DorfStadt 12-2021
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 • DorfStadt-Zeitung 12/2021 • 26.08.2021
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn
Liebe Leserinnen und Leser!
es gibt Leute, die behaupten, die
Bundestagswahl würde schon
Anfang September entschieden.
Das liegt vor allem daran, dass
vermutet wird, dass viele den
Gang zur Wahlurne wegen der
Pandemie scheuen und schon
vorher von der Möglichkeit der
Briefwahl Gebrauch machen.
Das geht seit Montag und Sie
brauchen dafür noch nicht einmal
den Empfang der Wahlun -
terlagen abzuwarten. Sie können
den Briefwahlantrag auch
online stellen. So digital und
einfach war die Wahl noch
nie..! Im Gegensatz zu so
manch‘ anderen digitalen An -
wendungen klappt das wie am
Schnürchen. Vielleicht steigt
mit dieser Maßnahme dann
auch endlich mal die Wahl -
beteiligung…
Ihr Markus Krohn
Bezirksamt sieht
Wohnungsbau
auf gutem Weg
Das Bezirksamt Altona zieht
ein positives Zwischenfazit
zum Wohnungsbau im laufenden
Kalenderjahr. Bis zum 31.
Juli wurden 530 Wohnein -
heiten genehmigt – der erste
Etappenerfolg auf dem Weg zur
im „Vertrag für Hamburg –
Wohnungsneubau“ festgelegten
Zielmarke von 1.500 genehmigten
Wohneinheiten jährlich.
Für 2021 stehen die Geneh mi -
gungen für einige weitere grö -
ßere und kleinere Baupro jekte
an. So rechnet das Bezirksamt
Altona trotz aller Heraus for -
derungen im Wohnungsbau
fest mit einem Erreichen des
Ziels und arbeitet mit Projekten
wie den Kolbenhöfen weiter
daraufhin.
Bezirksversammlungen
spannend
Deutlich über 100 Zuschauer
verfolgen die Bezirksversamm -
lungssitzungen (BV) im In ternet
(225 im März, 157 im April, 117
im Mai 2021). Auch die Aus -
schusssitzungen werden von
bis zu 77 interessierten Bürger -
innen und Bürgern am heimischen
Bildschirm verfolgt. Seit
etwa einem Jahr werden die
BVs über das Internet gestreamt,
weil die Zuschauerpräsenz
pandemiebedingt ausgesetzt
wurde. Da die BV-Sitzungen
grundsätzlich öffentlich sein
sollen, stellte die Hansestadt
kurzfristig die Technik für das
Streaming bereit. Ob das Ange -
bot auch im nächsten Jahr aufrecht
erhalten wird, ist vor dem
Hintergrund der Kosten gerade
in der Diskussion.
https://bit.ly/3sGxAhG
Foto: privat
Fahrräder, Handys,
Schlüssel, Jacken und
Taschen umgezogen
Seit Anfang August ist das
Zentrale Fundbüro endgültig in
seinem neuen Zuhause angekommen:
Bezirkssenatorin Ka -
tharina Fegebank und Altonas
Bezirksamtsleiterin Dr. Ste -
fanie von Berg haben Ham -
burgs größte „Schatzkiste“ offiziell
eingeweiht. Für alle, die
etwas verloren haben oder
Gefundenes abgeben möchten,
ist der neue Standort in der
Luruper Chaussee 125 nun die
Anlaufstelle Nummer Eins.
Bereits am 19. Juli hatte das
Fundbüro im Quartier Bahren -
feld (QUBA) unweit der Trab -
rennbahn seine Pforten geöffnet
– auch die ersten Fund -
sachen wurden bereits abgegeben
und ausgehändigt. Insge -
samt rund 18.000 Fahrräder,
Handys, Schlüssel, Jacken,
Taschen & Co. sind zuletzt vom
alten Standort ins neue Quar -
tier umgezogen. Insgesamt
werden im Zentralen Fundbüro
Hamburg jährlich zwischen
40.000 und 50.000 Fundsachen
verwahrt und registriert.
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Bramweg 31, 22589 Hamburg.
Tel.: 87 08 016-0
Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Bitte beachten Sie die Beilagen der Fa. Gesundheits-Hof, Osdorf
sowie der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook!
