DorfStadt 12-2021
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 12/21 · vom 26. August 2021 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
BLANKENESE: S.2
Sind Vermögende
Verbrecher?
WAHL 2021: S.3
Marcus Weinberg
im Interview
OSDORF: S.7
Das Heidbarghof-
Desaster
Straßen werden
umbenannt
Die Georg-Bonne-Straße in
Nienstedten und der Bon -
nepark in Bahrenfeld werden
umbenannt und erinnern
künftig an zwei Frau -
en, die aufgrund ihrer jüdischen
Herkunft in der Zeit
des Nationalsozialismus verfolgt
wurden, nämlich Sophie-
Rahel-Jansen (Nienstedten)
und Käthe Goldschmidt (Bah-
renfeld). Der Senat folgt damit
einem Vorschlag aus dem
Bezirk Altona, der schon länger
die Umbenennung fordert. Der
Arzt Georg Bonne, der eine
Praxis in Klein Flottbek hatte
und am 1. Mai 1945 starb, war
ein überzeugter Anhänger der
NS-Ideologie. Dies hatte auch
eine im Auftrag des Staats ar -
chivs erstellte wissenschaftliche
Untersuchung zur NS-Belastung
von Straßen namen des Histo ri -
kers Dr. David Templin gezeigt.
Von der Umbenennung der
Georg-Bonne-Straße sind 210
Anwohnerinnen und Anwohner
und 40 Gewerbebetriebe betroffen.
Daher wird zur Erleich -
terung der Umstellung eine
mehrmonatige Frist bis 1.1.2022
eingeräumt.
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September – November 2021
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Wie gut tut es,
dankbar zu sein!
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Beilage in der Teilauflage
Sülldorf-Iserbrook!
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Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Sülldorf-Iserbrook
Foto: Williamson
Janne Meyer-Zimmermann startet dieses Wochenende bei der Longines Global Champions Tour im
Derby-Park Klein Flottbek
Foto: Sportfotos-Lafrentz.de
Natürlich ist Nordlicht Jan ne
Meyer-Zimmermann am
Start, wenn in Klein Flott -
bek die internationale Fünf-
Sterne-Serie Longines Glo -
bal Champions Tour vom
26. bis 29. August Station
macht. Warum eine solche
Serie gerade in Coronazeiten so
wichtig ist und welche Pferde
sie mit nach Klein Flottbek
bringt, hat sie uns im Interview
verraten:
KLEIN FLOTTBEK
Springen in Klein Flottbek:
Nicht ohne Janne
Meyer-Zimmermann
DorfStadt: Wie wichtig ist es
für Sie, dass eine Serie wie die
Longines Global Champions
Tour und auch der GCL Team-
Wettbewerb trotz Corona
durchhalten?
Janne Meyer-Zimmermann:
Ich denke, es ist grundsätzlich
für alle Turnierveranstalter
wichtig, trotz Corona durchzuhalten,
aber das ist natürlich
nicht immer einfach.
Alle Reiter, Pferdebesitzer und
Sponsoren sind froh und dankbar,
dass es der LGCT und GCL
gelungen ist, diese wichtige
Serie trotz sehr schwieriger
Zeiten aufrecht zu halten.
Verfolgen Sie, was in der Tour
so los ist?
Natürlich, ich verfolge grund -
sätz lich alle internationalen
Top-Turniere mit großem In -
teresse. Es ist immer wichtig zu
gucken, wie sich der Sport entwickelt
und welche Reiter/
Pferd-Paare auf dem Weg nach
oben sind.
Welche Pferde werden Sie mit
nach Hamburg bringen?
Ich werde mit Chesmu KJ und
Messi van't de Ruytershof in
der Großen Tour an den Start
gehen und für die Youngster
Tour habe ich Electrique van
het Cauterhof Z eingeplant.
Für Chesmu und Messi ist es
Premiere auf 5-Sterne-Niveau.
Chesmu ist seit über einem Jahr
bei mir und konnte sich schon
in vielen Großen Preisen platzieren.
Er ist eine imposante
Erscheinung, springt immer
sehr spektakulär in perfekter
Technik und hat mit Cornetto K
einen berühmten Vollbruder,
dem er nacheifern möchte.
Messi kam bereits 5-jährig zu
uns in den Stall und auch er
hat berühmte Verwandtschaft.
Seine Großmutter ist die
Vollschwester von Emerald.
Messi ist ein großrahmiges
Pferd, dabei aber sehr sensibel
und vorsichtig im Parcours.
Auf dem Abreiteplatz lässt er
sich schnell durch fremde
Pferde verunsichern, aber im
Parcours wächst er über sich
hinaus. Messi ist sehr menschenbezogen
und ein echter
Freund an meiner Seite.
Electrique ist erst 7-jährig,
konnte aber schon in einigen
internationalen Youngster-
Touren überzeugen. Sie hat das
Potenzial für den ganz großen
Sport, konnte uns auch schon
oft mit ihrer Schnelligkeit be -
geistern. Ihr Vater ist Emerald,
der neben seinen großartigen
Sporterfolgen auch als Topver -
erber immer mehr von sich
reden macht.
Wie sehr ist die Serie in Ihrem
Turnierkalender verankert?
Zur Zeit leider wenig, da ich in
keinem Team bin, aber vielleicht
können wir uns für das
nächste Jahr wieder empfehlen.
(schmunzelt)
Worauf freuen Sie sich am
meisten?
Auf das Publikum! Natürlich
wird es dieses Jahr in etwas
abgespeckter Form sein, aber
ich bin mir sicher, dass in
Hamburg trotzdem außergewöhnliche
Stimmung herrschen
wird. Die Atmosphäre im
Derby-Park ist und bleibt etwas
ganz Besonderes.
Die Serie gehört zu den prestigeträchtigsten
und höchstdotierten
Springsportserien. Wer
Janne Meyer-Zimmer mann und
viele weitere Springsportstars –
wie zum Beispiel Olympia-
Goldmedail lengewinner Ben
Maher (GBR) live in Klein Flott -
bek zujubeln will, muss sich
sputen, denn die Tickets werden
langsam rar.
Tickets können direkt über die
veranstaltende Agentur bestellt
werden. Teil des Hygien ekon -
zepts ist, dass Besucher (ab sieben
Jahren) die GGG-Regel einhalten
müssen, also vorweisen
müssen, ob sie negativ getestet,
genesen oder geimpft sind. Ein
entsprechender Nachweis (Pa-
pier oder digital) ist am Einlass
vorzuzeigen. Konrad Matzen
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ihrer Nachbarschaft ge schah,
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Ihr Markus Krohn (Herausgeber)
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2 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn
Liebe Leserinnen und Leser!
es gibt Leute, die behaupten, die
Bundestagswahl würde schon
Anfang September entschieden.
Das liegt vor allem daran, dass
vermutet wird, dass viele den
Gang zur Wahlurne wegen der
Pandemie scheuen und schon
vorher von der Möglichkeit der
Briefwahl Gebrauch machen.
Das geht seit Montag und Sie
brauchen dafür noch nicht einmal
den Empfang der Wahlun -
terlagen abzuwarten. Sie können
den Briefwahlantrag auch
online stellen. So digital und
einfach war die Wahl noch
nie..! Im Gegensatz zu so
manch‘ anderen digitalen An -
wendungen klappt das wie am
Schnürchen. Vielleicht steigt
mit dieser Maßnahme dann
auch endlich mal die Wahl -
beteiligung…
Ihr Markus Krohn
Bezirksamt sieht
Wohnungsbau
auf gutem Weg
Das Bezirksamt Altona zieht
ein positives Zwischenfazit
zum Wohnungsbau im laufenden
Kalenderjahr. Bis zum 31.
Juli wurden 530 Wohnein -
heiten genehmigt – der erste
Etappenerfolg auf dem Weg zur
im „Vertrag für Hamburg –
Wohnungsneubau“ festgelegten
Zielmarke von 1.500 genehmigten
Wohneinheiten jährlich.
Für 2021 stehen die Geneh mi -
gungen für einige weitere grö -
ßere und kleinere Baupro jekte
an. So rechnet das Bezirksamt
Altona trotz aller Heraus for -
derungen im Wohnungsbau
fest mit einem Erreichen des
Ziels und arbeitet mit Projekten
wie den Kolbenhöfen weiter
daraufhin.
Bezirksversammlungen
spannend
Deutlich über 100 Zuschauer
verfolgen die Bezirksversamm -
lungssitzungen (BV) im In ternet
(225 im März, 157 im April, 117
im Mai 2021). Auch die Aus -
schusssitzungen werden von
bis zu 77 interessierten Bürger -
innen und Bürgern am heimischen
Bildschirm verfolgt. Seit
etwa einem Jahr werden die
BVs über das Internet gestreamt,
weil die Zuschauerpräsenz
pandemiebedingt ausgesetzt
wurde. Da die BV-Sitzungen
grundsätzlich öffentlich sein
sollen, stellte die Hansestadt
kurzfristig die Technik für das
Streaming bereit. Ob das Ange -
bot auch im nächsten Jahr aufrecht
erhalten wird, ist vor dem
Hintergrund der Kosten gerade
in der Diskussion.
https://bit.ly/3sGxAhG
Foto: privat
Fahrräder, Handys,
Schlüssel, Jacken und
Taschen umgezogen
Seit Anfang August ist das
Zentrale Fundbüro endgültig in
seinem neuen Zuhause angekommen:
Bezirkssenatorin Ka -
tharina Fegebank und Altonas
Bezirksamtsleiterin Dr. Ste -
fanie von Berg haben Ham -
burgs größte „Schatzkiste“ offiziell
eingeweiht. Für alle, die
etwas verloren haben oder
Gefundenes abgeben möchten,
ist der neue Standort in der
Luruper Chaussee 125 nun die
Anlaufstelle Nummer Eins.
Bereits am 19. Juli hatte das
Fundbüro im Quartier Bahren -
feld (QUBA) unweit der Trab -
rennbahn seine Pforten geöffnet
– auch die ersten Fund -
sachen wurden bereits abgegeben
und ausgehändigt. Insge -
samt rund 18.000 Fahrräder,
Handys, Schlüssel, Jacken,
Taschen & Co. sind zuletzt vom
alten Standort ins neue Quar -
tier umgezogen. Insgesamt
werden im Zentralen Fundbüro
Hamburg jährlich zwischen
40.000 und 50.000 Fundsachen
verwahrt und registriert.
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Bramweg 31, 22589 Hamburg.
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Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
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Bitte beachten Sie die Beilagen der Fa. Gesundheits-Hof, Osdorf
sowie der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook!
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Boyens MediaPRINT, Heide
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Nächste Ausgabe: 16. September, Redaktionsschluss: 8. 9. 2021
Elbvororte
Sind Vermögende Verbrecher?
Warum entlädt sich die Wut der Linken in Blankenese und Nienstedten? | Eine Betrachtung von Markus Krohn
Letztes Wochenende de -
mon strierten etwa 1.000
Menschen in Blan ke nese
und Nienstedten für eine
gerechtere Verteilung von
Vermögen und Löhnen.
„Wenn die Politik weiter die
Interessen der Allge mein -
heit ignoriert und nur im
Sinne der Reichen von
unten nach oben umverteilt,
holen wir uns eben selber
was uns zusteht“, erklärte ein
Sprecher des Bündnisses „Wer
hat der gibt“. Das führte zu
großer Verunsicherung im
Stadtteil. Vor allem Anwohner
und Geschäftsleute an der
Marschroute der Demon stran -
ten machten sich Sorgen um
Gewaltausbrüche – zum Glück
war ihre Sorge unbegründet,
der Marsch verlief friedlich.
BLANKENESE/NIENSTEDTEN
Woher kommt die Wut auf
wohlhabende Menschen? Sind
reiche Menschen kriminell?
„Vermögende bereichern sich
auf Kosten anderer“. Diese
Sichtweise hält sich hartnäckig.
Auf Reiche zu spucken, ist
modern geworden. Nicht zu -
letzt durch politische Diskus -
sionen um eine Vermö gens -
abgabe für besonders reiche
Menschen.
Ist das wirklich so? Schon die
Evangelien verkündeten, dass
eher ein Kamel durchs Nadel -
öhr gehe, als dass ein Reicher
ins Reich Gottes komme. Das
Oberhaupt der katholischen
Kirche spricht noch heute vom
„Misthaufen des Teufels“. Doch
während er das Goldene Kalb
verurteilt, hortet der Vatikan
andererseits auch beispiellose
Schätze und hat mit seiner
Bank sogar schon Schwarzgeld
gewaschen…
Störche in Sülldorf
Das ist seit vielen Jahren
nichts Besonderes mehr.
Dass sich aber zu Wo chen -
SÜLLDORF
beginn auf ei nem Strom -
mast in der Süll dorfer Feld -
mark gleich 20 Störche niederlassen,
hat schon Selten -
heitswert! Wahr scheinlich wa -
ren die schwarz-weiß-gefiederten
Zug vögel auf dem Weg in
den Sü den, und kehren hoffentlich
im nächsten Jahr
zurück, um in der Feldmark
und dem nahen Klövensteen
ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Gemeindehaus wird
zum (temporären)
Impfzentrum
Am 8. und 29. September
ISERBROOK
wird das Gemeindehaus in
Iserbrook (Schenefelder
Landstraße 202) zum temporären
Impfzentrum. Es
stehen ausreichend Impf do -
sen von John son & Johnson
bzw. BionTech/ Pfizer zur Ver -
fügung, sodass jeder, der an
diesem Tag zwischen 13 und 19
Uhr (ohne Termin) kommt,
seine Impfdosis bekommt und
gleichzeitig einen Termin für
die Zweitimpfung am 29. Sep -
tember sicher hat.
Bringen Sie bitte, falls vorhanden,
Ihren Impfausweis und
Ihre Krankenkassenkarte mit!
Friedlich und schön: Die Blankeneser Bahnhofstraße nach dem
Demonstrationszug am Montag danach
Foto: Krohn
Auch die Aristokratie trägt mit
ihrer teils noch heute ausschweifenden
Lebensführung zur
Spaltung der Gesellschaft bei
und das trotz Bewunderung von
Prominenten oder gut verdienenden
Sportlern in den Medien.
Laut einer Umfrage der Post -
bank aus dem Jahr 2015 sprechen
Deutsche selten und nur
ungern über Geld. Darin geben
64 Prozent der Befragten an,
Geld sei für sie ein Tabuthema.
