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durch die Miniausgabe eines Towers. Aus irgendeinem
Grund habe ich angenommen, dass wir die
Tiere mit LKWs transportieren.
Aber nein, wir werden fliegen! Ich bin noch nie
geflogen. Als ich die Maschine sehe, mit der wir
abheben sollen, rutscht mir doch das Herz ein wenig
tiefer. Sie sieht aus wie eine Wellblechhütte, an die
rechts und links Tragflächen geschraubt wurden und
vorne zwei Propeller. Es fällt mir schwer, zu glauben,
dass dieses Ding in die Luft kommt und dann auch
lange genug dortbleibt! Eine Landung damit - meine
Fantasie sträubt sich gegen diese Vorstellung. Zu
fünft werden wir verschiedene Antilopen, zwei Zebras
und einen noch recht kleinen Elefanten begleiten. Sie
stehen bereits an Bord in ihren jeweiligen Boxen.
Dann geht es los. Das Flugzeug rumpelt mit laut
dröhnenden Motoren über die Piste, die man hier als
Startbahn bezeichnet. Als ich schon befürchte, dass
wir es nicht schaffen, hebt die Maschine kurz vor dem
Ende der Bahn ganz gemächlich ab. Langsam
gewinnen wir an Höhe. Gut tausend Kilometer Flug
liegen vor uns, etwa vier Stunden soll er dauern.
Ole und ich gehen nach hinten und helfen den beiden
Tierpflegern dabei, die Tiere zu beruhigen. Wir
streuen ihnen Heu und anderes Grünzeug hin und
reden beruhigend auf sie ein. Der kleine süße Elefant
hat es mir angetan. Ich streichle ihn und mit tiefer
Stimme brummend, gelingt es mir, ihn zu
entspannen. Er legt mir seinen Rüssel über die
Schulter und gibt glucksende Geräusche von sich.
Einer der Tierpfleger nickt mir anerkennend zu. Ich
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