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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 19

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Sommer 2021 | Ausgabe <strong>19</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

MARK THEILEN<br />

MIT DURCHBLICK<br />

PAARE IM DORFF Der Weg zu zweit ist halb so weit KEINE WERBUNG<br />

Gefüllte Briefkästen mit Beilagen MAHLZEIT Feine Kost im Nayla<br />

SUPERSUSE Liebesgeschichten AUTOHAUS LEMKE Elektromobilität


q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />

BEXTES BLICK<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

» Willst du mit mir gehn ? «<br />

M<br />

ein Leben fängt von<br />

vorne an, mein<br />

Leben ist ganz neu.<br />

Und wenn du dabei<br />

sein willst, dann<br />

bist du jetzt dabei.«<br />

Das verspricht die<br />

heute umstrittene Sängerin<br />

Nena in einem Song aus<br />

besseren Zeiten, dessen Titel Erinnerungen an früher weckt.<br />

»Willst du mit mir gehen ?« war auch der Titel einer Ausstellung<br />

im Museum für Kommunikation in Frankfurt. Als »Botschaften<br />

unter der Schulbank « wurden über 150 SchülerInnenbriefchen<br />

aus den Jahren von <strong>19</strong>60 bis 2007 gezeigt. Wer erinnert sich an<br />

den kleinen Zettel als ersten Liebesbrief ? Die einstige handschriftliche<br />

Bekundung von emotionalem Interesse auf Papier<br />

ist als erste Anbahnung im Jahr 2021 nicht nur »retro« – sie ist<br />

eine Million Jahre entfernt.<br />

Heute werden Liebesbekundungen mit dem Smartphone oder<br />

über den Computer verschickt – und ob dabei eine schriftlich<br />

formulierte Anfrage verwendet wird, welche die Planung des<br />

gemeinsamen Lebensabschnitts für Wochen, Monate oder<br />

Jahre mit den drei Optionen a) ja b) nein oder c) weiß nicht auf<br />

den Punkt bringt, ist bei dieser Art der Kommunikation eher unwahrscheinlich.<br />

Im digitalen Zeitalter gibt es dafür eine große<br />

Auswahl an Liebes-Emojis. Zu den beliebtesten gehören das<br />

lächelnde Gesicht mit herzförmigen Augen und das rote Herz.<br />

Die vorgegebenen Piktogramme kann man sekundenschnell<br />

verschicken und sogar ganze Sätze anfügen, zumal die Anzahl<br />

der Emojis nichts über den Grad der Verliebtheit aussagt.<br />

Was hat sich hingegen bis heute nicht geändert ?<br />

Verliebt sein gilt weiterhin als eines der schönsten<br />

Gefühle, das der Mensch empfinden kann: Es ist<br />

und bleibt für die von der Liebe »Getroffenen«<br />

ziemlich aufregend und wunderbar.<br />

Wunderbar ist auch, dass wir für diese Ausgabe<br />

mit unserer redaktionellen Idee »Paare« erfolgreich<br />

waren. Danach sah es zuerst nicht aus. Es gab Zusagen<br />

und immer wieder Absagen. Aber mit der Unterstützung von<br />

Tanja Bürgener und der Marketingabteilung der »ULC Fitness<br />

Company Bremen« hat es am Ende geklappt. Vielen Dank !<br />

Über private Beziehungen während der Pandemie konnte man<br />

in »Zeit CAMPUS« lesen: »In ihren schwersten Momenten<br />

fühlt sich Liebe wie ein Ringen an. Zum Beispiel wenn zwei<br />

zusammenwohnen, weil sie immer beieinander sein wollten,<br />

und dann doch bemerken, es ist ihnen irgendwie zu eng.«<br />

Eng und Enge liegen oft beieinander. Enge definiert sich als<br />

»Mangel an Raum oder an Möglichkeit, sich zu bewegen«.<br />

Gleichzeitig steht »eng« aber auch »für sehr dicht beieinander«.<br />

Der Weg zu zweit ist halb so weit: Wir haben drei Findorffer<br />

Paare verschiedener Generationen gefragt, wie sie im Stadtteil<br />

zusammen leben. An den Antworten gefällt, dass alle GesprächspartnerInnen<br />

den Mut hatten, uns und unseren LeserInnen<br />

zu erzählen, wie sie auch in schwierigen Zeiten ein positives<br />

Lebensgefühl beibehalten haben. Dank an die drei Paare, dass<br />

sie bereit waren, Privates öffentlich zu machen.<br />

»Paare« wurde von Fotografin Kerstin Rolfes bebildert und<br />

startet auf Seite 10. Wer in der nächsten Folge dabei sein möchte:<br />

Einfach eine kurze Mail an kontakt@findorff.info schreiben.<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

06 l MARK THEILEN<br />

Sichtweisen über Sehhilfen: Der Augenexperte und Inhaber<br />

von »Optik Theilen« über qualitative Beratung und Brillen<br />

10 l PAARE IM DORFF<br />

Der Weg zu zweit ist halb so weit: Drei Paare aus Findorff<br />

erzählen uns ihre Geschichten. Persönlich, offen, ehrlich<br />

18 l STADTTEILMARKETING<br />

Gefüllte Briefkästen mit Beilagen: Mathias Rätsch über<br />

die Verteilung von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

22 l MAHLZEIT<br />

Feine Kost aus Syrien im »Nayla« in der Hemmstr. 271<br />

24 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

26 l AKTIV VOR ORT<br />

Neues von der Sparkasse Bremen in Findorff<br />

28 l DORFFKLATSCH<br />

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum ?<br />

31 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

Endlich wieder live: ausgesuchte Kulturtipps<br />

32 l SUPERSUSE<br />

34 l WOLTMANN GRUPPE<br />

Neue Elektromarke für Bremen: MG Motor<br />

Alles Gute und so weiter ? Herzdame Barbara Schöneberger<br />

kommt in das »Metropol Theater Bremen«. Mehr auf Seite 31<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q NEUE BRILLE? MARK THEILEN UND TEAM BERATEN INDIVIDUELL FÜR PASSENDE LÖSUNGEN<br />

