26.08.2021 Aufrufe

DorfStadt 12-2021

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld

Ausgabe 12/21 · vom 26. August 2021 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

BLANKENESE: S.2

Sind Vermögende

Verbrecher?

WAHL 2021: S.3

Marcus Weinberg

im Interview

OSDORF: S.7

Das Heidbarghof-

Desaster

Straßen werden

umbenannt

Die Georg-Bonne-Straße in

Nienstedten und der Bon -

nepark in Bahrenfeld werden

umbenannt und erinnern

künftig an zwei Frau -

en, die aufgrund ihrer jüdischen

Herkunft in der Zeit

des Nationalsozialismus verfolgt

wurden, nämlich Sophie-

Rahel-Jansen (Nienstedten)

und Käthe Goldschmidt (Bah-

renfeld). Der Senat folgt damit

einem Vorschlag aus dem

Bezirk Altona, der schon länger

die Umbenennung fordert. Der

Arzt Georg Bonne, der eine

Praxis in Klein Flottbek hatte

und am 1. Mai 1945 starb, war

ein überzeugter Anhänger der

NS-Ideologie. Dies hatte auch

eine im Auftrag des Staats ar -

chivs erstellte wissenschaftliche

Untersuchung zur NS-Belastung

von Straßen namen des Histo ri -

kers Dr. David Templin gezeigt.

Von der Umbenennung der

Georg-Bonne-Straße sind 210

Anwohnerinnen und Anwohner

und 40 Gewerbebetriebe betroffen.

Daher wird zur Erleich -

terung der Umstellung eine

mehrmonatige Frist bis 1.1.2022

eingeräumt.

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September – November 2021

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Neuigkeiten aus der Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook

Wie gut tut es,

dankbar zu sein!

Bitte beachten Sie unsere

Beilage in der Teilauflage

Sülldorf-Iserbrook!

www.kgmsi.de/newsletter www.facebook.de/kgmsi

www.dorfstadt.de

Ev.-Luth. Kirchengemeinde

Sülldorf-Iserbrook

Foto: Williamson

Janne Meyer-Zimmermann startet dieses Wochenende bei der Longines Global Champions Tour im

Derby-Park Klein Flottbek

Foto: Sportfotos-Lafrentz.de

Natürlich ist Nordlicht Jan ne

Meyer-Zimmermann am

Start, wenn in Klein Flott -

bek die internationale Fünf-

Sterne-Serie Longines Glo -

bal Champions Tour vom

26. bis 29. August Station

macht. Warum eine solche

Serie gerade in Coronazeiten so

wichtig ist und welche Pferde

sie mit nach Klein Flottbek

bringt, hat sie uns im Interview

verraten:

KLEIN FLOTTBEK

Springen in Klein Flottbek:

Nicht ohne Janne

Meyer-Zimmermann

DorfStadt: Wie wichtig ist es

für Sie, dass eine Serie wie die

Longines Global Champions

Tour und auch der GCL Team-

Wettbewerb trotz Corona

durchhalten?

Janne Meyer-Zimmermann:

Ich denke, es ist grundsätzlich

für alle Turnierveranstalter

wichtig, trotz Corona durchzuhalten,

aber das ist natürlich

nicht immer einfach.

Alle Reiter, Pferdebesitzer und

Sponsoren sind froh und dankbar,

dass es der LGCT und GCL

gelungen ist, diese wichtige

Serie trotz sehr schwieriger

Zeiten aufrecht zu halten.

Verfolgen Sie, was in der Tour

so los ist?

Natürlich, ich verfolge grund -

sätz lich alle internationalen

Top-Turniere mit großem In -

teresse. Es ist immer wichtig zu

gucken, wie sich der Sport entwickelt

und welche Reiter/

Pferd-Paare auf dem Weg nach

oben sind.

Welche Pferde werden Sie mit

nach Hamburg bringen?

Ich werde mit Chesmu KJ und

Messi van't de Ruytershof in

der Großen Tour an den Start

gehen und für die Youngster

Tour habe ich Electrique van

het Cauterhof Z eingeplant.

Für Chesmu und Messi ist es

Premiere auf 5-Sterne-Niveau.

Chesmu ist seit über einem Jahr

bei mir und konnte sich schon

in vielen Großen Preisen platzieren.

Er ist eine imposante

Erscheinung, springt immer

sehr spektakulär in perfekter

Technik und hat mit Cornetto K

einen berühmten Vollbruder,

dem er nacheifern möchte.

Messi kam bereits 5-jährig zu

uns in den Stall und auch er

hat berühmte Verwandtschaft.

Seine Großmutter ist die

Vollschwester von Emerald.

Messi ist ein großrahmiges

Pferd, dabei aber sehr sensibel

und vorsichtig im Parcours.

Auf dem Abreiteplatz lässt er

sich schnell durch fremde

Pferde verunsichern, aber im

Parcours wächst er über sich

hinaus. Messi ist sehr menschenbezogen

und ein echter

Freund an meiner Seite.

Electrique ist erst 7-jährig,

konnte aber schon in einigen

internationalen Youngster-

Touren überzeugen. Sie hat das

Potenzial für den ganz großen

Sport, konnte uns auch schon

oft mit ihrer Schnelligkeit be -

geistern. Ihr Vater ist Emerald,

der neben seinen großartigen

Sporterfolgen auch als Topver -

erber immer mehr von sich

reden macht.

Wie sehr ist die Serie in Ihrem

Turnierkalender verankert?

Zur Zeit leider wenig, da ich in

keinem Team bin, aber vielleicht

können wir uns für das

nächste Jahr wieder empfehlen.

(schmunzelt)

Worauf freuen Sie sich am

meisten?

Auf das Publikum! Natürlich

wird es dieses Jahr in etwas

abgespeckter Form sein, aber

ich bin mir sicher, dass in

Hamburg trotzdem außergewöhnliche

Stimmung herrschen

wird. Die Atmosphäre im

Derby-Park ist und bleibt etwas

ganz Besonderes.

Die Serie gehört zu den prestigeträchtigsten

und höchstdotierten

Springsportserien. Wer

Janne Meyer-Zimmer mann und

viele weitere Springsportstars –

wie zum Beispiel Olympia-

Goldmedail lengewinner Ben

Maher (GBR) live in Klein Flott -

bek zujubeln will, muss sich

sputen, denn die Tickets werden

langsam rar.

Tickets können direkt über die

veranstaltende Agentur bestellt

werden. Teil des Hygien ekon -

zepts ist, dass Besucher (ab sieben

Jahren) die GGG-Regel einhalten

müssen, also vorweisen

müssen, ob sie negativ getestet,

genesen oder geimpft sind. Ein

entsprechender Nachweis (Pa-

pier oder digital) ist am Einlass

vorzuzeigen. Konrad Matzen

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Es gibt ein paar Leser, die wissen

immer schon am Donner -

stag, was die Wo che über in

ihrer Nachbarschaft ge schah,

denn sie ha ben den Leser-

Brief abonniert.

Jeden Donnerstag/Freitag in -

formiere ich kurz und knapp

über aktuelle Themen aus dem

Hamburger Westen und den Elbvororten per E-Mail.

Außerdem gibts am Ende des News letters regelmäßig Tipps

fürs Wochenende – Veran stal tungs highlights in den Elbvor -

orten oder in der näheren Umgebung.

Ihr Vorteil: In unregelmäßigen Abständen verlose ich exklusiv

an meine Leser-Brief Abonnenten Eintrittskarten für groß artige

Theaterabende, Kino- oder Restaurant-Gutscheine.

Ich würde mich freuen, auch Sie zu meinen Lesern zählen zu

dürfen. Melden Sie sich einfach auf der Internetseite www.

dorfstadt.de an (am unteren Bildschirm rand im Käst chen).

Ihr Markus Krohn (Herausgeber)

Wir sind Elbvororte.


2 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021

Altona in Kürze

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn

DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn

Liebe Leserinnen und Leser!

es gibt Leute, die behaupten, die

Bundestagswahl würde schon

Anfang September entschieden.

Das liegt vor allem daran, dass

vermutet wird, dass viele den

Gang zur Wahlurne wegen der

Pandemie scheuen und schon

vorher von der Möglichkeit der

Briefwahl Gebrauch machen.

Das geht seit Montag und Sie

brauchen dafür noch nicht einmal

den Empfang der Wahlun -

terlagen abzuwarten. Sie können

den Briefwahlantrag auch

online stellen. So digital und

einfach war die Wahl noch

nie..! Im Gegensatz zu so

manch‘ anderen digitalen An -

wendungen klappt das wie am

Schnürchen. Vielleicht steigt

mit dieser Maßnahme dann

auch endlich mal die Wahl -

beteiligung…

Ihr Markus Krohn

Bezirksamt sieht

Wohnungsbau

auf gutem Weg

Das Bezirksamt Altona zieht

ein positives Zwischenfazit

zum Wohnungsbau im laufenden

Kalenderjahr. Bis zum 31.

Juli wurden 530 Wohnein -

heiten genehmigt – der erste

Etappenerfolg auf dem Weg zur

im „Vertrag für Hamburg –

Wohnungsneubau“ festgelegten

Zielmarke von 1.500 genehmigten

Wohneinheiten jährlich.

Für 2021 stehen die Geneh mi -

gungen für einige weitere grö -

ßere und kleinere Baupro jekte

an. So rechnet das Bezirksamt

Altona trotz aller Heraus for -

derungen im Wohnungsbau

fest mit einem Erreichen des

Ziels und arbeitet mit Projekten

wie den Kolbenhöfen weiter

daraufhin.

Bezirksversammlungen

spannend

Deutlich über 100 Zuschauer

verfolgen die Bezirksversamm -

lungssitzungen (BV) im In ternet

(225 im März, 157 im April, 117

im Mai 2021). Auch die Aus -

schusssitzungen werden von

bis zu 77 interessierten Bürger -

innen und Bürgern am heimischen

Bildschirm verfolgt. Seit

etwa einem Jahr werden die

BVs über das Internet gestreamt,

weil die Zuschauerpräsenz

pandemiebedingt ausgesetzt

wurde. Da die BV-Sitzungen

grundsätzlich öffentlich sein

sollen, stellte die Hansestadt

kurzfristig die Technik für das

Streaming bereit. Ob das Ange -

bot auch im nächsten Jahr aufrecht

erhalten wird, ist vor dem

Hintergrund der Kosten gerade

in der Diskussion.

https://bit.ly/3sGxAhG

Foto: privat

Fahrräder, Handys,

Schlüssel, Jacken und

Taschen umgezogen

Seit Anfang August ist das

Zentrale Fundbüro endgültig in

seinem neuen Zuhause angekommen:

Bezirkssenatorin Ka -

tharina Fegebank und Altonas

Bezirksamtsleiterin Dr. Ste -

fanie von Berg haben Ham -

burgs größte „Schatzkiste“ offiziell

eingeweiht. Für alle, die

etwas verloren haben oder

Gefundenes abgeben möchten,

ist der neue Standort in der

Luruper Chaussee 125 nun die

Anlaufstelle Nummer Eins.

Bereits am 19. Juli hatte das

Fundbüro im Quartier Bahren -

feld (QUBA) unweit der Trab -

rennbahn seine Pforten geöffnet

– auch die ersten Fund -

sachen wurden bereits abgegeben

und ausgehändigt. Insge -

samt rund 18.000 Fahrräder,

Handys, Schlüssel, Jacken,

Taschen & Co. sind zuletzt vom

alten Standort ins neue Quar -

tier umgezogen. Insgesamt

werden im Zentralen Fundbüro

Hamburg jährlich zwischen

40.000 und 50.000 Fundsachen

verwahrt und registriert.

IMPRESSUM

Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,

Bramweg 31, 22589 Hamburg.

Tel.: 87 08 016-0

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de

Anzeigen: media@dorfstadt.de

Bitte beachten Sie die Beilagen der Fa. Gesundheits-Hof, Osdorf

sowie der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook!

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:

Markus Krohn

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.

Druck: Boyens MediaPRINT, Heide

© MK Medien PR- & Eventagentur

Nächste Ausgabe: 16. September, Redaktionsschluss: 8. 9. 2021

Elbvororte

Sind Vermögende Verbrecher?

Warum entlädt sich die Wut der Linken in Blankenese und Nienstedten? | Eine Betrachtung von Markus Krohn

Letztes Wochenende de -

mon strierten etwa 1.000

Menschen in Blan ke nese

und Nienstedten für eine

gerechtere Verteilung von

Vermögen und Löhnen.

„Wenn die Politik weiter die

Interessen der Allge mein -

heit ignoriert und nur im

Sinne der Reichen von

unten nach oben umverteilt,

holen wir uns eben selber

was uns zusteht“, erklärte ein

Sprecher des Bündnisses „Wer

hat der gibt“. Das führte zu

großer Verunsicherung im

Stadtteil. Vor allem Anwohner

und Geschäftsleute an der

Marschroute der Demon stran -

ten machten sich Sorgen um

Gewaltausbrüche – zum Glück

war ihre Sorge unbegründet,

der Marsch verlief friedlich.

BLANKENESE/NIENSTEDTEN

Woher kommt die Wut auf

wohlhabende Menschen? Sind

reiche Menschen kriminell?

„Vermögende bereichern sich

auf Kosten anderer“. Diese

Sichtweise hält sich hartnäckig.

Auf Reiche zu spucken, ist

modern geworden. Nicht zu -

letzt durch politische Diskus -

sionen um eine Vermö gens -

abgabe für besonders reiche

Menschen.

Ist das wirklich so? Schon die

Evangelien verkündeten, dass

eher ein Kamel durchs Nadel -

öhr gehe, als dass ein Reicher

ins Reich Gottes komme. Das

Oberhaupt der katholischen

Kirche spricht noch heute vom

„Misthaufen des Teufels“. Doch

während er das Goldene Kalb

verurteilt, hortet der Vatikan

andererseits auch beispiellose

Schätze und hat mit seiner

Bank sogar schon Schwarzgeld

gewaschen…

Störche in Sülldorf

Das ist seit vielen Jahren

nichts Besonderes mehr.

Dass sich aber zu Wo chen -

SÜLLDORF

beginn auf ei nem Strom -

mast in der Süll dorfer Feld -

mark gleich 20 Störche niederlassen,

hat schon Selten -

heitswert! Wahr scheinlich wa -

ren die schwarz-weiß-gefiederten

Zug vögel auf dem Weg in

den Sü den, und kehren hoffentlich

im nächsten Jahr

zurück, um in der Feldmark

und dem nahen Klövensteen

ihren Nachwuchs aufzuziehen.

Gemeindehaus wird

zum (temporären)

Impfzentrum

Am 8. und 29. September

ISERBROOK

wird das Gemeindehaus in

Iserbrook (Schenefelder

Landstraße 202) zum temporären

Impfzentrum. Es

stehen ausreichend Impf do -

sen von John son & Johnson

bzw. BionTech/ Pfizer zur Ver -

fügung, sodass jeder, der an

diesem Tag zwischen 13 und 19

Uhr (ohne Termin) kommt,

seine Impfdosis bekommt und

gleichzeitig einen Termin für

die Zweitimpfung am 29. Sep -

tember sicher hat.