Hauptgrund dafür ist die Angst
vor Neidern. Aber auch die
Sorge, der eigene Charakter
könne negativ eingeschätzt
werden, ist einer der Gründe,
nicht über Reichtum zu sprechen.
Wer hat, soll geben
Neid hat seinen Ursprung häufig
im Vergleich, dem „Blick auf
andere“. Wer sieht, dass sein
Gegenüber etwas hat oder
besitzt, das er oder sie selbst
gerne hätte. Wir erkennen dann
einen Mangel und reagieren
darauf mit Neidgefühlen.
Die Möglichkeit des sozialen
Aufstiegs ist das große Ver -
sprechen der Moderne. Doch
Fleiß und Bildung allein genügen
nicht mehr. Doch wie
gelingt dann dieser Aufstieg?
Wem der Vermögensaufbau
trotz größter individueller
Anstrengung bei überhöhten
Zielen verwehrt bleibt, vermutet
beim reichen Nachbarn kriminelle
Energie oder zumindest
unmoralisches Ausnutzen an -
derer, weil der wahre Grund für
den sozialen Aufstieg bzw. Ver -
mö gensaufbau verborgen bleibt.
Balzac hat einer Figur seines
Romas „Vater Goriot“ einen
vielsagenden Satz in den Mund
gelegt: „Das Geheimnis der
großen Vermögen, deren Ent ste -
hung unbekannt ist, ist irgendein
Verbrechen, das man vergessen
hat, weil es geschickt
begangen wurde“.
„Über Geld spricht man nicht“,
heißt es im Volksmund. Schein -
bar aber auch nicht darüber,
dass das obere Zehntel (Jahres-
ein kommen über 100.000 Euro)
der Einkommensverteilung für
etwa die Hälfte der Einkom -
men steuereinnahmen sorgt.
Sicher, es gibt auch Menschen,
die sich auf Kosten anderer
bereichern. Aber wie viele
Gutverdienende geben freiwillig
einen großen Teil ihres
Vermögens für soziale Zwecke
aus? Wie viele Vermögende
haben wirklich hart gearbeitet,
um zum Beispiel ein Unter -
nehmen aufzubauen, in dem
viele Arbeitsplätze geschaffen
wurden. Natürlich tragen die
Mitarbeiter ihren Teil zum
Erfolg des Unternehmens bei.
Gerade in familiengeführten
mittelständischen Unter neh -
men beteiligen Unternehmer
häufig aber auch ihre Mit -
arbeiter am gemeinsamen Er -
folg und wertschätzen damit
ihr wichtigstes Kapital. Dann
ist Eigentum nicht Diebstahl,
sondern Wohltat – auch für
andere.
Wohlstand und Reichtum näh -
ren uns übrigens alle. Denn
Aufwand und Anstrengung der
einen können auch andere zu
Höchstleistungen anspornen.
Und wem das nicht genug ist,
sollte sich fragen, ob es Zu frie -
denheit und Glück nicht auch
ohne ein gewisses monetäres
Vermögen gibt. Denn Gerech -
tigkeit gibt es nicht – aber
Lebensglück. Und das findet
man von ganz alleine.
Sülldorf hat eine neue Bank!
Bürgerverein findet neuen Aufstellungsort | Markus Krohn
Sülldorf hat eine neue
Bank: Gestiftet hat sie der
Bürgerverein Sülldorf-Iser -
brook, gebaut und aufgestellt
wurde sie von Bewoh -
nerinnen und Bewohnern
der Lebens- und Arbeits ge -
meinschaft Franziskus e.V. in
Sülldorf: Die neue Bank für
Sülldorf steht an der Kreuzung
Sorgfeld/Ehrenpreisstieg mit
Blick Richtung Friedhof und
Waldpark Marienhöhe. Ziel der
Aktion ist, den Stadtteil vor
allem für Ältere attraktiver zu
machen, wenn auch nur mit
einfachen Mitteln.
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Elbvororte DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 3
Strategie gegen Einsamkeit
CDU-Direktkandidat Marcus Weinberg über Familie, Modernisierung des Staatswesens und Fußball | Markus Krohn
Am 26. September ist Bun -
destagswahl. Unter schied -
liche Parteien und Direkt -
kandidaten bewerben sich
im Hamburger Westen um
die Stimmen der Wäh ler -
schaft. Die DorfStadt-Redak -
tion stellt die interessantesten
Bewerber bis zur Bundes tags -
wahl vor. Heute: Marcus Wein -
berg, CDU.
ELBVORORTE
Der 54-jährige ist „Altonaer“
mit Herz und Haltung, wie er
Insbesondere konnten wir für
eine bessere Infrastruktur für
Familien, Kinder und Jugend -
liche sorgen, die finanzielle
Absicherung der Familien stärken
und mehr Zeitmodelle für
Familien entwickeln. Natürlich
war in den letzten Monaten die
Corona-Pandemie die konkreteste
Herausforderung. Mit dem
zwei Milliarden Aufhol-Paket
können wir das „Durchstarten“
nach Corona jetzt besser unterstützen.
Es ist jetzt wichtig,
haltes, die ich sehr schätze.
Dabei hat jeder Stadtteil seinen
Charme und Charakter. Ich
habe in vielen Stadtteilen Alto -
nas gewohnt und gelebt, habe
als Lehrer am Christianeum
und am Gymnasium Altona
unterrichtet und in Rissen wie
in Blankenese Fußball gespielt.
Als Bezirkspolitiker habe ich
die Kommunalpolitik in Altona
mitgestalten können. Insoweit
bin ich tief verwurzelt in diesem
wunderschönen Wahlkreis.
Nein, man muss nicht als
Politiker sein Auto abschaffen,
falls man denn überhaupt eines
hat. Ich persönlich habe kein
Auto, fahre nur eine kleine
Elektro-Vespa und wenn wir
mit der Familie unterwegs sind,
nutzen wir den öffentlichen
Nahverkehr. Ich finde aber
schon, dass jeder aufgefordert
ist, mit Blick auf den Klima -
schutz, seinen Beitrag dazu zu
leisten. Aber ich lehne übertriebene
Verbote dabei ab. Wir sollten
vielmehr Anreize für ein
klimaneutrales Verhalten setzen,
wir sollten die Menschen
motivieren, ihr Verhalten zu
überprüfen. Lasst uns selbst
voran gehen, jeder kann in seinem
kleinen Lebensbereich einiges
für den Klimaschutz tun.
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Marcus Weinberg auf dem Groß Flottbeker Wochenmarkt
von sich selbst sagt. Für
Weinberg sind Altona und die
Elbvororte Gefühl und Heimat.
Hier lebt er mit seiner Lebens -
gefährtin sowie den beiden
Kindern Emil Oscar und Paula
Fritzi. Der studierte Geschichts -
lehrer ist seit 2005 Mitglied des
Deutschen Bundestages und
seit 2014 Familienpolitischer
Sprecher seiner Fraktion. Wein -
berg war in unterschiedlichen
Vorstandspositionen der CDU
Hamburg und aktuell im CDU-
Bundesvorstand. Weinberg ist
als begeisterter Fußballer Ka -
pitän der Bundestags mann -
schaft.
DorfStadt: Herr Weinberg, Sie
engagieren sich seit vielen
Jahren für Familien im Bun -
destag. Was war Ihre größte
Herausforderung?
Marcus Weinberg: Die gelebten
vielfältigen Familienmodelle
und die Ansprüche an die Po li -
tik in Deutschland und insbesondere
auch in Altona und den
Elbvororten haben sich in den
letzten Jahrzehnten gewandelt.
Die Politik und die Verant wort -
lichen in Berlin haben in den
letzten Jahren nachgesteuert
und neue Bedarfe abgedeckt. In
keinem anderen politischen
Bereich wurde so viel getan und
investiert, wie in der und in die
Familienpolitik. Die größte
Her ausforderung war es, diesen
so verschiedenen und vielfältigen
Familienmodellen gerecht
zu werden. Wir kümmern uns
um die Alleinerziehenden ge -
nau so wie um die Mehrkind fa -
milien, wir kümmern uns um
die „traditionelle“ Familie, ge -
nauso wie wir uns um gleichgeschlechtliche
Partnerschaften
kümmern. Die Familienpolitik
muss allen gerecht werden.
Doch es ist uns in den letzten
Jahren gut gelungen, diese verschiedenen
Bedarfe abzudecken.
dass wir insbesondere die psycho-sozialen
Folgen der Pande -
mie abfedern. Die Seelen unserer
Kinder haben gelitten, wir
haben uns in den kommenden
Jahren insbesondere darum zu
kümmern.
Was bedeutet Familie für Sie
ganz persönlich?
Familie ist für mich natürlich
Liebe, Nähe, Geborgenheit und
auch Heimat. Ich bin ein Fa mi -
lienmensch und liebe meine
Familie und schöpfe auch daraus
die Kraft, eine kluge und
gute Familienpolitik mit zu
gestalten. Man könnte mit
einem Lächeln sagen, dass wir
als Familie ja selbst von einer
guten Familienpolitik profitieren…
Sie setzen sich immer wieder
auch für Ihren Wahlkreis ein,
organisieren große Summen
für die Sanierung im Muse -
umshafen, das Jenisch Haus,
St. Trinitatis oder andere
Einrichtungen. Womit fühlen
Sie sich hier im Hamburger
Westen verbunden?
Der Hamburger Westen, der
Wahlkreis Altona, die vielen
verschiedenen und vielfältigen
wie spannenden Stadtteile in
Altona und den Elbvororten
sind meine Heimat. Hier bin ich
groß geworden, hier bin ich
aufgewachsen. Es ist die besondere
Haltung der Menschen, die
in Altona und den Elbvororten
leben, die ich besonders schätze
und der ich mich verbunden
fühle. Altona und die Menschen
in dieser eigenen „Stadt Alto -
na“ stehen für Offenheit, für
Toleranz, für Vielfalt, genauso
wie für wirtschaftliche Stärke
und Unternehmertum, wie für
soziales Engagement und für
das tolerante Miteinander. Hier
in Altona hat man diese besondere
Haltung des Zusammen -
Foto: Dennis Williamson
Sie wollen sich für große Re -
for men einsetzen, um Büro -
kratie abzubauen. Gibt es
nicht wichtigere Themen, wie
z.B. Klimaschutz?
Genau das ist die große Kunst
und auch die große Chance,
dass man diese Themen miteinander
verknüpft. Wenn man
Bürokratie abbaut, Planungs -
vor haben schneller umsetzen
kann, dann kann man auch
mehr und früher etwas tun für
den Klimaschutz. Es ist für die
Unternehmen, aber auch für die
Gesellschaft und Gemeinschaft
wichtig, dass wir die Bürokratie
abbauen und damit Hemmnisse
und Hindernisse aus dem Weg
räumen. Schaffen wir wieder
mehr Freiheiten der Entfaltung.
Ein besserer Klimaschutz ge -
lingt dann noch besser, wenn
wir es Unternehmern wie auch
Privatpersonen schneller und
einfacher durch eine Reform
des Staatswesens ermöglichen,
Maßnahmen für den Klima -
schutz umzusetzen. Das betrifft
den privaten Bürger und den
Staat, z. B. bei der energetischen
Gebäudesanierung oder
bei klimaneutralen Mobilitäts -
konzepten, wie die großen Un -
ternehmen, die deutlich mehr
für den Klimaschutz tun wollen
und auch tun müssen. Insoweit
ist Bürokratieabbau auch et -
was, was man fördern sollte mit
Hinblick auf andere Themen,
wie zum Beispiel Digitali sie -
rung oder Klimaschutz. Aber
alle Bereiche werden von einer
Reform des Staatswesens, von
einem Modernisierungsschub
profitieren. Als familienpolitischer
Sprecher der Union warte
ich geradezu auf diesen Schub,
auch für unsere Fami lien po -
litik.
Muss man Politiker sein Auto
abschaffen, um Klimaschutz
vorzuleben?
Wie stellen Sie sich Deutsch -
land in 10 Jahren vor?
Ich würde mir wünschen, dass
es uns gelingt, insbesondere
zwei Dinge in den nächsten
zehn Jahren gemeinsam zu entwickeln.
Das eine ist die Mo -
der nisierung des Staatswesens.
Wir brauchen einen Neustart,
wir müssen die Verwaltung
modernisieren, wir müssen entbürokratisieren
und wir müssen
die Finanzströme insbesondere
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4 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
Elbvororte
Fortsetzung von Seite 3:
Wir brauchen einen neu en
Anschub und einen neuen
Gründergeist in Deutsch land. In
zehn Jahren sollten wir die
modernste Verwaltung Eu ropas
und mindestens 25 Pro zent der
Bürokratie abgeschafft haben.
Und in zehn Jahren sollten wir
auf mögliche neue Krisen
schneller reagieren können.
Dazu gehört aber genauso ein
zweiter großer Bereich, nämlich
der Bereich Zusam menhalt.
Wir brauchen einen stärkeren
Zusammenhalt in der
Gesellschaft. Die radikalen
Kräf te, die polarisieren, nehmen
zu. Es ist eine globale Ent -
wicklung, aber auch in
Deutsch land gibt es viele Kräf -
te, die radikalisieren, die spalten
wollen. Wir sollten dringend
den Zusammenhalt und
das Verbindende betonen, nicht
das Trennende. Spalter sollten
in unserem demokratischen
Gemeinwesen keine Chance
haben und ich wünsche mir in
zehn Jahren, dass dieser neue
Zusammenhalt erkennbar auch
die Mitte der Gesellschaft
gestärkt hat und wir unser
demokratisches Gemeinwesen
mit Respekt und Toleranz weiterentwickelt
haben.
Sie wollen auch gegen Ein -
samkeit von Menschen vorgehen.
Was können Sie als Poli -
tiker von Berlin aus für einen
einsamen Menschen im
Hamburger Westen bewirken?
Drei Dinge sind dabei für mich
wichtig: Erstens müssen wir
eine übergeordnete Strategie
gegen die zunehmende Ein sam -
keit entwickeln. Wir müssen
überprüfen, wie und unter welchen
Bedingungen die Ein sam -
keit auftritt. Wir müssen natürlich
auch dafür sorgen, dass
das Thema enttabuisiert wird.
Zu der Einsamkeitsstrategie
brau chen wir zweitens einen
Maßnahmenkatalog, einen Ak -
tionsplan, um Menschen wieder
zurückzuholen in die Mitte der
Gesellschaft. Hierbei gibt es
staatliche Angebote, aber auch
Angebote im Bereich Ehrenamt.