» Die richtigen Fragen zu stellen ist das A und O. «<br />

BRILLENEXPERTE<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

MARK THEILEN<br />

H<br />

err Theilen, Sie sind seit 2001 im Familienbetrieb<br />

»Optik Theilen« in Findorff. Ihre<br />

Berufsbezeichnung ist »Dipl.-Ing (FH)<br />

Augenoptik«. Worin besteht der Unterschied<br />

zu einem Augenoptiker ?<br />

Der Titel ist das Ergebnis einer Weiterbildung<br />

– und ähnlich wie ein »Meister« in<br />

anderen Branchen. Durch die erweiterte<br />

Qualifikation kann man den KundInnen<br />

in der Beratung noch mehr Möglichkeiten anbieten. Man hat<br />

einen besseren Überblick über das Auge. Man hat ein tieferes<br />

Wissen über die Augenvermessung und über die Anpassung<br />

von speziellen Sehhilfen. Der »Dipl.-Ing (FH) Augenoptik«<br />

war auch Voraussetzung, um mich selbstständig zu machen.<br />

Liest man die vielen Bewertungen in ihrem digitalen Brancheneintrag<br />

auf »Google My Business«, gibt es für »Optik Theilen«<br />

nur Höchstbewertungen. Wie schafft man das ?<br />

Wir machen eine gute Arbeit und bieten unseren KundInnen<br />

guten Service – insbesondere in der persönlichen Beratung.<br />

Wir gehen auf individuelle Wünsche ein und nehmen uns mehr<br />

Zeit als andere, kundenseitige Anforderungen gemeinsam im<br />

Gespräch zu analysieren und für eine passende Lösung optimal<br />

zu erfüllen. Unser Ziel haben wir erreicht, wenn alle zufrieden<br />

sind. Selbstverständlich gibt es ab und zu auch Reklamationen.<br />

Reklamationen gehören dazu. Die Frage ist, wie man damit umgeht.<br />

Wir lassen die Kundin oder den Kunden nicht im Regen<br />

stehen und sind erst zufrieden, wenn alle zufrieden sind.<br />

Sie waren in der Landesliga beim TuS Varrel einige Zeit<br />

Badminton-Spieler: Wie wichtig ist ein gewisser sportlicher<br />

Ehrgeiz, um sich auch im Geschäftsleben erfolgreich zu<br />

behaupten ?<br />

Mein Zwillingsbruder und ich spielten sogar in der Oberliga,<br />

aber das ist schon länger her. In jungen Jahren ist man sehr<br />

leistungsorientiert, aber irgendwann trennen sich die Wege<br />

der Spieler. Sportlicher Ehrgeiz ist schon eine Eigenschaft, die<br />

auch im Geschäftsleben von Vorteil ist, um hohe Ansprüche an<br />

das, was man tut, zu verwirklichen. Mit den Jahren wird man<br />

sportlich gesehen natürlich ruhiger. Der Vorteil von Sport ist für<br />

mich heute, das man zu den beruflichen Anforderungen einen<br />

guten Ausgleich hat. Man kann nicht jederzeit an die KundInnen<br />

denken. Das wäre auch nicht gut. Wenn man sich körperlich<br />

bewegt, kommt man runter – und bleibt auch geistig fitter.<br />

Haben Sie für »Optik Theilen« eine bestimmte Philosophie ?<br />

Wir wollen für alle KundInnen, die völlig unterschiedliche<br />

Sehanforderungen haben können, stets passende Lösungen finden.<br />

Im Unterschied zu einigen bekannten Filialisten, bei denen<br />

die Beratung sehr getaktet sein kann, nehmen wir uns viel Zeit.<br />

Wir setzen auf ausschließlich einen persönlichen Ansprechpartner<br />

und setzen zugleich auf eine enge Kundenbindung.<br />

Kurz gesagt: Wir sind mit Herz und Verstand für unsere KundInnen<br />

da. Man soll bei uns in jedem Fall zufrieden rausgehen.<br />

Wie lange gibt es »Optik Theilen« schon in Findorff ?<br />

»Optik Theilen« wurde von meinem Vater gegründet. Wir sind<br />

seit <strong>19</strong>66 in Findorff und sind in dieser Zeit einmal umgezogen.<br />

Wir haben aber nur die Straßenseite gewechselt zu unserem<br />

heutigen Standort in der Hemmstraße 124.<br />

In meiner Jugend waren Brillen eher »uncool«. Brillen galten<br />

als »Nasenfahrräder«. TrägerInnen von Brillen wurden als<br />

»Brillenschlangen« bezeichnet; oder wie man heute sagen würde:<br />

»gedisst«. Das lag auch daran, dass früher viele Modelle<br />

ziemlich hässlich waren. Irgendwann in den Siebzigern kam<br />

ein gewisser Herr Fielmann aus Cuxhaven und revolutionierte<br />

den Optikermarkt durch selbst entworfene, modische Brillen<br />

zum kleinen Preis. Heute haben Brillen ein ganz anderes<br />

Image: Sie sind zum Trendaccessoire geworden. Sie haben den<br />

Durchblick: Welche Brillenmode ist momentan angesagt ?<br />

Lange Zeit waren sie ziemlich »out«, aber jetzt sind sie vor allem<br />

bei jungen Leuten wieder voll im Trend: dünnrandige Fassungen<br />

aus Metall, mit weichen, runden Formen. Älteren ist das oft zu<br />

leblos. Sie finden eher farbige Brillenfassungen attraktiv, zum<br />

Beispiel in hellen Pastelltönen. Aber auch bei den Älteren sind<br />

leichte, dünnrahmige und gut tragbare Modelle gefragt, aber<br />

eher farblich akzentuiert und im Material aus Titan oder Kunststoff.<br />

Nachhaltigkeit wird verstärkt zum Thema. Wir führen<br />

beispielsweise Brillen, deren Fassungen aus den Plastikabfällen<br />

in den Meeren produziert werden. Die KundInnen fragen nach,<br />

wo die Materialien herkommen und ob die Fassungen regional<br />

hergestellt worden sind. Das war früher nicht so.<br />

Neben dem Designaspekt hat die Brille aber natürlich eine<br />

klare Funktion: Sie soll in erster Linie als optisches Hilfsmittel<br />

und Sehhilfe Fehlsichtigkeiten und Stellungsfehler der Augen<br />

korrigieren. Welche Kriterien gelten für die Augengläser – und<br />

was sollte eine gute Beratung berücksichtigen ?<br />

Eine gute Beratung sollte die speziellen Sehanforderungen der<br />

KundInnen ausführlich analysieren. Dazu zählen die Fragen,<br />

welche Sehaufgaben man beruflich hat und wie die Brille privat<br />

einsetzt wird. Durch eine kompetente Analyse kann man ermitteln,<br />

welche Art von Sehhilfe es sein sollte. Welche Brillengläser<br />

werden für welchen Einsatz benötigt ? Die richtigen Fragen<br />

zu stellen ist das A und O. Auch die Materialien der Gläser<br />

unterscheiden sich. Jede/r geht mit einer Brille im Alltag ganz<br />

unterschiedlich um. Es gibt sehr pflegeleichte Brillengläser.<br />

Am Arbeitsplatz spielen Filter unter Umständen eine wichtige<br />

Rolle.In der Sehanalyse ist es wichtig, die verschiedenen<br />

Optionen für eine Lösung gegenüber den KundInnen visuell<br />

anschaulich zu vermitteln. Nur so kann man vermitteln, warum<br />

dieses Material oder jener Glastyp besser geeignet ist. Ab und<br />

zu können auch mehrere Brillen als Lösung sinnvoll sein. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q MARK THEILEN IM INTERVIEW<br />

» Brillenfassungen sollten langlebig und robust sein. «<br />

1.<br />

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Eine Brille für alle Zwecke ist heute oftmals keine Option mehr.<br />

Vielleicht braucht jemand für verschiedene Einsatzbereiche<br />

beruflich und privat mehrere Brillen. Warum dieser Ansatz in<br />

bestimmten Fällen sinnvoll ist, sollte man natürlich erläutern.<br />

Wenn man die Dinge sachlich und fachlich nachvollziehbar<br />

erklärt, wird eine Beratung, für die man sich Zeit nimmt,<br />

auch mit einer großen Zufriedenheit honoriert.<br />

Für die Auswahl der Brillenfassung spielen Tragegefühl,<br />

Langlebigkeit und nicht zuletzt das Aussehen eine große Rolle.<br />

Dazu zählen auch Anpassungsfähigkeit, Beständigkeit und<br />

Gewicht. Was macht eine Qualitätsfassung außerdem aus ?<br />

Brillenfassungen sollten langlebig und robust sein. Damit<br />

verbunden ist die Qualität der Verschweißungen und Beschichtungen.<br />

Noch ein Kriterium: Die Versorgung mit Ersatzteilen.<br />

Ein großes Problem ist mittlerweile, dass einige Hersteller gar<br />

keine Lagerhaltung mehr haben. Langlebigkeit und Robustheit<br />

sind ebenfalls für die Augengläser wichtig. Auch die sollten unempfindlich<br />

und kratzfest sein – und die Beschichtungsqualität<br />

sollte bei hohen Temperaturschwankungen sehr gut sein.<br />

Gibt es Brillenmarken, mit denen man immer richtig liegt ?<br />

Die traditionellen Marken wie »Rodenstock« stehen nach wie<br />

vor zuverlässig für Qualität, mit allen Eigenschaften, die ich<br />

genannt habe. »Rodenstock« ist eher bei den Älteren beliebt.<br />

Andere Labels sind hingegen ganz klar modisch ausgerichtet.<br />

Sie stellen eine angesagte Ästhetik in den Vordergrund, sind<br />

qualitativ aber weniger überzeugend. Coole Marken sind eher<br />

bei Jüngeren angesagt – die gar nicht die Erwartung haben,<br />

dass eine Brille ewig halten muss. Aber auch das kann man<br />

nicht pauschal sagen. Auch bei einigen jüngeren KundInnen<br />

ist das Thema »Nachhaltigkeit« zunehmend ein Kriterium.<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08<br />

