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gie_08_2021

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AKTUELLES

BUDERUS GUSS

Bosch will Bremsengeschäft

abspalten

Robert Bosch will sich offenbar von seinem

Produktbereich Brake Components

trennen, zu dem die Gießereien von Buderus

Guss in Breidenbach und Ludwigshütte

sowie die Robert Bosch Lollar

Guss gehören. An den Standorten arbeiten

mehr als 930 Beschäftigte.

Die Gießereien von Brake Components

produzieren hauptsächlich Bremsscheiben

für Pkw. Die Gussprodukte weisen

kaum Synergien mit den bestehenden Geschäftsfeldern

der Bosch-Gruppe auf,

heißt es in einer Pressemitteilung von Buderus

Guss. Deshalb gebe es nur sehr eingeschränkte

unternehmerische Spielräume,

um den Produktbereich langfristig

innerhalb des Konzerns weiterzuentwickeln.

Nun soll ein Verkaufsprozess starten.

Die Zusammenarbeit wird derweil wie

gewohnt weitergeführt.

www.buderus-guss.de

Arbeiter bei Buderus Guss in Breidenbach.

Hier werden bis zu 20 Mio. Guss-

Bremsscheiben im Jahr gefertigt.

FOTO: BUDERUS GUSS

SUPERLATIV DRUCKGIESSANLAGE

Groß, größer, am

größten

Der chinesische Druckgießanlagenbauer

LK hat mit der Dreampress 9000T

einen weiteren Superlativ der Druckgießtechnik

auf der China Diecasting-

Messe in Shanghai vorgestellt. Ziel ist

es, immer größere, funktionsintegrierte

Automobilteile zu produzieren. Mit 9000

Tonnen Schließkraft ist es die aktuell

größte Druckgießmaschine weltweit.

FOTO: LK

Schon die von LK bereits im Dezember

2019 vorgestellte Anlage vom Typ 6000T

ist zu beachtlicher Funktionsintegration

in der Lage. Mit einem Schuss sollen 70

Teile zu einem werden. Zudem soll die

Anlage „intelligent“ produzieren. Die neue

Dreampress 9000T wurde nun auch auf

der China Diecasting in Shanghai Anfang

Juli vorgestellt. Wenn man einem Zitat des

LK-Gründers Liu Siong Song glauben

schenken möchte, ist sie Teil einer ambitionierten

Vision: „Zu Beginn meiner Karriere

habe ich Maschinen an Kunden geliefert,

die Spielzeugautos im Druckgießverfahren

herstellten. Damals haben wir

davon geträumt, ein Auto in voller Größe

auf die gleiche Weise zu gießen. Ich glaube,

dass dieser Traum in naher Zukunft

wahr werden wird.“

Die Maschinenhersteller für Druckgießer

überbieten einander beim Thema Größe,

seit Elon Musk in einem Podcast im

April 2020 von einem einteiligen Gussheck

für das Tesla Modell Y sprach, das

ebenfalls 70 Teile ersetzen und von einer

IDRA-Giga-Presse gefertigt werden soll.

Druckgießer für die Autobranche brauchen

künftig viel Platz in ihren Werkshallen.

Eine XXL-Anlage wie die 9000T ist im

wahrsten Sinne des Wortes raumfüllend.

Auch der deutsche Maschinenbauer Oskar

Frech richtet seine Anlagenpalette

zunehmend auf die Fertigung großer

Strukturgussteilen aus.

www.lk.world

16 GIESSEREI 108 08/2021

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