Bringen Sie bitte, falls vorhanden,

Ihren Impfausweis und

Ihre Krankenkassenkarte mit!

Friedlich und schön: Die Blankeneser Bahnhofstraße nach dem

Demonstrationszug am Montag danach

Foto: Krohn

Auch die Aristokratie trägt mit

ihrer teils noch heute ausschweifenden

Lebensführung zur

Spaltung der Gesellschaft bei

und das trotz Bewunderung von

Prominenten oder gut verdienenden

Sportlern in den Medien.

Laut einer Umfrage der Post -

bank aus dem Jahr 2015 sprechen

Deutsche selten und nur

ungern über Geld. Darin geben

64 Prozent der Befragten an,

Geld sei für sie ein Tabuthema.

Hauptgrund dafür ist die Angst

vor Neidern. Aber auch die

Sorge, der eigene Charakter

könne negativ eingeschätzt

werden, ist einer der Gründe,

nicht über Reichtum zu sprechen.

Wer hat, soll geben

Neid hat seinen Ursprung häufig

im Vergleich, dem „Blick auf

andere“. Wer sieht, dass sein

Gegenüber etwas hat oder

besitzt, das er oder sie selbst

gerne hätte. Wir erkennen dann

einen Mangel und reagieren

darauf mit Neidgefühlen.

Die Möglichkeit des sozialen

Aufstiegs ist das große Ver -

sprechen der Moderne. Doch

Fleiß und Bildung allein genügen

nicht mehr. Doch wie

gelingt dann dieser Aufstieg?

Wem der Vermögensaufbau

trotz größter individueller

Anstrengung bei überhöhten

Zielen verwehrt bleibt, vermutet

beim reichen Nachbarn kriminelle

Energie oder zumindest

unmoralisches Ausnutzen an -

derer, weil der wahre Grund für

den sozialen Aufstieg bzw. Ver -

mö gensaufbau verborgen bleibt.

Balzac hat einer Figur seines

Romas „Vater Goriot“ einen

vielsagenden Satz in den Mund

gelegt: „Das Geheimnis der

großen Vermögen, deren Ent ste -

hung unbekannt ist, ist irgendein

Verbrechen, das man vergessen

hat, weil es geschickt

begangen wurde“.

„Über Geld spricht man nicht“,

heißt es im Volksmund. Schein -

bar aber auch nicht darüber,

dass das obere Zehntel (Jahres-

ein kommen über 100.000 Euro)

der Einkommensverteilung für

etwa die Hälfte der Einkom -

men steuereinnahmen sorgt.

Sicher, es gibt auch Menschen,

die sich auf Kosten anderer

bereichern. Aber wie viele

Gutverdienende geben freiwillig

einen großen Teil ihres

Vermögens für soziale Zwecke

aus? Wie viele Vermögende

haben wirklich hart gearbeitet,

um zum Beispiel ein Unter -

nehmen aufzubauen, in dem

viele Arbeitsplätze geschaffen

wurden. Natürlich tragen die

Mitarbeiter ihren Teil zum

Erfolg des Unternehmens bei.

Gerade in familiengeführten

mittelständischen Unter neh -

men beteiligen Unternehmer

häufig aber auch ihre Mit -

arbeiter am gemeinsamen Er -

folg und wertschätzen damit

ihr wichtigstes Kapital. Dann

ist Eigentum nicht Diebstahl,

sondern Wohltat – auch für

andere.

Wohlstand und Reichtum näh -

ren uns übrigens alle. Denn

Aufwand und Anstrengung der

einen können auch andere zu

Höchstleistungen anspornen.

Und wem das nicht genug ist,

sollte sich fragen, ob es Zu frie -

denheit und Glück nicht auch

ohne ein gewisses monetäres

Vermögen gibt. Denn Gerech -

tigkeit gibt es nicht – aber

Lebensglück. Und das findet

man von ganz alleine.

Sülldorf hat eine neue Bank!

Bürgerverein findet neuen Aufstellungsort | Markus Krohn

Sülldorf hat eine neue

Bank: Gestiftet hat sie der

Bürgerverein Sülldorf-Iser -

brook, gebaut und aufgestellt

wurde sie von Bewoh -

nerinnen und Bewohnern

der Lebens- und Arbeits ge -

meinschaft Franziskus e.V. in

Sülldorf: Die neue Bank für

Sülldorf steht an der Kreuzung

Sorgfeld/Ehrenpreisstieg mit

Blick Richtung Friedhof und

Waldpark Marienhöhe. Ziel der

Aktion ist, den Stadtteil vor

allem für Ältere attraktiver zu

machen, wenn auch nur mit

einfachen Mitteln.

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Elbvororte DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 3

Strategie gegen Einsamkeit

CDU-Direktkandidat Marcus Weinberg über Familie, Modernisierung des Staatswesens und Fußball | Markus Krohn

Am 26. September ist Bun -

destagswahl. Unter schied -

liche Parteien und Direkt -

kandidaten bewerben sich

im Hamburger Westen um

die Stimmen der Wäh ler -

schaft. Die DorfStadt-Redak -

tion stellt die interessantesten

Bewerber bis zur Bundes tags -

wahl vor. Heute: Marcus Wein -

berg, CDU.

ELBVORORTE

Der 54-jährige ist „Altonaer“

mit Herz und Haltung, wie er

Insbesondere konnten wir für

eine bessere Infrastruktur für

Familien, Kinder und Jugend -

liche sorgen, die finanzielle

Absicherung der Familien stärken

und mehr Zeitmodelle für

Familien entwickeln. Natürlich

war in den letzten Monaten die

Corona-Pandemie die konkreteste

Herausforderung. Mit dem

zwei Milliarden Aufhol-Paket

können wir das „Durchstarten“

nach Corona jetzt besser unterstützen.

Es ist jetzt wichtig,

haltes, die ich sehr schätze.

Dabei hat jeder Stadtteil seinen

Charme und Charakter. Ich

habe in vielen Stadtteilen Alto -

nas gewohnt und gelebt, habe

als Lehrer am Christianeum

und am Gymnasium Altona

unterrichtet und in Rissen wie

in Blankenese Fußball gespielt.

Als Bezirkspolitiker habe ich

die Kommunalpolitik in Altona

mitgestalten können. Insoweit

bin ich tief verwurzelt in diesem

wunderschönen Wahlkreis.

Nein, man muss nicht als

Politiker sein Auto abschaffen,

falls man denn überhaupt eines

hat. Ich persönlich habe kein

Auto, fahre nur eine kleine

Elektro-Vespa und wenn wir

mit der Familie unterwegs sind,

nutzen wir den öffentlichen

Nahverkehr. Ich finde aber

schon, dass jeder aufgefordert

ist, mit Blick auf den Klima -

schutz, seinen Beitrag dazu zu

leisten. Aber ich lehne übertriebene

Verbote dabei ab. Wir sollten

vielmehr Anreize für ein

klimaneutrales Verhalten setzen,

wir sollten die Menschen

motivieren, ihr Verhalten zu

überprüfen. Lasst uns selbst

voran gehen, jeder kann in seinem

kleinen Lebensbereich einiges

für den Klimaschutz tun.

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Marcus Weinberg auf dem Groß Flottbeker Wochenmarkt

von sich selbst sagt. Für

Weinberg sind Altona und die

Elbvororte Gefühl und Heimat.

Hier lebt er mit seiner Lebens -

gefährtin sowie den beiden

Kindern Emil Oscar und Paula

Fritzi. Der studierte Geschichts -

lehrer ist seit 2005 Mitglied des

Deutschen Bundestages und

seit 2014 Familienpolitischer

Sprecher seiner Fraktion. Wein -

berg war in unterschiedlichen

Vorstandspositionen der CDU

Hamburg und aktuell im CDU-

Bundesvorstand. Weinberg ist

als begeisterter Fußballer Ka -

pitän der Bundestags mann -

schaft.

DorfStadt: Herr Weinberg, Sie

engagieren sich seit vielen

Jahren für Familien im Bun -

destag. Was war Ihre größte

Herausforderung?

Marcus Weinberg: Die gelebten

vielfältigen Familienmodelle

und die Ansprüche an die Po li -

tik in Deutschland und insbesondere

auch in Altona und den

Elbvororten haben sich in den

letzten Jahrzehnten gewandelt.

Die Politik und die Verant wort -

lichen in Berlin haben in den

letzten Jahren nachgesteuert

und neue Bedarfe abgedeckt. In

keinem anderen politischen

Bereich wurde so viel getan und

investiert, wie in der und in die

Familienpolitik. Die größte

Her ausforderung war es, diesen

so verschiedenen und vielfältigen

Familienmodellen gerecht

zu werden. Wir kümmern uns

um die Alleinerziehenden ge -

nau so wie um die Mehrkind fa -

milien, wir kümmern uns um

die „traditionelle“ Familie, ge -

nauso wie wir uns um gleichgeschlechtliche

Partnerschaften

kümmern. Die Familienpolitik

muss allen gerecht werden.

Doch es ist uns in den letzten

Jahren gut gelungen, diese verschiedenen

Bedarfe abzudecken.

dass wir insbesondere die psycho-sozialen

Folgen der Pande -

mie abfedern. Die Seelen unserer

Kinder haben gelitten, wir

haben uns in den kommenden

Jahren insbesondere darum zu

kümmern.

Was bedeutet Familie für Sie

ganz persönlich?

Familie ist für mich natürlich

Liebe, Nähe, Geborgenheit und

auch Heimat. Ich bin ein Fa mi -

lienmensch und liebe meine

Familie und schöpfe auch daraus

die Kraft, eine kluge und

gute Familienpolitik mit zu

gestalten. Man könnte mit

einem Lächeln sagen, dass wir

als Familie ja selbst von einer

guten Familienpolitik profitieren…

Sie setzen sich immer wieder

auch für Ihren Wahlkreis ein,

organisieren große Summen

für die Sanierung im Muse -

umshafen, das Jenisch Haus,

St. Trinitatis oder andere

Einrichtungen. Womit fühlen

Sie sich hier im Hamburger

Westen verbunden?

Der Hamburger Westen, der

Wahlkreis Altona, die vielen

verschiedenen und vielfältigen

wie spannenden Stadtteile in

Altona und den Elbvororten

sind meine Heimat. Hier bin ich

groß geworden, hier bin ich

aufgewachsen. Es ist die besondere

Haltung der Menschen, die

in Altona und den Elbvororten

leben, die ich besonders schätze

und der ich mich verbunden

fühle. Altona und die Menschen

in dieser eigenen „Stadt Alto -

na“ stehen für Offenheit, für

Toleranz, für Vielfalt, genauso

wie für wirtschaftliche Stärke

und Unternehmertum, wie für

soziales Engagement und für

das tolerante Miteinander. Hier

in Altona hat man diese besondere

Haltung des Zusammen -

Foto: Dennis Williamson

Sie wollen sich für große Re -

for men einsetzen, um Büro -

kratie abzubauen. Gibt es

nicht wichtigere Themen, wie

z.B. Klimaschutz?

Genau das ist die große Kunst

und auch die große Chance,

dass man diese Themen miteinander

verknüpft. Wenn man

Bürokratie abbaut, Planungs -

vor haben schneller umsetzen

kann, dann kann man auch

mehr und früher etwas tun für

den Klimaschutz. Es ist für die

Unternehmen, aber auch für die

Gesellschaft und Gemeinschaft

wichtig, dass wir die Bürokratie

abbauen und damit Hemmnisse

und Hindernisse aus dem Weg

räumen. Schaffen wir wieder

mehr Freiheiten der Entfaltung.

Ein besserer Klimaschutz ge -

lingt dann noch besser, wenn

wir es Unternehmern wie auch

Privatpersonen schneller und

einfacher durch eine Reform

des Staatswesens ermöglichen,

Maßnahmen für den Klima -

schutz umzusetzen. Das betrifft

den privaten Bürger und den

Staat, z. B. bei der energetischen

Gebäudesanierung oder

bei klimaneutralen Mobilitäts -

konzepten, wie die großen Un -

ternehmen, die deutlich mehr

für den Klimaschutz tun wollen

und auch tun müssen. Insoweit

ist Bürokratieabbau auch et -

was, was man fördern sollte mit

Hinblick auf andere Themen,

wie zum Beispiel Digitali sie -

rung oder Klimaschutz. Aber

alle Bereiche werden von einer

Reform des Staatswesens, von

einem Modernisierungsschub

profitieren. Als familienpolitischer

Sprecher der Union warte

ich geradezu auf diesen Schub,

auch für unsere Fami lien po -

litik.

Muss man Politiker sein Auto

abschaffen, um Klimaschutz

vorzuleben?

Wie stellen Sie sich Deutsch -

land in 10 Jahren vor?

Ich würde mir wünschen, dass

es uns gelingt, insbesondere

zwei Dinge in den nächsten

zehn Jahren gemeinsam zu entwickeln.

Das eine ist die Mo -

der nisierung des Staatswesens.

Wir brauchen einen Neustart,

wir müssen die Verwaltung

modernisieren, wir müssen entbürokratisieren

und wir müssen

die Finanzströme insbesondere

zwischen dem Bund, den Län -

dern und den Kommunen klarer

ordnen.

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4 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021

Elbvororte

Fortsetzung von Seite 3:

Wir brauchen einen neu en

Anschub und einen neuen

Gründergeist in Deutsch land. In

zehn Jahren sollten wir die

modernste Verwaltung Eu ropas

und mindestens 25 Pro zent der

Bürokratie abgeschafft haben.

Und in zehn Jahren sollten wir

auf mögliche neue Krisen

schneller reagieren können.

Dazu gehört aber genauso ein

zweiter großer Bereich, nämlich

der Bereich Zusam menhalt.

Wir brauchen einen stärkeren

Zusammenhalt in der

Gesellschaft. Die radikalen

Kräf te, die polarisieren, nehmen

zu. Es ist eine globale Ent -

wicklung, aber auch in

Deutsch land gibt es viele Kräf -

te, die radikalisieren, die spalten

wollen. Wir sollten dringend

den Zusammenhalt und

das Verbindende betonen, nicht

das Trennende. Spalter sollten

in unserem demokratischen

Gemeinwesen keine Chance

haben und ich wünsche mir in

zehn Jahren, dass dieser neue

Zusammenhalt erkennbar auch

die Mitte der Gesellschaft

gestärkt hat und wir unser

demokratisches Gemeinwesen

mit Respekt und Toleranz weiterentwickelt

haben.

Sie wollen auch gegen Ein -

samkeit von Menschen vorgehen.

Was können Sie als Poli -

tiker von Berlin aus für einen

einsamen Menschen im

Hamburger Westen bewirken?

Drei Dinge sind dabei für mich

wichtig: Erstens müssen wir

eine übergeordnete Strategie

gegen die zunehmende Ein sam -

keit entwickeln. Wir müssen

überprüfen, wie und unter welchen

Bedingungen die Ein sam -

keit auftritt. Wir müssen natürlich

auch dafür sorgen, dass

das Thema enttabuisiert wird.

