DER BRIEF - Evangelische Friedenskirchengemeinde Bonn
DER BRIEF - Evangelische Friedenskirchengemeinde Bonn
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1<br />
<strong>DER</strong> <strong>BRIEF</strong><br />
Informationen aus der<br />
Ev. <strong>Friedenskirchengemeinde</strong> <strong>Bonn</strong><br />
März bis Mai (Nr. I/10)<br />
Die Bibel – ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Chagall: Tanz um das goldene Kalb (Farblitographie 1966), Foto: Marie Helene Grabs<br />
„Denn es ist das Wort ganz nah bei Dir, in Deinem Munde und in<br />
Deinem Herzen, dass Du es tust.“ (5.Mose, 30, 14)
2 Aus dem Inhalt<br />
Andacht ..........................................................................................3<br />
Die Bibel – ein Buch mit sieben Siegeln?............................. 4 - 19<br />
Gottesdienste........................................................................ 19 - 20<br />
Regelmäßige Termine ......................................................... 21 - 22<br />
Termine Kirchenmusik...............................................................23<br />
Kinder – Jugend .................................................................. 24 - 26<br />
Aktuelle Termine................................................................. 27 - 33<br />
Jahr der Stille ..............................................................................34<br />
Diakonie................................................................................ 35 - 36<br />
Nachlese................................................................................ 37 - 38<br />
Kolumne/Medienempfehlung ............................................. 39 - 40<br />
Dekade gegen Gewalt ..................................................................41<br />
Amtshandlungen..........................................................................42<br />
Adressen .......................................................................................43<br />
IMPRESSUM<br />
Der Brief der Ev. <strong>Friedenskirchengemeinde</strong>, 53129 <strong>Bonn</strong>, Tel. 23 83 71<br />
Redaktionsteam:<br />
Iris Bonkowski-Brase, Winzerstr. 56, 53129 <strong>Bonn</strong>, Iris.Bonkowski-Brase@arcor.de<br />
Gudrun Engel, F.-A.-Schmidt-Weg 26, 53129 <strong>Bonn</strong>, Gudrun-Engel@gmx.net<br />
Hermann Frohn, Hausdorffstr. 17, 53129 <strong>Bonn</strong>, Hermannfrohn@t-online.de<br />
Marie Helene Grabs, A.-Stifter-Str. 9, 53113 <strong>Bonn</strong>, dr.ggrabs@yahoo.de<br />
Edeltraud Reitzer, Gierenweg 21, 53129 <strong>Bonn</strong>, edeltraud.reitzer@t-online.de<br />
Kirsten Sadler, Erftweg 14, 53129 <strong>Bonn</strong>, k.sadler@online.de<br />
Sandra Venker-Treu, Kessenicher Str. 131, 53129 <strong>Bonn</strong>, sfvt100@googlemail.com<br />
Gesamtherstellung: Gemeindebrief-Druckerei, 29393 Groß Oesingen<br />
Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge redaktionell zu bearbeiten und zu<br />
kürzen. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe II/2010<br />
(gültig von Mai bis August 2010) ist der 19.03.2010.<br />
Bankverbindung für Spenden<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Friedenskirchengemeinde</strong><br />
Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong> · Konto 364 · BLZ 370 501 98<br />
Bitte konkreten Verwendungszweck angeben: z.B. Jugendarbeit,<br />
Seniorenarbeit, Kirchenmusik, Krankenhausseelsorge etc.<br />
www.friedenskirche-bonn.de
Andacht 3<br />
„Nein, ein Buch mit sieben Siegeln, verschlossen, fremd, unverständlich<br />
sollte uns die Bibel nicht sein. Denn unser Gott ist ein Gott des Wortes,<br />
ein Gott, der zu uns spricht, uns anspricht. Nicht in Naturereignissen,<br />
nicht in kultischen Vollzügen, nicht in meditativer Stille und Selbstversenkung<br />
macht sich der Gott der Bibel uns erfahrbar, sondern im<br />
Wort.“<br />
Ich weiß, mitunter macht es uns die Bibel nicht leicht, sie zu verstehen, so<br />
fremd ist uns die Lebenswirklichkeit und die Gedankenwelt der Menschen,<br />
die in ihr über ihren Glauben und ihre Erfahrungen mit Gott geschrieben<br />
haben. Aber spannend ist es allemal, sich mit den in über tausend Jahren<br />
gesammelten Glaubenserfahrungen auseinander zu setzen. Und dann sind<br />
da ja auch die Augenblicke, in denen man das Gefühl hat, diese Worte<br />
sprechen unmittelbar zu uns, sprechen genau in unser Leben, in unsere<br />
Freude oder Trauer hinein, geben Antwort auf unser Fragen und Suchen,<br />
geben uns den Anstoß zum entscheidenden Schritt. Dann werden diese<br />
Worte Gottes Wort an uns – Leben spendende, fruchtbare Worte, die uns<br />
wachsen lassen.<br />
Foto: Dieter Schütz, pixelio<br />
Gott spricht:<br />
Nein, ein Buch mit sieben Siegeln will die<br />
Bibel nicht sein, sondern ein Buch von<br />
Worten des Lebens, von verständlichen, von<br />
heilvollen, von wirksamen Worten des<br />
Lebens. Ihr Pfarrer Michael Verhey<br />
Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder<br />
dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar<br />
und lässt wachsen, dass sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen, so<br />
soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht<br />
wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt,<br />
und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. . Jesaja 55, 10-11
4 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Die Bibel – Das Buch mit sieben Siegeln?<br />
Die Bibel ist das Buch der Bücher. Sie ist das<br />
auflagenstärkste Buch der Menschheitsgeschichte,<br />
übersetzt in mehr als zweitausend Sprachen. Für<br />
die Lektüre der 31.175 Verse in 1.189 Kapiteln<br />
benötigt man angeblich 50 Stunden! Selbst Martin<br />
Luther gab zu: "Ich hab nun 28 Jahr...stetig in der<br />
Biblia gelesen..., doch bin ich ihrer nicht mächtig<br />
und find' noch alle Tage etwas Neues drinnen."<br />
Foto: Dieter Schütz Schütz, pixelio<br />
Die Bibel (griech. biblia = Bücher) basiert auf unzähligen<br />
Schriften, die aus mündlicher Überlieferung entstanden und bis<br />
ins 8./9. Jh. vor Christus zurückreichen. Sie wurden vielfach umgeschrieben<br />
und auf einen verbindlichen Kanon reduziert.<br />
Das Alte Testament umfasst die Geschichte des<br />
Volkes Israel, die Lehrbücher und Psalmen sowie<br />
die Prophetenberichte und die zehn Gebote. Das<br />
Neue Testament schildert Leben und Lehren Jesu,<br />
enthält die Apostelbriefe und die Geschichte der<br />
frühen Christengemeinde.<br />
Foto: Dieter Schütz, pixelio<br />
In Anbetracht ihrer historischen, kulturellen und<br />
religiösen Bedeutung steht die Bibel auch bei 70 Prozent aller Deutschen<br />
im Bücherschrank. Aber mehr als die Hälfte der Bevölkerung liest<br />
Umfragen zufolge nie oder so gut wie nie darin. Damit ist die Bibel ein<br />
Weltbestseller ohne Leser und für viele „ein Buch mit sieben Siegeln“!<br />
Die Redewendung geht auf das sprichwörtlich gewordene Buch mit sieben<br />
Siegeln im fünften Kapitel der Offenbarung des Johannes zurück. In<br />
bildreicher, surrealer Sprache wird geschildert, wie Jesus als Lamm Gottes<br />
die sieben Siegel einer Buchrolle öffnet und damit den Untergang der Welt<br />
auslöst, der nötig ist für die Erschaffung des Neuen Himmels und der<br />
Neuen Erde. Die gewaltsame Beschreibung spiegelt die Gegenwart der<br />
Menschen, die so auf eine bessere Welt hoffen konnten.
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln? 5<br />
Apokalyptisches Lamm auf dem Buch mit<br />
sieben Siegeln, Johann Heinrich Rohr, um<br />
1775, Foto: Hafenbar Wikipedia<br />
Nacheinander erscheinen die vier apokalyptischen<br />
Reiter und andere Zeichen. Da<br />
diese schwer zu deuten sind, steht der<br />
Ausdruck im übertragenen Sinne für ein<br />
schwer verständliches Thema.<br />
Die 1454 in lateinischer Sprache fertig<br />
gestellte Gutenberg-Bibel gilt als das<br />
"schönste Buch der Welt". Mit der<br />
umfassenden Übersetzung ins Deutsche<br />
machte Luther die Bibel ab 1534 einer<br />
breiten Bevölkerung zugänglich. Kraftvoll<br />
und bilderreich schuf er ein literarisches Kunstwerk. Doch was nützt alle<br />
Schönheit, wenn sie sich einem nicht erschließt? Wenn biblische Worte<br />
und Weisheiten im Alltag zwar "wie Sand am Meer" zu finden, ihre<br />
Herkunft und Bedeutung den meisten aber unbekannt sind?<br />
Der Theologe Christian Nürnberger begründet die<br />
mangelnde Bibellektüre damit, dass biblische<br />
Geschichten ohne Hintergrund und theologische<br />
Erläuterung schwer zu verstehen seien und ihr<br />
historischer Wahrheitsgehalt angezweifelt werde.<br />
Auch die altertümliche Sprache halte vom Lesen<br />
ab.<br />
Foto: V. Schwabenland, pixelio<br />
Die Deutsche Bibelgesellschaft versucht, hier Abhilfe zu schaffen. Nach<br />
der sprachlich modernen „Gute-Nachricht-Bibel“ erarbeitet sie aktuell eine<br />
interaktiv und multimedial ausgerichtete Übersetzung, die „Basis-Bibel".<br />
Auch ein Computerspiel "Geheimakte Jesus" wurde entwickelt.<br />
(s. Medienempfehlung S.40)<br />
"Wer suchet, der findet" mag als Leitspruch dienen, um sich der Bibel zu<br />
nähern und für sich daraus zu schöpfen. Denn unabhängig von ihrer<br />
Authentizität gibt die Bibel Antwort auf Fragen, die Menschen sich damals<br />
wie heute in gleicher Weise stellen. Sandra Venker-Treu<br />
(Quelle: MDR Figaro zum Jahr der Bibel 2003)
6 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Sieben Siegel weniger – sieben Antworten auf Fragen, die mir<br />
Konfirmanden ab und an stellen.<br />
Ist alles wirklich so passiert, wie es in der Bibel<br />
steht? Nein. Die Menschen, die die Bibel geschrieben<br />
haben, berichten von ihren Erfahrungen mit Gott und<br />
ihrem Glauben. Sie wollten nicht Geschichte<br />
schreiben. Doch sind die Berichte insofern wahr, als<br />
sie etwas Wahres über Gott und die Menschen<br />
erzählen. Die Geschichte von Adam und Eva ist dafür<br />
ein gutes Beispiel. Sie handelt von menschlicher<br />
Verführbarkeit, von unserem Unabhängigkeitsstreben<br />
und den Konsequenzen.<br />
Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben? Viele Menschen. Die Texte,<br />
die in der Bibel gesammelt sind, entstanden über einen Zeitraum von mehr<br />
als 1000 Jahren. Die Menschen, die diese Texte verfassten, hatten oft sehr<br />
unterschiedliche Lebenserfahrungen und haben Gott darum oft<br />
unterschiedlich verstanden. Daher werden manche Geschichten mehrfach<br />
anders erzählt.<br />
Muss ich alles glauben, was in der Bibel steht? Nein, man muss nicht<br />
alles glauben. Aber manchmal verschwenden Menschen viel Zeit darauf,<br />
Widersprüche in der Bibel zu suchen oder Texte, die sie stören, statt nach<br />
