Daten der Versammlungen für das Jahr 20<strong>21</strong>:<br />

5. August, 7. Oktober, 2. Dezember evtl. mit<br />

Essen, 3. Februar 2022 Hauptversammlung.<br />

Alle Versammlungen finden um 15 Uhr im Casa<br />

d‘Italia statt.<br />

Wir wünschen Euch allen eine gute Zeit und<br />

blibet gsund! Beat Thierstein, Sekretär<br />

Pensionierte Bo/Emmental-Oberaargau/<br />

Bern-Oberwallis Sektor 3<br />

Der Jahresausflug vom 17. Juni 20<strong>21</strong> an den<br />

Schwarzsee fällt aus. Wir werden versuchen,<br />

die verschobene Hauptversammlung am Donnerstag,<br />

9. September 20<strong>21</strong>, im Hotel Freienhof<br />

in Thun nachzuholen. An diesem Datum hatten<br />

wir unseren Herbstausflug geplant mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen der Innerschweiz. Auch<br />

dieses Treffen muss verschoben werden. Unser<br />

Altjahrshöck findet am 18. November in Amsoldingen<br />

bei Thun statt. Ferdinand Hostettler<br />

SLB-Senioren Bern<br />

Überraschend schnell ist am 28. März unser Sekretär<br />

Erwin Steiner im Pflegeheim Schwabgut<br />

im Alter von 75 Jahren gestorben. Wir schulden<br />

Erwin Dank für sein langjähriges, unermüdliches<br />

Engagement für uns Senioren. Wir werden<br />

ihn als pflichtbewussten und gutherzigen Kollegen<br />

in unserer Erinnerung behalten.<br />

Geplant sind folgende Anlässe: Am 12. August<br />

reisen wir nach Burgdorf ins Museum Franz<br />

Gertsch. Den Jahresausflug haben wir aufs Verschiebedatum<br />

gesetzt: Er wird am 2. September<br />

20<strong>21</strong> stattfinden. Die Einladungen werden<br />

zu gegebener Zeit eintreffen, bitte die jeweiligen<br />

Angaben zur Anmeldung beachten, die Adressen<br />

variieren. <br />

Veronika Riem<br />

AMICALE DES ANCIENS DE L’IMPRIMERIE –<br />

LAUSANNE<br />

Chères et chers collègues,<br />

En espérant que nous puissions tenir ce programme<br />

réduit, nous vous adressons, nos cordiales<br />

salutations.<br />

Mardi 29 juin : Assemblée générale convocation<br />

et ordre du jour suivront si l’assemblée<br />

est maintenue.<br />

Mardi 20 juillet : Rencontre hors-les-murs<br />

(Lac de Sauvabelin)<br />

Mardi 17 août : Sortie filets de perches à<br />

Morges (circulaire suivra)<br />

Mardi 28 septembre : Assemblée mensuelle :<br />

L’imprimerie en Alsace, par David Bühlmann<br />

Gruppo Pensionati Ticino e moesano<br />

Programma attività secondo semestre<br />

Visto l’attuale ancora instabile situazione sanitaria,<br />

il programma delle attività deve adeguarsi<br />

alle circostanze perché la tutela della salute<br />

rimane una priorità ma vogliamo guardare al<br />

futuro con ottimismo. Per questa ragione e per<br />

prudenza non possiamo al momento programmare<br />

con certezza alcun evento per il secondo<br />

semestre. Vi terremo senz’altro informati nel<br />

merito.<br />

Il Comitato<br />

Pensionierte Zofingen Medien<br />

Wanderung Fr., 9. Juli 20<strong>21</strong><br />

Mit der SBB ab Zofingen um 13.48 Uhr bis Walterswil-Striegel.<br />

Kurzwanderung bis Restaurant<br />

St. Urs und Viktor.<br />

Wanderung Fr., 6. August 20<strong>21</strong><br />

Mit dem Bus Linie 1, Zofingen ab 13.48 Uhr, bis<br />

Aarburg Bahnhof. Der Aare entlang bis Restaurant<br />

Aareblick. Retour mit dem Bus ab Rothrist.<br />

<br />

Euer Wanderkollege Paul<br />

Postveteranenverein Zürich<br />

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen<br />

In Anbetracht der unbestimmten Situation betreffend<br />

Corona-Pandemie (Öffnung der Restaurants)<br />

haben wir den diesjährigen Jahresausflug<br />

vom 17. Juni 20<strong>21</strong> auf den Donnerstag,<br />

9. September 20<strong>21</strong>, verschoben.<br />

Bitte reserviert euch dieses Datum.<br />

Die Einladung werden wir euch zu gegebener<br />

Zeit nochmals zukommen lassen.<br />

<br />

Der Vorstand<br />

Wir trauern · Hommages · Condoglianze<br />

Affolter Othmar, Jegenstorf, verstorben<br />

am 28.04.20<strong>21</strong> im Alter von 95 Jahren. Mitglied<br />

der Sektion Bern Postpersonal seit 1947.<br />

Burger Christian, Jenaz, verstorben am<br />

14.03.20<strong>21</strong> im Alter von 80 Jahren. Mitglied der<br />

Rhätia seit 1991.<br />

Gretsch Albert, Zürich, verstorben am<br />

04.12.2020 im Alter von 93 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Logistik seit 1948.<br />

