DorfStadt 03-2024

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 03/24 · vom 29. Februar 2024 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
Freitags aktuell &
kostenlos per Mail
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ISERBROOK: S.2
Modernisierung
stockt am Bahnhof
ELBVORORTE: S.3
Wärmeplanung
ohne Elbvororte?
SÜLLDORF: S.8
Pippi Langstrumpf
wohnt in Sülldorf?
So will Bezirk
»zukunftsweisend
wirtschaften«
ELBVORORTE
Die Bezirksversammlung
Altona lädt zum 11. Tag der
Wirtschaft Altona 2024 am
7. März 2024 von 17:30–21
Uhr in der International
School of Hamburg (Hem -
mingstedter Weg 130). Unter
dem Motto „Zukunftsweisendes
Wirtschaften“ werden Experten
verschiedener Branchen zu den
Themen Personalnot in Altonas
Unternehmen und Cyber kri mi -
nalität als Existenzbedrohung
sprechen. Begrüßt werden die
Teilnehmerinnen und Teil neh -
mer von eÉåêáâ= píê~íÉ, stellv.
Vorsitzender der Bezirksver -
sammlung Altona, aêK=píÉÑ~åáÉ=
îçå= _ÉêÖ, Bezirksamtsleiterin
und jçåáÅ~=_áêâÉä, Vorsit zen -
de des Vorstands der Inter -
national School Hamburg e.V..
Moderiert wird der Abend von
mêçÑK= aêK= tçäÑÖ~åÖ= jÉêâäÉ,
Hochschule „UE – University of
Europe for Applied Sciences“,
Campus Hamburg. Interessierte
können sich ab sofort anmelden.
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www.dorfstadt.de
Foto: Tanzen
Foto: HAGER press
Wer schützt Nichtschwimmer?
Mehr Geld gefordert. Behörde verweist auf bestehende Regeln | Markus Krohn
Immer wieder ereignen sich
tragische Badeunfälle am
Elbufer an den Strand ab -
schnitten in Blankenese
und Rissen. Allein im vergangenen
Jahr ertranken
gleich zwei Jugendliche in
geringem zeitlichen Abstand
hintereinander am Falkenstei -
ner Ufer. Insgesamt ertranken
2023 21 Menschen in Hamburg
– doppelt so viele wie im Jahr
zuvor. Das ist die erschreckende
Bilanz, die die Deutsche Le -
bens-Rettungs-Gesellschaft (DL
RG) in Hannover vorgestellt hat.
Dabei ist die Elbe im Ham -
burger Stadtgebiet kein offizielles
Badegewässer. Obwohl das
Baden in der Elbe nicht grund -
sätzlich untersagt ist, rät die
Hamburger Umweltbehörde da -
von ab, in die Elbe zu gehen.
Das Baden in der Elbe ist aufgrund
der Tiede und den Un ter -
strömungen äußerst ge fährlich.
Das sollte eigentlich jede Ham -
bur gerin und jeder Hamburger
wissen. Seit letztem Jahr weisen
große Schilder am Strand
in mehreren Sprachen darauf
hin, um auch Ge flüch tete oder
andere ausländische Mitbürger
und Touristen auf die Gefahr
hinzuweisen. 2023 wurde eine
Social Media Kampagne gestartet
und ein Informationsflyer
ent wickelt und in den Flücht -
lings unter künften verteilt.
Reicht das? „fÅÜ= Öä~ìÄÉ= åáÅÜíI=
Ç~ëë= ÇáÉ= ÄáëÜÉêáÖÉå= j~≈å~Ü=J
ãÉå=~ìëêÉáÅÜÉå“, sagt h~í~êáå~=
_äìãÉ, Bezirksfraktions vorsit -
zende der Liberalen in Altona.
Sie macht sich für weitreichendere
Maßnahmen stark, um
diesen Sommer möglichst ohne
Badetote erleben zu können.
BLANKENESE
„t~ëëÉêëÉáíáÖ= é~ëëáÉêí= åçÅÜ= òì=
ïÉåáÖ“, ist ihre Bilanz, nachdem
sie ein Auskunftsersuchen
an den Senat gestellt hat. Sie
denkt dabei an den Einsatz
zusätzlicher Seitensichtsonare
oder regelmäßige Streifen fahr -
ten der Wasserschutzpolizei.
Auch schnellere Einsatzzeiten
wä ren aus ihrer Sicht wünschenswert.
Dabei ist die Ret -
tungswache Wittenbergen der
DLRG am nächsten, die Be rufs -
feuerwehr agiert vom Jollen -
hafen Mühlenberg in Blan ke -
nese oder von der Rettungs -
wache Finkenwerder aus. Doch
selbst diese Ent fernungen sind
offenbar noch zu groß:
„aáÉ= bêíêáåâìåÖëìåÑ®ääÉ= ~ã=
_ä~å=âÉåÉëÉê= bäÄëíê~åÇ= ÇÉë= ÖÉ=J
Ñê~ÖíÉå=wÉáíê~ìãë=Ñ~åÇÉå=ΩÄÉêJ
ïáÉÖÉåÇ= òì= ÉáåÉã= wÉáíéìåâí=
ëí~ííI= ~å= ÇÉã= ÇáÉ= aiodJ
oÉííìåÖëï~ÅÜÉ= táííÉåÄÉêÖÉå=
~ã=oáëëÉåÉê=rÑÉê=ÄÉëÉíòí=ÖÉïÉJ
ëÉå= áëíK= a~ë= ÉêëíÉ= t~ëëÉê=Ñ~Üê=J
òÉìÖ= ÇÉê= aiod= âçååíÉ= Ç~ÜÉê=
êÉÖÉäÜ~Ñí= ÄÉêÉáíë= ìåíÉê= ÑΩåÑ=
jáåìíÉå= å~ÅÜ= báåÖ~åÖ= ÇÉê=
^ä~êãáÉêìåÖ= ~å= ÇÉê= báåë~íò=J
ëíÉääÉ= ÉáåíêÉÑÑÉåK“ Heißt es in
der Antwort des Senats auf die
Anfrage der FDP-Bezirks frak -
tion. Allerdings konnte das
DLRG-Team die ertrunkenen
Jugendlichen nicht mehr retten.
Von der Idee einer weiteren
stationären Rettungsstation am
Strand in Blankenese sind die
Verantwortlichen wieder abge -
rückt, weil so eine sichtbare
Einrichtung subjektive Sicher -
heit beim Baden in der Elbe
suggerieren könnte. Das Baden
in der Elbe bleibt dennoch
gefährlich!
Vor allem die Unterströmungen
an der Abbruchkante zwischen
Strand und Fahrrinne sorgen
dafür, dass Schwimmende von
der Strömung leicht unter
Wasser gezogen und weit weggeschwemmt
werden. Eine
Rettung ist dann auch bei sehr
schnell eintreffenden Rettungs -
kräften kaum noch möglich.
Hamburgs Behörden und Ret -
tungskräfte setzen seit letztem
Jahr vermehrt auf Aufklärung:
Die Polizei setzt die vorhandenen
personellen Ressourcen im
Rahmen aktueller Lageer kennt -
nisse und unter Berück sich -
tigung der erforderlichen Prio -
ri tätensetzungen ein. Eine re -
gelmäßige Bestreifung des Elb -
strandes zu erkannten Schwer -
punktzeiten erfolgt landseitig
bereits durch Kräfte des täglichen
Dienstes sowie durch die
örtlich zuständigen Beamten
des Besonderen Fußstrei fen -
dienst (BFS).
Die DLRG hält am Blankeneser
Elbstrand ei ne mobile Einheit
vor, bestehend aus einem Quad
sowie einem Strandrettungs -
boot. Dieses setzt die DLRG bei
guter Witterung und hohem
Besucherauf kom men regelhaft
ein. Der Einsatz der Einheit er -
folgt von der DLRG-Rettungs -
wache am Ris sener Ufer aus.
Die aus zwei Rettungs schwim -
mer/-innen bestehende Besat -
zung kann bei einem Unfall
entweder die sa nitätsdienstliche
oder rettungsschwimmerische
Ausstattung des Quads
oder das Boot zum Einsatz
bringen. Gleichzeitig fungieren
die Einsatzkräfte als Ansprech -
partner für die Besucher des
Strandabschnitts und klären
vor Ort über die Gefahren auf.
