DorfStadt 01-2024

RATTAN MÖBEL
& ORIGINAL Lloyd LOOM
Für Wohnraum, Esszimmer, Wintergarten.
Ausstellung: Osdorfer Landstr. 253 . 22589 Hamburg
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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 01/24 · vom 18. Januar 2024 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
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kostenlos per Mail
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ISERBROOK: S.2
Die Zukunft
für Iserbrook
ELBVORORTE: S.3
Bezirk: Sie haben
die Wahl!
BLANKENESE: S.5
Mit »Magali«
zu Olympia?
Wer ist
dieser Mann?
Nachdem am Morgen des
zweiten Weihnachtstages
ein männlicher Leichnam
in Nienstedten aufgefunden
ELBVORORTE
www.dorfstadt.de
Foto: Carsten Porthun/MSC
wurde, bittet die Polizei die
Bevölkerung um Mithilfe
zur Identifizierung des noch
unbekannten Mannes.
Den bisherigen Erkenntnissen
zufolge war der Leichnam im
Bereich des Mühlenberger Jol -
lenhafens auf den dortigen
Ufersteinen aufgefunden worden.
Hinweise auf Straftaten
liegen derzeit nicht vor.
Da die Ermittlungen bislang
nicht zur Identifizierung des
Leichnams führten, veröffentlicht
die Polizei nun ein
Lichtbild des Verstorbenen. Er
ist 172 cm groß, korpulent und
war bekleidet mit einer schwar -
zen Jacke, einem rot-blau-weißgelb
kariertem Hemd, einer
blauen Jeans mit Hosenträgern
sowie schwarzen Schuhen.
Personen, die Hinweise zu dem
Toten geben können, werden
gebeten, sich unter 040 4286-
56789 beim Hinweistelefon der
Polizei Hamburg oder bei einer
Polizeidienststelle zu melden.
Foto: Polizei Hamburg
Bauern gegen KI-Überwachung
Auch Landwirte aus dem Hamburger Westen demonstrieren | Markus Krohn
Die Bauern sind sauer.
Nicht nur wegen des von
der „Ampel“-Bundes regie -
rung beschlossenen Abbau
der Agrar-Diesel-Subven -
tion. Ausschlaggebend für
ihren massiven Protest sind
dauernd neue Vorgaben, die
ihnen die Arbeit nicht nur
schwerer machen, sondern teilweise
sogar verleidet. Die
Produktionsbedingungen gerade
für kleinere und mittlere
Familienbetriebe werden durch
immer neue Auflagen und
Gesetze immer teurer. Die
Landwirte haben aber gleichzeitig
keine Möglichkeit, ihre
Abgabepreise zu erhöhen, weil
diese am Markt nicht durchsetzbar
sind. Zudem werden
Tierwohl- und Umweltstan -
dards mittlerweile zur unerträglichen
Belastung, weil die
Bedingungen teilweise gar
nicht eingehalten oder finanziert
werden können. Der landschaftsoptische
Erholungs ge -
nuss, Schutz der Biotope und
der Erhalt der dörflichen Optik
wird oft über den wirtschaftlichen
Erhalt der Betriebe
gestellt.
ELBVORORTE
Zwei Beispiele: Durch die neuesten
EU-Regelungen fühlen
sich Bäuerinnen und Landwirte
grundsätzlich kriminalisiert:
Nicht nur, dass sie vier Prozent
ihrer Ackerflächen für den
Naturschutz ohne Entschädi -
gung zur Verfügung stellen
sollen, diese Regelung wird von
einer künstlichen Intelligenz
via Satellit aus dem All überwacht.
Roboter-Software analysiert
das Bild und fordert
zeitnah einen Fotonachweis mit
Geodaten, wenn die noch nicht
ausgereifte Künstliche Intelli -
genz den angekündigten Be -
wuchs nicht als solchen saisongerecht
erkennen kann. Um
Sanktionen zu entgehen, müssen
die Betroffenen dann un -
ver züglich Beweise für die
regelrechte Umsetzung der
Richtlinie liefern. ,,bë=áëí=åáÅÜí=
ìåëÉê=òÉáí~ìÑï®åÇáÖÉê=gçÄI=ÉáåÉ=
ìåÑÉêíáÖÉ=hf=òì=ÑΩííÉêå“ ärgern
sich die Landwirte und fühlen
sich zu unrecht kriminalisiert.
Zudem soll der Nährstoff ein -
trag auf den Flächen strenger
reguliert werden. Dafür werden
in so genannten Testbrunnen
Proben des Grundwassers u.a.
auf Stickstoff analysiert. Dabei
wird der Boden eines gesamten
Grundwasserkörpers untersucht,
also keine einzelnen
Felder, sondern teils riesige
Gebiete mit unterschiedlichen
Acker- und Wiesenflächen,
unter denen sich die Grund -
was servorkommen befinden.
Werden die Nitratwerte bei solcher
Messung um mehr als 20%
überschritten, dürfen auf der
gesamten Fläche nur noch we -
niger oder gar keine Dünge -
mittel mehr eingebracht werden
– egal, wer der Verursacher
ist. „jáí=ÉáåÉê=ëçäÅÜÉå=oÉÖÉäìåÖ=
ïÉêÇÉå= ~ääÉ= i~åÇïáêíÉ= ÑΩê= ÇáÉ=
pΩåÇÉå= ÉáåòÉäåÉê= áå= dêìé=J
éÉåÜ~Ñí= ÖÉåçããÉåK“ So empfinden
es die Betroffenen.
Ohne Düngung wird die Wirt -
schaftlichkeit der Flächen
jedoch infrage gestellt. Hinzu
kommt, dass die im Grund -
wasser gemessenen Werte nicht
die aktuelle Belastung der
umliegenden Äcker bewerten
können, sondern lediglich die
Stickstoffeinbringung von vor
bis zu 20 Jahren. Eine Reini -
gung des Grundwassers zur
Trinkwasserentnahme ist bislang
nicht notwendig gewesen.
Da in der Land wirtschaft mittlerweile
deutlich weniger
Düngemittel eingesetzt werden,
kann davon ausgegangen werden,
dass sich die Werte in den
kommen Jahren ohnehin erholen
werden. Wenn Nutzflächen
jedoch nur unzureichend ge -
düngt werden dürfen, müssten
alle Betriebe leiden, ggf. bis zur
Betriebsaufgabe. Darunter leiden
dann ganze Bauern fami -
lien mit teils mehreren Gene -
rationen, die auf einem Hof
zusammen leben und arbeiten.
Neue Bürokratie geht zu Lasten
der Arbeitskraft, die auf dem
Hof, den Feldern und Ställen
gebraucht wird, um das Tier -
wohl und den Naturschutz zu
gewährleisten. Beides liegt den
Bauern am Herzen, denn das
Wohl ihrer Tiere und Äcker
trägt im Wesentlichen zum
Erfolg der Landwirtschaft bei.
Die Landwirte selbst sind daher
überzeugt, dass die von der
Politik verordnete Bürokratie
unnötig ist.
Die meisten Land wirte in der
Rissen-Sülldorf-Osdorfer Feld -
mark haben sich bereits vom
klassischen Bauernhof zum
Reiterhof gewandelt, um den
unwirtschaftlichen Bedin gun -
gen in der Lebensmittel -
produktion zu entgehen. Kein
Wunder, wenn die nächste
Generation lieber andere berufliche
Wege einschlägt.
Foto: Wesseling
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2 • DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
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Bezirksamt will Straßen -
feste unterstützen
Der Bezirk will Bürgerliches
Engagement für Straßenfeste
von Anwohnern im neuen Jahr
unterstützen. Dafür stehen
14.000 Euro bereit. Die jeweils
1.000 Euro sind jedoch schwer
verdient: Mit einer speziellen
Checkliste will die Behörde es
Antragstellern erleichtern, an
das Geld zu kommen, die geforderten
Unterlagen erfordern
jedoch einiges an Aufwand.
Klimaschutz für alle
Die Linke Bezirksfraktion Altona
hat im Umweltausschuss angeregt,
eine bezirkliche Klima -
schutz- und Energieberatung
anzubieten. Konkret beinhaltet
der Antrag die Bildung eines
mobil arbeitenden Klimabera -
tungs teams, das an mindestens
vier Standorten in Stadtteil- und
Kulturzentren sowie in Bürger -
häusern und Einkaufszentren
regelmäßig verlässliche und
Foto: privat
mehrsprachige Sprechstunden
anbietet. Auch Schulen, Kitas
und andere Kinder- und Ju gend -
einrichtungen sollen bei Bedarf
die Angebote des Bera tungs -
teams in Anspruch nehmen können.
Dieser Antrag der Fraktion
DIE LINKE erhielt Anfang
Januar im Umweltausschuss mit
Stimmen von SPD und CDU die
Mehrheit. Jetzt muss sich die
Bezirksversammlung damit
beschäftigen.
Mehr 30er-Zonen
gefordert:
In der Bezirksversammlung wird
derzeit über zusätzliche sogenannte
30er-Zonen diskutiert.