Wie bewerten Sie Fertigbrillen von der Stange, die man heute<br />

für kleines Geld in jedem Drogeriemarkt kaufen kann ?<br />

Wenn man keine hohen Sehanforderungen hat und die Werte<br />

einigermaßen passen, kann man Fertigbrillen als preislich<br />

unschlagbar günstige »Notlösung« über einen bestimmten<br />

Zeitraum benutzen. Aber für entspanntes Sehen sind sie ganz<br />

einfach nicht geeignet.<br />

Eine große Auswahl an Modellen in allen Preislagen gibt es<br />

auch bei Sonnenbrillen. Wir nähern uns zwar dem Spätherbst,<br />

dennoch meine Frage: Welche Qualitätsmerkmale sind für die<br />

Auswahl einer guten Sonnenbrille entscheidend ?<br />

Wichtig bei Sonnenbrillen ist, dass die Gläser gut eingepasst<br />

sind und es keine Verzerrungen in den Randbereichen gibt.<br />

Unverzichtbares Kriterium ist ein vollständiger UV-Schutz.<br />

Ob eine Sonnenbrille einen UV-Schutz hat, kann der Laie nicht<br />

immer erkennen. Dann wird es kritisch und die gefährlichen<br />

Strahlungen der Sonne können direkt ins Auge gelangen. Das<br />

CE-Zeichen gibt Sicherheit. Darauf sollte man Wert legen. Weil<br />

es aber auch gefälscht sein könnte, ist man im Fachgeschäft auf<br />

der sicheren Seite. Abgesehen davon ist die Auswahl an Optimierungen<br />

auch bei Sonnenbrillen groß: Es gibt Gläser, mittels<br />

der die Farbwiedergabe noch brillanter ist oder die einen besonderen<br />

Blaulichtschutz haben. Es gibt spezielle Materialien, um<br />

Blendungs- und Spiegelungseffekte zu reduzieren. Die Fassung<br />

sollte nicht einfacher, gespritzter Kunststoff sein, sondern eine<br />

Metalleinlage haben. Dadurch ist eine höhere Stabilität gewährleistet.<br />

Kurzum: Auch bei der Auswahl einer guten Sonnenbrille<br />

sollte man sich ausführlich beraten lassen.<br />

Letzte Frage: Was trägt der Optiker ? Ihre Lieblingsbrille ist ...<br />

... ein Modell aus qualitativem Kunststoff des Brillenlabels<br />

»Hamburg Eyewear«, weil die Brillen dieses Anbieters aus<br />

Deutschland eine sehr gute Passform haben – und zugleich ein<br />

gutes Beispiel für Brillen aus regionaler Herkunft sind.<br />

▼ ÜBER MARK THEILEN<br />

Mark Theilen und Team nehmen sich am Findorffer Standort<br />

an der Hemmstraße 124 viel Zeit für die persönliche Beratung<br />

der KundInnen. Neben dem hohen Anspruch an die Beratung<br />

und Betreuung der KundInnen ist ihm auch wichtig, dass intern<br />

im Familienbetrieb ein freundschaftliches Miteinander und<br />

eine herzliche Atmosphäre herrschen. Neben ihm gehören Anke<br />

Förster und Wiebke Meyer zum Kernteam. Ergänzend übernehmen<br />

Marga, Ines und Hans-Dieter Theilen als die gute Seele<br />

von Optik Theilen die administrativen Aufgaben. Regelmäßige<br />

Schulungen und Fortbildungen aller MitarbeiterInnen halten<br />

das Wissen stets auf dem neuesten Stand. Privat lebt Mark<br />

Theilen mit Ehefrau und zwei Kindern in Delmenhorst. Er ist<br />

ein überzeugter Familienmensch und spielt als Ausgleich in der<br />

Freizeit sehr gern Tennis und Fußball. www.optik-theilen.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

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q RUBINA UND MICHAEL LIEGEN AUF EINER WELLENLÄNGE<br />

»Ein kleiner Hang zur Eifersucht ist auch gut.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />

RUBINA UND MICHAEL<br />

TEAMWORKER<br />

W<br />

ie habt Ihr Euch kennengelernt ?<br />

Michael: Wir haben beide in zwei<br />

verschiedenen Clubs der »United<br />

Leisure Clubs« (ULC) gearbeitet<br />

und uns auf den Team-Meetings<br />

kennengelernt. Lange Zeit hat es<br />

nicht gepasst, weil wir beide noch<br />

in Beziehungen waren. Irgendwann<br />

war es dann aber doch soweit –<br />

und wir sind uns näher gekommen. Das war im April 2018<br />

auf einer Bodybuilding-Messe, auf der wir beide beruflich<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Willst du mit mir gehen: Wer hat wen zuerst gefragt ?<br />

Michael: In dieser direkten Art habe ich nicht gefragt, aber der<br />

erste Schritt kam schon von mir. Ich musste danach noch etwas<br />

Überzeugungsarbeit leisten.<br />

Rubina: Mit seiner charmanten, zuvorkommenden Art hat er<br />

das dann auch geschafft.<br />

Michael, was bewunderst du an Rubina – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

Michael: Ich bewundere an ihr, dass sie mich in allen Lebenslagen<br />

akzeptiert. Sie hört unheimlich gut zu und hat immer gute<br />

Tipps und Ratschläge. Auch weil wir sehr ähnliche Berufe haben,<br />

gibt es ein blindes Verständnis zwischen uns. Wir liegen auf<br />

einer Wellenlänge und das macht unsere Beziehung unheimlich<br />

schön. Aber es gibt auch Unterschiede in unseren Persönlichkeiten.<br />

Rubina hat einen ausgesprochenen Hang zum Perfektionismus.<br />

Alles muss aufeinander abgestimmt sein, durchgetaktet<br />

sein und stimmen. Ich würde mir in dieser Hinsicht etwas<br />

mehr Spontanität wünschen – nach dem Motto: »Lass uns doch<br />

einfach einmal schauen, was passiert.«<br />

Rubina, was bewunderst du an Michael – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

Rubina: Ich bewundere an Michael, dass er mir immer den<br />

Rücken freihält und sehr kompromissbereit ist. Er hat eine sehr<br />

charmante Art und Weise, speziell bei Frauen. Dennoch gibt er<br />

mir das Gefühl, dass es für ihn nur mich gibt. Er hat manchmal<br />

Scheuklappen auf und guckt nicht immer nach rechts und links<br />

in seiner Umgebung, dann fallen ihm manche Sachen in der<br />

Umgebung erst Wochen später auf. Da reagiere ich manchmal<br />

genervt, da ich gerne alles überschaue.<br />

Was ist das Geheimnis einer guten Beziehung ?<br />

Michael: Ehrlichkeit und Vertrauen sind am wichtigsten. Wenn<br />

diese beiden Dinge stimmen, kann man über vieles andere hinwegsehen.<br />

Ein kleiner Hang zur Eifersucht ist auch gut.<br />

Was sollte man dem Partner oder der Partnerin nie sagen ?<br />

Michael: Ich kann meiner Freundin alles erzählen.<br />

Rubina: Zu Beginn unsere Beziehung haben wir festgestellt,<br />

dass wir beide schlechte Erfahrungen damit gemacht haben<br />

Dinge nicht zu besprechen oder Sachen in sich hineinzufressen.<br />

Daher spielen wir mit offenen Karten, bevor es Missverständnisse<br />

oder unausgesprochene Dinge gibt.<br />

Wie wichtig ist gegenseitiger Freiraum ?<br />

Michael: Für mich ist das wahnsinnig wichtig. Gleichzeitig<br />

möchte ich aber auch das Gefühl haben, dass Rubina mit mir<br />

gern ihre Zeit verbringt. »Lass uns gemeinsam etwas unternehmen<br />

!« Da sage ich zu ihr total gern »Ja !«.<br />

Rubina: Für mich mal so mal so – es gibt Phasen, da brauche<br />

ich einfach öfter Zeit für mich, und dann gibt es auch wieder<br />

Phasen, in denen ich jede Unternehmung mit meinem Partner<br />

zusammen machen möchte.<br />

Der Fernseher oder Computer im Schlafzimmer – völlig in<br />

Ordnung oder tödlich ?<br />

Michael: Wir haben tatsächlich einen Fernseher im Schlafzimmer,<br />

benutzen den aber viel seltener als gedacht. Wenn beide<br />

ab und zu sagen: »Heute machen wir einen Fernsehabend im<br />

Bett.« – das ist in Ordnung.<br />

Rubina: Das war für mich lange Zeit ein rotes Tuch, jedoch<br />

haben wir uns vor einem Jahr einen Fernseher angeschafft,<br />

da ich zu oft auf dem Sofa eingeschlafen bin. Wir nutzen<br />

ihn vielleicht einmal im Monat.<br />

»Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu<br />

werden, die man alleine nie gehabt hätte« sagt ein bekannter<br />

Komiker. Sollte man sich trauen ?<br />

Michael: Man sollte sich trauen ! Wir bauen uns demnächst<br />

ein Haus im Bremer Umland. Wenn der Bau abgeschlossen ist,<br />

dann wird es sicherlich noch etwas »ernster«.<br />

Ich glaube, wenn man den Hausbau erfolgreich überstanden<br />

hat, kennt man sich als Paar noch etwas besser ... u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11


