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Mensch und Tier

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Das ist nichts für mich, das macht mich nur müde.

Ich mache mich auf den Weg zu meinem Pferdchen.

Vielleicht sollte ich ihm einen Namen geben, dann

kann ich ihn rufen. Wie nennt man ein Pferd? „Fury“

fällt mir gleich ein, aber das finde ich blöd. Ich will

ihn „Lothar“ nennen, so hieß ein Freund, den ich mal

für eine kurze Zeit kannte. Der hatte auch so schwarzes

Haar. Den mochte ich gut leiden, aber wir sind

dann mal wieder weggezogen.

Als ich diesmal zur Koppel komme, läuft er nicht

mehr weg, er bleibt stehen und schaut mich an. Als

Erstes schaue ich in den Eimer, der ist natürlich leer.

Schnell laufe ich los und fülle ihn mit Wasser. Das

wird auch sofort angenommen. Es ist ja auch sehr

heiß und es gibt hier keinen Schatten. Dann rufe ich

ihn: „Lothar! Ab heute nenne ich dich Lothar, ok?“

Er schaut mich nur an, aber reagiert nicht auf meine

Worte. Als ich dann eine Banane hervorhole, reagiert

er sofort. Er bläht seine Nüstern auf, so heißt die

Nase beim Pferd, habe ich im Fernsehen gelernt. Er

kommt ein paar Schritte auf mich zu, bleibt dann

aber stehen. „Na komm her zu mir, Lothar. Ich habe

hier was Leckeres für dich.“ Er streckt den Kopf in

meine Richtung und schnüffelt, er scheint sehr

interessiert zu sein. Zögerlich kommt er Schritt um

Schritt näher. Ich winke mit der Banane, halte sie

diesmal aber nicht ganz so weit von mir weg. Es wäre

schön, wenn er sich näher trauen würde. Seine Liebe

zu Bananen scheint dann auch größer zu sein, als

seine Scheu vor mir. Vorsichtig nähert er sich und

nimmt mir dann ganz sachte die Banane ab. Langsam

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