Mitten in Bonn - 60plus - sicher mobil
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Foto: Cynthia Rühmekorf<br />
Sicher unterwegs – e<strong>in</strong> Leben lang<br />
Der gleichnamige Arbeitskreis<br />
von polizei, Stadt, Stadtwerken<br />
und volkshochschule <strong>Bonn</strong> will<br />
die Zahl der Unfälle senken.<br />
Von Frank Piontek<br />
Fast jeder fünfte <strong>Bonn</strong>er Bürger ist<br />
heute über 65 Jahre alt. Die Senioren<br />
nehmen als Teilnehmer im Straßenverkehr<br />
e<strong>in</strong>e immer größere Rolle e<strong>in</strong>: Sie<br />
s<strong>in</strong>d bis <strong>in</strong>s hohe Alter mit dem Auto,<br />
dem Fahrrad und als Fußgänger auf<br />
den Straßen <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong> und der Region<br />
unterwegs. „Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Senioren<br />
an weniger Unfällen beteiligt, als es ihrem<br />
Anteil auf den Straßen entsprechen<br />
würde“, machte der Leiter der Direktion<br />
Verkehr, Polizeioberrat Jürgen Marten,<br />
bei der Bekanntgabe der Verkehrsun-<br />
Kontakt<br />
Verkehrs<strong>sicher</strong>heitsberatung,<br />
Telefon (02 28) 15 60 06 oder<br />
E-Mail: Erich.Klaus@polizei.nrw.de<br />
fallstatistik 2011 deutlich. Dennoch<br />
verunglückten im vergangenen Jahr<br />
278 Senioren bei Verkehrsunfällen, 38<br />
mehr als 2010.<br />
Fünf Menschen, die älter als 65 Jahre<br />
waren, starben bei Verkehrsunfällen. E<strong>in</strong><br />
Mann wurde bei e<strong>in</strong>em Motorradunfall<br />
tödlich verletzt, zwei bei Verkehrsunfällen<br />
mit Pkw und jeweils e<strong>in</strong> Senior<br />
als Fußgänger oder Radfahrer. „Wir<br />
müssen feststellen, dass Senioren besonders<br />
häufig als Radfahrer im Straßenverkehr<br />
verunglücken. Die Gesamtanzahl<br />
der verunglückten radfahrenden<br />
Senioren stieg deutlich von 71 auf 100<br />
an“, so Jürgen Marten weiter.<br />
Die <strong>Bonn</strong>er Polizei beteiligt sich sehr<br />
<strong>in</strong>tensiv an dem Arbeitskreis „Sicher<br />
unterwegs – e<strong>in</strong> Leben lang“. Dar<strong>in</strong><br />
haben sich neben der Polizei die Stadt<br />
<strong>Bonn</strong>, die Stadtwerke <strong>Bonn</strong>, der Verkehrsverbund<br />
Rhe<strong>in</strong>-Sieg, die Verkehrswacht<br />
<strong>Bonn</strong> und die Volkshochschule<br />
<strong>Bonn</strong> als Partner zusammengefunden.<br />
„Wir wollen, dass Sie auf allen Wegen<br />
<strong>sicher</strong> unterwegs s<strong>in</strong>d. Ob als Fußgänger,<br />
Radfahrer, als Nutzer von Bus und<br />
Polizeihauptkommissar Erich Klaus<br />
Bahn oder als Autofahrer“, so Polizeihauptkommissar<br />
Erich Klaus. Ziel ist,<br />
so der Verkehrs<strong>sicher</strong>heitsberater, die<br />
Unfälle mit der Beteiligung von Senioren<br />
zu senken.<br />
Die polizei bietet dabei an:<br />
• e<strong>in</strong> Kurzsem<strong>in</strong>ar zum Autofahren im<br />
Alter und durch die Verkehrswacht<br />
ergänzendes Fahr<strong>sicher</strong>heitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
für ältere Kraftfahrer<br />
• Informationen und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zu Bus<br />
und Bahn<br />
• Kurse zum <strong>sicher</strong>en Fahrradfahren<br />
• Sem<strong>in</strong>are zur Mobilität von Senioren.<br />
polizeihauptkommissar Erich Klaus rät:<br />
• Passen Sie ihre Fahrtziele Ihrer Belastbarkeit<br />
und Ihren Fähigkeiten an.<br />
• Weichen Sie bei schwierigen Fahrten<br />
auf andere Verkehrsmittel aus.<br />
• Planen und üben Sie rechtzeitig den<br />
Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.<br />
• Befragen Sie Ihren Arzt und Vertraute<br />
<strong>in</strong> Ihrem persönlichen Umfeld.<br />
• Nutzen Sie Beratungsangebote.<br />
AKtUELL<br />
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