q RUBINA UND MICHAEL IM INTERVIEW<br />

» Ein freistehendes Haus ist im Stadtteil nicht zu finden. «<br />

Rubina: Auf jeden Fall, da waren wir uns von Beginn an einig,<br />

dass das Thema Heirat in Frage kommt. Aber erstmal einen<br />

Schritt nach dem anderen.<br />

»When I‘m sixty-four«: Denkt ihr manchmal an das Alter ?<br />

Michael: Ich lebe im Hier und Jetzt – und denke sehr wenig an<br />

die Zukunft. Frauen denken ja eher perspektivisch ...<br />

Rubina: Ich bin da genau das Gegenteil von Michael – ich blicke<br />

gerne mal in die Zukunft, plane die nächsten Schritte und bin<br />

gerne vorbereitet. Dennoch ist mir bewusst, dass sich nicht alles<br />

planen lässt – daher auch meine Gedankenstütze, mein Tattoo<br />

auf dem Unterarm »Tomorrow is a secret«.<br />

Ihr wohnt beide in Findorff. Ist das ein guter Stadtteil für<br />

Paare ?<br />

Michael: In Findorff gibt es alles, was man braucht. Alles ist<br />

auf kurzen Wegen zu erreichen. Schwierig wird es nur mit<br />

einem Immobilienwunsch. Ein freistehendes Haus mit großem<br />

Grundstück, wie wir es uns vorstellen, ist im Stadtteil eher nicht<br />

zu finden. Selbst wenn: Der Preis wäre enorm und auch nicht zu<br />

bezahlen. Das liegt auch daran, dass Findorff so beliebt ist.<br />

Rubina: Findorff ist super für junge Paare. Wir haben alles, was<br />

wir brauchen, fußläufig vor der Tür. Möchte man mal etwas<br />

Abstand vom Stadtgewusel, dann ist der Bürgerpark auch gleich<br />

ums Eck für ausgiebige Spaziergänge. Der Stadtteil ist ein toller,<br />

zentraler Wohnort, jedoch perspektivisch für die Familienplanung<br />

möchten wir ländlicher und fernab vom Trubel leben.<br />

Der perfekte Tag: Wo findet der statt – und wie sieht der aus ?<br />

Michael: Der perfekte Tag heißt eine Stunde länger bis 8:30 Uhr<br />

im Bett bleiben. Spätestens dann geht es für eine schöne große<br />

Runde mit unserem Hund raus. Danach ein entspanntes Frühstück<br />

und dann alle ab ans Wasser. Ob das an der Schlachte oder<br />

am »Café Sand« ist – völlig egal. Hauptsache die Sonne scheint !<br />

Der Soundtrack für Eure Beziehung ist ... ?<br />

Rubina: »All of me« von John Legend.<br />

Das größte Glück für uns als Paar ist ...<br />

Michael: ... die Liebe und Zweisamkeit – plus unser »Hundekind«.<br />

Rubina: ... , dass wir uns auch ohne große Worte verstehen, und<br />

natürlich Hund Bailey, als Neuzuwachs unserer kleinen Familie.<br />

Liebe geht auch durch den Magen. Euer Lieblingsrestaurant<br />

im Stadtteil ?<br />

Michael: Das ist ganz klar das »Eiscafé Cercenà«. Dort sitzen<br />

wir besonders abends sehr gern und genießen die herzhaften<br />

Snacks. Besonders das »Club Sandwich« ist ein Traum.<br />

q ÜBER RUBINA UND MICHAEL<br />

Jung, selbstbewusst und jeweils an unterschiedlichen Standorten<br />

im Beruf engagiert: Die beiden Fitness-Experten Rubina<br />

(27) und Michael (31) wohnen und leben mit Hund »Bailey« in<br />

Findorff. Rubina Rippe ist Clubmanagerin mit Schwerpunkt<br />

»Fitnessökonomie« im ULC Sportsdome in Ritterhude. Michael<br />

Garms ist gelernter Physiotherapeut und Clubmanager in der<br />

ULC Sportwelt in Woltmershausen. Sie gehören zur Generation<br />

der sogenannten »Millennials«; auch »Generation Y« genannt.<br />

Dazu zählen die Jahrgänge <strong>19</strong>81 bis <strong>19</strong>95. Rubina und Michael<br />

sind nicht verheiratet und liegen damit in ihrer Altersgruppe im<br />

Trend: 2020 waren rund 71,9 Prozent der »Millennials« ledig.<br />

In der relevanten Gesamtbevölkerung betrug der Anteil der<br />

Ledigen laut www.statista.com hingegen nur 29,2 Prozent.<br />

Traut euch ? Im Jahr 20<strong>19</strong> lag das durchschnittliche Heiratsalter<br />

der Frauen bei 32,2 Jahre, und das der Männer bei 34,7 Jahren.<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

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Friseurmeisterin Aysel Canli<br />

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mit und ohne Termin · Hemmstraße 293 · 28215 Bremen<br />

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bis 18:00 Uhr und am Samstag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12


q KATRIN UND ANDRÉ HABEN FÜR IHRE KINDER UND SICH IN <strong>FINDORFF</strong> EIN HAUS GEKAUFT<br />

» Alles läuft gut. «<br />

KATRIN UND ANDRÉ<br />

FAMILIENBANDE<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

W<br />

ie habt ihr euch kennengelernt ?<br />

Katrin: Wir haben uns auf der<br />

Arbeit kennengelernt.<br />

André: Das war 2005 in Frankfurt<br />

während eines internationalen<br />

SAP-Projektes.<br />

Willst du mit mir gehen: Wer hat<br />

wen zuerst gefragt ?<br />

Katrin: Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm Ski fahren will.<br />

André: Habe ich dich nicht gleich gefragt, ob wir knutschen<br />

wollen ?<br />

Katrin: Nein, du hast mich schon zuerst gefragt, ob ich mit<br />

dir Ski fahren will.<br />

Katrin, was bewunderst Du an André – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

Katrin: Ich bewundere an ihm seine Kreativität, Leidenschaft<br />

und Lebensfreude. Was nervt mich an ihm ? Seine Kreativität,<br />

weil es bei André keine Kreativität ohne Chaos gibt.<br />

André, was bewunderst du an Katrin – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