Foto: Nieder/AdobeStock
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Wir sind Elbvororte.

2 • DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
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båíëçêÖÉå= îçå= jΩää= ÇçÅÜ= ëç=
ÉáåÑ~ÅÜ=áëíÁ=
fÜê=j~êâìë=hêçÜå
Nimmt Kinder und
Jugendliche mit
Unter Trägerschaft des Dia -
konischen Werks Hamburg
nimmt die Fachstelle für Kin -
der- und Jugendbeteiligung der
Stadt ihre Arbeit auf. Die von
der Sozialbehörde geförderte
Einrichtung richtet sich sowohl
an Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene bis 27 Jah -
ren sowie an Fach- und Füh -
rungskräfte von Einrichtungen
der Kinder- und Jugendhilfe.
Ziel der Fachstelle ist es, das
Recht auf Beteiligung, das jungen
Menschen zusteht, noch
besser umzusetzen.
Großer Erfolg für
Linda Heitmann
Die Bundestagsabgeordnete
iáå=Ç~=eÉáíã~åå ist neue Spre -
cherin für Sprecherin für
Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit & Verbraucherschutz
der Grünen-Fraktion im Bun -
Foto: privat
destag. Sie wurde mit der
Mehrheit der Fraktionsstimmen
gewählt und tritt ihr Amt ab
sofort an.
Linda Heitmann hat 2021 ihr
Direktmandat im Wahlkreis
Hamburg-Altona gewonnen.
Sie ist seit Beginn der Wahl -
periode Vollmitglied des Aus -
schusses für Umwelt, Natur -
schutz, nukleare Sicherheit und
Verbraucherschutz. Bislang war
sie Obfrau in diesem Ausschuss
für die Grüne-Bundestags frak -
tion und ist weiterhin Bericht -
erstatterin für Verbraucher -
schutz.
Wahlhelferheldinnen
und -helden gesucht
Am 9. Juni finden die Wahlen
zum Europaparlament und zu
den Bezirksversammlungen in
den sieben Hamburger Bezirken
statt. Die Bezirksämter suchen
ehrenamtliche Wahlhelfende
für den Wahlsonntag sowie für
den darauffolgenden Montag,
den 10. Juni 2024.
Wahlhelfende sind Mitglieder
des Wahlvorstands, die für den
Ablauf der Wahlhandlung im
Wahllokal und bei der anschließenden
Auszählung sorgen.
Sie teilen Stimmzettel in den
Wahllokalen aus und stellen
die ordnungsgemäße Wahl si -
cher. Bewerben kann man sich
online unter:
www.hamburg.de/
wahlhelfende.
Fahrtauglichkeitsproben
für Senioren gefordert
Fahrtauglichkeitsproben für
Se nioren gefordert: Altonas
Bezirksamtsleiterin aêK= píÉ=Ñ~=J
åáÉ= îçå= _ÉêÖ fordert in DIE
Zeit Fahrtauglichkeitsproben
für Seniorinnen und Senioren.
„jÉáåÉ=jÉáåìåÖW=à~I=ìåÇ=òï~ê=
ÉáåÉ=hçãÄáå~íáçå=~ìë=ãÉÇáòáåáJ
ëÅÜÉå= qÉëíë= ìåÇ= oΩÅâãÉäÇÉ=J
Ñ~ÜêíÉå“, schrieb die Grünen -
politikerin auf „X“ (ehemals
Twitter).
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Redaktion: Blankeneser Hauptstraße 153, 22587 Hamburg.
Verlag/Hauptsitz: Westerauer Straße 4, 23858 Barnitz.
Tel.: (0 40) 87 08 016-0.
Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Bitte beachten Sie die Beilage unseres Kunden MegaZoo.
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Mundschenk, Soltau
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 21. März 2024, Redaktionsschluss: 13.03.2024
Scheinbar kommt die Mo -
der nisierung der S-Bahn -
station Iserbrook nicht zum
Abschluss. Jetzt bestätigte
eine Bahnsprecherin, dass
sowohl die Treppe als auch
die Rampe baulich fertig seien.
„páÉ= ëçääÉå= ~Ä= ^åÑ~åÖ= ^éêáä=
OMOQ= åìíòÄ~ê= ëÉáåK= a~ë= a~ÅÜ=
ïáêÇ= båÇÉ= j®êò= OMOQ= ÑÉêíáÖ“,
sagte die Bahnsprecherin. Die
Restarbeiten auf dem Bahnsteig
dauern, nach aktuellem Stand,
noch bis Mai 2024 an.
Rund 4,8 Millionen Euro investieren
die Bahn und die Stadt
Hamburg mit der Moder ni sie -
rung der Haltestelle. Zunächst
sollte die S-Bahnstation, an der
täglich rund 2.900 Fahrgäste
ein- und aussteigen, bereits im
Herbst 2023 fertiggestellt sein.
Die aktuelle Baustellensituation
begründet die Bahn mit „sÉê=J
ò∏ÖÉêìåÖÉå=áã=_~ì~Ää~ìÑ“. Die
Modernisierung des Bahnsteig -
dachs, des taktilen Wegeleit -
systems und die Ausstat tungs -
elemente waren wesentlich
Elbvororte
S-Iserbrook: Modernisierung stockt
Neuer Termin: Ab April sollen Treppe und Rampe nutzbar sein | Konrad Matzen
ISERBROOK
Bis 2045 soll Hamburg
Co2-neutral sein. Ein wichtiger
Baustein, um dieses
Ziel zu erreichen, ist die
Dekarbonisierung der Ge -
bäu dewärmeversorgung.
Um aufzuzeigen, wie Hei -
zen in Hamburg Co2-neutral
gelingen kann, soll die kommunale
Wärmeplanung wichtige
Antworten zur Umstellung der
Wärmeversorgung liefern.
Für die Kommunale Wärme pla -
nung legte Umweltsenator gÉåë=
hÉêëí~å (Grüne) im Februar
eine Wärmenetzeignungskarte
als erstem Zwischenstand vor.
Viel Neues aus Elbvororte-Sicht
gibt es darin allerdings nicht zu
vermelden: Die Fernwärme -
trasse, die derzeit vom Kohle -
kraftwerk Wedel aus durch die
Elbvororte führt, versorgt
hauptsächlich Haushalte rund
um die Außenalster. Das wird
sich auch in Zukunft nicht
ändern. Die Zuleitung der
Fernwärme erfolgt nach wie
vor vom Kraftwerk Wedel aus
Richtung Innenstadt. Dort hat
Umweltminister oçÄÉêí=e~ÄÉÅâ
(Grüne) im vergangenen Jahr
die Wind-zu-Wärmeanlage auf
dem Gelände des Kraftwerks
Wedel in Betrieb genommen.
Haushalte im Hamburger We -
sten profitieren davon kaum.
schneller fertig.
Entgegen des Engagements et -
licher, vor allem älterer Mit -
bürger rund um den S-Bahnhof
Wedeler Stadtarchiv:
Essen und Trinken im Fokus
Das Wedeler Stadtarchiv
unter der Leitung von
Stadt archivarin ^åâÉ=
o~åå=ÉÖÖÉê sammelt verlässlich
die Dokumente der
Wedeler Stadtverwaltung und
hält auch sonst einige Schätze
der Wedeler Vergangenheit
bereit. Interessierten steht das
Stadtarchiv nach Anmeldung
zur Recherche offen. Am Tag
der Archive, der in diesem Jahr
am Sonnabend, 2. März, von 11
bis 16 Uhr im Rathaus Wedel,
(Rathausplatz 3-5) stattfindet,
WEDEL
Iserbrook wird nun doch kein
Aufzug installiert. Auch Lokal -
politikerinnen hatten sich für
einen Aufzug stark gemacht –
sÉêê~ããÉäíW=aáÉ=åÉìÉ=qêÉééÉ=áëí=ëÅÜçå=ÑÉêíáÖ=Ó=ÜáÉê=ÑÉÜäí=åìê=
åçÅÜ=ÇÉê=píêçã~åëÅÜäìëë=ÑΩê=ÇáÉ=_ÉäÉìÅÜíìåÖKKK
Foto: Matzen
Entlang der Fernwärmeleitung
gibt es nur wenige Haushalte,
die angeschlossen sind. Auch
die neue Fernwärmetrasse vom
Gas- und Dampfturbinen-Kraft -
werk (GuD) Dradenau der
Hamburger Energiewerke führt
die Leitung via Düker unter der
Elbe durch die Parkstraße und
die Groß Flottbeker Straße bis
zum DESY-Forschungszentrum
und von dort aus in die
Innenstadt, wo die meisten
Abnehmer der Fernwärme zu
finden sind.
