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gie_08_2021

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AKTUELLES/TAGUNGEN

Mobilitätsgesellschaft der Zukunft

Die Alternative zum Auto ist das bessere Auto, das sich nicht mehr im Privatbesitz des

Nutzers befindet und mithilfe der Digitalisierung ganz neue Strukturen für den Verkehr

von morgen ermöglicht – das sind die Thesen von Mobilitätsforscher Prof. Dr. Andreas

Knie in seinem Vortrag auf dem Zukunftstag.

FOTOS: ADOBE STOCK

Der Sozialwissenschaftler ist einer

der Leiter der Forschungsgruppe

„Digitale Mobilität und gesellschaftliche

Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum

Berlin für Sozialforschung

(WZB). Knie stellte seinen Thesen erst

einmal eine Reihe Zahlen und Fakten zur

Mobilität in Deutschland voran:

> Noch immer ist der gesamte Verkehr

für rund ein Drittel der CO 2 -Emissionen

verantwortlich, eine Reduktion in

den letzten Jahren ist praktisch nicht

gelungen

> Der Autoverkehr verursacht pro Jahr

Kosten von 110 Mrd. Euro (Quelle: EU)

> Es gibt 48 Mio. Verbrenner-Pkw, aber

nur 333 000 BEV und 40 000 Ladepunkte

> Jeden Tag werden rund 22 Hektar für

Verkehrsflächen versiegelt

> Ein Auto steht 94,8 % seiner Zeit, fährt

es, ist es statistisch mit nur einer Person

besetzt.

Weiter führt er an, dass Wirtschaft und

Gesellschaft seit fast 100 Jahren rund um

das Verkehrsmittel Auto konzipiert seien

– angefangen beim priorisierten Verkehrswegebau

und dem Vorrang des Autos in

der Straßenverkehrsordnung über besondere

Förderungen Mitte des letzten Jahr-

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