André: Ganz klar: Ich bewundere an Katrin ihren unendlichen<br />

Optimismus. Gleichzeitig nerven mich ihre harten Dogmen.<br />

Es gibt klare Ansagen, wie zum Beispiel, an welchen Platz man<br />

Schlüssel legen muss, damit man die auch wiederfindet.<br />

Was ist das Geheimnis einer guten Beziehung ?<br />

Katrin: Ich als Kölnerin sage immer »Jeder Jeck ist anders«.<br />

Auch in einer guten Beziehung gilt: leben und leben lassen.<br />

Was sollte man dem Partner oder der Partnerin niemals<br />

sagen ?<br />

Katrin: Ich finde, es gibt nichts, was man sich nicht sagen darf.<br />

Es kommt immer darauf an, wie man es sagt.<br />

André: Man sollte immer in einem positiven Rahmen bleiben<br />

und nicht versuchen, den anderen zu ändern, wenn der Versuch<br />

sowieso aussichtslos ist.<br />

Wie wichtig ist gegenseitiger Freiraum ?<br />

Katrin: Der ist absolut wichtig.<br />

André: Deshalb sind wir aus dem kleinen Haus ausgezogen<br />

und haben gerade dieses Riesenhaus gekauft. (lacht)<br />

Der Fernseher oder Computer im Schlafzimmer – völlig in<br />

Ordnung oder absolut tödlich ?<br />

André: Wir befinden uns gerade in einer Wandlung.<br />

Katrin: In unserem Schlafzimmer im neuen Haus ist da nichts<br />

mehr – und das ist auch ganz wunderbar. Jetzt haben wir im<br />

Vergleich zu vorher mehr Platz: Das ist für uns ein echter Luxus.<br />

»Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu<br />

werden, die man alleine nie gehabt hätte« sagt ein bekannter<br />

Komiker. Sollte man sich trauen ?<br />

André: Ich habe damals gesagt: Heiraten ist okay. Kinder sind<br />

auch okay. Beides war mir etwas zuviel. Wir haben zwei tolle<br />

Kinder – alles ist gut.<br />

»When I‘m sixty-four«: Wie ist das im Alter ?<br />

André: Heute müsste man singen »When I‘m seventy-four«,<br />

denn wie es aussieht, werden unsere und die nachfolgenden<br />

Generationen mit weit über siebzig noch arbeiten müssen.<br />

Ihr wohnt als Familie in Findorff. Ist das ein guter Stadtteil<br />

für Paare ?<br />

Katrin: Ja. Findorff ist ein guter Stadtteil für Paare, Familien ...<br />

André: ... und Beamte !<br />

Katrin: Findorff ist wie ein Dorf in der Stadt. Die Logistik für<br />

den Alltag ist hervorragend: Man ist sofort am Bahnhof und<br />

kommt dadurch überall hin – in die ganze Welt.<br />

Der perfekte Tag: Wo findet der statt und wie würde er<br />

aussehen ?<br />

Katrin: Den perfekten Tag verbringt man bei Sonnenschein in<br />

Worpswede an der Hamme – mit einem Bad im Fluss.<br />

André: Da komme ich mit. Worpswede ist für uns ein bisschen<br />

die Adria Bremens.<br />

Der Soundtrack für eure Beziehung ist ... ?<br />

André: Ich muss dazu ein bisschen nachdenken. Angesichts<br />

unseres Familienlebens mit zwei Kindern: »Let Me Entertain<br />

You !« von Robbie Williams.<br />

Das größte Glück für uns als Paar ist ...<br />

André: ... so zu sein, wie wir jetzt sind: Alles läuft sehr gut.<br />

Liebe geht auch durch den Magen. Euer Lieblingsrestaurant<br />

im Stadtteil ?<br />

Katrin: Seit unserem Umzug haben wir das »Artemis« für uns<br />

entdeckt. Dort sitzt man im Sommer draußen und hat den Blick<br />

auf das Dorfleben und den Findorffmarkt. Es ist bei sonnigem<br />

Wetter fast schon ein wenig mediterran – das gefällt uns !<br />

▼ ÜBER KATRIN UND ANDRÉ<br />

Katrin (50) und André (53) haben in Findorff gerade einen<br />

Ortswechsel vorgenommen und sich ein eigenes Haus gekauft.<br />

Dadurch haben sie für Jule, Lennart und sich endlich mehr Platz.<br />

Die Tender-Managerin und der IT-Spezialist handeln nicht<br />

untypisch: Trotz in den letzten Jahren stark gestiegener Immobilienpreise<br />

in angesagten Stadtteilen wie Findorff liegt die<br />

Eigentumsquote in Bremen bei knapp 40 Prozent. Das Durchschnittsalter<br />

für einen Immobilienkauf liegt bei 48 Jahren.<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q HEIDEMARIE UND BERND DEFINIEREN »RUHESTAND« NEU<br />

» Im Alter sollte man ganz viel für sich tun. «<br />

AKTIVPOSTEN<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16<br />

HEIDEMARIE UND BERND<br />

W<br />

ie habt Ihr euch kennengelernt ?<br />

Heidemarie: Wir waren beide<br />

berufstätig für die Deutsche Bahn<br />

in Findorff und haben uns auf der<br />

Arbeit kennengelernt.<br />

Willst du mit mir gehen: Wer hat<br />

wen zuerst gefragt ?<br />

Heidemarie: So haben wir gar nicht<br />

gefragt. Wir kannten uns schon ein Jahr – und gefunkt hat es<br />

dann auf der »Love Parade« in Berlin. Das war genau heute vor<br />

21 Jahren. Die Bahn hatte dort Gastrostände, an denen wir<br />

gearbeitet haben. In den Pausen sind wir uns näher gekommen.<br />

So ist es passiert.<br />

Heidemarie, was bewunderst du an Bernd – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

Heidemarie: Das kann ich ganz genau sagen: An Bernd bewundere<br />

ich, dass er immer ganz klar seine Meinung sagt, wenn<br />

ihm etwas nicht passt. Was mich nervt: Er kann tagelang bockig<br />

sein. Aber irgendwann ist es dann auch wieder gut.<br />

Bernd, was bewunderst du an Heidemarie – und welche<br />

Eigenschaft nervt dich besonders ?<br />

Bernd: An Heidemarie bewundere ich ihre Geradlinigkeit.<br />

Zugleich ist sie sehr liebenswürdig. Nerven ? Da gibt es nichts.<br />

Ich bin absolut zufrieden.<br />

Was ist das Geheimnis einer guten Beziehung ?<br />

Heidemarie: Ich würde sagen: Kommunikation. Wichtig ist,<br />

dass man über alles miteinander spricht.<br />

Was sollte man dem Partner oder der Partnerin niemals<br />

sagen ?<br />

Bernd: Sätze sagen wie »Du siehst heute aber nicht gut aus«<br />

Sich gegenseitig beleidigen geht gar nicht.<br />

Wie wichtig ist gegenseitiger Freiraum ?<br />

Heidemarie: Sehr wichtig. Gemeinsam etwas zu unternehmen<br />

ist klasse, aber ebenso wichtig ist es, dass jede/r auch ab und zu<br />

etwas allein für sich oder mit FreundInnen macht.<br />

Bernd: Sich ständig nur auf der Pelle hocken ist nicht gut.<br />

Der Fernseher oder Computer im Schlafzimmer – völlig in<br />

Ordnung oder absolut tödlich ?<br />

Heidemarie: Tödlich! Fernseher oder Computer gehören nicht<br />

ins Schlafzimmer.<br />

Bernd: Einen Fernseher im Schlafzimmer haben wir auch kurz<br />

gehabt, aber sehr schnell wieder abgeschafft.<br />

»Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu<br />

werden, die man alleine nie gehabt hätte« sagt ein bekannter<br />

Komiker. Ihr habt es getan: Sollte man sich trauen ?<br />

Heidemarie: Wir haben vor 13 Jahren geheiratet. Ich persönlich<br />

fand und finde es völlig in Ordnung, zu heiraten: Man fühlt sich<br />

viel mehr als Einheit.<br />

Bernd: Das sehe ich genauso.<br />

»When I‘m sixty-four«: Wie ist das Leben im Alter ?<br />

Heidemarie: Jede/r möchte älter werden, aber niemand möchte<br />

es sein. Aber wenn es soweit ist, sollte man im Alter ganz viel<br />

für sich tun. Ich sage nur bewusste Ernährung und Fitness.<br />

Solche Dinge werden mit den Jahren immer wichtiger.<br />

Bernd: Ganz wichtig ist: einfach gemeinsam glücklich sein !<br />

Ihr wohnt beide in Findorff. Ist das ein guter Stadtteil für<br />

Paare ?<br />

Heidemarie: Unser Stadtteil ist einfach super. Alles ist gut<br />

erreichbar und wir können alle Besorgungen mit dem Fahrrad<br />

erledigen. Das ist ganz wunderbar. Wir fühlen uns in Findorff<br />

absolut wohl.<br />

Der perfekte Tag: Wo findet der statt und wie würde der<br />

aussehen ?<br />

Bernd: Der perfekte Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück.<br />