Haushalte in den Elbvororten
müssen sich wohl selbst mit
Wärmepumpen versorgen oder
auf eine Nahwärmever sor -
gungs möglichkeit hoffen: So
hat der Bauverein der Elbge -
meinden e.G. (BVE) ein eigenes
Gaskraftwerk am Heidrehmen
in Betrieb genommen, um die
eigenen Wohnungen mit Wär -
me zu versorgen. Ein ähnliches
Projekt verfolgt die Genos sen -
schaft gemeinsam mit der Sage
und XFEL am Schenefelder
Holt in Iserbrook. Auch Wohn -
einheiten in Sülldorf Op’n
Hainholt könnten von einer
bislang ohne Erfolg. Statt des -
sen setzt die Bahn nach wie vor
auf die Rampe. Ursprünglich
sollte sie Zwischenstationen
erhalten, auf denen Ältere mit
ihrem Rollator Zwischenstopp
machen können – die hat die
Bahn wohl vergessen. Immer -
hin: Die vorhandene Beleuch -
tungsanlage wurde großzügig
ergänzt und wird zu einem
sicheren Bahnhofsumfeld beitragen.
Übrigens ist der S-Bahnhof
Iser brook nicht der einzige, bei
dem Sanierungsarbeiten sto -
cken: Auch beim S-Bahnhof
Blan kenese gibt es wegen
schlampiger Planung Probleme,
die Arbeiten abzuschließen. Am
S-Bahnhof Sülldorf gibt es
noch immer ein analoges Stell -
werk, das via Telefonleitung die
Zugfahrten zwischen Blanke -
nese und Rissen koordiniert.
Kein Wunder, dass ein 10-Mi -
nuten-Takt auf dem Abschnitt
nicht möglich ist!
Wärmeplanung ohne Hamburgs Westen?
Wer von Fernwärmetrasse profitiert. Bürger sollen Nahwärmenetze für die Elbvororte organisieren | K. Matzen
ELBVORORTE
öffnet das Wedeler Stadtarchiv
traditionell seine Tore und
Regale für die Öffentlichkeit.
Die Vor träge und Führungen
im Wedeler Rathaus drehen
sich in diesem Jahr um das
Thema „Essen und Trinken“.
„báå= ëÉÜê= é~ëëÉåÇÉë= jçííç“,
lacht die Stadtarchivarin der
Rolandstadt. „pç=ïáÉ=bëëÉå=ìåÇ=
qêáåâÉå=iÉáÄ=ìåÇ=pÉÉäÉ=òìë~ãJ
ãÉåÜ®äíI=ëç=Ü®äí=Éáå=^êÅÜáî=ÇáÉ=
c~âíÉå= ÄÉáë~ããÉåI= ÇáÉ= ÑΩê= Éáå=
íê~åëé~êÉåíÉë= dÉãÉáåïÉëÉå=
îçå=_ÉÇÉìíìåÖ=ëáåÇK“
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solchen Anlage profitieren.
Für Familien mit für die Elb -
vororte typischen Einfamilien -
aáÉëÉ=dÉåÉê~íçêÉå=áå=ÇÉê=mçïÉêJíçJeÉ~í=Epíêçã=òì=t®êãÉFJ^åä~ÖÉ=ïÉêÇÉå=îçå=ΩÄÉêëÅÜΩëëáÖÉê=
táåÇâê~Ñí=~åÖÉíêáÉÄÉå=ìåÇ=ÉêòÉìÖÉå=t®êãÉI=ÇáÉ=áå=ÇáÉ=fååÉåëí~Çí=ÖÉäÉáíÉí=ïáêÇK Foto: Hamburger Energiewerke
häusern wirbt die Umwelt -
behörde in Hamburg ebenfalls
für Quartiersnetze: „péêÉÅÜÉå=
páÉ=ãáí=fÜêÉã=rãÑÉäÇ=ìåÇ=çêÖ~J
åáëáÉêÉå= páÉ= ëáÅÜ>“ fordert die
Behörde Einfamilien hausbe sit -
zer auf. Ohne entsprechende
Beratung und Begleitung wird
jedoch auch ein solches Vor -
haben schwierig werden. Die
Hamburger Behörden bieten
eine solche Beratung jedoch
nicht an.

ANZEIGEN Elbvororte
DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024 • 3
AfD peilt zweistelliges Ergebnis an
Mehr Unterstützung für den Mittelstand und weniger ideologische Verkehrspolitik gefordert | Markus Krohn
Am 9. Juni findet in Ham -
burg nicht nur die Euro pa -
wahl statt, zusätzlich werden
in den Bezirken die Be -
zirksversammlungen ge -
wählt. Die in den Bezirken
gewählten Vertreterinnen
und Vertreter sind wesentlich
näher dran an Themen aus den
Stadtteilen und vertreten die
Interessen ihrer Wähler nicht
nur in bezirklichen Angele gen -
heiten (v.a. Baurecht und Ver -
kehrsplanung), sondern ma chen
auch bei überbezirklichen The -
men Druck gegenüber dem Se -
nat. Zudem wählen Bezirksab -
ge ordnete den Bezirksamts lei -
ter oder die Bezirksamtsleiterin
und unterstützen das Be -
zirksamt.
Damit Sie sich ein Bild von den
zur Wahl stehenden Parteien
und deren Kandidatinnen und
Kandidaten machen können,
stellen wir Ihnen in den nächsten
fünf Ausgaben die aussichtsreichsten
drei Spitzen -
kan didaten und zwei Spitzen -
kandidatinnen vor. Dabei be -
schränkt sich die DorfStadt-Re -
daktion auf diejenigen Partei -
en, die eine realistische Chance
auf einen Platz in der künftigen
Bezirksversammlung Altona
haben.
ELBVORORTE
rïÉ= _~íÉåÜçêëí, 83 Jahre alt,
aus Iserbrook, tritt als Spitzen -
kandidat für die AfD Altona an.
Er gehört schon seit 9 Jahren
der Bezirksversammlung Alto -
na als Abgeordneter an, hat
schon den Wahlkampf der
Schill-Partei geleitet.
Zur Politik kam Batenhorst,
weil er von der Politik enttäuscht
war. Aus Angst vor der
Zukunft, die er sich für seine
Kinder und Enkelkinder anders
vorgestellt hatte, wollte er aktiv
werden. Seine politische Hei mat
fand er damals in der soge nannten
Schill-Partei, 2014 schloss er
sich der AfD Altona an.
łfã= páååÉ= ìåëÉêÉë= t~Üäéêç=J
Öê~ããë= ã∏ÅÜíÉ= áÅÜ= ãáÅÜ= ÑΩê=
ÉáåÉ= ÖÉêÉÅÜíÉêÉ= sÉêâÉÜêëéçäáíáâ=
Er wird die „Happy Hour
für Introvertierte“ genannt
– der Silent Book Club.
2012 in den USA gegründet,
gibt es mittlerweile
weltweit über 300 Gruppen.
Auch in der Bücherhalle
Elbvororte treffen sich begeisterte
Bücherfans.
ÉáåëÉíòÉå“, sagt Batenhorst.