Martin Guy, Sierre, décédé le 14.04.20<strong>21</strong> à<br />

l’âge de 89 ans. Membre de la section Valais<br />

Romand depuis 1951.<br />

Arpagaus Johann, Fläsch, verstorben am<br />

14.04.20<strong>21</strong> im Alter von 88 Jahren. Mitglied<br />

der Rhätia seit 1955.<br />

Cattomio Luigi, Verscio, deceduto in data<br />

19.03.20<strong>21</strong> all’età di 78 anni. Membro della<br />

sezione Ticino e Moesano. Socio dal 1961.<br />

Grünig Urs, Boll, verstorben am 26.02.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 76 Jahren. Mitglied der Sektion<br />

Bern seit 1979.<br />

Mathys Kurt, Bern, verstorben am 16.04.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 85 Jahren. Mitglied der Sektion<br />

Bern seit 1961.<br />

Baldussi René, Kirchlindach, verstorben am<br />

10.03.20<strong>21</strong> im Alter von 83 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Bern seit 1988.<br />

Coquerand Ulysse, Yvonand, décédé le<br />

09.02.20<strong>21</strong> à l’âge de 92 ans. Membre de la<br />

section Vaudoise poste depuis 1949.<br />

Gsteiger Walter, Thun, verstorben am<br />

06.05.20<strong>21</strong> im Alter von 91 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Bern seit 1949.<br />

Matter Rudolf, Reinach AG, verstorben am<br />

31.03.20<strong>21</strong> im Alter von 86 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Aargau seit 1954.<br />

Baumann Karl, Zürich, verstorben am<br />

24.03.20<strong>21</strong> im Alter von 90 Jahren. Mitglied<br />

der Sektion Zürich Telecom seit 1954.<br />

Däppen Walter, Steffisburg, verstorben am<br />

19.03.20<strong>21</strong> im Alter von 90 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Lötschberg Post seit 1948.<br />

Guichard Gerlinde, Stäfa, verstorben am<br />

04.04.20<strong>21</strong> im Alter von 75 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion GIV Zürich/Ostschweiz seit 1968.<br />

Passaplan Charly, Neuchâtel, décédé le<br />

17.04.20<strong>21</strong> à l’âge de 89 ans. Membre de la<br />

section Arc Jurassien depuis 1952.<br />

Baurecker Helmut, Bolligen, verstorben am<br />

11.04.20<strong>21</strong> im Alter von 82 Jahren. Mitglied<br />

der Sektion Bern seit 1962.<br />

Eggen Gerhard, Niederstocken, verstorben am<br />

<strong>21</strong>.02.20<strong>21</strong> im Alter von 86 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Lötschberg Post seit 1959.<br />

Hirt René, Confignon, décédé le 12.04.20<strong>21</strong><br />

à l’âge de 97 ans. Membre de la section Genève-<br />

La Côte depuis 1947.<br />

Pellaton Roger, Moutier, décédé le<br />

14.12.2020 à l’âge de 74 ans. Membre de la<br />

section Arc Jurassien depuis 1966.<br />

Bernasconi Eros, Morbio Inferiore, deceduto<br />

in data 25.12.2020 all’età di 74 anni. Membro<br />

della sezione Ticino e Moesano.<br />

Engel Edith, Bern, verstorben am 22.03.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 93 Jahren. Mitglied der Sektion<br />

Bern Postpersonal seit 1957.<br />

Humberset Jean-Michel, Colombier VD,<br />

décédé le 20.02.20<strong>21</strong> à l’âge de 73 ans. Membre<br />

de la section Vaudoise poste depuis 1963.<br />

Pfaffen Erwin, Mund, verstorben am<br />

<strong>21</strong>.01.20<strong>21</strong> im Alter von 79 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Lötschberg Post seit 1961.<br />

Bernasconi Giorgio, Basel, verstorben am<br />

16.03.20<strong>21</strong> im Alter von 91 Jahren. Mitglied<br />

der Sektion Region Basel seit 1956.<br />

Erhardt Ursula, Utzenstorf, verstorben am<br />

03.04.20<strong>21</strong> im Alter von 82 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Logistik.<br />

Hunziker Rolf, Le Lignon, décédé le<br />

19.01.20<strong>21</strong> à l’âge de 77 ans. Membre de la<br />

section Genève-La Côte.<br />

Ross Ernest, Tavannes, décédé le 26.03.20<strong>21</strong> à<br />

l’âge de 92 ans. Membre de la section Biel/<br />

Bienne depuis 1946.<br />

Bernasconi Renato, Dangio, deceduto in data<br />

17.03.20<strong>21</strong> all’età di 68 anni. Membro della<br />

sezione Ticino e Moesano. Socio dal 1982.<br />

Frank Karl, Würenlingen, verstorben am<br />

22.04.20<strong>21</strong> im Alter von 64 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Telecom seit 1985.<br />

Inauen Hans, Le Mont-sur-Lausanne, décédé le<br />

11.03.20<strong>21</strong> à l’âge de 76 ans. Membre de la<br />

section IGE Vaud-Lausanne depuis 1996.<br />

Ruf Ernst, Rothrist, verstorben am 22.03.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 90 Jahren. Mitglied der Sektion<br />