Auch der Bürger- und Heimat -
verein Osdorf e.V. fordert
zusätzliche Verkehrsberu hi gun -
gen in seinem Bereich. Aller -
dings liegt die Festlegung zu -
sätz licher Zonen in der Ver ant -
wortung des Senates. Bürger -
meister mÉíÉê=qëÅÜÉåíëÅÜÉê hatte
einer Ausweitung der 30er-
Zonen bereits eine Absage
erteilt.
Bahn AG: S-Bahnbrücke
nur mit gleichzeitigem
zweigleisigen Ausbau
Die Deutsche Bahn AG und der
Bund machen ihre Mitwirkung
an der Mitfinanzierung nach
dem Eisenbahnkreuzungsgesetz
für die Brücke über die S-Bahn
im Bereich Sieversstücken von
einer realistischen Perspektive
für die Realisierung des zwei -
gleisigen Ausbaus der S-Bahn-
Strecke zwischen Blankenese
und Wedel abhängig.
Der Senat hatte im vergangenen
Jahr bereits beschlossen, eine
Konzeptstudie zum zweigleisigen
Ausbau zu erarbeiten.
Parallel dazu sollen Gespräche
mit der Bahn und dem Bund
über die Finanzierung einer
Brückenlösung gesprochen werden.
Einen Zeitplan nannte die
Behörde für Verkehr und Mobi -
litätswende jedoch nicht.
Kann die Magistrale künftig
zu mehr Lebens- und
Aufenthaltsqualität beitragen?
Es ist eine der Fragen,
die viele Iserbrookerinnen
und Iserbrooker vergangenen
Sonnabend beschäftigten,
als sie sich mit den Plänen der
Stadtplaner in der Martin Lu -
ther-Kirche und im Gemeinde -
haus an der Schenefelder Land -
straße befassten. Neben der
digitalen Ideensammlung, die
im November und Dezember
einige Ideen aus dem Stadtteil
zusammentrug, hatten erneut
Menschen aus dem Stadtteil die
Möglichkeit, sich mit eigenen
Ideen in die Stadtplanung einzubringen.
An mehreren Thementischen
wurden Ideen diskutiert und
verworfen, dokumentiert wurden
sie alle, um von den Pla -
nern in Bezirk und Stadt be -
wertet und eventuell auch
berücksichtigt zu werden.
Bereits in der Onlinediskussion
zu den jeweiligen Vorschlägen
wurde deutlich, dass es teilweise
gegensätzliche Ansichten der
überwiegend in der direkten
Um gebung der Magistrale le -
benden Teilnehmenden gibt.
Insbesondere die zukünftige
Ausrichtung des Verkehrs und
die damit verbundene Auf tei -
lung des Straßenraums standen
im Fokus der Diskussion. Zu -
dem sprechen sich viele Iser -
brookerinnen und Iserbrooker
für die Schaffung eines Orts -
teilzentrums mit unterschiedlichen
Nahversorgungsan gebo -
ten aus. Neben dem Erhalt des
ehemaligen „Waldhotels“ wird
vor allem eine Erhöhung der
Aufenthaltsqualität im öffentlichen
Raum gewünscht.
Soll aus der bislang vierspurigen
Bundesstraße künftig eine
zweispurige Hauptstraße mit
Busspuren in gegensätzlicher
Richtung geben? Wie könnte
der Radverkehr in die Ver -
kehrsader eingebracht werden?
Elbvororte
Die Zukunft von Iserbrook
Großer Andrang bei Bürgerveranstaltung zur Magistrale in der Martin Luther-Kirche | Konrad Matzen
ISERBROOK
Am 20. Dezember 2022
wurde das Markthäuschen
auf dem Blankeneser Markt -
platz eröffnet. Das Markt -
haus beinhaltet eine Nutz -
fläche von 120 Quadrat -
metern und bietet Platz für
eine Gastronomie, einen Ge -
meinschaftsraum, den sich der
Bürgerverein und der Verein
Schon bei diesen Fragen gerieten
die Ansichten der Teilneh -
mer weit auseinander.
Wo und wie soll ein mögliches
Stadtteilzentrum aussehen?
Gibt es überhaupt noch die
Möglichkeit der Einflussnah -
me? Immerhin wird am alten
Standort von EDEKA Pippow ja
bereits gebaut und den Lidl-
Markt mit der Bäckerei Junge
ist ja auch noch da. Wie soll in
einem lebendigen Zentrum die
große Kreuzung Sülldorfer-,
Osdorfer- und Schenefelder
Landstraße überwunden werden?
Oder könnte ein Orts zen -
trum am S-Bahnhof Iser brook
entstehen?
Besonders heftig stritten Teil -
nehmerinnen und Teilnehmer
um das ehemalige Waldhotel.
Das Gebäude gilt vielen Iser -
brookern als Identifikations -
punkt für den Stadtteil. Die
Bezirkspolitik möchte das
Gebäude gern erhalten. Aber
was ist mit dem Eigentümer?
Fragen, die am Sonnabend
nicht geklärt werden konnten.
Vielfach wurden die Besucher
enttäuscht, denn in der Regel
können zwar Gebäudegrenzen
in Breite, Tiefe und Höhe in
fëÉêÄêççâÉêáååÉå=ìåÇ=fëÉêÄêççâÉê=åçíáÉêíÉå=áÜêÉ=^åêÉÖìåÖÉå=ìåÇ=
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aáëâìëëáçåÉå=Ö~Ä=Éë=ΩÄÉê=ÇÉå=bêÜ~äí=ÇÉë=t~äÇÜçíÉäë
Fotos: Matzen
einem Bebauungsplan festgehalten
werden, auch welche Art
von Gebäude in einem be -
stimmten Bereich entstehen
könnte, kann von der Politik
vorgegeben werden. Allerdings
kann weder ein bestimmtes
Geschäft noch eine Farbe für
ein Gebäude vorgegeben werden.
Innerhalb eines Bebau -
ungs planes haben Eigentümer
die freie Wahl, welche Gebäude
sie auf ihren Grundstücken
errichten und ob überhaupt
etwas gebaut werden soll.
Immerhin stehen auf den in der
Planung befindlichen Flächen
derzeit viele kleine Einfami -
lienhäuser, die in den meisten
Fällen auch noch als solche
genutzt werden. Und ob in eine
Gewerbeimmobilie ein Lebens -
mittelladen, eine Drogerie, eine
Apotheke oder ein Immobi lien -
maklerbüro einzieht, ist dem
Vermieter überlassen.
Wie sich der Stadtteil künftig
verändern wird, hängt nicht
nur von dem Bebauungsplan
ab, sondern auch, wie sich die
Baupreise und Zinsen weiter
entwickeln. Zudem ist fraglich,
wann entsprechende Bebau -
ungs pläne überhaupt vorliegen,
denn die Magistralen werden
schon seit 2015 geplant.
Das Regelverfahren sieht vor,
dass nach einem Aufstel lungs -
beschluss eine frühzeitige Öf -
fentlichkeitsbeteiligung erfolgen
soll. Anschließend stimmen
sich die Behörden und Träger
öffentlicher Belange (Strom,
Wasser, Gas, Telekom) ab,
danach folgt die öffentliche
Auslegung mit der letztmaligen
Einflussmöglichkeit für Bür -
gerinnen und Bürger. Nach
einer Frist von einem Monat
kann die Bezirksversammlung
den Bebauungsplan feststellen.
Damit wird ein Bebauungsplan
rechtskräftig.
Immerhin sollen sich Verkehrsund
Stadtentwicklungsbehörde
bereits einig sein, wie die
Verkehrsflächen in groben
Zügen aufgeteilt werden sollen.
Jetzt müssen die konkreten
Bebauungsplanentwürfe entwickelt
und später in der „frühzeitigen
Öffentlichkeits betei li -
gung“ im Stadtteil vorgestellt
und diskutiert werden. Zuletzt
erfolgte dieser Schritt für den
immer noch nicht festgestellten
Bebauungsplan Sülldorf 23/
Iserbrook 27 im Herbst 2018…
Gemeinschaftsraum kaum genutzt?
CDU bemängelt Praxis bei der Vermietung im Blankeneser Markthäuschen | Konrad Matzen
BLANKENESE
„Blankenese Miteinander“ teilen,
sowie eine WC-Anlage. Zur
Eröffnung des Markthauses war
angekündigt worden, dass dieses
zukünftig für die Öffent -
lichkeit durchgehend geöffnet
sein würde.
Die Gesamtkosten des Baus
beliefen sich auf 1,2 Millionen
Euro, die aus dem städtischen
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Redaktion: Blankeneser Hauptstraße 153, 22587 Hamburg.
Verlag/Hauptsitz: Westerauer Straße 4, 23858 Barnitz.
Tel.: (0 40) 87 08 016-0.
Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Mundschenk, Soltau
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 8. Februar 2024, Redaktionsschluss: 31.01.2024
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bê∏ÑÑåìåÖ
Quartiersfonds, aus dem Be -
zirksamt und der Sprinkenhof
GmbH als Bauherrin bereitgestellt
wurden. Im Mai 2023
eröffnete der ausgewählte
Betreiber das Café im Markt -
haus. Doch nun häufen sich
Berichte, dass es sehr schwierig
sein soll, den Gemein schafts -
raum im Blankeneser Markt -
häuschen zu mieten. Auch die
WC-Anlage ist nicht durchgehend
geöffnet.
Foto: Krohn
Ein Ärgernis, dem die CDU Auf
den Grund gehen will. CDU-
Bürger schafts abgeordnete aêK=
^åâÉ= cêáÉäáåÖ fragte beim
Senat nach, bekam aber keine
eindeutigen Ant worten, zum
Beispiel, zu welchen Kondi -
tionen der Ge meinschaftsraum
gemietet werden kann. Eine
öffentliche Toilette steht demnach
nur zu den Öffnungs -
zeiten des Cafés zur Verfügung.
Für die Markt beschicker gibt es
eine spezielle Regelung.

ANZEIGEN Elbvororte
DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024 • 3
Bezirk: Sie haben die Wahl!
Frische Köpfe in der Altonaer Politik – Bezirkslisten öffentlich | Markus Krohn
Am 9. Juni 2024 ist nicht
nur Europa- sondern auch
Bezirkswahl in Hamburg
und damit auch im Bezirk
Altona. Seit dem letzten
Wochenende haben alle
aktuell in der Bezirksver -
samm lung (BV) vertretenen
Parteien ihre Listen aufgestellt.
Dabei fällt auf, dass viele erfahrene
und engagierte Bezirkspo -
li tikerinnen und Politiker nicht
mehr auf den Listen vertreten
sind. Weht ein neuer Wind
durch die politische Land -
schaft? Oder sitzt der Frust bei
dem einen oder anderen tief?
Klar ist, dass viele aktuelle Ent -
scheidungen der Bundesregie -
rung den meisten Wählerinnen
und Wählern nicht gefallen.
Nur noch 17 Prozent der Wäh -
ler sind mit der Arbeit der Bun -
desregierung zufrieden, fast die
Hälfte der Bundesbürger sind
gar nicht zufrieden mit der
Arbeit der Ampelkoalition.
Dagegen blicken die Deutschen
ein halbes Jahr vor der Wahl
des neuen Europäischen Parla -
ments positiv nach Brüssel: Für
68 Prozent der Deutschen ist
die EU ein Ort der Stabilität in
einer unruhigen Welt.
Untersuchungen zur Bezirks -
politik gibt es nicht, aber die
Demoskopen erheben regelmäßig
Daten zum Wahltrend
für Hamburg. Vielleicht geben
sie Aufschluss für die Be -
zirkswahl: Dabei fällt auf, dass
die Koalitionsparteien im Bund
derzeit verlieren, CDU, AfD und
Linkspartei hinzugewinnen.
Die politische Stimmung im
Land könnte die Parteien in
ELBVORORTE
Gelbe Rose für jede Spende
100 Jahre Inner Wheel Club Hamburg | Konrad Matzen
Die Situation der fast 1.000
Tafeln in Deutschland ist
sehr angespannt. In Ham -
burg mussten die Ausga be -
stellen daher im Dezember
Konsequenzen ziehen und
einen Aufnahmestopp verhängen.
Immer mehr Kunden
und weniger Spenden zwingen
die Helfer dazu.
Die dramatische Situation der
Tafeln und das eigene 100-
jährige Jubiläum nahm der
Inner Wheel Club Hamburg
ELBVORORTE
den Bezirken dazu veranlasst
haben, die Würfel noch einmal
neu zu mischen und mit vielen
neuen Gesichtern anzutreten,
die möglicherweise Aufbruch
und Zustimmung in der Be völ -
kerung erzeugen. Manche er -
fahrene Bezirkspolitiker ziehen
sich allerdings auch aus Altersund
weiteren Gründen zurück.
So führt die Bezirksliste der
Grünen nicht mehr die aktuelle
Fraktionsvorsitzende dÉëÅÜÉ=
_çÉÜäáÅÜ an, sondern a~å~=
sçêåÜ~ÖÉå aus Altona-Nord,
die gemeinsam mit _Éåà~ãáå=
bëÅÜÉåÄìêÖ aus Blankenese
und k~ÇáåÉ= kÉìã~åå aus
Osdorf und weiteren 19 Frauen
und 18 Männern in den Be -
zirkswahlkampf startet. Mit
dieser umfangreichen Liste
untermauern die Grünen ihren
Anspruch, erneut stärkste Kraft
in der Bezirksversammlung
werden zu wollen.
Die Sozialdemokraten haben
sich völlig neu aufgestellt: Mit
Inner Wheel-Frauen eine gelbe
Rose mit der Bitte, einen zu -
sätz lichen Artikel zu kaufen,
der der Hamburger Tafel ge -
spen det wird. Die gelbe Rose
steht für das Symbol der
Freundschaft und Dankbarkeit
aller Inner Wheel Clubs. Die
Spenden wurden anschließend
der Tafel übergeben und am
Freitag an die Bedürftigen in
Hamburg verteilt.
Der bislang wenig bekannte
Inner Wheel Club (IWC) feierte
p∏êÉå= mä~ííÉå steht der neue
35-jährige Kreisvorsitzende auf
Platz 1 der Liste, gefolgt von
der 27-jährigen pçåÖΩä=bêçÖäì
und jáíÜ~í= `~é~ê, der schon
einige Bezirkspolitische Er fah -
rung mitbringt. Außer eÉåêáâ=
píê~íÉ finden sich nicht viele
bekannte Namen auf der Liste
wieder, der derzeitige Frak -
tions vorsitzende qÜçã~ë=^Çêá=J
~å tritt nicht wieder an. Sport -
politiker ^åÇêÉ~ë=_Éêå~ì hatte
sich im Herbst von seiner Frak -
tion getrennt.
Die Christdemokraten setzen
auf viele bewährte Kräfte,
wobei längst nicht alle erfahrenen
Politiker auf die Be zirks
eáåíÉê=ÇÉå=p®ìäÉå=ÇÉë=^äíçå~Éê=o~íÜ~ìëÉë=í~Öí=ÇáÉ=_ÉòáêâëîÉê=J
ë~ãã=äìåÖI=ÇÉêÉå=jáíÖäáÉÇÉê=áã=gìåá=åÉì=ÖÉï®Üäí=ïÉêÇÉå Foto: Krohn
liste gewählt wurden. Frak -
tions vorsitzender pîÉå= eáÉä=J
ëÅÜÉê ist genauso wieder dabei
wie aêK= h~à~= píÉÑÑÉåë, qáã=
pÅÜãìÅâ~ää und d~ÄêáÉäÉ= îçå=
píêáíòâó. Es gibt aber auch
Neulinge. Dabei legt die Elb -
vor orte-CDU wert darauf, dass
sich auf der Bezirksliste Kan -
didatinnen und Kandidaten aus
Frauen, die sich gemeinnützig
engagieren und bilden eines
der größten Frauen-Netzwerke
weltweit. Allein in Deutschland
die Organisation rund 9.000
Frauen in über 240 Clubs.
Der Hamburger Distrikt trifft
sich jeden ersten Montag im
Monat im Elsa Brandström
Haus in Blankenese. Die Frauen
engagieren sich für viele unterschiedliche
Projekte, haupt -
sächlich für Frauen und Kinder
wie zum Beispiel im Klick
allen Stadtteilen des Bezirks
befinden und die ersten zehn
Plätze paritätisch besetzt wurden.
Die Linkspartei geht mit einem
erfahrenen Bezirkspolitiker an
den Start: h~êëíÉå=píê~ëëÉê, der
erst vor kurzem den Frak tions -
vorsitz von oçÄÉêí= g~êçïçó
übernommen hatte, steht auf
Platz 1, dahinter folgen gìäá~=
hçééâÉ und `ä~ìÇá~= aóêçÑÑ,
die ebenfalls bereits Erfahrung
auf politischer Bühne gesammelt
haben. tçäÑÖ~åÖ=wáÉÖÉêí,
der vielleicht einigen Wählern
bekannt ist, folgt erst auf
Listenplatz 10.
Bei den Liberalen führt, wenig
überraschend, h~í~êáå~= _äìãÉ
die Bezirksliste an, muss aber
auf bewährte Kollegen wie
tçäÑ= ^ÅÜáã= táÉÖ~åÇ und
oçëÉ= m~ìäó verzichten, die
nicht erneut zur Wahl antreten
werden. Stattdessen werden die
weiteren Plätze von engagierten
Mitgliedern des Bezirks -
verbandes Altona besetzt. `çå=J
ëí~åíáå= gÉÄÉ und lä~Ñ= píÉÑÑÉå
dürften den meisten Wählern
unbekannt sein, ob es der
Landesvorsitzende der Jungli -
beralen, _ç=jΩääÉê (auf Platz 5)
in die Bezirksversammlung
schafft, ist in anbetracht der
aktuellen politischen Stim -
mung unklar.