Und fordert: „pÅÜäìëë= ãáí= ÇÉê=
aáëâêáãáåáÉêìåÖ= ÇÉê= ^ìíçÑ~Ü=J
êÉêK=táê=Ü~ÄÉå=Éáå=_ΩåÇåáë=ÑΩê=
o~ÇÑ~ÜêÉêI= ëç= ëçääíÉå= ïáê= ~ìÅÜ=
Éáå=_ΩåÇåáë=ÑΩê=^ìíçÑ~ÜêÉê=ÑçêJ
ÇÉêå“. Er findet die „áÇÉçäçÖáJ
ëÅÜÉ=sÉêâÉÜêëéçäáíáâ“ der anderen
Parteien łÑìêÅÜíÄ~ê“. Bei -
spiele seien die wegfallenden
Spuren auf der Königstraße,
Batenhorst befürchtet längere
Staus im Berufsverkehr und zu
viele Tempo-30-Zonen, die
demnächst noch erweitert werden
sollen. ł^ìÑ= kÉÄÉåëíê~≈Éå=
ãáí= háí~ë= áëí= Ç~ë= áå= lêÇåìåÖI=
~ÄÉê=åáÅÜí=ïáääâΩêäáÅÜ=ΩÄÉê~ää=áå=
ÇÉê= pí~Çí“, mokiert sich der
ehemalige Werbeleiter eines
Großkonzerns. „tÉåå=áå=ÇÉê=fë=J
ÑÉäÇëíê~≈É=ÇÉãå®ÅÜëí=qÉãéç=PM=
ÖÉäíÉå= ïΩêÇÉI= ãΩëëíÉå= à~= ~ìÅÜ=
ÇáÉ=_ìëëÉ=Ççêí=ÇìêÅÜ=ÇáÉ=píê~≈É=
ëÅÜäÉáÅÜÉå= ìåÇ= â®ãÉå= ä~åÖë~J
ãÉê= îçê~å“. „råÜ~äíÄ~ê“, so
Batenhorst. Für eine Entlastung
der Umwelt bräuchte es flie -
ßenden Verkehr und nicht noch
mehr Stau.
Auch die Planungen rund um
die Magistralen liegen dem
Iserbrooker im Magen. „_áë=
àÉíòí= ëáåÇ= ÇáÉ= mä~åìåÖÉå= åìê=
ìãïÉäíJ= ìåÇ= ÄΩêÖÉêëÅÜ®ÇäáÅÜ>“
Eine Bebauung direkt an der
Straße ohne Vorgärten lehnt
Batenhorst ab. Er fordert einen
Abstand von der Straßenfläche
zur künftigen Bebauung von
mindestens 5 Metern und
rïÉ=_~íÉåÜçêëí=ëéΩêí=oΩÅâÉåïáåÇ=~ìë=ÇÉê=_ìåÇÉëéçäáíáâ=ÑΩê=
ëÉáåÉ=m~êíÉá
Foto: privat
Ladezonen.
Neben mehr sozialem Woh -
nungs bau fordert die AfD in
Altona mehr finanzielle Unter -
stützung des Mittelstandes. So
könnte mehr Wohnungs ei gen -
tum entstehen und der ständige
Mietdruck gemindert werden.
Ein besonderes Dorn im Auge
ist Batenhorst „ÇáÉ= ìåÖÉêÉÅÜíÉ=
_ÉîçêòìÖìåÖ= îçå= áêêÉÖìä®êÉå=
wì=ï~åÇÉêÉêå= ÄÉá= ÇÉê= tçÜ=J
åìåÖëîÉêÖ~ÄÉ“, die er beenden
wolle. „^ÄÖÉäÉÜåíÉ= ^ëóäÄÉïÉê=J
ÄÉê= ëáåÇ= ìãÖÉÜÉåÇ= áå= áÜêÉ=
eÉáã~í= òìêΩÅâòìÑΩÜêÉå“, sagt
der Iserbrooker, der sich nach
eigenen Angaben auch um eine
ghanaische Familie kümmert,
»Happy Hour für Introvertierte«
Silent Book Club in der Bücherhalle Elbvororte | Konrad Matzen
BLANKENESE
Das gemütliche Zusammensein
steht beim Silent Book Club im
Mittelpunkt. Gemeinsam wird
in Stille gelesen, um sich an -
schließend über die frischen
Leseeindrücke auszutauschen.
In der Bücherhalle trifft sich
regelmäßig einmal im Monat
eine kleine Gruppe.
Bei vielen Buchclubs und
Lesezirkeln wird oft erwartet,
dass man bis zum Treffen ein
bereits vorgegebenes Buch ge -
lesen hat. Das sorgt bei einigen
Lesern für zusätzlichen Stress.
Deshalb geht es beim Silent
Book Club deutlich entspannter
zu: Man bringt einfach das
Buch mit, dass man gerade liest
Foto: Menke
oder gerne lesen möchte. Ob
Roman, Sachbuch oder Comic –
alles ist möglich!
Zu Beginn des Treffens stellen
alle Teilnehmer ihr Buch vor,
welches sie an dem Abend
lesen möchten. Anschließend
wird eine Stunde lang in Stille
geschmökert. Nach einer
Stunde tauschen sich dann alle
zwanglos über die gelesenen
Bücher aus. Für kleine Snacks
und Getränke wird gesorgt.
Der Silent Book Club ist eine
weltweite Gemeinschaft von
Lesern und Introvertierten mit
über 300 Ortsgruppen auf der
ganzen Welt, die von lokalen
Freiwilligen geleitet werden.
SBC-Mitglieder treffen sich
persönlich und online, um ge -
meinsam in stiller Atmo sphäre
zu lesen.
páäÉåí=_ççâ=`äìÄ=íêáÑÑí=ëáÅÜ=
z.B. am 07.03. und 25.04., je -
weils 18:30 Uhr in der
_ΩÅÜÉêÜ~ääÉ=bäÄîçêçêíÉ
um den Kindern und der Mutter
die Integration in Deutschland
zu erleichten. Auf Unver ständ -
nis stößt die „dêç≈ëáÉÇäìåÖ“ in
der Wich mannstraße in Bah -
renfeld. „eáÉê=ïÉêÇÉå=äÉáÇÉê=åìê=
dÉÑäΩÅÜíÉíÉ=ìåíÉêÖÉÄê~ÅÜí=Ó=ïáê=
ïçääÉå= ÉáåÉ= ÇìêÅÜãáëÅÜÉ= _ÉäÉ=J
ÖìåÖ>“.
Als ehemaliger Leistungs sport -
ler im Fußball und Boxen lieben
Batenhorst die Sport ver -
eine am Herzen. Derzeit hält er
sich mit und Kraft- sowie Box -
training fit.
Gemeinsam mit aêK= `ä~ìë=
pÅÜΩä=âÉ vertritt Uwe Baten -
horst derzeit die AfD in der
Bezirksversammlung als Grup -
pe, vertritt seine Interessen im
Bau-, Planungs-, Verkehrsund
Hauptausschuß. Bei der
diesjährigen Be zirks wahl er -
hofft er sich mehr Stimmen, um
dieses Mal eine Fraktion bilden
zu können – mit weitreichenderen
Rechten. Derzeit sind die
AfD-Abgeord neten eher isoliert
und eigene Anträge werden
von den übrigen Abgeordneten
meist abgelehnt. Das frustriert,
„ïÉáä= ïáê= áã= dÉÖÉåòìÖ= ÖìíÉ=
^åíê®ÖÉ= ÇÉê= cê~âíáçåÉå= áå= ÇÉê=
_s= ~ìÅÜ= åáÅÜí= ~ÄäÉÜåÉå“.
Derzeit verzichtet die Gruppe
auf weitere Anträge und unterstützt
eher Bürgerinitiativen,
„ïÉáä= ïáê= ÇÉê= jÉáåìåÖ= ëáåÇI=
Ç~ëë=mçäáíáâ=ÑΩê=ÇáÉ=_ΩêÖÉê=ëÉáå=
ëçääíÉ“. Vor allem für Baten -
horst ist sein Engagement im
Bezirk derzeit ein Fulltime-Job,
die Zu stän dig keiten würde er
gerne auf mehr Schultern verteilen.
„^ä=íç=å~= áëí= ÑΩê= ìåë= Éáå=
ëÅÜïáÉêáÖÉë=mÑä~ëíÉêK=táê=ÉêÜçÑJ
ÑÉå= ìåë= ÑΩê= ÇáÉ= t~Üä= oΩÅâÉå=J
ïáåÇ= îçå= ÇÉê= _ìåÇÉëéçäáíáâK=
eÉêê= aêK= _~ì=ã~åå= ìåíÉêëíΩíòí=
ìåë=ëç=Öìí=Éê=â~åå“. Als Ziel für
die Be zirkswahl gibt Batenhorst
ein Ergebnis „TB= ~ìÑï®êíë“
aus. Bis zur Wahl sind es noch
knapp dreieinhalb Monate
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4 • DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024 Ausbildung – jetzt bewerben
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DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024 • 5
Hafenrock, der aus dem Westen kommt
Probenraum und Engagements gesucht – CD in Arbeit | Markus Krohn
Pottwale sind die größten
Raubtiere der Erde und
können über eine Stunde
lang bis zu 2.000 Meter tief
tauchen. Genauso tiefgründig
ist auch die Musik, die
vier Musiker aus dem Ham bur -
ger Westen mit ihrer Band
„Pottwal Hamburg“ zum Besten
geben. Jeden Freitag wird in
Schene feld fleißig geprobt.
