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29. Juni 2021

- Graz-Wahl: Parteien reagieren mit Bereitschaft bis Unverständnis - Neues Format mit Schwerpunkt Westbalkan - Wirtschaftsbarometer: 57 Prozent der Unternehmen erwarten gute Entwicklung - Premstätten: Burli Scherbinek feierte seinen Ruhestand - Trauer um verstorbenen Grazer Tierarzt

- Graz-Wahl: Parteien reagieren mit Bereitschaft bis Unverständnis
- Neues Format mit Schwerpunkt Westbalkan
- Wirtschaftsbarometer: 57 Prozent der Unternehmen erwarten gute Entwicklung
- Premstätten: Burli Scherbinek feierte seinen Ruhestand
- Trauer um verstorbenen Grazer Tierarzt

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>29.</strong> JUNI <strong>2021</strong><br />

Steirisches Wirtschaftsbarometer:<br />

57 Prozent der Unternehmen<br />

erwarten gute Entwicklung<br />

WKO-Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk (r.) präsentierten das neue Konjunkturbarometer.<br />

OPTIMISMUS. Das neue Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark zeigt eine positive Stimmung. 82<br />

Prozent sehen den Fachkräftemangel als größte Herausforderung, die Kammer fordert Maßnahmen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Es war kein schönes Bild, das<br />

sich vor ziemlich genau einem<br />

Jahr bei der Präsentation<br />

des Wirtschaftsbarometers zeigte:<br />

73 Prozent der befragten Unternehmen<br />

gaben sich pessimistisch, bei<br />

den erwarteten Umsätzen ergab<br />

sich ein Saldo von -48,2 Prozent.<br />

Heute gaben Wirtschaftskammer-<br />

Präsident Josef Herk und Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg die aktuelle<br />

Auflage des Barometers bekannt.<br />

Und versprühten Optimismus:<br />

„Die steirische Konjunkturlok<br />

nimmt wieder Fahrt auf, alle Pfeile<br />

zeigen nach oben“, so Herk.<br />

Gute Erwartungen<br />

Insgesamt wurden 754 steirische<br />

Unternehmen befragt, ein großer<br />

Teil davon aus dem Raum Graz.<br />

Das allgemeine Wirtschaftsklima<br />

wird dabei zwar mit einem Ge-<br />

samtsaldo (also positive und negative<br />

Meldungen miteinander aufgewogen)<br />

von -28,5 Prozentpunkten<br />

noch negativ bewertet, beim Gesamtumsatz<br />

liegt der Wert bei +1,9<br />

Prozentpunkten nach zuletzt -36,2.<br />

„Damit fallen die Rückmeldungen<br />

besser aus als erwartet“, so Herk.<br />

Er rechnet mit einem nachhaltigen<br />

Wachstumskurs – sollten keine erneuten<br />

Corona-Maßnahmen kommen.<br />

Immerhin, der negative Wert<br />

bei der Einschätzung des Wirtschaftsklimas<br />

ist auch im Rahmen<br />

eines positiven Trends zu sehen –<br />

bei der letzten Erhebung waren es<br />

noch -82,6 Prozentpunkte.<br />

Besonders positiv sind die Erwartungen<br />

der Unternehmen. Bei<br />

der erwarteten Umsatzentwicklung<br />

liegt der Saldo bei 42,4 Prozentpunkten,<br />

47,3 Prozent gehen von<br />

einer Besserung der Auftragslage<br />

aus, 56 Prozent rechnen mit einer<br />

Preiserhöhung. Der Investitionserwartungssaldo<br />

erreicht mit 25,7<br />

Prozentpunkten sogar einen neuen<br />

Höchstwert seit 2011. Auch am Arbeitsmarkt<br />

gibt es positive Signale.<br />

Viele der Betriebe melden wieder<br />

steigende Beschäftigungszahlen,<br />

25,8 Prozent haben ihr Personal<br />

wieder aufgestockt.<br />

Mit Blick auf die Betriebsgrößen<br />

zeigt die aktuelle Umfrage, dass<br />

besonders Ein-Personen-Unternehmen<br />

weiterhin unter der Krise<br />

leiden. Mit einem Negativsaldo<br />

von -47,6 Prozentpunkten ist die<br />

Einschätzung hinsichtlich des Umsatzes<br />

die schlechteste im Größenklassenvergleich<br />

– die Erwartungen<br />

fallen aber positiv aus. 30,3 Prozent<br />

gehen von einer Umsatzsteigerung<br />

aus. Mittelbetriebe scheinen vergleichsweise<br />

gut durch die Krise<br />

gekommen zu sein: 55,6 Prozent<br />

konnten in den vergangenen zwölf<br />

Monaten ihrem Umsatz steigern,<br />

bei Großunternehmen rechnen 47<br />

Prozent mit einem Anstieg im Jahresverlauf.<br />

FISCHER<br />

WKO-Forderungen<br />

Herk und Dernoscheg betonten<br />

unisono, dass es weitere Maßnahmen<br />

für einen Wirtschaftsaufschwung<br />

brauche. Experten<br />

der WKO Steiermark haben daher<br />

mehrere Forderungen erarbeitet:<br />

☞ Um den Fachkräftemangel zu<br />

bekämpfen fordert die WKO unter<br />

anderem eine Reform des Arbeitslosengeldes<br />

zu einem degressiven<br />

Modell (zuerst hoch, dann abnehmend)<br />

und eine Forcierung überregionaler<br />

Vermittlung.<br />

☞ Im Themenfeld Nachhaltigkeit<br />

sollen Wasserstofftechnologie<br />

und thermische Sanierungen vorangetrieben<br />

werden.<br />

☞ Die WKO fordert keine neuen<br />

Steuern für Unternehmen und<br />

einen 20-prozentigen Investitionsfreibetrag.<br />

Mit Blick auf die Zukunft gaben<br />

knapp 82 Prozent an, dass der<br />

Fachkräftemangel die größte Herausforderung<br />

der Zukunft werde.<br />

derGrazer<br />

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