Zu der Einsamkeitsstrategie

brau chen wir zweitens einen

Maßnahmenkatalog, einen Ak -

tionsplan, um Menschen wieder

zurückzuholen in die Mitte der

Gesellschaft. Hierbei gibt es

staatliche Angebote, aber auch

Angebote im Bereich Ehrenamt.

Das dritte ist dann, das natürlich

auch ein Einsamkeits be -

auftragter dieses bündeln und

zusammenführen sollte. Und

dann wird auch der einsame

Mensch im Hamburger Westen

hoffentlich ein spannendes An -

gebot bekommen, welches er

freiwillig nutzen kann, um wieder

Teilhabe zu erfahren.

Könnte die fortschreitende

Digitalisierung einen Beitrag

zur Vernetzung von Menschen

leisten?

Ja, natürlich leistet die fortschreitende

Digitalisierung

einen Beitrag zur Vernetzung

der Menschen. Aber nicht nur

Digitalisierung muss ausgebaut

und entwickelt werden, sondern

auch die persönlichen Kontakte

bleiben zentraler Baustein

sozialer Kontakte und vernetzen

Marcus Weinberg am Blankeneser Elbstrand

die Menschen. Wir müssen

dringend darauf achten, dass

wir uns nicht nur in digitalen

Formaten unterhalten, sondern

auch wieder physisch. Der

Mensch ist ein soziales Wesen

und braucht diesen physischen

Kontakt.

Warum glauben Sie, das Di -

rekt mandat im Hamburger

Westen, Wahlkreis 019, ge -

winnen zu können?

Ich bin „Altonaer Jung“, hier

groß geworden und kenne meinen

Wahlkreis wie kaum ein

Foto: Dennis Williamson

anderer. Auch habe ich hier

politisch in der Bezirksver -

samm lung gearbeitet und war

Mitglied der Hamburgischen

Bürgerschaft. Seit Jahren bin

ich als familienpolitischer

Spre cher über Altonas und

Hamburgs Grenzen hinaus

anerkannt im ganzen Bundes -

gebiet. Die Menschen im Wahl -

kreis Altona können den Fa -

milienpolitischen Sprecher der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion

wieder in den Bundestag entsenden

und damit auch aus

Altona familienpolitische The -

men in Berlin adressieren. Ich

glaube, dass insgesamt Erfah -

rung, Kompetenz und Aner -

kennung durchaus Argumente

sind, warum ich glaube, dass

viele Menschen mir vertrauen.

Und: Als Altonaer war ich viele

Jahre Kapitän des FC Bundes -

tags, unserer Parlaments mann -

schaft. Wenn das für einen Alto -

naer keine Auszeichnung ist…

Wie geht es für sie weiter,

falls Sie kein Direktmandat

erlangen?

Da wir uns gerade in der

Hochphase des Wahlkampfes

befinden, gibt es für mich mo -

mentan nur einen Gedan ken -

gang und der lautet, diesen

Wahlkreis zu gewinnen. Meine

ganze Kraft investiere ich in

diesen Gedanken und in dieses

Ziel.

Ein paar Stichworte und Ihre

Gedanken dazu

Optimale Förderung von

Kindern und Jugendlichen

Das Wichtigste ist, dass wir

Kinder und Jugendliche ernstnehmen,

dass wir ihre Rechte,

ihre Bedarfe und Bedürfnisse

anerkennen und ihnen bei der

Umsetzung Unterstützung ge -

ben. Die optimale Förderung

kann sehr verschieden sein.

Jedes Kind ist anders, jeder

Jugendliche ist anders und

besonders. Und deswegen müssen

die Maßnahmen und die

Unterstützungsangebote auch

sehr verschieden sein, um möglichst

zielgenau früh und

bedarfsorientiert dem Kind oder

dem Jugendlichen die Hilfe

zukommen zu lassen.

Hamburger Fußball 1. oder 2.

Liga?

Ich wünsche mir, dass wir in

der kommenden Saison zwei

Erstligavereine haben. Ein

„Derby in Liga eins“ wäre fein.

Weinberg als Kapitän des FC

Bundestag

Foto: privat

Hamburg oder Berlin?

Zuallererst Altona. Das schönste

an einer Sitzungswoche in

Berlin ist die Zugeinfahrt in

den Altonaer Hauptbahnhof.

Alster oder Elbe?

Na klar: Elbe

Bier oder Wein?

Beim Fußballspiel lieber ein

Bier, abendlich beim guten

Essen auch ein guter deutscher

oder österreichischer Weißwein.

www.marcusweinberg.de

»Kämpfe für die Liberalen«

Fabrice Henrici will jungen Leuten eine Stimme im Parlament geben | Markus Krohn

Auch wenn den Liberalen

kaum Chancen auf ein

Direktmandat in der Han se -

stadt zugetraut werden,

werden Direktkandidaten

als Botschafter ihrer Partei

in den Wahlkampf entsandt.

So auch Fabrice Henrici,

geboren und aufgewachsen in

Blankenese, 26 Jahre jung.

Henrici könnte sich ein En -

gagement als Bun destags ab ge -

ordneter der Freien Demo kra -

ten vorstellen als Gegenpol zu

den vielen jungen Kandida tin -

nen und Kandidaten, die aus

der Friday for Future-Bewe -

gung hervorgegangen sind.

„Der Bundestag braucht frisches

Blut“, meint Henrici, für

den die Klimapolitik ebenfalls

eine große Rolle spielt.

„Klimapolitik sollte aber sozialund

wirtschaftsverträglich ge -

staltet, auf jeden Fall nicht einseitig

betrieben werden“.

Nach seinem Abitur studierte er

Rechtswissenschaften in Wies -

baden und Bilbao sowie Logi -

stik und Lieferketten in Ham -

burg. Heute arbeitet Henrici als

wissenschaftlicher Mitarbeiter

in einer Kanzlei für maritimes

Wirtschaftsrecht in Hamburg

und als Rechtsreferendar in

Lübeck. In seiner Freizeit ist er

oft mit seiner kleinen Jolle auf

der Elbe unterwegs und be -

schäftigt sich viel und gerne

mit Büchern.

Henrici ist als zubenannter

Bür ger für die FDP Altona in

der Bezirksversammlung aktiv

und Nachrücker für Anna von

Treuenfels-Frowein in der

Bürgerschaft.

ELBVORORTE

Henrici, der erst seit drei Jahren

Politik für die Freien Demo kra -

ten in Hamburger macht,

möch te mit seinem Wahlkampf

so viele Zweitstimmen wie

mög lich für die FDP werben,

um die Positionen der Liberalen

in Altona zu kommunizieren.

„Für uns im Hamburger Westen

ist es wichtig, dass die Ga stro -

nomen und Menschen, die in

der Eventbranche arbeiten, wieder

eine Perspektive erhalten.

Auch Mitarbeiter in der maritimen

Wirtschaft und der Luft -

fahrtindustrie brauchen eine

Stimme im Bundestag, weil sie

für die Hansestadt wichtig

sind.“

Dafür wirbt der junge

Jurist in Altona,

Lurup und den

Elb vor orten an

Infoständen, die

pandemiebedingt

nur sehr kurzfristig

geplant werden

können – und im

Haustü r wahl -

kampf. „Ich

freue mich

darauf,

möglichst

v i e l e

Menschen und ihre Bedürfnisse

kennen zu lernen“, so der 26-

Jährige zur DorfStadt.

www.fabricehenrici.de

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Hamburg. Aber normal

Die AfD über ihre Politik zur Bundestagswahl | PR

Dr. Bernd Baumann vor der Hafenkulisse in Hamburg

ELBVORORTE

Foto: PR

Der rot-grüne Senat und

die von den Grünen dominierte

Bezirksversammlung

verändern unsere Heimat

Altona rasend schnell.

Der Anti-Autofah rer po li -

tik fallen immer mehr

Park plätze und Fahrspu -

ren zum Opfer. Es werden

mehr Bäume gefällt

als nachgepflanzt. Auch

die Flächenversiegelung

steigt, denn SPD und

Grüne verfolgen weiter

das Ziel einer „wuchernden

Stadt“.

Unser Hamburg ist als Flä -

che aber eng begrenzt. Trotz -

dem übernehmen Poli tiker der

Altparteien die Parole radikaler

Einwanderungs-Bündnisse:

„Wir haben noch viel Platz!“.

Das ist aber eine Lüge. Die gleichen

Leute, die „wir haben

Platz“ auf der Straße schreien,

demonstrieren gleichzeitig ge -

gen Wohnungsmangel und

steigende Mieten. Vollkommen

verrückt!

Die Grünen machen aus ihren

Plänen für Deutschland keinen

Hehl. Vor wenigen Jahren sagte

eine führende grüne Ham bur -

ger Politikerin, sie freue sich,

dass die Deutschen in absehbarer

Zeit zur Minderheit würden.

Wörtlich: „Ich bin der Auf fas -

sung, dass wir in 20, 30 Jahren

gar keine ethnischen Mehr hei -

ten mehr haben in unserer

Stadt. Das ist gut so!“ Mit diesen

Politikern gibt es weiterhin

unkontrollierte Massenein wan -

derung – mit allen kolossalen

Folgeproblemen.

Auch den Linksextremismus

Wählen Sie – jetzt online Briefwahl beantragen

verhätscheln die Altparteien

weiter. Selbst nach dem verheerenden

Gewaltausbruch beim

G20-Gipfel, mit Brandstif tun -

gen, Plünderungen und An -

griffen auf Polizisten, gibt es

keine Konsequenzen für die rd.

1.000 gewaltbereiten Linksex -

tremen. In der Roten Flora

schalten und walten sie weiter

wie eh und je.

Das muss ein Ende haben.

Schluss mit der unsäglichen

Toleranzpolitik für Extremisten

und illegale Migranten. Wir

wollen eine sichere und saubere

Heimat sowie eine vernünftige

Verkehrs- und Baupolitik.

Hamburg. Aber normal.

Wählen Sie bitte am 26. Sep tem -

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Es gibt Leute, die behaupten, die Bundestagswahl würde schon Anfang September entschieden.

Das liegt vor allem daran, dass vermutet wird, dass viele den Gang zur Wahlurne wegen

der Pandemie scheuen und schon vorher von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch

machen. Ab sofort können Sie den Briefwahlantrag auch online stellen. Das geht ganz einfach

unter www.hamburg.de/briefwahl oder Sie warten den Eingang Ihrer Wahlunterlagen ab.

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Ein chinesisches Sprichwort

sagt: „Wenn der Wind der

Veränderung weht, bauen

die einen Mauern und die

anderen Windmühlen.“ Wie

sich das in der Praxis zeigt,

kann man derzeit mal wieder

sehr gut in Blankenese

beob achten. Für eines der seit

Jahren brachliegenden Grund -

stücke im Herzen des Elb -

vorort-Stadtteils hat Oliver

Quint eine Bauvoranfrage eingereicht.

Und schon regt sich

heftiger Widerstand einiger

Bewohner an der August-Baur-

Straße gegen die Veränderung.

Zwischen Blankeneser Bahn -

hof straße und der Auguste-

Baur-Straße, neben dem EDEKA-

Markt, soll ein mehrgeschossiges

Wohn- und Geschäftshaus

entstehen, im Untergeschoss

ein Lebensmittelmarkt und darüber

sind Wohnungen geplant.

Wer entkommt schon den

Sahneschnitten auf dem

Blankeneser Wochen -

markt? Der Stand von

Clivia und Claudius

Marchand steht noch

nicht einmal ein Jahr im

Blankeneser Zentrum und hat

sich sofort einen Namen ge -

macht: Hier gibt es handwerklich

aus regionalen Zutaten

hergestellte Backwaren, vom

Brötchen bis zum Brot – nicht

zu vergessen die Blechkuchen

und Sahneschnitten, wie schon

der Name des Anbieters zeigt.

„Unser Stand existiert seit

1962 auf dem Goldbekmarkt

in Winterhude, einem der

schönsten Wochenmarkt,

neben Blankenese natürlich!“

erzählt Claudius Marchand.

„Wir haben den Stand im letzten

Jahr übernommen und

wurden vom ersten Tag an

auch in Blankenese sehr gut

angenommen.“ Seine Schwe -

Elbvororte DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 5

Wie Eigentümer Lebensqualität ins Zentrum bringen wollen

Ein Gespräch mit den Blankenesern Oliver Quint und Oliver Diezmann | Markus Krohn

BLANKENESE

BLANKENESE

Marktgemeinschaft

Blankenese e.V.

Oliver Diezmann (vorne) und

Oliver Quint (hinten) über

den Plänen für das künftige

Wohn- und Geschäftshaus

im Zentrum von Blankenese

Foto: Krohn

Regional und frisch

auf den Tisch!

Fahrlehrer mit Lübecker Nuß

Neuester Zugang auf dem Blankeneser Wochenmarkt: Die Sahneschnitte | M. Krohn

ster Clivia, die Mitinhaberin,

ist schon seit vielen Jahren auf

Hamburger Wochenmärkten

mit einem Kolumbianischen

Kaffeeangebot unterwegs, ist

also eine erfahrene Marktbe -

schickerin. Bruder Claudius ist

von Haus aus Fahrlehrer in der

Fahrschule St. Pauli, die er in

den vergangenen eineinhalb

Claudius Marchand mit einem Blech Butterstreuselkuchen vor seinem Stand

Corona-Jahren durch schwere

Zeiten steuern musste. Da kam

die neue Einnahmequelle mit

dem Marktstand wie gerufen –

und die Kunden freuten sich

über das tolle neue Angebot.

So sehr, dass der Marktmeister

und das Bezirksamt mit Brie -

fen und E-Mails überhäuft

wurden, als der Umbau der

Marktfläche begann und

angeblich kein Platz mehr für

die Sahneschnitte zur Verfü -

gung gestellt werden sollte.

Jetzt steht der Wagen der

Marchands auf der Wiese an

der Blankeneser Bahnhof -

straße.

Das Angebot der Geschwister

wechselt saisonbedingt, „au -

ßerdem suchen wir immer wieder

nach dem Besonderen“,

begeistert Claudius. Das traditionelle

Hauptsortiment be -

zieht er von den beiden Bäcke -

reien Pfeiffer in Steinkirchen

und Dietz in Buxtehude.

Foto: Krohn

Seine beliebtesten Leckereien

sind die Butter- oder Butter -

streuselkuchen. „Von denen

verkaufen wir in Blankenese

dreimal so viel wie in Win -

terhude…“ Aber auch die Sah -

neschnitten laufen in Blan -

kenese. Seine Lieblingsschnitte

ist übrigens die „Lübecker

Nuß“, die tatsächlich seinesgleichen

sucht. Nicht zu süß

und die Zutaten perfekt komponiert

– unbedingt probieren!

Die Marchands sind jeden

Freitag auf dem Blankeneser

Wochenmarkt.

Markttage und Marktzeiten in Blankenese:

Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr

Als Mieter für die Einzelhan -

dels fläche ist ALDI im Ge -

spräch.

Kurz nachdem die Pläne

bekannt wurden, regte sich

Widerstand bei Anwohnern in

der Auguste-Baur-Straße, die

zusätzlichen Verkehr durch

Anlieferung und Kunden be -

fürchten, und dass dadurch der

Wert ihrer eigenen Immobilien

beeinträchtigt werden könnte.