Jetzt könnten die nächsten
Auftritte bei Festivals, Stra ßen -
festen oder in Clubs gebucht
werden. Aller dings gibt es da
noch ein Pro blem: Das Haus
mit dem Pro ben raum soll abgerissen
werden, sodass unbedingt
ein neuer Raum gefunden werden
muss. 20 bis 25 Qua drat -
meter im Hamburger Westen –
das wärs!
Pottwal HH rockt schon seit
über 10 Jahren in Hamburg.
Die vierköpfige Band um den
Musiker, Bandgründer und -
leader _ÉêåÇ= hÉåëáÅâá macht
Lieder über das, was wirklich
wichtig ist: Liebe, Sehnsucht,
Durst und Meer...
Das umfangreiche Repertoire
besteht aus Seemannsliedern,
Hamburger Liedern und eigenen
Songs. Vielseitiger Rock
wird ergänzt durch Pop, Chan -
son und Punk. Zwei rockige
Gitarren, mitreißender zweistimmiger
Gesang, ein mit allen
Wassern gewaschener Schlag -
zeuger und ein echter Seemann
am Bass ergeben den speziellen
Bandsound. Pottwal HH be -
zeich net diese Musik als „Ha-
fenrock“.
Oder wie es der Produzent `~êä=
^äÄêÉÅÜí treffend auf den
Punkt bringt: „máê~íÉåJmçéI=ÇÉê==
~åÖÉåÉÜã=áå=ÇÉå=lÜêÉå=ÄêÉååíI=
ïáÉ=pÅÜå~éë=áå=ÇÉê=hÉÜäÉ=çÇÉê=
p~äòï~ëëÉê=áã=^ìÖÉ>“
„t~êìã= ëçääå= ïáê= ÇÉåå= Éêëí=
å~ÅÜ= fí~äáÉå= ÖÉÜÉåI= ÇÉåå= ÄÉá=
ìåë= áëí= Ç~ë= iÉÄÉå= ÇçÅÜ= ~ìÅÜ=
ëÉÜê= ëÅÜ∏åK= báåÉ= k~ÅÜí= ~å= ÇÉê=
bäÄÉI=ÇáÉ=áëí=ëçI=ïáÉ=ÇáÉ=k®ÅÜëíÉ=
áå= fí~äáÉå= ~ã= mç>“, heißt es im
Refrain von „Italienische Nacht“.
ELBVORORTE
Es dauert nicht mehr lange,
dann beginnen in Hamburg
die Frühjahrsferien, die von
manchen auch liebevoll
oder auch spöttisch „Ski-
ferien“ genannt werden.
Dann nämlich fahren sehr
viele Familien in Skigebiete,
um ihrem geliebten Hobby
nachzugehen.
Der Nachwuchs hatte schon
Gelegenheit im Rahmen der
Ham burger Schü lermei ster -
schaf ten in Finsterau im Bay -
erischen Wald sein Können
unter Beweis zu stellen. Dabei
können die meisten Teilneh -
mer innen und Teilneh mer erst
vor Ort ihre haupt sächlich the -
o retischen Kennt nisse praktisch
auffrischen. Die Vorbereitung
im Hamburger Westen ist traditionell
gut und so ist es nicht
verwunderlich, dass die Schü -
lerinnen und Schüler auch in
diesem Jahr wieder gute Plat -
zierungen einfuhren.
Die traditionell starken Ski -
lang läuferinnen und -läufer
Und genauso wie darin besungen,
nehmen es die drei Män -
ner und eine Frau von Pottwal
HH: Ehrlich, wenn auch
manchmal rauh und manchmal
auch zum Schmunzeln sind die
traditionellen Seemannslieder
und eigenen Songs mit teils
rockiger Gitarrenbegleitung.
„táê=ëáåÖÉå=ÇÉìíëÅÜI=ëÉÜê=ÖÉêåÉ=
~ìÅÜ= éä~íí“, sagt Bandgründer
Bernd Kensicki, der tagsüber
mit Kita kindern musiziert und
darin seine Berufung gefunden
hat. Die Lieder stammen zum
guten Teil aus dem Liederbuch
„Hiev rund“ von seinem
Großvater, einem musizierenden
Seefahrer und Kapitän, der
mit diesem Buch noch Kap
Horn umsegelte und auf seinen
Reisen mit Sicherheit auch
dem einen oder anderen echten
Pottwal begegnete. Sein Leben
und seine Mitgliedschaft im
Lotsenchor „Die Knurrhähne“
ist mit für Fernweh sowie seine
Lei den schaft
für
Seemannslieder bei mir verantwortlich,
sagt Ken sicki. Einen
Zugang zu Volks liedern habe er
nie gefunden, doch in den
Seemannsliedern findet er sich
wieder. Seeleute seien
Kosmopoliten, die die Heimat
_ÉêåÇ=hÉåëáÅâáI=j~êâìë=w~íêáÉÄI=içíÜ~ê=aêÉëëÉä=ìåÇ=káÅâó=píÉã=J
ãÉê=ëéáÉäÉå=ëÉáí=NM=g~ÜêÉå=łe~ÑÉåêçÅâapple
Foto: PR
vom Gymnasium „GymBla“
Blan kenese, haben auch in diesem
Jahr wieder abgeräumt:
Bei den Hamburger Meister -
schaf ten in Finsterau im Baye -
rischen Wald gewann das Team
die Gesamtwertung in der WK3
(9–11 Jahre) der Jungen. Die
Silbermedaille ging an die
Hein rich-Hertz-Schule (Winter -
hu de), gefolgt von der Ge -
schwister-Scholl-Stadt teil schu -
le (Osdorf). Auch die Mädchen
aus Blankenese kamen ganz
oben aufs Treppchen, dicht
dahinter die Teilnehmerinnen
überall auf der Welt im Herzen
tragen. Pottwal HH singt aber
nicht nur über Hei mat, Liebe,
Sehnsucht, Durst und Meer.
Auch Lieder über ernste The -
men, etwa zum Klimawandel
oder über Drogen, gehören zum
Repertoire.
Kensicki wird unterstützt von
seiner Frau káÅçäÉ= łkáÅâóapple=
píÉã=ãÉê, die musiziert, seitdem
sie 6 Jahre alt ist. Als ausgebildete
Tanzpädagogin an
der Lola Rogge Schule hat sie
bereits einige Tanz- und
Theaterstücke produziert und
ist für das Staging der Band
zuständig.
Bassist j~êâìë= w~íêáÉÄ weiß
als einziges Bandmitglied wie
es ist, um Kap Tscheljuskin in
der Arktis zu segeln, denn er
besitzt das Traditionsschiffer-
Drei Meistertitel am GymBla
Hamburger Schülerinnen und Schüler beim Skilanglauf | Konrad Matzen
BLANKENESE
von der Geschwister-Scholl-
Stadtteilschule. Auch den Mi -
xed-Wettbewerb gewannen die
Schülerinnen und Schüler aus
Blankenese souverän. Das
Team der Geschwister Scholl
Stadtteilschule landete in diesem
Wettbewerb auf Platz 8.
Mit dabei auch Schüler vom
aáÉ=ÉêÑçäÖêÉáÅÜÉå=pâáä~åÖä®ìÑÉêáååÉå=ìåÇ=Jä®ìÑÉê=îçã=dóã_ä~ =
Foto: PR
Gym nasium Hochrad (Platz
3/Mädchen WK III und Platz
5/Jungen WK III sowie Platz 4/
Mixed WK IV, 11–13 Jahre) und
vom Lise Meitner Gym na sium in
Osdorf (Platz 8/ Mäd chen WK III
und Platz 5/Mixed WK IV).
Kapitänspatent, segelt seit über
drei Jahrzehnten auf Tradi -
tionsseglern und kann von langen
Reisen auf dem Meer
berichten. Wenn er nicht die
Songs auf seinem selbstgebauten
Bass spielt, programmiert er
heute verschiedene Embedded
Softwareprogramme.
Am Schlagzeug trägt seit über
einem Jahr der Jurist içíÜ~ê=
aêÉëëÉä zum speziellen Band -
sound bei. Er läßt in sein variationsreiches
Spiel bei Pottwal
seine jahrzehntelange Rockund
Swing-Erfahrungen einfließen.