Das dritte ist dann, das natürlich
auch ein Einsamkeits be -
auftragter dieses bündeln und
zusammenführen sollte. Und
dann wird auch der einsame
Mensch im Hamburger Westen
hoffentlich ein spannendes An -
gebot bekommen, welches er
freiwillig nutzen kann, um wieder
Teilhabe zu erfahren.
Könnte die fortschreitende
Digitalisierung einen Beitrag
zur Vernetzung von Menschen
leisten?
Ja, natürlich leistet die fortschreitende
Digitalisierung
einen Beitrag zur Vernetzung
der Menschen. Aber nicht nur
Digitalisierung muss ausgebaut
und entwickelt werden, sondern
auch die persönlichen Kontakte
bleiben zentraler Baustein
sozialer Kontakte und vernetzen
Marcus Weinberg am Blankeneser Elbstrand
die Menschen. Wir müssen
dringend darauf achten, dass
wir uns nicht nur in digitalen
Formaten unterhalten, sondern
auch wieder physisch. Der
Mensch ist ein soziales Wesen
und braucht diesen physischen
Kontakt.
Warum glauben Sie, das Di -
rekt mandat im Hamburger
Westen, Wahlkreis 019, ge -
winnen zu können?
Ich bin „Altonaer Jung“, hier
groß geworden und kenne meinen
Wahlkreis wie kaum ein
Foto: Dennis Williamson
anderer. Auch habe ich hier
politisch in der Bezirksver -
samm lung gearbeitet und war
Mitglied der Hamburgischen
Bürgerschaft. Seit Jahren bin
ich als familienpolitischer
Spre cher über Altonas und
Hamburgs Grenzen hinaus
anerkannt im ganzen Bundes -
gebiet. Die Menschen im Wahl -
kreis Altona können den Fa -
milienpolitischen Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
wieder in den Bundestag entsenden
und damit auch aus
Altona familienpolitische The -
men in Berlin adressieren. Ich
glaube, dass insgesamt Erfah -
rung, Kompetenz und Aner -
kennung durchaus Argumente
sind, warum ich glaube, dass
viele Menschen mir vertrauen.
Und: Als Altonaer war ich viele
Jahre Kapitän des FC Bundes -
tags, unserer Parlaments mann -
schaft. Wenn das für einen Alto -
naer keine Auszeichnung ist…
Wie geht es für sie weiter,
falls Sie kein Direktmandat
erlangen?
Da wir uns gerade in der
Hochphase des Wahlkampfes
befinden, gibt es für mich mo -
mentan nur einen Gedan ken -
gang und der lautet, diesen
Wahlkreis zu gewinnen. Meine
ganze Kraft investiere ich in
diesen Gedanken und in dieses
Ziel.
Ein paar Stichworte und Ihre
Gedanken dazu
Optimale Förderung von
Kindern und Jugendlichen
Das Wichtigste ist, dass wir
Kinder und Jugendliche ernstnehmen,
dass wir ihre Rechte,
ihre Bedarfe und Bedürfnisse
anerkennen und ihnen bei der
Umsetzung Unterstützung ge -
ben. Die optimale Förderung
kann sehr verschieden sein.
Jedes Kind ist anders, jeder
Jugendliche ist anders und
besonders. Und deswegen müssen
die Maßnahmen und die
Unterstützungsangebote auch
sehr verschieden sein, um möglichst
zielgenau früh und
bedarfsorientiert dem Kind oder
dem Jugendlichen die Hilfe
zukommen zu lassen.
Hamburger Fußball 1. oder 2.
Liga?
Ich wünsche mir, dass wir in
der kommenden Saison zwei
Erstligavereine haben. Ein
„Derby in Liga eins“ wäre fein.
Weinberg als Kapitän des FC
Bundestag
Foto: privat
Hamburg oder Berlin?
Zuallererst Altona. Das schönste
an einer Sitzungswoche in
Berlin ist die Zugeinfahrt in
den Altonaer Hauptbahnhof.
Alster oder Elbe?
Na klar: Elbe
Bier oder Wein?
Beim Fußballspiel lieber ein
Bier, abendlich beim guten
Essen auch ein guter deutscher
oder österreichischer Weißwein.
www.marcusweinberg.de
»Kämpfe für die Liberalen«
Fabrice Henrici will jungen Leuten eine Stimme im Parlament geben | Markus Krohn
Auch wenn den Liberalen
kaum Chancen auf ein
Direktmandat in der Han se -
stadt zugetraut werden,
werden Direktkandidaten
als Botschafter ihrer Partei
in den Wahlkampf entsandt.
So auch Fabrice Henrici,
geboren und aufgewachsen in
Blankenese, 26 Jahre jung.
Henrici könnte sich ein En -
gagement als Bun destags ab ge -
ordneter der Freien Demo kra -
ten vorstellen als Gegenpol zu
den vielen jungen Kandida tin -
nen und Kandidaten, die aus
der Friday for Future-Bewe -
gung hervorgegangen sind.
„Der Bundestag braucht frisches
Blut“, meint Henrici, für
den die Klimapolitik ebenfalls
eine große Rolle spielt.
„Klimapolitik sollte aber sozialund
wirtschaftsverträglich ge -
staltet, auf jeden Fall nicht einseitig
betrieben werden“.
Nach seinem Abitur studierte er
Rechtswissenschaften in Wies -
baden und Bilbao sowie Logi -
stik und Lieferketten in Ham -
burg. Heute arbeitet Henrici als
wissenschaftlicher Mitarbeiter
in einer Kanzlei für maritimes
Wirtschaftsrecht in Hamburg
und als Rechtsreferendar in
Lübeck. In seiner Freizeit ist er
oft mit seiner kleinen Jolle auf
der Elbe unterwegs und be -
schäftigt sich viel und gerne
mit Büchern.
Henrici ist als zubenannter
Bür ger für die FDP Altona in
der Bezirksversammlung aktiv
und Nachrücker für Anna von
Treuenfels-Frowein in der
Bürgerschaft.
ELBVORORTE
Henrici, der erst seit drei Jahren
Politik für die Freien Demo kra -
ten in Hamburger macht,
möch te mit seinem Wahlkampf
so viele Zweitstimmen wie
mög lich für die FDP werben,
um die Positionen der Liberalen
in Altona zu kommunizieren.
„Für uns im Hamburger Westen
ist es wichtig, dass die Ga stro -
nomen und Menschen, die in
der Eventbranche arbeiten, wieder
eine Perspektive erhalten.
Auch Mitarbeiter in der maritimen
Wirtschaft und der Luft -
fahrtindustrie brauchen eine
Stimme im Bundestag, weil sie
für die Hansestadt wichtig
sind.“
Dafür wirbt der junge
Jurist in Altona,
Lurup und den
Elb vor orten an
Infoständen, die
pandemiebedingt
nur sehr kurzfristig
geplant werden
können – und im
Haustü r wahl -
kampf. „Ich
freue mich
darauf,
möglichst
v i e l e
Menschen und ihre Bedürfnisse
kennen zu lernen“, so der 26-
Jährige zur DorfStadt.
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Hamburg. Aber normal
Die AfD über ihre Politik zur Bundestagswahl | PR
Dr. Bernd Baumann vor der Hafenkulisse in Hamburg
ELBVORORTE
Foto: PR
Der rot-grüne Senat und
die von den Grünen dominierte
Bezirksversammlung
verändern unsere Heimat
Altona rasend schnell.
Der Anti-Autofah rer po li -
tik fallen immer mehr
Park plätze und Fahrspu -
ren zum Opfer. Es werden
mehr Bäume gefällt
als nachgepflanzt. Auch
die Flächenversiegelung
steigt, denn SPD und
Grüne verfolgen weiter
das Ziel einer „wuchernden
Stadt“.
Unser Hamburg ist als Flä -
che aber eng begrenzt. Trotz -
dem übernehmen Poli tiker der
Altparteien die Parole radikaler
Einwanderungs-Bündnisse:
„Wir haben noch viel Platz!“.
Das ist aber eine Lüge. Die gleichen
Leute, die „wir haben
Platz“ auf der Straße schreien,
demonstrieren gleichzeitig ge -
gen Wohnungsmangel und
steigende Mieten. Vollkommen
verrückt!
Die Grünen machen aus ihren
Plänen für Deutschland keinen
Hehl. Vor wenigen Jahren sagte
eine führende grüne Ham bur -
ger Politikerin, sie freue sich,
dass die Deutschen in absehbarer
Zeit zur Minderheit würden.
Wörtlich: „Ich bin der Auf fas -
sung, dass wir in 20, 30 Jahren
gar keine ethnischen Mehr hei -
ten mehr haben in unserer
Stadt. Das ist gut so!“ Mit diesen
Politikern gibt es weiterhin
unkontrollierte Massenein wan -
derung – mit allen kolossalen
Folgeproblemen.
Auch den Linksextremismus
Wählen Sie – jetzt online Briefwahl beantragen
verhätscheln die Altparteien
weiter. Selbst nach dem verheerenden
Gewaltausbruch beim
G20-Gipfel, mit Brandstif tun -
gen, Plünderungen und An -
griffen auf Polizisten, gibt es
keine Konsequenzen für die rd.
1.000 gewaltbereiten Linksex -
tremen. In der Roten Flora
schalten und walten sie weiter
wie eh und je.
Das muss ein Ende haben.
Schluss mit der unsäglichen
Toleranzpolitik für Extremisten
und illegale Migranten. Wir
wollen eine sichere und saubere
Heimat sowie eine vernünftige
Verkehrs- und Baupolitik.
Hamburg. Aber normal.
Wählen Sie bitte am 26. Sep tem -
ber mit beiden Stimmen AfD!
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Es gibt Leute, die behaupten, die Bundestagswahl würde schon Anfang September entschieden.
Das liegt vor allem daran, dass vermutet wird, dass viele den Gang zur Wahlurne wegen
der Pandemie scheuen und schon vorher von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch
machen. Ab sofort können Sie den Briefwahlantrag auch online stellen. Das geht ganz einfach
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Ein chinesisches Sprichwort
sagt: „Wenn der Wind der
Veränderung weht, bauen
die einen Mauern und die
anderen Windmühlen.“ Wie
sich das in der Praxis zeigt,
kann man derzeit mal wieder
sehr gut in Blankenese
beob achten. Für eines der seit
Jahren brachliegenden Grund -
stücke im Herzen des Elb -
vorort-Stadtteils hat Oliver
Quint eine Bauvoranfrage eingereicht.
Und schon regt sich
heftiger Widerstand einiger
Bewohner an der August-Baur-
Straße gegen die Veränderung.
Zwischen Blankeneser Bahn -
hof straße und der Auguste-
Baur-Straße, neben dem EDEKA-
Markt, soll ein mehrgeschossiges
Wohn- und Geschäftshaus
entstehen, im Untergeschoss
ein Lebensmittelmarkt und darüber
sind Wohnungen geplant.
Wer entkommt schon den
Sahneschnitten auf dem
Blankeneser Wochen -
markt? Der Stand von
Clivia und Claudius
Marchand steht noch
nicht einmal ein Jahr im
Blankeneser Zentrum und hat
sich sofort einen Namen ge -
macht: Hier gibt es handwerklich
aus regionalen Zutaten
hergestellte Backwaren, vom
Brötchen bis zum Brot – nicht
zu vergessen die Blechkuchen
und Sahneschnitten, wie schon
der Name des Anbieters zeigt.
„Unser Stand existiert seit
1962 auf dem Goldbekmarkt
in Winterhude, einem der
schönsten Wochenmarkt,
neben Blankenese natürlich!“
erzählt Claudius Marchand.
„Wir haben den Stand im letzten
Jahr übernommen und
wurden vom ersten Tag an
auch in Blankenese sehr gut
angenommen.“ Seine Schwe -
Elbvororte DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 5
Wie Eigentümer Lebensqualität ins Zentrum bringen wollen
Ein Gespräch mit den Blankenesern Oliver Quint und Oliver Diezmann | Markus Krohn
BLANKENESE
BLANKENESE
Marktgemeinschaft
Blankenese e.V.
Oliver Diezmann (vorne) und
Oliver Quint (hinten) über
den Plänen für das künftige
Wohn- und Geschäftshaus
im Zentrum von Blankenese
Foto: Krohn
Regional und frisch
auf den Tisch!
Fahrlehrer mit Lübecker Nuß
Neuester Zugang auf dem Blankeneser Wochenmarkt: Die Sahneschnitte | M. Krohn
ster Clivia, die Mitinhaberin,
ist schon seit vielen Jahren auf
Hamburger Wochenmärkten
mit einem Kolumbianischen
Kaffeeangebot unterwegs, ist
also eine erfahrene Marktbe -
schickerin. Bruder Claudius ist
von Haus aus Fahrlehrer in der
Fahrschule St. Pauli, die er in
den vergangenen eineinhalb
Claudius Marchand mit einem Blech Butterstreuselkuchen vor seinem Stand
Corona-Jahren durch schwere
Zeiten steuern musste. Da kam
die neue Einnahmequelle mit
dem Marktstand wie gerufen –
und die Kunden freuten sich
über das tolle neue Angebot.
So sehr, dass der Marktmeister
und das Bezirksamt mit Brie -
fen und E-Mails überhäuft
wurden, als der Umbau der
Marktfläche begann und
angeblich kein Platz mehr für
die Sahneschnitte zur Verfü -
gung gestellt werden sollte.
Jetzt steht der Wagen der
Marchands auf der Wiese an
der Blankeneser Bahnhof -
straße.
Das Angebot der Geschwister
wechselt saisonbedingt, „au -
ßerdem suchen wir immer wieder
nach dem Besonderen“,
begeistert Claudius. Das traditionelle
Hauptsortiment be -
zieht er von den beiden Bäcke -
reien Pfeiffer in Steinkirchen
und Dietz in Buxtehude.
Foto: Krohn
Seine beliebtesten Leckereien
sind die Butter- oder Butter -
streuselkuchen. „Von denen
verkaufen wir in Blankenese
dreimal so viel wie in Win -
terhude…“ Aber auch die Sah -
neschnitten laufen in Blan -
kenese. Seine Lieblingsschnitte
ist übrigens die „Lübecker
Nuß“, die tatsächlich seinesgleichen
sucht. Nicht zu süß
und die Zutaten perfekt komponiert
– unbedingt probieren!
Die Marchands sind jeden
Freitag auf dem Blankeneser
Wochenmarkt.