Olten seit 1951.<br />

Biedermann Karl, Faulensee, verstorben am<br />

26.04.20<strong>21</strong> im Alter von 87 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Lötschberg Post seit 1952.<br />

Friedrich Hans-Joerg, Basel, verstorben am<br />

29.04.20<strong>21</strong> im Alter von 69 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Region Basel seit 1967.<br />

Kessler Georg, St. Moritz, verstorben am<br />

19.01.20<strong>21</strong> im Alter von 80 Jahren. Mitglied der<br />

Rhätia.<br />

Schaffer Hugo, Lyss, verstorben am<br />

28.04.20<strong>21</strong> im Alter von 75 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Biel/Bienne seit 1973.<br />

Bischofberger Walter, Rehetobel, verstorben<br />

am 09.02.20<strong>21</strong> im Alter von 86 Jahren.<br />

Mitglied der Sektion Ostschweiz seit 1957.<br />

Fuchs Werner, Rüti ZH, verstorben am<br />

01.05.20<strong>21</strong> im Alter von 78 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Logistik.<br />

Kübli Rudolf, Ipsach, verstorben am<br />

07.04.20<strong>21</strong> im Alter von 89 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Biel/Bienne seit 1954.<br />

Schira Serafino, Loco, deceduto in data<br />

02.03.20<strong>21</strong> all’età di 93 anni. Membro della<br />

sezione Ticino e Moesano.<br />

Blesi Gerhard, Netstal, verstorben am<br />

13.01.20<strong>21</strong> im Alter von 86 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Linth Post seit 1952.<br />

Füchslin Xaver, Zürich, verstorben am<br />

01.04.20<strong>21</strong> im Alter von 89 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Logistik seit 1989.<br />

Kunz Werner, Gattikon, verstorben am<br />

19.04.20<strong>21</strong> im Alter von 85 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Logistik seit 1960.<br />

Schmutz Willy, Füllinsdorf, verstorben am<br />

06.03.20<strong>21</strong> im Alter von 84 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Region Basel seit 1956.<br />

Brönnimann Anton, Pieterlen, verstorben am<br />

01.03.20<strong>21</strong> im Alter von 80 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Biel/Bienne seit 1958.<br />

Giesser Pierre-Alain, Vevey, décédé le<br />

16.03.20<strong>21</strong> à l’âge de 65 ans. Membre de la<br />

section Genève-La Côte depuis 1975.<br />

Marti Pascal, Les Geneveys-sur-Coffrane,<br />

décédé le 10.03.20<strong>21</strong> à l’âge de 57 ans. Membre<br />

de la section Arc Jurassien.<br />

Sommerhalder Albert, Luzern, verstorben am<br />

17.03.20<strong>21</strong> im Alter von 73 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zentralschweiz seit 1964.<br />

Bucher Josef, Adligenswil, verstorben am<br />

20.02.20<strong>21</strong> im Alter von 93 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zentralschweiz seit 1957.<br />

Gigandet Antoine, Avenches, décédé le<br />

27.03.20<strong>21</strong> à l’âge de 82 ans. Membre de la<br />

section Arc Jurassien depuis 1968.<br />

Martin Arthur, Chalais, décédé le 11.03.20<strong>21</strong><br />

à l’âge de 79 ans. Membre de la section Valais<br />

Romand depuis 1979.<br />

Steiner Erwin, Bern, verstorben am<br />

28.03.20<strong>21</strong> im Alter von 75 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Bern seit 1966.


<strong>21</strong>/20<strong>21</strong> <strong>syndicom</strong> bollettino • <strong>bulletin</strong> | 7<br />

berichte<br />

Pensionierte Basel Telecom<br />

GV-Bericht 20<strong>21</strong><br />

Bei 11°C trafen wir uns auf der Terrasse der<br />

Bundesbahn in Basel zur 22. GV. Gemäss behördlicher<br />

Vorgabe waren wir präzise 15 Personen.<br />

Zum Tagespräsidenten wurde Thomas<br />

Reich gewählt. Der Mitgliedsbestand per GV<br />

ist <strong>21</strong>0. Acht Neueintritten stehen fünf Todesfälle<br />

gegenüber. Olga Caminada, die zu unserem<br />

gros sen Bedauern zurücktrat, konnte 2020<br />

31 Jubilarinnen und Jubilaren zum Geburtstag<br />

gratulieren. Nachdem sich leider niemand<br />

in den Vorstand wählen liess, muss nun Benni<br />

Strickler als Kassier die Glückwünsche überreichen.<br />

Er wird das schriftlich mit einer sehr<br />

schönen Doppelkarte tun. Bruno Joss, Aktuar,<br />

und der Schreibende wurden im Vorstand<br />

bestätigt. Der Schreibende appellierte mit Vehemenz<br />

an die Anwesenden, Kolleginnen und<br />

Kollegen zu animieren, im Vorstand mitzumachen.<br />

Es gibt genug Leute, die noch verhältnismässig<br />

jung sind!<br />

Die Besichtigung des Roche-Hochhauses konnte<br />

Corona-bedingt nicht stattfinden, wir versuchen<br />

das nachzuholen. Die GV 2020 wurde<br />

auf den 4. Oktober verschoben. Ich war krankheitshalber<br />

verhindert, so leitete Benni Strickler<br />

diese mit Bravour. Es war geplant, dass Herr<br />

Bläsi von der Kantonspolizei über Telefonbetrü-<br />

Stohler Max, Arboldswil, verstorben am<br />

05.05.20<strong>21</strong> im Alter von 92 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Region Basel seit 1960.<br />

