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22-2021 Aktuell Obwalden

Aktuell Obwalden Gratis jede Woche in alle Haushaltungen von Obwalden. Immobilien, Veranstaltungen und Stellenmarkt.

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Wabenbau in Perfektion.<br />

Tag später das Resultat. Um eine Ausbreitung<br />

zu stoppen, herrscht danach eine Ausgangssperre<br />

für Bienenvölker im Umkreis<br />

von zwei Kilometern (Faulbrut) oder einem<br />

Kilometer (Sauerbrut). Im aktuellen Fall sind<br />

davongut 30 Bienenstände in den Regionen<br />

Sarnen und Kerns betroffen. Sepp Windlin<br />

hat diesmal Glück: Seine Bienenvölker in<br />

Kägiswil und Alpnach liegen ausserhalb der<br />

Sperrkreise und dürfen nach Lust und Laune<br />

ausschwärmen. Wobei: Lust und Laune<br />

hat der bisherige Frühling wederden Bienen<br />

noch dem Inspektor beschert. «Viel Honig<br />

gibt es in diesem Frühling nicht», bedauert<br />

Sepp Windlin. «Vor allem die Nächte sind<br />

zu kalt.» Bleiben die Temperaturen zu tief,<br />

nutzen die Bienen einen grossen Teil ihres<br />

Ertrags selbst, um den Bienenstock auf Betriebstemperatur<br />

und die Königin –in<strong>Obwalden</strong><br />

nennt man sie «Wiesl» –amLeben<br />

Der Obwaldner Bienenzüchter-Verein besteht seit<br />

1891 (Inserat zur Generalversammlung von1895).<br />

zu halten. Und einzufriedenes Oberhaupt ist<br />

dasAund Ojedes Bienenvolks. «Die Königin<br />

hat16Eileiterund legt an guten Tagen bis zu<br />

2000 Eier», erklärtSepp Windlin. «Sie ist eine<br />

richtige Maschine.»<br />

Die Bienen dürfenz'Alp<br />

Diese Eierlegemaschine samt ihrer Entourage<br />

darf sich nun auf etwas Abwechslung<br />

freuen. Sepp Windlin bringt einige seiner<br />

Bienenstöcke nämlich z'Alp nach Engelberg.<br />

Und das geht einfacher, als man glaubt:<br />

Wenn es dunkel wird und die Bienen daheim<br />

sind,schliesst er dieLukedes Kastens,<br />

schnallt einen Riemendrum, hievt denStock<br />

ins Auto –und dann abdamit in die frische<br />

Bergluft. So wie sich das Rindvieh imSommer<br />

auf saftige Alpenkräuter freut, finden<br />

auch Bienen in derHöhe frischen Nektar.Ihr<br />

aussergewöhnlicher Orientierungssinn sorgt<br />

dafür, dass sie nach einem Ausflug im Klosterdorf<br />

haargenau wissen, wie sie zurück zu<br />

ihrem Feriendomizil kommen.<br />

Etwa ein Pfund Honig pro Monat isst<br />

Sepp Windlin –also nicht übermässig viel.<br />

Der Klassiker ist auch für ihn ein Butterbrot<br />

mit Blütenhonig. Doch man darf auch kreativ<br />

sein. Vonseiner Schwester hat er kürzlich<br />

einen Zitronenhonig geschenkt bekommen.<br />

«Weil mir zur Vanilleglace die Schoggisauce<br />

fehlte, versuchte ich es mit dem Zitronenhonig.<br />

Es war phänomenal.» (ve)<br />

www.bienen-ow.ch

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