01.07.2021 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 02 / 2021

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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Foto: Sandburg<br />

Macher & Märkte |<br />

Julia Pedersen<br />

Gründerin des Start-ups Sandburg Hub<br />

„Entspannt arbeiten und seine Kinder dabei aufwachsen sehen – das ist das Konzept<br />

von Sandburg. Wir wollen diese Art von Familienfreundlichkeit in Unternehmen und<br />

Städten möglich machen: Unsere Großraum-Eltern-Kind-Büros mit professioneller Kinderbetreuung<br />

geben Mitarbeitenden oder Selbstständigen mit Kindern die Gelegenheit,<br />

stressfrei zu arbeiten und gleichzeitig am Leben ihrer Kinder teilzuhaben. Ein Sandburg<br />

Hub ist ein Büro in einer Kita innerhalb eines Unternehmens und zwölf Stunden pro<br />

Arbeitstag geöffnet. Sollten Unternehmen noch gar nichts in Sachen Familienfreundlichkeit<br />

für ihre Belegschaft anbieten, wäre ein Sandburg Hub ein guter Anfang, auch<br />

im Hinblick auf wichtige Themen, wie Employer Branding und Schlüsseltalente halten.“<br />

Stefanie Haaks<br />

Chefin der <strong>Köln</strong>er Verkehrs-Betriebe AG<br />

„In unserer Mobilitätsbranche sind Frauen noch recht unterrepräsentiert. Sie haben<br />

daher die Chance aufzufallen, wenn sie fachlich überzeugen, sich in Netzwerken engagieren<br />

und ihre Tätigkeit mit Begeisterung ausfüllen. Dann kommt auch das richtige<br />

Angebot und damit die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Frauen führen anders<br />

und das tut vielen Unternehmen einfach gut. Dazu bedarf es aber entsprechender Voraussetzungen,<br />

wie beispielsweise gute Kinderbetreuungsangebote. Wir bieten bei der<br />

KVB alle Rahmenbedingungen, die es braucht, damit sich jeder und jede entsprechend<br />

den persönlichen Voraussetzungen weiterentwickeln kann. Tradition und Innovation<br />

laufen bei uns Hand in Hand. Daher gibt es viele Gründe, bei uns einzusteigen.“<br />

Foto: Frank Reinhold<br />

Foto: Rheinproduktiv<br />

Dr. Marie-Christine Frank<br />

Gründerin der PR-Agentur Drei Brueder und Initiatorin des „Macherinnen“-Netzwerks<br />

„Diversity is key – dort, wo Frauen in Führung sind und es ein Diversity-Verständnis<br />

gibt, funktionieren Unternehmen und sogar ganze Länder besser. Beste Beispiele sind<br />

Neuseeland, Island, Estland, Finnland und Dänemark. <strong>Die</strong>se Länder werden von Frauen<br />

geführt und kommen gut durch die Coronapandemie. Diversity ist der Schlüssel<br />

und das meint nicht nur Gender-Diversity, sondern alle Kategorien von Vielfalt. Diverse<br />

Teams machen laut der Boston Consulting Group (BCG) 2018 immerhin 19 Prozent<br />

mehr Umsatz. Von Frauen geführte Start-ups generieren für jeden investierten Dollar<br />

78 Cent Umsatz – Männer nur 31 Cent. Diversity ist ein entscheidender Hebel, wenn<br />

auch nicht der einzige.“<br />

Andrea Blome<br />

Designierte <strong>Köln</strong>er Stadtdirektorin<br />

„Gute Führung braucht klare Entscheidungen, aber gleichzeitig auch die Berücksichtigung<br />

vieler Details. Frauen beziehen bei der Lösungsfindung häufiger die operativen<br />

Ebenen mit ein und schaffen damit eine größere Akzeptanz in der Belegschaft.<br />

Unternehmen mit einem ausgewogenen Frauenanteil an Führungskräften werden als<br />

attraktive Arbeitgeber wahrgenommen und sind somit interessanter für qualifiziertes<br />

Personal. Eine Quote bringt die Gefahr mit sich, dass Frauen als ‚Quotenfrau‘ abgestempelt<br />

werden. Daher finde ich es wichtiger, dass Personalentscheidungen von<br />

ausgewogen besetzten Auswahlkommissionen getroffen werden. Wenn Männer Führungskräfte<br />

auswählen, entscheiden sie sich naturgemäß eher für Ihresgleichen.“<br />

Foto: Stadt <strong>Köln</strong>/Birgitta Petershagen<br />

www.diewirtschaft-koeln.de 11

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