Sudan Raymond, Châtel-sur-Montsalvens,<br />

décédé le 26.03.20<strong>21</strong> à l’âge de 65 ans.<br />

Membre de la section Vaudoise poste depuis 1974.<br />

Suter Ernst, Niederlenz, verstorben am<br />

13.04.20<strong>21</strong> im Alter von 92 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Aargau seit 1947.<br />

Thönen Dora, Bern, verstorben am 20.03.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 91 Jahren. Mitglied der Sektion Bern<br />

seit 1949.<br />

Tremp Bruno, Bremgarten AG, verstorben am<br />

14.04.20<strong>21</strong> im Alter von 82 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Telecom seit 1961.<br />

Utz Andreas, Bern, verstorben am 12.03.20<strong>21</strong><br />

im Alter von 93 Jahren. Mitglied der Sektion Bern<br />

Postpersonal seit 1948.<br />

Von Rohr Josef, Münchenstein, verstorben am<br />

30.03.20<strong>21</strong> im Alter von 87 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Region Basel seit 1964.<br />

Vonlanthen Peter, Oberengstringen,<br />

verstorben am 08.03.20<strong>21</strong> im Alter von 73 Jahren.<br />

Mitglied der Sektion GIV Zürich/Ostschweiz<br />

seit 1983.<br />

Wagnière Gérald, Yverdon-les-Bains, décédé le<br />

14.04.20<strong>21</strong> à l’âge de 90 ans. Membre de la<br />

section Vaud Télécom depuis 1954.<br />

Weiler Werner, Zürich, verstorben am<br />

06.05.20<strong>21</strong> im Alter von 96 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Zürich Telecom seit 1948.<br />

Weishaupt Walter, Wittenbach, verstorben am<br />

17.04.20<strong>21</strong> im Alter von 84 Jahren. Mitglied der<br />

Sektion Ostschweiz seit 1967.<br />

ger referieren würde. Leider musste er absagen,<br />

da ein Kollege von ihm positiv auf Corona getestet<br />

worden war und Herr Bläsi somit in Quarantäne<br />

musste. Auch die Herbstversammlung<br />

(Mandarinli) wurde abgesagt. Immerhin konnte<br />

das Treffen der AG Pensionierte der drei Sektoren<br />

am <strong>21</strong>. Oktober stattfinden. Thema war die<br />

einheitliche Regelung der Jubilaren-Ehrung.<br />

Es war auch ein schlechtes Jahr für Theater-Besuche,<br />

alle drei wurden abgesagt. In diesem<br />

Jahr werden das Märli und der HD-Soldat Läppli<br />

nachgeholt.<br />

• Alex Vögtli<br />

Pensionierte Basel Sektor Medien<br />

Jahresbericht der Präsidentin<br />

Das verrückte Corona-Jahr 2020. So vieles, das<br />

geplant war, musste erst verschoben, später<br />

ganz abgesagt werden. Und doch gab es ein<br />

paar schöne, gemütliche und gesellige Momente<br />

im Vereinsjahr. Wir haben die Zeiten genutzt,<br />

die möglich waren.<br />

Am 24. Januar genossen wir im alten Schuelhüsli<br />

in Schweizerhalle das Fondue, Musikbegleitung<br />

inklusive. Ein sehr geselliger Anlass<br />

und den Organisatoren Iris und Heinz Ritter gebührt<br />

grosser Dank. Leider war es dort das letzte<br />

Mal: Das Schuelhüsli wird als Durchführungsort<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen. Schade.<br />

