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2021/08 - wohin

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Münster mit<br />

Apfelgeschmack<br />

Souvenirs sind Reiseandenken? Nicht für die Ulmer. Die<br />

verschenken auch stolz Souvenirs aus der eigenen Stadt,<br />

wie uns Fachleute rund um dieses Thema berichteten.<br />

„Schau mal, der Spruch auf dem<br />

T-Shirt ist gut!“ ... „Oh je, wie<br />

kitschig ist die Tasse denn?“ ...<br />

„Witzig, Albert Einstein als Badeente,<br />

die muss ich meiner Mutter<br />

mitbringen.“ Wie unterschiedlich<br />

die Geschmäcker sein können,<br />

erkennt man nirgends besser als<br />

an einem Ort, an dem Souvenirs<br />

verkauft werden. Unfassbarer<br />

Kitsch steht Seite an Seite neben<br />

wertigem Handwerk aus regionaler<br />

Produktion.<br />

Wenn man mal im Schweinsgalopp<br />

durch die Geschichte der<br />

Souvenirs marschiert, sieht man,<br />

dass es Andenken gibt, seit es<br />

„Kurz Begegnen,<br />

lang Gedenken<br />

macht die Seele<br />

reich und froh.<br />

Emanuel Geibel,<br />

deutscher Lyriker<br />

Menschen gibt. „Se souvenir“,<br />

also sich erinnern, das wollten<br />

Reisende schon immer. Waren es<br />

bei mittelalterlichen Pilgerreisen<br />

oft Devotionalien mit religiösem<br />

Erinnerungswert, so wandelte es<br />

sich im 19. Jahrhundert zu den<br />

© h.viefhaus<br />

Der Shop im Ulmer Münster ist kein typischer Kirchen- oder Souvenirladen. „Alle<br />

Produkte, die wir verkaufen, sind regional hergestellt und münsteraffin. Der Erlös<br />

kommt dem Bauerhalt des Münsters zugute“, sagt Silke Reiser, Leiterin des Besucherbetriebs.<br />

Die Abgüsse der Wasserspeier sind nur ein Beispiel aus dem nicht alltäglichen<br />

Shopangebot.

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