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Boyens MediaPRINT, Heide
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 16. September, Redaktionsschluss: 8. 9. 2021
Elbvororte
Sind Vermögende Verbrecher?
Warum entlädt sich die Wut der Linken in Blankenese und Nienstedten? | Eine Betrachtung von Markus Krohn
Letztes Wochenende de -
mon strierten etwa 1.000
Menschen in Blan ke nese
und Nienstedten für eine
gerechtere Verteilung von
Vermögen und Löhnen.
„Wenn die Politik weiter die
Interessen der Allge mein -
heit ignoriert und nur im
Sinne der Reichen von
unten nach oben umverteilt,
holen wir uns eben selber
was uns zusteht“, erklärte ein
Sprecher des Bündnisses „Wer
hat der gibt“. Das führte zu
großer Verunsicherung im
Stadtteil. Vor allem Anwohner
und Geschäftsleute an der
Marschroute der Demon stran -
ten machten sich Sorgen um
Gewaltausbrüche – zum Glück
war ihre Sorge unbegründet,
der Marsch verlief friedlich.
BLANKENESE/NIENSTEDTEN
Woher kommt die Wut auf
wohlhabende Menschen? Sind
reiche Menschen kriminell?
„Vermögende bereichern sich
auf Kosten anderer“. Diese
Sichtweise hält sich hartnäckig.
Auf Reiche zu spucken, ist
modern geworden. Nicht zu -
letzt durch politische Diskus -
sionen um eine Vermö gens -
abgabe für besonders reiche
Menschen.
Ist das wirklich so? Schon die
Evangelien verkündeten, dass
eher ein Kamel durchs Nadel -
öhr gehe, als dass ein Reicher
ins Reich Gottes komme. Das
Oberhaupt der katholischen
Kirche spricht noch heute vom
„Misthaufen des Teufels“. Doch
während er das Goldene Kalb
verurteilt, hortet der Vatikan
andererseits auch beispiellose
Schätze und hat mit seiner
Bank sogar schon Schwarzgeld
gewaschen…
Störche in Sülldorf
Das ist seit vielen Jahren
nichts Besonderes mehr.
Dass sich aber zu Wo chen -
SÜLLDORF
beginn auf ei nem Strom -
mast in der Süll dorfer Feld -
mark gleich 20 Störche niederlassen,
hat schon Selten -
heitswert! Wahr scheinlich wa -
ren die schwarz-weiß-gefiederten
Zug vögel auf dem Weg in
den Sü den, und kehren hoffentlich
im nächsten Jahr
zurück, um in der Feldmark
und dem nahen Klövensteen
ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Gemeindehaus wird
zum (temporären)
Impfzentrum
Am 8. und 29. September
ISERBROOK
wird das Gemeindehaus in
Iserbrook (Schenefelder
Landstraße 202) zum temporären
Impfzentrum. Es
stehen ausreichend Impf do -
sen von John son & Johnson
bzw. BionTech/ Pfizer zur Ver -
fügung, sodass jeder, der an
diesem Tag zwischen 13 und 19
Uhr (ohne Termin) kommt,
seine Impfdosis bekommt und
gleichzeitig einen Termin für
die Zweitimpfung am 29. Sep -
tember sicher hat.
Bringen Sie bitte, falls vorhanden,
Ihren Impfausweis und
Ihre Krankenkassenkarte mit!
Friedlich und schön: Die Blankeneser Bahnhofstraße nach dem
Demonstrationszug am Montag danach
Foto: Krohn
Auch die Aristokratie trägt mit
ihrer teils noch heute ausschweifenden
Lebensführung zur
Spaltung der Gesellschaft bei
und das trotz Bewunderung von
Prominenten oder gut verdienenden
Sportlern in den Medien.
Laut einer Umfrage der Post -
bank aus dem Jahr 2015 sprechen
Deutsche selten und nur
ungern über Geld. Darin geben
64 Prozent der Befragten an,
Geld sei für sie ein Tabuthema.
Hauptgrund dafür ist die Angst
vor Neidern. Aber auch die
Sorge, der eigene Charakter
könne negativ eingeschätzt
werden, ist einer der Gründe,
nicht über Reichtum zu sprechen.
Wer hat, soll geben
Neid hat seinen Ursprung häufig
im Vergleich, dem „Blick auf
andere“. Wer sieht, dass sein
Gegenüber etwas hat oder
besitzt, das er oder sie selbst
gerne hätte. Wir erkennen dann
einen Mangel und reagieren
darauf mit Neidgefühlen.