den Aussagen und Anregungen zu suchen, die ihnen helfen, gut und<br />
glücklich zu leben. Es gibt so viel Hilfreiches und Wertvolles in der Bibel,<br />
an das zu glauben lohnt. Sucht danach!<br />
Foto: D. Schütz, pixelio<br />
Foto:Ravensburger Bibel<br />
Wieso sagt man, die Bibel ist Gottes Wort?<br />
Menschen haben die Bibel geschrieben. Aber<br />
manchmal passiert es mir beim Bibellesen oder beim<br />
Hören einer Predigt, dass ich das Gefühl habe, diese<br />
Geschichte trifft mein Leben total, in dieser<br />
Geschichte spricht Gott zu mir – jetzt gerade, mit<br />
dieser Geschichte tröstet er mich, ermutigt er mich,<br />
zeigt er mir den Weg. Und weil viele
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln? 7<br />
Christen diese Erfahrung mit der Bibel gemacht haben, sagen sie, sie ist<br />
Gottes Wort, weil Gott immer wieder durch diese Texte zu uns spricht.<br />
Hast du die Bibel von vorne bis hinten gelesen? Ja,<br />
einmal fast ganz während des Studiums. Das ist aber<br />
anstrengend. Am Besten lest ihr erst einzelne<br />
Geschichten gemeinsam mit anderen, dabei entdeckt<br />
man viel mehr. Es gibt Bibellesepläne – auch für<br />
Jugendliche – an denen man sich orientieren kann. Oder<br />
fragt einen Pfarrer nach Geschichten zu Themen, die<br />
Ravensburger Bibel<br />
euch wichtig sind. Die Evangelien oder die ersten<br />
Mosebücher sind spannend, auch Amos und Micha, die Psalmen, das<br />
Hohelied oder der Prediger Salomos. Unabhängig von der Auswahl lohnt<br />
sich die Lektüre auf jeden Fall.<br />
Braucht man das Alte Testament heute noch, wo wir doch das Neue<br />
haben? Im Alten Testament gibt es sicher viele gewalttätige Geschichten,<br />
weil die Menschen damals viel Gewalt erleben und verarbeiten mussten.<br />
Aber ich glaube nicht, dass der Gott des Alten Testaments gewalttätig und<br />
rachsüchtig ist. Er ist ein Gott, der in die Freiheit führt, der Gerechtigkeit,<br />
Schutz und Frieden auch für die Schwachen will. „Liebe deinen Nächsten,<br />
wie dich selbst“, hat Jesus aus dem Alten Testament übernommen. Daher<br />
kann man beide Teile der Bibel nicht voneinander trennen, und auch der<br />
Gott des Alten Testaments ist derselbe Gott der Liebe.<br />
Aber versteht man denn die Bibel überhaupt, wenn<br />
man sie einfach so liest? Es hilft, ein paar Hintergrundinformationen<br />
zu haben. Die Bibel ist ein sehr altes<br />
Buch, das Leben und die Ausdrucksweise der Menschen<br />
waren damals anders und nicht alle Übersetzungen sind<br />
leicht zu lesen. Im Vergleich zu anderen ist die<br />
Lutherbibel manchmal etwas altertümlich, aber<br />
wunderschön. Mit dem Wunsch, etwas für sich tommyS, pixelio<br />
mitzunehmen, versteht man das Meiste auch oder befragt<br />
jemanden dazu. Ich freue mich sehr, wenn ich nach Bibelgeschichten<br />
gefragt werde. Michael Verhey
8 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Kleine Geschichte des Bibellesens<br />
Das Wort Bibel in seiner ursprünglichen<br />
Bedeutung besagt, dass die Bibel eine<br />
Sammlung von einzelnen abgeschlossenen<br />
Schriften ist. Sie ist also<br />
sozusagen eine Bibliothek und zum<br />
Lesen da. Darum waren die Bücher der<br />
Bibel ursprünglich in der Alltagssprache<br />
der Menschen geschrieben.<br />
Foto:anima.or.at<br />
Das hebräische Alte Testament wurde<br />
schon zwischen dem 3. und 1. Jh. v. Chr.<br />
in die damalige Weltsprache Griechisch<br />
übersetzt. Diese Septuaginta war die Bibel der ersten Christen. Das Neue<br />
Testament wurde in der Koine (griechische Umgangssprache) verfasst und<br />
enthält auch Zitate und Begriffe in Aramäisch, der damaligen<br />
Umgangssprache Israels. Im 4. Jh. n. Chr. verfasste Hieronymus im<br />
Auftrag des Papstes eine lateinische Übersetzung der gesamten Bibel, die<br />
Vulgata.<br />
Obwohl sich die Sprache der Menschen weiter veränderte, gebrauchte die<br />
Kirche die Vulgata bis ins Spätmittelalter, was dazu führte, das die<br />
normalen Menschen, nicht mehr verstanden, was in den Kirchen<br />
vorgelesen wurde, geschweige denn, dass sie es selber lesen konnten.<br />
Die Bibel wurde zu einem Buch mit sieben Siegeln, dessen Inhalt nur einer<br />
privilegierten Gruppe innerhalb der Kirche zugänglich war. Alle anderen<br />
hatten immer weniger Ahnung, was denn in der Bibel steht und was damit<br />
Inhalt des christlichen Glaubens ist. Erst die Reformatoren, vor allem<br />
Luther und Zwingli, fertigten Bibelübersetzungen in deutscher Sprache an,<br />
damit die Menschen das Zeugnis des christlichen Glaubens selber lesen<br />
und verstehen konnten. Die Erfindung des Buchdrucks half dabei. Da die<br />
Bibel der Maßstab ist, an dem sich unser Reden von Gott und unser<br />
christliches Handeln messen lassen müssen, lohnt es sich auch heute, selbst<br />
darin zu lesen. Stefanie Graner
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?! 9<br />
Die Bibel und ihre Übersetzungen<br />
Für alle christlichen Kirchen ist die Bibel, die Heilige<br />
Schrift Alten und Neuen Testaments, Grund und<br />
Quelle ihres Glaubens und ihrer Verkündigung. Sie ist<br />
der gemeinsame Bezugspunkt und das Kriterium der<br />
christlichen Lehre und darum auch gemeinsamer<br />
ökumenischer Besitz aller Kirchen. Die Lutherbibel<br />
ist der maßgebliche Bibeltext der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche in Deutschland und ihrer Gliedkirchen für<br />
Gottesdienst, Unterricht und Seelsorge.<br />
Insgesamt gibt es in Deutschland laut EKD gegenwärtig<br />
34 verschiedene Bibelübersetzungen. Sie unterscheiden<br />
sich im Sprachniveau, in der Übersetzungsweise und in<br />
ihrer Zielgruppe. In erster Linie ist die Einheitsübersetzung<br />
zu nennen. Sie ist der "authentische"<br />
einheitliche Bibeltext der deutschsprachigen Diözesen der<br />
römisch-katholischen Kirche. An der Übersetzung des<br />
Foto: weltbild.de neuen Testaments und der Psalmen haben auch<br />
evangelische Fachleute mitgewirkt. Daher wurden diese Teile der<br />
Einheitsübersetzung von der katholischen und der evangelischen Kirche als<br />
"ökumenischer Text" bestimmt.<br />
Die übrigen deutschen Bibelübersetzungen haben keinen offiziellen Status,<br />
können aber ergänzend in vielen Situationen einen guten Dienst leisten.<br />
Die Gute-Nachricht-Bibel wurde von der Deutschen Bibelgesellschaft mit<br />
anderen Institutionen erarbeitet. Dabei wurden Formulierungen geändert<br />
und Erläuterungen eingefügt, um die gleiche informative und emotionale<br />
Wirkung zu erzielen, wie sie damals erzielt wurde.<br />
Mit ausführlicher Einleitung wurde 2006 die Bibel in<br />
gerechter Sprache veröffentlicht. Sie erhebe nicht den<br />
Anspruch, ‚gerechter’ als andere Übersetzungen zu sein,<br />
sondern beabsichtige, "dem biblischen Grundthema Gerechtigkeit<br />
in besonderer Weise zu entsprechen." Dabei<br />
Foto:D. Schütz, pixelio<br />
weltbild.de
10 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
geht es um "eine geschlechtergerechte Sprache", um "Gerechtigkeit im<br />
Hinblick auf den christlich-jüdischen Dialog" sowie um "soziale<br />
Gerechtigkeit".<br />
Die Volxbibel ist eine Bibel-Bearbeitung, die von<br />
Jugendlichen verstanden werden soll und Bezüge zur<br />
Moderne hat. Dabei werden alle religiösen Fachbegriffe<br />
umschrieben. Die Volxbibel wird zuerst als<br />
Bibelübersetzung, nach starker Kritik jetzt aber meistens<br />
als freie Übersetzung oder Bibelübertragung bezeichnet.<br />
Wegen der Proteste wurde für sie auch ein eigener Verlag<br />
gegründet. (Quelle: www.ekd.de) Iris Bonkowski-Brase<br />
Die Gideons - ein Geheimbund?<br />
Wer hat sie noch nicht in der Hand gehabt – eine<br />
Gideonbibel? Man findet sie unter anderem in Hotels,<br />
Pensionen, in Krankenhäusern oder Altenheimen. Sie<br />
enthält das neue Testament und die Psalmen und wird<br />
in verschiedenen Ausführungen gedruckt. Die<br />
Mitglieder des Gideonbundes sind evangelische<br />
Christen, Geschäftsleute, Menschen in leitenden Positionen etc. Ihr Ziel ist<br />
es, Menschen mit Jesus Christus bekannt zu machen durch gemeinsamen<br />
Dienst, persönliches Zeugnis und das Auslegen und Weitergeben von<br />
Gottes Wort – der Bibel.<br />
Sie treten in 188 Ländern der Welt für ein gemeinsames Ziel in einem fest<br />
umrissenen Missionsprogramm ein. Sie ermuntern die Menschen durch die<br />
Gabe der „Guten Nachricht“ zum Bibellesen, sie vertrauen darauf, dass<br />
Gottes Wort nicht leer zurückkommt, dass es wie Regen und Schnee wirkt,<br />
die der Erde Wasser bringen und helfen, dass Pflanzen langsam und stetig<br />
wachsen.<br />
Kleine Erfolgserlebnisse bestärken die Gideonbrüder immer wieder aufs<br />
Neue, denn ihr Glaube sagt: „Wir glauben an Jesus Christus als den ewigen<br />
Sohn Gottes.“ Marie Helene Grabs
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?! 11<br />
Lesen heute noch Menschen gemeinsam in der Bibel?<br />
Jens Ruge liest mit einer Gruppe regelmäßig<br />
alle zwei Wochen in der Bibel.<br />
Brief: Welche Beweggründe haben Sie, sich in<br />
Ihrer Freizeit mit der Bibellektüre zu<br />
beschäftigen?<br />
Ruge: Als ich 1969 in Hamburg die<br />
Foto :privat<br />
Studentenmission kennen lernte, hatte ich die<br />
Möglichkeit, mich einem Bibelkreis<br />
anzuschließen. Dort traf ich auf Menschen unterschiedlichsten Alters und<br />
Bildung, beim Lesen der Bibel waren alle gleich. Wir schlossen uns zum<br />
Teil der Reeperbahnmission an und waren so verbunden, dass, als einmal<br />
jemand krank war, er sich beim nächsten Mal beschwerte, warum wir nicht<br />
gekommen seien, um ihm die Hände aufzulegen.<br />
Brief: Und nach dem Studium?<br />
Ruge: In Karlsruhe fand ich einen Bibelkreis, der an den CVJM<br />
angesiedelt war. Als ich später nach <strong>Bonn</strong> zog, gab es in der evangelischen<br />
Akademikerschaft einen Kreis, bei dem bei jedem zweiten oder dritten<br />
Treffen in der Bibel gelesen wurde, zum Teil begleitet vom Studentenpfarrer.<br />
Diese Gruppe trennte sich nach einiger Zeit, es bildeten sich zwei<br />
reine Bibelkreise, jeweils zu fünfzehn bis siebzehn Leuten, die sich in den<br />
Wohnungen der Teilnehmer trafen.<br />
Brief: Und wie ist das heute?<br />
Ruge: Aus dieser Zeit stammt der jetzige Hausbibelkreis, wir treffen uns<br />
mit sieben bis acht Leuten alle zwei Wochen am Sonntagabend in den<br />
Wohnungen oder Häusern der Teilnehmer. Der Gastgeber macht eine<br />
kurze Einstimmung, danach lesen wir reihum einen Text, über den wir uns<br />
anschließend austauschen.<br />
Brief: Wer bestimmt die Textauswahl?<br />
Ruge: Wenn wir im Neuen Testament lesen, wird hintereinander gelesen.
