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HR Today 9/21 HR-Tech Werkzeuge

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THEMA<br />

Arbeit und Recht (Seite 40) • Sozialversicherungen (Seite 42) • <strong>HR</strong> Change Management (Seite 47)<br />

<strong>HR</strong> und Klima (Seite 50) • Loyalität (Seite 53) • Angeknüpft (Seite 55)<br />

MORALISCHE ABGRÜNDE<br />

Was würden Arbeitnehmende tun, um möglichst viel Geld zu scheffeln?<br />

Dieser Frage ging das amerikanische Marketingunternehmen<br />

Zety nach und befragte 10 000 Berufstätige in den USA. Das Ergebnis<br />

lässt aufhorchen: Ein Drittel würde sich strafbar machen. Von<br />

ihnen schrecken 77 Prozent vor Drogenhandel und 70 Prozent vor<br />

Diebstahl nicht zurück. 65 Prozent würden sogar eine andere Person<br />

bedrohen oder verletzen. Von den gesetzestreuen Bürgerinnen und<br />

Bürgern würden 41 Prozent für eine Firma arbeiten, deren Geschäftsgebaren<br />

ihrer Ethik widerspricht. Nicht alle Menschen lassen sich aber<br />

gleichermassen von Geld verführen: «Männer schieben ihre moralischen<br />

Einstellungen für Geld eher beiseite als Frauen», folgert die<br />

Studie. Die Gier nach Geld ist auch altersabhängig: Babyboomer sind<br />

weniger käuflich. Nur 26 Prozent könnten sich vorstellen, für eine<br />

unethische Firma zu arbeiten, während mit 48 Prozent fast die Hälfte<br />

der Millennials und der Generation Z ihre Skrupel für einen höheren<br />

Verdienst über Bord wirft.<br />

Nicht entschädigte Mehrarbeit<br />

Berufstätige arbeiten seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie wöchentlich<br />

durchschnittlich neun Stunden länger, hat das ADP Research<br />

Institute in der Studie «People at Work 20<strong>21</strong>» herausgefunden, für<br />

die weltweit rund 15 300 Arbeitnehmende befragt wurden. Die<br />

wöchentliche Überzeit der Beschäftigten in «systemrelevanten»<br />

Berufen liegt mit 10,1 Stunden sogar noch höher. Für ihre Mehrleistung<br />

erhalten die Arbeitnehmenden jedoch keine Entschädigung. Die<br />

Gründe? Gemäss den Studienautoren machen Arbeitnehmende<br />

Überstunden, weil sie mit der zusätzlichen Arbeitsbelastung nicht<br />

Schritt halten können, sich vor einem Jobverlust fürchten, Aufgaben<br />

von entlassenen Kollegen übernehmen müssen oder sich die Arbeit<br />

im Homeoffice vom Privatleben nicht klar abgrenzen lässt.<br />

FOTO: iSTOCKPHOTO<br />

FOTO: iSTOCKPHOTO<br />

Teures Arbeitgebermarketing<br />

Fachkräfte umwerben kostet. Wie viel die Betriebe für das Arbeitgebermarketing<br />

durchschnittlich ausgeben, zeigt eine Befragung von 181 <strong>HR</strong>-Fachkräften<br />

durch «Great Place to Work» und die Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />

Von 30,4 Prozent, die hierfür ein Budget haben, geben 25 Prozent über 100 000<br />

Franken dafür aus, 42,3 Prozent zwischen 25 000 und 100 000 Franken und<br />

32,7 Prozent weniger als 25 000 Franken.<br />

FÜRS ARBEITGEBERMARKETING?)<br />

GREAT PLACE TO WORK (SEITE 14, WIE GROSS IST I<strong>HR</strong> BUDGET<br />

9 | 20<strong>21</strong><br />

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