Wenn es seine Zeit
erlaubt, spielt er daneben New
Orleans-Jazz in einer Ham -
burger Traditionsband. Auch
kümmert er sich bei Pottwal um
Medienkontakte und Auftritts -
möglichkeiten.
Nach der Corona-Zeit ohne
Auftritte formierte sich die
Band in dieser Besetzung neu
und produzierte schon mal ein
Musikvideo mit dem Titel
„Paket“. Derzeit arbeiten die
Musikerin und die Musiker an
einer ersten CD. Und wer weiß:
Vielleicht sind Pottwal ja bald
auch in Ihrer Nähe zu hören.
Die Band würde sich sehr über
Hinweise/Angebote für einen
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6 • DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024 Elbvororte
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Bauzentrum Wedel gibt es
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Es erwartet Sie nicht nur ein
Einblick in die Welt der So lar -
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Beratung, die Sie sonst
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mit den Fachberatern des
Lüchau Bauzentrums zur Seite.
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Planungsprogramm innerhalb
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sehr genaue Planung für Ihre
persönliche PV-Anlage ma -
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eine nachhaltige Zukunft. Am
besten, Sie bringen ein Foto
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und den aktuellen Strom ver -
brauch mit. Damit können die
Berater schnell ermitteln, wie
Ihre künftige PV-Anlage ausgestattet
sein muss, um möglichst
autark zu werden. Zudem
erhalten Sie individuelle Hin -
weise, wie Sie den selbst er -
zeugten Strom bestmöglich
`~êëíÉå=eÉåëÉ=ãáí=iÉçå=cêÉó=ìåÇ=g~åÉâ=`ä~~≈Éå
nut zen. Wer die Hauptver brau -
cher wie Waschmaschine oder
Trockner tagsüber laufen lässt,
nutzt die Sonnenenergie optimal.
Überschüssiger Strom
kann in einem Batteriespeicher
für die Beleuchtung am Abend
und den Stromverbrauchern in
der Nacht zwischengeparkt
werden. Je nach Ausstattung
Foto: PR
und Ertrag kann dieser Strom
für die nächsten 12–16 Stun -
den genutzt werden.
Das Lüchau Bauzentrum in
Wedel bietet Hochleistungs -
module in Glas-Glas Bauweise
an, die sich im Sommer nicht
so stark aufheizen und dadurch
nicht nur langlebiger sind, sondern
auch wesentlich effizienter
Strom erzeugen. Durch die
transparente Rückseite der Mo -
dule ist der Wirkungsgrad auch
bei diffusem Licht höher als bei
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Lüchau bis zum 30. April 2024
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Nun haben Sie sich als
Bau herr mit ihrem Hand -
werker oder/und Planer
aus reichend gerichtlich
auseinandergesetzt, haben
den Prozess gewonnen und
stehen immer noch mit den
Mängeln am Bauwerk da. Ihr
Anwalt, die Sachverständigen
und das Gericht haben nun
festgestellt, dass Ihr Bauwerk in
Teilen mangelbehaftet ist, aber
wie geht es nun weiter. Stellen
Sie sich vor, die Stimmung
zwischen allen ist höchst angespannt
und nun muss Ihr
Handwerker auf Grund des
gerichtlichen Beschlusses sein
Werk nachbessern, sofern Ihr
Handwerker, denn das Recht
auf Nachbesserung dazu hat.
Jetzt stellt sich die Frage, was
macht er jetzt besser und traut
man dem Handwerker denn
wirklich den Erfolg für die
Mängelbeseitigung zu? Eine
schwierige Situation. Am liebsten
würde der Handwerker
flüchten und Sie als Bauherr
lieber jemanden anders mit der
Mängelbeseitigung beauftragen.
Aber wer will denn die
Män gel gerne beseitigen? Es
findet sich gerade im Schwimm -
badbau kaum jemand, der bereit
ist fremde Mängel zu beseitigen.
In diesem Fall hilft Ihnen
der Sachverständige. Er kann
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nierungsvorschlag erarbeiten,
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abstimmen und bei der Um -
setzung der Maßnahme baubegleitend
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nì~êíáÉê=oÉáåä~ÖÉ=áå=oÉääáåÖÉåW=wìÜ~ìëÉ=ãáí=
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Ä~ìJmêçàÉâíÉ= áå= pÅÜäÉëïáÖJ
eçäëíÉáå>= hçããÉå= páÉ= òì= ìåë=
~ìÑ= ÇáÉ= _~ìëíÉääÉåI= ΩÄÉêòÉìÖÉå=
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^ìëëí~ííìåÖ=ìåÇ=ä~ëëÉå=páÉ=ëáÅÜ=
îçå= ìåëÉêÉã= sÉêâ~ìÑëíÉ~ã=
ÄÉê~íÉåK= táê= ÑêÉìÉå= ìåë= ~ìÑ=
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DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024 • 7
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Bella Italia – Lustspiel von Hannes Grabau
Bereiten Sie sich vor auf eine Zeitreise zurück in die 50er
Jahre Deutschlands. „Bella Italia“ ist ein Lustspiel, das die
Geschichte der Familie E. aus Eimsbüttel erzählt: Vater Emil,
Mutter Elfriede, Tochter Elfi und das Motorrad Elvira.
Zusammen begeben sie sich auf eine Reise ins sonnige
Italien, die in einer charmanten Pension am Meer zu turbulenten
Verwicklungen führt. Lassen Sie sich von dieser
humorvollen und nostalgischen Inszenierung begeistern, die
Sie in eine Ära des Boogie-Tanzes, der Anfänge des
Fernsehens und des Traums vom Urlaub in Italien entführt.
Termine: 8.3.; 22.3.; 23.3. 2024, jeweils um 19.30 Uhr
Ort: Theaterschiff Batavia (Brooksdamm, Wedel)
Eintritt: 20 €
www.batavia-wedel.de
Cash Club – bittere Tränen einiger ehrlicher Erben
Frauen und Fiktion bringen moralische und praktische
Verstrickungen auf die Bühne, die das Erben mit sich bringt.
Auf Grundlage von Motiven aus Dostojewskis „Der Spieler“
entwickeln sie zusammen mit dem Regisseur Sahba Sahebi
und der Performerin Charlotte Pfeifer einen Abend, der das
Verhältnis von Vermögen und Arbeit untersucht: Ist es denn so
falsch, reich zu werden ohne etwas dafür zu tun?
Die Solo-Performance Die bitteren Tränen einiger ehrlicher
Erb*innen ist nach Wir reden über Geld (Mai 2022) der zweite
Teil der CASH CLUB Trilogie von Frauen und Fiktion.
Termin: 8. Februar, 20 Uhr
Ort: Lichthof Theater (Mendelssohnstraße 15B)
Eintritt: 20 €
www.lichthof-theater.de
Foto: Paula Reissig
Nilius Pfunda-Quartett
Das Nilius Pfunda Kollektiv vereint junge Musiker, die ihre musikalische
Ausbildung an der hiesigen Hochschule für Musik und
Theater erhalten haben. Das Credo der Gruppe ist es, die
Musik näher an das Leben und das Leben näher an die Musik
zu bringen.
Das hier gebotene Konzert ‚songs & cities‘ stellt eine
Hommage an den Alltag der fahrenden Spielleute dar.
Fahrende Musiker sammeln Musik aus bereisten Ländern,
Stücke, die ihren Weg begleiten, aber auch neue Werke, die an
fremden Orten entstanden sind.
Termin: 13. März um 19 Uhr, Anmeldung erforderlich (Website)
Ort: Goßlerhaus (Goßlers Park 1)
Eintritt: 20,– Euro, für Mitglieder des Fördervereins 15,– Euro
www.foerderverein-gosslerhaus.de
Foto: Stiftung Kirchenburgen
La Traviata Oper von Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdis Meisterwerk fragt nach Liebe und
Freiheit angesichts erdrückender Doppelmoral und der
Kürze des Daseins. Der junge Alfredo Germont und
Violetta Valéry, eine Edelkurtisane der Pariser High
Society, richten sich verliebt ein ruhiges Leben zu zweit
auf dem Lande ein. Doch Alfredos Vater zwingt Violetta,
die Verbindung aufzugeben, obwohl er von ihrer unheilbaren
Krankheit weiß. Er fürchtet um den Ruf seiner
Familie. Nach verzweifeltem Ringen willigt Violetta ein.