Bei der AfD steht rïÉ= _~íÉå=J
Üçêëí aus Iserbrook zur (Wie-
der-)Wahl, auf Platz 2 folgen
ein namenloser Diplominge ni -
eur sowie cê~åâ=hä~ããÉê und
_ÉêåÜ~êÇ= ^äîÉêë, die bislang
politisch nicht in Erscheinung
traten.
Lust auf Bild?
Schneebedeckte Strände,
Treppenviertel, Feuerwerk
über der Elbe, vom Neu -
jahrs konzert, Eiszapfen an
Reetdächern und Sonnen -
auf- und Untergänge.
Manch mal sagen Bilder
mehr als Worte...
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4 • DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024 Elbvororte
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»Ansatz im Kampf gegen den Fachkräftemangel«
Was der Vorsitzende des Sozialverband SoVD Hamburg, Klaus Wicher von einem verpflichtenden Sozialen Jahr für junge Menschen hält | Markus Krohn
Die Einkommensschere
geht immer weiter auseinander.
Das zeigt u.a. der
aktuelle Verteilungsbericht
des Wirtschafts- und So -
zialwissenschaftliche Insti -
tut (WSI) aus dem November
2023. Steigt in einer Gesell -
schaft die soziale und wirtschaftliche
Ungleichheit, drohen
soziale Spannungen und
Spaltung. In der steigenden
Nachfrage nach Tafel-Lei stun -
gen zeigt sich, dass auch im
Hamburger Westen immer
mehr Menschen an die Armuts -
grenze geraten.
Der Luruper hä~ìë= táÅÜÉê
engagiert sich seit 2008 im
Sozialverband SoVD Hamburg.
Seit 2011 ist er Landes vorsit -
zender des SoVD Hamburg und
Mitglied im Bundesvorstand
des SoVD Deutschland. Von
1984 bis 2012 war er in verschiedenen
Funktionen im Be -
rufsförderungswerk Hamburg
tätig. Als Dozent, Projekt- und
Abteilungsleiter. Der heute 75-
Jährige ist Betriebswirt und
Handelslehrer. Hier spricht er
über Solidarität, bezahlbaren
Wohnraum und wie er zum
verpflichtenden sozialen Jahr
für junge Menschen steht:
ELBVORORTE
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ÇÉåK= sáÉäÉ= jÉåëÅÜÉå= íìå= Ç~ë=
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mêçòÉåí= ÇÉê= m~íáÉåíáååÉå= ìåÇ=
m~íáÉåíÉå= áå= e~ãÄìêÖ= âçããí=
~ìë=ÇÉã=rãä~åÇI=ïÉáä=Ççêí=Éáå=
ÉåíëéêÉÅÜÉåÇÉë=^åÖÉÄçí=ÑÉÜäíK===
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Mit Sicherheit in Rente gehen
Verlässliche und unabhängige Beratung für den Ruhestand in Groß Flottbek | Konrad Matzen
Es gibt fast so viele Mög lich -
keiten, in Rente zu ge hen,
wie es Rentner gibt. Wer
kurz vor der Rente und sich
einem völlig neuen Lebens -
abschnitt gegenüber steht,
hat viele Fragen. Da hilft
es, wenn jemand hilft, den
Weg in die Rente zu sortieren.
„bë=ã~ÅÜí=ãáê=Öêç≈Éå=pé~≈I=ÇáÉ=
jÉåëÅÜÉå=áå=ãÉáåÉê=rãÖÉÄìåÖ=
ÄÉá= cê~ÖÉå= òìã= qÜÉã~= oÉåíÉ=
ÄÉê~íÉå= ìåÇ= ìåíÉêëíΩíòÉå= òì=
ÇΩêÑÉåK= jáê= áëí= ïáÅÜíáÖI= Ç~ëë=
ãáÅÜ=åáÉã~åÇ=ãáí=ÇÉã=dÉÑΩÜä=
îÉêä®ëëíI=Éíï~ë=åáÅÜí=îÉêëí~åÇÉå=
òì= Ü~ÄÉå“, sagt dÉê~äÇ= jÉÅÜ=J
åáÅÜ, Versichertenberater der
Deutsche Rentenversicherung
Bund.
GROSS FLOTTBEK
Selbst er kennt nicht in jedem
speziellen Fall die Lösung und
hat dafür Ansprechpartner
direkt bei der Deutschen Ren -
tenversicherung, die bei Bedarf
angefragt werden können.
„táÅÜíáÖ=òì=ïáëëÉå=áëíI=Ç~ëë=Éë=
áããÉê= ~ìÅÜ= ÉáåÉ= hçêêÉâíìê=J
ã∏ÖäáÅÜâÉáí=ÖáÄí“, zum Beispiel
wenn Lücken im Lebenslauf bei
der Rentenversicherung zu -
nächst nicht nachvollzogen
werden können.
Mechnich kann auch helfen
abzuwägen, ob es sich für
einen Versicherten lohnt, die
Teilzeitrente in Anspruch zu
nehmen. Auch hier gibt es
zahlreiche Varianten, die er
mittels einer Software durchspielen
kann. Letztlich ist
immer auch eine Finanz pla -
nung für das Alter wichtig. Die
Entscheidung selbst kann
Mech nich seinen Klienten
natürlich nicht abnehmen, aber
viele Besonderheiten der Rente
erklären und beim Ausfüllen
der notwendigen Formulare
helfen. Als erfahrener Renten -
versichertenberater weiß er,
warum bestimmte Angaben
not wendig sind und wie die
einzelnen Felder ausgefüllt
werden müssen, um unnötige
Nachfragen der Deutschen Ren -
tenversicherung zu vermeiden.
Auch in diesem Jahr steht
Gerald Mechnich wieder ehrenamtlich
einmal in der Woche
als Ansprechpartner für alle
Fragen zur Erstellung von
Anträgen zur Deutschen Ren -
tenversicherung zur Ver fü -
gung. Er bietet seine Hilfe
sowohl telefonisch als auch
persönlich immer montags auf
dem Bugenhagen-Campus in
Groß Flottbek, Bei der Flott -
beker Mühle 25b, an. Termine
können unter der Telefon -
nummer 35 98 67 45 vereinbart
werden.
Weitere Informationen zu den
Versichertenberaterinnen und -
beratern der Deutsche Renten -
versicherung Bund stehen im
Internet unter www.drvbund.de/versichertenberatung
zur Verfügung.
Bezirksamt im Dauereinsatz
gegen Schlaglöcher
Sie gehören zu den
schlechten Seiten des Win -
ters und sorgen auch in
Altona für jede Menge
Arbeit: Schlaglöcher. Die
nasskalte und frostige
Witterung der vergangenen
Wochen hat diverse Straßen in
Mitleidenschaft gezogen und
das Bezirksamt Altona in
Dauereinsatz versetzt – um die
Löcher zu stopfen.
Die Mitarbeitenden des Alto -
naer Bauhofs sind aktuell täglich
im Schlagloch-Einsatz und
arbeiten intensiv daran,
Schlag löcher zu schließen.
Dabei haben Hauptverkehrs -
straßen, Busrouten und Schul -
wege oberste Priorität. So wird
ELBVORORTE
derzeit täglich etwa eine Tonne
Kaltasphalt auf die Straßen
gebracht, um die Löcher zu füllen.
Einige Schlaglöcher sind
sogar bereits mehrfach beseitigt
worden, weil der aufgebrachte
Asphalt wieder herausgefahren
wird.
Die Entstehung von Schlag -
löchern ist ein komplexer
Prozess. Niedrige Temperaturen
und ein hohes Verkehrs auf -
kommen, insbesondere durch
schwere Fahrzeuge, führen zu
Rissen im Straßenbelag. Die
anhaltend niedrigen Tempera -
turen werden voraussichtlich
die Anzahl der Schlaglöcher
vergrößern. Das Bezirksamt bittet
um Geduld.

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DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024 • 5
Mit Magali zu Olympia?
Die Chance auf eine Olympiateilnahme steigt – Daumendrücken im Frühjahr für Marla und Hanna | Markus Krohn
j~êä~=_ÉêÖã~åå und e~å=J
å~= táääÉ vom Mühlen ber -
ger Segel-Club haben im -
mer noch eine realistische
Chance, die Olympiaquali -
fikation für Paris bzw.
Marseille zu schaffen. Noch hat
das German Sailing Team den
Nationenstartplatz in der 49er
FX-Klasse nicht sicher, dazu
gibt es aber Gele gen heit im
Frühjahr: Da die Top-Nationen
bereits die Fahrkarte für Mar -
seille haben, ist es nicht un -
wahrscheinlich, dass sich die
deutschen 49erFX-Seglerinnen
im Rahmen der „Last Chance
Regatta“ vom 18. bis 17. April
vor Hyeres auch qualifizieren.
