TAK Spielzeitbroschüre 21/22
Das gesamte Programm der Spielzeit 21/22
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TAK VADUZER WELTKLASSIK
TAK VADUZER WELTKLASSIK
Vaduzer-Saal, Vaduz
Maurice Steger
Zürcher Kammerorchester
Di 07.12.21, 20 Uhr
CHF 100, 85, 60
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
Martha Argerich
Charles Dutoit
The European Philharmonic
of Switzerland
Martha Argerich Klavier
Charles Dutoit Leitung
The European Philharmonic
of Switzerland
Igor Stravinsky – Jeu de cartes
Maurice Ravel – Klavierkonzert in G-Dur
Antonín Dvor˘ák – Symphonie Nr. 9 in e-Moll
«Aus der Neuen Welt»
Es darf durchaus als Sensation bezeichnet
werden, dass die lebende Legende Martha
Argerich das Klavierkonzert von Maurice Ravel
bei uns in Vaduz spielen wird. Die auch
«Löwin am Klavier» betitelte Pianistin begeistert
mit ihrem Spiel nun seit über 70 Jahren.
Ihr vulkanisches Temperament, ihre glühende
Intensität, ihre überbordende Phantasie
sind unvergleichlich. Stupendes pianistisches
Können erlaubt es ihr, jeden musikalischen
Augenblick scheinbar spontan zu gestalten
und macht ihre Auftritte einzigartig.
Als Tochter russischer Einwanderer in Buenos
Aires geboren, in Wien von Friedrich
Gulda ausgebildet, hat die viel sprachige
Martha Argerich seit vielen Jahren ihren
Wohnsitz in der Schweiz. Sie spielt bevorzugt
auch an kleineren Orten wie Lugano,
wo sie 2002 bis 2016 ihr eigenes Festival
«Il Progetto Martha Argerich» führte.
Der Schweizer Dirigent Charles Dutoit und
Martha Argerich sind ein ausserordentlich
gut eingespieltes Team, sie musizieren aus
einem Herz und einer Seele. Sie waren sogar
einmal verheiratet und haben eine gemeinsame
Tochter. Der polyglotte und nicht
nur musikalisch hochgebildete Dutoit wirkte
lange Jahre in Montreal, Kanada, und revolutionierte
dort das klassische Musikleben.
Er kreierte neuartige Konzertformen und
konnte so die Jugend für die klassische Musik
begeistern.
Deshalb entschloss sich Charles Dutoit
auch zur Zusammenarbeit mit dem jungen
Spitzenorchester EPOS, welches 2015 von
Mitgliedern des Gustav Mahler Jugendorchesters
gegründet wurde. Die Mitglieder
des Orchesters halten Akademiepositionen
in europäischen Spitzenorchestern
inne wie den Berliner Philharmonikern, dem
London Symphony Orchestra oder dem
Tonhalle-Orchester Zürich. Ungeachtet ihrer
vielfältigen Verpflichtungen kommen die
EPOS-Mitglieder zwei Mal jährlich aus ganz
Europa zusammen, um die entscheidende
Dosis an Kraft und Inspiration voneinander
zu gewinnen.
Fantastische Künstler also, die grossartige
Musik interpretieren: Umrahmt wird Ravels
Klavierkonzert, das in Raffinesse, Eleganz
und Poesie den Konzerten von Mozart
in Nichts nachsteht, von Strawinskys Satire
auf das Kartenspiel – «Jeu de cartes». Der
russische Grossmeister musste es wissen,
war er doch selbst ein leidenschaftlicher Pokerspieler.
Dvořáks «Sinfonie aus der Neuen
Welt» entstand auf dem Höhepunkt seines
Schaffens. Beflügelt vom enthusiastischen
Empfang in den Vereinigten Staaten, komponierte
er in wenigen Wochen eine der
grossartigsten Sinfonien, die je geschrieben
wurden.
© Adriano Heitmann
Maurice Steger Blockflöte und Leitung
Zürcher Kammerorchester
Johann Sebastian Bach – Italienisches Konzert,
Fassung für Blockflöte und Orchester
Anonymus – A Jacobean Masque Dance
Antonio Vivaldi – Concerto in B-Dur
für Blockflöte und Orchester RV 375
Wolfgang Amadeus Mozart – Serenade
«Eine kleine Nachtmusik»
Vaduzer-Saal, Vaduz
26 27
Mi 19.01.22, 20 Uhr
CHF 90, 75, 50
erm. 20 (*10)
KONZERTEINFÜHRUNG
um 19.15 Uhr
In der Saison 2021/22 feiern Maurice Steger
und das Zürcher Kammerorchester ihr
25-jähriges gemeinsames Bühnenjubiläum.
Für diesen feierlichen Anlass haben sie ein
abwechslungsreiches
Konzertprogramm
unter dem Thema «Veränderungen» zusammengestellt.
Die Musiker präsentieren Musik
aus vielen Jahrhunderten, die man so noch
nicht gehört hat, darunter auch Bearbeitungen.
Blockflöte, Solovioline, Perkussion und
Streicher bringen im Zusammenspiel sowohl
barocke Perlen als auch klassische und moderne
Glanzlichter hervor.
Maurice Steger gelang es, sich mit seiner
weltweiten Konzerttätigkeit als einer der beliebtesten
Solisten auf dem Gebiet der Alten
Musik zu etablieren. Dank seiner lebendigen
Art und seiner persönlich ebenso spontanen
wie technisch brillanten Spielweise hat
Maurice Steger die Blockflöte als Instrument
aufgewertet und in den letzten Jahren neu
positioniert.
Mehrere Einspielungen, darunter auch das
Album «Venezia 1625» und «Una Follia di
© Molina Visuals
Napoli», wurden mit den wichtigsten internationalen
Preisen ausgezeichnet. Dem Komponisten
Arcangelo Corelli widmete Maurice
Steger mit der Aufnahme der Sammlung
Opus 5 in englischer Bearbeitung das Albums
«Mr. Corelli in London» und jüngst veröffentlichte
der Künstler eine Rekonstruktion
einer mit Musik erfüllten Opernpause in
London unter Händels Leitung auf CD: «Mr.
Handel’s Dinner».
Das ZKO ist ein Orchester mit einer ausgeprägten
Reise-DNA. Bereits wenige Jahre
nach seiner Gründung gab das ZKO regelmässig
Konzerte im Ausland. Einladungen
zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein
Musik Festival, den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau
Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival
oder Odessa Classics, Gastspiele in
bedeutenden Musikzentren, Konzerttourneen
durch europäische Länder, Amerika,
Asien und Südafrika sowie zahlreiche, von
der Fachpresse gefeierte Tonträger belegen
heute das weltweite Renommee des Zürcher
Kammerorchesters.
«Man findet nicht den Schatten eines
Verdachts von Unsauberkeit in seinem
Spiel. Seine Atemtechnik ist famos, seine
Fingerfertigkeit in den konzertanten,
schnellen Sätzen atemraubend. Doch dann
tritt, wie in einer barocken Oper, die Diva
an die Rampe und singt, in wundervollst
gebundenem Legato, eine lyrische Szene.
Sie reisst den Himmel auf und lässt süsse,
runde Perlen kettenweise regnen. Es
handelt sich um Mademoiselle Blockflöte!»
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung
über Maurice Stegers Spiel