27. Juni 2021
- Grazer Baustellensommer 2021 - Stadt führt Mehrwegsystem für Take-Away-Speisen ein - Kampf gegen Extremismus nimmt Fahrt auf - GU-Gemeinden bauen so viele Kindergärten wie noch nie - Tickets für Autokino ab jetzt erhältlich
- Grazer Baustellensommer 2021
- Stadt führt Mehrwegsystem für Take-Away-Speisen ein
- Kampf gegen Extremismus nimmt Fahrt auf
- GU-Gemeinden bauen so viele Kindergärten wie noch nie
- Tickets für Autokino ab jetzt erhältlich
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<strong>27.</strong> JUNI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 33<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Profilholz +10,18 %<br />
Für so manchen Bastler wohl schlechte<br />
Nachrichten: Profilholz wurde seit dem<br />
Vormonat deutlich teurer.<br />
Bonbonniere/Pralinen –2,5 %<br />
Die Belohnung nach einem harten und<br />
heißen Arbeitstag wurde im Monatsvergleich<br />
etwas günstiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
klimaneutralen Unternehmen<br />
Weg scheint aber noch weit.<br />
Der Grazer „Green Tech Cluster“<br />
sorgte nun mit der Veröffentlichung<br />
der Radar-Grafik „Zero CO2“, die mit<br />
dem LIFE Institut der JOANNEUM<br />
RESEARCH erstellt wurde, für Aufsehen.<br />
„Die übersichtliche Radar-<br />
Grafik zeigt auf einen Blick Technologien<br />
der nächsten zehn Jahre<br />
samt Reifegrad und Potenzial zur<br />
betrieblichen CO2-Reduzierung“, so<br />
Bernhard Puttinger, Geschäftsführer<br />
des Green Tech Cluster, der Näheres<br />
am 29. <strong>Juni</strong> in einem Webinar<br />
präsentieren wird.<br />
Klimabilanz-Erfolg<br />
Wie der Weg in Richtung Klimaneutralität<br />
funktionieren kann, zeigt das<br />
Grazer Gebäudetechnikunternehmen<br />
EAM. Geschäftsführer Wolfgang<br />
Peer erklärt: „Als Dienstleister<br />
unterstützen wir unsere Kunden<br />
dabei, ihre Energieeffizienz zu optimieren.<br />
Und auch für uns selbst<br />
als Unternehmen ist es sehr wichtig,<br />
nachhaltig zu agieren – das sind wir<br />
unserer Jugend schuldig. Als Unternehmer<br />
hat man auch eine soziale<br />
Verantwortung.“<br />
Daher legt man seit fünf Jahren<br />
eine sogenannte Klima- und Landnutzungsbilanz<br />
vor, die durch TÜV<br />
Austria auditiert wird. „Unseren<br />
Gesamtimpact konnten wir von 313<br />
Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr<br />
2019 auf 250 Tonnen – somit um 39<br />
Prozent – im Jahr 2020 reduzieren“,<br />
freut sich Peer. Aktuell laufen Verhandlungen,<br />
um auch den Rest im<br />
Zuge eines nachvollziehbaren Ökologieprojekts<br />
zu kompensieren.<br />
Basierend auf der Bilanz wurden<br />
mehrere Maßnahmen gesetzt:<br />
☞ EAM setzte bei der Mobilität<br />
an, reduzierte Dienstreisen, stellte<br />
vermehrt auf Homeoffice um und<br />
beschaffte acht Elektrofahrzeuge.<br />
☞ Für Kunden entwickelte man<br />
einen „building efficiency assistant“.<br />
Das System überwacht die Verbräuche<br />
von komplexen Gebäuden<br />
(Heizung, Kühlung, Lüftung etc.).<br />
Bei negativen Entwicklungen werden<br />
entsprechende Schritte gesetzt.<br />
Umgesetzt wurde das beispielsweise<br />
bei der neuen Firmenzentrale<br />
von Legero beim Flughafen Graz.<br />
☞ Auch bei der Sanierung eines<br />
Objektes der TU Graz in der Stremayrgasse<br />
16 wurde das Wissen<br />
aus der Ökobilanz umgesetzt. „Wir<br />
haben eine innovative Gebäudetechnik-Lösung<br />
konzipiert, über die<br />
allein im Wärmebereich rund 143<br />
Tonnen CO2-Äquivalente bzw. 65<br />
Prozent eingespart werden konnten“,<br />
so Peer.<br />
☞ Die Mitarbeiter erhielten Trage-<br />
und Arbeitstaschen, erzeugt aus<br />
100 Prozent Reststoffen.<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Bahn-Forschung<br />
■ An der TU Graz wird ein Forschungszentrum<br />
zur Zukunft der<br />
Bahn eingerichtet. Gemeinsam<br />
mit Partnern wie der ÖBB, Siemens<br />
und der voestalpine soll die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Bahn<br />
gesteigert werden. Schwerpunkte<br />
sind Schienenfahrzeugtechnik,<br />
Bahninfrastruktur und Bahnbetrieb<br />
sowie Synergiepotenziale.<br />
An der TU wird für eine wettbewerbsfähige<br />
Bahn geforscht. TU GRAZ - LUNGHAMMER<br />
Kurt Hohensinner und Alexandra Köck von<br />
der Beratungsstelle Zebra STADT GRAZ/FISCHER<br />
Hilfe für Betriebe<br />
■ „Neben Bildung und Sprache ist<br />
Arbeit ein wesentlicher Schlüssel<br />
für gelungene Integration. Wer arbeitet,<br />
ist in der Gesellschaft angekommen“,<br />
begründet Stadtrat Kurt<br />
Hohensinner das neue Angebot<br />
der Stadt für Unternehmen, die anerkannte<br />
Flüchtlinge beschäftigen.<br />
So kann auch dem Fachkräftemangel<br />
begegnet werden. Unter dem<br />
Namen #BCB4COMPANY werden<br />
Beratungen, Betreuungen und<br />
Coachings angeboten.