Der Sprecher einer eilig ge -

gründeten Bürgerinitiative,

Eckhard Popp, spricht von

„zusätzlich mindestens einer

halben Million Autos pro Jahr

in den umliegenden Straßen“

laut Bericht im Elbe Wochen -

blatt. Popp befürchtet, dass auf

dem Gelände ein völlig überdimensioniertes

Bauvorhaben

entstehen könnte. Gemeinsam

mit seinen Mitstreitern will er

gegen einen Beschluss des Pla -

nungsausschusses der Bezirks -

ver sammlung klagen, der dem

Bauherrn die eingeschränkte

Weiterplanung des Projektes

ermöglicht.

Konflikte verschleppen

Veränderungen

Konflikte wie dieser ist für

Blan kenese nichts Ungewöhn -

liches. Immer wieder stemmten

sich engagierte Blankeneser -

innen und Blankeneser gegen

unliebsame Bauvorhaben, zu -

letzt gegen die Neugestaltung

des Blankeneser Ortskerns. Es

hat sich allerdings gezeigt, dass

die Neugestaltung von den

meisten Blankeneserinnen und

Blankenesern angenommen

wurde. Die bereits fertiggestellte

Fläche vor dem Martini-

Block ist ein beliebter Treff -

punkt in Blankenese geworden.

Auch die Umgestaltung des

Marktplatzes, der Ende Sep -

tember abgeschlossen sein soll,

scheint zu einem Erfolg für das

Blankeneser Zentrum zu werden:

Sogar die Neuaufstellung

der Wochenmarktstände wäh -

rend der Umbauphase hat für

Zulauf auf dem Wochenmarkt

gesorgt, die meisten Marktbe -

schicker hoch zufrieden. Die

Verbindung zwischen Markt -

ständen und dem Einzelhandel

in der Propst-Paulsen-Straße

wird von vielen Kunden sogar

als belebend empfunden.

Veränderung

als Chance?

Gerade den Einzelhandel trifft

Digitalisierung und Pandemie

hart. Einzelhandel und Gastro -

nomie sorgen aber andererseits

auch für Belebung im Stadt teil -

zentrum und für Kommuni -

kations- und Treffpunkte. „Für

mich ist ein belebter Stadtteil -

kern mit florierenden Einzel -

handelsgeschäften und einladender

Gastronomie pure Le -

bensqualität“, meint Oliver

Quint, der in seinem Projekt

„eine Chance für die Belebung

des Blankeneser Zentrums und

des Einzelhandels“ sieht. Für

Quint ist der „ideale Stadtteil

derjenige mit vielfältigen privaten

Eigentümern, die ein In ter -

esse an der Erhaltung des

Bestands haben.“ Investor will

er gar nicht sein. „Ich bin Blan -

keneser und habe ein großes

Interesse an dem Erhalt der

alten Bausubstanz. Mit meinen

Mietern habe ich ein gutes und

persönliches Verhältnis. Da -

durch ist gewährleistet, dass

wir hier engagierte Geschäfts -

inhaber und Filialleitungen

haben, die Wohlfühlatmosphäre

für ihre Kunden schaffen – das

krasse Gegenbeispiel können

wir am Blankeneser Bahnhof

Junge Familie sucht Eigenheim

(Grundstück ggf.

mit Altbestand). Finanzierungszusage

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beobachten. In der uniformierten

Architektur und unpersönlichen

und lieblosen Gestaltung

anonymer Investoren oder Im -

mobilienfonds gibt es keinen

Treffpunkt, keine Kommuni -

kation!“

Auch Oliver Diezmann, Ge -

schäftsführer der Willy Martini

GmbH und Vorsitzender der

Blankenese Interessenge mein -

schaft e.V. (BIG) ist offen für

Veränderung: „Wenn wir uns

im Wettbewerb gegen andere

Standorte behaupten wollen,

müssen wir mit der Zeit gehen

und unseren Kundinnen und

Kunden eine attraktive Ein -

kaufs atmosphäre bieten. Blan -

kenese ist schon jetzt als Ein -

kaufsziel beliebt und erfolgreich,

aber das wollen wir auch

bleiben. Auch für Blankenese

gibt es große Herausfor de run -

gen, vor allem in der Standort -

entwicklung, aber auch in den

Bereichen Digitalisierung und

Nachhaltigkeit. Dafür müssen

sich Eigentümer, Unternehmen

und Dienstleister dem Wandel

stellen und gemeinsam Kon -

zepte für die Zukunft entwickeln.

Ein neuer ALDI-Markt

im Herzen von Blankenese

würde den Standort vor allem

in der Mitte beleben und die

Nachhaltigkeit fördern, weil

viele Kunden nicht mehr aus

Blankenese mit dem Auto nach

Sülldorf oder Wedel zum Ein -

kaufen bei ALDI fahren müssen,

sondern vor Ort ihren

Einkauf zu Fuß oder mit dem

Fahrrad erledigen können. Das

sehen auch die meisten Mit -

glieder der BIG so.“

Attraktiveres Zentrum

nur durch Veränderung

Fazit: Nachbarn treffen, ge -

mein sam feiern, neue Freund -

schaften schließen – das funktioniert

nur, wenn sich Men -

schen von Angesicht zu Ange -

sicht treffen. Videokonferenzen

oder Chats können das nicht

ersetzen. Umso wichtiger ist ein

lebendiger Stadtteil mit funktionierendem

Einzelhandel, der

durch Menschen und nicht von

Konzernen gestaltet wird. „Das

sollten wir bewusst unterstützen“,

meint Oliver Quint, und

ergänzt: „Indem wir unser

Kaufverhalten überdenken und

vor Ort einkaufen, unterstützen

wir unseren Einzelhandel und

schaffen Lebensqualität, dort,

wo wir wohnen und leben.“

Dafür muss sich ein Ort aber

auch regelmäßig den sich wandelnden

Bedürfnissen anpassen,

verändern. Warum nicht

zwischen Auguste-Baur-Straße

und Bahnhofstraße?


6 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021

Elbvororte

Vom Sportstar zum Verfemten

Zwei ehemalige DDR-Sportidole berichteten über Spitzensport und Flucht im Hochrad | Meike Röhrig

Das Gymnasium Hochrad

und die Landeszentrale für

politische Bildung veranstalteten

anlässlich des 60.

Jahrestages des Mauerbaus

ein Zeitzeugengespräch für

Schülerinnen und Schüler

der bilingualen Schule.

Jürgen May (Weltrekordler in

der Leichtathletik) und Wolf -

gang Thüne (Olympiazweiter

im Geräteturnen 1972) waren

in der DDR gefeierte Sportstars

und galten als sozialistische

Vorzeigepersönlichkeiten, ehe

sich beide 1967 bzw. 1975

unter abenteuerlichen Um stän -

den zur Flucht in die Bun -

desrepublik entschlossen. Doch

auch im Westen blieben sie im

Visier des DDR-Staatssi cher -

heits dienstes. Bei einem Zeit -

zeugengespräch anlässlich des

60. Jahrestags des Mauerbaus

sprachen die beiden mit Schü -

lerinnen und Schülern des

Gymnasiums Hochrad über ihre

Erlebnisse. Es moderierte der

Berliner Historiker und Lehrer

Dr. René Wiese (Zentrum deutsche

Sportgeschichte), der von

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2005 bis 2008 als Lehrer am

Gymnasium Hochrad tätig war:

„Diplomaten im Trainingsan -

zug“, so nannte die DDR-Füh -

rung ihre Hochleistungs sport -

ler, und entsprechend hoch

waren die Erwartungen an und

der Druck auf die Sportler, die

durch ihre Siege die Überle -

genheit des sozialistischen Sy -

stems unter Beweis stellen sollten.

Zwar wurden den Spitzen -

sportlern viele Privilegien wie

Reisefreiheit und ein hohes

Gehalt eingeräumt, aber hinter

den Kulissen herrschten rigide

Vorgaben, riskante Trainings -

me thoden und ständige Über -

wachung. Absolute Loyalität

und Linientreue wurden erwartet.

„Irgendwann eckte man

durch ganz lapidare Sachen

an“, erzählt der ehemalige

Leistungsturner Wolfgang

Thüne. Sei es, dass man dem

Gegner aus dem Westen per

Handschlag zum Sieg gratulierte

oder dass man Schuhe der

falschen Marke trug und

Verwandte im Westen hatte,

wie der ehemalige Weltklasse-

Leichtathlet Jürgen May. Wenn

jeder Wettkampf zum Klas sen -

kampf werde und bei jeder

Niederlage gleich mit dem

Karriereende gedroht werde

oder Repressalien für die

Familie im Raum stünden, reiche

irgendwann die Liebe zum

Sport als Motivation nicht

Jürgen May (links), Wolfgang Thüne (Mitte) und Dr. René Wiese (rechts) auf der Bühne des Hochrad.

Das Zeitzeugen-Gespräch wurde von Tide TV aufgezeichnet. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

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mehr aus, um dabeizubleiben,

so die beiden Sportler.

Deshalb flüchteten die beiden,

wie zahlreiche andere DDR-

Spitzensportler, schließlich

1967 (May) bzw. 1975 (Thüne)

in den Westen. May flüchtete

mit seiner Frau auf abenteuerlichem

Wege über Budapest und

von dort versteckt in der

Kühlerhaube eines riesigen

amerikanischen Straßen kreu -

zers nach Westen. Dass das

gelang, war keine Glückssache.

„Die ungarische Polizei hatte

nur nicht genug Personal für

unsere Überwachung“, so May.

Hätte er damals gewusst, wie

dicht die Stasi ihm auf den

Fersen gewesen sei, hätte er es

wohl nicht gewagt, so May

gegenüber den Schülern. Thüne

hingegen flüchtete spontan und

ohne jegliche Vorbereitung

vom Abschlussbankett der EM

in Bern 1975. Dabei half sein

ärgster Rivale, der westdeutsche

Turner Ebernhard Gien -

ger, der binnen einer halben

Stun de ein Auto organisierte

und ihn noch in der Nacht über

die Schweizer Grenze in die

Bundesrepublik schaffte. „Ei -

gent lich war es wohl gar nicht

gefährlich, aber ich hatte Angst,

weil ich es ja nur so kannte,

dass an Grenzen geschossen

wird“, erinnert sich Thüne.

Obwohl beide in der Bun des -

republik nicht an ihren sportlichen

Erfolge aus der DDR

anknüpfen konnten und die

Voraussetzungen für Leistungs -

sportler im Westen als deutlich

schwieriger empfanden, hätten

sie ihre Flucht nie bereut, er -

zäh len sie, denn sie hätten ja

persönliche Freiheit und Selbst -

bestimmung dafür gewonnen.

Die bewegenden persönlichen

Schilderungen der beiden

Zeitzeugen haben die rund 50

Oberstufenschüler beeindruckt

und ihnen am 60. Jahrestag des

Mauerbaus begreiflich ge -

macht, was es bedeutete in

einem geteilten Land zu leben.

„Beide Zeitzeugen konnten die

Zeit sehr interessant veranschaulichen.

Ihre Fluchtge -

schich te, besonders die mit dem

Versteck im Auto, wird mir auf

jeden Fall im Kopf bleiben […].

Zudem habe ich erneut be -

merkt, wie stark die DDR jeden

überwachte und was für ein

immenser Druck auf den

Schultern damaliger Sportler

gelastet haben muss“, sagt

Manuel aus Jahrgang 12.

Applaus für die neuen fünften Klassen

Einschulung der neuen fünften Klassen am Jenisch-Gymnasium am 10. und 11. August | Konrad Matzen

Im nun zweiten Jahr in

Folge fand die Einschulung

unter besonderen Umstän -

den statt. Um der aktuellen

Situation angemessen zu

begegnen, bekamen beide

Klassen eine eigene Feier

zu Ehren dieses wichtigen Ta -

ges. Die bewährten Routinen

aus dem letzten Jahr wurden

beibehalten, wodurch ein reibungsloser

Ablauf nur vom

Wetter hätte getrübt werden

können. Doch siehe da: Petrus

bescherte den Schülerinnen

und Schülern einen strahlend

blauen Himmel.

Die Stuhlreihen auf der Ra sen -

fläche vor dem Hauptgebäude

des Gymnasiums füllten sich

mit erwartungsvollen Kindern

und Eltern, ehe die Schul lei -

terin Frau Lippert die traditionell

sehr herzlichen Begrü -

ßungs worte an alle Anwe sen -

den richtete und somit gerade

die neuen Schülerinnen und

Schü ler das Gefühl der „Auf-

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Einschulung auf der großen Wiese vor dem Jenisch-Gymnasium

Foto: PR

nah me in die Jenisch-Family“

erhielten.

Erwartungsgemäß durfte auch

die alljährliche Laurentia nicht

fehlen bei der - angeleitet

durch den Musiklehrer Herrn

Manfred Gruber - die Schü ler -

innen und Schüler sowie die

Eltern Musik, Rhythmus und

Sport, gepaart mit einer Menge

Spaß in Einklang bringen mussten.

Nach der offiziellen Begrüßung

ging es für die nun Jüngsten

unserer Schulgemeinschaft

end lich los. So durften sich alle

Schülerinnen und Schüler über

einen Applaus freuen, während

sie sich einzeln ihr Begrü -

ßungs geschenk abholten. Er -

war tungsvoll und gespannt

sahen die Schülerinnen und

Schüler der Auflösung entgegen,

wie ihre neue Klasse samt

Schülerschaft wohl aussehen

würde.

Mit dem neuen Klassenle hrer -

team ging es unmittelbar in

Richtung der neuen Klassen -

räume, in denen ein erstes spielerisches

Kennenlernen stattfand.

Es folgte ein aufregender

Tag mit vielen Spielen und

Erkundungen auf dem gesamten

Schulgelände.

Wir wünschen unseren neuen

Schülerinnen und Schülern

einen schönen Start in die neue

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Unter diesem Motto finden

im Verein Aktive Freizeit

e.V. verschiedene Angebote

für Kinder ab 4 Jahren, wie

Kindertanz- und Ballett

oder Hip Hop, statt. Diese

zeichnen sich durch Qualität

aus und werden von engagierten

Sport- und Tanzpäda go gin -

nen geleitet. Mit kindgerechter

klassischer und moderner Mu -

sik schulen sie die Kinder rhythmisch

und musisch und nutzen

dabei das natürliche Be -

dürf nis nach Bewegung. Tanz -

technik, Kreativität, Körper hal -

tung und Konzentration werden

so gezielt gefördert und

verbessert. Die Kinder werden

behutsam an den Sport herangeführt.

Selbstverständlich

BAHRENFELD

Qualifizierte Sport- und Tanzpädagoginnen begleiten die Kinder

durch die Kurse

Foto: PR/VAF e.V.

kommt auch der Spaß dabei

nicht zu kurz.

Kurse finden an jedem Wo -

chen tag zu verschiedenen

Zeiten und für jedes Alter statt.