Glück hatten wir mit der Hauptversammlung,<br />

die am 20. Februar im Rest. L’Esprit stattfand.<br />

Die Geschäfte gingen reibungslos über die Bühne,<br />

der Vorstand und die Revisoren wurden wiedergewählt.<br />

Vor dem Jahresbericht in Bildern,<br />

der von Rosmarie Gerber, wie schon seit vielen<br />

Jahren, in schönen Fotos, mit Musik untermalt,<br />

präsentiert wurde, servierte das Team<br />

vom L’Esprit ein wunderbares Menü.<br />

8 Tage später kam der erste Lockdown. Die Fasnacht<br />

wurde abgesagt. Es kam so schlimm, wie<br />

man sich nie hätte vorstellen können. Restaurants,<br />

Geschäfte geschlossen, Reisen, Flüge abgesagt,<br />

Treffen nur in kleinsten Gruppen, Angehörige<br />

in Heimen und Spitälern durften nicht<br />

besucht, viele Tote mussten beklagt werden.<br />

Altstadt-Führung, Spargelessen, Führung im<br />

Maison Cailler: Abgesagt!<br />

Dann kam ein kurzes Aufflackern der Hoffnung:<br />

Die Sommerwanderung, von Rosmarie Gerber<br />

organisiert, konnte stattfinden. Wir wanderten<br />

noch bei bestem Wetter, der Imbiss im Zihlmann<br />

in Biel-Benken war zu aller Zufriedenheit. Einige<br />

wurden auf dem Rückweg allerdings zünftig<br />

verregnet.<br />

Auch konnten wir am strahlenden 12. August<br />

das Sommerfest feiern. Grilladen, Salate und<br />

Dessertbuffet trugen zur guten Stimmung bei.<br />

Doch wir mussten auf Abstand achten und Umarmungen<br />

durften nicht sein. Beim anschliessenden<br />

Spiel konnte man dies gut ein bisschen<br />

vergessen.<br />

Am 14. Oktober gab es sogar das «traditionelle»<br />

Pétanque-Turnier in Gigersloch (alles, was<br />

mehr als zweimal stattfindet, ist Tradition).<br />

Alle waren Sieger und wurden mit einem feinen<br />

Zvieri belohnt. Ein herzliches Dankeschön geht<br />

an Rosmarie und Bernard Gerber.<br />

Das wars in diesem Jahr. Auch der Klausenhock<br />

fiel Corona zum Opfer. Nun wird bald wieder<br />

mehr möglich, wenigstens die Anlässe, die an<br />

der frischen Luft stattfinden. Vielen Dank den<br />

Vorstandsgspänli Rosmarie, Mäni, Heinz und<br />

René für die tolle Zusammenarbeit.<br />

<br />

• Vreni Gramelsbacher<br />

lA LETTRE/2<br />

Le Mormont, notre colonne<br />

vertébrale<br />

Cela n’a pas assez été dit. Le Pays de Vaud, l’un des plus beaux du<br />

monde, bordé au nord par les Trois-Lacs, à l’est par les Alpes, au sud<br />

par le Léman, à l’ouest par le Jura, dispose en son centre, tenant<br />

l’équilibre entre les bassins du Rhône et du Rhin, d’une colonne<br />

vertébrale : le Mormont. Une colline magnifique, sauvage, naturelle, remplie de fleurs au<br />

premier printemps. Elle n’a pas la signification du Cervin pour la Suisse, mais elle représente<br />

tout de même un élément important qui ne peut disparaître. Il marque le canton un<br />

peu comme la Vue-des-Alpes est une centralité pour Neuchâtel ou le Rhône pour Genève.<br />

Que la folie du béton nous conduise à faire disparaître une telle « montagne » sans grandes<br />

réactions de la part des paisibles Vaudois, voilà qui en dit long sur notre indifférence à cette<br />

civilisation qui se détruit en croyant se construire, se développer, s’embellir, devant et<br />

voulant résoudre le problème de l’explosion démographique.<br />

Je suis allé encourager les zadistes. Ils m’ont très bien reçu et j’ai eu, grâce à eux, le plaisir<br />

d’entrer dans cette très jolie maison que j’admirais lors de toutes mes visites sur le plateau<br />

de la Birette. L’immensité de la carrière m’a beaucoup impressionné et surtout la rapidité<br />

avec laquelle cette montagne était mangée. Cela correspond à un volume de 45 wagons CFF<br />

par jour. Certainement qu’il est possible de trouver une autre montagne de calcaire à<br />

quelques kilomètres, plus grande, moins dommageable.<br />

La presse a insisté sur un point : si la police a été efficace, que lors de son intervention nous<br />

n’avons pas eu à déplorer de la brutalité, ni d’un côté, ni de l’autre – probablement parce<br />

que des responsabilités ont été intelligemment assumées par une Béatrice Métraux et un<br />

Jacques Dubochet – les zadistes ont tout de même gagné en ce sens qu’ils nous ont mis en<br />

face de notre fringale de béton. La nécessité d’utiliser d’autres matériaux de construction<br />

devient évidente. Ayant construit deux coopératives d’habitation dont une de<br />

70 appartements avec un tiers de béton et deux tiers de bois, je sais dans ma chair que cette<br />

façon de faire est combattue de la façon la plus déterminée par tous les bétonneurs du<br />

monde et par les nôtres en particulier.<br />

Holcim a dégagé un bénéfice de 2,070 milliards en 2017. Comment la famille Schmidheiny<br />

pourrait-elle imaginer de diminuer ses bénéfices ? La demande est là. Elle se fait un devoir<br />

d’y répondre. Qui arrivera donc à infléchir la tendance ? Le bois revient à la mode, mais trop<br />

lentement. En Suisse, la nature nous en offre chaque année près de 5 millions de m 3 .<br />

Le professeur Julius Natterer avait trouvé LA solution, mais il n’a pas vraiment été suivi ni<br />

remplacé. Le bois ne manque donc pas dans notre pays.<br />

Voilà la voie qu’il convient de développer.<br />

• Pierre Aguet<br />

lA LETTera<br />

Importanti accorgimenti<br />

del nuovo Sito Web Pensionati<br />

I responsabili della comunicazione da molto tempo si sono prefissi di<br />

rendere il nostro sito Pensionati più attrattivo graficamente ma<br />

soprattutto più ricco di contenuti, dalla politica nazionale alla cultura,<br />

dai temi legati agli anziani fino alle parti ricreative di ogni Regione del<br />

territorio nazionale. Per raggiungere questo obiettivo è stato investito tanto tempo e<br />

lavoro e ora siamo giunti alla meta prefissa – anche se qua e là qualche tassello è ancora<br />

lacunoso, ma è questione di tempo – grazie ai tecnici nonché alle varie collaboratrici e<br />