Markttage und Marktzeiten in Blankenese:
Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr
Als Mieter für die Einzelhan -
dels fläche ist ALDI im Ge -
spräch.
Kurz nachdem die Pläne
bekannt wurden, regte sich
Widerstand bei Anwohnern in
der Auguste-Baur-Straße, die
zusätzlichen Verkehr durch
Anlieferung und Kunden be -
fürchten, und dass dadurch der
Wert ihrer eigenen Immobilien
beeinträchtigt werden könnte.
Der Sprecher einer eilig ge -
gründeten Bürgerinitiative,
Eckhard Popp, spricht von
„zusätzlich mindestens einer
halben Million Autos pro Jahr
in den umliegenden Straßen“
laut Bericht im Elbe Wochen -
blatt. Popp befürchtet, dass auf
dem Gelände ein völlig überdimensioniertes
Bauvorhaben
entstehen könnte. Gemeinsam
mit seinen Mitstreitern will er
gegen einen Beschluss des Pla -
nungsausschusses der Bezirks -
ver sammlung klagen, der dem
Bauherrn die eingeschränkte
Weiterplanung des Projektes
ermöglicht.
Konflikte verschleppen
Veränderungen
Konflikte wie dieser ist für
Blan kenese nichts Ungewöhn -
liches. Immer wieder stemmten
sich engagierte Blankeneser -
innen und Blankeneser gegen
unliebsame Bauvorhaben, zu -
letzt gegen die Neugestaltung
des Blankeneser Ortskerns. Es
hat sich allerdings gezeigt, dass
die Neugestaltung von den
meisten Blankeneserinnen und
Blankenesern angenommen
wurde. Die bereits fertiggestellte
Fläche vor dem Martini-
Block ist ein beliebter Treff -
punkt in Blankenese geworden.
Auch die Umgestaltung des
Marktplatzes, der Ende Sep -
tember abgeschlossen sein soll,
scheint zu einem Erfolg für das
Blankeneser Zentrum zu werden:
Sogar die Neuaufstellung
der Wochenmarktstände wäh -
rend der Umbauphase hat für
Zulauf auf dem Wochenmarkt
gesorgt, die meisten Marktbe -
schicker hoch zufrieden. Die
Verbindung zwischen Markt -
ständen und dem Einzelhandel
in der Propst-Paulsen-Straße
wird von vielen Kunden sogar
als belebend empfunden.
Veränderung
als Chance?
Gerade den Einzelhandel trifft
Digitalisierung und Pandemie
hart. Einzelhandel und Gastro -
nomie sorgen aber andererseits
auch für Belebung im Stadt teil -
zentrum und für Kommuni -
kations- und Treffpunkte. „Für
mich ist ein belebter Stadtteil -
kern mit florierenden Einzel -
handelsgeschäften und einladender
Gastronomie pure Le -
bensqualität“, meint Oliver
Quint, der in seinem Projekt
„eine Chance für die Belebung
des Blankeneser Zentrums und
des Einzelhandels“ sieht. Für
Quint ist der „ideale Stadtteil
derjenige mit vielfältigen privaten
Eigentümern, die ein In ter -
esse an der Erhaltung des
Bestands haben.“ Investor will
er gar nicht sein. „Ich bin Blan -
keneser und habe ein großes
Interesse an dem Erhalt der
alten Bausubstanz. Mit meinen
Mietern habe ich ein gutes und
persönliches Verhältnis. Da -
durch ist gewährleistet, dass
wir hier engagierte Geschäfts -
inhaber und Filialleitungen
haben, die Wohlfühlatmosphäre
für ihre Kunden schaffen – das
krasse Gegenbeispiel können
wir am Blankeneser Bahnhof
Junge Familie sucht Eigenheim
(Grundstück ggf.
mit Altbestand). Finanzierungszusage
ist vorhanden.
Bitte um Kontaktaufnahme
unter der Nummer:
040 6 07 74 07 00
Fam. Schulz
beobachten. In der uniformierten
Architektur und unpersönlichen
und lieblosen Gestaltung
anonymer Investoren oder Im -
mobilienfonds gibt es keinen
Treffpunkt, keine Kommuni -
kation!“
Auch Oliver Diezmann, Ge -
schäftsführer der Willy Martini
GmbH und Vorsitzender der
Blankenese Interessenge mein -
schaft e.V. (BIG) ist offen für
Veränderung: „Wenn wir uns
im Wettbewerb gegen andere
Standorte behaupten wollen,
müssen wir mit der Zeit gehen
und unseren Kundinnen und
Kunden eine attraktive Ein -
kaufs atmosphäre bieten. Blan -
kenese ist schon jetzt als Ein -
kaufsziel beliebt und erfolgreich,
aber das wollen wir auch
bleiben. Auch für Blankenese
gibt es große Herausfor de run -
gen, vor allem in der Standort -
entwicklung, aber auch in den
Bereichen Digitalisierung und
Nachhaltigkeit. Dafür müssen
sich Eigentümer, Unternehmen
und Dienstleister dem Wandel
stellen und gemeinsam Kon -
zepte für die Zukunft entwickeln.
Ein neuer ALDI-Markt
im Herzen von Blankenese
würde den Standort vor allem
in der Mitte beleben und die
Nachhaltigkeit fördern, weil
viele Kunden nicht mehr aus
Blankenese mit dem Auto nach
Sülldorf oder Wedel zum Ein -
kaufen bei ALDI fahren müssen,
sondern vor Ort ihren
Einkauf zu Fuß oder mit dem
Fahrrad erledigen können. Das
sehen auch die meisten Mit -
glieder der BIG so.“
Attraktiveres Zentrum
nur durch Veränderung
Fazit: Nachbarn treffen, ge -
mein sam feiern, neue Freund -
schaften schließen – das funktioniert
nur, wenn sich Men -
schen von Angesicht zu Ange -
sicht treffen. Videokonferenzen
oder Chats können das nicht
ersetzen. Umso wichtiger ist ein
lebendiger Stadtteil mit funktionierendem
Einzelhandel, der
durch Menschen und nicht von
Konzernen gestaltet wird. „Das
sollten wir bewusst unterstützen“,
meint Oliver Quint, und
ergänzt: „Indem wir unser
Kaufverhalten überdenken und
vor Ort einkaufen, unterstützen
wir unseren Einzelhandel und
schaffen Lebensqualität, dort,
wo wir wohnen und leben.“
Dafür muss sich ein Ort aber
auch regelmäßig den sich wandelnden
Bedürfnissen anpassen,
verändern. Warum nicht
zwischen Auguste-Baur-Straße
und Bahnhofstraße?
6 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
Elbvororte
Vom Sportstar zum Verfemten
Zwei ehemalige DDR-Sportidole berichteten über Spitzensport und Flucht im Hochrad | Meike Röhrig
Das Gymnasium Hochrad
und die Landeszentrale für
politische Bildung veranstalteten
anlässlich des 60.
Jahrestages des Mauerbaus
ein Zeitzeugengespräch für
Schülerinnen und Schüler
der bilingualen Schule.
Jürgen May (Weltrekordler in
der Leichtathletik) und Wolf -
gang Thüne (Olympiazweiter
im Geräteturnen 1972) waren
in der DDR gefeierte Sportstars
und galten als sozialistische
Vorzeigepersönlichkeiten, ehe
sich beide 1967 bzw. 1975
unter abenteuerlichen Um stän -
den zur Flucht in die Bun -
desrepublik entschlossen. Doch
auch im Westen blieben sie im
Visier des DDR-Staatssi cher -
heits dienstes. Bei einem Zeit -
zeugengespräch anlässlich des
60. Jahrestags des Mauerbaus
sprachen die beiden mit Schü -
lerinnen und Schülern des
Gymnasiums Hochrad über ihre
Erlebnisse. Es moderierte der
Berliner Historiker und Lehrer
Dr. René Wiese (Zentrum deutsche
Sportgeschichte), der von
OTHMARSCHEN
NEUERÖFFNUNG
TAGESPFLEGE OSDORF
•
•
•
•
•
•
Tagesbetreuung für
Senioren*innen
Leiterin Birgit Fenner freut sich auf Sie!
tp-osdorf@diakonie-alten-eichen.de
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2005 bis 2008 als Lehrer am
Gymnasium Hochrad tätig war:
„Diplomaten im Trainingsan -
zug“, so nannte die DDR-Füh -
rung ihre Hochleistungs sport -
ler, und entsprechend hoch
waren die Erwartungen an und
der Druck auf die Sportler, die
durch ihre Siege die Überle -
genheit des sozialistischen Sy -
stems unter Beweis stellen sollten.
Zwar wurden den Spitzen -
sportlern viele Privilegien wie
Reisefreiheit und ein hohes
Gehalt eingeräumt, aber hinter
den Kulissen herrschten rigide
Vorgaben, riskante Trainings -
me thoden und ständige Über -
wachung. Absolute Loyalität
und Linientreue wurden erwartet.
„Irgendwann eckte man
durch ganz lapidare Sachen
an“, erzählt der ehemalige
Leistungsturner Wolfgang
Thüne. Sei es, dass man dem
Gegner aus dem Westen per
Handschlag zum Sieg gratulierte
oder dass man Schuhe der
falschen Marke trug und
Verwandte im Westen hatte,
wie der ehemalige Weltklasse-
Leichtathlet Jürgen May. Wenn
jeder Wettkampf zum Klas sen -
kampf werde und bei jeder
Niederlage gleich mit dem
Karriereende gedroht werde
oder Repressalien für die
Familie im Raum stünden, reiche
irgendwann die Liebe zum
Sport als Motivation nicht
Jürgen May (links), Wolfgang Thüne (Mitte) und Dr. René Wiese (rechts) auf der Bühne des Hochrad.
Das Zeitzeugen-Gespräch wurde von Tide TV aufgezeichnet. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
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mehr aus, um dabeizubleiben,
so die beiden Sportler.
Deshalb flüchteten die beiden,
wie zahlreiche andere DDR-
Spitzensportler, schließlich
1967 (May) bzw. 1975 (Thüne)
in den Westen. May flüchtete
mit seiner Frau auf abenteuerlichem
Wege über Budapest und
von dort versteckt in der
Kühlerhaube eines riesigen
amerikanischen Straßen kreu -
zers nach Westen. Dass das
gelang, war keine Glückssache.
„Die ungarische Polizei hatte
nur nicht genug Personal für
unsere Überwachung“, so May.
Hätte er damals gewusst, wie
dicht die Stasi ihm auf den
Fersen gewesen sei, hätte er es
wohl nicht gewagt, so May
gegenüber den Schülern. Thüne
hingegen flüchtete spontan und
ohne jegliche Vorbereitung
vom Abschlussbankett der EM
in Bern 1975. Dabei half sein
ärgster Rivale, der westdeutsche
Turner Ebernhard Gien -
ger, der binnen einer halben
Stun de ein Auto organisierte
und ihn noch in der Nacht über
die Schweizer Grenze in die
Bundesrepublik schaffte. „Ei -
gent lich war es wohl gar nicht
gefährlich, aber ich hatte Angst,
weil ich es ja nur so kannte,
dass an Grenzen geschossen
wird“, erinnert sich Thüne.
Obwohl beide in der Bun des -
republik nicht an ihren sportlichen
Erfolge aus der DDR
anknüpfen konnten und die
Voraussetzungen für Leistungs -
sportler im Westen als deutlich
schwieriger empfanden, hätten
sie ihre Flucht nie bereut, er -
zäh len sie, denn sie hätten ja
persönliche Freiheit und Selbst -
bestimmung dafür gewonnen.
Die bewegenden persönlichen
Schilderungen der beiden
Zeitzeugen haben die rund 50
Oberstufenschüler beeindruckt
und ihnen am 60. Jahrestag des
Mauerbaus begreiflich ge -
macht, was es bedeutete in
einem geteilten Land zu leben.
„Beide Zeitzeugen konnten die
Zeit sehr interessant veranschaulichen.
Ihre Fluchtge -
schich te, besonders die mit dem
Versteck im Auto, wird mir auf
jeden Fall im Kopf bleiben […].
Zudem habe ich erneut be -
merkt, wie stark die DDR jeden
überwachte und was für ein
immenser Druck auf den
Schultern damaliger Sportler
gelastet haben muss“, sagt
Manuel aus Jahrgang 12.
Applaus für die neuen fünften Klassen
Einschulung der neuen fünften Klassen am Jenisch-Gymnasium am 10. und 11. August | Konrad Matzen
Im nun zweiten Jahr in
Folge fand die Einschulung
unter besonderen Umstän -
den statt. Um der aktuellen
Situation angemessen zu
begegnen, bekamen beide
Klassen eine eigene Feier
zu Ehren dieses wichtigen Ta -
ges. Die bewährten Routinen
aus dem letzten Jahr wurden
beibehalten, wodurch ein reibungsloser
Ablauf nur vom
Wetter hätte getrübt werden
können. Doch siehe da: Petrus
bescherte den Schülerinnen
und Schülern einen strahlend
blauen Himmel.
Die Stuhlreihen auf der Ra sen -
fläche vor dem Hauptgebäude
des Gymnasiums füllten sich
mit erwartungsvollen Kindern
und Eltern, ehe die Schul lei -
terin Frau Lippert die traditionell
sehr herzlichen Begrü -
ßungs worte an alle Anwe sen -
den richtete und somit gerade
die neuen Schülerinnen und
Schü ler das Gefühl der „Auf-
ALT-OSDORF
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Einschulung auf der großen Wiese vor dem Jenisch-Gymnasium
Foto: PR
nah me in die Jenisch-Family“
erhielten.
Erwartungsgemäß durfte auch
die alljährliche Laurentia nicht
fehlen bei der - angeleitet
durch den Musiklehrer Herrn
Manfred Gruber - die Schü ler -
innen und Schüler sowie die
Eltern Musik, Rhythmus und
Sport, gepaart mit einer Menge
Spaß in Einklang bringen mussten.
Nach der offiziellen Begrüßung
ging es für die nun Jüngsten
unserer Schulgemeinschaft
end lich los. So durften sich alle
Schülerinnen und Schüler über
einen Applaus freuen, während
sie sich einzeln ihr Begrü -
ßungs geschenk abholten. Er -
war tungsvoll und gespannt
sahen die Schülerinnen und
Schüler der Auflösung entgegen,
wie ihre neue Klasse samt
Schülerschaft wohl aussehen
würde.
Mit dem neuen Klassenle hrer -
team ging es unmittelbar in
Richtung der neuen Klassen -
räume, in denen ein erstes spielerisches
Kennenlernen stattfand.