Genaue Termine sind auf der

Homepage www.vafev.de

einzusehen. Zudem bietet der

VAF in der Sparte ”Fit Kids &

Teen Power” auch Judo und

Triathlon an. Der Verein lädt

interessierte Kinder mit ihren

Eltern ein, das Angebot kostenfrei

zu erproben.

Natürlich gibt es auch noch

weitere sportliche Angebote

beim VAF. Schauen Sie doch

einmal auf der Homepage vorbei

oder lassen Sie sich telefonisch

unter Tel.: 890 60 10

beraten.

So finden Sie den VAF

Die Freizeitsportanlage liegt in

der Bertrand-Russell-Str. 4 ge -

genüber der Trabrennbahn

Bah renfeld

Verein Aktive Freizeit e.V.

Bertrand-Russell-Str. 4

Tel. 890 60 10

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Herausgeber: Alternative für Deutschland Bundesverband, Berlin, Schillstr. 9

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Iserbrook Hus – Entspannter

Leben in den Elbvororten

Elbvororte

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DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 7

Ein eigenes Zuhause in

Iserbrook und die Elbe in

Reichweite. In der Hein-

Kröger-Straße wird dieser

Traum bald Wirklichkeit.

Mit dem „Iserbrook Hus“

baut das Hamburger Fa mi -

lienunternehmen Behrendt hier

eine moderne Immobilie in

bester Elbvorort-Lage.

Nur einen Katzensprung von

der Hamburger City entfernt ist

das Gebäude als echter Le bens -

mittelpunkt besonders für Fa -

milien konzipiert. Bis Frühjahr

2022 entstehen hier 1 Mai so -

nette im Stadthaus-Stil und 17

Eigentumswohnungen im KfW

55 Energieeffizienzhaus-Stan -

dard mit Balkon, Loggia,

Dachterrasse oder Terrasse mit

Gartenanteil – einige sogar

bar rierearm. Offen und hell

ISERBROOK

gestaltete Wohnungen mit

Fußbodenheizung, Eichen par -

kett und einer insgesamt

modernen Ausstattung mit drei

bis fünf Zimmern zwischen 70

und 150 m² werden realisiert.

„Die ersten Wohnungen sind

schon verkauft“, freut sich Jan

Philip Werner, Leitung Vertrieb

Neues Projekt der Behrendt Gruppe: Iserbrook Hus mit Blick

von der Sülldorfer Landstraße

Foto: PR

bei Behrendt, über die große

Nachfrage. Und es gibt auch

ordentlich was zu sehen. Der

Rohbau ist abgeschlossen, das

Gerüst abgebaut und der In -

nenausbau ist nun in vollem

Entspanntes Penthouse-Ambiente: große Dachterrasse im

Iserbrook Hus

Foto: PR

Gange. Über eine Web-Cam

kann man sogar live dabei sein.

Und in wenigen Wochen gibt es

eine Musterwohnung für Be -

sichtigungen.

Weitere Informationen, Bilder

und Kontaktmöglichkeiten gibt

es auf unserer Internet-Seite.

Über die

Behrendt Gruppe

Die Behrendt Gruppe entwickelt

anspruchsvolle Immobilien pro -

jekte in Hamburg und Um ge -

bung sowie an den Küsten. Sie

deckt das gesamte Spektrum

großer Bauprojekte ab – vom

Grundstückserwerb über Ent -

wicklung, Bau- und Architek -

tur planung bis zur langfristigen

Betreuung der Immobilie.

In begehrten Stadtteilen wurden

seit 1952 mehr als 11.000

Wohnungen und 100.000 m²

Bürofläche realisiert. Diverse

Auszeichnungen für herausragende

Architektur und nachhaltige

Immobilien weisen das

Unternehmen als Wegbereiter

für zukunftweisende Projekte

aus. Mit ihrer langjährigen

Erfahrung und Kapitalstärke ist

die Behrendt Gruppe der ideale

Partner zur gemeinsamen Rea -

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Misst Ihr Infektionsrisiko

DESY-Physiker entwickelt eigene Covid-App | Konrad Matzen

Von der theoretischen Phy -

sik zum Unternehmer:

DESY-Physiker Ayan Paul

bringt mit seinem Spin-Off

eine neue App gegen Co ro -

na auf den Markt. Sie kombiniert

öffentliche Daten

mit persönlichen Informationen

und dem Aufenthaltsort und

stellt dem Nutzer so eine ganz

individuelle Einschätzung seiner

momentanen COVID-Ge -

fährdung mit Handlungsem -

pfeh lungen zur Verfügung.

Die neue App namens CoVis ist

ab sofort im App Store für iOS

BAHRENFELD

und Android verfügbar. Sie

stellt den Nutzerinnen und

Nutzern Informationen

zur aktuellen Corona-

Lage bereit, um sich

jeden Tag optimal vor

dem SARS-CoV-2-Virus

zu schützen. Sie meldet

zum Bei spiel Regionen

mit besonderer An -

steckungsgefahr, damit

diese gemieden werden

können.

Die App soll Ein zelpersonen

ge nauso helfen, wie Ge mein -

den, Un ternehmen, Schulen

aber auch Kranken häusern.

Gesundheits ämter und andere

öffentliche Institutionen

können anhand der zu -

verlässigen Daten Si -

cher heitsvorkehrungen

und ge sund heitliche

Richt linien an pas sen.

Anders als andere Apps

nutzt CoVis dafür keinerlei

Kontaktverfolgung.

Persönliche Daten bleiben

auf dem jeweiligen

Gerät, Daten- und Persön lich -

keitsschutz sind hundertprozentig

gewahrt.

Erleben Sie die neuen

Bodentrends

Der Heidbarg-Hof ist beliebter Treffpunkt für Kulturfreude im Hamburger Westen

Das Heidbarg-Hof Desaster

Kulturmanager Langeloh schmeisst hin – neues Konzept geplant | Markus Krohn

Die neue Veranstaltungs-

Saison im Heidbarghof in

Alt-Osdorf startet mit ei -

nem Knaller: Nicht auf der

Bühne, sondern hinter den

Kulissen: Kulturmanager

Hinrich Langeloh hat das

Veranstaltungsprogramm für

den Herbst zwar noch organisiert,

aber danach ist für ihn

Schluss. Langeloh, Mitglied des

fünfköpfigen Vorstands der

Trägerorganisation Elisabeth

Gätgens Stiftung hört nach

Differenzen mit den verbliebenen

Vorstandsmitgliedern auf.

„Die Vorstandsmehrheit im

fünf köpfigen Vorstand der Stif -

tung wollte jetzt das von mir

mit großem Engagement aufgebaute

Kulturprogramm nicht

weiter unterstützen. Trotz gro -

ßer Rücklagen sollte die Kultur

aus Kostengründen massiv eingeschränkt

und reduziert werden.

Das war für mich auch

gerade in dieser schweren Krise

der Kultur nicht nachvollziehbar,

zumal auch die Kulturför -

de rung ein eindeutiger Stif -

tungs zweck der Elisabeth Gät -

gens Stiftung ist – gemäß dem

letzten Willen der Stifterin“,

schrieb Langeloh in einer

Stellungnahme. Langeloh hatte

1999 sein Amt im Vorstand der

Stiftung von seinem Vater

übernommen und sich seitdem

ehrenamtlich für die Kultur in

Osdorf eingesetzt. Gemeinsam

mit einem Team aus ehrenamtlichen

Helferinnen und Helfern,

zum größten Teil aus dem Bür -

ger- und Heimatverein Osdorf,

ALT-OSDORF

gestaltete er jedes Jahr um die

50 Veranstaltungen.

Ist damit jetzt Schluss? „Nein“,

sagt Stiftungsvorstands vorsit -

zender Erich Becker. „Wir wollten

die Nach-Coronazeit dazu

nutzen, das Kulturpro gramm im

Heidbarghof zu erneuern und

mehr Vielfalt nach Osdorf zu

holen.“ Offen bar gab es Hin wei -

se aus dem Stadtteil, dass das

Veranstal tungsangebot mit viel

Folk-Musik zu einseitig sei. Der

Vorstand der Elisabeth Gätgens

Stiftung plant nun, eine ehrenamtlich

arbeitende Arbeits -

gruppe Kultur zu gründen, die

sich künftig um die Gestaltung

und Finanzierung des Kultur -

programms kümmert. Nach

Möglichkeit soll sich das Kul -

turprogramm, das die Stiftung

bislang jedes Jahr rund 10.000

Euro gekostet haben soll, künftig

selbst tragen, damit das

Kapital der Stiftung für den

Erhalt des Gebäudeensembles

an der Langelohstraße eingesetzt

werden kann.

Entspannter leben in den Elbvororten.

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Behrendt Wohneigentum 19 GmbH | Friedensallee 271 | 22763 Hamburg

040 38 02 19 792 | www.behrendt.hamburg

Foto: Krohn

Die Elisabeth Gätgens Stiftung

wurde 1982 von der schon mit

58 Jahren verstorbenen besagten

Elisabeth Gätgens angeregt.

Die von ihr festglegten

Stiftungsziele beinhalten den

Erhalt des historischen Ensem -

bles und die Durchführung von

sozialen und kulturellen Ver -

anstaltungen im Heidbarghof.

Die Räume sind aber nicht nur

Kulturzentrum, sondern auch

ein wichtiger sozialer Treff -

punkt in Alt-Osdorf für Ver -

eine, Parteien, Eigentümer ge -

meinschaften und andere. So

proben hier der Hamburger

Lotsenchor und der Damenchor

Harmonia. Der gut belichtete

Kuhstall wird von der Evan ge -

lischen Familienbildung Blan -

kenese auch gerne als Mal-

Atelier genutzt.

Gerade erst wurden die Neben -

gebäude der Bürger- und Kul -

tureinrichtung von der Wedeler

Reetdachdeckerei Thorsten Eh -

mann mit einem neuen Reet -

dach versehen (Die DorfStadt-

Zeitung berichtete). Die Neu ein -

deckung war notwendig geworden,

weil die in den 90er Jahren

durchgeführten Restau ra tions -

arbeiten nur am Haupt haus ausgeführt

worden waren. Jetzt wa -

ren die Nebengebäude „fällig“.

Unabhängig davon startet

unter Corona-Bedingungen wie

Abstand halten, Kontaktda ten -

registrierung und Masken der

Kulturbetrieb ab dem 28. Au -

gust. Weiter geht es dann im

Wo chentakt. Informationen

dazu auf www.dorfstadt.de

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8 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021

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was die Wo che über in ihrer Nachbarschaft ge schah, denn

sie ha ben den Leser-Brief abonniert.

Jeden Freitag in formiere ich kurz und knapp über aktuelle

Themen aus dem Hamburger Westen und den Elbvororten

per E-Mail. Außerdem gibts am Ende des News letters regelmäßig

Tipps fürs Wochenende – Veran stal tungs highlights in

den Elbvor orten oder in der näheren Umgebung.

Ihr Vorteil: In unregelmäßigen Abständen verlose ich exklusiv

an meine Leser-Brief Abonnenten Eintrittskarten für groß artige

Theaterabende, Kino- oder Restaurant-Gutscheine.

Ich würde mich freuen, auch Sie zu meinen Lesern zählen zu

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Ihr Markus Krohn (Herausgeber)

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Gesundheit ist unser höchstes

Gut. Daher ist kompetenter

Rat gefragt, um sich

eine stabile Gesundheit zu

erarbeiten oder zu erhalten.

Das Team des Gesundheits-

Hofs in Osdorf ist seit über 10

Jahren bei den Menschen in

den Elbvororten gefragt, weil

eine ganzheitliche Behandlung

und nachhaltige Rehabilitation

in der Hand eines vernetzten

Teams liegt.

Der Erfolg des Gesundheits-

Hofs ist das Ergebnis eines mo -

tivierten Teams, das gemeinsam

am Wohlergehen der Patien tin -

nen und Patienten arbeitet. Die

Mitarbeitenden unter Führung

von Geschäftsführer Friedhelm

Penning sind eine erfolgreiche

Gemeinschaft, die stetig wächst.

Im Gespräch mit der DorfStadt-

Redaktion erläutert Penning

sein Erfolgsrezept: „Unsere

Phy siotherapeuten, Sportthera -

peuten und die administrativen

Kräfte sind ein eingespieltes

Team. Das ist bei täglich ca.

250 Patienten auch dringend

geboten. Durch eine geringe

Fluk tuation und permanentes

Wachstum sind die Mitarbei -

OSDORF

Die Evangelische Familien -

bildung in Blankenese feierte

am Freitag Jubiläum.

50 Jahre Familienbildung

hinterlassen ihre Spuren in

den Elbvorten, denn mittlerweile

besuchen die Kin -

der, die 1971 die ersten in den

Räumen der Kirchengemeinde

Blankenese waren, als Eltern

oder Großeltern gemeinsam mit

ihren Kindern und Enkeln die

Angebote der Familienbildung,

die sich seit über einem Jahr

am neuen Standort im Mühlen -

berger Weg befindet.

Gründe zum Feiern gab es also

genug! Inzwischen finden in

den fröhlich bunt gestalteten

Räumen auch wieder Präsenz -

kurse statt, nachdem auch die

Familienbildung viele Monate

pandemiebedingt via Zoom

oder Telefonkonferenz stattfinden

musste. Gut, dass das möglich

war, denn es gibt einen

Trend in den Elbvororten, nach

dem sich viele Eltern für eine

längere Elternzeit entscheiden

und ihre kleinen Kinder erst mit

eineinhalb oder zwei Jahren der

Betreuung in einer Kita anvertrauen.

Es gibt also viel Fa mi -

Elbvororte

Fangt doch einfach an...!

Wie man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bindet | Konrad Matzen

BLANKENESE

Motiviert und stets gut gelaunt: Das Gesundheits-Hof-TeamFoto: Krohn

terinnen und Mitarbeiter zu

einer großen Gemeinschaft

gereift“. Hinzu kommen attraktive

Faktoren wie selbständiges

Arbeiten, flexible Einsatzzeiten,

ein attraktives Prämiensystem

oder seit neuestem das Kochen

eines gesunden Mittagstisches

in der eigenen Bistroküche. An

zwei Tagen in der Woche, werden

die Mitarbeiter von einer

eigenen Köchin verwöhnt.

„Unsere Kundinnen und Kun -

den schätzen die sehr gut ausund

fortgebildeten Mitarbeiter -

Austausch zwischen Oliver Diezmann, Propst Thomas Drope und Meike Trommler

lienzeit, die gestaltet werden

will. Anregungen dafür gibt es

in der Evangelischen Familien -

bildung in Blankenese reichlich.

Neben Delphi- und Yoga kursen,

Koch- und Wickelkur sen, Bastel-

Workshops und Väteraustausch

oder laufenden Beratungs stun -

den ist den Teil nehmenden vor

allem der Aus tausch von Müt tern

und Vätern untereinander wichtig.