Dann viel Bewegung mit dem Fahrrad oder Fitness. Im<br />

Sommer sind wir viel auf unserer Parzelle im Kleingartengebiet<br />

und verbringen dort eine entspannte Zeit.<br />

Der Soundtrack für Eure Beziehung ist ... ?<br />

Bernd: Ich bin großer Fan von Rockmusik: Unser Song ist<br />

»Stairway to Heaven« von Led Zeppelin.<br />

Ich habe gelesen, der Text ist von der Suche nach spiritueller<br />

Perfektion beeinflusst.<br />

Bernd: Das ist mir egal. Der Song passt einfach zu uns.<br />

Das größte Glück für uns als Paar ist ...<br />

Bernd: ... dass wir einander haben !<br />

Liebe geht auch durch den Magen. Euer Lieblingsrestaurant<br />

im Stadtteil ?<br />

Heidemarie: Dazu muss ich sagen: Ein Lieblingsrestaurant haben<br />

wir gar nicht. Wir gehen nie essen und kochen stattdessen<br />

lieber gemeinsam. Das macht uns großen Spaß.<br />

▼ ÜBER HEIDEMARIE UND BERND<br />

Von wegen im Alter passiv herum sitzen: Heidemarie (70) und<br />

Bernd (60) aus Findorff definieren »Ruhestand« neu. Bewegung<br />

steht bei ihnen hoch im Kurs. Man trifft das agile Paar<br />

regelmäßig bei ULC Fitness in der Admiralstraße. Damit sind<br />

beide nicht untypisch als VertreterInnen für die Generation, die<br />

in den Sechziger- und Siebzigerjahren Jugendliche waren: Die<br />

Gruppe der SeniorInnen, die Sport treiben, ist heute mit einem<br />

Anteil von 44 Prozent massiv gestiegen.<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 17


q MATHIAS RÄTSCH ÜBER DIE VERTEILUNG VON »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>« IM STADTTEIL<br />

Gefüllte Briefkästen mit Beilagen<br />

A<br />

ls Kind habe ich mich tierisch gefreut, wenn ab<br />

und zu auch ein Brief für mich im Briefkasten<br />

war. Als Erwachsener weiß ich: Nur ein leerer<br />

Briefkasten ist ein guter Briefkasten. Findorff<br />

hat ungefähr 16.000 Haushalte und ebenso<br />

viele Briefkästen – von denen die meisten auch<br />

leer bleiben sollen, zumindest was kostenlose<br />

Werbung und Anzeigenblätter angeht.<br />

In meiner Jugend war der Job als<br />

AusträgerIn von Zeitungen und Prospektmaterial<br />

allerdings ein guter Einstieg, um erstmals<br />

in jungen Jahren eigenes (Taschen)Geld<br />

zu verdienen. In meiner Schulzeit habe<br />

ich Tausende von Anzeigenblättern,<br />

Prospekten und Handzetteln verteilt.<br />

Das war großartig und geht, gesetzlich<br />

nach Arbeitszeiten geregelt, ab<br />

einem Alter von 13 Jahren auch heute<br />

noch – nur das Interesse ist bei familiär<br />

finanziell vielseitig subventionierten<br />

Mittelstandskindern inzwischen deutlich<br />

geringer geworden. Aber das ist eine andere<br />

Geschichte.<br />

Der Wunsch nach weniger Werbung<br />

in den Briefkästen vieler<br />

FindorfferInnen verwundert<br />

nicht, angesichts der ungezählten Prospekte, Handzettel und<br />

kostenlosen Zeitungen, die jede Woche ihren Weg in die Haushalte<br />

der DorffbewohnerInnen finden. Wie groß die Werbeflut<br />

ist, lässt sich sichtbar am Beispiel von einigen sogenannten<br />

»toten« Briefkästen nachvollziehen, die oft vollgestopft werden,<br />

bis sie überquellen und nichts mehr hinein geht. Die vergilbten<br />

Anzeigenblätter zeugen dann wochenlang davon, dass die Briefkästen<br />

ohne InhaberInnen länger nicht geleert wurden.<br />

Über 50 Prozent aller Haushalte in Findorff sind sogenannte<br />

»Werbeverweigerer«. Diese hart klingende Bezeichnung ist keine<br />

Diskriminierung, sondern in der Werbebranche der Fachbegriff<br />

für Personen, die partout keine »Reklame« und unadressierten<br />

Postwurfsendungen erhalten wollen. Aber wie konnte es dazu<br />

kommen, dass viele Menschen keine Werbung wollen, obwohl<br />

sie sie in Wahrheit nutzen? Zu vermuten ist: Die Masse macht es.<br />

Zugleich ist auch der Informationsgehalt von einigen Anzeigenblättern<br />

eher gering. Sie wirken oft wie eine Ansammlung<br />

von Werbebeilagen – umrahmt mit etwas »Zeitung« mit wenig<br />

redaktionellen Inhalten. Die EmpfängerInnen erhalten viel bunt<br />

bedrucktes Papier mit Angeboten, wobei der Großteil von ihnen<br />

die Beilagen nicht sofort in der Papiertonne versenkt. Laut einer<br />

Studie werden die Prospekte von 61 Prozent der Befragten tatsächlich<br />

»immer« und von 33 Prozent »gelegentlich« gelesen.<br />

Wer hätte das gedacht ? Es passiert täglich – aber darf man in<br />

STADTTEILMARKETING<br />

einen Briefkasten einfach Werbung einwerfen ? Die Antwort lautet<br />

erstmal: »ja«. Werbung in Briefkästen ist erlaubt, es sei denn,<br />

der Einwurf ist ausdrücklich nicht erwünscht. Wer nicht will,<br />

der muss auch nicht: In diesem Fall ist ein sogenannter »Sperrvermerk«<br />

als sichtbarer Hinweis am Briefkasten anzubringen.<br />

Über die Hälfte aller FindorfferInnen haben es bereits getan, mit<br />

Aufklebern wie »Keine Werbung« – oft auch weniger freundlich<br />

formuliert (»Werbung unerwünscht«) – bis hin zu gestatteten<br />

Ausnahmen mit exakten Anweisungen, was (»Keinen Weser<br />

Report. Keinen Kurier der Woche. Kein <strong>FINDORFF</strong>«)<br />

man wie (»Zeitungen vollständig durch schieben«)<br />

und in welcher Anzahl (»Anzeigenblätter nur 3<br />

x«) doch gern hätte – oder eben auch nicht.<br />

Als InhaberInnen ihrer Briefkästen sind die<br />

KundInnen selbstverständlich KönigInnen:<br />

Alle Beschriftungen sind absolut legitim.<br />

Niemand soll durch kostenlose Anzeigenblätter<br />

oder Stadtteilzeitschriften belästigt<br />

werden. Die Verwaltung einiger »Poststellen«<br />

ist, bezogen auf den Zustand von mancher<br />

Beschriftung, allerdings optimierbar. Nicht selten<br />

sind Aufkleber stark verblichen und/oder komplett<br />

unleserlich. Findige AusträgerInnen<br />

werden dadurch gezwungen,<br />

anhand von typografischen Spurenelementen<br />

zu interpretieren, wie<br />

die »Werbebotschaft« auf den fast<br />

weißen Flächen wohl ursprünglich hieß – ähnlich wie Archäologen<br />

bei ägyptischen Hieroglyphen.<br />

Es geht noch besser: Gut getarnte WerbeverweigererInnen haben<br />

ihre »Keine Werbung«-Order nicht auf, sondern unter der Briefkastenklappe<br />

angebracht. Dadurch kann man den Aufkleber<br />

erst beim Anheben der Klappe erkennen – und die AusträgerInnen<br />

haben sich vergeblich auf den Weg gemacht. Wie soll man<br />

eine solche zunächst völlig unsichtbar versteckte Beschriftung<br />

interpretieren ? Werbung unerwünscht – Grundstücksbesuch<br />

aber schon – nicht selten inklusive Zugang über ein, zwei, drei<br />

Treppenstufen ? Fazit: Hinsichtlich mancher Kennzeichnung am<br />

Briefkasten ist noch Luft nach oben. Im Gegensatz dazu ist die<br />

Signalgebung an den Mehrparteien-Briefkastenanlagen der Wohnungsbaugesellschaften<br />

vorbildlich: »Keine Werbung« oder »Ja,<br />

Werbung« auf roter, beziehungsweise grüner Fläche signalisieren<br />

bereits aus Entfernung, wer möchte und wer nicht.<br />

Auch dieses Stadtteilmagazin ist kostenlos. Es hat viermal im<br />

Jahr das Ziel, 25.000 FindorfferInnen überall im Stadtteil zu<br />

erreichen. Mit einer Auflage von 10.000 gedruckten Exemplaren<br />

geht das im Stadtteil nur auch über die Verteilung in die Briefkästen.<br />

Die macht Sinn, kostet Geld und ist zulässig. Was man<br />

wissen sollte: Kostenlose Printmedien dürfen als sogenannte<br />

»Presseprodukte« WerbeverweigerInnen zugestellt werden. u<br />

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Die neue nachhaltige<br />

Geldanlage aus Bremen.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18


q STADTTEILMARKETING<br />

Machen wir aber nicht. Warum ? Die Antwort ist ganz einfach:<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> definiert sich als qualitatives<br />