Es folgte ein aufregender
Tag mit vielen Spielen und
Erkundungen auf dem gesamten
Schulgelände.
Wir wünschen unseren neuen
Schülerinnen und Schülern
einen schönen Start in die neue
Schullaufbahn am Jenisch
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Bewegung macht Spaß und fördert Kreativität und Konzentrationsvermögen | Konrad Matzen
Bewegung macht glücklich!
Unter diesem Motto finden
im Verein Aktive Freizeit
e.V. verschiedene Angebote
für Kinder ab 4 Jahren, wie
Kindertanz- und Ballett
oder Hip Hop, statt. Diese
zeichnen sich durch Qualität
aus und werden von engagierten
Sport- und Tanzpäda go gin -
nen geleitet. Mit kindgerechter
klassischer und moderner Mu -
sik schulen sie die Kinder rhythmisch
und musisch und nutzen
dabei das natürliche Be -
dürf nis nach Bewegung. Tanz -
technik, Kreativität, Körper hal -
tung und Konzentration werden
so gezielt gefördert und
verbessert. Die Kinder werden
behutsam an den Sport herangeführt.
Selbstverständlich
BAHRENFELD
Qualifizierte Sport- und Tanzpädagoginnen begleiten die Kinder
durch die Kurse
Foto: PR/VAF e.V.
kommt auch der Spaß dabei
nicht zu kurz.
Kurse finden an jedem Wo -
chen tag zu verschiedenen
Zeiten und für jedes Alter statt.
Genaue Termine sind auf der
Homepage www.vafev.de
einzusehen. Zudem bietet der
VAF in der Sparte ”Fit Kids &
Teen Power” auch Judo und
Triathlon an. Der Verein lädt
interessierte Kinder mit ihren
Eltern ein, das Angebot kostenfrei
zu erproben.
Natürlich gibt es auch noch
weitere sportliche Angebote
beim VAF. Schauen Sie doch
einmal auf der Homepage vorbei
oder lassen Sie sich telefonisch
unter Tel.: 890 60 10
beraten.
So finden Sie den VAF
Die Freizeitsportanlage liegt in
der Bertrand-Russell-Str. 4 ge -
genüber der Trabrennbahn
Bah renfeld
Verein Aktive Freizeit e.V.
Bertrand-Russell-Str. 4
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Iserbrook Hus – Entspannter
Leben in den Elbvororten
Elbvororte
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DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 7
Ein eigenes Zuhause in
Iserbrook und die Elbe in
Reichweite. In der Hein-
Kröger-Straße wird dieser
Traum bald Wirklichkeit.
Mit dem „Iserbrook Hus“
baut das Hamburger Fa mi -
lienunternehmen Behrendt hier
eine moderne Immobilie in
bester Elbvorort-Lage.
Nur einen Katzensprung von
der Hamburger City entfernt ist
das Gebäude als echter Le bens -
mittelpunkt besonders für Fa -
milien konzipiert. Bis Frühjahr
2022 entstehen hier 1 Mai so -
nette im Stadthaus-Stil und 17
Eigentumswohnungen im KfW
55 Energieeffizienzhaus-Stan -
dard mit Balkon, Loggia,
Dachterrasse oder Terrasse mit
Gartenanteil – einige sogar
bar rierearm. Offen und hell
ISERBROOK
gestaltete Wohnungen mit
Fußbodenheizung, Eichen par -
kett und einer insgesamt
modernen Ausstattung mit drei
bis fünf Zimmern zwischen 70
und 150 m² werden realisiert.
„Die ersten Wohnungen sind
schon verkauft“, freut sich Jan
Philip Werner, Leitung Vertrieb
Neues Projekt der Behrendt Gruppe: Iserbrook Hus mit Blick
von der Sülldorfer Landstraße
Foto: PR
bei Behrendt, über die große
Nachfrage. Und es gibt auch
ordentlich was zu sehen. Der
Rohbau ist abgeschlossen, das
Gerüst abgebaut und der In -
nenausbau ist nun in vollem
Entspanntes Penthouse-Ambiente: große Dachterrasse im
Iserbrook Hus
Foto: PR
Gange. Über eine Web-Cam
kann man sogar live dabei sein.
Und in wenigen Wochen gibt es
eine Musterwohnung für Be -
sichtigungen.
Weitere Informationen, Bilder
und Kontaktmöglichkeiten gibt
es auf unserer Internet-Seite.
Über die
Behrendt Gruppe
Die Behrendt Gruppe entwickelt
anspruchsvolle Immobilien pro -
jekte in Hamburg und Um ge -
bung sowie an den Küsten. Sie
deckt das gesamte Spektrum
großer Bauprojekte ab – vom
Grundstückserwerb über Ent -
wicklung, Bau- und Architek -
tur planung bis zur langfristigen
Betreuung der Immobilie.
In begehrten Stadtteilen wurden
seit 1952 mehr als 11.000
Wohnungen und 100.000 m²
Bürofläche realisiert. Diverse
Auszeichnungen für herausragende
Architektur und nachhaltige
Immobilien weisen das
Unternehmen als Wegbereiter
für zukunftweisende Projekte
aus. Mit ihrer langjährigen
Erfahrung und Kapitalstärke ist
die Behrendt Gruppe der ideale
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lisierung oder Übernahme von
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Misst Ihr Infektionsrisiko
DESY-Physiker entwickelt eigene Covid-App | Konrad Matzen
Von der theoretischen Phy -
sik zum Unternehmer:
DESY-Physiker Ayan Paul
bringt mit seinem Spin-Off
eine neue App gegen Co ro -
na auf den Markt. Sie kombiniert
öffentliche Daten
mit persönlichen Informationen
und dem Aufenthaltsort und
stellt dem Nutzer so eine ganz
individuelle Einschätzung seiner
momentanen COVID-Ge -
fährdung mit Handlungsem -
pfeh lungen zur Verfügung.
Die neue App namens CoVis ist
ab sofort im App Store für iOS
BAHRENFELD
und Android verfügbar. Sie
stellt den Nutzerinnen und
Nutzern Informationen
zur aktuellen Corona-
Lage bereit, um sich
jeden Tag optimal vor
dem SARS-CoV-2-Virus
zu schützen. Sie meldet
zum Bei spiel Regionen
mit besonderer An -
steckungsgefahr, damit
diese gemieden werden
können.
Die App soll Ein zelpersonen
ge nauso helfen, wie Ge mein -
den, Un ternehmen, Schulen
aber auch Kranken häusern.
Gesundheits ämter und andere
öffentliche Institutionen
können anhand der zu -
verlässigen Daten Si -
cher heitsvorkehrungen
und ge sund heitliche
Richt linien an pas sen.
Anders als andere Apps
nutzt CoVis dafür keinerlei
Kontaktverfolgung.
Persönliche Daten bleiben
auf dem jeweiligen
Gerät, Daten- und Persön lich -
keitsschutz sind hundertprozentig
gewahrt.
Erleben Sie die neuen
Bodentrends
Der Heidbarg-Hof ist beliebter Treffpunkt für Kulturfreude im Hamburger Westen
Das Heidbarg-Hof Desaster
Kulturmanager Langeloh schmeisst hin – neues Konzept geplant | Markus Krohn
Die neue Veranstaltungs-
Saison im Heidbarghof in
Alt-Osdorf startet mit ei -
nem Knaller: Nicht auf der
Bühne, sondern hinter den
Kulissen: Kulturmanager
Hinrich Langeloh hat das
Veranstaltungsprogramm für
den Herbst zwar noch organisiert,
aber danach ist für ihn
Schluss. Langeloh, Mitglied des
fünfköpfigen Vorstands der
Trägerorganisation Elisabeth
Gätgens Stiftung hört nach
Differenzen mit den verbliebenen
Vorstandsmitgliedern auf.
„Die Vorstandsmehrheit im
fünf köpfigen Vorstand der Stif -
tung wollte jetzt das von mir
mit großem Engagement aufgebaute
Kulturprogramm nicht
weiter unterstützen. Trotz gro -
ßer Rücklagen sollte die Kultur
aus Kostengründen massiv eingeschränkt
und reduziert werden.
Das war für mich auch
gerade in dieser schweren Krise
der Kultur nicht nachvollziehbar,
zumal auch die Kulturför -
de rung ein eindeutiger Stif -
tungs zweck der Elisabeth Gät -
gens Stiftung ist – gemäß dem
letzten Willen der Stifterin“,
schrieb Langeloh in einer
Stellungnahme. Langeloh hatte
1999 sein Amt im Vorstand der
Stiftung von seinem Vater
übernommen und sich seitdem
ehrenamtlich für die Kultur in
Osdorf eingesetzt. Gemeinsam
mit einem Team aus ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern,
zum größten Teil aus dem Bür -
ger- und Heimatverein Osdorf,
ALT-OSDORF
gestaltete er jedes Jahr um die
50 Veranstaltungen.
Ist damit jetzt Schluss? „Nein“,
sagt Stiftungsvorstands vorsit -
zender Erich Becker. „Wir wollten
die Nach-Coronazeit dazu
nutzen, das Kulturpro gramm im
Heidbarghof zu erneuern und
mehr Vielfalt nach Osdorf zu
holen.“ Offen bar gab es Hin wei -
se aus dem Stadtteil, dass das
Veranstal tungsangebot mit viel
Folk-Musik zu einseitig sei. Der
Vorstand der Elisabeth Gätgens
Stiftung plant nun, eine ehrenamtlich
arbeitende Arbeits -
gruppe Kultur zu gründen, die
sich künftig um die Gestaltung
und Finanzierung des Kultur -
programms kümmert. Nach
Möglichkeit soll sich das Kul -
turprogramm, das die Stiftung
bislang jedes Jahr rund 10.000
Euro gekostet haben soll, künftig
selbst tragen, damit das
Kapital der Stiftung für den
Erhalt des Gebäudeensembles
an der Langelohstraße eingesetzt
werden kann.
Entspannter leben in den Elbvororten.
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Foto: Krohn
Die Elisabeth Gätgens Stiftung
wurde 1982 von der schon mit
58 Jahren verstorbenen besagten
Elisabeth Gätgens angeregt.
Die von ihr festglegten
Stiftungsziele beinhalten den
Erhalt des historischen Ensem -
bles und die Durchführung von
sozialen und kulturellen Ver -
anstaltungen im Heidbarghof.
Die Räume sind aber nicht nur
Kulturzentrum, sondern auch
ein wichtiger sozialer Treff -
punkt in Alt-Osdorf für Ver -
eine, Parteien, Eigentümer ge -
meinschaften und andere. So
proben hier der Hamburger
Lotsenchor und der Damenchor
Harmonia. Der gut belichtete
Kuhstall wird von der Evan ge -
lischen Familienbildung Blan -
kenese auch gerne als Mal-
Atelier genutzt.
Gerade erst wurden die Neben -
gebäude der Bürger- und Kul -
tureinrichtung von der Wedeler
Reetdachdeckerei Thorsten Eh -
mann mit einem neuen Reet -
dach versehen (Die DorfStadt-
Zeitung berichtete). Die Neu ein -
deckung war notwendig geworden,
weil die in den 90er Jahren
durchgeführten Restau ra tions -
arbeiten nur am Haupt haus ausgeführt
worden waren. Jetzt wa -
ren die Nebengebäude „fällig“.
Unabhängig davon startet
unter Corona-Bedingungen wie
Abstand halten, Kontaktda ten -
registrierung und Masken der
Kulturbetrieb ab dem 28. Au -
gust. Weiter geht es dann im
Wo chentakt. Informationen
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8 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
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Gut. Daher ist kompetenter
Rat gefragt, um sich
eine stabile Gesundheit zu
erarbeiten oder zu erhalten.
Das Team des Gesundheits-
Hofs in Osdorf ist seit über 10
Jahren bei den Menschen in
den Elbvororten gefragt, weil
eine ganzheitliche Behandlung
und nachhaltige Rehabilitation
in der Hand eines vernetzten
Teams liegt.
Der Erfolg des Gesundheits-
Hofs ist das Ergebnis eines mo -
tivierten Teams, das gemeinsam
am Wohlergehen der Patien tin -
nen und Patienten arbeitet. Die
Mitarbeitenden unter Führung
von Geschäftsführer Friedhelm
Penning sind eine erfolgreiche
Gemeinschaft, die stetig wächst.
Im Gespräch mit der DorfStadt-
Redaktion erläutert Penning
sein Erfolgsrezept: „Unsere
Phy siotherapeuten, Sportthera -
peuten und die administrativen
Kräfte sind ein eingespieltes
Team. Das ist bei täglich ca.
250 Patienten auch dringend
geboten. Durch eine geringe
Fluk tuation und permanentes
Wachstum sind die Mitarbei -
OSDORF
Die Evangelische Familien -
bildung in Blankenese feierte
am Freitag Jubiläum.
50 Jahre Familienbildung
hinterlassen ihre Spuren in
den Elbvorten, denn mittlerweile
besuchen die Kin -
der, die 1971 die ersten in den
Räumen der Kirchengemeinde
Blankenese waren, als Eltern
oder Großeltern gemeinsam mit
ihren Kindern und Enkeln die
Angebote der Familienbildung,
die sich seit über einem Jahr
am neuen Standort im Mühlen -
berger Weg befindet.
Gründe zum Feiern gab es also
genug! Inzwischen finden in
den fröhlich bunt gestalteten
Räumen auch wieder Präsenz -
kurse statt, nachdem auch die
Familienbildung viele Monate
pandemiebedingt via Zoom
oder Telefonkonferenz stattfinden
musste. Gut, dass das möglich
war, denn es gibt einen
Trend in den Elbvororten, nach
dem sich viele Eltern für eine
längere Elternzeit entscheiden
und ihre kleinen Kinder erst mit
eineinhalb oder zwei Jahren der
Betreuung in einer Kita anvertrauen.
Es gibt also viel Fa mi -
Elbvororte
Fangt doch einfach an...!
Wie man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bindet | Konrad Matzen
BLANKENESE
Motiviert und stets gut gelaunt: Das Gesundheits-Hof-TeamFoto: Krohn
terinnen und Mitarbeiter zu
einer großen Gemeinschaft
gereift“. Hinzu kommen attraktive
Faktoren wie selbständiges
Arbeiten, flexible Einsatzzeiten,
ein attraktives Prämiensystem
oder seit neuestem das Kochen
eines gesunden Mittagstisches
in der eigenen Bistroküche. An
zwei Tagen in der Woche, werden
die Mitarbeiter von einer
eigenen Köchin verwöhnt.