12 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
In den fünfunddreißig Jahren, in denen ich in <strong>Bonn</strong> einem<br />
Bibelkreis angehöre, habe ich das Neue Testament schon<br />
mehrfach durchgearbeitet, und jedes Mal finde ich neue<br />
Auslegungen.<br />
Brief: Was lesen Sie aktuell?<br />
Ruge: Zur Zeit lesen wir selektiert im Alten Testament<br />
Th. Müller, pixelio<br />
und setzen uns mit dem Propheten Hesekiel auseinander.<br />
Wir beenden unsere Diskussion nach ungefähr anderthalb Stunden mit<br />
einem kurzen Gebet und dem Vaterunser, danach sitzen wir noch<br />
gemütlich zusammen.<br />
Brief: Wer Interesse an diesem Hauskreis hat, kann sich mit Herrn Ruge in<br />
Verbindung setzen, Tel. 231342.<br />
Ein anderer Hauskreis wurde<br />
im Jahr 2007 durch unseren<br />
damaligen Pfarrer zur Anstellung<br />
Patrick Marchlewitz gemeinsam<br />
mit seiner Frau für junge Erwach-<br />
Foto:Fam. Engisch<br />
sene initiiert. Auch nach seinem<br />
Weggang blieb dieser Kreis bestehen. Bis zu acht interessierte Frauen und<br />
Männer treffen sich 14-tägig dienstags, um über ein von den Teilnehmern<br />
abwechselnd anhand von Hauskreismaterialien vorbereitetes Thema zu<br />
sprechen.<br />
Der spontane Austausch über Tagesthemen oder persönliche Fragen und<br />
Anliegen in gemütlicher Runde kommt dabei nicht zu kurz. Natürlich<br />
gehört die Bibel dazu, man sucht nach Antworten, manchmal findet man<br />
sie auch, man setzt sich mit Texten auseinander. Auch der berufliche<br />
Alltag beschäftigt den Kreis, Ethik am Arbeitsplatz, das christliche Miteinander,<br />
der persönliche Glauben und vieles mehr. Das Gespräch und der<br />
Austausch stehen dabei im Vordergrund. Wer Interesse hat, sich diesem<br />
Kreis anzuschließen, melde sich bei Ulrike und Jan Engisch, Tel.: 3676316<br />
Marie Helene Grabs
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?! 13<br />
Hans-Ulrich Hoffmann, Gemeindeglied, Prädikant und früherer Presbyter<br />
der Friedenskirche, macht gleich vier Vorschläge, wie und warum man die<br />
Bibel lesen könne.<br />
Der sonntägliche Gottesdienstbesuch ist für Herrn<br />
Hoffmann der sicherste Weg. Er verweist dabei auf<br />
die Geschichte des Kämmerers von Äthiopien (Apg.<br />
8). Danach würden das Suchen in der Schrift und<br />
eine Anleitung zum Verständnis der Bibel führen.<br />
So sagt der Kämmerer auf die Frage des Philippus<br />
„Verstehst du auch, was du da liest?“ „Wie kann ich,<br />
wenn ich nicht angeleitet werde!" Sowohl die Suche<br />
als auch die Anleitung seien im sonntäglichen<br />
Gottesdienst gegeben. „Ich gehe in den Gottesdienst,<br />
um Gottes Wort, das dort verlesen wird, zu suchen<br />
und bekomme zugleich die Anleitung in der Predigt.“<br />
Foto:dreikoenigsgemeinde.de<br />
Laut Herrn Hoffmann gibt es auch andere Methoden zum Lesen und<br />
Verstehen der Bibel:<br />
Viele Menschen suchten täglich aus der Bibel Zuspruch und Geborgenheit,<br />
z.B. in den Losungen. Dort würden auch konkrete Anleitungen zum<br />
Verständnis gegeben. Zudem kann man ergänzend den Text in der Bibel<br />
nachschlagen.<br />
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, auf eigene Initiative und ohne<br />
Anleitung bestimmte Bibelstellen bzw. Bücher der Heiligen Schrift zu<br />
lesen, z.B. das Buch Hiob oder die Psalmen. Der Wunsch danach kann sich<br />
konkret aus dem Gottesdienst oder auch aus Fragen des täglichen Lebens<br />
ergeben.<br />
Manchmal greift man auch zur Bibel, weil sie sich einfach in räumlicher<br />
Nähe befindet, z.B. die Bibel im Schreibtischfach oder im Hotel. So kann<br />
es sich auf einer Dienstreise ergeben, dass Menschen in der Bibel lesen.<br />
Sie schlagen meist wahllos eine Stelle auf. Dennoch kann dieses<br />
"zufällige" Verfahren sehr besinnlich und aufbauend sein, auch ohne<br />
Anleitung. Hermann Frohn
14 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Biblische Lieblingsgeschichten<br />
Wolfgang Zierau, 70, nennt den Psalm 91 als<br />
Bibelstelle, die ihn ständig begleitet: „Wenn er mich<br />
ruft, dann antworte ich. Wenn er in der Not ist, bin ich<br />
bei ihm; ich hole ihn heraus und bringe ihn zu Ehren.<br />
Ich gebe ihm ein langes, erfülltes Leben; er wird die<br />
Hilfe erfahren, auf die er wartet.“ Er begründet das Foto:Hermann Frohn<br />
so: "Ich möchte auch so ein inniges und dauerhaftes Vertrauen in Gott<br />
haben wie der Psalmist. Das erwartet Gott von uns. Dann werden wir mit<br />
seinem Segen überschüttet. Gott bewahrt uns vor dem Verderben, führt uns<br />
sicher auch durch schwere Situationen und schenkt uns ein langes erfülltes<br />
Leben. Mehr kann einem Menschen nicht versprochen werden." H. Frohn<br />
Sandra Venker-Treu, 39, fühlte sich schon als Kind<br />
von der Geschichte vom barmherzigen Samariter<br />
angesprochen. Die Idee, anderen, denen es schlechter<br />
geht, zu helfen, hielt sie schon immer für sehr<br />
bemerkenswert und findet, dass diese Botschaft auch<br />
Foto:Ravensburger Bibel in die heutige Zeit gut passt. Wir stellen unsere<br />
eigenen Bedürfnisse hinten an, um dem Anderen zu<br />
helfen, ohne Ansehen seiner Person. Egal ob arm oder reich, es gibt keinen<br />
Unterschied. Nur die Hilfe dem Nächsten gegenüber zählt.<br />
Erhard Thiel, 45, denkt bei biblischen Lieblingsgeschichten<br />
an den kleinen Mose, der im Weidenkörbchen<br />
als Kind ausgesetzt und quasi von den<br />
Feinden aufgezogen wurde. Faszinierend für ihn ist<br />
die Tatsache, dass das Kind noch nicht zugeordnet<br />
werden konnte und so ohne Vorbehalte von der<br />
Foto:Ravensburger Bibel<br />
Tochter des Pharao aufgenommen wurde. Iris Bonkowski-Brase
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?! 15<br />
Angela Beckmann, 48, schreibt über das Buch Hiob:<br />
„Geteiltes Leid ist halbes Leid. Mich bewegt das Buch<br />
Hiob sehr. Es ist eine Geschichte von wahrer<br />
Freundschaft, eine Geschichte darüber, dass es leichter ist,<br />
etwas auszuhalten, wenn andere dir zur Seite stehen.<br />
Hiobs drei Freunde erfahren von seinem großen Leid, und<br />
Foto:privat<br />
sie gehen zu ihm und ertragen sein Leid zunächst sieben<br />
Tage und sieben Nächte mit. Keine Angst, kein "das wird schon wieder",<br />
keine Vorwürfe, sondern: einfach da sein und aushalten. Es ist auch eine<br />
Geschichte von Gottes Treue und Gottes Vertrauen in uns Menschen. Die<br />
Antwort, warum Menschen leiden müssen, gibt die Bibel nicht, aber sie<br />
versichert uns immer wieder: Wir müssen Leid nicht allein durchstehen.<br />
Das ist Gottes Zusage und die Zusage der Menschen, die Gott uns an die<br />
Seite gestellt hat.“<br />
Miriam Rapoport, 19, wird von der Geschichte um<br />
Jakob und seinen Bruder Esau, dem er das Recht der<br />
Erstgeburt um ein Linsengericht abkauft, sehr berührt. In<br />
der ganzen Erzählung wird nie etwas aufgerechnet, Jakob<br />
Foto:privat hat immer Angst davor, dass ihn sein Unrecht wieder<br />
einholt. Man kann als Lehre daraus ziehen, dass man den Neid niemals<br />
groß werden lassen darf, damit er uns nicht zu solch unverständlichen<br />
Taten führt wie bei Jakob. Zum Glück ist Esau ein verständnisvoller<br />
Bruder, die Geschichte endet nicht in Zwietracht, sondern in Versöhnung.<br />
Die Geschichte vom verlorenen Sohn beschäftigt<br />
Elisabeth Hörsch, 66, in besonderer Weise: „Ein Vater<br />
freut sich über die Rückkehr seines jüngsten Sohnes über<br />
alle Maßen. Dieser hat sein ganzes Erbe verprasst.<br />
Trotzdem ist der Vater dankbar über die Rückkehr und<br />
verzeiht ihm. Der Vater geht sogar soweit, dass er von<br />
Foto:privat<br />
dem anderen Sohn, der treu zur Seite stand und die Arbeit machte,<br />
verlangt, dem Bruder zu verzeihen. Das ist zunächst schwer zu verstehen.