collaboratori e non da ultimo ai rispettivi responsabili delle tre Regioni linguistiche. Sarà<br />

così possibile consultare varie rubriche che toccano la terza età come «Previdenza di<br />

vecchiaia», «Salute», «Servizio pubblico», «Digitalizzazione», «Organizzazione partner»<br />

per non citarne che alcune. In tali ambiti e altrove potete trovare l’argomento che più vi<br />

interessa e che stuzzica la vostra curiosità.<br />

Per quanto concerne i nostri contributi regionali rimaniamo focalizzati su 2 settori principali,<br />

ovvero da una parte la rubrica «Gruppo regionale» – dove trovate le cronache come<br />

precedentemente – e d’altra parte la rubrica «La tua opinione» che raggruppa tutti i<br />

contributi che la redazione riceve dai propri collaboratori e che potete leggere regolarmente<br />

anche sui nostri bollettini. Se volete consultare anche le pagine dei nostri colleghi d’oltre<br />

Gottardo avete la possibilità di accedervi cliccando semplicemente in alto a destra sulla<br />

sigla della lingua desiderata, DE e FR.<br />

Segnalo che la versione https://ig.<strong>syndicom</strong>.ch/it/pensionati/gruppo-regionale per un<br />

indeterminato periodo è ancora consultabile, ma da subito non vi viene più inserito alcun<br />

contributo. Vi auguro una buona navigazione!<br />

• Ernesto Fenner, responsabile Sito Web regione Ticino e Moesano<br />

P.S.: per potervi raggiungere più velocemente vi invitiamo a comunicarci, per chi non l’avesse<br />

ancora fatto, il vostro recapito e-mail scrivendo al segretariato info@<strong>syndicom</strong>.ch oppure a<br />

Franco Caravatti, presidente, e-mail franco.caravatti@bluewin.ch. Questo vi permetterà di<br />

ricevere le nostre novità, Newsletter ecc. in modo rapido.


8 | <strong>bulletin</strong> • bollettino <strong>syndicom</strong> <strong>21</strong>/20<strong>21</strong><br />

GRUPPO PENSIONATI SEZIONE TICINO E MOESANO<br />

Kolumne<br />

Die Zusammenfassung von Hans Preisig<br />

Assemblea online 20<strong>21</strong>, distanti ma vicini<br />

Il 14 aprile, l’assemblea annuale del Gruppo<br />

d’interesse Pensionati della sezione Ticino e<br />

Moesano di <strong>syndicom</strong> si è tenuta online. Una<br />

«prima» dovuta ai tempi che stiamo vivendo.<br />

Tempi non facili, come è stato detto durante<br />

l’assemblea: «Dopo decenni contrassegnati<br />

certamente da molti problemi ma senza emergenze<br />

come quella che stiamo vivendo, ci siamo<br />

dovuti confrontare con problematiche che fino<br />

alla fine del 2019 sembrava potessero accadere<br />

solo lontano da noi e che apprendevamo dai<br />

telegiornali».<br />

Il 2020 è stato quindi un anno sotto il segno del<br />

Covid, con tutte le attività forzatamente sospese,<br />

soprattutto quelle più piacevoli, d’incontro<br />

e di condivisione, che caratterizzano il Gruppo<br />

d’interesse Pensionati. Ciononostante il comitato<br />

ha continuato a lavorare, impegnandosi<br />

soprattutto nel rinnovo del sito web, grazie<br />

al lavoro di Ernesto Fenner.<br />

Per il 20<strong>21</strong>, oltre alle attività già previste, quando<br />

la situazione sanitaria lo permetterà, c’è il<br />

forte desiderio di ritrovarsi tutti insieme in un<br />

grande evento, sul modello di quella che era la<br />

vecchia «festa del postino».<br />

L’assemblea si è chiusa con l’appassionante intervento<br />

di Davide Morandi, noto allenatore<br />

impressum<br />

<strong>syndicom</strong> <strong>bulletin</strong> bollettino<br />

Redaktion · rédaction · redazione<br />

Das <strong>Bulletin</strong> erscheint sechsmal im Jahr.<br />

Le <strong>bulletin</strong> paraît six fois par an.<br />

Il bollettino esce sei volte l’anno.<br />

Verantwortlich, responsable, responsabile:<br />

Christian Capacoel,<br />

kommunikation@<strong>syndicom</strong>.ch<br />

Produktion · Production · Produzione<br />

Rieke Krüger, Katja Leudolph, Petra Demarchi<br />

Druck · impression · stampa<br />

Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern<br />

Verlegerin · éditeur · editore<br />

<strong>syndicom</strong> – Gewerkschaft Medien und<br />

Kommu ni kation, Monbijou strasse 33, Postfach,<br />

3001 Bern, Tel. 058 817 18 18<br />

Das nächste <strong>Bulletin</strong> erscheint am 13. August<br />

20<strong>21</strong>. Einsendeschluss für Beiträge ist der<br />

20. Juli. Bitte Texte und Bilder senden an:<br />

kommunikation@<strong>syndicom</strong>.ch<br />

Le prochain <strong>bulletin</strong> paraîtra le 13 août 20<strong>21</strong>,<br />

