21.06.2021 Aufrufe

Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 79

Liebe Leserinnen, lieber Leser, allerorts in Bremen haben die Kulturstätten wieder geöffnet und der Hunger nach Schönem kann gestillt werden, lange genug mussten wir darauf warten. Auch finden draußen zahlreiche Konzerte und Thea- teraufführungen statt, eine Auswahl haben wir für Sie zusammengestellt, wobei wir uns auch von der „Nase“ (Smell it!) haben führen lassen. Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Bialobrzeski entführt uns mit seinen Fotografien in die weite Welt, macht damit neugierig auf mehr und stillt nicht zuletzt unsere Sehnsucht nach fernen Ländern. Außerdem haben wir für Sie Verden an der Aller besucht, ein schönes Städtchen, das es sich zu besuchen lohnt, sei es mit der Bahn oder dem Auto, aber auch unbedingt einmal mit dem Rad. Wie wäre es mit der Liebesradtour? Für Groß und Klein gibt es dort sehr viel zu entdecken! Viel Spaß beim Genießen und Bummeln in Verden und viel Spaß beim lesen des Schwachhauser Nr. 79!

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

allerorts in Bremen haben die Kulturstätten wieder geöffnet und der Hunger nach Schönem kann gestillt werden, lange genug mussten wir darauf warten. Auch finden draußen zahlreiche Konzerte und Thea- teraufführungen statt, eine Auswahl haben wir für Sie zusammengestellt, wobei wir uns auch von der „Nase“ (Smell it!) haben führen lassen.

Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Bialobrzeski entführt uns mit seinen Fotografien in die weite Welt, macht damit neugierig auf mehr und stillt nicht zuletzt unsere Sehnsucht nach fernen Ländern.

Außerdem haben wir für Sie Verden an der Aller besucht, ein schönes Städtchen, das es sich zu besuchen lohnt, sei es mit der Bahn oder dem Auto, aber auch unbedingt einmal mit dem Rad. Wie wäre es mit der Liebesradtour? Für Groß und Klein gibt es dort sehr viel zu entdecken! Viel Spaß beim Genießen und Bummeln in Verden und viel Spaß beim lesen des Schwachhauser Nr. 79!

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Die Bilder von Peter Bialobrzeski dürfen<br />

leider nur bis Oktober 2021 gezeigt werden.<br />

Peter Bialobrzeski: Elisabeth 02<br />

mera nicht nur bedienen zu können, sondern die vollständige<br />

Geschichte der Kamera zu beherrschen, um<br />

eigene Konzepte zu entwickeln und das Aufgeladene<br />

vollendet zu transportieren.<br />

Eine 3-monatige Reise nach Indien öffnete ihm dann<br />

endgültig buchstäblich die Augen, als er nach seiner<br />

Rückkehr feststellte, seine Fotografien wurden der<br />

Begeisterung, die ihn <strong>für</strong> das Land gepackt hatte, in<br />

keinster Weise gerecht. „Bilder wie Abziehbilder“ und<br />

„visuelle Klischees“ hielten seiner Faszination nicht<br />

stand und er erkannte <strong>für</strong> sich: „Wenn ich etwas Gutes<br />

machen will, muss es mich ästhetisch ansprechen,<br />

aber es muss verdammt nochmal auch eine Bedeutung<br />

<strong>für</strong> andere haben.“ Rückblickend betrachtet wurde<br />

ihm genau diese Erkenntnis zum Schlüsselerlebnis,<br />

ohne das sein professionelles Arbeiten einen ganz<br />

anderen Verlauf genommen hätte.<br />

Peter Bialobrzeski studierte also Kommunikationsdesign<br />

mit Schwerpunkt Fotografie an der Folkwang<br />

Universität <strong>für</strong> Künste in Essen und erlernte die Fotografie<br />

noch einmal von der künstlerischen Warte aus.<br />

Was folgte war die erklärtermaßen arbeitsintensivste<br />

Zeit seines Lebens, in der er die Weichen <strong>für</strong> seinen<br />

späteren beruflichen Erfolg stellte. Daneben eröffneten<br />

ihm, der sich bisher ausschließlich im Bereich der<br />

Schwarz-Weiß-Fotografie bewegt hatte, amerikanische<br />

Fotografen mit ihren farbigen Fotografien, neue<br />

Horizonte und boten „das Rüstzeug <strong>für</strong> meine spätere<br />

Arbeit“.<br />

Ein Stipendium ermöglichte ihm dann ein Aufenthaltsjahr<br />

am London College of Communication, und<br />

er genoss eine Zeit, die ihn weiter nachhaltig prägte.<br />

In der Ära Margret Thatcher Anfang der 90er traf er<br />

auf Menschen gezeichnet von der Wirtschaftsdepression<br />

und großer Arbeitslosigkeit. Ihre Geschichten<br />

zu erzählen vor dem Hintergrund der extremen vorherrschenden<br />

Klassenunterschiede der englischen<br />

Gesellschaft, machte er sich zur Aufgabe und setzte<br />

sich intensiv mit dieser zerrissenen Welt auseinander.<br />

Elegant gekleidete junge Menschen etwa auf Abschlussfeiern<br />

von, der Elite vorbehaltenen Universitäten<br />

hielt er einerseits mit seiner Kamera fest, und andererseits<br />

Jugendliche in ärmlichen Gegenden, die mit<br />

tätowiertem nacktem Oberkörper und in Unterhemd<br />

in trist betonierten Straßenzügen herumlungern. Diese<br />

und andere während dieses Jahres entstandenen<br />

Motive wurden Teil seiner Diplomarbeit mit dem Titel<br />

„Give my Regards to Elizabeth“.<br />

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