Haben die deutschen 49erFX-
Seglerinnen das Nationenticket
sicher, entscheidet sich anhand
von drei zuvor festgelegten
Ausscheidungsregatten, welche
Mannschaft tatsächlich nach
Marseille fährt. Marla und
Hanna, Junioren-Weltmeister -
innen 2023, gelten derzeit als
mit Abstand bestes deutsches
40erFX Team.
Bestens ausgestattet mit ihrem
neuen Boot „Magali“ (frz.: Per -
le), das erst im Sommer 2023
feierlich an der Elbe getauft
wurde, wollen Marla Bergmann
und Hanna Wille ihrem Hei -
matverein die Ehre erweisen,
als erste Blankeneserinnen bei
den Olympischen Spielen 2024
dabei zu sein. Die gesamte
Clubfamilie unterstützt die beiden
insbesondere bei der
Finanzierung ihrer erfolgreichen
Segelkarriere mit zahlreichen
Aktionen, wie z.B. der
BLANKENESE
Der Landesbetrieb Straßen,
Brücken und Gewässer
(LSBG), HAMBURG WAS-
SER (HW), Gasnetz Ham -
burg (GNH) und Stromnetz
Hamburg (SNH) haben die
Bauarbeiten an der Elbchaussee
zwischen Parkstraße und Man -
teuffelstraße kurz vor Weih -
nachten abgeschlossen.
Ursprünglich war die Fertig -
stellung des ersten Abschnitts
für das erste Quartal 2024 terminiert.
Somit konnte die
umfangreiche Grundin stand -
setzung der unterirdischen
Leitungen sowie die Sanierung
und Aufwertung des gesamten
Straßenraums in weniger als
drei Jahren umgesetzt werden.
Der LSBG, HW, GNH und SNH
haben durch ihre Kooperation
die Bauzeit des ersten Bauab -
schnitts Elbchaussee deutlich
verkürzt. Vom 3. Mai 2021 bis
zum 21. Dezember 2023 haben
der LSBG den Straßenraum und
HW die rund 100 Jahre alte
Trinkwasserhauptleitung unterhalb
der Straße erneuert sowie
GNH und SNH neue Gas- und
Stromleitungen für die Anlie -
gerinnen unter Fahrbahn, Radund
Gehwege gelegt und teilweise
Hausanschlüsse neu ge -
baut. Als Partner bündelten die
vier Baulastträger ihre Bau -
maß nahmen, stimmten ihre
Bauablaufplanung inklusive
e~åå~=táääÉ=ìåÇ=j~êä~=_ÉêÖã~åå=íÉëíÉå=j~Ö~äá=~ìÑ=ÇÉê=bäÄÉ=îçê=_ä~åâÉåÉëÉ
Versteigerung eines Bildes der
Künstlerin eÉáåâÉ=_∏ÜåÉêí.
Der Druck ist groß, „~ÄÉê= ïáê=
ëáåÇ=à~=åçÅÜ=àìåÖ“, sagt Marla
Bergmann. Hanna Wille verweist
darauf, dass sie auch vier
Jahre später noch eine Gele -
genheit zur Teilnahme an
Olym pischen Spielen hätten.
Gelingt es den beiden, sich im
49erFX für die olympischen
Spiele 2024 zu qualifizieren,
sind sie die ersten Seglerinnen
des Vereins aus den Elbvor -
torten, die sich den seglerischen
Traum von den Spielen
des Verkehrskonzepts aufeinander
ab und setzten ihre
Leistungen in einer gemeinsamen
Baustelle um. Durch die
Kooperation konnten dabei die
gemeinsamen Ziele, die Infra -
struktur zu erneuern, verkehrssicher
und zukunftsfähig zu
machen, die Bauzeiten zu verkürzen
sowie die Beeinträch -
tigungen für Anlieger und Ver -
kehrsteilnehmerinnen dabei so
gering wie möglich zu halten,
alle erreicht werden.
In weniger als drei Jahren wurden
auf der Elbchaussee im
Bereich zwischen der Man teuf -
felstraße und der Parkstraße
4.200 Meter Trinkwasserleitung
neu gebaut, 28.000 Quadrat -
erfüllen. „j~êä~= ìåÇ= e~åå~=
Ü~ÄÉå=ëáÅÜ=ÜáÉê=ÄÉá=ìåë=~å=ÇÉê=
bäÄÉ= áã= léíáãáëíÉå= âÉååÉåÖÉJ
äÉêåí“, erinnert sich MSC-Club -
managerin dêáí= pÅÜãáÉÇÉ=J
Ü~ìëÉå. „jáí=áÜêÉê=ÄÉáëéáÉääçëÉå=
h~êêáÉêÉ= ëáåÇ= ëáÉ= fåëéáê~íáçå=
ìåÇ= sçêÄáäÇ= ÑΩê= ~ääÉ= àìÖÉåÇäáJ
ÅÜÉå=pÉÖäÉêáååÉå=ìåÇ=pÉÖäÉêK“
Im Dezember wurde übrigens
auch gçå~ë= jK= j~ÖÉê in den
Bundeskader aufgenommen.
Der ILCA7-Segler bereitet sich
auf fünf große internationale
Regatten in 2024 vor. Der frisch
gebackene Abiturient kann
Bau-Pause an der Elbchaussee
Westlicher Abschnitt fertiggestellt. Ab Frühjahr 2025 wird weiter gebaut | Konrad Matzen
ELBVORORTE
meter Straßenfläche erneuert,
8.000 Meter Gehwege fertiggestellt,
rund 2.500 Meter Kopen -
hagener Radwege gebaut, rund
4.000 Meter Gasleitung neu
gebaut, 15.000 Meter Strom lei -
tungen erneuert und 3.000
Meter Telekommuni kations lei -
tungen verlegt. Die Baukosten
für den ersten Bauabschnitt
m~êíåÉê=ÑΩê=ÇáÉ=bäÄÅÜ~ìëëÉÉ=Eîçå=ÜáåíÉå=å~ÅÜ=îçêåFW=^åÇêÉ~ë=
`ÉêÄÉI=dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêÉê=ìåÇ=péêÉÅÜÉê=ÇÉê=dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêìåÖ=ÇÉê=
píêçãåÉíò=e~ãÄìêÖ=dãÄeI=jáÅÜ~Éä=a~ãã~ååI=qÉÅÜåáëÅÜÉê=
dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêÉê=ÇÉê=d~ëåÉíò=e~ãÄìêÖ=dãÄeI=mêçàÉâíäÉáíÉê=
oçä~åÇ=píìíòâáI=^åàÉë=qà~êâëI=pÉå~íçê=ÑΩê=sÉêâÉÜê=ìåÇ=jçÄáäá=J
í®íëïÉåÇÉI=aêK=píÉÑ~å=häçíòI=dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêÉê=i~åÇÉëÄÉíêáÉÄ=
píê~≈ÉåI=_êΩÅâÉå=ìåÇ=dÉï®ëëÉêI=fåÖç=e~ååÉã~ååI=péêÉÅÜÉê=ÇÉê=
dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêìåÖ=e^j_rod=t^ppbo
Foto: Krohn
von Manteuffel- bis Parkstraße
betragen für alle beteiligten
Gewerke inklusive Lichtsig nal -
anlagen und öffentliche Be -
leuchtung rund 30 Mio. Euro.
Der nächste, ca. 4. Kilometer
lange Bauabschnitt von der
Betty-Levi-Passage/Klop stock -
straße bis zur Parkstraße soll ab
Frühjahr 2025 in einer Koope -
sich nun voll auf den Se -
gelsport konzentrieren. Sein
Fazit: „aÉê= jp`= ÄáäÇÉí= åáÅÜí=
åìê= ìãÑ~ëëÉåÇ= ~ìëI= ëçåÇÉêå=
ëÉíòí= îçå= ^åÑ~åÖ= ~å= ~ìÑ=
oÉÖ~íí~ÉêÑ~ÜêìåÖÉå= ìåÇ= ëí®êâí=
Ç~ãáí=ÇáÉ=áåÇáîáÇìÉääÉå=tÉííÄÉ=J
ïÉêÄëÅÜ~åÅÉåK“ Die Bedin gun -
gen sind gut – jetzt heißt es
Daumendrücken für die jungen
Athletinnen und den Athleten,
denn „däΩÅâ= áëí= ÇÉê= içÜå= ÇÉë=
qΩÅÜíáÖÉå>“
Foto: Carsten Porthun/MSC
bergmannwillesailing.com
www.msc-elbe.de
ration zwischen LSBG, HW und
SNH grundinstandgesetzt werden.
Eine Baupause in der
Elbchaussee bis 2025 erfolgt im
Zuge der Koordinierung mit
anderen Maßnahmen im Bezirk
Altona, wie der Max-Brauer-
Allee und der Königstraße.
