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Mensch und Tier

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scheint ihm aber zu schmecken. Ich frage mich,

warum das arme Tier hier so ganz allein ist, eingesperrt

und einsam. Das tut mir leid. Es sieht auch

ziemlich mager aus, bekommt wohl nicht viel zu fressen.

Am Nachmittag gehe ich in den Ort, dort gibt es

einen kleinen Lebensmittelladen, in dem waren wir

schon mal. Der Besitzer, der Herr Wilmer, spricht

auch deutsch. Ich frage ihn, ob er etwas altes Brot

oder schrumpeliges Gemüse für ein Pferd hat. Er ist

ein freundlicher alter Mann und packt mir einiges in

eine Tüte. Stolz und froh dem Pferdchen etwas bringen

zu können, laufe ich schnell zu ihm. Zu meiner

Freude läuft es heute nicht ganz so weit von mir weg.

In einiger Entfernung bleibt es stehen und hebt

schnüffelnd den Kopf. „Ja schau mal, was ich dir

Schönes mitgebracht habe“, locke ich es an.

Als Erstes werfe ich ihm etwas Brot hin, das wird

geprüft und angenommen. Da sehe ich in einer Ecke

der Koppel einen Eimer stehen, er ist leer. Mit dem

Eimer laufe ich zu den Duschräumen auf dem Campingplatz

und fülle ihn mit Wasser. Den stelle ich in

die Koppel hinein und entferne mich etwas davon.

Das Pony hebt witternd die Nase und kommt näher.

„Na du Armer, hast du Durst?“ Es steckt den Kopf in

den Eimer und schlabbert das Wasser. Danach macht

es einen kleinen Hüpfer und läuft einmal in der

Koppel herum. Ich krame in der Tüte und schaue,

was ich ihm anbieten kann. Ob es wohl Bananen

mag? Zwei Stück sind in der Tüte, schon etwas

schwarz aber noch fest. Damit versuche ich nun, ihn

zu locken. Und das ist ein Volltreffer! Als er die

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