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Arabische Pferde IN THE FOCUS 2/2021 (Vol. 26) - public

Zeitschrift für Liebhaber und Züchter arabischer Pferde. Haupt- und Landgestüt Marbach - Die neuen Ägypter sind da! Amurath Sahib - Der "Dampfross" unter den Arabern Denkanstöße - Der Schauring und seine Rolle für das Arabische Pferd ZSAA-Körung 2021 - "Yes, we can!" Körung in Pandemiezeiten Helden der Geschichte - Homage an Tibor Pettkó-Szandtner II Von Kunst und Künstlern - Victor Adam und die Pferde aus den Ställen des Königs Distanzreiter-WM - Guter Sport in San Rossore

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Haupt- und Landgestüt Marbach - Die neuen Ägypter sind da!
Amurath Sahib - Der "Dampfross" unter den Arabern
Denkanstöße - Der Schauring und seine Rolle für das Arabische Pferd
ZSAA-Körung 2021 - "Yes, we can!" Körung in Pandemiezeiten
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Zucht<br />

Day Al Kamar Hoor gehört der Hengstlinie El Deree und der Stutenlinien<br />

Kuhaylah Krush an, eine Linie, die es sonst in Deutschland nicht<br />

gibt. Rechts sein Vater Zai Al Hawa. - Day Al Kamar Hoor belongs to the<br />

sire line El Deree and the dam line Kuhaylah Krush, a dam line that does<br />

not exist in Germany otherwise. On the right, his sire Zai Al Hawa.<br />

kräftigem Exterieur und starken Gelenken –<br />

ganz anders als die von „Dish“ und Feinheit<br />

geprägten Araber aus anderen Linien. Aber<br />

er ist dennoch sehr ausdrucksstark, maskulin<br />

und souverän, d. h. ein Hengst auf den ersten<br />

Blick, eine Eigenschaft die manchem Schaupferd<br />

verloren gegangen ist. Philippe Paraskevas<br />

ist übrigens dafür bekannt, dass er<br />

seinen <strong>Pferde</strong>n bedeutungsvolle, poetische<br />

Namen gibt, und so lautet die Übersetzung<br />

von Nasheed Al Amal „The Poem of Hope“<br />

oder „Das Gedicht der Hoffnung“.<br />

An zweiter Stelle ist Tag Al Ola Hoor (Shaer<br />

Al Nil Hoor / Kawkab Al Shark Hoor) *2016<br />

zu nennen, ebenfalls Schimmel. Auch er entstammt<br />

der Jamil-El-Kebir-Hengstlinie, denn<br />

Ghallab El Ateya ist sein väterlicher Urgroßvater.<br />

Er ist fünfjährig und noch nicht ausgereift.<br />

Er hat ein athletisches Exterieur, wenngleich<br />

man sich seinen Hals etwas eleganter wünschen<br />

würde. Seine Mutter Kawkab Al Shark<br />

ist eine <strong>Vol</strong>lschwester zu Zay El Hawa, dem<br />

Vater von Day El Kamar, dem Dritten im Bunde<br />

der Neuzugänge. Kawkab geht ebenfalls<br />

auf die Mutterlinie Roga El Beide über Moniet<br />

8<br />

El Nefous zurück. Sein Name bedeutet „The<br />

Crown of Achievements“ oder „Die Krone der<br />

Erfolge“.<br />

Day Al Kamar (Zay El Hawa / Gebeen Al<br />

Kamar Hoor) *2016 gehört der in Deutschland<br />

ausgestorbenen Hengstlinie El Deree<br />

an, die auch in Ägypten recht selten ist. Er<br />

zeichnet sich durch längere Linien aus, hochgewachsen<br />

und elegant, aber noch sehr jugendlich<br />

– Ägypter sind eben sehr spätreif.<br />

Seine Mutter Gebeen Al Kamar gehört dem<br />

Kuhaylan-Krush-Stamm an, der ansonsten<br />

in Deutschland nicht vorhanden ist. Alle drei<br />

genannten Hengste haben auch die Stute<br />

Aneedah (v. Rashdan) im Pedigree, entweder<br />

als Mutter oder Großmutter. Sein Name bedeutet<br />

„Moonlight“ / „Mondlicht“.<br />

Kaf Al Kadar Hoor (Ashham / Robaeyat<br />

El Khayaam Hoor) *2017 ist der vierte im<br />

Bunde und ein Vertreter der Saklawi-I-Linie.<br />

Sein Vater ist Ashham, ein Fuchshengst mit<br />

bildschönem Gesicht, den Paraskevas von El<br />

Zahraa gekauft hat. Dessen Vater ist Halim<br />

El Zahraa von Gad Allah – alles <strong>Pferde</strong> von<br />

Rang und Namen im ägyptischen Staatsgestüt.<br />

Auch dieser Dunkelschimmel ist noch<br />

reichlich unreif, verfügt aber über ein ruhiges<br />

Auge bei geradem Profil und wirkt insgesamt<br />

kräftig mit guten Gelenken. Er gehört der<br />

Stutenlinie Rodania an und ist damit ein Koheilan<br />

Rodan. Sein Name bedeutet „The full<br />

Force of Destiny“ oder „Die ganze Kraft des<br />

Schicksals“.<br />

Der einzige „Nicht-Schimmel“ der Gruppe ist<br />

Lesa Faker Hoor (Agad x Leilat Al Eid Hoor)<br />

*2017. Auch er entstammt der Hengstlinie<br />

Saklawi I, denn sein Vater Agad ist ein Sohn<br />

des viel zu früh gestorbenen Tagweed aus<br />

El Zahraa. Dieser wiederum entsprang der<br />

Traumanpaarung Gad Allah x Tee. Lesa Faker’s<br />

Mutter Leilat Al Eid Hoor ist eine Tochter<br />

des Hauptbeschälers Ghallab El Ateyah und<br />

eine der schönsten Stuten im Gestüt Paraskevas:<br />

Typvoll, mit schöner Halsung, breit in der<br />

Brust, tief im Rumpf, ganz wie es sich für eine<br />

Zuchtstute gehört. Aufgrund dieser Herkunft<br />

kann man noch hoffen, dass Lesa Faker Hoor<br />

noch etwas „auslegt“, bislang ist er eher zierlich<br />

und (zu) fein. Mütterlicherseits geht er<br />

auf die Gründerstute El Obeya Om Grees zu-<br />

© ARABISCHE PFERDE - <strong>IN</strong> <strong>THE</strong> <strong>FOCUS</strong> 2/<strong>2021</strong>

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