Gebaut werden soll dann ab
Frühjahr 2025 auf der Elb -
chaus see von Osten in Richtung
Westen in drei Straßenab -
schnitten: Bereich Ost – Betty-
Levi-Passage / Klopstockstraße
bis Hohenzollernring; Bereich
Mitte – Hohenzollernring bis
Halbmondsweg; Bereich West –
Halbmondsweg bis Parkstraße.
Dabei wird der Straßenraum
erneut ganzheitlich in den Blick
genommen und aufgewertet:
Im etwa 1,2 km langen Bereich
zwischen der Betty-Levi-Pas -
sage / Klopstockstraße und dem
Hohenzollernring entstehen
erstmalig neue durchgängig
geführte Radverkehrsanlagen
in Form von Kopenhagener
Radwegen. Zuvor gab es dort
gar keine Radverkehrsin fra -
struk tur. Die vorhandenen Geh -
wege werden im Zuge der
Umbau- und Sanierungs arbei -
ten nahezu auf der gesamten
Länge erheblich verbreitert auf
bis zu 2,50 Meter. Darüber hinaus
werden die schadhafte
Fahrbahn saniert sowie die
Versorgungsleitungen gesamthaft
erneuert.
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6 • DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024 Elbvororte
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Der Handel mit Papier-,
Büro- und Schreibartikeln
(PBS) in Deutschland hatte
es in den letzten vier Jah -
ren nicht leicht: die fortschreitende
Digita li sie rung
sowie die Corona-Pandemie
führten dazu, dass die Umsätze
innerhalb der Branche kontinuierlich
sanken, zuletzt auf rund
11,3 Milliarden Euro im Jahr
2021. Gegenüber 2002 ist das
ein Rückgang von ca. 30%. Nur
noch etwa die Hälfte der PBS-
Einzelhändler sind am Markt.
Nun trifft es auch Blankenese:
Die Firma Gerhard Pilorz
schließt in den nächsten Tagen.
Ein Nachfolger für die beiden
Rentner fand sich nicht. Bis
etwa Mitte Feb ruar läuft noch
der Ausverkauf von Büro arti -
keln mit einem Rabatt von zurzeit
20% auf alle Arti kel. Damit
verschwindet ein wei terer traditioneller
Einzel händler in den
Elbvororten. Wer künftig Büro -
artikel mit Fachberatung kaufen
möchte, muss sich an ^êåÉ=
dê~ëÜçÑÑ (Wedeler Landstraße
42) in Rissen oder káâçäÉíí~=
bÜ=äÉêëJmçäóòçì vom Papier -
haus J. Harder in der Waitz stra -
ße 23 in Othmarschen wenden.
BLANKENESE
Die Firma Flemming & Co.
wurde 1905 vom damaligen
Inhaber eìÖç= cäÉããáåÖ als
Reparaturwerkstatt für Conti -
nental Nähmaschinen in der
Hamburger City gegründet. Das
Geschäft für Kontorbedarf und
Nähmaschinen in der Reichs -
bahnstraße wurde jedoch im
zweiten Weltkrieg ausgebombt
und wurde in die Flashoffs
Treppe ausgelagert, wo die
Firma damals schon ein kleines
Lager betrieb. 1945 übernahm
dÉêÜ~êÇ= máäçêò die Firma am
Standort in der Blankeneser
Hauptstraße 138. Axel, der
seine Hausaufgaben in der
Mittagspause bei seinem Vater
im Geschäft erledigte, lernte
seine späteren Kunden bereits
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Schätze fürs heimische Büro
Büroartikel Pilorz schließt nach 66 Jahren in Blankenese | Markus Krohn
báå=_äáÅâ=òìêΩÅâW=NVRT=òçÖ=cáêã~=máäçêò=áå=ÇáÉ=_ä~åâÉåÉëÉê=_~ÜåÜçÑëíê~≈ÉK=jáííÉ=cÉÄêì~ê=OMOQ=
ëÅÜäáÉ≈Éå=d~ÄêáÉäÉ=ìåÇ=^ñÉä=máäçêò=EêÉÅÜíëF=áÜê=dÉëÅÜ®ÑíI=ìã=ÇÉå=oìÜÉëí~åÇ=òì=ÖÉåáÉ≈ÉåK
in frühen Jahren kennen.
1957 zog Gerhard Pilorz mit
seinem Geschäft an den heutigen
Standort, dort, wo damals
noch die Druckmaschinen der
Druckerei Kröger standen.
Das Geschäft wandelte sich:
Damals lag der Schwerpunkt
noch auf der Reparatur von
Schreib- und Rechenma schi -
nen. Noch immer stehen als
Erinnerung an erfolgreiche Zei -
ten einige davon im Schau -
Dann sind Sie beim Verein
Aktive Freizeit e.V. in
Ham burg-Bahrenfeld
genau richtig! Im modernen
Fitnessstudio stehen
auf 600qm Trainingsfläche
über 80 Geräte für ein vielfälti-
BLANKENESE
fenster. Namhafte Kun -
den wie die Barclays-
Bank und VW Köster
und viele Reedereien,
deren Zahlmeister Familie Pi -
lorz versorgte sowie Privat -
kund schaft aus Blankenese,
Hamburg und der ganzen Welt
schätzten den Kundenservice.
„táê= äáÉÑÉêíÉå= ìåëÉêÉ= _Ωêç~ê=J
íáâÉä=ëçÖ~ê=~å=ÉáåÉå=hìåÇÉå=áå=
oáÖ~“ erinnert sich ^ñÉä=máäçêò
heute. Er übernahm den Laden
Sie haben Lust auf Sport,
aber bitte mit Abwechslung?
Kraul technik oder Schwim -
menlernen für Erwachsene an.
Und nach dem Training kann
in der großzügigen Sauna land -
schaft so richtig entspannt werden.
in den 1980er Jahren von seinem
Vater, als der mit einer
Krankheit zu kämpfen hatte –
parallel zu seinem Betriebs -
wirtschaftsstudium. Anfang der
1990er Jahre übernahm Pilorz
auch den Service für den Auf -
bau von IT-Netzwerken in
Betrieben, doch der ständige
Wandel im EDV-Bereich und
der wirtschaftliche Druck machten
dem Betriebswirt zu schaffen.
Der Handel mit Büroar ti -
keln, Grußkarten, Geschenk -
papier und Kalendern für Pri -
vatkunden und Gewerbetrei -
ben de lief aber immer noch.
Doch der allgemeine Trend zum
Einkaufen im Internet und der
fehlende Kontakt zur Kund -
schaft über die Corona-Jahre
macht dem Ehepaar Pilorz zu
schaffen. Die beiden Söhne
haben sich bereits anders orientiert.
„táê= Ü~ÄÉå= ÜáÉê= âÉáåÉ=
dçäÇÖêìÄÉ“, gibt d~ÄêáÉäÉ= má=J
äçêò zu bedenken, „ëçåëí=Ü®ííÉå=
ëáÉ= Éë= ëáÅÜ= îáÉääÉáÅÜí= ~åÇÉêë=
ΩÄÉêäÉÖí“. Aber so? „táê=ÖÉÜÉå=
ãáí=ÉáåÉã=ä~ÅÜÉåÇÉå=ìåÇ=ÉáåÉã=
ïÉáåÉåÇÉå=^ìÖÉ“ bekennt Axel
Pilorz. Natürlich vermissen die
beiden die Kontakte mit ihren
größtenteils langjährigen Kun -
den – immerhin haben sie de -
ren Familiengeschichten seit
über 40 Jahren begleitet. Doch
nun wollen sich die beiden, die
sich bereits im Rentenalter
befinden, noch etwas anderes
anschauen, als jeden Tag zwischen
Montag und Sonnabend
Leitzordner und Kugel schrei -
berminen. Urlaub gab es kaum.
Jetzt wollen die beiden ihren
Lebensabend genießen, „ëçä~åJ
ÖÉ=Éë=åçÅÜ=ÖÉÜí“. Mit Ausflügen
und Reisen in die nähere und
weitere Umgebung der Hanse -
stadt. „jáí=ÇÉã=c~Üêê~Ç=Ó=çÜåÉ=
bäÉâíêç~åíêáÉÄ>“ Die Velorouten
wollen entdeckt werden. Und
dann gibt es noch den VW Golf
1 Cabrio, mit dem die beiden
sich auf Oldtimertreffen wohlfühlen…
Noch sind Gabriele und Axel
Pilorz „Äáë= ìåÖÉÑ®Üê= jáííÉ=
cÉÄêì~ê“ in ihrem Laden anzutreffen.
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freude auf die geplante
Baumaßnahme wächst. Die
Planung ist noch gar nicht
ganz abgeschlossen, da
steht schon ein Fertig stel -
lungs termin an. Verzögert sich
das Baumaßnahme-Verfahren
z.B. durch Behörden etc., muss
diese Zeit auf jeden Fall aufgeholt
werden. Dies meist auf
„Kosten“ der Qualität der ausführenden
Gewerke. Nicht selten
lässt sich der Handwerker
durch Drohung oder Verzugs -
schreiben durch die Vertreter
der Auftraggeberseite in die
Enge treiben. Klar, wenn kein
Handwerker vor Ort ist, soll das
so sein, aber bitte nicht wenn
die Baustelle der Arbeit erforderlichen
Fachkräfte besetzt ist.