le délai d’envoi est fixé au 20 juillet.<br />

Merci d’envoyer vos textes et photos à :<br />

Rodolphe Aeschlimann, raeschli@netplus.ch<br />

Il prossimo bollettino uscirà il 13 agosto 20<strong>21</strong>,<br />

il termine per inviare il materiale è<br />

il 20 luglio. Mandare testi e foto a:<br />

petra.demarchi@<strong>syndicom</strong>.ch<br />

di calcio e commentatore televisivo. In collegamento<br />

Teams, ha regalato ai presenti ricordi<br />

anche intimi, aneddoti divertenti, svelando<br />

i retroscena sul suo sfortunato periodo sulla<br />

panchina del Lugano. Si è parlato di calcio, ma<br />

non soltanto, toccando anche la vita durante<br />

la pandemia, con quella sensibilità e quell’empatia<br />

che si sono sentite anche durante il collegamento<br />

virtuale. Da Davide Morandi è giunto<br />

anche un apprezzamento all’impegno di chi<br />

è in pensione: «Sono una memoria storica importantissima,<br />

rappresentano il nostro vissuto<br />

ma sempre meno il nostro presente: devono essere<br />

messi in evidenza, da loro e dalla loro esperienza<br />

dobbiamo imparare!». (red)<br />

Davide Morandi,<br />

rispetto e passione<br />

Davide Morandi non è<br />

soltanto il giocatore,<br />

l’allenatore e il commentatore<br />

delle partite<br />

di calcio che abbiamo<br />

conosciuto (e apprezzato)<br />

in televisione. È<br />

molto di più. Averlo avuto ospite all’assemblea<br />

del gruppo pensionati di <strong>syndicom</strong> è stata l’occasione<br />

giusta per andare alla scoperta di un<br />

uomo positivo, entusiasta, che vive la vita come<br />

se la giornata durasse 48 ore. Morandi è anche<br />

padre di tre figli (il primo allenatore, il secondo<br />

centrocampista del Grasshopper, il terzo, diciassettenne,<br />

giocatore nel Team Ticino): «La<br />

mia agenda è regolata da un file excel per seguire<br />

le partite di tutti e tre!», spiega sorridendo.<br />

È collaboratore della Zurigo Assicurazioni:<br />

«Non l’ho mai abbandonata, anche quando allenavo<br />

il Lugano o il Locarno…».<br />

Insomma, la sua è una giornata piena. «Sveglia<br />

alle 6.30, in parte ci sono impegni fissi, ma il resto<br />

è molto variabile. Per questo devo essere disponibile<br />

7 giorni su 7, 24 ore su 24». Un lavoro<br />

che richiede passione, ma anche una bella responsabilità,<br />

dato che si formano giovani uomini<br />

… «Vero, parto sempre dal rispetto. È importante<br />

rispettare l’essere, poi viene lo sportivo.<br />

Per questo mi piace il lavoro che faccio, perché<br />

nello sport trovo ancora un mondo pulito».<br />

E che lavoro voleva fare da bambino? «L’avvocato.<br />

Ma la mamma mi ha detto che non c’erano i<br />

soldi, che dovevo pagarmi gli studi da solo. Per<br />

questo sono stato tre mesi all’Alpe, per comprarmi<br />

il motorino che poi mi hanno rubato…»,<br />

sorride Morandi. Certo che la parlantina è rimasta.<br />

Davide Morandi ha raccontato di questo<br />

e di altro (come ad esempio di un ritiro della<br />

squadra in montagna dove i calciatori sono<br />

stati costretti a pescare per poter mangiare…)<br />

all’incontro online il 14 aprile. Il Comitato<br />

Mit den Überbrückungsleistungen (ÜL)<br />

wurde die jüngste Sozialversicherung der<br />

Schweiz vor noch nicht einmal einem Jahr<br />

beschlossen. Seither setzt sich der SGB dafür<br />

ein, dass diese Leistungen so schnell wie<br />

möglich in Kraft treten. Denn die Lage bei<br />

den älteren Arbeitslosen wird angesichts<br />

der Corona-Krise zunehmend besorgniserregend.<br />

Während das Parlament sich im<br />

Herbst 2020 dieser Realität noch verschloss,<br />

hat es kurz vor Weihnachten auf Druck des<br />

SGB eine Bestimmung erlassen, die allen<br />

Personen die Möglichkeit eröffnet, im Juli<br />

einen ÜL-Antrag zu stellen – sofern sie ab<br />

Januar 20<strong>21</strong> ausgesteuert wurden und alle<br />

anderen, strengen Anspruchsvoraussetzungen<br />

der ÜL erfüllen. Das ist erst eine halbe<br />

Lösung. Denn sie hilft nur jenen, die es sich<br />

leisten können, bis Juli anderswie über die<br />

Runden zu kommen. Doch nun zeigt sich,<br />

dass sich das Beharren des SGB in dieser Sache<br />

auszahlt. Denn in der Frühlingssession<br />

konnten die notwendigen Mehrheiten gefunden<br />

werden. Neu werden alle arbeitslosen<br />

Personen, die bis zum 1. Juli 20<strong>21</strong><br />

60 Jahre alt werden und mindestens 20 Jahre<br />

AHV-Beiträge bezahlt haben, gar nicht<br />

mehr ausgesteuert, bis die Überbrückungsleistungen<br />

in Kraft treten. Auch mit dieser<br />