„Unsere Kundinnen und Kun -
den schätzen die sehr gut ausund
fortgebildeten Mitarbeiter -
Austausch zwischen Oliver Diezmann, Propst Thomas Drope und Meike Trommler
lienzeit, die gestaltet werden
will. Anregungen dafür gibt es
in der Evangelischen Familien -
bildung in Blankenese reichlich.
Neben Delphi- und Yoga kursen,
Koch- und Wickelkur sen, Bastel-
Workshops und Väteraustausch
oder laufenden Beratungs stun -
den ist den Teil nehmenden vor
allem der Aus tausch von Müt tern
und Vätern untereinander wichtig.
Propst Thomas Drope hob in
seiner Ansprache denn auch
hervor, wie wichtig die Ge -
meinschaft in der christlichen
Einrichtung sei, denn schon
Jesus rief die Kinder zu sich in
einer Zeit, in der Kinder eher
nicht im Mittelpunkt der Ge -
sellschaft standen, und hob sie
als Hoffnung der Welt mit seinem
Aufruf hervor. „Es muss
sich niemand allein gelassen
fühlen“, sagte Einrichtungs -
leiterin Meike Trommler zu
Beginn der Feierlichkeiten. „Bei
uns haben Ängste und Er -
schöpfung denselben Raum wie
Freude und Glück“. Die Grup -
penleiterinnen der Familien -
bildung wissen Rat und begleiten
Mütter und Väter durch die
Zeit während der Familien -
innen und Mitarbeiter im Ge -
sundheits-Hof. Deshalb fördern
wir alle Weiter bildungs maß -
nah men unseres Teams“, erläutert
Penning einen seiner Bau -
steine für den Erfolg seiner
Personalpolitik. Die Thera peu -
ten arbeiten intensiv und mit
Freude mit den Patientinnen
und Patienten zusammen und
bauen dadurch eine langjährige
Beziehung auf. Durch die Ar -
beit mit modernen und innovativen
Geräten auf der Trai -
nings fläche wird die Physio th -
Foto: Krohn
50 Jahre Familienbildung
Evangelische Einrichtung in Blankenese feiert Jubiläum und Einweihung | M. Krohn
grün dung und weit darüber
hinaus. Der Austausch der
Eltern untereinander gebe Si -
cherheit, Halt und Orientierung,
war der Tenor der Gespräche
zwischen den Gästen der Jubi -
läums- und Einwei hungsfeier.
Oliver Diezmann, Vorsit zender
der Blankenese Interessen ge -
meinschaft (BIG) e.V., der stellvertretend
für Dr. Kai Mat thie -
sen, Vorstand des Zukunfts -
forums Blankenese, ein sehr
persönliches Grußwort sprach,
hob die zentrale Bedeutung der
Einrichtung im Zentrum von
Blankenese hervor, die er selbst
als kleiner „Buttje“ im Krabbel -
kurs kennen lernte und jetzt
von der guten Zusammenarbeit
schwärmte. Besonders hob
Diezmann die Zusammenarbeit
in den Adventswochen hervor,
in denen die Familienbildung
in den Vor-Coronajahren eine
phantasievolle Kinderbe treu -
ung organisierte.
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Hof erhalten neben einem
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bildungen. Die Erhöhung der
aktuellen Heilmittelpreise werden
selbstverständlich zum Teil
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Wer sich jetzt angesprochen
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rapeut/in oder Masseur/in im
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Aufatmen
für Chöre
Beim Aktionstag am 4.
Sep tember 2021 von 11 –
20 Uhr werden über 90 verschiedene
Chöre, Vocal
Groups, Instrumen talen -
sem bles und Schauspiel -
gruppen die Stadt zum
Klingen und Spielen bringen,
um zu zeigen, dass die Ama -
teurkulturszene der Stadt auch
nach der langen Pande mie -
pause noch quicklebendig ist.
Weit über 1000 Menschen werden
sich am Aktionstag aktiv
beteiligen!
In Parks, auf Marktplätzen und
Kirchhöfen, in Fußgängerzonen
und am Elbstrand (Bulln), auf
dem Friedhof Blankenese oder
im Römischen Garten am
Falkensteiner Ufer sowie im
Jenischpark - die Orte sind so
verschieden wie die teilnehmenden
Künstlerinnen und
Künstler.
Von der Kinder kantorei bis zum
Seniorenchor, von Klassik bis
Pop, von der Solokünstlerin bis
zum Offenen Singen für alle,
von Altona bis Wilhelmsburg –
das Programm ist bunt, vielfältig
und kraftvoll!
Interessenten haben die Mög -
lichkeit selbst aktiv zu werden
und an verschiedenen Work -
shops mit hochkarätigen Do -
zenten aus den Bereichen Ge -
sang, Schauspiel und Tanz teilzunehmen.
Um 16 Uhr startet eine besondere
Premiere: Singen unterm
Leuchtturm! Auf Höhe Strand -
weg 30 findet ein offenes
Singen statt, das ab sofort auf
Initiative der Musikerin Karin
Klose jede Woche regelmäßig
statt. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich.
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Kultur DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021 • 9
Mordsschwestern
Patricia Brandt liefert den Text, Sandra Quadflieg die Stimmen | Konrad Matzen
Europas größter digitaler
Verlag, Saga Egmont,
bringt jetzt den erfolgreichen
Ostsee- Krimi „Krab-
ben-Connection" (Gmeiner
Verlag) als Hörbuch heraus.
Dahinter stehen zwei starke
Schwestern: Die Hamburger
Schauspielerin Sandra Quad -
flieg, bekannt durch die Benita
Quadflieg-Stiftung in Nien ste -
dten) und ihre Schwester, die
Bremer Journalistin Patricia
Brandt. Beide lieben die Küste.
Und genau dort, zwischen Dü -
nen und Disteln in der schönen
Lübecker Bucht, lässt Patricia
Brandt humorvoll ihren schrulligen
Kommissar und Tierprä -
parator Oke Oltmanns ermitteln.
Er muss einen verschwundenen
Baulöwen suchen und
bekommt es mit der Bürger ini -
tiative „Rettet die Stranddistel“
zu tun.
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sich unter Tel.: 040 6 07
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Schauspielerin Sandra Quad -
flieg liest nicht nur vor, sie lässt
die Figuren des Umwelt- Krimis
durch verschiedene Regional -
dia lekte lebendig werden.
In Krabben-Connection (er-
scheint derzeit in vierter Auf -
lage) wimmelt es von liebenswert-schrägen
Charak teren,
angefangen beim Dorfpoli zi -
sten Oke Oltmanns, der vor lauter
Ermittlungen selbst urlaubsreif
ist, über zwielichtige Urlau -
ber bis hin zur Fischbuden be -
sitzerin Wencke Husmann, die
ihre Stammgäste mit veganen
Gurken- Smoothies vergrault.
„Ich hatte beim Einsprechen so
viel Spaß, diesen gänzlich un -
ter schiedlichen Charakteren
Leben einzuhauchen. Ich durfte
sowohl auf Plattdeutsch, Baye -
risch als auch Italienisch sprechen
und Songs von Frank
Sinatras My Way über Queen
zu Katja Ebsteins Wunder gibt
es immer wieder singen", be -
richtet die Hamburgerin. „Diese
Herausforderung habe ich sehr
gerne angenommen und hatte
sehr viel Spaß im Studio.
Meine Schwester hat wirklich
eine ganz tolle Art, Bücher zu
schreiben. Es entstehen beim
Lesen sofort Bilder im Kopf. Die
Szenerien gleichen wirklich
einem Film!“
Die große Schwester Patricia
Brandt freut sich indes: „San -
dra ist die perfekte Sprecherin
für meinen Kommissar Oke
Oltmanns von der Ostseeküste.
Sie kann herrlich auf Platt fluchen.“
Nachhilfe bei
Yared Dibaba
Geiht nich, giff`t nich: „Ich
hatte zwar in der Grundschule
einen Plattdeutsch-Kursus - ich
habe sozusagen einen akademischen
Abschluss“, berichtet
San dra lachend, „aber zur Si -
cherheit habe ich mir noch
Nachhilfe bei meinen Freunden
Yared Dibaba für das Platt -
deutsche und von Armando
Quat trone (Sänger NDR Som -
Einzigartige abstrakte Foto -
grafie zeigt Miriam Diez -
mann vom 3.9. bis 3.11.21
in den Räumen von Casini
& Görner in Othmarschen.
Die Künstlerin lädt zur Ver -
nissage am 3.9. ab 15 Uhr
bis 20 Uhr.
Momentaufnahmen wie aus
fernen Welten, die nicht am
Computer kreiert wurden, sondern
tatsächlich vor der Kame -
ralinse vorhanden waren. Ver -
gängliche Motive, im Augen -
blick festgehalten, führen uns
vorbei an Eruptionen, Lava -
strömen, Gewittern und Ster -
nen, in den Regenbogen hinein
und durch Kristalle hindurch in
die unendliche Weite, die bei
Miriam Diezmann bunt ist. „Ich
bin mir gewiss, dass Sie solche
merhit Positivo) für das Ita lie -
nisch und Sabina Trooger
(Scha u spielerin) für das Ba y e -
rische genommen“, berichtet
Sandra Quadflieg.
Krabben-Connection bleibt
nicht das einzige Krimi-Projekt
der Mordsschwestern: In Kürze
wird auch Patricia Brandts
zweiter Küstenkrimi um Oke
Oltmanns Imkersterben als
Hörbuch bei Saga Egmont
erscheinen. Sandra Quadflieg
ist deshalb derzeit wieder im
Hamburger Tonstudio von
Frank Otto, um den Text einzusprechen.
Quadflieg führt auch
bei beiden Hörbüchern die
Regie.
Diesmal gilt es in Hohwacht
dunkle Honiggeschäfte aufzuklären.
Der Dorfsheriff be -
kommt dabei einen neuen
Partner an die Seite gestellt:
Vincent Gott ist eine rheinische
Frohnatur aus Köln. Et kütt wie
et kütt…
Die Schwestern leben zwar in
Hamburg und am Rande Bre -
mens - als echte Nordlichter
besuchen sie jedoch regelmäßig
die Küste. Oft sogar gemeinsam,
selbst bei Schietwetter:
„Sturm ist erst, wenn uns der
Käsekuchen am Strand vom
Teller fliegt“, meint Patricia
Aufbruch in ferne Galaxien
Miriam Diezmann zeigt erstmals abstrakte Fotografien | Markus Krohn
Vergängliche Ansichten photografisch festgehalten
OTHMARSCHEN
Eingespieltes Team die beiden Schwestern Sandra Quadflieg und
Patricia Brandt haben zwei Krimis eingesprochen. Foto: Antje Jochum
Foto: Diezmann
abstrakten Fotos noch nie gesehen
haben“, schwärmt die
Künstlerin, die persönlich zur
Ausstellungseröffnung am
Frei tag den 3.9.21 ab 15 Uhr bis
20 Uhr anwesend sein wird.
Die aktuell geltenden Corona-
Verordnungen werden eingehalten.
Wir bitten um kurze
Anmeldung mit selbstgewähltem
Ankunftszeitpunkt per E-
Mail an: Miriam.Diezmann@
hotmail.com
Weitere Werke der Blankeneser
Künstlerin sind im September
und Oktober in der Haspa-
Filiale am Erik-Blumenfeld-
Platz in Blankenese zu sehen.
Weitere Informationen über die
Künstlerin finden Sie unter
www.miriam-diezmann.
jimdosite.com
3.9. – 3.11.2021 Ausstellung
»abstrakte Photografie«
Vernissage: 3.9.2021 ab 15 Uhr
Casini & Görner Immobilien
Liebermannstr. 44a
So trinkt der Norden
Ein Buch zum Schmökern und Schmunzeln | Konrad Matzen
Erinnern Sie sich noch an
den herb-süßen Geruch
rund um die Ratsherrn-
Brau erei in der Elbschloss -
straße in Nienstedten? Das
ist Jahrzehnte her – die
Elbschloss-
Brauerei schloss
1995 und der Markt
für Biere hat sich
mächtig gewandelt:
Mittlerweile sorgen
eher die kleinen, feinen
Craft-Beer-
Brauer für süffigen
Gesprächs stoff in der
Hansestadt. Es gibt
aber auch einen
Brauer, der einen
spannenden Brücken -
schlag zwischen Tra -
dition und Moderne
geschafft hat: 2005
wurden die Marken -
rechte an der Marke
von Oliver Nord mann
erworben, der in Ham -
burg einen neuen
Stand ort suchte. 2012 eröffnete
dann eine neue Kleinbrauerei
in den Schanzenhöfen. Dort ist
das Ratsherrn inzwischen
zuhause.
Diese und viele weitere spannende
Geschichten erzählt das
Buch mit dem Titel „So trinkt
der Norden“ von Jens Meck -
lenburg. Auch vom Weinanbau
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im Norden erfährt der geneigte
Leser, dass es in Schleswig-
Holstein ein Angebot von rund
30 Hektar gibt, auf dem Wein -
reben angebaut werden. Eine
der erfolgreichsten Sorten in
Schleswig-Holstein ist
aufgrund der Pilzwider -
stands fähigkeit die rote
Rebsorte Regent, die hier um -
gangs sprachlich auch als „Piwi“
bezeichnet wird.
Man ist den alkoholischen Ge -
tränken im Norden durchaus
zugetan. Mit steifem Grog und
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den kalten und stürmischen
Winter. Bier und Schnaps aus
Getreide und Kartoffeln prägen
den Norden bis heute.
Noch nie gab es so
viele gute Biere und
Brände im Norden
wie heute – »So
trinkt der Norden«
stellt sie vor.
Mit Adressen und
Bezugs quellen,
darunter zahlreiche
Geheimtipps.
Und mit viel
Kuriosem zu
Kulinarischem, zur
Geschichte und zur
alkoholischen Kul -
tur im Norden
Mit Beiträgen von
Gabriele Haefs, Han -
nes Hansen, Re gine
Marxen, Jo han na Rä -
decke, Jens Schlün -
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So trinkt der Norden
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Ihr Markus Krohn (Herausgeber)
Medaillenregen bei Brotprüfung
Hochwertige Zutaten und viel Zeit sorgen für beste Qualität in den Bäckerein Körner und Hansen | Konrad Matzen
SÜLLDORF/BLANKENESE
Brot- und Brötchenprüfung
in Hamburg. Natürlich
auch im Hamburger Westen
bei HANSEN – Ihre Bäcke -
rei in Sülldorf und bei
Bäcke rei Körner in Blan -
kenese. Das Ergebnis kann
sich sehen lassen: In Blan -
kenese wurden insgesamt
35 Sorten Brötchen und
Brote geprüft: 31x sehr gut,
4x gut. In Sülldorf kam Brot -
prüfer Michael Isensee auf insgesamt
5 gute Produkte und 19
sehr gute Brötchen und Brote.
