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er keinerlei Anstalten dazu, obwohl sie extra den
Schwanz beiseite hält und sich ausgesprochen auffordernd
positioniert. Nach einiger Zeit gibt sie es auf.
Erfreulicherweise verhalten sie sich ansonsten sehr
verträglich miteinander, das ist beruhigend zu
erleben. Später am Abend, entdecke ich auf einmal
eine blutige Stelle an seinem Hinterteil, gerade leckt
er heftig daran herum und reißt sich büchelweise die
Haare aus. Die Stelle ist schon etwa vier Zentimeter
groß. Was hat er sich da nur getan? Entweder hat er
sich in der Transportbox wundgerieben oder es war
der Stress, sodass er sich selbst blutig biss, das
geschieht manchmal. Ich lenke ihn davon ab, während
ich überlege, was ich für ihn tun kann. Das
beste, was mir im Moment einfällt, ist ein Wundspray.
Ich hoffe, dass es bitter genug schmeckt, dass
er nicht mehr dran geht. Aber wenn ich bedenke,
woran Hunde so alles lecken ...
Gleich am nächsten Tag gehen wir mit ihm zum Tierarzt.
Die Ärztin versorgt seine Wunde, gibt ihm eine
Spritze sowie ein Mittel gegen Flöhe und Würmer. Zu
guter Letzt bekommt er einen Leckschutz verpasst,
der ihn daran hindern soll, an sein Hinterteil zu
gelangen. Mit dem Trichter um den Hals geht ein
unglücklich dreinschauender Garry mit uns nach
Hause. Er ist noch sehr nervös auf der Straße, die
vielen Autos und der Verkehrslärm verunsichern ihn.
Es wird wohl noch eine Zeit brauchen, bis er sich an
seine neue Umgebung gewöhnt hat.
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