Als Alfredos Vater seine fatale Forderung zurückzieht, ist
es zu spät: Violetta stirbt in Alfredos Armen. Eine
Kurtisane als Protagonistin? Das war für das Publikum
der Uraufführung im Jahre 1853 starker Tobak. Doch
schon bald wurde „La Traviata“ zu einer der beliebtesten
Opern überhaupt.... heute in der Hamburger Kammeroper.
FIRST STAGE Jubiläumsgala
Rund 40 talentierte Nachwuchskünstler:innen der
Hamburger Stage School rocken zum 8-jährigen
Jubiläum das Theater. Denn eins lässt sich nicht im
Unterricht lernen: Dieses vibrierende Gefühl für den
Live-Auftritt. Wenn sich der Vorhang lüftet, das Herz
wild klopft und die Knie weich werden, müssen nicht
nur Texte, Melodien und Gesten sitzen, auch das
Lampenfieber will bewältigt sein und das Timing muss
stimmen. Mit einer beeindruckenden Show präsentieren
die besten Schüler:innen die Highlights aus
berühmten Musicals und Theaterstücken!
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Premiere: 1. März 2024 um 19.30 Uhr
Ort: Allee Theater (Max-Brauer-Allee 76)
Eintritt: 33,– bis 48,– Euro
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Foto: Baraniak
Termine: bis 16. März, jeweils 19 Uhr (außer Di.)
Ort: First Stage Theater (Thedestraße 15)
Eintritt: ab 25 €
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Frühlingskonzert 2024
Benefizkonzert engagierter GO Schüler:innen und des
Kooperationspartners Musixx am Sonnabend, den
09.03.24 um 19 Uhr in der P-Aula des Gymnasiums
Othmarschen. Das Konzert richtet sich gegen Krieg und
Gewalt und soll Spenden für zwei Hilfsorganisationen
einbringen. Näheres im Internet unter: https://musixxhamburg.de/musixx-benefizkonzert-gegen-krieg-undgewalt/
Termin: 9. März, 19 Uhr
Ort: P-Aula Gymnasium Othmarschen (Walderseestr. 99)
Eintritt: frei Spenden ergebena
www.gymnasium-othmarschen.de
Foto: Baraniak
Der Vorleser (nach Bernhard Schlink)
Mit 15 begegnet Michael der deutlich älteren Hanna. Sie
wird seine erste Geliebte, voller Zuwendung und
Zärtlichkeit, aber auch schroff, reizbar und tyrannisch.
Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie
spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie
wieder....
Termin: 29. Februar und 1. März, jeweils um 19.30 Uhr
Ort: Altonaer Theater (Museumstraße 17)
Eintritt: 24,– bis 43,– Euro
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8 • DorfStadt-Zeitung 03/2024 • 29.02.2024
Seit vielen Jahren gibt sie
máééá= i~åÖëíêìãéÑ ein
Gesicht, auch die „Kinder
vom Möwenweg“-Bücher
von háêëíÉå= _çáÉ hat
h~íêáå=båÖÉäâáåÖ bebildert.
In diesem Jahr feiert die Kin -
derbuchillustratorin aus Süll -
dorf ihr 30-jähriges Berufsju -
biläum. Wie viele Bücher sie
insgesamt schon illustriert hat,
kann sie spontan gar nicht
sagen, „éêç=g~Üê=ëç=P=Äáë=QI=Ç~ë=
â~åå= ã~å= à~= ÜçÅÜêÉÅÜåÉå“,
lacht sie.
Gemalt hat die gebürtige
Bücke burgerin schon immer.
Zu Geschichten. Und hat folgerichtig
nach dem Abi in
Hamburg Illustration studiert.
Schon nach dem fünften Se -
mester wurde sie von gleich
zwei Verlagen angesprochen,
Oetinger und Ravensburger
erteilten ihr Probeaufträge.
„cΩê= ÄÉáÇÉ= mêçàÉâíÉ= Ü~ÄÉ= áÅÜ=
ÇÉå= ^ìÑíê~Ö= ÄÉâçããÉå“,
erzählt Katrin Engelking. Wo -
von andere träumen („kìê=OB=
~ääÉê=^ÄëçäîÉåíÉå=ïÉêÇÉå=ïáêâJ
äáÅÜ= _ìÅÜáääìëíê~íçêÉåI= ÜáÉ≈=Éë=
ÖäÉáÅÜ= òì= píìÇáÉåÄÉÖáåå= KKK“),
wurde schnell zum Vollzeitjob:
„bë= â~ãÉå= cçäÖÉ~ìÑíê®ÖÉ= îçå=
ÄÉáÇÉå=sÉêä~ÖÉåI=áããÉê=ÖäÉáÅÜJ
òÉáíáÖK= píìÇáìã= ìåÇ= gçÄ= Ó= áÅÜ=
ï~ê= éÉêã~åÉåí= ~ã= j~äÉåK“
Zwei Jahre nach dem ersten
Auftrag, noch als Studentin,
konnte sie auf die finanzielle
Unterstützung ihrer Eltern verzichten.
„tÉåå=Çì=ÑäáÉÖÉå=ïáääëíI=
ÑäáÉÖ>“, so ihr Vater damals.
Am bekanntesten ist wohl
Katrin Engelkings Darstellung
von Pippi Langstrumpfs Aben -
teuern, die von ihr ebenso liebevoll
und detailreich illustriert
wurden wie die Bullerbü- und
viele weitere Kinderbuchfi -
guren von ^ëíêáÇ= iáåÇÖêÉå.
„fÅÜ=îÉêÇ~åâÉ=máééá=~ääÉë“, sagt
sie heute. Dabei fand sie das
stärkste Mädchen der Welt als
Kind „ÉÜÉê= ìåáåíÉêÉëë~åíI= áÅÜ=
Äê~ìÅÜíÉ= âÉáåÉ= jìíã~ÅÜJdÉ=J
ëÅÜáÅÜíÉåI= ï~ê= ãáí= ãáê= Ö~åò=
òìÑêáÉÇÉåK“ Sie habe vielmehr
„ÇáÉ=íê~ÖáëÅÜÉå=dÉëÅÜáÅÜíÉå=îçå=
^ëíêáÇ= iáåÇÖêÉå= ÖÉäáÉÄíI= ~ääÉëI=
ï~ë=ãáÅÜ=ëç=êáÅÜíáÖ=ëÅÜ∏å=òìã=
tÉáåÉå= ÖÉÄê~ÅÜí= Ü~íW= ÇáÉ= _êΩ=J
ÇÉê= i∏ïÉåÜÉêòI= ÇáÉ= j®êÅÜÉåI=
Á“ Sie erzählt: „cêÉìÇÉåíê®åÉå=
â~ãÉå=ãáê=Ç~ååI=~äë=áÅÜ=OMON=
iáåÇÖêÉåë= j®êÅÜÉå= áääìëíêáÉêÉå=
ÇìêÑíÉK“ Gleich zu Beginn ihrer
Karriere hat Engelking die
berühmte Schwedin sogar persönlich
getroffen. „fÅÜ= ïìêÇÉ=
áÜê=ÄÉá=ÉáåÉê=sÉêä~ÖëÑÉáÉê=îçêÖÉJ
ëíÉääíK= páÉ= âçååíÉ= åáÅÜí= ãÉÜê=
Öìí=ëÉÜÉå=ìåÇ=Ü~í=ãÉáåÉ=ÄÉáÇÉå=
e®åÇÉ= áå= áÜêÉ= ÖÉåçããÉå“,
erzählt die Künstlerin und
strahlt bei der Erinnerung. „fÅÜ=
ï~ê=îçääÉê=bÜêÑìêÅÜíI=Ü~ÄÉ=âÉáå=
tçêí= ÜÉê~ìëÖÉÄê~ÅÜíK= a~= Ü~í=
ëáÉ= ãáÅÜ= ~ìëÖÉÑê~ÖíI= ï~ê= íçí~ä=
áåíÉêÉëëáÉêíK= t~ë= ÑΩê= ÉáåÉ=
^ìê~>“, schwärmt sie weiter.