Denn „viele Köche verderben
den Brei“ und dies ist bei Hand -
werkern eben auch so. Hand -
wer ker haben eine eigene Hand -
schrift und so kann man nicht
einfach bei z.B. Ausfüh rung
hochkomplexer Glasmo saik -
arbeiten in Schwimm bä dern
jeglichen Fliesenleger durcheinander
würfeln, nur weil ein
sogenannter Fertig stel
lungs termin ansteht. Nicht selten
entstehen durch Zeitdruck
ELBVORORTE
Mängel. Erforderliche Trock -
nungs zeiten werden reduziert,
einige Arbeitsschritte werden
ganz ausgelassen. Das Ende
vom Lied sind wieder Streitig
keiten und dies hilft zu guter
Letzt keinem wirklich weiter.
Noch schlimmer wird es, wenn
Sie als Bauherren zwischen ih -
ren Planern und Handwerkern
als Auftraggeber stehen und die
Angelegenheit im warsten Sin -
ne des Wortes „ausbaden“ müssen.
Jede Partei versucht ihren
Interessenschwerpunkt zu verteidigen,
zum Schluss und
nicht selten müssen Sie als
Bauherr eine Entscheidung
treffen, obwohl Sie sich mit
dieser Angelegenheit gar nicht
beschäftigen wollten, da Sie
mit ihren eigenen Dingen ge -
nug zu tun haben. Falls Sie sich
an solch einer Stelle befinden,
steht Ihnen immer noch der
Ausweg über einen Sach ver -
ständigen offen, um die ganze
Maßnahme doch noch zu ei -
nem Erfolg werden zu lassen.
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DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024 • 7
Foto: Björn Berg
Ich bin Astrid aus Småland
Sie schuf Geschichten, die jeder kennt, Figuren, die die
Menschen auf der ganzen Welt lieben: Astrid Lindgren. Als sie
geboren wurde, hatten Frauen noch kein Wahlrecht, Verhei -
ratete standen unter der Vormundschaft ihres Ehemannes.
Als sie starb, war die Welt anders.
In diesem so humorvollen wie berührenden Theaterabend
schlüpft Gesine Cukrowski in die Rolle der großen schwedischen
Kinderbuchautorin. In einem mitreißenden Bühnen -
monolog erzählt sie von der „Flucht“ Astrid Lindgrens nach
Stockholm, weg von der Familie, unverheiratet und schwanger.
Termine: bis 31. Januar
Ort: Altonaer Theater (Museumstraße 17)
Eintritt: ab 22 €
www.altonaer-theater.de
China Girl – das Acrobatical
Zusammen mit dem Chinesischen Nationalcircus feiern wir die
Hamburger Premiere von CHINA GIRL! Da trifft Akrobatik auf
Musical und die Songs von David Bowie. East meets West in
dieser zeitgenössischen Interpretation des Klassikers Romeo
und Julia, inspiriert von der legendären 'West Side Story‘. Und
was könnte in diesen unruhigen Zeiten besser passen als eine
Show, die sich die friedliche Vereinigung auf die Fahnen
geschrieben hat? Die Produktion des legendären Chinesischen
Nationalcircus verbindet Darstellende aus unterschiedlichsten
Nationen, Kulturen, Generationen und künstlerischen Genres...
Termine: 26.01. – 17.04.2024
Ort: First Stage Theater (Thedestraße 15)
Eintritt: ab 39 €
www.firststagehamburg.de
Foto: Dmitry Shakhin
»seesüchtig« Malerei und Fotografie in Nienstedten
Die Künstlerin Ute Martens und der Fotograf Andreas Thal präsentieren
in ihrer gemeinsamen Ausstellung „seesüchtig“ eine
faszinierende Gegenüberstellung von Malerei und Fotografie.
Die Werke der beiden Künstler erforschen die tiefgreifende
Wahrnehmung des Wassers, des Meeres und der Wellen. Die
Bildmotive, darunter die Küste, der Hafen und die Elbe, werden
von den Künstlern auf ihre individuelle und einzigartige Her -
angehensweise interpretiert.
Das zentrale Motto der Ausstellung, „see-süchtig“, verbindet
die Assoziation von „sehnsüchtig“ mit dem Element Wasser. .
Termin: 28. Januar – 10. März 2024. Vernissage: 28.1., 16 Uhr
Ort: Elbschloss Residenz (Elbschlossstraße 11)
Eintritt: frei
www.elbschloss-residenz.de
Foto: PR
Ramses II.
Die Eltern freuen sich auf den Besuch ihrer Tochter und
ihres Schwiegersohns, aber nur er erscheint – wo bleibt
Isabelle? Der Schwiegersohn scheint verwirrt, scheint
die einfachsten Dinge vergessen zu haben. Es gab wohl
Streit zwischen den jungen Leuten, offenbar sind sie im Wald
gewesen, haben sich getrennt. Dann findet sich in seinem
Wagen ein Spaten … Die Eltern alarmieren die Polizei.
Sébastien Thiéry jagt seine Figuren und die Zuschauer
durch ein Spiegelkabinett aus seltsamen Dialogen und
Begebenheiten. Wir verstehen mittendrin gar nichts
mehr – hat er sie ermordet? ist er bloß harmlos verrückt?
will er die Alten in den Wahnsinn treiben? Und so sind
wir froh, wenn der Vater am Schluss einen Weg findet,
den Jungen zu überführen. Aber Wege in
Spiegelkabinetten können leicht in die Irre führen …
Wind in den Weiden – Marionettentheater
Herr Maulwurf, von allen liebevoll nur Mauli genannt,
beschließt an einem schönen Sommertag dem Leben
unter der Erde den Rücken zu kehren und sich auf den
Weg zu machen um seinen Freund die Ratte zu besuchen.
Doch der Weg ist weit und voller Abenteuer und
als Mauli Rattis Höhle am Fluß erreicht ist es schon mitten
in der Nacht. Als die beiden dann erfahren, daß
Portley, der Sohn des Otters vermisst wird beschließen
sie eine nächtliche Flußfahrt zu unternehmen um den
kleinen Otter zu suchen.
Für Kinder und Erwachsene ab 5 Jahren.
Foto: Joachim Flügel
Termine: Premiere am 20.1., 20 Uhr
Ort: Theater Wedel (Rosengarten 9, Wedel)
Eintritt: ab 27,95 €
www.theater-wedel.de
Foto: Zürn
Termine: bis 3. März an Wochenenden, jew. 14:30 Uhr
Ort: Jenisch Haus (Baron-Voght-Straße 50)
Eintritt: 18/12 € .
www.marionetten-spieler.de
Foto: Joachin Flügel
Dornröschen
Das Märchen von Dornröschen ist so kurz wie einfach:
Böse Fee verwünscht unschuldiges Kind. Eine gute Fee
mildert den Fluch ab. Alle schlafen ziemlich lange und
am Ende rettet ein Prinz die Prinzessin und alle sind
glücklich – bis auf die Fee?
Aber ist die Wahrheit so schwarzweiß? Nein, sagt die
geheimnisvolle Schriftstellerin Imelda D. und präsentiert
dem Publikum ihre Version der Geschichte...
Termine: jeden Sonnabend und Sonntag im Januar
Ort: Theater für Kinder (Max-Brauer-Allee 76)
Eintritt: ab 9 €
www.alleetheater.de
Foto: Kindertheater Wackelzahn
Die Schneekönigin
Eine lustige, kindgerechte Inszenierung mit Musik, peppigen
Kostümen und einer liebevoll gestalteten Bühne.
Gerda und Kay sind die besten Freunde und spielen
jeden Tag miteinander. Eines Wintertages jedoch wird
Kay von der Schneekönigin entführt und seine tapfere
Freundin macht sich auf den beschwerlichen Weg um
ihren Spielgefährten zu befreien. Für Gerda beginnt eine
abenteuerliche Reise. Ab 4 Jahre/45 Minuten.
Termin: z.B. Freitag, 19. oder 26.01.2024, jew. 16 Uhr
Ort: Hoftheater Ottensen (Abbestraße 33)
Eintritt: 9 €
www.norddeutsches-tourneetheater.de
Karte: Openstreetmap
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8 • DorfStadt-Zeitung 01/2024 • 18.01.2024
Meer Geschmack
So verändert eine Sülldorferin das Salz in der Suppe | Markus Krohn
Wer gerne in der Küche
steht und seine Familie
oder Gäste bekocht, hat
auch gewisse Ansprüche an
die Zutaten, die in Töpfe
und Pfannen kommen. Das
brachte auch ^åå~=sáÉïÉÖ auf
die Idee, Speisen und Gerichte
zuzubereiten ohne Konser vie -
rungs- oder Aromastoffe hinzuzufügen.