Propst Thomas Drope hob in

seiner Ansprache denn auch

hervor, wie wichtig die Ge -

meinschaft in der christlichen

Einrichtung sei, denn schon

Jesus rief die Kinder zu sich in

einer Zeit, in der Kinder eher

nicht im Mittelpunkt der Ge -

sellschaft standen, und hob sie

als Hoffnung der Welt mit seinem

Aufruf hervor. „Es muss

sich niemand allein gelassen

fühlen“, sagte Einrichtungs -

leiterin Meike Trommler zu

Beginn der Feierlichkeiten. „Bei

uns haben Ängste und Er -

schöpfung denselben Raum wie

Freude und Glück“. Die Grup -

penleiterinnen der Familien -

bildung wissen Rat und begleiten

Mütter und Väter durch die

Zeit während der Familien -

innen und Mitarbeiter im Ge -

sundheits-Hof. Deshalb fördern

wir alle Weiter bildungs maß -

nah men unseres Teams“, erläutert

Penning einen seiner Bau -

steine für den Erfolg seiner

Personalpolitik. Die Thera peu -

ten arbeiten intensiv und mit

Freude mit den Patientinnen

und Patienten zusammen und

bauen dadurch eine langjährige

Beziehung auf. Durch die Ar -

beit mit modernen und innovativen

Geräten auf der Trai -

nings fläche wird die Physio th -

Foto: Krohn

50 Jahre Familienbildung

Evangelische Einrichtung in Blankenese feiert Jubiläum und Einweihung | M. Krohn

grün dung und weit darüber

hinaus. Der Austausch der

Eltern untereinander gebe Si -

cherheit, Halt und Orientierung,

war der Tenor der Gespräche

zwischen den Gästen der Jubi -

läums- und Einwei hungsfeier.

Oliver Diezmann, Vorsit zender

der Blankenese Interessen ge -

meinschaft (BIG) e.V., der stellvertretend

für Dr. Kai Mat thie -

sen, Vorstand des Zukunfts -

forums Blankenese, ein sehr

persönliches Grußwort sprach,

hob die zentrale Bedeutung der

Einrichtung im Zentrum von

Blankenese hervor, die er selbst

als kleiner „Buttje“ im Krabbel -

kurs kennen lernte und jetzt

von der guten Zusammenarbeit

schwärmte. Besonders hob

Diezmann die Zusammenarbeit

in den Adventswochen hervor,

in denen die Familienbildung

in den Vor-Coronajahren eine

phantasievolle Kinderbe treu -

ung organisierte.

Ev. Familienbildung Blankenese

Mühlenberger Weg 60

Tel.: 970 794 610

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blankenese

erapie im Anschluss an die

Behandlung durch das Geräte -

training nachhaltig unterstützt.

Der Übergang zwischen den

Bereichen erfolgt reibungslos,

da die Trainingspläne in Ab -

stim mung zwischen den The -

rapeuten erstellt werden.

Mitarbeitende im Gesundheits-

Hof erhalten neben einem

über durchschnittlichen Grund -

gehalt in einer Festanstellung

gestaffelte Prämien, ausgeweitete

Urlaubsansprüche, ein

Jobrad sowie bezahlte Weiter -

bildungen. Die Erhöhung der

aktuellen Heilmittelpreise werden

selbstverständlich zum Teil

in die Grundgehälter eingearbeitet.

Wer sich jetzt angesprochen

fühlt und als Physio the -

rapeut/in oder Masseur/in im

Gesundheits-Hof einsteigen

möchte, ist jederzeit herzlich

willkommen. Gern auch Wie -

dereinsteiger, die morgens oder

abends drei bis vier Stunden

flexibel einsetzbar sind.

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Osdorfer Landstraße 251 a/b

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Aufatmen

für Chöre

Beim Aktionstag am 4.

Sep tember 2021 von 11 –

20 Uhr werden über 90 verschiedene

Chöre, Vocal

Groups, Instrumen talen -

sem bles und Schauspiel -

gruppen die Stadt zum

Klingen und Spielen bringen,

um zu zeigen, dass die Ama -

teurkulturszene der Stadt auch

nach der langen Pande mie -

pause noch quicklebendig ist.

Weit über 1000 Menschen werden

sich am Aktionstag aktiv

beteiligen!

In Parks, auf Marktplätzen und

Kirchhöfen, in Fußgängerzonen

und am Elbstrand (Bulln), auf

dem Friedhof Blankenese oder

im Römischen Garten am

Falkensteiner Ufer sowie im

Jenischpark - die Orte sind so

verschieden wie die teilnehmenden

Künstlerinnen und

Künstler.

Von der Kinder kantorei bis zum

Seniorenchor, von Klassik bis

Pop, von der Solokünstlerin bis

zum Offenen Singen für alle,

von Altona bis Wilhelmsburg –

das Programm ist bunt, vielfältig

und kraftvoll!

Interessenten haben die Mög -

lichkeit selbst aktiv zu werden

und an verschiedenen Work -

shops mit hochkarätigen Do -

zenten aus den Bereichen Ge -

sang, Schauspiel und Tanz teilzunehmen.

Um 16 Uhr startet eine besondere

Premiere: Singen unterm

Leuchtturm! Auf Höhe Strand -

weg 30 findet ein offenes

Singen statt, das ab sofort auf

Initiative der Musikerin Karin

Klose jede Woche regelmäßig

statt. Vorkenntnisse sind nicht

erforderlich.

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aufatmen-hamburg.de

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Kultur DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 9

Mordsschwestern

Patricia Brandt liefert den Text, Sandra Quadflieg die Stimmen | Konrad Matzen

Europas größter digitaler

Verlag, Saga Egmont,

bringt jetzt den erfolgreichen

Ostsee- Krimi „Krab-

ben-Connection" (Gmeiner

Verlag) als Hörbuch heraus.

Dahinter stehen zwei starke

Schwestern: Die Hamburger

Schauspielerin Sandra Quad -

flieg, bekannt durch die Benita

Quadflieg-Stiftung in Nien ste -

dten) und ihre Schwester, die

Bremer Journalistin Patricia

Brandt. Beide lieben die Küste.

Und genau dort, zwischen Dü -

nen und Disteln in der schönen

Lübecker Bucht, lässt Patricia

Brandt humorvoll ihren schrulligen

Kommissar und Tierprä -

parator Oke Oltmanns ermitteln.

Er muss einen verschwundenen

Baulöwen suchen und

bekommt es mit der Bürger ini -

tiative „Rettet die Stranddistel“

zu tun.

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mer). Bitte melden Sie

sich unter Tel.: 040 6 07

74 08 86

Schauspielerin Sandra Quad -

flieg liest nicht nur vor, sie lässt

die Figuren des Umwelt- Krimis

durch verschiedene Regional -

dia lekte lebendig werden.

In Krabben-Connection (er-

scheint derzeit in vierter Auf -

lage) wimmelt es von liebenswert-schrägen

Charak teren,

angefangen beim Dorfpoli zi -

sten Oke Oltmanns, der vor lauter

Ermittlungen selbst urlaubsreif

ist, über zwielichtige Urlau -

ber bis hin zur Fischbuden be -

sitzerin Wencke Husmann, die

ihre Stammgäste mit veganen

Gurken- Smoothies vergrault.

„Ich hatte beim Einsprechen so

viel Spaß, diesen gänzlich un -

ter schiedlichen Charakteren

Leben einzuhauchen. Ich durfte

sowohl auf Plattdeutsch, Baye -

risch als auch Italienisch sprechen

und Songs von Frank

Sinatras My Way über Queen

zu Katja Ebsteins Wunder gibt

es immer wieder singen", be -

richtet die Hamburgerin. „Diese

Herausforderung habe ich sehr

gerne angenommen und hatte

sehr viel Spaß im Studio.

Meine Schwester hat wirklich

eine ganz tolle Art, Bücher zu

schreiben. Es entstehen beim

Lesen sofort Bilder im Kopf. Die

Szenerien gleichen wirklich

einem Film!“

Die große Schwester Patricia

Brandt freut sich indes: „San -

dra ist die perfekte Sprecherin

für meinen Kommissar Oke

Oltmanns von der Ostseeküste.

Sie kann herrlich auf Platt fluchen.“

Nachhilfe bei

Yared Dibaba

Geiht nich, giff`t nich: „Ich

hatte zwar in der Grundschule

einen Plattdeutsch-Kursus - ich

habe sozusagen einen akademischen

Abschluss“, berichtet

San dra lachend, „aber zur Si -

cherheit habe ich mir noch

Nachhilfe bei meinen Freunden

Yared Dibaba für das Platt -

deutsche und von Armando

Quat trone (Sänger NDR Som -

Einzigartige abstrakte Foto -

grafie zeigt Miriam Diez -

mann vom 3.9. bis 3.11.21

in den Räumen von Casini

& Görner in Othmarschen.

Die Künstlerin lädt zur Ver -

nissage am 3.9. ab 15 Uhr

bis 20 Uhr.

Momentaufnahmen wie aus

fernen Welten, die nicht am

Computer kreiert wurden, sondern

tatsächlich vor der Kame -

ralinse vorhanden waren. Ver -

gängliche Motive, im Augen -

blick festgehalten, führen uns

vorbei an Eruptionen, Lava -

strömen, Gewittern und Ster -

nen, in den Regenbogen hinein

und durch Kristalle hindurch in

die unendliche Weite, die bei

Miriam Diezmann bunt ist. „Ich

bin mir gewiss, dass Sie solche

merhit Positivo) für das Ita lie -

nisch und Sabina Trooger

(Scha u spielerin) für das Ba y e -

rische genommen“, berichtet

Sandra Quadflieg.

Krabben-Connection bleibt

nicht das einzige Krimi-Projekt

der Mordsschwestern: In Kürze

wird auch Patricia Brandts

zweiter Küstenkrimi um Oke

Oltmanns Imkersterben als

Hörbuch bei Saga Egmont

erscheinen. Sandra Quadflieg

ist deshalb derzeit wieder im

Hamburger Tonstudio von

Frank Otto, um den Text einzusprechen.

Quadflieg führt auch

bei beiden Hörbüchern die

Regie.

Diesmal gilt es in Hohwacht

dunkle Honiggeschäfte aufzuklären.

Der Dorfsheriff be -

kommt dabei einen neuen

Partner an die Seite gestellt:

Vincent Gott ist eine rheinische

Frohnatur aus Köln. Et kütt wie

et kütt…

Die Schwestern leben zwar in

Hamburg und am Rande Bre -

mens - als echte Nordlichter

besuchen sie jedoch regelmäßig

die Küste. Oft sogar gemeinsam,

selbst bei Schietwetter:

„Sturm ist erst, wenn uns der

Käsekuchen am Strand vom

Teller fliegt“, meint Patricia

Aufbruch in ferne Galaxien

Miriam Diezmann zeigt erstmals abstrakte Fotografien | Markus Krohn

Vergängliche Ansichten photografisch festgehalten

OTHMARSCHEN

Eingespieltes Team die beiden Schwestern Sandra Quadflieg und

Patricia Brandt haben zwei Krimis eingesprochen. Foto: Antje Jochum

Foto: Diezmann

abstrakten Fotos noch nie gesehen

haben“, schwärmt die

Künstlerin, die persönlich zur

Ausstellungseröffnung am

Frei tag den 3.9.21 ab 15 Uhr bis

20 Uhr anwesend sein wird.

Die aktuell geltenden Corona-

Verordnungen werden eingehalten.

Wir bitten um kurze

Anmeldung mit selbstgewähltem

Ankunftszeitpunkt per E-

Mail an: Miriam.Diezmann@

hotmail.com

Weitere Werke der Blankeneser

Künstlerin sind im September

und Oktober in der Haspa-

Filiale am Erik-Blumenfeld-

Platz in Blankenese zu sehen.

Weitere Informationen über die

Künstlerin finden Sie unter

www.miriam-diezmann.

jimdosite.com

3.9. – 3.11.2021 Ausstellung

»abstrakte Photografie«

Vernissage: 3.9.2021 ab 15 Uhr

Casini & Görner Immobilien

Liebermannstr. 44a

So trinkt der Norden

Ein Buch zum Schmökern und Schmunzeln | Konrad Matzen

Erinnern Sie sich noch an

den herb-süßen Geruch

rund um die Ratsherrn-

Brau erei in der Elbschloss -

straße in Nienstedten? Das

ist Jahrzehnte her – die

Elbschloss-

Brauerei schloss

1995 und der Markt

für Biere hat sich

mächtig gewandelt:

Mittlerweile sorgen

eher die kleinen, feinen

Craft-Beer-

Brauer für süffigen

Gesprächs stoff in der

Hansestadt. Es gibt

aber auch einen

Brauer, der einen

spannenden Brücken -

schlag zwischen Tra -

dition und Moderne

geschafft hat: 2005

wurden die Marken -

rechte an der Marke

von Oliver Nord mann

erworben, der in Ham -

burg einen neuen

Stand ort suchte. 2012 eröffnete

dann eine neue Kleinbrauerei

in den Schanzenhöfen. Dort ist

das Ratsherrn inzwischen

zuhause.

Diese und viele weitere spannende

Geschichten erzählt das

Buch mit dem Titel „So trinkt

der Norden“ von Jens Meck -

lenburg. Auch vom Weinanbau

ELBVORORTE

Das Restaurant Kienappel sucht eine/n

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Ihre Qualifikation

• Ausbildung als Beikoch

• Gleichwertige Abschlüsse mit fundierter Gastronomieerfahrung

• Leidenschaft und Kreativität im Handwerk der Gastronomie

• Teamgeist und Freude am Beruf

Sie bewerkstelligen Ihre Aufgaben mit Erfahrung, Freude und Motivation. Sie treten mit

Freude und Teamgeist auf und unterstützen mit Ihrer Leidenschaft das Kienappel-Team.

Das sind wir für Sie

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im Norden erfährt der geneigte

Leser, dass es in Schleswig-

Holstein ein Angebot von rund

30 Hektar gibt, auf dem Wein -

reben angebaut werden. Eine

der erfolgreichsten Sorten in

Schleswig-Holstein ist

aufgrund der Pilzwider -

stands fähigkeit die rote

Rebsorte Regent, die hier um -

gangs sprachlich auch als „Piwi“

bezeichnet wird.

Man ist den alkoholischen Ge -

tränken im Norden durchaus

zugetan. Mit steifem Grog und

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Pharisäer kamen und kommen

die Norddeutschen gut über

den kalten und stürmischen

Winter. Bier und Schnaps aus

Getreide und Kartoffeln prägen

den Norden bis heute.

Noch nie gab es so

viele gute Biere und

Brände im Norden

wie heute – »So

trinkt der Norden«

stellt sie vor.

Mit Adressen und

Bezugs quellen,

darunter zahlreiche

Geheimtipps.

Und mit viel

Kuriosem zu

Kulinarischem, zur

Geschichte und zur

alkoholischen Kul -

tur im Norden

Mit Beiträgen von

Gabriele Haefs, Han -

nes Hansen, Re gine

Marxen, Jo han na Rä -

decke, Jens Schlün -

zen, Ralf Wiech -

mann und Michael

Engel brecht (†). Ein

Muss für den nächsten

Kneipen- oder

Freund schaftsabend!

Jens Mecklenburg

So trinkt der Norden

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ISBN 978-3-96194-138-4


10 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 Elbvororte

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immer schon am Freitag,

was die Wo che über in ihrer

Nachbarschaft ge schah, denn

sie ha ben den Leser-Brief

abonniert.