16 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
In dieser Geschichte ist nicht der Gehorsam das Wichtigste. Die Umkehr<br />
des jüngeren Sohnes und das Verzeihen, das dem jüngeren Sohn vom<br />
Vater und dem älteren Bruder entgegengebracht wird, macht diese<br />
biblische Geschichte für mich so schön, trotz der Ungerechtigkeit gegen<br />
den älteren Sohn.“ Marie Helene Grabs<br />
Kinder der Kontaktstunde an der Montessori-Schule und die Bibel<br />
Die Bibel – ein Buch mit sieben<br />
Siegeln? Ist sie für Kinder vielleicht<br />
verständlicher als für manchen<br />
Foto:Kirsten Sadler<br />
Erwachsenen? Deshalb befragten wir<br />
Schüler der dritten und vierten<br />
Klasse in der Montessori-Schule in<br />
Dottendorf, die an der Kontaktstunde<br />
teilnehmen. Unsere Gemeindepädagogin<br />
Annette Kühl leitet dieses<br />
Angebot unserer Gemeinde, das jeden Donnerstag von 12.45 bis 13.30 Uhr<br />
stattfindet.<br />
Zu Beginn der Stunde sitzen die Kinder auf dem Boden im Kreis. Es wird<br />
eine Kerze angezündet und ein Begrüßungslied gesungen. Frau Kühl<br />
erklärt den Kindern, dass sie heute über die Bibel nachdenken wollen.<br />
Dazu hält sie eine Kinderbibel hoch und fragt nach, welche Geschichten<br />
aus der Bibel die Kinder kennen und welche ihnen am besten gefallen.<br />
Nachdem sich die ersten Hemmungen gelöst haben, entsteht eine rege<br />
Diskussion, die zeigt, dass die Kinder schon einige Geschichten aus der<br />
Bibel gehört und gelesen haben.<br />
Charlottes Lieblingsgeschichte handelt von Adam<br />
und Eva, die in einem so schönen Paradies lebten.<br />
Jana und Hannah meinen, ihnen gefalle die<br />
Schöpfungsgeschichte sehr, vor allem der erste<br />
Schöpfungsbericht. Schön sei besonders der<br />
Moment, als Gott die Sterne und das Licht schuf.<br />
Foto:Kirsten Sadler
Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?! 17<br />
Foto:Kirsten Sadler<br />
„Ja, und dann ist da noch die<br />
Geschichte, als Jesus und die Jünger<br />
mit den anderen Brot, Fisch und<br />
Wasser geteilt haben“, meint Leon.<br />
Die kennt er sehr gut. Auf die Frage,<br />
wer denn die anderen waren, weiß er,<br />
dass damit 5000 Leute aus dem Dorf<br />
gemeint waren.<br />
Nachdem die Kinder einen Blick in die bebilderten Kinderbibeln geworfen<br />
haben, fällt ihnen nach und nach immer mehr ein. Amelie meint, sie hätten<br />
in der Kirche mal eine Arche gebastelt, und sie seien als Tiere verkleidet<br />
gewesen. „Und da war doch noch die Auferstehung“, sagt Hannah. Darauf<br />
wird diskutiert, ob es sich dabei um eine Pyramide oder doch um eine<br />
Höhle gehandelt habe, aus der Jesus‘ Körper plötzlich verschwunden war.<br />
Der dicke Stein fällt ihnen plötzlich wieder ein, und sie kommen zu dem<br />
Schluss, dass es sich wohl doch um eine Höhle gehandelt haben musste.<br />
Für Jana war die helle Gestalt, die plötzlich erschienen war, natürlich ein<br />
Engel.<br />
Auch hatten sie einmal<br />
einen Film gesehen, als<br />
Jesus einer Frau half,<br />
wieder gehen zu können.<br />
Die Frau sei auf<br />
Jesus zugekommen und<br />
dann hätte er sie einfach<br />
nur mit der Hand<br />
berührt. Jesus hat die<br />
Frau so geheilt. Anschließend<br />
schlagen die<br />
Foto:Kirsten Sadler<br />
Kinder noch einige<br />
Geschichten in der Kinderbibel nach. Die entscheidende Losung der<br />
Kontaktstunde aber war: Es werde Licht! Kirsten Sadler
18 Die Bibel – Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Kennen Sie die Losungen?<br />
Die Entstehung der Herrnhuter Losungen verdanken wir<br />
Nikolaus Graf von Zinzendorf. Er nahm auf seinem Gut<br />
Berthelsdorf in der Oberlausitz im Jahr 1722 eine Gruppe<br />
mährischer Christen auf, die “Böhmischen Brüder“. Diese<br />
Foto: losungen.de<br />
stellten ihre Gemeinschaft in die Obhut des Herrn und<br />
nannten ihre Kolonie Herrnhut. Graf Zinzendorf gab am 3. Mai 1728 bei<br />
den gewohnten Singstunden die erste Losung mit auf den Weg: „Liebe hat<br />
ihn hergetrieben, Liebe riß ihn von dem Thron, und ich sollte ihn nicht<br />
lieben?“<br />
Foto: M.Grabs<br />
Von diesem Tag an brachte immer ein Bruder jeden Morgen<br />
die Losung in die 32 Häuser des Ortes, er nahm sich der<br />
Sorgen und Kümmernisse der Mitbrüder an und trug diese<br />
am Abend in der Singstunde den Anwesenden vor. Der Text<br />
für die jeweiligen Losungen wurde willkürlich aus dem alten<br />
Testament gewählt, seit dem Jahr 1731 gab es die gedruckte<br />
Form und zwar für das ganze folgende Jahr.<br />
Auch heute noch werden die Losungen in Herrnhut gezogen. Aus<br />
vorbereiteten kurzen alttestamentlichen Sprüchen wird ein Tagesspruch<br />
gewählt, dazu gibt es, von einem Mitarbeiter der Herrnhuter<br />
Brüdergemeinde ausgewählt, einen kurzen „Lehrtext“ aus dem Neuen<br />
Testament, der sich inhaltlich an den ersten Spruch anlehnt. Ein passendes<br />
Lied oder Gebet ist der dritte Teil.<br />
Zusätzlich gibt es eine Lesung, die sich auf das Kirchenjahr bezieht und<br />
eine fortlaufende Lesung in der Bibel. Für jede Woche wird der jährlich<br />
wiederkehrende Wochenspruch, der Wochenpsalm und der Predigttext des<br />
Sonntags angegeben. Die Losungen werden inzwischen in weit über<br />
fünfzig Sprachen verbreitet. Die Bibeltexte werden möglichst aus der<br />
Luther-Übersetzung ausgesucht, Gebet oder Lied aus dem Liedgut und den<br />
Frömmigkeitsritualen des jeweiligen Kulturkreises ausgewählt. Allein in<br />
deutscher Sprache werden die Losungen jedes Jahr in mehr als einer<br />
Million Exemplaren verkauft! Marie Helene Grabs
Gottesdienste 19<br />
Datum<br />
Friedenskirche<br />
Johanniter- K.<br />
10:00 h*)<br />
9:00–9:30 *)<br />
07. März Graner Passionsmusik der Kantorei Quester<br />
14. März<br />
Verhey Familiengottesdienst<br />
(Famgo)<br />
Quester<br />
Trauercafé<br />
21. März Graner Abendmahl Präd. Kemper<br />
28. März Mittring Quester<br />
01. April, 20:00 h Verhey Gründonnerstag Tischabendmahl<br />
im Saal an der Kirche<br />
./.<br />
02. April Verhey Karfreitag Abendmahl 11.00 Uhr Marien<br />
15.00 Uhr Joh<br />
jeweils Quester<br />
03. April, 22:00 h Graner Osternacht ./.<br />
04. April<br />
05. April<br />
Graner Ostersonntag Famgo Quester<br />
Verhey Ostermontag Abendmahl ./.<br />
11. April Verhey Präd. Kemper<br />
18. April<br />
Graner Abendmahl Präd. H.<br />
Quester<br />
25. April<br />
Verhey Ökumen. Chorprojekt Quester<br />
Trauercafé<br />
02. Mai Graner Wallrich<br />
08. Mai, 18:00 h Verhey Abendmahl Vorabend Konf ./.<br />
09. Mai Verhey Konfirmation Quester<br />
13. Mai Quester Himmelfahrt ./.<br />
15. Mai, 18:00 h Verhey Abendmahl Vorabend Konf ./.<br />
16. Mai Verhey Konfirmation Quester<br />
23. Mai<br />
Graner Pfingstsonntag Abendmahl Pfarrer Frehse<br />
24. Mai, 11.00 h Verhey Pfingstmontag Famgo im<br />
Grünen<br />
30. Mai Wollenweber<br />
*) falls nicht anders vermerkt<br />
./.<br />
Quester<br />
Trauercafé
20 Gottesdienste<br />
Gottesdienste finden an allen Sonntagen und kirchlichen Feiertagen um<br />
10:00 Uhr in der Friedenskirche statt. Das Heilige Abendmahl wird in der<br />
Regel an jedem dritten Sonntag im Monat gefeiert.<br />
Kindergottesdienst: gleichzeitig mit dem Gottesdienst der Erwachsenen<br />
im KiGo-Raum.<br />
KirchenCafé: im Anschluss an jeden Gottesdienst in der Friedenskirche<br />
Ansprechpartner: Hermann. Frohn, Tel. 2 61 80 55.<br />
Eine-Welt-Verkauf einmal monatlich nach dem Gottesdienst.<br />
Kapelle Johanniter-Krankenhaus: Gottesdienst mit Abendmahl an allen<br />
Sonntagen von 9:00 bis etwa 9:30 Uhr, dienstags 8:00 Uhr<br />
Morgenandacht; mittwochs 17:15 Uhr Abendgebet.<br />
Kapelle Marienhospital: Abendmahlsgottesdienst zu den hohen<br />
Feiertagen nach Ankündigung. Abendmahlsfeiern auf Wunsch in den<br />
Krankenzimmern.<br />
Klösterchen, St. Franziskus: jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30 Uhr<br />
thematischer Gottesdienst nach Ankündigung.<br />
Haus Dottendorf (Hinter Hoben 179): Abendmahlsgottesdienst jeden<br />
zweiten Montag im Monat, 16:00 Uhr.<br />
Fahrdienst: Sie möchten gern zum Gottesdienst abgeholt werden? Kein<br />
Problem. Wir bieten einen Fahrdienst an.<br />