Zuerst nutzte sie ihr Ge mü se -
salz nur für den heimischen
Gebrauch. Weil aber die Zu -
bereitung aufwendig ist und
größere Mengen wirtschaftlicher,
füllte sie ihr Salz in hübsche
Gläser ab und verschenkte
sie. Die Folge war, dass sie
immer häufiger nach ihrem
Salz gefragt wurde – schnell
war die Idee geboren, die
Aromasalze auch professionell
anzubieten.
Seit Sommer 2023 produziert
SÜLLDORF
die Sülldorferin nun in ihrer
heimischen Küche die Salze in
zehn unterschiedlichen Ge -
schmacks richtungen und ge -
meinsam mit ihrem Mann
aÉíäÉÑ vertreibt sie die Produkte
im Einzelhandel in Hamburg.
Vor kurzem eröffnete sie sogar
einen eigenen Laden am S-
Bahnhof Iserbrook, bald soll
dort eine professionelle Pro -
duk tionsküche entstehen, so -
dass sie der Nachfrage nachkommen
kann.
ANNASALZ enthält nur natürliche
und qualitativ hochwertige
Zutaten. Gemüse und Kräu -
ter werden roh und frisch, im
zerkleinerten Zustand, dem
groben Meersalz hinzugefügt.
Durch langes und schonendes
Trocknen gehen die Aromen
auch in das Salz über. Die
Zutaten werden gleichzeitig
konserviert und entfalten ihr
Aroma wieder bei der Zugabe
zu Speisen aller Art. Dazu ist
ANNASALZ aufgrund der
Zutaten frei von tierischen
Produkten und ohne weitere
Zusatzstoffe.
Das Meersalz kommt aus
Italien. Die Gemüsesorten und
Kräuter bezieht Viehweg zum
größten Teil aus dem Hofladen
Osdorf, der von der Familie
Prigge/Schönemeyer geführt
wird, deren Anbaugebiete im
Alten Land sind.
Die Zutaten, wie z. B. Sellerie,
Karotten, Zwiebeln und Knob -
lauch werden zunächst geschält
und zusammen mit Kräutern
und anderen Zutaten zerkleinert
und dem Meersalz im ro hen
Zustand zugeführt und vermischt.
Zur Lagerung („Reife“)
werden ausschließlich Schalen
aus Glas verwendet, um den
natürlichen Geschmack und
das authentische Aroma zu
aÉíäÉÑ=ìåÇ=^åå~=sáÉÜïÉÖ=áå=áÜêÉã=i~ÇÉåÖÉëÅÜ®Ñí=~ã=pJ_~ÜåÜçÑ=
fëÉêÄêççâK=råíÉåW=mêçÇìâíáçå=áå=pΩääÇçêÑK
Fotos: Krohn/Viehweg
bewahren. Durch die schonende
und lange Trocknung gehen
die Aromen und der Ge -
schmack in das Salz über. Je
nach Gemüsesorte dauert die
Lagerung zwischen zwei und
vier Wochen. Dabei müssen die
Im Gespräch
Mischungen jeden Tag sorgfältig
gewendet werden, um die
Trocknung zu begünstigen und
Schimmelbildung zu vermeiden.
Eine Konservierung der
Rohstoffe ist ebenfalls von
Vorteil. Bei der Zugabe an
Speisen lassen sie ihren Ge -
schmack und ihr volles Po ten -
tial frei. So lassen sich ohne
Zusatz von künstlichen Zusatz -
stoffen und künstlichen Aro -
men, alle Speisen und Gerichte
auf ein hohes Niveau bringen.
ANNASALZ ist mehrfacher
Genuss: Zum einen kommt das
Salz in einem wunderschönen
Glas mit Korkdeckel und Bast -
kordel verziert. Dazu steckt an
der Öffnung ein optimal ge -
formter Portionslöffel aus Holz.
Allein die Verpackung macht
das Salz zu einem perfekten
Geschenk – gern auch für sich
selbst. Zum anderen verzaubert
das Salz schon beim Öffnen mit
einem unwiderstehlichen Ge -
ruch nach natürlichen Aromen:
Egal, ob es sich um rote Zwie -
beln, Steinpilze oder Knob -
lauch-Chili handelt: Der Ge ruch
strömt einem in die Na se und
regt die Geschmacks kno spen
an. Und erst der Ge schmack:
Herrlich! Die Salze passen zu
vielen Gerichten. Kombiniert
mit Speisen, in dem die in den
Salzen gedörrten Gemüsen enthalten
sind, entfacht die mineralisierte
Würze ein wahres
Geschmacksfeuer. Aber auch
als einfache Würze für To -
maten, Gurken als Snack oder
auf Butterbrot ist das Salz
geeignet.
Viehwegs Lieblingssorten sind
Zwiebelsalz, Gemüsesalz mit
Kräutern und Steinpilzen sowie
„Spicy“ mit Knoblauch und
Chili. „Fischliebe“ mit u.a.
Fenchel, Loorbeer und Zitro -
nen schale wecken die Lust auf
Fisch oder „Exotica“ mit An -
nanas, Mango und Kurkuma,
machen Lust auf frische Salate.
Die Gemüsesalze werden in drei
unterschiedlichen Größen an -
geboten. Die großen Sorten im
240g-Glas kosten zwischen
10,90 und 15,90 €.
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Sülldorfer Landstraße 41
Tel.: 0152 53065690
www.annasalz.de
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HHH=^Üçá=ÑΩê=OMOQ>=fÜê=ï~ï====
Klimafreundlicher Hafen
e~ãÄìêÖ – Damit der Strom im
Hafen mehr und mehr aus
erneuerbaren Energien wie
Windkraft und Sonnenkraft
gespeist wird ist ein Gemein -
schafts unternehmen zur Dekar -
bonisierung gegründet worden.
Ihm gehören die städtischen
Gesellschaften Hamburger Ener -
giewerke (HEnW) und Hamburg
Port Authority (HPA) an. Im
ersten Schritt soll geschaut
werden, wie konkrete Vorhaben
realisiert und Flächen bereitgestellt
werden können. Dafür
kommen zum Beispiel Dach -
flächen von Hallen und Lagern
in Frage. Schon jetzt arbeiten
sechs Windkraftanlagen im
Hafen.
Abschied vom Diesel
_êΩëëÉä – Der 1. Januar war der
Tag des Abschieds vom Schiffs -
diesel. Seit Neujahr müssen alle
Reedereien in Europa im Rah -
men des EU-Emissionshan dels -
systems (EU-EHS) sogenannte
I, Hamburg!
Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand
açêÑpí~ÇíJoÉÇ~âíÉìê=tçäÑJ^ÅÜáã=táÉÖ~åÇ
Foto: Küster
Verschmutzungsrechte für die
Abgase ihrer Schiffe ab 5.000
BRZ kaufen. Die Schifffahrt
rechnet mit Mehrkosten über
viele Milliarden Euro durch
zusätzliche Gebühren. Sinn der
Regelung ist es, Eigner und
Charterer dazu zu bewegen,
mittelfristig nachhaltiger produzierte
Treibstoffe wie Me tha -
nol, Methan oder Ammoniak
einzusetzen.
^ìÑíêáíí=áå=i~åÇÉëÑ~êÄÉåW=pç=Ñ®Üêí=cáååä~åÇ=âΩåÑíáÖ=t~ÅÜí=~ìÑ=ÇÉê=
lëíëÉÉ
Foto: Meyer Turku=
Ostseewachtjacht
eÉäëáåâá – Ein schickes neues
Patrouillenboot in den blauweißen
Landesfarben baut der
finnische Grenzschutz gerade
beim Schiffbauer Meyer Turku
in Danzig, Polen. Es soll 2025
in Dienst gehen. Das schnittige
Schiff der Turva-Klasse wird
Nicht nur die Leistung im
Vergleich zu den bisherigen
Booten deutlich verbessern,
sondern auch die Technik:
Ultramoderne Überwachungsund
Datenübertragungssysteme
sowie ein schadstoffarmer und
energieeffizienter Motor. Nach
Fertigstellung fertigen die
Finnen ein zweites baugleiches
Schiff, das dito bis in die
2050er Jahre halten soll.
Neue Musikdampfer
pçìíÜ~ãéíçåLjá~ãá – Zahl -
rei che neue Kreuzfahrtschiffe
werden 2024 weltweit in See
stechen – vom gemütlichen
Expeditionsschiff bis hin zu
riesigen „Vergnügungsparks“.
Mit am spektakulärsten: Die
„Icon of the Seas“ von Royal
Caribbean. Sie fasst 10.000
Menschen. Im Sommer startet
die „Explora II“ der MSC-
Luxusmarke Explora Journeys
für maximal 900 Gäste und
über 600 Crewmitglieder. Die
kleinste der 461 Suiten ist
immerhin 35 Quadratmeter
groß. Weiteres Highlight: Ab
Mai geht für Cunard Line die
vierte Königin von Southamp -
ton aus auf die Reise, die
„Queen Anne“.