Bäckermeister Dirk Hansen
und Bäckermeisterin Sabine
Möller (Bäckerei Körner) waren
mächtig stolz auf das diesjährige
Ergebnis, das nur durch das
Engagement der Bäcker in der
Backstube in Sülldorf oder
Blan kenese zustande kommt.
Die getesteten Brötchen und
Brote stammen direkt aus der
Produktion, es kann also nicht
geschummelt werden.
Getestet werden Form und Aus -
sehen, Oberflächen- und Kru -
sten eigenschaften, Lockerung
und Krumenbild, Struktur und
Elastizität sowie Geruch und
Geschmack der Backprodukte.
Über Geschmack lässt sich ja
bekanntlich streiten. Doch bei
der Brotprüfung wird der Ge -
schmack eher im Sinne von
Aroma getestet. Ähnlich wie
beim Geruch muss der Ge -
schmack zum jeweiligen Pro -
dukt passen. Ist er sehr stark
oder eher mild? Säuerlich oder
süßlich? So sollte beispielsweise
ein Weizenbrot einen milderen
Geschmack haben als ein
Roggenmischbrot.
Die Deutschen sind weltweit für
ihre schmackhaften und vielfältigen
Brotsorten bekannt.
Ab zur Prüfung: Bäckermeister Dirk Hansen verpackt die Brotund
Brötchenproben direkt aus der Produktion
Foto: Krohn
Brotprüfer Michael Isensee (links) mit Bäckermeisterin Sabine
Möller vor der Bäckerei in der Blankeneser Landstraße Foto: Krohn
Das beliebte Grundnahrungs -
mit tel zeigt sich in Deutschland
besonders vielfältig. Die
Bäcker meister bieten zahlreiche
Brotvarianten, für jeden Ge -
schmack etwas. Es sollen mehr
als 300 Brotsorten allein in
Deutschland existieren – weltweit
einmalig. Doch warum ist
das so? Die Gründe dafür liegen
vor allem in der Getreidevielfalt
Mitteleuropas aufgrund der
günstigen Klimabedingungen
und der Bodenbeschaffenheit,
der Mehl-, Zutaten- und Zube -
reitungsvielfalt sowie der
Klein staaterei der vergangenen
Jahrhunderte, speziell im Ge -
biet des heutigen Deutschlands.
Die Handwerksbäcker in Ham -
burg, die in der Bäckerinnung
Hamburg organisiert sind,
legen großen Wert auf hochwertige
Zutaten, handwerkliche
Qualität – und viel Zeit, damit
sich die Aromen in Brot und
Brötchen entwickeln können –
und das schmeckt man. Die
Qua litätsprüfung des Deut -
schen Brotinstitutes bestätigt
das Jahr für Jahr.
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Volksbank Wedel eröffnet neue Filiale
Neubau am alten Standort mit zusätzlichen Gewerbe- und Wohneinheiten | Konrad Matzen
Am 14. August hat die
Volksbank Wedel ihren
Filialneubau in der Bahn -
hofstraße 13 eröffnet. Da -
mit kehrt das Filialteam an seinen
ursprünglichen Standort
zurück. Während der dreijährigen
Bauzeit ist ein kombiniertes
Geschäfts- und Wohnhaus
in bester Innenstadtlage entstanden,
dass durch den Vor -
stand der Hamburger Volks -
bank feierlich und mit einem
großen Sommerfest und 800
Gästen feierlich eingeweiht
wurde. Mit einer Grußrede gratulierte
Bürgermeister Niels
Schmidt.
Das Vorgängergebäude aus
dem Jahr 1952 wurde im Jahr
2019 vollständig abgerissen
und durch einen barrierefreien
Neubau im regionalspezifischem
Rotklinker nach neuesten
Energieeffizienzstandards
ersetzt. Auf gleicher Grund -
stücksfläche ist damit ein komplexer
Neubau entstanden, der
Platz für eine helle und transparente
Filiale inklusive einer
Schließfachanlage nach neuesten
Standards bietet, sowie für
sechs Mietwohnungen zwischen
67 und 85 qm und eine
weitere Gewerbeeinheit. Niels
Schmidt freute sich über die
Standortvorteile: „Dieser Tag
ist auch für Wedel ein gutes
Datum, weil ein modernes
Wohn- und Geschäftshaus in
der Innenstadt entstanden ist.
Denn das ist die Losung, um
Innenstädte attraktiv zu halten:
WEDEL
Wohnen und Gewerbe zusammenzubringen.“
Der mit einer Investitions sum -
me von rund 6 Mio. Euro
gestaltete Neubau war eine von
langer Hand geplante Ent schei -
dung, bei der die Bedürfnisse
der Wedeler Kunden ebenso
einbezogen wurden wie stadtplanerische
Aspekte. „Dieser
Neubau ist ein klares Be kennt -
nis und ein sichtbares Zeichen
zum Standort Wedel. Mit dem
Namen ‚Volksbank Wedel‘ als
eingetragene Zweignieder las -
sung der Hamburger Volksbank
setzen wir unsere tief verwurzelte
Verbundenheit mit der
Region in die Zukunft fort.
Dabei war uns eine enge Zu -
sammenarbeit mit der Stadt
Wedel bei allen Planungs -
schritten besonders wichtig“, so
Thorsten Rathje, Vorstands -
spre cher der Hamburger Volks -
bank.
Während weniger Kunden für
alltägliche Bankgeschäfte in die
Filiale kommen, die sie schnell
und selbständig erledigen können,
stand für den neuen
Standort die Frage im Zentrum,
was eine neue Filiale für die
qualifizierte persönliche Bera -
tung attraktiv macht. Dazu
Vorstandssprecher Thorsten Rathje begrüßt Filialteam und
Besucher zur Eröffnung der neuen Wedeler Filiale. Foto: Krohn
gehören vier digital ausgestattete
Besprechungsräume mit
der Möglichkeit für Video be -
ratung und ausreichend Platz
für eine Kinderspielecke. Das
Mitarbeiterteam in Wedel setzt
sich aus persönlichen Beratern,
Experten zu Fachthemen und
weiteren Spezialisten aus der
genossenschaftlichen Fi nanz -
gruppe für alle finanziellen
Angelegenheiten von der Ver -
mögensberatung, über Bau fi -
nan zierungs- und Versiche -
rungs anliegen bis zur umfassenden
Firmenkundenbe treu -
ung zusammen. Das Motto:
Alles aus einer Hand – jederzeit
persönlich oder digital zugeschaltet
vor Ort.
„Wir freuen uns sehr, dass wir
nach langer Bauzeit an unseren
ursprünglichen Standort zu -
rückkehren und unsere neue
Filiale zusammen mit unseren
Kunden, Nachbarn und Ge -
schäftspartnern einweihen. Das
ist der beste Grund zu feiern –
wir laden alle Wedeler herzlich
ein und zu gewinnen gibt es
natürlich auch etwas“, so
Filialleiter Ulrich Reimann.
Im Anschluss an die feierliche
Eröffnung führte das Team
Wedel ihre Gäste durch die
neuen Räumlichkeiten. Wäh -
rend eines entspannten Som -
merfests mit einem Spiel- und
Bastelangebot für Kinder, Sekt
und Burgern bot die Teilnahme
am Spiel „Hamvoboly“ attraktive
Gewinnchancen, wie zum
Beispiel ein Wochenende in
einem Baumhaushotel für zwei
Personen in Strandnähe oder
Restaurantgutscheine zur Un -
ter stützung der Wedeler Ga -
stronomie.
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Der Liebestrank
Komische Oper von Gaetano Donizetti
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Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, seinen
Liebeskummer mithilfe einer Medizin zu heilen?
Am besten eine, die dafür sorgt, dass die
Liebe erwidert wird…?
Nemorino, ein Bademeister am adriatischen
Strand von Roseto ist unglücklich verliebt: Die
reiche und selbstbewusste Badegästin Adina ist
für ihn unerreichbar.
Als der umherreisende Strandverkäufer Dulcamara jedoch einen Liebestrank anpreist, sieht
Nemorino seine Stunde gekommen. Doch nun überschlagen sich die Ereignisse.
Donizetti schuf mit seinem „Liebestrank“ eine der anrührendsten und erfolgreichsten musikalischen
Komödien im Belcanto-Stil. Nemorinos melancholische Romanze „Una furtiva lagrima“
(„Eine verstohlene Träne“) ist als eines der schönsten Musikstücke für Tenöre in die
Operngeschichte eingegangen.
Termine: noch bis zum 29.9.2021
Ort: Allee Theater · Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76
Eintritt: 33,– € bis 42,– €
Kartentelefon: 040/38 29 59
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KRIMIOPER – Spuk auf Steuerbord
Mit Musik von „La Paloma“
bis zum „Fliegenden Holländer“
Willkommen zurück an Bord der MS
Opera! Polizistin Rebecca hat sich auf
ihrem letzten Undercover-Einsatz („Mord
auf Backbord“) so sehr in die Seefahrt verliebt,
dass sie ihren Job bei der Polizei kurzerhand
gekündigt hat und nun als frischgebackene
Chefstewardess durch die sieben
Weltmeere schippert. Gemeinsam mit
Entertainment-Offizier Florian ist sie nun
sogar selbst für das Bordprogramm
zuständig! Doch so ganz kann die Ex-
Polizistin das Ermitteln dann doch nicht
lassen: Wer ist nur der geheimnisvolle
Mann, der sich immer wieder nachts auf
der MS Opera herumtreibt? Rebecca
nimmt da lieber mal die Ermittlungen auf...
Wir schlagen die Welle von Hans Albers zu
Richard Wagner: Erleben Sie große Oper,
vereint mit viel Witz, echten Seemanns-
Klassikern und schönen Liebesliedern! Gehen Sie mit uns auf eine musikalische Reise von
Hamburg nach Harwich. Mit dabei sind Schlager wie „Das Herz von Sankt Pauli“ und „La Paloma“,
Elton Johns „Can you feel the love tonight“ und Wagners „Steuermann lass’ die Wacht“.
Foto: Inken Rahardt
Termine: Fr., 3.9 und Sa., 4.9.2021 um 19:30 Uhr
Ort: Opernloft, Van-der-Smissen-Str. 4
Tickets: Tel.: (0 18 06) 700 733
Eintritt: ab 39,– €, ermäßigt ab 31,– | www.opernloft.de
Foto: Dr. Joachim Flügel
Foto: PR
Luz y Sombra & Nicolás Lartaun singen und spielen Piazolla
Chiquilín ist ein Tango Canción von Astor Piazzolla, in dem es um die Geschichte des
Straßenjungen Chiquilín geht, der davon träumt, mit seinem selbstgebastelten Drachen davon zu
fliegen... Menschliche und surreale Texte sind es, die Astor Piazzolla in den 1960er Jahren in seinen
Liedern und Balladen vertonte. Mit seiner ausdrucksvollen Stimme erweckt der Sänger
Nicolás Lartaun an der Seite des Trios Luz y Sombra die starken Figuren zum Leben. In mal kraftvollen,
mal zarten Klängen werden ihre Sehnsucht, ihr Mut und zugleich ihre Leichtigkeit zu Musik
gemacht. So entsteht in den unverwechselbaren Arrangements des Ensembles aus Bariton,
Violine, Klarinette und Klavier eine einzigartige Synthese, die in vielfältigen Facetten den Tango
Nuevo Piazzollas präsentiert und einen Abend voller musikalischer Poesie verspricht.
Termin: Samstag 4.9.2021 20 Uhr | Ort: Heidbarghof, Langelohstraße 141, 22549 Hamburg
Eintritt: 20 € / 15 € Schüler, Studenten, Behinderte | Karten: Tel.: (040) 8 00 84 36
www.heidbarghof.de
Guitar Celebration
Die Gitarre in all ihren
wunderbaren Facetten
Ob Klassik, Jazz, Pop, Rock, Blues
oder Flamenco und Weltmusik:
Das Repertoire des international
besetzten Trios, bestehend aus Ian
Melrose (Schottland), Rüdiger
Krause (Deutschland) und Nikos
Tsiachris (Griechenland), lässt an
diesem Abend keine Wünsche
offen. Alle drei sind Virtuosen,
Komponisten und Arrangeure und
ob solo oder zu zweit, vor allem aber in den Trio-Arrangements erzeugen die drei bekannten
Meister an der Gitarre einen musikalischen und audiophilen Genuss höchster Qualität.
Die sehnsüchtig-melancholische Weite einer keltischen Ballade verwandelt sich dann in eine feurige
spanische Buleria; ein intensiver Blues wird zu temporeichem Balkan-Jazz. Ergänzt durch
großartige Interpretationen bekannter Klassiker, von Bach über Mozart bis hin zu Dave Brubeck
und Eric Clapton, beweist das Trio mit unbändiger Lust an klanglicher Schönheit und
Improvisation einmal mehr, warum die Gitarre eines der weltweit beliebtesten Instrumente ist.
Foto: Uwe Neumann
Termin: 27.08.2021 um 19.30 Uhr
Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22
Eintritt: 15,– € | www.kulturkirche.de
Fatusch
Gut gelaunte Straßenmusik vom Balkan,
aus Europa und der ganzen Welt.
5 Frauen – 5 Stimmen – 10 Instrumente –
viele Ideen: das ist die Kölner Band
Fatusch.
Die Fünf spielen einfach, was ihnen
gefällt – von französischen Chansons,
Melodien aus Südosteuropa bis hin zu
Ausflügen nach Südamerika. Mit einem
guten Schuss Humor und einer Vorliebe
für krumme Takte entwickeln sie ihre
eigene, entspannte Version von schönschräger
Weltmusik. Die 5, das sind: Bele Grau, Heike Kemmerich, Jumana Hamandouche,
Sonja Mülstegen, Sybille Fezer – mit 5 Stimmen. Die 10, das sind: zwei Akkordeons, zwei
Klarinetten, eine Geige, eine Bassklarinette, ein Cajon, eine Melodica, ein rundes Shaker Egg
und eine eckige Triangel.