Jeden Freitag in formiere ich

kurz und knapp über aktuelle

Themen aus dem Hamburger

Westen und den Elbvororten per E-Mail. Außerdem gibts am

Ende des News letters regelmäßig Tipps fürs Wochenende –

Veran stal tungs highlights in den Elbvor orten oder in der

näheren Umgebung.

Ihr Vorteil: In unregelmäßigen Abständen verlose ich exklusiv

an meine Leser-Brief Abonnenten Eintrittskarten für groß artige

Theaterabende, Kino- oder Restaurant-Gutscheine.

Ich würde mich freuen, auch Sie zu meinen Lesern zählen zu

dürfen. Melden Sie sich einfach auf der Internetseite www.

dorfstadt.de an (am unteren Bildschirm rand im Käst chen).

Ihr Markus Krohn (Herausgeber)

Medaillenregen bei Brotprüfung

Hochwertige Zutaten und viel Zeit sorgen für beste Qualität in den Bäckerein Körner und Hansen | Konrad Matzen

SÜLLDORF/BLANKENESE

Brot- und Brötchenprüfung

in Hamburg. Natürlich

auch im Hamburger Westen

bei HANSEN – Ihre Bäcke -

rei in Sülldorf und bei

Bäcke rei Körner in Blan -

kenese. Das Ergebnis kann

sich sehen lassen: In Blan -

kenese wurden insgesamt

35 Sorten Brötchen und

Brote geprüft: 31x sehr gut,

4x gut. In Sülldorf kam Brot -

prüfer Michael Isensee auf insgesamt

5 gute Produkte und 19

sehr gute Brötchen und Brote.

Bäckermeister Dirk Hansen

und Bäckermeisterin Sabine

Möller (Bäckerei Körner) waren

mächtig stolz auf das diesjährige

Ergebnis, das nur durch das

Engagement der Bäcker in der

Backstube in Sülldorf oder

Blan kenese zustande kommt.

Die getesteten Brötchen und

Brote stammen direkt aus der

Produktion, es kann also nicht

geschummelt werden.

Getestet werden Form und Aus -

sehen, Oberflächen- und Kru -

sten eigenschaften, Lockerung

und Krumenbild, Struktur und

Elastizität sowie Geruch und

Geschmack der Backprodukte.

Über Geschmack lässt sich ja

bekanntlich streiten. Doch bei

der Brotprüfung wird der Ge -

schmack eher im Sinne von

Aroma getestet. Ähnlich wie

beim Geruch muss der Ge -

schmack zum jeweiligen Pro -

dukt passen. Ist er sehr stark

oder eher mild? Säuerlich oder

süßlich? So sollte beispielsweise

ein Weizenbrot einen milderen

Geschmack haben als ein

Roggenmischbrot.

Die Deutschen sind weltweit für

ihre schmackhaften und vielfältigen

Brotsorten bekannt.

Ab zur Prüfung: Bäckermeister Dirk Hansen verpackt die Brotund

Brötchenproben direkt aus der Produktion

Foto: Krohn

Brotprüfer Michael Isensee (links) mit Bäckermeisterin Sabine

Möller vor der Bäckerei in der Blankeneser Landstraße Foto: Krohn

Das beliebte Grundnahrungs -

mit tel zeigt sich in Deutschland

besonders vielfältig. Die

Bäcker meister bieten zahlreiche

Brotvarianten, für jeden Ge -

schmack etwas. Es sollen mehr

als 300 Brotsorten allein in

Deutschland existieren – weltweit

einmalig. Doch warum ist

das so? Die Gründe dafür liegen

vor allem in der Getreidevielfalt

Mitteleuropas aufgrund der

günstigen Klimabedingungen

und der Bodenbeschaffenheit,

der Mehl-, Zutaten- und Zube -

reitungsvielfalt sowie der

Klein staaterei der vergangenen

Jahrhunderte, speziell im Ge -

biet des heutigen Deutschlands.

Die Handwerksbäcker in Ham -

burg, die in der Bäckerinnung

Hamburg organisiert sind,

legen großen Wert auf hochwertige

Zutaten, handwerkliche

Qualität – und viel Zeit, damit

sich die Aromen in Brot und

Brötchen entwickeln können –

und das schmeckt man. Die

Qua litätsprüfung des Deut -

schen Brotinstitutes bestätigt

das Jahr für Jahr.

Bäckerei Körner

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Othmarschen und Bahrenfeld

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Iserbrook, Groß Flotbek und

Lurup.

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Volksbank Wedel eröffnet neue Filiale

Neubau am alten Standort mit zusätzlichen Gewerbe- und Wohneinheiten | Konrad Matzen

Am 14. August hat die

Volksbank Wedel ihren

Filialneubau in der Bahn -

hofstraße 13 eröffnet. Da -

mit kehrt das Filialteam an seinen

ursprünglichen Standort

zurück. Während der dreijährigen

Bauzeit ist ein kombiniertes

Geschäfts- und Wohnhaus

in bester Innenstadtlage entstanden,

dass durch den Vor -

stand der Hamburger Volks -

bank feierlich und mit einem

großen Sommerfest und 800

Gästen feierlich eingeweiht

wurde. Mit einer Grußrede gratulierte

Bürgermeister Niels

Schmidt.

Das Vorgängergebäude aus

dem Jahr 1952 wurde im Jahr

2019 vollständig abgerissen

und durch einen barrierefreien

Neubau im regionalspezifischem

Rotklinker nach neuesten

Energieeffizienzstandards

ersetzt. Auf gleicher Grund -

stücksfläche ist damit ein komplexer

Neubau entstanden, der

Platz für eine helle und transparente

Filiale inklusive einer

Schließfachanlage nach neuesten

Standards bietet, sowie für

sechs Mietwohnungen zwischen

67 und 85 qm und eine

weitere Gewerbeeinheit. Niels

Schmidt freute sich über die

Standortvorteile: „Dieser Tag

ist auch für Wedel ein gutes

Datum, weil ein modernes

Wohn- und Geschäftshaus in

der Innenstadt entstanden ist.

Denn das ist die Losung, um

Innenstädte attraktiv zu halten:

WEDEL

Wohnen und Gewerbe zusammenzubringen.“

Der mit einer Investitions sum -

me von rund 6 Mio. Euro

gestaltete Neubau war eine von

langer Hand geplante Ent schei -

dung, bei der die Bedürfnisse

der Wedeler Kunden ebenso

einbezogen wurden wie stadtplanerische

Aspekte. „Dieser

Neubau ist ein klares Be kennt -

nis und ein sichtbares Zeichen

zum Standort Wedel. Mit dem

Namen ‚Volksbank Wedel‘ als

eingetragene Zweignieder las -

sung der Hamburger Volksbank

setzen wir unsere tief verwurzelte

Verbundenheit mit der

Region in die Zukunft fort.

Dabei war uns eine enge Zu -

sammenarbeit mit der Stadt

Wedel bei allen Planungs -

schritten besonders wichtig“, so

Thorsten Rathje, Vorstands -

spre cher der Hamburger Volks -

bank.

Während weniger Kunden für

alltägliche Bankgeschäfte in die

Filiale kommen, die sie schnell

und selbständig erledigen können,

stand für den neuen

Standort die Frage im Zentrum,

was eine neue Filiale für die

qualifizierte persönliche Bera -

tung attraktiv macht. Dazu

Vorstandssprecher Thorsten Rathje begrüßt Filialteam und

Besucher zur Eröffnung der neuen Wedeler Filiale. Foto: Krohn

gehören vier digital ausgestattete

Besprechungsräume mit

der Möglichkeit für Video be -

ratung und ausreichend Platz

für eine Kinderspielecke. Das

Mitarbeiterteam in Wedel setzt

sich aus persönlichen Beratern,

Experten zu Fachthemen und

weiteren Spezialisten aus der

genossenschaftlichen Fi nanz -

gruppe für alle finanziellen

Angelegenheiten von der Ver -

mögensberatung, über Bau fi -

nan zierungs- und Versiche -

rungs anliegen bis zur umfassenden

Firmenkundenbe treu -

ung zusammen. Das Motto:

Alles aus einer Hand – jederzeit

persönlich oder digital zugeschaltet

vor Ort.

„Wir freuen uns sehr, dass wir

nach langer Bauzeit an unseren

ursprünglichen Standort zu -

rückkehren und unsere neue

Filiale zusammen mit unseren

Kunden, Nachbarn und Ge -

schäftspartnern einweihen. Das

ist der beste Grund zu feiern –

wir laden alle Wedeler herzlich

ein und zu gewinnen gibt es

natürlich auch etwas“, so

Filialleiter Ulrich Reimann.

Im Anschluss an die feierliche

Eröffnung führte das Team

Wedel ihre Gäste durch die

neuen Räumlichkeiten. Wäh -

rend eines entspannten Som -

merfests mit einem Spiel- und

Bastelangebot für Kinder, Sekt

und Burgern bot die Teilnahme

am Spiel „Hamvoboly“ attraktive

Gewinnchancen, wie zum

Beispiel ein Wochenende in

einem Baumhaushotel für zwei

Personen in Strandnähe oder

Restaurantgutscheine zur Un -

ter stützung der Wedeler Ga -

stronomie.

Hamburger Volksbank

Bahnhofstraße 13,

22880 Wedel

Erik-Blumenfeld-Platz 27 b,

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Der Liebestrank

Komische Oper von Gaetano Donizetti

in deutscher Sprache.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, seinen

Liebeskummer mithilfe einer Medizin zu heilen?

Am besten eine, die dafür sorgt, dass die

Liebe erwidert wird…?

Nemorino, ein Bademeister am adriatischen

Strand von Roseto ist unglücklich verliebt: Die

reiche und selbstbewusste Badegästin Adina ist

für ihn unerreichbar.

Als der umherreisende Strandverkäufer Dulcamara jedoch einen Liebestrank anpreist, sieht

Nemorino seine Stunde gekommen. Doch nun überschlagen sich die Ereignisse.

Donizetti schuf mit seinem „Liebestrank“ eine der anrührendsten und erfolgreichsten musikalischen

Komödien im Belcanto-Stil. Nemorinos melancholische Romanze „Una furtiva lagrima“

(„Eine verstohlene Träne“) ist als eines der schönsten Musikstücke für Tenöre in die

Operngeschichte eingegangen.

Termine: noch bis zum 29.9.2021

Ort: Allee Theater · Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76

Eintritt: 33,– € bis 42,– €

Kartentelefon: 040/38 29 59

www.kammeroper.alleetheater.de

KRIMIOPER – Spuk auf Steuerbord

Mit Musik von „La Paloma“

bis zum „Fliegenden Holländer“

Willkommen zurück an Bord der MS

Opera! Polizistin Rebecca hat sich auf

ihrem letzten Undercover-Einsatz („Mord

auf Backbord“) so sehr in die Seefahrt verliebt,

dass sie ihren Job bei der Polizei kurzerhand

gekündigt hat und nun als frischgebackene

Chefstewardess durch die sieben

Weltmeere schippert. Gemeinsam mit

Entertainment-Offizier Florian ist sie nun

sogar selbst für das Bordprogramm

zuständig! Doch so ganz kann die Ex-

Polizistin das Ermitteln dann doch nicht

lassen: Wer ist nur der geheimnisvolle

Mann, der sich immer wieder nachts auf

der MS Opera herumtreibt? Rebecca

nimmt da lieber mal die Ermittlungen auf...

Wir schlagen die Welle von Hans Albers zu

Richard Wagner: Erleben Sie große Oper,

vereint mit viel Witz, echten Seemanns-

Klassikern und schönen Liebesliedern! Gehen Sie mit uns auf eine musikalische Reise von

Hamburg nach Harwich. Mit dabei sind Schlager wie „Das Herz von Sankt Pauli“ und „La Paloma“,

Elton Johns „Can you feel the love tonight“ und Wagners „Steuermann lass’ die Wacht“.

Foto: Inken Rahardt

Termine: Fr., 3.9 und Sa., 4.9.2021 um 19:30 Uhr

Ort: Opernloft, Van-der-Smissen-Str. 4

Tickets: Tel.: (0 18 06) 700 733

Eintritt: ab 39,– €, ermäßigt ab 31,– | www.opernloft.de

Foto: Dr. Joachim Flügel

Foto: PR

Luz y Sombra & Nicolás Lartaun singen und spielen Piazolla

Chiquilín ist ein Tango Canción von Astor Piazzolla, in dem es um die Geschichte des

Straßenjungen Chiquilín geht, der davon träumt, mit seinem selbstgebastelten Drachen davon zu

fliegen... Menschliche und surreale Texte sind es, die Astor Piazzolla in den 1960er Jahren in seinen

Liedern und Balladen vertonte. Mit seiner ausdrucksvollen Stimme erweckt der Sänger

Nicolás Lartaun an der Seite des Trios Luz y Sombra die starken Figuren zum Leben. In mal kraftvollen,

mal zarten Klängen werden ihre Sehnsucht, ihr Mut und zugleich ihre Leichtigkeit zu Musik

gemacht. So entsteht in den unverwechselbaren Arrangements des Ensembles aus Bariton,

Violine, Klarinette und Klavier eine einzigartige Synthese, die in vielfältigen Facetten den Tango

Nuevo Piazzollas präsentiert und einen Abend voller musikalischer Poesie verspricht.

Termin: Samstag 4.9.2021 20 Uhr | Ort: Heidbarghof, Langelohstraße 141, 22549 Hamburg

Eintritt: 20 € / 15 € Schüler, Studenten, Behinderte | Karten: Tel.: (040) 8 00 84 36

www.heidbarghof.de

Guitar Celebration

Die Gitarre in all ihren

wunderbaren Facetten

Ob Klassik, Jazz, Pop, Rock, Blues

oder Flamenco und Weltmusik:

Das Repertoire des international

besetzten Trios, bestehend aus Ian

Melrose (Schottland), Rüdiger

Krause (Deutschland) und Nikos

Tsiachris (Griechenland), lässt an

diesem Abend keine Wünsche

offen. Alle drei sind Virtuosen,

Komponisten und Arrangeure und

ob solo oder zu zweit, vor allem aber in den Trio-Arrangements erzeugen die drei bekannten

Meister an der Gitarre einen musikalischen und audiophilen Genuss höchster Qualität.

Die sehnsüchtig-melancholische Weite einer keltischen Ballade verwandelt sich dann in eine feurige

spanische Buleria; ein intensiver Blues wird zu temporeichem Balkan-Jazz. Ergänzt durch

großartige Interpretationen bekannter Klassiker, von Bach über Mozart bis hin zu Dave Brubeck

und Eric Clapton, beweist das Trio mit unbändiger Lust an klanglicher Schönheit und

Improvisation einmal mehr, warum die Gitarre eines der weltweit beliebtesten Instrumente ist.

Foto: Uwe Neumann

Termin: 27.08.2021 um 19.30 Uhr

Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22

Eintritt: 15,– € | www.kulturkirche.de

Fatusch

Gut gelaunte Straßenmusik vom Balkan,

aus Europa und der ganzen Welt.

5 Frauen – 5 Stimmen – 10 Instrumente –

viele Ideen: das ist die Kölner Band

Fatusch.