Melden Sie sich bitte jeweils bis Samstag bei Herrn Battke, Tel. 5389045
Regelmäßige Termine 21<br />
Alle Gruppen treffen sich, soweit<br />
nicht anders vermerkt, im Saal an<br />
der Friedenskirche, Franz-Bücheler-<br />
Str. 10, 53129 <strong>Bonn</strong>. Straßenbahnlinie<br />
61 und 62, Pützstraße; U-Bahnhaltestelle<br />
Heussallee; Buslinie 631,<br />
Wichernstraße.<br />
Angebote für Kids und Teens<br />
Die Termine für die Treffen findet<br />
Ihr auf der Kinder- und Jugendseite.<br />
Angebote für Erwachsene<br />
Frauengesprächskreis<br />
14-tägig donnerstags, 15:30 Uhr<br />
Nächste Termine: 4.3, 18.3,<br />
14-tägig donnerstags, 16:00 Uhr:<br />
15.4., 6.5., 20.5., 17.6.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Iris Richter, Tel.: 22 57 86<br />
Seniorenkreis<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />
15:00 Uhr im Saal an der Kirche<br />
Ansprechpartnerin: Maria Luise<br />
Schwarting, Tel.: 23 44 06<br />
Männerfrühstück – für den Mann<br />
ab 63<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat, von<br />
10:00-12:00 Uhr im Saal an der<br />
Kirche<br />
Ansprechpartner:<br />
Michael Verhey, Tel.: 23 42 48<br />
Mittwochsgruppe<br />
Mittwochs, 9:30-11:30 Uhr<br />
Gespräche, Spiele, Basteln,<br />
kleine Ausflüge<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Inge Langner, Tel.: 23 55 65,<br />
Barbara Hagen, Tel.: 23 83 71<br />
Hausgesprächskreis<br />
dienstags, 14-tägig<br />
in den Häusern der Mitglieder<br />
Ansprechpartner: Jan Engisch,<br />
Tel. 3676316, mail@janengisch.de<br />
Ökumenischer Familienkreis<br />
Gesprächskreis, alle 6 Wochen in<br />
den Häusern der Mitglieder<br />
Ansprechpartner: G. Matuschek,<br />
g.matuschek@gmx.de oder Tel.:<br />
24 93 37 84<br />
Ökumenischer Treff Arbeit<br />
Gesprächs- u. Begegnungskreis<br />
Donnerstags, 17:00 Uhr im<br />
kleinen Saal an der Kirche<br />
Ansprechpartner:<br />
Jürgen Richter, Tel.: 22 57 86<br />
Eine-Welt-Kreis<br />
Treffen nach Verabredung –<br />
Verkauf von fair gehandelten<br />
Produkten, einmal monatlich<br />
nach dem Gottesdienst.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Renate Hauber, Tel.: 23 23 31
22 Regelmäßige Termine<br />
Krankenhausbesuchsdienst<br />
Johanniter-Krankenhaus, 15:00 Uhr,<br />
mittwochs, Seelsorgezimmer 302;<br />
St.-Marien-Hospital, 11:00 Uhr,<br />
donnerstags, Haus St. Klara<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Manuela Quester, Tel.: 64 06 20<br />
Trauercafé<br />
Johanniter-Krankenhaus, einmal<br />
monatlich, 10:30 – 12:00 Uhr,<br />
nächste Termine: 14.3., 25.4., 30.5.<br />
und 11.7.<br />
Rheinflügel im Johanniter Kranken-<br />
haus, 3.OG., Zimmer 302<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Manuela Quester, Tel.: 64 06 20<br />
Geburtstagsbesuchsdienstkreis<br />
jeden 3. Dienstag im Monat um<br />
10:00 Uhr im kleinen Saal<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Stefanie Graner, Tel.: 538 70 66<br />
Spieleabend für Erwachsene<br />
jeden 2. Freitag im Monat um 20:00<br />
Uhr im kleinen Saal an der Kirche<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Vera Seidel, Tel.: 92 98 99 84<br />
Entspannungsgymnastik für<br />
Damen<br />
Montags, 10:00 Uhr im Saal an<br />
der Kirche<br />
Ansprechpartnerin: Karin<br />
Grünewald, Tel.: 02646 / 293<br />
Seniorentanz<br />
Dienstags, 18:00 Uhr im Saal an<br />
der Kirche<br />
Ansprechpartnerin: Christina<br />
Zitzmann, Tel.: 28 18 92<br />
Tänze aus aller Welt<br />
montags, 18:00 Uhr im Saal an<br />
der Kirche<br />
Ansprechpartnerin: Traudel<br />
Wirsching, Tel.: 23 94 05<br />
Antiquarische Bücherstube<br />
Mittwochs, 15:00-18:00 Uhr<br />
Bücherkeller<br />
Franz-Bücheler-Str. 10,<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Ute Andree, Tel.: 23 89 62
Kirchenmusik 24<br />
FriedensKirchenmusik<br />
Kantorin Katharina Wulzinger,<br />
Tel.: 915 60 96<br />
Kantorei<br />
donnerstags 20:00 Uhr<br />
KinderChor<br />
Piepmätze für Kinder von 5 - 6<br />
freitags 15:00-15:45 Uhr<br />
Mixtöne für Kinder von 7 - 11<br />
Mädchen<br />
freitags 16:00-16:45 Uhr,<br />
ab 10 Jahren: 16:00 – 17:15 Uhr<br />
Jungen<br />
freitags 17:15-18:00 Uhr,<br />
ab 10 Jahren: 16:45 – 18:00Uhr<br />
Jugendchor ab 12<br />
donnerstags 18:00-19:15 Uhr<br />
Orgel- und Klavierunterricht<br />
nach Vereinbarung<br />
Posaunenchor<br />
freitags 18:15 Uhr<br />
Leitung: Lothar Reiche-Ebert,<br />
Tel.: 910 75 79<br />
Kids & BrassWoods<br />
Instrumentalgruppe für Kinder<br />
montags 16:45-17:30 Uhr<br />
Leitung: Lothar Reiche-Ebert,<br />
Band<br />
Percy Göttling, Corinna Friesen<br />
Tel: 965 39 47<br />
Senioren-Singen<br />
immer am 4. Donnerstag im<br />
Monat, 15:30-17:00 Uhr<br />
Anmeldung erbeten bei:<br />
Ursula Hoffmann-Grünes<br />
Tel.: 550 79 90<br />
Musik unter 5<br />
Anmeldung erbeten bei:<br />
Karen Zäck, Tel. 23 86 59<br />
karenzaeck@gmx.de<br />
Liedergarten I<br />
Musik für Kinder ab 2 Jahren mit<br />
Elternteil, donnerstags,<br />
9:30-10:15 Uhr,<br />
Es sind noch Plätze frei<br />
Liedergarten II<br />
Musik für Kinder ab 3 Jahren mit<br />
Elternteil, donnerstags,<br />
15:15-16:00 Uhr<br />
Zwergenchor<br />
Musik für Kinder ab 4 Jahren<br />
donnerstags, 16:15-17:00 Uhr
24 Kinder - Jugend<br />
Angebote für Kids und Teens<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Jahrgang 2008 – 2010<br />
dienstags, 15:00-16:30 Uhr<br />
dienstags, 18:00-19:30 Uhr<br />
Jahrgang 2009 – 2011<br />
dienstags, 16:30-18:00 Uhr<br />
mittwochs, 16:00-17:30 Uhr<br />
Ansprechpartner: Michael Verhey<br />
Jugendgottesdienst<br />
von Jugendlichen für Jugendliche,<br />
anschließend quatschen und chillen<br />
bei Chips und Saft, nächster<br />
Termin: 18.4.2010, 18.00 Uhr<br />
Ansprechpartner: Michael Verhey<br />
Babysitter-Kartei<br />
Wir vermitteln BabysitterInnen aus<br />
unserer Gemeinde.<br />
Ansprechpartnerin: Iris Bonkowski-<br />
Brase, brase-bonn@arcor.de<br />
Disco am Freitag<br />
für Jugendliche, und junge<br />
Erwachsene mit und ohne<br />
Behinderung, ab 16 Jahren<br />
jeden 2. Monat am 2./3. Freitag<br />
von 19:30-22:00 Uhr im<br />
Jugendkeller, Karl Barth Str. 2,<br />
Eintritt 1,50 €, nächste<br />
Termine: 16.04., 18.06<br />
Ansprechpartner: Carsten<br />
Kloepfer, Tel.: 976 61 28,<br />
c.kloepfer@gmail.com<br />
Kindergottesdienst<br />
Wir treffen uns jeden Sonntag<br />
in der Schulzeit um 10:00 Uhr<br />
im KiGoRaum, um uns mit<br />
einer biblischen Geschichte zu<br />
beschäftigen.<br />
Ansprechpartner:<br />
Maxi, Miriam, Helene, Nicola<br />
und Annette Kühl<br />
Mit den Zinsen aus der Quirinusbrunnen-Stiftung unterstützen wir Projekte<br />
der Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde. Mit Ihrer Spende an die<br />
Stiftung können Sie diese Projekte fördern. Natürlich können Sie auch<br />
durch Zustiftung das Stiftungsvermögen erhöhen, um so die Kinder- und<br />
Jugendarbeit unserer Gemeinde dauerhaft zu sichern. Bankverbindung:<br />
Quirinusbrunnen-Stiftung <strong>Bonn</strong>, KD Bank für Kirche und Diakonie;<br />
BLZ: 350 601 90; Konto: 10 13 81 50 18
Kinder – Jugend 25<br />
Kinderbibeltag 2010 für Kinder im Grundschulalter<br />
„Der Tisch ist gedeckt“<br />
Am Samstag, den 13. März, wird von 10.00 bis<br />
16.00 Uhr wieder ein Kinderbibeltag in den Räumen<br />
an der Friedenskirche stattfinden. In diesem<br />
Jahr geht es um das Abendmahl. Wir werden<br />
erfahren, wie es entstanden ist, überlegen, was es<br />
bedeutet, und wir werden es feiern. Und darüber<br />
hinaus werden wir an diesem Tag singen, spielen,<br />
backen, basteln und viel Spaß miteinander haben.<br />
Am Sonntag, den 14. März, werden wir dann im Familiengottesdienst der<br />
Gemeinde erzählen, was wir beim KiBiTag erlebt haben.<br />
Da wir Mittagessen vorbereiten, ist es nötig, dass alle Kinder, die<br />
teilnehmen möchten, bis zum 8. März von ihren Eltern angemeldet werden.<br />
Anmeldeformulare kann man auf unserer Homepage herunterladen oder im<br />
Gemeindebüro erhalten. Wir freuen uns auf unseren gemeinsamen<br />
KiBiTag. Michael Verhey und das KiBi-Team<br />
„Stellenangebot“ für ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen im Kindergottesdienst<br />
