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Jeden tag möglichst viel Gutes
Und am Wochenende käme die
Tochter seiner verstorbenen Lebensgefährtin
mit ihrem Freund. Der Mann
sprüht vor Freude. Ja, vor Jahren, da
habe er für alle gesorgt. „Familie um
sich zu haben ist unheimlich wichtig.“
Und gutes Essen und schöne Musik. Es
könne, wie gerade aus dem Radio zu
hören ist, auch ruhig mal eine Schnulze
dabei sein. An Fußball habe er auch
weiterhin Freude. Wenn er auch glaube,
dass da letztens in einem Bundesligaspiel
bei einem Eigentor Manipulation
dabei war. „Das gibt es doch gar nicht.“
Er habe vor vielen Jahren selbst gespielt,
halbrechts, in einem Regionalligateam.
Seine Augen leuchten.
So lebensbejahende Gäste wie dieser
Herr sind dem Team natürlich ans Herz
gewachsen, bestätigen Leiter Sebastian
Roth und Susanne Gundelach vom Hospizverein.
„Die meisten Gäste sind sich
ja im Klaren darüber, dass es wohl ihre
Hospizhelferin Sylvia Krautzberger
besucht einen Gast
Hospize bejahen das Leben;
Hospize machen es sich zur Aufgabe, Menschen mit einer
unheilbaren Krankheit zu unterstützen und zu pflegen, damit sie
in dieser Zeit so bewusst und so zufrieden wie möglich leben.
(Nationale Hospizorganisation der USA)
Bitte helfen Sie uns
Die Finanzierung der laufenden Betriebskosten ist aufgrund
der gesetzlichen Regelungen nur zu 90 % sichergestellt.
Deshalb bitten wir um finanzielle Hilfe und Spenden.
Spendenkonto:
Sparkasse Köln-Bonn · Kto.-Nr. 20 009 718 · BLZ 370 50198
Hospizleiter Sebastian Roth in einem Zimmer
letzten Monate hier sind.“ Deshalb hätten
sie es verdient, dass man ihnen möglichst
jeden Tag viel Gutes bereite und
sie mit Herz auf ihrem schweren Weg
begleite. Und da werde durchaus auch
viel gelacht. Wie dort etwa Roth und
Hospizhelferin Sylvia Krautzberger gerade
mit Hospizgästen scherzen. Oder
Pflegerin Elisabeth Rech mitten unter
den Gästen und deren Besuchern sitzt.
Pfleger Christoph Schmidt ist derweil zu
einem bettlägrigen anderen alten Herrn
gegangen. Und dann nimmt Schmidt
nach einer Weile im Gespräch einfach
die Hand des Mannes und drückt sie.
Hospiz und Hospizverein
Das im September 2005 eröffnete
einzige Bonner stationäre Hospiz hält
insgesamt zehn Betten vor. Die Bele-
Hospiz am
Waldkrankenhaus
Kontaktaufnahme: Hospiz am
Waldkrankenhaus Bad Godesberg
Waldstraße 73 · 53177 Bonn
Telefon 02 28/3 83-130 (24 Std.)
gung liegt bei über 90 Prozent. Die
Nutzer aus Bonn, Wachtberg und der
Region bleiben im Schnitt vier Wochen.
Das Durchschnittsalter liegt bei
71 Jahren. Der jüngste Verstorbene war
33 Jahre, die älteste 102 Jahre alt. Nur
0,5 Prozent der Gäste finden noch in
den Alltag zurück. 13 Pflegeplanstellen
stehen zur Verfügung. Dazu kommen
die zwei Koordinatorinnen des Bonner
Hospizvereins und seine 50 freiwilligen
und geschulten Mitarbeiter. Sie begleiten
Sterbende im Hospiz , aber auch
ambulant zu Hause, in Altenheimen
und Krankenhäusern.
Kontakt Hospizverein
Telefon (02 28) 20 76 876 oder
www.hospizverein-bonn.de
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