Termin: 28.8.2021 um 19.30 Uhr
Ort: Theaterschiff Batavia
Eintritt: 15,– | www.batavia-wedel.de
Foto: PR
B.B. & The Blues Shacks feat. Bonita
Seit 30 Jahren sind B.B. & The Blues
Shacks weltweit als Top-Act der Szene
unter wegs. Wer authentischen R&B mag,
traditionellen Blues zu schätzen weiß,
kommt an dieser Band nicht vorbei.
Bewusst verankert in den Wurzeln des
Genres und dennoch offen für neue
Abenteuer gibt es nun eine Kooperation,
die die Blueswelt erneut aufhorchen lŠsst:
Die Blues Shacks gehen mit der einzigartigen
Sängerin Bonita auf Tour.
Die Zusammenarbeit mit der in Südafrika geborenen Musikerin begann bereits im Jahr 2013 –
im Duett mit Michael Arlt auf dem Album Come Along.
Nun sind Bonita und die BBs auch live zu erleben. Seit Jahren war so etwas auf Bluespfaden
nicht mehr zu hšren. Eine Stimme, die die Spannbreite einer ganzen musikalischen €ra abdeckt
– vom R&B einer Ruth Brown oder Lula Reed bis zu Sixty Soul Stuff ala Etta James oder Ann
Peebles. Dazu hat Bonita eine Bühnenpräsenz, die den Zuschauern das Atmen erschwert.
Termin: 3. September 2021 um 20 Uhr
Ort: FORUM Schenefeld, Achter de Weiden 30 | Eintritt: 28,20 €
www.forumschenefeld.de
Foto: PR
12 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
Im Gespräch
»BÄMM« Comics im Museum?
Lisa Stachnik zeigt im Wedeler Stadtmuseum wie moderne Comics entstehen | Manuela Tanzen
Jawohl: „BÄMM – Die Co -
micausstellung“ im Stadt -
museum Wedel zeigt zurzeit
kontrastreiche Comic -
art von zwei sehr unterschiedlichen
Illustrato rin -
nen: Maria Skov Pedersen
aus Dänemark lotet in minimalistischen
Grafiken die Chancen
und Grenzen der modernen
Gehirntransplantationsmedizin
aus. Farbenfroher und verspielter
geht es in den Comics und
Animationen von Lisa Stach -
nick aus Wedel zu.
„Kann man damit Geld verdienen?
Das ist fast immer die
erste Reaktion, wenn ich erzähle,
was ich beruflich mache“, so
Lisa Stachnick (38), Comic -
zeich nerin und Illustratorin.
„Ja, man kann“, beantwortet
sie die Frage selbstbewusst.
„Nur vom Comiczeichnen zu
leben ist schwierig, man
braucht wirklich viele Aufträge,
aber die Kombination mit
Illustration funktioniert gut.“
Sie erklärt den Unterschied:
„Beim Comic gibt es einen
Hand lungsablauf, man führt
wie im Film zu einer Situation
hin. Ein guter Comic sollte
auch ohne Text funktionieren.
Eine Illustration, zum Beispiel
für ein Kinderbuch, stellt eine
Szene in einem Bild dar, hier ist
der Text wichtig und unterstützend.“
Schon als Kind hat sie gerne
gezeichnet, „aber ganz normal,
ich bin nicht mit Talent geboren,
laut meiner Mutter war das
ELBVORORTE
nicht meine Stärke“, lacht sie.
Aber sie hatte Spaß am Zeich -
nen, blieb dran, hat in der
Oberstufe angefangen, Praktika
zu absolvieren, sich nach Stu -
diengängen umzuschauen.
„Gra fik design war nicht meins“,
sagt sie, „auch Freie Kunst
nicht, ich brauche Gegen ständ -
liches.“ Also studierte sie Illu -
strationsdesign. „Es war schon
immer mein Traum, einen eigenen
Comic zu machen. Das war
auch im Studium meine Aus -
drucksform. Meine Abschluss -
Lisa Stachnick mit Museumsleiter Holger Junker.
arbeit war dann auch ein
Comic, damals musste ich das
noch durchboxen.“ Ihr zweiter
Traum: Bildsequenzen animieren
zu können. Also hängte sie
noch ein Trickfilm-Studium
dran, der Abschlussfilm war
sogar für den Animation Award
2009 nominiert.
Zurück zum Thema Geldver -
dienen: „Mein Vollzeitjob nach
dem Studium war in einer ganz
anderen Branche, als Verkäu -
ferin in einem Möbelgeschäft.
Mit diesem festen Einkommen
konnte ich nebenher anfangen,
mir eine Existenz als Illu stra -
torin aufzubauen.“ Mit Erfolg:
2012 hat sie „den Sprung ge -
wagt“, ist seitdem ausschließlich
als freiberufliche Künst -
lerin tätig. Wobei: „Ich finde es
immer noch komisch, als Künst -
lerin bezeichnet zu werden,
damit verbinde ich ein ganz
anderes Menschenbild ... Ich
bezeichne mich selber eher als
Zeichnerin“, so Lisa Stach nick,
„mittlerweile freue ich mich
aber drüber.“ Ihre ersten Auf -
träge waren Kinder buch-Illu -
stra tionen, „ich bin mit meinem
Portfolio auf Buchmessen marschiert,
einem Schulbuchverlag
hat mein ausgefallener Stil
gefallen.“ Selbst vermarktung,
ein großes Thema für Frei be ruf -
ler, auch für die Comiczeich ne -
rin: „Am Anfang sind viele
Aufträge über www. dasauge.de
gekommen“, eine Internet-
Platt form für Kreative, „ich bin
sehr aktiv auf potenzielle Kun -
den zugegangen, habe Portfolios
an Verlage ge schickt“, erklärt
sie. „Ich habe eine Homepage,
bin auf Face book und Insta -
gram, mittlerweile kommt aber
auch viel Neugeschäft über
Mundpro pa ganda und Empfeh -
lungen.“ Neben Kinderbuch-
Illustratio nen arbeitet sie viel
für Volks banken, hat z. B. für
eine Kinderkonto-Kampagne
ein Maskottchen und Begleit -
ma terial designt. Aber auch
private Aufträge gibt es: „Viele
denken sich Geschichten für
ihre Kinder aus, suchen dann
jemanden, der diese illustriert,
ein Buch daraus macht.“ Ein
schönes Beispiel: „Eine Mutter
hat auf diese Weise einen Weg
gefunden, ihrer kleinen Tochter
zu erklären, dass sie sie adoptiert
hat.“ Eine schöne Auf ga -
be, aber oft sehr aufwändig,
Lisa Stachnick ganz offen: „In
vielen Fällen wird das unterschätzt,
oft wird man sich
einig, sehr viel öfter passt das
dann aber auch nicht.“ Aktuell
illustriert sie ein weiteres Buch
für die Volksbank sowie ein
Kinderbuch („Fantasy, mit
Elben, aber modern!“). Und
wenn die Zeit und ihr 5-jähriger
Sohn es zulassen, arbeitet
sie an ihrem Herzensprojekt:
„Ich setze meine Abschluss -
arbeit ‚Peters Heldentat -Auch
Elben haben's schwer‘ neu um,
mit meinen heutigen Kennt -
nissen und Fähigkeiten, ganz
traditionell in Aquarell. Da
dauert es insgesamt so 2 Tage,
bis eine Doppelseite komplett
ist.“ Genau das zeigt die Aus stel -
lung in Wedel: die Abläufe der
Entstehung eines Comics von der
ersten Idee über Re cherche, Cha -
rakter-Entwick lung, Story -
boards, Farbproben usw. bis hin
zum druckfertigen Buch.
„BÄMM - Die
Comicausstellung“
Stadtmuseum Wedel,
noch bis 21. November 2021,
der Eintritt ist frei.
www.lisastachnick.de
Stadtteilkinos erneut ausgezeichnet
Blankeneser Kino und Elbe Filmtheater erhalten je 10.000 Euro für herausragendes Programm | Konrad Matzen
Blankeneser Kino und ELBE
Filmtheater ausgezeichnet:
Im Rahmen einer großen
Social Media-Kampagne
der MOIN Filmförderung
Hamburg Schleswig-Hol -
stein wurden von Kultur -
senator Dr. Carsten Brosda
die Hamburger Kinopreise
2021 verliehen. Dabei be -
kam der Kultursenator Unter -
stüt zung von 17 prominenten
BLANKENESE/OSDORF
Lisa Stachnick im Selbst -
portait: „Ich bin extrem gut
organisiert. Wenn ich nicht
zeichnen würde, wäre ich
vermutlich Buchhalterin.“
Unten: Sketchbook-Aquarell
von Lisa Stachnick
Laudatorinnen und Laudatoren,
darunter Detlev Buck, Peter
Loh meyer und Catrin Strie -
beck. Er sagte: „Endlich ist der
Film wieder auf den großen
Leinwänden zu erleben. Mit den
Hamburger Kinopreisen zeichnen
wir nach Monaten der
Stille nicht nur erstklassige
Programmarbeit aus, sondern
möchten in einer Zeit, die vielen
Kinobetreibern vieles abverlangt,
auch danke sagen für
großes Engagement in schweren
Zeiten. Mit den erhöhten Preis -
geldern wollen wir neue Ideen
ermöglichen und setzen ein
Zeichen für die Zukunft des
Kinos in dieser Stadt.“
Die Kinopreise wurden in diesem
Jahr im Rahmen der
Corona Hilfen mehr als verdoppelt
auf 220.000 Euro. Davon
profitieren auch die beiden
Fotos: Kamin
Stadtteil-Kinos Blankeneser
und ELBE Filmtheater (Osdorf),
die jeweils mit 10.000 Euro
Preisgeld geehrt wurden.
Die beiden Kinos werden von
der Familie Jansen betrieben,
die vier weitere Kinos in Ham -
burg und Schleswig-Holstein
bespielen und sich während der
Lockdowns in den vergangen
Jahren mit Popcorn-Verkauf
über Wasser halten mussten.
AH
Moin, liebe Leser,
„Hamburgs maritime Wirt -
schaft verdient gut in der
Krise,“ meldete kürzlich die
WELT. In der Tat. Jahrelang
hatte die Branche kaum Wasser
unter dem Kiel. Man erinnere
spektakuläre Havarien wie die
Notverkäufe des Schiffsbe trei -
bers Offen oder die Insolvenz
der Rickmers Reederei (Anle -
ger verlust: mehr als 250 Mil -
lionen Euro). Doch das Logi s -
tikgeschäft kann schon durch
leichte Brisen wieder flottkommen.
Nun ist es sogar ein kräftiger
Wind, der die Seefahrt
wieder vorantreibt. Ausger ech -
net Corona machts möglich:
Nach der weltweiten Nachfra -
ge flaute pustet ein Bedarfs-
Tsunami den Seetransporteuren
enorme Warenströme zu. Folge:
Frachtraten so hoch, wie lange
nicht mehr. Experten glauben:
Der Rückenwind wird auch
kommendes Jahr noch blasen. -
Und damit zu den aktuellen
Meldungen:
Virus stoppt Megahafen
Shanghai – Die breite Öffentl -
ichkeit kennt ihn nicht, obwohl
er der weltgrößte Hafen ist:
Ningbo. Asienfahrern dagegen
ist der Megahafen von Schang -
hai ein Begriff. Dieser Tage
macht Ningbo negativ von sich
reden: Ein neuer Corona aus -
bruch in China hat zu Lock -
downs an Abfertigungster mi -
nals geführt. Das wiederum
kann massive Störungen internationaler
Lieferketten auslösen,
läuft doch über Ningbo ein
Viertel aller chinesischen Con -
tainerfrachten. Insbesondere
die Kunststoffindustrie dürfte
darben, sagen Fachleute. B -
efürch tet wird zudem ein weiterer
Mangel an ohnehin raren
Elektronik-Chips.
Zahl des Tages: 350
Hamburg – Mit Sorgen blickt
die Transportbranche auf die
momentan langen Wartezeiten
vor wichtigen Häfen. Aktuell
liegen rund um die Erde rund
350 Schiffe wartend vor Anker.
Das sei fast sieben Prozent der
weltweiten Containerflotte,
I, Hamburg!
Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand
DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand
Foto: Küster
heißt es. Nicht nur das Coro -
navirus sei daran schuld (siehe
oben), sondern auch der Man -
gel an Containern. Den ersten
Stau erlebte das kalifornische
Long Beach. Vor dem zweitgrößten
Containerhafen der
USA stauen sich seit April die
Schiffe, weil die Abfertigung in
Verzug geraten ist. Folge: In
Tausenden von Containern stapeln
sich Waren, während
Shops leer bleiben. Sogar der
Börsenkurs des Turnschuh her -
stellers Nike ist eingebrochen.
Große Schiffe,
große Sorgen
München - Der Trend zu immer
größeren Schiffen birgt nach
Ansicht des Allianz-Industrie -
versicherers AGCS neue Risi -
ken. Zwischenfälle wie die
kürz liche Havarie eines Mega -
frachters mitten im Suezkanal
erforderten teure Reaktionen.
Außerdem fielen von den haushohen
Containerladungen im -
mer mehr Boxen ins Wasser,
Megafrachter »HMM Rotterdam« vor dem Bulln Blankenese Foto: Wiegand
allein 2020 rund 3.000 Stück.
Die meisten Totalverluste von
Schiffen (16) gab es laut AGCS
in Südchina und Indochina. Die
meisten Schiffsunfälle (579)
ereigneten sich in dichtbefahrenen
Seegebieten wie der Nord -
see, vor den Britischen Inseln
und auf der Biscaya.
Nur ein Pieks, Kapitän!
Hamburg – Die Corona-Pande -
mie hat Seefahrer hart getroffen.
Zehntausende konnten
nicht vom Borddienst abgelöst
werden, weil in den Häfen Kon -
taktverbote herrschten. Gestri -
chener Landgang und unfreiwillig
lange Dienstfahrten wa -
ren keine Ausnahme. Impfun -
gen bringen nun neue Frei -
heiten. Allein im Hamburger
Hafen konnten sich inzwischen
schon gut 2.000 Seeleute von
Handels- und Kreuzfahrt schif -
fen den Pieks geben lassen. Als
einer der weltweit ersten Häfen
verpasst der hafenärztliche
Dienst die Vorbeugungs ma ß -
nahme kostenfrei - unabhängig
von der Nationalität der Ma tro -
sen und Kapitäne.