Stadtteilmagazin – und auch für die Distribution haben wir von<br />

Anfang an klare Kriterien definiert: In Findorff werden 7.000<br />

Exemplare nur an die Haushalte über den Einwurf in die Briefkästen<br />

verteilt, die Werbung akzeptieren.<br />

Wir gehen davon aus, das Menschen, die »Keine Werbung« wollen,<br />

überwiegend auch kein kostenloses Stadtteilmagazin haben<br />

möchten. Das ist aus unserer Sicht selbstverständlich zu akzeptieren,<br />

auch wenn die Rechtsprechung eine Verteilung zulassen<br />

würde. Heißt: Auch wer den Briefkasten ohne Zusatz nur mit<br />

»Keine Werbung« gekennzeichnet hat, bekommt kein Exemplar.<br />

Alles andere ist Verschwendung von Papier, Zeit und Geld.<br />

Wer die neueste Ausgabe von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

dennoch lesen möchte, kann sich ein gedrucktes Exemplar an<br />

den über 50 »Hotspots« im Stadtteil mitnehmen. Weitere knapp<br />

3.000 Exemplare verteilen wir über den Einzelhandel, die Gastronomie<br />

und Kultureinrichtungen. Erstaunlich: Unsere AusträgerInnen<br />

berichten immer wieder von StadtteilbewohnerInnen, die<br />

zwar ihren Briefkasten mit »Keine Werbung« gekennzeichnet<br />

haben, unsere Publikation mit den Worten wie »<strong>FINDORFF</strong><br />

können Sie mir aber geben.« oder »Den ›Findorffer‹ möchte ich<br />

haben« einfordern. Der Name »Der Findorffer« wurde offensichtlich<br />

in jahrelanger Tradition für immer und ewig erlernt,<br />

obwohl das ehemalige Mitteilungsblatt des Bürgervereins bereits<br />

vor sechs Jahren eingestellt wurde. Nun ja, man muss nicht jede<br />

Veränderung im Stadtteil sofort mitbekommen – und die ZustellerInnen<br />

und uns freut die spontane Nachfrage.<br />

Weil das so ist, haben wir uns überlegt, wie man einen Briefkasten<br />

auch kennzeichnen könnte – mit einer Beschriftung, die<br />

klar macht, was man haben und lesen will: Das Ergebnis unseres<br />

Brainstormings ist praktisch, quadratisch und in jeder Größe<br />

verfügbar. Es heißt: »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> NEBEN, »Ja, will<br />

ich in meinen Briefkasten«. Wer das einzige Stadtteilmagazin<br />

aus Findorff für Findorff auch als »Werbeverweigerer« zukünftig<br />

regelmäßig in den Briefkasten bekommen möchte, kann sich die<br />

»Bekennergrafik« online über www.findorff-gleich-nebenan.de<br />

downloaden, passend ausdrucken und sichtbar und möglichst<br />

regensicher am Briefkasten anbringen. Versprochen: Dann werden<br />

auch Sie bei der nächsten Verteilung berücksichtigt. Dieses<br />

Angebot ist vielleicht auch eine Option für die Findorffer HausbewohnerInnen,<br />

die den Briefkasten äußerst originell mit »Bitte<br />

keine Werbung außer Weser Kurier oder Bier ist im Angebot«<br />

beschriftet haben. So kann man es sehen. Darauf nach Abschluss<br />

der Verteilung zur Belohnung ein kühles »Beck‘s«.<br />

Text: Mathias Rätsch, Foto: WFlore, www.pixabay.de ▲<br />

Seit <strong>19</strong>93 Micaela Fundt Immobilien<br />

Aufgrund hoher Nachfrage suchen wir dringend Immobilien.<br />

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Wir sind der richtige Ansprechpartner, kompetent bis Vertragsabschluss.<br />

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Text & Gestaltung: www.raetsch.de, Illustration: OpenClipart-Vectors, www.pixabay.com<br />

GEFÜLLTE BRIEFKÄSTEN MIT BEILAGEN ? Ob Werbeflyer oder Anzeigenblätter mit ungezählten Beilagen:<br />

Ein verstopfter Briefkasten ist immer ärgerlich. Sie haben Ihren Briefkasten mit »keine Werbung« gekennzeichnet, möchten<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> aber in den selbigen bekommen ? Da haben wir etwas für Sie !<br />

Jetzt die »Bekennergrafik« ausschneiden und regensicher am Briefkasten anbringen – und bereits bei<br />

der nächsten Verteilung werden Sie berücksichtigt. Gibt‘s auch als Download zum passend ausdrucken<br />

auf dem lebendigsten Stadtteilportal für Findorff. Alle Infos auf www.findorff-gleich-nebenan.de


▼ ZU BESUCH IM »NAYLA« GEGENÜBER DEM JAN-REINERS-CENTER IN DER HEMMSTR. 271<br />

Feine Kost aus Syrien<br />

Hairzlich willkommen<br />

D<br />

as »NALYA« ist umgezogen. Im Mai 2021 hat<br />

Salah Abou Dib ein kleines, feines Feinkostgeschäft<br />

mit »Außer-Haus-Verkauf« in der<br />

Hemmstraße 271 eröffnet.<br />

Wie zuvor im Restaurant gibt es die beliebten<br />

Vorspeisen in allen Variationen<br />

sowie Gewürze, Saucen,<br />

Bowls, Suppen und mehr.<br />

Alles natürlich in der bekannten<br />

ausgezeichneten Qualität.<br />

Das »NALYA« ist jetzt in Konzept und Auswahl anders. Im Mittelpunkt<br />

steht »Feine Kost aus Syrien« – alles frisch und feinst<br />

zubereitet: sehr leckeres Hommus, Tabbouleh (Petersiliensalat),<br />

Kibbeh (gefüllte Getreidebällchen), Artischocken und vieles mehr.<br />

Warme Speisen hat »Chef Salah« auch auf der Speisekarte: Es<br />

gibt sechs verschiedene Tellergerichte, zwei Chicken-Specials,<br />

zwei Bowls, drei Suppen, einen veganen Falafel-Burger und den<br />

»NAYLA Burger« mit wahlweise 200, 300 oder 400 Gramm<br />

Fleisch. Zudem gibt es Sandwiches und Panini in mehreren<br />

Varianten, auch für Vegetarier und Veganer. Das volle kulinarische<br />

Programm gibt es in der »Chef-Box« für 30,00 Euro.<br />

MAHLZEIT<br />

Man kann sich ganz nach Geschmack eine köstliche Auswahl<br />

individuell zusammenstellen lassen – oder man bestellt sich<br />

eines der definierten Tellergerichte und lässt sich überraschen.<br />

Ayran, Wasser und Softdrinks gibt es ab moderaten 1,50 Euro.<br />

Fazit: »Nayla« ist noch überschaubarer und flexibler geworden,<br />

aber der in Findorff bereits eingeführte<br />

Name steht durch »Chef Salah« weiterhin für<br />

hervorragende Kost von hoher Qualität. Unser<br />

Tipp: Man sollte sich ganz nach Geschmack<br />

und Vorlieben aus einer köstlichen Auswahl einen Speiseteller<br />

individuell zusammenstellen lassen.<br />

Im Außenbereich gibt es drei Tische für jeweils zwei Personen<br />

mit Blick auf die Hemmstraße. Unsere Prognose: Die werden<br />

sich schon bald ganz schnell füllen !<br />

▼ ÜBER »NAYLA«<br />

Geöffnet ist Montag bis Samstag von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

und von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr, Sonntag Ruhetag. Mehr auf<br />