Die Fünf spielen einfach, was ihnen

gefällt – von französischen Chansons,

Melodien aus Südosteuropa bis hin zu

Ausflügen nach Südamerika. Mit einem

guten Schuss Humor und einer Vorliebe

für krumme Takte entwickeln sie ihre

eigene, entspannte Version von schönschräger

Weltmusik. Die 5, das sind: Bele Grau, Heike Kemmerich, Jumana Hamandouche,

Sonja Mülstegen, Sybille Fezer – mit 5 Stimmen. Die 10, das sind: zwei Akkordeons, zwei

Klarinetten, eine Geige, eine Bassklarinette, ein Cajon, eine Melodica, ein rundes Shaker Egg

und eine eckige Triangel.

Termin: 28.8.2021 um 19.30 Uhr

Ort: Theaterschiff Batavia

Eintritt: 15,– | www.batavia-wedel.de

Foto: PR

B.B. & The Blues Shacks feat. Bonita

Seit 30 Jahren sind B.B. & The Blues

Shacks weltweit als Top-Act der Szene

unter wegs. Wer authentischen R&B mag,

traditionellen Blues zu schätzen weiß,

kommt an dieser Band nicht vorbei.

Bewusst verankert in den Wurzeln des

Genres und dennoch offen für neue

Abenteuer gibt es nun eine Kooperation,

die die Blueswelt erneut aufhorchen lŠsst:

Die Blues Shacks gehen mit der einzigartigen

Sängerin Bonita auf Tour.

Die Zusammenarbeit mit der in Südafrika geborenen Musikerin begann bereits im Jahr 2013 –

im Duett mit Michael Arlt auf dem Album Come Along.

Nun sind Bonita und die BBs auch live zu erleben. Seit Jahren war so etwas auf Bluespfaden

nicht mehr zu hšren. Eine Stimme, die die Spannbreite einer ganzen musikalischen €ra abdeckt

– vom R&B einer Ruth Brown oder Lula Reed bis zu Sixty Soul Stuff ala Etta James oder Ann

Peebles. Dazu hat Bonita eine Bühnenpräsenz, die den Zuschauern das Atmen erschwert.

Termin: 3. September 2021 um 20 Uhr

Ort: FORUM Schenefeld, Achter de Weiden 30 | Eintritt: 28,20 €

www.forumschenefeld.de

Foto: PR


12 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021

Im Gespräch

»BÄMM« Comics im Museum?

Lisa Stachnik zeigt im Wedeler Stadtmuseum wie moderne Comics entstehen | Manuela Tanzen

Jawohl: „BÄMM – Die Co -

micausstellung“ im Stadt -

museum Wedel zeigt zurzeit

kontrastreiche Comic -

art von zwei sehr unterschiedlichen

Illustrato rin -

nen: Maria Skov Pedersen

aus Dänemark lotet in minimalistischen

Grafiken die Chancen

und Grenzen der modernen

Gehirntransplantationsmedizin

aus. Farbenfroher und verspielter

geht es in den Comics und

Animationen von Lisa Stach -

nick aus Wedel zu.

„Kann man damit Geld verdienen?

Das ist fast immer die

erste Reaktion, wenn ich erzähle,

was ich beruflich mache“, so

Lisa Stachnick (38), Comic -

zeich nerin und Illustratorin.

„Ja, man kann“, beantwortet

sie die Frage selbstbewusst.

„Nur vom Comiczeichnen zu

leben ist schwierig, man

braucht wirklich viele Aufträge,

aber die Kombination mit

Illustration funktioniert gut.“

Sie erklärt den Unterschied:

„Beim Comic gibt es einen

Hand lungsablauf, man führt

wie im Film zu einer Situation

hin. Ein guter Comic sollte

auch ohne Text funktionieren.

Eine Illustration, zum Beispiel

für ein Kinderbuch, stellt eine

Szene in einem Bild dar, hier ist

der Text wichtig und unterstützend.“

Schon als Kind hat sie gerne

gezeichnet, „aber ganz normal,

ich bin nicht mit Talent geboren,

laut meiner Mutter war das

ELBVORORTE

nicht meine Stärke“, lacht sie.

Aber sie hatte Spaß am Zeich -

nen, blieb dran, hat in der

Oberstufe angefangen, Praktika

zu absolvieren, sich nach Stu -

diengängen umzuschauen.

„Gra fik design war nicht meins“,

sagt sie, „auch Freie Kunst

nicht, ich brauche Gegen ständ -

liches.“ Also studierte sie Illu -

strationsdesign. „Es war schon

immer mein Traum, einen eigenen

Comic zu machen. Das war

auch im Studium meine Aus -

drucksform. Meine Abschluss -

Lisa Stachnick mit Museumsleiter Holger Junker.

arbeit war dann auch ein

Comic, damals musste ich das

noch durchboxen.“ Ihr zweiter

Traum: Bildsequenzen animieren

zu können. Also hängte sie

noch ein Trickfilm-Studium

dran, der Abschlussfilm war

sogar für den Animation Award

2009 nominiert.

Zurück zum Thema Geldver -

dienen: „Mein Vollzeitjob nach

dem Studium war in einer ganz

anderen Branche, als Verkäu -

ferin in einem Möbelgeschäft.

Mit diesem festen Einkommen

konnte ich nebenher anfangen,

mir eine Existenz als Illu stra -

torin aufzubauen.“ Mit Erfolg:

2012 hat sie „den Sprung ge -

wagt“, ist seitdem ausschließlich

als freiberufliche Künst -

lerin tätig. Wobei: „Ich finde es

immer noch komisch, als Künst -

lerin bezeichnet zu werden,

damit verbinde ich ein ganz

anderes Menschenbild ... Ich

bezeichne mich selber eher als

Zeichnerin“, so Lisa Stach nick,

„mittlerweile freue ich mich

aber drüber.“ Ihre ersten Auf -

träge waren Kinder buch-Illu -

stra tionen, „ich bin mit meinem

Portfolio auf Buchmessen marschiert,

einem Schulbuchverlag

hat mein ausgefallener Stil

gefallen.“ Selbst vermarktung,

ein großes Thema für Frei be ruf -

ler, auch für die Comiczeich ne -

rin: „Am Anfang sind viele

Aufträge über www. dasauge.de

gekommen“, eine Internet-

Platt form für Kreative, „ich bin

sehr aktiv auf potenzielle Kun -

den zugegangen, habe Portfolios

an Verlage ge schickt“, erklärt

sie. „Ich habe eine Homepage,

bin auf Face book und Insta -

gram, mittlerweile kommt aber

auch viel Neugeschäft über

Mundpro pa ganda und Empfeh -

lungen.“ Neben Kinderbuch-

Illustratio nen arbeitet sie viel

für Volks banken, hat z. B. für

eine Kinderkonto-Kampagne

ein Maskottchen und Begleit -

ma terial designt. Aber auch

private Aufträge gibt es: „Viele

denken sich Geschichten für

ihre Kinder aus, suchen dann

jemanden, der diese illustriert,

ein Buch daraus macht.“ Ein

schönes Beispiel: „Eine Mutter

hat auf diese Weise einen Weg

gefunden, ihrer kleinen Tochter

zu erklären, dass sie sie adoptiert

hat.“ Eine schöne Auf ga -

be, aber oft sehr aufwändig,

Lisa Stachnick ganz offen: „In

vielen Fällen wird das unterschätzt,

oft wird man sich

einig, sehr viel öfter passt das

dann aber auch nicht.“ Aktuell

illustriert sie ein weiteres Buch

für die Volksbank sowie ein

Kinderbuch („Fantasy, mit

Elben, aber modern!“). Und

wenn die Zeit und ihr 5-jähriger

Sohn es zulassen, arbeitet

sie an ihrem Herzensprojekt:

„Ich setze meine Abschluss -

arbeit ‚Peters Heldentat -Auch

Elben haben's schwer‘ neu um,

mit meinen heutigen Kennt -

nissen und Fähigkeiten, ganz

traditionell in Aquarell. Da

dauert es insgesamt so 2 Tage,

bis eine Doppelseite komplett

ist.“ Genau das zeigt die Aus stel -

lung in Wedel: die Abläufe der

Entstehung eines Comics von der

ersten Idee über Re cherche, Cha -

rakter-Entwick lung, Story -

boards, Farbproben usw. bis hin

zum druckfertigen Buch.

„BÄMM - Die

Comicausstellung“

Stadtmuseum Wedel,

noch bis 21. November 2021,

der Eintritt ist frei.

www.lisastachnick.de

Stadtteilkinos erneut ausgezeichnet

Blankeneser Kino und Elbe Filmtheater erhalten je 10.000 Euro für herausragendes Programm | Konrad Matzen

Blankeneser Kino und ELBE

Filmtheater ausgezeichnet:

Im Rahmen einer großen

Social Media-Kampagne

der MOIN Filmförderung

Hamburg Schleswig-Hol -

stein wurden von Kultur -

senator Dr. Carsten Brosda

die Hamburger Kinopreise

2021 verliehen. Dabei be -

kam der Kultursenator Unter -

stüt zung von 17 prominenten

BLANKENESE/OSDORF

Lisa Stachnick im Selbst -

portait: „Ich bin extrem gut

organisiert. Wenn ich nicht

zeichnen würde, wäre ich

vermutlich Buchhalterin.“

Unten: Sketchbook-Aquarell

von Lisa Stachnick

Laudatorinnen und Laudatoren,

darunter Detlev Buck, Peter

Loh meyer und Catrin Strie -

beck. Er sagte: „Endlich ist der

Film wieder auf den großen

Leinwänden zu erleben. Mit den

Hamburger Kinopreisen zeichnen

wir nach Monaten der

Stille nicht nur erstklassige

Programmarbeit aus, sondern

möchten in einer Zeit, die vielen

Kinobetreibern vieles abverlangt,

auch danke sagen für

großes Engagement in schweren

Zeiten. Mit den erhöhten Preis -

geldern wollen wir neue Ideen

ermöglichen und setzen ein

Zeichen für die Zukunft des

Kinos in dieser Stadt.“

Die Kinopreise wurden in diesem

Jahr im Rahmen der

Corona Hilfen mehr als verdoppelt

auf 220.000 Euro. Davon

profitieren auch die beiden

Fotos: Kamin

Stadtteil-Kinos Blankeneser

und ELBE Filmtheater (Osdorf),

die jeweils mit 10.000 Euro

Preisgeld geehrt wurden.

Die beiden Kinos werden von

der Familie Jansen betrieben,

die vier weitere Kinos in Ham -

burg und Schleswig-Holstein

bespielen und sich während der

Lockdowns in den vergangen

Jahren mit Popcorn-Verkauf

über Wasser halten mussten.

AH

Moin, liebe Leser,

„Hamburgs maritime Wirt -

schaft verdient gut in der

Krise,“ meldete kürzlich die

WELT. In der Tat. Jahrelang

hatte die Branche kaum Wasser

unter dem Kiel. Man erinnere

spektakuläre Havarien wie die

Notverkäufe des Schiffsbe trei -

bers Offen oder die Insolvenz

der Rickmers Reederei (Anle -

ger verlust: mehr als 250 Mil -

lionen Euro). Doch das Logi s -

tikgeschäft kann schon durch

leichte Brisen wieder flottkommen.

Nun ist es sogar ein kräftiger

Wind, der die Seefahrt

wieder vorantreibt. Ausger ech -

net Corona machts möglich:

Nach der weltweiten Nachfra -

ge flaute pustet ein Bedarfs-

Tsunami den Seetransporteuren

enorme Warenströme zu. Folge:

Frachtraten so hoch, wie lange

nicht mehr. Experten glauben:

Der Rückenwind wird auch

kommendes Jahr noch blasen. -

Und damit zu den aktuellen

Meldungen:

Virus stoppt Megahafen

Shanghai – Die breite Öffentl -

ichkeit kennt ihn nicht, obwohl

er der weltgrößte Hafen ist:

Ningbo. Asienfahrern dagegen

ist der Megahafen von Schang -

hai ein Begriff. Dieser Tage

macht Ningbo negativ von sich

reden: Ein neuer Corona aus -

bruch in China hat zu Lock -

downs an Abfertigungster mi -

nals geführt. Das wiederum

kann massive Störungen internationaler

Lieferketten auslösen,

läuft doch über Ningbo ein

Viertel aller chinesischen Con -

tainerfrachten. Insbesondere

die Kunststoffindustrie dürfte

darben, sagen Fachleute. B -

efürch tet wird zudem ein weiterer

Mangel an ohnehin raren

Elektronik-Chips.

Zahl des Tages: 350

Hamburg – Mit Sorgen blickt

die Transportbranche auf die

momentan langen Wartezeiten

vor wichtigen Häfen. Aktuell

liegen rund um die Erde rund

350 Schiffe wartend vor Anker.

Das sei fast sieben Prozent der

weltweiten Containerflotte,

I, Hamburg!

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand

DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand

Foto: Küster

heißt es. Nicht nur das Coro -

navirus sei daran schuld (siehe

oben), sondern auch der Man -

gel an Containern. Den ersten

Stau erlebte das kalifornische

Long Beach. Vor dem zweitgrößten

Containerhafen der

USA stauen sich seit April die

Schiffe, weil die Abfertigung in

Verzug geraten ist. Folge: In

Tausenden von Containern stapeln

sich Waren, während

Shops leer bleiben. Sogar der

Börsenkurs des Turnschuh her -

stellers Nike ist eingebrochen.

Große Schiffe,

große Sorgen

München - Der Trend zu immer

größeren Schiffen birgt nach

Ansicht des Allianz-Industrie -

versicherers AGCS neue Risi -

ken. Zwischenfälle wie die

kürz liche Havarie eines Mega -

frachters mitten im Suezkanal

erforderten teure Reaktionen.

Außerdem fielen von den haushohen

Containerladungen im -

mer mehr Boxen ins Wasser,

Megafrachter »HMM Rotterdam« vor dem Bulln Blankenese Foto: Wiegand

allein 2020 rund 3.000 Stück.

Die meisten Totalverluste von

Schiffen (16) gab es laut AGCS

in Südchina und Indochina. Die

meisten Schiffsunfälle (579)

ereigneten sich in dichtbefahrenen

Seegebieten wie der Nord -

see, vor den Britischen Inseln

und auf der Biscaya.

Nur ein Pieks, Kapitän!

Hamburg – Die Corona-Pande -

mie hat Seefahrer hart getroffen.

Zehntausende konnten

nicht vom Borddienst abgelöst

werden, weil in den Häfen Kon -

taktverbote herrschten. Gestri -

chener Landgang und unfreiwillig

lange Dienstfahrten wa -

ren keine Ausnahme. Impfun -

gen bringen nun neue Frei -

heiten. Allein im Hamburger

Hafen konnten sich inzwischen

schon gut 2.000 Seeleute von

Handels- und Kreuzfahrt schif -

fen den Pieks geben lassen. Als

einer der weltweit ersten Häfen

verpasst der hafenärztliche

Dienst die Vorbeugungs ma ß -

nahme kostenfrei - unabhängig

von der Nationalität der Ma tro -

sen und Kapitäne.

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