Die Möglichkeit des sozialen
Aufstiegs ist das große Ver -
sprechen der Moderne. Doch
Fleiß und Bildung allein genügen
nicht mehr. Doch wie
gelingt dann dieser Aufstieg?
Wem der Vermögensaufbau
trotz größter individueller
Anstrengung bei überhöhten
Zielen verwehrt bleibt, vermutet
beim reichen Nachbarn kriminelle
Energie oder zumindest
unmoralisches Ausnutzen an -
derer, weil der wahre Grund für
den sozialen Aufstieg bzw. Ver -
mö gensaufbau verborgen bleibt.
Balzac hat einer Figur seines
Romas „Vater Goriot“ einen
vielsagenden Satz in den Mund
gelegt: „Das Geheimnis der
großen Vermögen, deren Ent ste -
hung unbekannt ist, ist irgendein
Verbrechen, das man vergessen
hat, weil es geschickt
begangen wurde“.
„Über Geld spricht man nicht“,
heißt es im Volksmund. Schein -
bar aber auch nicht darüber,
dass das obere Zehntel (Jahres-
ein kommen über 100.000 Euro)
der Einkommensverteilung für
etwa die Hälfte der Einkom -
men steuereinnahmen sorgt.
Sicher, es gibt auch Menschen,
die sich auf Kosten anderer
bereichern. Aber wie viele
Gutverdienende geben freiwillig
einen großen Teil ihres
Vermögens für soziale Zwecke
aus? Wie viele Vermögende
haben wirklich hart gearbeitet,
um zum Beispiel ein Unter -
nehmen aufzubauen, in dem
viele Arbeitsplätze geschaffen
wurden. Natürlich tragen die
Mitarbeiter ihren Teil zum
Erfolg des Unternehmens bei.
Gerade in familiengeführten
mittelständischen Unter neh -
men beteiligen Unternehmer
häufig aber auch ihre Mit -
arbeiter am gemeinsamen Er -
folg und wertschätzen damit
ihr wichtigstes Kapital. Dann
ist Eigentum nicht Diebstahl,
sondern Wohltat – auch für
andere.
Wohlstand und Reichtum näh -
ren uns übrigens alle. Denn
Aufwand und Anstrengung der
einen können auch andere zu
Höchstleistungen anspornen.
Und wem das nicht genug ist,
sollte sich fragen, ob es Zu frie -
denheit und Glück nicht auch
ohne ein gewisses monetäres
Vermögen gibt. Denn Gerech -
tigkeit gibt es nicht – aber
Lebensglück. Und das findet
man von ganz alleine.
Sülldorf hat eine neue Bank!
Bürgerverein findet neuen Aufstellungsort | Markus Krohn
Sülldorf hat eine neue
Bank: Gestiftet hat sie der
Bürgerverein Sülldorf-Iser -
brook, gebaut und aufgestellt
wurde sie von Bewoh -
nerinnen und Bewohnern
der Lebens- und Arbeits ge -
meinschaft Franziskus e.V. in
Sülldorf: Die neue Bank für
Sülldorf steht an der Kreuzung
Sorgfeld/Ehrenpreisstieg mit
Blick Richtung Friedhof und
Waldpark Marienhöhe. Ziel der
Aktion ist, den Stadtteil vor
allem für Ältere attraktiver zu
machen, wenn auch nur mit
einfachen Mitteln.
SÜLLDORF
Zahnarztpraxis Sülldorf
- Prophylaxe
- Kinderzahnheilkunde
- Endodontie
- Zahnersatz
Gesunde Zähne
Unsere Tochter ist geboren!
Junge Familie ist auf
der Suche nach einem Eigenheim
in den Elbvororten.
Bitte um Kontakt
unter 040 607 740 700
Fam. Schulz
Der Vorstand des Bürgervereins Sülldorf-Iserbrook mit Mitar bei -
tenden von Franziskus e.V. auf der neuen Bank
Foto: Krohn
Ihr Termin:
telefonisch
vereinbaren!
Dr. med. dent.
Dana Veger-Bach
Wittland 4 · 22589 Hamburg
www.zahnarztpraxis-sülldorf.de · Telefon: (040) 87 76 70