neuen Lösung werden die grossen Probleme<br />

älterer Arbeitsloser nicht aus der Welt<br />

geschafft. Und auch die direkt betroffenen<br />

Personen müssen sich ab Juli einem strengen<br />

Anmeldeprozedere für die ÜL unterziehen.<br />

Unter Umständen zeigt sich dann, dass<br />

sie doch keinen Anspruch auf ÜL haben werden,<br />

um sich den Bestand ihrer Altersvorsorge<br />

in Würde sichern zu können. Doch das<br />

Seco rechnet immerhin damit, dass von dieser<br />

neuen Änderung rund 930 Personen profitieren.<br />

Das zeigt: mit Ausdauer lassen sich<br />

die politischen Mehrheiten finden, um die<br />

soziale Härte, welche älteren Arbeitslosen<br />

entgegenkommt, etwas abzufedern.<br />

lA LETTRE<br />

Le verre à la main …<br />

Für den SGB ist klar:<br />

wer ein Leben lang gearbeitet<br />

hat, verdient<br />

eine gute Rente. Wer<br />

die AHV reformiert,<br />

muss deshalb die realen Rentenprobleme<br />

berücksichtigen. Die Lösung dazu ist einfach:<br />

es braucht eine Stärkung der AHV.<br />

Keinen Abbau. Gerade um den Rentenrückstand<br />

der Frauen zu beseitigen. Der Ständerat<br />

wird mit seiner Kürzest-Auseinandersetzung<br />

zur AHV dieser Verantwortung nicht<br />

gerecht. Mit diesen Entscheiden versucht<br />

der Ständerat das genaue Gegenteil: eine<br />

Reform ohne Rückhalt der Frauen. Diese<br />

Unterschätzung der Frauenbewegung wird<br />

AHV<strong>21</strong> blockieren. Der SGB wird alles daransetzen,<br />

dass der Nationalrat die Vorlage<br />

massgeblich korrigiert.<br />

Die Gefahren für Löhne und Arbeitsplätze<br />

sind nach wie vor gross. Darum braucht<br />

es weitere Gegenmassnahmen. Die Corona-<br />

Krise darf nicht zu einer hartnäckig hohen<br />

Arbeitslosigkeit führen. Prioritär sind folgende<br />

Massnahmen: Rückerstattung der<br />

rund 5 Mrd. Franken an überschüssigen<br />

Prämienreserven an die Bevölkerung zur<br />

Stärkung der Kaufkraft. Die Verhinderung<br />

von Sparprogrammen – insbesondere beim<br />

Bund. Eine aktive Geldpolitik gegen die<br />

Überbewertung des Frankens. Angesichts<br />

der Pandemie-Entwicklung braucht es wohl<br />

eine Verlängerung der Corona-Massnahmen<br />

in der Arbeitslosenversicherung (Kurzarbeit,<br />

zusätzliche Taggelder gegen Aussteuerung).<br />

Gegen die Ausbreitung von prekären<br />

Arbeitsbedingungen braucht es gute Gesamtarbeitsverträge.<br />

Die tripartiten Kommissionen<br />

bei Bund und Kantonen müssen<br />

diese Entwicklung überwachen und die<br />

korrekten Löhne und Arbeitsbedingungen<br />

durchsetzen. Je nach Entwicklung in den<br />

einzelnen Branchen braucht es weitere Konjunktur-Stimulierungsmassnahmen.<br />

Saviez-vous que la « chanson à boire » chère aux typographes recèle<br />

une origine quelque peu révolutionnaire ?<br />

Dans nombre d’imprimeries, particulièrement dans les entreprises de<br />

presse, les ouvriers avaient l’habitude d’entonner le « À la … », autour<br />

du marbre de mise en pages. Notamment après le bouclage du journal<br />

ou en fin de semaine. Cette coutume remontait loin dans le temps …<br />

C’est en effet en 1791 qu’un député français, nommé Le Chapelier, proposa une loi proscrivant<br />

les organisations ouvrières dans les entreprises et la constitution de syndicats,<br />

voire de mutuelles. L’adoption de ces prescriptions avait par conséquent exclu des ateliers<br />

toute assemblée et réunion. Les typographes se virent donc contraints de s’organiser<br />

différemment. Si bien qu’ils se réunissaient, à tour de rôle, chez l’un et chez l’autre. Après<br />

discussions et délibérations, le collègue accueillant offrait à boire à ses confrères. Pour le<br />

remercier, les participants chantaient le « À la … ». Nonobstant ses paroles reconnaissantes<br />

à l’égard du maître des lieux, l’hymne s’enroba forcément d’un esprit revendicateur.<br />

Ladite loi liberticide fut abolie en 1884. Toutefois, la chanson survécut, chacun ayant plaisir<br />

à l’entonner, un verre bien rempli à la main. Elle reste vivante en Romandie, dans quelques<br />

cercles liés au perfectionnement professionnels et, notamment, parmi les retraités de<br />

l’industrie graphique.<br />

En ce qui me concerne, j’avais trouvé piquant de voir, à Paris, lors de diverses réunions<br />

où l’on m’avait convié, de grands patrons (certains réputés fort réticents – pour ne pas dire<br />

plus – à l’égard des organisations ouvrières) chanter à tue-tête ladite chanson, sans se<br />

douter qu’elle recèle un lointain esprit revendicateur …<br />

• Roger Chatelain

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