Das Kindergottesdienstteam braucht Verstärkung.<br />
Im Kindergottesdienst feiern die jungen<br />
Gemeindemitglieder im Alter von 6-11 Jahren.<br />
Haben Sie Interesse an Kindern und ihren<br />
Fragen? Singen und basteln Sie gern? Erschließt<br />
sich Ihnen auch als Erwachsener die biblische<br />
Botschaft häufig im Gespräch mit Kindern und in<br />
der Einfachheit kindgerechter Sprache? Dann sind Sie bei uns richtig. Wir<br />
treffen uns sonntags von 10 – 11 Uhr parallel zum Gottesdienst der<br />
Erwachsenen im Kindergottesdienstkeller. Dieser wurde vor kurzem mit
26 Kinder - Jugend<br />
hellen Farben und Lichtern, mit einer Erzählecke und einer Gebetsmauer<br />
neu renoviert und gestaltet. Im Mittelpunkt des Kindergottesdienstes steht<br />
eine biblische Geschichte, über die wir sprechen. Der liturgische Rahmen<br />
im Stuhlkreis lädt ein zu kindgerechten Gebeten und Liedern. Anschließend<br />
gibt es ein kreatives Angebot. Die Vorbereitung erfolgt im<br />
Gespräch mit inhaltlicher Vertiefung im Helferkreis unter Begleitung von<br />
Gemeindepädagogin Annette Kühl. Das Vortreffen findet 1x im Monat für<br />
ca. 1,5 Std. statt. Hier bereiten wir gemeinsam die Themen für die<br />
kommenden Sonntage vor. Sie übernehmen den Kindergottesdienst im<br />
Zweierteam ca. einmal im Monat. Wir freuen uns auf Sie! Weitere<br />
Informationen bei Annette Kühl, Tel: 01520/ 926 11 10<br />
Babysitterkurs 7. März 2010 von 10.00-17.00 Uhr<br />
im Saal an der Friedenskirche für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
Nachdem es uns und auch den Teilnehmerinnen in den letzten beiden<br />
Jahren viel Spaß gemacht hat, möchten wir unseren Babysitterkurs auch in<br />
diesem Jahr gerne wiederholen – für die, die neu in unsere Babysitterkartei<br />
aufgenommen werden möchten. Es geht um Fragen wie: Was kann eine<br />
Familie von einem Babysitter erwarten und was der Babysitter von der<br />
Familie? Wie kommt die Windel ans Kind, und muss das Bild auf der<br />
Windel vorne oder hinten sein? Was kann man machen, wenn die Kleinen<br />
so gar nicht müde werden und schlafen wollen? Egal ob schon Vorerfahrungen<br />
mit Babysitten da sind oder nicht, es wird bestimmt ein<br />
interessanter Tag. Wer den Kurs mitmacht, kann sich im Anschluss daran<br />
in die Babysitterkartei unserer Gemeinde aufnehmen lassen, über die sich<br />
interessierte Gemeindeglieder Babysitter vermitteln lassen können.<br />
Es ist nötig, dass ihr euch anmeldet, damit wir planen können. Es können<br />
maximal 14 TeilnehmerInnen teilnehmen. Anmeldung an das Gemeindebüro,<br />
Franz Bücheler Str. 10. Anmeldezettel liegen im Gemeindezentrum<br />
und in der Kirche aus. Annette Kühl und Andrea Lahr
Aktuelle Termine 27<br />
Passionsandachten – Johanniter Krankenhaus, mittwochs 17.15 Uhr<br />
Das Kreuz als Schlüssel<br />
Kreuzesdarstellungen aus dem 5.- 20. Jh.:<br />
17.2.: Das Herz des Erlösers steht für alle offen<br />
24.2.: Ich öffne mich für die Kraft von oben<br />
03.3.: Christus befreit auch mich aus der Enge<br />
10.3.: Ich trinke aus dem göttlichen Quell<br />
17.3.: Ich traue der Brücke zw. Himmel und Erde<br />
31.3.: Ich spüre die verändernde Kraft des Kreuzes<br />
Pfarrerin Manuela Quester<br />
Passionsandachten in der Friedenskirche<br />
vom 17.2. bis zum 31.3.2010,<br />
jeweils mittwochs 18.45 Uhr Orgelmusik, ab 19.00 Uhr Andacht<br />
Foto:Martin Faass<br />
LebensWorte am Kreuz<br />
Foto:Dieter Schütz, pixelio<br />
Pfarrerin Stefanie Graner
28 Aktuelle Termine<br />
Ökumenische Bibelgespräche in der Fastenzeit<br />
„Ihr werdet euch alle an mir ärgern“<br />
Die Passion Jesu – eine ärgerliche Angelegenheit? Matthäus 26, 31<br />
jeweils donnerstags, 10.00 Uhr:<br />
04. März: St. Nikolaus, Haus 3<br />
11. März: Friedenskirche, kleiner Saal<br />
18. März: St. Nikolaus, Haus 3<br />
25. März: Friedenskirche, kleiner Saal<br />
Pfarrerin Stefanie Graner und Pastoralreferentin Monika Schwarz<br />
Herzlich willkommen!<br />
Wir sind eine Gruppe von fünf netten Frauen<br />
ab 60 Jahren, die sich jeden Mittwoch, vormittags<br />
ab 9.30 Uhr, im Gemeindehaus der<br />
<strong>Friedenskirchengemeinde</strong> treffen.<br />
Nach einem leckeren Frühstück unterhalten<br />
wir uns über aktuelle Themen, lesen interes- Foto:Rainer Sturm, pixelio<br />
sante Artikel, spielen Spiele und machen kleine Ausflüge mit dem<br />
Gemeindebus, z.B. in die Rheinaue, zur Museumsmeile oder zum Schloss<br />
Brühl.<br />
Foto:S. Hofschläger, pixelio<br />
Foto:Tempelreinigung, Giotto<br />
Haben Sie Lust, daran teilzunehmen?<br />
Dann kommen Sie einfach dazu! Wir<br />
würden uns sehr freuen. Sollten Sie noch<br />
Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:<br />
Barbara Hagen, Tel.: 238371 oder Inge<br />
Langner, Tel.: 235565
Aktuelle Termine 29
30 Aktuelle Termine<br />
Was glauben wir – was glaube ich – wirklich?<br />
Ein Glaubenskurs mit Dietrich Bonhoeffer<br />
Anhand von Gedanken und Texten von Dietrich Bonhoeffer lade ich<br />
herzlich ein, miteinander an vier Abenden ins Gespräch zu kommen über<br />
unseren christlichen und den eigenen Glauben und über unsere Zweifel.<br />
20.4. „Glauben lernen?“<br />
27.4. „Im Diesseits leben – den Himmel erwarten“<br />
11.5. „Weltlich von Gott reden“<br />
18.5. „Der Mensch Jesus und die eigene Menschlichkeit“<br />
Foto: derweg.orgt<br />
jeweils dienstags von 20:00 bis 22.00 Uhr im Saal an der Friedenskirche<br />
Pfarrerin Stefanie Graner<br />
Goldkonfirmation in der Lutherkirche <strong>Bonn</strong>, 25. April 2010<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren richtet die<br />
<strong>Evangelische</strong> Lutherkirchengemeinde, Reuterstraße 11,<br />
53115 <strong>Bonn</strong>, die Goldkonfirmation für den<br />
Foto: ekir<br />
Kirchenkreis <strong>Bonn</strong> aus. Alle diejenigen, die vor 50<br />
Jahren – also 1960 oder früher – konfirmiert wurden,<br />
sind herzlich eingeladen. Die Goldkonfirmation findet<br />
am Sonntag, den 25. April 2010 um 10.30 Uhr statt.<br />
Einen Tag vor der Goldkonfirmation, am Samstag,<br />
dem 24. April 2010, um 16.00 Uhr, gibt es ein<br />
Vortreffen, um einander kennen zu lernen und um den<br />
kommenden Tag vorzubereiten. Nach dem Sonntagsgottesdienst gibt es für<br />
die Jubilare und ihre Angehörigen ein Mittagessen im Gemeindehaus der<br />
Lutherkirche. Anmeldeformulare erhalten Sie im Gemeindebüro der<br />
Luther-kirchengemeinde (Tel. 219959), im Gemeindeamt (Tel. 6880-239)<br />
oder schreiben Sie an: Ev. Gemeinde- und Kirchenkreisverband Lutherkirchengemeinde,<br />
Adenauerallee 37, 53113 <strong>Bonn</strong>. Pfarrerin U. Veermann
Aktuelle Termine 31<br />
Konfirmationsgottesdienste<br />
Friedenskirche, 9. und 16. Mai 2010<br />
In diesem Jahr haben wir 36 Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden. Daher hat sich das Presbyterium<br />
entschlossen, zweimal Konfirmation zu feiern,<br />
damit alle Gäste in der Kirche Platz finden.<br />
Am 9. und am 16. Mai wird es daher um 10.00 Uhr einen festlichen<br />
Konfirmationsgottesdienst geben. Am Vorabend, dem 8. und 15. Mai,<br />
kommen die Konfirmanden und ihre Eltern um 18.00 Uhr zu einem<br />
Abendmahlsgottesdienst zusammen. Alle anderen Gemeindeglieder sind<br />
herzlich eingeladen, mitzufeiern. Pfarrer Michael Verhey<br />
Pfingstgottesdienst im Grünen, 24. Mai 2010, 11:00 Uhr<br />
Foto: privat<br />
Foto: IBB<br />
Am Pfingstmontag 24.5. feiern die Auferstehungs- und<br />
unsere <strong>Friedenskirchengemeinde</strong> gemeinsam einen<br />
Gottesdienst im Freien um 11:00 Uhr. Treffpunkt ist um<br />
10:00 Uhr auf dem Kirchplatz der Friedenskirche oder<br />
der Auferstehungskirche, von dort wandern wir<br />
gemeinsame zum Wegekreuz auf der Wiese an der<br />
Robert-Koch-Straße gegenüber dem Haager Weg.<br />
(Es gibt einen Fahrdienst oder die Möglichkeit, selbst zum Gottesdienstplatz<br />
zu fahren.) Wir laden Groß und Klein herzlich ein, mitzufeiern!<br />
Vorankündigung:<br />
Gemeindefest am 11.07.2010<br />
Bitte schon mal im Kalender vormerken: Das<br />
diesjährige Gemeindefest findet am Sonntag, den 11. Juli 2010 statt.<br />
Nähere Informationen folgen im nächsten Brief.