„råÇ=ëáÉ=Ü~í=òì=ãáê=ÖÉë~ÖíW=ŁfÅÜ=
ïΩåëÅÜÉ=Çáê=îáÉä=iáÉÄÉ=ìåÇ=îáÉäÉ=
qê®ìãÉ>ÚK=a~ë=Ü~í=ãáÅÜ=îçå=Ç~=
~å= ÄÉÖäÉáíÉíK“ Sie fügt hinzu:
„fÅÜ=îÉêÇ~åâÉ=~ÄÉê=~ìÅÜ=háêëíÉå=
_çáÉ=ëÉÜê=îáÉäK=ŁaáÉ=háåÇÉê=îçã=
j∏ïÉåïÉÖÚ= áääìëíêáÉêÉå= òì= ÇΩêJ
ÑÉåI=ï~ê=ÖÉå~ìëç=Éáå=däΩÅâë=Ñ~ääK“
Sie malt ihre Bilder in Acryl,
arbeitet zunehmend auch digital,
„Ç~ë=áëí=ëíÉääÉåïÉáëÉ=ÉÑÑÉâíáJ
îÉêI=ã~å=â~åå=äÉáÅÜíÉê=^åé~ë=J
ëìåÖÉå= îçêåÉÜãÉåK= bë= ëé~êí=
ÇÉã=sÉêä~Ö=~ìÅÜ=Ç~ë=pÅ~ååÉåK“
Allerdings: „a~åå= ÖáÄí= Éë= ~ÄÉê=
~ìÅÜ= âÉáåÉ= lêáÖáå~äÉI= âÉáåÉ=
^ìëëíÉääìåÖÉå=òì=ÇÉå=_ΩÅÜÉêåK“
Der Arbeitsprozess bleibt: Jedes
Buch liest sie zunächst „ÇÉíÉâJ
íáîáëÅÜ= ÖÉå~ì= ÇìêÅÜ“, notiert
sich „alles, was optisch
beschrieben wird: grüne Hose,
Brille, …“ Entsprechend gestaltet
sie die Charaktere, „ÄÉáã=
iÉëÉå= ÉåíïáÅâÉäí= ã~å= ÉáåÉ=
áååÉêÉ= sçêëíÉääìåÖI= Ç~ë=
ãìëë= é~ëëÉåK“ Engelking
weiter: „aáÉ=
eÉê~ìë=J
ÑçêÇÉêìåÖ=
ìåÇ= Ç~ë=
_É=ÑêáÉ=J
ÇáÖÉåÇÉ=
ÑΩê= ãáÅÜ=
áëí= ÉëI= ÇáÉ=
dÉëÅÜáÅÜíÉ= ïÉáíÉêJ
Im Gespräch
Pippi Langstrumpf wohnt in Sülldorf?
Die Bilder entstehen im Kopf einer Wahl-Sülldorferin – neues Buch erscheint im März | Manuela Tanzen
SÜLLDORF
^ìÅÜ=áã=rêä~ìÄ=áääìëíêáÉêí=
h~íêáå=båÖÉäâáåÖ=ïÉáíÉêW=ła~=
ãìëë=Éáå=pÅÜìÜâ~êíçå=ãáí=
~ääÉå=c~êÄÉå=áå=ÇÉå=hçÑÑÉêKapple=
Foto: privat
Stand: 02.2024
h~íêáå=båÖÉäâáåÖ=~å=fÜêÉã=pΩääÇçêÑÉê=^êÄÉáíëéä~íò
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òìÉêò®ÜäÉåX= Ç~ë= òì= òÉáÖÉå= ìåÇ=
òì= îÉêíáÉÑÉåI= ï~ë= åáÅÜí= áå=
tçêíÉå= ÄÉëÅÜêáÉÄÉå= áëíK“ Zu
jedem Kapitel weiß sie, wieviel
Platz für Illu stra tionen vorgesehen
ist, plant dann entsprechend
durch. „wì~ääÉêÉêëí=
ÉêëíÉääÉ= áÅÜ= ~ÄÉê= Ç~ë= qáíÉäÄáäÇ“,
erläutert Katrin Engelking.
„a~ë= ëÉíòí= ÇÉå= qçå= ÑΩê= Ç~ë=
ÖÉë~ãíÉ=_ìÅÜK“
Als wären weit über 100 illustrierte
Bücher von anderen
nicht genug, hat sie auch eigene
im Portfolio: „^ååÉ= áã= q~ä=
ÇÉê= í~ìëÉåÇ= qêçéÑÉå“ entstand
schon während des Studiums
und wurde in viele Sprachen
übersetzt; neben Bilderbüchern
rund um den kleinen „Flo“ hat
sie 2014 „Albatros-Alarm“ ge -
mein sam mit ihrem Sohn
páãçå verfasst. Zuletzt hat sie
Kirsten Boies neues Märchen -
buch „Der Hoffnungsvogel“ be -
bildert; am 14. März erscheint
das nächste von Katrin Engel -
king illustrierte Buch: „Super-
Wilma“ von mÉê=ííá=háîáåÉå.
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Kritik an
Marineemission
_ÉêäáåL_êΩëëÉä - Der Einsatz
von EU-Kriegsschiffen zum
Schutz der Schifffahrt vor Ter -
rorangriffen im Roten Meer
weist „markante Schwächen“
auf. Darauf weist die Stiftung
Wissenschaft und Politik (SWP)
hin. Sie berät Bundestag, Bun -
des regierung und andere Ent -
schei dungs trä ger. SWP bemängelt
u.a., die deutsche Fregatte
„Hessen“ und ihre Partner
könnten nur lük ken haft auf
dauerhafte An griffe reagieren.
Dadurch sei die EU-Operation
abhängig von der Feuerkraft
präsenter US-Kriegsschiffe und
müsste abziehen, falls die
zurückbeordert würden.
Stahlkugeln
gegen Piraten
jΩåÅÜÉå – Ein einfaches Sy -
stem gegen Piratenangriffe hat
ein bayerischer Erfinder patentiert.
Die Bordwand-Vorrich -
tung kann 500 Kilogramm
schwere Stahlzylinder auf
Boote herangekommener See -
kri mineller abwerfen. Das
durch schlägt deren Boden und
bringt die Boote zum Sinken
oder zerstört sie so, dass die
I, Hamburg!
Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand
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Foto: David Goltz
Attacke abgebrochen werden
muss. Das System soll ein
Achterbahnhersteller bauen.
Handlungsbedarf gibt es: Die
Zahl gekaperter Schiffe auf
hoher See steigt wieder.
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Foto: Wiegand=
HHLA-Verdienst
geschrumpft
e~ãÄìêÖ - Der Hafenlogistiker
HHLA hat voriges Jahr bei
einem Gewinn vor Zinsen und
Steuern (Ebit) von 109 Mil lio -
nen Euro vorläufigen Zahlen
zufolge weniger verdient als
erwartet. Im Vorjahr waren
noch 220 Millionen Euro er -
wirtschaftet worden. Auch der
Umsatz sank um 8,3 Prozent
auf 1,45 Milliarden Euro. Laut
HHLA-Chefin Angela Titzrath
haben der Krieg in der Ukraine,
geopolitische Spannungen,
hohe Inflation und gestiegene
Zinsen ins Kontor gehagelt.
Spionage per Hafenkran
t~ëÜáåÖíçåI= aK`K – Die US-
Kü stenwache geht gegen Spio -
nage und Sabotage fremder
Mächte in Häfen vor. Anlass:
Laut Warnungen kann die Re -
gierung in Peking wohl High -
tech-Kräne aus chinesischer
Produktion fernsteuern. Mögli -
che Absicht: Auf Knopfdruck
den Warenfluss anhalten oder
militärisch nutzbare Daten
sammeln. Konsequenz: Alle
Docks und Piers bekommen
gründliche Cyberschutzpro ze -
du ren. Das kostet die US-Re gie -
rung über 20 Milliarden Dollar.
Fall Estonia ungeklärt
píçÅâÜçäã - Die schwedische
Staatsanwaltschaft hat die Un -
tersuchungen zur 1994 gesunkenen
Ostsee-Fähre „Estonia“
beendet. Das 157 Meter lange
Schiff war nach dem Abreißen
des Bugvisiers mit fast 1.000
Menschen an Bord gesunken,
nur 137 überlebten. Es war die
größte Schiffskatastrophe der
europäischen Nachkriegs ge -
schichte. Die Ermittlungen ha -
ben keine Straftat, Kollision
oder Explosion ergeben. Viele
Fragen bleiben unbeantwortet.