08.07.2021 Aufrufe

Arabische Pferde IN THE FOCUS 2/2021 (Vol. 26) - public

Zeitschrift für Liebhaber und Züchter arabischer Pferde. Haupt- und Landgestüt Marbach - Die neuen Ägypter sind da! Amurath Sahib - Der "Dampfross" unter den Arabern Denkanstöße - Der Schauring und seine Rolle für das Arabische Pferd ZSAA-Körung 2021 - "Yes, we can!" Körung in Pandemiezeiten Helden der Geschichte - Homage an Tibor Pettkó-Szandtner II Von Kunst und Künstlern - Victor Adam und die Pferde aus den Ställen des Königs Distanzreiter-WM - Guter Sport in San Rossore

Zeitschrift für Liebhaber und Züchter arabischer Pferde.
Haupt- und Landgestüt Marbach - Die neuen Ägypter sind da!
Amurath Sahib - Der "Dampfross" unter den Arabern
Denkanstöße - Der Schauring und seine Rolle für das Arabische Pferd
ZSAA-Körung 2021 - "Yes, we can!" Körung in Pandemiezeiten
Helden der Geschichte - Homage an Tibor Pettkó-Szandtner II
Von Kunst und Künstlern - Victor Adam und die Pferde aus den Ställen des Königs
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ZSAA Körung Alsfeld <strong>2021</strong><br />

Zucht<br />

"Yes, we can!"<br />

Aladin (Faa El Sharik / Akhira) *2018, der am<br />

höchsten bewertete <strong>Vol</strong>lblutaraber der diesjährigen<br />

ZSAA-Körung.<br />

Alle Fotos: Betty Finke<br />

Betty Finke berichtet von der ZSAA-Körung, die trotz widrigster Bedingungen<br />

zum zweiten Mal mit Corona-Auflagen stattfand<br />

und dennoch mit einer Rekordbeteilung aufwarten konnte.<br />

Als die ZSAA-Körung 2020 zum ersten Mal mit Corona-Auflagen<br />

stattfand, hätte wohl niemand gedacht, dass es ein Jahr später<br />

erneut so kommen würde. Es war sogar noch ein bisschen<br />

spannender. Noch bis einen Tag vor der Veranstaltung bestand die<br />

Möglichkeit, dass die Körung doch noch abgesagt wurde. Zum Glück<br />

war das nicht der Fall.<br />

Zwar konnte diesmal der ursprüngliche Termin eingehalten werden,<br />

doch dafür waren die Auflagen noch strikter: ohne negativen<br />

Corona-Test – der vor Ort am Eingang durchgeführt wurde – durfte<br />

niemand das Gelände des hessischen <strong>Pferde</strong>zentrums betreten.<br />

Die Maßnahme erwies sich als richtig, denn tatsächlich wurde eine<br />

Hengstbesitzerin positiv getestet. Der Hengst durfte zwar teilnehmen,<br />

sie hingegen nicht.<br />

Wie im Vorjahr durchlief jeder Hengst innerhalb von 45-50 Minuten alle<br />

Teilabschnitte der Körung hintereinander weg und wurde nach der wie<br />

immer ausführlichen Besprechung durch Bruno Six verabschiedet, sodass<br />

immer nur etwa ein halbes Dutzend Hengste mit ihren Betreuern<br />

vor Ort waren. Mit einem Rekordaufgebot von 25 Hengsten war die<br />

diesjährige Körung die größte seit 2015, sodass es schon Freitagmittag<br />

losging; ein wahres Mammutprogramm für Kommission und Helfer, das<br />

aber gewohnt reibungslos und perfekt im Zeitplan ablief.<br />

Leider wurde in diesem Jahr kein einziger Shagya-Araber vorgestellt.<br />

Nachdem diese Rasse, für die der ZSAA ursprünglich gegründet wurde,<br />

in den letzten beiden Jahren gut vertreten war, fehlte sie diesmal<br />

ganz. Von den 25 Kandidaten waren fünf <strong>Vol</strong>lblutaraber, jeweils ein<br />

Anglo-Araber, ein Englisches <strong>Vol</strong>lblut, ein Partbred Spezial und ein<br />

Pintabian, sowie 16 Vertreter der Abteilung Deutsches Edelblutpferd<br />

(DE) bzw. "DE-Anhang", also mehr oder (meist) weniger arabisch beeinflusste<br />

Warmblüter, darunter vier Trakehner. Am Sonntag wurden<br />

nahezu ausschließlich Warmblüter eines einzigen Ausstellers präsentiert,<br />

fast alles Dreijährige aus Belgien oder Holland mit überwiegend<br />

holsteinischen Abstammungen. Die Kondition war teilweise nicht<br />

unbedingt einer Körung angemessen und bei manchen hatte man<br />

den Verdacht, dass sie nur deswegen auf der Körung eines arabischen<br />

Zuchtverbandes waren, weil ihr Stockmaß nicht dem Standard für<br />

Warmblüter entspricht. Ob sie irgendwann tatsächlich am Zuchtprogramm<br />

des ZSAA teilnehmen, wofür sie arabische Stuten decken<br />

müssten, darf man zumindest bezweifeln.<br />

Gekört wurden letztendlich drei <strong>Vol</strong>lblutaraber, alle weiteren Vertreter<br />

der arabischen Rassen und der <strong>Vol</strong>lblüter sowie 11 Warmblüter. Prämiert<br />

wurden der englische <strong>Vol</strong>lblüter Elegant Man xx, der Pintabian<br />

Nor Cal Sierras Kir Royal sowie drei Vertreter des Deutschen Edelbluts.<br />

Die höchste Wertnote errreichte Rudolphitals Adenauer, ein beeindruckender<br />

Sohn des englischen <strong>Vol</strong>lblüter Asagao xx mit dem Brand<br />

des brandenburgischen Hauptgestüts Neustadt-Dosse.<br />

Die Hengste im Einzelnen:<br />

<strong>Vol</strong>lblutaraber<br />

Aladin (Faa El Sharik / Akhira) *2018. Der mit der Endnote 7,6 am<br />

besten bewertete <strong>Vol</strong>lblutaraber war ein reiner Ägypter, noch dazu<br />

<strong>26</strong><br />

© ARABISCHE PFERDE - <strong>IN</strong> <strong>THE</strong> <strong>FOCUS</strong> 2/<strong>2021</strong>

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