32 Aktuelle Termine<br />
2. Ökumenischer Kirchentag, München, 12. - 16.5.2010<br />
Vom 12. bis 16. Mai 2010 treffen<br />
sich Christen aus Deutschland<br />
und der Welt in München, um<br />
dort gemeinsam ihren Glauben<br />
zu feiern, sich auszutauschen und<br />
von einander zu lernen. Diesmal<br />
lautet das Motto: „Damit Ihr<br />
Hoffnung habt“. Das Leitwort ist<br />
dem 1. Petrusbrief im Neuen<br />
Testament (Kapitel 1, Vers 21)<br />
entlehnt.<br />
Der evangelische Kirchenkreis <strong>Bonn</strong> bietet wieder, zentral organisiert, die<br />
Möglichkeit zur Anmeldung und gewährt dabei zugleich auf Anfrage<br />
finanzielle Zuschüsse.<br />
Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite des Kirchenkreises<br />
www.bonn-evangelisch.de. Es liegen ebenfalls Anmeldeformulare in der<br />
Friedenskirche und im Gemeindezentrum aus.<br />
Sicher gibt es auch in der Friedenskirche interessierte Gemeindemitglieder,<br />
die gern zum Kirchentag fahren, um sich über neue kirchliche,<br />
gesellschaftliche und theologische Entwicklungen zu informieren oder<br />
ganz einfach in die besondere Stimmung eines Kirchentages mit seiner<br />
Musik und den vielfältigen Begegnungen eintauchen möchten.<br />
Wenn Sie Interesse haben, sich einer Gruppe aus unserer Gemeinde<br />
anzuschließen und gemeinsam Veranstaltungen zu besuchen, melden Sie<br />
sich bitte bei Gemeindepädagogin Annette Kühl, Tel.: 01520/ 926 11 10<br />
oder im Gemeindebüro: Di.; Do.; Fr. 9.00 – 12.00 Uhr, Tel: 23 83 71<br />
Iris Bonkowski-Brase
Aktuelle Termine 33<br />
Der Besuchsdienstkreis verändert sein Angebot<br />
Foto:M.Verhey<br />
„Bin ich schon so alt, dass Sie jetzt kommen?“<br />
Mit dieser Frage werden wir in den letzten<br />
Jahren des Öfteren konfrontiert, wenn wir<br />
Gemeindeglieder zum 70. Geburtstag besuchen.<br />
Wir treffen dann sehr oft Menschen an, die<br />
noch mitten im Leben stehen, oder wir treffen<br />
sie nicht an, weil sie gerade auf einer Reise<br />
sind. Die Lebenssituation von Seniorinnen und Senioren hat sich in den<br />
letzten Jahren und Jahrzehnten sehr verändert. Darum haben wir<br />
entschieden, dass wir unser Angebot des Besuchsdienstkreises auch<br />
verändern. Wir werden in Zukunft erst ab dem 75. Geburtstag mit den<br />
Besuchen beginnen. Zum 76. bis 79. Geburtstag bekommen die<br />
Geburtstagskinder Post von den Gemeindepfarrern und ab dem 80.<br />
Geburtstag kommt neuerdings jedes Jahr ein Mitglied des<br />
Besuchsdienstkreises zum Geburtstagsbesuch.<br />
Wir alle machen diese Arbeit sehr gerne, führen viele interessante,<br />
manchmal auch intensive Gespräche und treffen ab und an auf Menschen,<br />
die auch weitere Unterstützung aus der Gemeinde benötigen. Wenn Sie<br />
sich vorstellen können, sich unserem Kreis anzuschließen und selbst zwei<br />
bis drei Geburtstagsbesuche im Monat zu übernehmen, melden Sie sich<br />
bitte bei mir! Pfarrerin Stefanie Graner<br />
Familienfreizeit 11.-13.06.2010<br />
Die Freizeit wird von Freitag, 11.06., bis Sonntag<br />
13.06.2010. stattfinden. Der Ort steht allerdings<br />
noch nicht fest, da die Konditionen im CVJM-<br />
Gästehaus Kaub für die Gemeinde ungünstig sind.<br />
Sobald wir ein neues Quartier gefunden haben,<br />
werden wir Sie informieren. Bitte beachten Sie<br />
Aushänge und Infozettel. Annette Kühl
34 Jahr der Stille<br />
Nachdenken zum Jahr der Stille<br />
Still wird es draußen, wenn so wie jetzt im<br />
Januar der gefallene Schnee alles mit einer<br />
weißen Schicht, wie mit einer Daunendecke<br />
zudeckt. Wie kostbar Stille für Körper, Seele<br />
und Natur sind, wissen nicht nur Menschen,<br />
Foto:M.Quester<br />
die an einer viel befahrenen Straße wohnen,<br />
die unter Tinnitus leiden, die an einem ‚lauten’ Arbeitsplatz ihrer täglichen<br />
Arbeit nachgehen oder die mit lebhaften Kindern in Familie oder Beruf zu<br />
tun haben. Jeder von uns kennt die Sehnsucht nach einem Augenblick<br />
Ruhe, gefühlter Stille, und die Erfüllung von Kraft und zu sich selber<br />
Kommen bei einem Spaziergang in der Natur, beim stillen Gebet in einer<br />
Kirche oder auch bei einer guten Tasse Kaffee oder Tee am Nachmittag.<br />
Das bundesweite Jahr der Stille möchte uns die Stille als kostbares Gut ans<br />
Herz legen, sich selbst, anderen und Gott zu begegnen und so zu einer<br />
guten inneren wie äußeren Balance zu kommen. Ein Leben aus der<br />
Begegnung mit Gott, Gottes faszinierenden Lebensrhythmus entdecken,<br />
den er selbst in uns angelegt hat, neue Impulse bekommen über das fruchtbare<br />
Wechselspiel von Aktion und Stille. Stille einbauen lernen in den<br />
ganz normalen Alltag von Beruf, Familie und Gemeinde. Nähere Infos<br />
unter www.jahrderstille.de.<br />
Bei einem Einsiedler kamen eines Tages Menschen auf einer Wanderung<br />
vorbei. Sie fragten ihn: „Welchen Sinn siehst du in deinem Leben in der<br />
Stille?“ Er war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen<br />
Brunnen beschäftigt. Nach kurzem Überlegen sagte er: „Seht in den<br />
Brunnen. Was seht ihr?“ Die Wanderer blickten hinunter: „Nichts – wir<br />
sehen nichts dort unten.“ Kurze Zeit danach forderte der Einsiedler sie<br />
noch einmal auf, in den Brunnen zu schauen: „Was seht ihr?“ Sie blickten<br />
hinunter und sagten: „Jetzt sehen wir uns selbst!“ Der Einsiedler sprach:<br />
„Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig und ihr konntet<br />
nichts sehen. Jetzt ist das Wasser ruhig, und wer hineinblickt, sieht sich<br />
selber. Das ist die Erfahrung der Stille. Manuela Quester
Diakonie 35<br />
Das Team der diakonischen Seniorenarbeit…<br />
Foto:M.Verhey<br />
Gemeindeschwester Anke Stüber, Gemeindehelferin Annette Ecker, Freiwilligenteam<br />
Doris Geißler-Bauer und Barbara Hagen mit Pfarrerin Stefanie Graner<br />
……ist gerne für Sie da!<br />
Wir begleiten Senioren bei Arztbesuchen, Behördengängen, Einkäufen<br />
oder Spaziergängen. Wir erledigen Besorgungen und sind für sie da, um<br />
einfach einmal einen Menschen zu haben, mit dem sie reden können.<br />
Zur Zeit werden 42 Seniorinnen und Senioren wöchentlich betreut.<br />
Darüber hinaus machen die Mitarbeiterinnen viele Einzelbesuche und sind<br />
Ansprechpartnerin für Familienangehörige in Krisensituationen.<br />
Frau Ecker begleitet auch eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen, die<br />
bestimmte Senioren wöchentlich betreuen.<br />
Sie können diese Arbeit gerne unterstützen, indem Sie ehrenamtlich<br />
mitarbeiten oder für diese Arbeit spenden. Ev. <strong>Friedenskirchengemeinde</strong>,<br />
Konto 364, Sparkasse Köln<strong>Bonn</strong>, BLZ 37050198, Stichwort „Diakonische<br />
Seniorenarbeit“. Stefanie Graner
36 Diakonie<br />
Mein Name ist Anke Stüber. Ich bin seit 17 Jahren<br />
als Gemeindeschwester in unserer Gemeinde<br />
Foto:M.Verhey<br />
angestellt. Mit einem Großteil meiner Arbeitsstunden<br />
bin ich der ambulanten Pflege des Diakonischen<br />
Werkes überstellt. Mein Tätigkeitsbereich umfasst die<br />
Versorgung pflegebedürftiger Menschen, damit diese<br />
in ihrer gewohnten, häuslichen Umgebung bleiben<br />
können. Dazu gehören sowohl die Hilfestellung bei<br />
der Körperpflege, die Verabreichung von Medikamenten<br />
und Injektionen, die Versorgung von Wunden, als auch die<br />
Beratung in vielen Fragen der medizinischen und sozialen Betreuung.<br />
Wenn es sich hierbei um Fragen der Finanzierbarkeit häuslicher Pflege<br />
handelt, so kann ich auch diese teilweise beantworten, bzw. sie an andere<br />
kompetente Stellen weitervermitteln. Mit einem Stundenanteil von fünf<br />
Wochenstunden bin ich für die Friedenskirche als "Gemeindeschwester"<br />
im herkömmlichen Sinne tätig: ich besuche Gemeindemitglieder zu Hause,<br />
im Krankenhaus oder im Seniorenheim, betreue und berate Angehörige,<br />
führe persönliche Gespräche oder bin einfach nur da. Viele Jahre habe ich<br />
mit Freude die Seniorenfreizeiten von Frau Graner begleitet. Ich mache<br />
meine Arbeit nach all der Zeit immer noch gern und freue mich, wenn sie<br />
meine Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Tel.: 0176/12280850,<br />
Sozialstation DW (Ambulante Pflege) Tel.: 690022 Anke Stüber<br />
Advents- und Weihnachtssammlung 2009<br />
Für die Diakoniesammlung 2009 wurden bei den<br />
Haussammlungen und Kontoüberweisungen € 9.091,92<br />
gespendet. An Heiligabend wurden für die 51. Aktion „Brot<br />
für die Welt“ in den Gottesdienstkollekten € 4.087,91<br />
gesammelt Allen Spenderinnen und Spendern danken wir<br />
herzlich für die Unterstützung dieser wirklich wichtigen<br />
Arbeit. Iris Bonkowski-Brase
Nachlese 37<br />
“Jesus Christ Superstar – An amazing thing”<br />
Im Januar 2009 wurde im<br />
Jugendchor der Film: “Jesus<br />
Christ Superstar” angeschaut.<br />
Katharina Wulzinger plante,<br />
dieses Musical als nächste<br />
Produktion zum 10. Geburtstag<br />
des Jugendchores aufzuführen.<br />
Zunächst waren alle<br />
überzeugt, das niemals zu<br />
Foto: privat<br />
schaffen. Doch als die Rollen<br />
nach langem Überlegen und Vorsingen vergeben waren, wurden wir<br />
optimistischer. An vielen Probensamstagen probten unsere Regisseurin<br />
Gundula Schmidt und Choreographin Anja Andone-Grommes die<br />
einzelnen Stücke und setzten sie szenisch ins Bild. Ausdrucks- und<br />
Bewegungsübungen zur Musik sollten ein Gefühl<br />
dafür vermitteln, wie man sich auf einer Bühne<br />
bewegt. Die Solisten verbrachten viele Stunden mit<br />
intensiver Arbeit an ihren Soli.<br />
Im August hatten wir erstmalig das Gefühl, dass das<br />
Foto: privat<br />
Musical richtig gut klang. Das Highlight der Proben<br />
bildete die Fahrt nach Bielstein, wo täglich bis zu acht Stunden gearbeitet<br />
wurde. Neben den Proben wurde sehr viel Doppelkopf gespielt, so dass am<br />
Ende der Fahrt neue Spieler geboren waren. Katharina probte mit uns, bis<br />
sie selbst abends müde ins Bett fiel. Nach dem ersten Komplettdurchlauf<br />
unter kritischer Betrachtung und hektischen Notizen von Gundula waren<br />
einige eingeschüchtert und zweifelten am Erfolg.<br />
Kostüme wurden genäht, zusammengestellt und mit<br />
dem Make-up abgestimmt. Auch die Headsets, das<br />
