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7. Juni 2021

- Schwelle soll vor Zebrastreifen sanft ansteigen - Welche ist die beste Lösung: Metro, S-Bahn, Bim und Co - Grazer trumpften bei Sport Austria Finals auf - „der Grazer" lädt zum Fußball-Sporttalk - Häftling aus Justizanstalt Jakomini ausgebrochen

- Schwelle soll vor Zebrastreifen sanft ansteigen
- Welche ist die beste Lösung: Metro, S-Bahn, Bim und Co
- Grazer trumpften bei Sport Austria Finals auf
- „der Grazer" lädt zum Fußball-Sporttalk
- Häftling aus Justizanstalt Jakomini ausgebrochen

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2 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JUNI <strong>2021</strong><br />

Thema: Schutzwege<br />

Die Corona-Zahlen sinken allmälich,<br />

die Impfungen steigen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />

sind über das Wochenende<br />

gesunken. Die Sieben-Tages-<br />

Inzidenz liegt mittlerweile<br />

bei 28,2 Fällen pro 100.000<br />

Einwohnern – 23,1 in Graz-<br />

Umgebung. Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 23,0. Das<br />

höchste Infektionsgeschehen<br />

hat der Bezirk Voitsberg mit<br />

35,3 – das niedrigste Leoben<br />

mit 6,<strong>7.</strong> Bisher sind 308 Menschen<br />

in Graz mit Corona gestorben,<br />

in GU 252.<br />

Kinder können sich morgen in der<br />

Kaiserfeldgasse austoben. GETTY<br />

Kaiserfeldgasse<br />

wird Spielstraße<br />

■ Die Kaiserfeldgasse lädt zum<br />

Spielen ein: bauen, malen, verkleiden,<br />

tanzen, Stelzen gehen,<br />

Seilspringen, Rad fahren, Theater<br />

spielen und vieles mehr.<br />

Das kleine Spektakel für Kids in<br />

der Spielstraße Kaiserfeldgasse<br />

findet einmal im Monat statt,<br />

jeweils von 14.30 bis 1<strong>7.</strong>30 Uhr.<br />

Nächster Termin ist der morgige<br />

8. <strong>Juni</strong>. „Mit diesem Spielprojekt<br />

wollen wir ein positives Zeichen<br />

für die Familien setzen und eine<br />

Aufbruchsstimmung auch für<br />

unsere Kleinsten vermitteln“, so<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />

„Schwelle soll vor<br />

Zebrastreifen<br />

sanft<br />

ansteigen“<br />

KONTROVERS. Heftige Reaktionen hat unser Print-Aufmacher vom Sonntag<br />

über Schutzwege ausgelöst. Die einen sehen die Fußgänger, die anderen die<br />

Autofahrer in der Pflicht. Sanfte Wellen sollen die Sicherheit verstärken.<br />

Von Vojo Radkovic & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Eine Schwelle, die den gesamten<br />

Schutzweg lang<br />

sanft, aber doch maßvoll<br />

erhöht und damit die herannahenden<br />

Kfz-Lenker eines Schutzweges<br />

als gelindes Mittel ihre<br />

Geschwindigkeit automatisch reduzieren<br />

lässt“ ist die Lösung der<br />

Sicherheitsfrage auf Schutzwegen,<br />

ginge es nach dem Bezirksvorsteher<br />

von Liebenau, Karl<br />

Christian Kvas. Der Bezirkspolitiker<br />

hat auch einen in seinem<br />

Bezirksrat einstimmig beschlossenen<br />

Antrag an den Gemeinderat<br />

gestellt. Kvas: „Die Schwelle<br />

soll kurz vor dem Schutzweg beginnen<br />

und sachte bis auf zirka<br />

15 Zentimeter hoch ansteigen<br />

und den ganzen Zebrastreifen<br />

lang (zirka 2,5 Meter) erhöht sein<br />

und danach wieder sachte abfallen,<br />

sodass sich ein Fahrzeug<br />

mit 30 bis 40 Stundenkilometern<br />

dem Schutzweg nähern kann,<br />

ohne dass dies besondere Auswirkungen<br />

auf den Lenker wie<br />

auch auf das Kraftfahrzeug hat.<br />

Bei Schutzwegen mit solch „langen“<br />

Schwellen muss praktisch<br />

jeder Autofahrer sein Tempo automatisch<br />

reduzieren,was sich<br />

wiederum präventiv auf die<br />

Sicherheit der überquerenden<br />

Fußgänger<br />

sehr positiv auswirken<br />

würde“. Kvas<br />

reagierte wie viele<br />

andere Leser auf<br />

unseren Sonntagsaufmacher<br />

in<br />

der<br />

Printausgabe<br />

„Schon jeder dritten<br />

Unfall passiert auf einem<br />

Schutzweg“.<br />

Selbst schuld<br />

„Die lieben Radfahrer und Fußgänger<br />

springen, laufen und<br />

fahren ohne zu schauen auf die<br />

Fahrbahn und wenn dann ein<br />

Auto kommt und es passiert etwas,<br />

ist natürlich sofort der Autofahrer<br />

Schuld und wird sofort beschuldigt<br />

das er zu schnell war“,<br />

schreibt der Leser Peter Moser .<br />

„Sehr gefährlich sind Haltestellen<br />

der Öffis, wo vor oder hinter<br />

der Bim oder dem Bus einfach<br />

die Straße überquert wird. Dazu<br />

kommen noch Radfahrer die<br />

mit großem Tempo ohne die<br />

Kennzeichnung der Ampel auch<br />

Karl Christian Kvas<br />

Die Zebrastreifen müssen<br />

sicherer werden GETTY<br />

für Radfahrer einfach über den<br />

Zebrsstreifen rasen. Laut STVO<br />

müssten sie die Zebrastreifen<br />

schiebend passieren“,<br />

so der Leser Günter<br />

Wallner und<br />

„Das Benehmen<br />

der Radfahrer ist<br />

eine Schande, Sie<br />

wissen wovon ich<br />

spreche. Wenn wir<br />

Autofahrer nicht so<br />

aufpassen würden,<br />

gäbe es noch viel mehr<br />

Unfälle“, der Busfahrer<br />

Hans Jaritz.„Schutzwege sind<br />

sehr wichtig, um Fußgängern das<br />

Queren der Straße zu ermöglichen.<br />

Wichtig ist, dass die Übergänge<br />

übersichtlich sind (keine<br />

Hindernisse, die die Sicht auf<br />

Personen, die die Straße überqueren<br />

möchten verdecken).<br />

Deshalb sollte das Halte-und<br />

Parkverbot vor Schutzwegen von<br />

derzeit fünf auf mindestens zehn<br />

Meter verlängert werden, betont<br />

Christian Gratzer, Sprecher der<br />

VCÖ (Verkehrsclub Österreich).<br />

Schutzwege sind kein Allheilmittel.<br />

Auf jeden Fall müssen sie sicherer<br />

werden, das fordern allein<br />

die Unfallzahlen.

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