Licht und natürlich die Musik mussten harmonieren.<br />
So gut vorbereitet sollte die Generalprobe am<br />
31.10.2009 zu schaffen sein. Maximilian Brase<br />
Foto: privat
38 Nachlese<br />
Foto: privat<br />
Das „Schlimmste“ an diesem Musical ist,<br />
dass es einem einfach nicht mehr aus dem<br />
Kopf geht. Seit in Bielstein die Proben<br />
intensiver wurden, brauchte nur einer<br />
anzufangen mit „it seems to me a strange<br />
thing“ und sofort setzte mindestens ein<br />
anderer ein mit „MYYYSTIFYING“.<br />
Auch wenn wir uns vor der Chorfreizeit<br />
vielleicht so fühlten, als wüssten wir noch<br />
gar nichts, hätte man uns danach<br />
wahrscheinlich nachts um drei aus dem Tiefschlaf holen können, und wir<br />
hätten unsere Rolle gespielt.<br />
Inzwischen konnte man nicht nur die eigenen<br />
Texte im Schlaf, sondern auch die der anderen<br />
fast auswendig. Das liegt nicht zuletzt an<br />
unseren Solisten, die ihre Sache wirklich super<br />
gemeistert haben.<br />
Dieses Projekt war für uns nicht nur<br />
musikalisch eine Herausforderung und eine<br />
tolle Erfahrung, es hat uns auch als Gruppe<br />
Foto: privat<br />
zusammengeschweißt. Besonders zeigte sich das, als die erste Aufführung<br />
abgebrochen werden musste, weil wir von dem plötzlichen Tod von<br />
Leonas Vater erfuhren. Alle litten mit Leona und ihrer Familie und keiner<br />
von uns hätte in dieser Situation weiterspielen können.<br />
Umso schöner war dann, dass die beiden Aufführungen zwei Wochen<br />
später ein voller Erfolg wurden. Danach konnten wir auch ausgiebig die<br />
Premiere feiern und unseren Erfolg genießen.<br />
Foto: privat<br />
Foto: privat<br />
Hoffentlich können wir mit den Auftritten am<br />
20./21. März (s. S.29) an diesen Erfolg<br />
anknüpfen. Das ganze Projekt war und ist<br />
einfach „AN AMAZING THING“!!<br />
Sabine Hoffmann
Kolumne/Medienempfehlung 39<br />
Hinter der störrischsten Kuh<br />
In Österreich war es zwischen ca. 1600 und 1781<br />
streng verboten, evangelisch zu sein. Die Habsburger<br />
wollten katholische Untertanen. Viele blieben<br />
dennoch ihrem evangelischen Glauben treu. Dieser<br />
musste genährt werden. Man ging ins benachbarte<br />
Süddeutschland, kaufte Bibeln und schmuggelte sie<br />
ins Land. Sie waren für die Menschen oft das Wertvollste,<br />
das sie besaßen. Diese Bibeln mussten gut<br />
versteckt werden: Die Schergen der Habsburger<br />
Foto: Montage<br />
konnten jederzeit vor der Tür stehen! Die einen hatten Schubladen mit<br />
doppelten Böden, die anderen Hohlräume hinter Mauerziegeln, die dritten<br />
eine Ablage im Stall. Davor stellte man die störrischste Kuh. Man musste<br />
alles dafür tun, dass das Wort Gottes bewahrt wurde und gelesen werden<br />
konnte. – Heute muss in Mitteleuropa niemand eine Bibel verstecken.<br />
Heute müssen wir alles dafür tun, dass sie auch gelesen wird.<br />
aus: Gottes Wort für jeden Tag 2010<br />
<strong>Bonn</strong>er Kirchen Memo-Spiel<br />
Foto: W.Wester, ekir<br />
Unsere Kirche und 34 weitere Bildpaare<br />
mit Abbildungen von <strong>Bonn</strong>er Kirchen<br />
enthält das <strong>Bonn</strong>er Kirchen Memo für €<br />
9,90. Der Bilderbogen dieses außergewöhnlichen<br />
Gedächtnisspiels reicht von<br />
der <strong>Bonn</strong>er Kreuzkirche über die einmalige amerikanische Kirche in<br />
Plittersdorf bis zur pittoresken evangelischen Kirche in Bornheim. Mit dem<br />
Verkaufserlös von € 3,00 pro Spiel soll die Arbeit des Kirchenpavillons in<br />
der <strong>Bonn</strong>er Innenstadt unterstützt werden. Das Memo-Spiel erhalten Sie<br />
unter anderem über ihr Gemeindebüro zum Selberspielen oder als<br />
Geschenk. Katrin Jürgensen
40 Medienempfehlung<br />
Geheimakte Jesus – Ein spannendes Bibelabenteuer am PC<br />
Wir schreiben das Jahr 31 nach Christi<br />
Geburt, genauer gesagt, das Jahr 15 der<br />
Regierung des römischen Kaisers<br />
Tiberius; denn noch ist Jesus ja nicht<br />
bekannt und der Kalender nicht auf<br />
seine Geburt hin berechnet. Zehn<br />
Abenteuer erwarten die Spielerin bzw.<br />
den Spieler, in denen man Jesus auf die<br />
Spur kommt und seinen Jüngern zur<br />
Seite steht: Geheime Schriften warten<br />
darauf, entziffert zu werden,<br />
verborgene Grabkammern müssen<br />
gefunden und gefährliche Aufträge<br />
erledigt werden.<br />
Durch dieses Abenteuerspiel am Computer wird es den Kindern und<br />
Jugendlichen ermöglicht, sich der Geschichte Jesu auf spielerische Weise<br />
zu nähern. In einer geschickt entwickelten Dramaturgie werden die Kinder<br />
selbst zu Zeugen auf Jesu Lebensweg und begleiten ihn auf seiner Reise<br />
durch das antike Palästina. Spielelemente und Textinformationen zu den<br />
einzelnen Themen sind auf spannende Weise miteinander verknüpft. Durch<br />
die akustisch aufgenommenen Informationen von Protagonisten erfahren<br />
Spielerinnen und Spieler einzelne Details zum Lösen der Aufgaben, wie<br />
zum Beispiel das Auffinden der richtigen Schriftrolle.<br />
Kinder (und auch Erwachsene!) werden auf spielerische und spannende<br />
Weise in die biblischen Geschichten, u.a. Johannes der Täufer, die<br />
Berufung der Jünger, den Einzug Jesu in Jerusalem, den Verrat Judas<br />
sowie die Verurteilung und Kreuzigung eingeführt. Kirsten Sadler<br />
Besuchen Sie uns auf unserer Web-Seite<br />
www.friedenskirche-bonn.de<br />
CD-ROM: fhb / Dt. Bibelgesellschaft
Dekade gegen Gewalt 41<br />
Abschluss der Dekade zur Überwindung von Gewalt<br />
Im Dezember 1998 rief die Vollversammlung des<br />
Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Harare<br />
(Simbabwe) für die Jahre 2001 bis 2010 die<br />
"Ökumenische Dekade zur Überwindung von Gewalt"<br />
aus. Sie ist Teil des Engagements für Gerechtigkeit,<br />
Frieden und Bewahrung der Schöpfung. "<br />
Zum Abschluss ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen:<br />
Die Dekade ist weltweit sehr unterschiedlich aufgenommen worden und<br />
hat insgesamt bisher kaum Wirkung über die Kirchen und ökumenischen<br />
Bewegungen hinaus entfalten können. In Deutschland gab und gibt es vor<br />
allem ein vielfältiges Engagement von evangelischen Kirchen und<br />
ökumenischen Basisinitiativen.<br />
Die ACK und Ökumenische Basisgruppen und Initiativen veranstalteten<br />
vom 8. bis 10. Februar 2010 in Freising zum Ende der Dekade eine<br />
Ökumenische Konsultation, um Bilanz zu ziehen und die Internationale<br />
Ökumenische Friedenskonvention 2011<br />
vorzubereiten.<br />
Die 700 Delegierten aus weltweit 348<br />
Kirchen erklärten auf der Vollversammlung<br />
der ÖRK in Porto Allegre:<br />
"Gemeinsam mit der ganzen ökumenischen<br />
Bewegung verpflichten wir uns<br />
aufs Neue, für eine Kultur des Friedens Vorbereitungen in Kingston, Jamaika,<br />
und der Gewaltlosigkeit zu arbeiten und Gewalt zu überwinden, der wir in<br />
unserem Leben begegnen." Der ÖKR lädt zum Abschluss der Dekade zu<br />
einer Internationalen Ökumenischen Friedenskonvention vom 16.-25. Mai<br />
2011 nach Kingston/Jamaika ein. Sie steht unter dem Motto "Ehre sei Gott<br />
in der Höhe und Friede auf Erden" und soll eine "Ökumenische Erklärung<br />
zum gerechten Frieden" verabschieden. (Quelle: www.friedensdienst.de)<br />
Iris Bonkowski-Brase
Adressen 43<br />
Gemeindebüro<br />
Erna Andone-Grommes<br />
Franz-Bücheler-Straße 10<br />
Tel.: 23 83 71/ Fax 5 38 70 68<br />
Di., Do., Fr. 9:00 – 12:00 Uhr<br />
buero@friedenskirche-bonn.de<br />
Pfarrer Michael Verhey<br />
Eschelbachstr. 6<br />
Tel.: 23 42 48<br />
m.verhey@friedenskirche-bonn.de<br />
Sprechstd. nach Vereinbarung<br />
Pfarrerin Stefanie Graner<br />
Franz-Bücheler-Straße 10<br />
Tel.: 5 38 70 66<br />
s.graner@friedenskirche-bonn.de<br />
Pfarrerin Manuela Quester<br />
Krankenhausseelsorge im Johanniter-<br />
Krankenhaus und Marienhospital<br />
Buschhovener Straße 46<br />
PRESBYTERIUM<br />
Iris Bonkowski-Brase<br />
Winzerstr. 56<br />
Tel.: 23 29 34<br />
iris.bonkowski-brase@arcor.de<br />
Ute Deubel<br />
Brentanostr. 4<br />
Tel.: 67 65 86<br />
ute.deubel@t-online.de<br />
Reinhold Gerhard<br />
Loeschckestr. 51<br />
Tel.: 23 35 31<br />
nc-gerharre2@netcologne.de<br />
Marie Helene Grabs<br />
Adalbert-Stifter-Str. 9<br />
Tel.: 23 29 74<br />
dr.ggrabs@yahoo.de<br />
German Orth<br />
Loeschkestr. 11<br />
Tel.: 23 58 51<br />
german.orth@gmx.de<br />
Elisabeth Otto<br />
Kessenicher Str. 257<br />
Tel.: 23 69 70<br />
e-otto@online.de<br />
Klaus Joachim Peter<br />
Rurweg 4<br />
Tel.: 23 79 22<br />
KG-Peter@t-online.de<br />
Dr. Beate Pfistner<br />
<strong>Bonn</strong>er Talweg 141<br />
Tel.: 26 49 64<br />
nc-pfistnbe@netcologne.de<br />
53347 Alfter-Witterschlick,<br />
Tel.: 64 06 20<br />
m.quester@friedenskirche-bonn.de<br />
Kantorin Katharina Wulzinger<br />
Karl-Barth-Straße 2, Tel.: 9 15 60 96<br />
k.wulzinger@friedenskirche-bonn.de<br />
Küster Bernhard Battke<br />
Damaschkestr. 16, Tel.: 5 38 90 45<br />
Gemeindeschwester Anke Stüber<br />
Tel.: 0176 / 12280850<br />
Sozialstation DW (Amb. Pflege) 690022<br />
Gemeindehelferin Annette Ecker<br />
Tel.: 0178/ 895 86 86<br />
Gemeindepädagogin Annette Kühl<br />
Franz-Bücheler-Straße 10<br />
Tel.: 0152 / 09261110<br />
a.kuehl@friedenskirche-bonn.de<br />
Jürgen Richter<br />
Lotharstr. 111<br />
Tel.: 22 57 86<br />
Maria Luise Schwarting<br />
Bergstr. 8<br />
Tel.: 23 44 06<br />
Clauspeter Wollenweber<br />
Quirinstr. 38<br />
Tel.: 22 29 94<br />
wollenweberbn@aol.com
Die Konfirmanden 2010<br />
Die Konfirmanden am 9. Mai:<br />
Foto M.Verhey<br />
Oliver Brase, Linda Doll, Louisa Drever, Ruben Graner, Leandra Hoffmann,<br />
Kathrin Jordan, Fabian Krämer, Dominik Krusemark, Niclas Mahlig, Katrin<br />
Stahl, Bernhard Ude, Niklas Winkler, Erik Zass<br />
(es fehlen: Annika Giering, Laura Sander, Yasmin Thies)<br />
Die Konfirmanden am 16. Mai:<br />
Foto M.Verhey<br />
Jana Althausen, Carolin Deubel, Niklas Fehlemann, Hanna Fuhr, Marie<br />
Groenewald, Carla Hotz, Maja Kesper, Clara Marie Kleine, Laura Lindner,<br />
Nathalie Matthes, Luzie Möhler, Marie Moritz, Lilian Peckert, Jonas Schoppe,<br />
Luisa Schoppe, Malin Spaniol, Julius Strack, Kilian Wisskirchen, Lukas<br />
Woytewicz, David Zigelski<br />
(es fehlt: Milena Behnke)