Facebook und Instagram (feinkostnayla) und weitere Infos<br />

sowie die Speisekarte unter www.restaurant-nayla.de<br />

Text und Foto: Mathias Rätsch ▲<br />

Hemmstraße 271 / 28215 Bremen<br />

Mobil 0160 - 572 35 46<br />

www.Restaurant-Nayla.de<br />

Damen<br />

Herren<br />

Kinder<br />

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Münchenerstraße 25<br />

28215 Bremen<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 23


q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Die Pinguine und die Schmetterlinge<br />

I<br />

n der Magdeburger Straße 17 zwischen<br />

Findorffmarkt und Bürgerpark<br />

wird es jeden Morgen um<br />

acht quirlig und wuselig. 20<br />

Kinder im Alter von anderthalb<br />

bis drei Jahren werden in<br />

die Kita gebracht. Zehn zu den<br />

Pinguinen, zehn zu den Schmetterlingen.<br />

Jacke und Rucksack an<br />

den Haken, Schuhe aus, Hausschuhe an, ab in den<br />

Gruppenraum. Mal gucken, was heute so<br />

los ist …<br />

Wenn alle Kinder da sind, bringen die<br />

Pädagoginnen erstmal etwas Ruhe in die<br />

Gruppe: »Rituale wie etwa unser Morgenkreis sind für die<br />

Kinder wichtig.«, betont Regina Young, Leiterin der Schmetterlinge.<br />

»Durch Rituale erleben die Kinder Vertrautheit und<br />

Stabilität. Und Spaß machen sie auch noch !«<br />

Jedes Kind wird von den anderen mit Namen willkommen<br />

geheißen und es wird auch über die Kinder gesprochen, die an<br />

diesem Tag nicht da sind. Es werden Lieder gesungen und mit<br />

Bewegungen und Tänzen kombiniert.<br />

Das so genannte »Tageskind« leitet den Morgenkreis mit Unterstützung<br />

einer Erwachsenen. Außerdem wählt das »Tageskind«<br />

vor jeder Mahlzeit einen Tischspruch aus.<br />

Der Gruppenraum der Pinguine ist gleich direkt nebenan. Die<br />

Gruppe wird von Janina Vehlewald geleitet, Kholoud Jahwesh<br />

und Andressa Siqueira Wagner sind ihre Teamkolleginnen.<br />

Die Kolleginnen der Schmetterlinge und der Pinguine arbeiten<br />

Hand in Hand. Beide Gruppenräume sind praktischerweise<br />

durch eine Schiebetür verbunden. So kann man den Raum<br />

öffnen und vergrößern, wenn das gewünscht ist, oder die<br />

Wand schließen und für sich sein.<br />

In der Gestaltung des Gruppenraumes, bei der sich beide<br />

Teams an der Montessori-Pädagogik orientieren, spiegeln sich<br />

die Möglichkeiten des eigenverantwortlichen Lernens wider.<br />

IM PORTRAIT<br />

Alle Spielsachen, die Trinkflaschen und sonstige Gegenstände,<br />

die die Kinder brauchen, befinden sich<br />

auf Augenhöhe der Kinder und sind daher gut<br />

erreichbar. So sind sie in der Lage, sich selbst<br />

um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Jedes Kind<br />

bedient sich bei den Mahlzeiten selbst und<br />

räumt sein Geschirr auch selbst wieder ab.<br />

Den Schmetterlingsraum haben Regina Young<br />

und ihre Kolleginnen Jo-Phillis Gerasch und Kyra<br />

Köhler für das neue Kitajahr etwas umgestaltet. Ein<br />

Wandspiegel im Querformat wurde angebracht,<br />

davor an der Wand ein fest montierter<br />

Tisch zum Schminken und Verkleiden.<br />

Natürlich geht es jeden Tag auch an die<br />

frische Luft ! Mal eben auf das Außengelände mit Sandkiste,<br />

Schaukel und Gartenhäuschen, auf den Spielplatz, in den<br />

Bürgerpark oder zu einem Tagesausflug.<br />

Die pädagogischen Fachkräfte üben ihren Beruf mit Leidenschaft<br />

aus. Sie sehen ihre Aufgabe darin, die Kinder in ihrer<br />

Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. »Uns ist ein<br />

wertschätzender Umgang sowohl mit den Kindern als auch<br />

mit den Eltern sehr wichtig.«, hebt Janina Vehlewald hervor.<br />

»Außerdem stellen wir die Bedürfnisse der Kinder in den<br />

Mittelpunkt und unterstützen sie auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit.<br />

Wir nutzen Alltagssituationen, um den Kindern<br />

unterschiedliche Möglichkeiten zu bieten, selbst- und mitbestimmend<br />

zu handeln und Selbstwirksamkeit zu erfahren.«<br />

▼ ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />

35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht Standorten<br />

eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />

Findorff. Der Verein bietet außerdem Entspannungskurse sowie<br />

Gesprächsgruppen in schwierigen Lebenssituationen an und<br />

vermietet Räume für Stadtteilaktivitäten. Mehr Informationen<br />

auch auf www.familien-in-findorff.de<br />

Text: Ulrike Schönig und Dr. Peter Holz, Foto: Pressefoto ▲<br />

24<br />

September<br />

Physiotherapie in Findorff<br />

Physiotherapie / Krankengymnastik<br />

Bobath Erwachsene · Manuelle Therapie (MT)<br />

CRAFTA ® / CMD · Hausbesuche<br />

Mehr Infos auf www.weis-trabulsi.com<br />

0421- 247 04 76<br />

Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />

Innsbrucker Str. 120 · Bremen<br />

Einlass 18:45 Uhr, Beginn <strong>19</strong>:00 Uhr. Eintritt<br />

frei. Es wird aber um Spenden in Höhe<br />

regulärer Eintrittspreise gebeten, die vollständig<br />

den KünstlerInnen zugute kommen.<br />

Veranstaltungen unter Vorbehalt der<br />

Coronaregeln. Verbindliche Anmeldung<br />

erforderlich an post@misshope.de<br />

www.altespumpwerk.de<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | HB<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 25


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Das Bankgeschäft wird digitaler und bleibt persönlich.<br />

D<br />

ie Sparkasse Bremen verfolgt<br />

bereits seit einigen Jahren<br />

die Strategie, hervorragende<br />

digitale Services und<br />

Produkte anzubieten und<br />

gleichzeitig mit persönlicher<br />

Präsenz und einer<br />

hohen Beratungsqualität<br />

in allen Stadtteilen vertreten<br />

zu sein. Das erklärte Ziel: 15 Stadtteilfilialen<br />

in der Stadt Bremen werden eröffnet<br />

– mit einem Investitionsvolumen von<br />

AKTIV VOR ORT<br />

vielen Millionen Euro. Unabhängig von<br />

diesen Plänen prüft die Sparkasse in<br />

regelmäßigen Abständen das Nutzungsverhalten in ihren Filialstandorten<br />

und passt den Service diesen Entwicklungen an. Das<br />

ist nun in Findorff mit der Änderung in der Bargeldversorgung<br />

geschehen. Beim Thema Hartgeld wird deutlich, dass sich die<br />

hohe Wertschätzung für das Angebot nicht in der tatsächlichen<br />

Nachfrage widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund hält es die<br />

Sparkasse Bremen für vertretbar, Kundinnen und Kunden für<br />

Münzgeldeinzahlungen in das nahegelegene KundenCentrum<br />

in der Bahnhofstraße zu leiten. Ein- und Auszahlungen von<br />

Papiergeld sind nach wie vor in der Filiale – über eine<br />

neue Generation von SB-Geräten – möglich. Gewerbetreibende<br />

vor Ort können sich an die Sparkasse<br />

in der Fürther Straße wenden, die viele digitale<br />

Services anbietet, um Bargeld im Handel zu<br />

minimieren. Auch Kontakte zu Geldtransportdienstleistern<br />

können hergestellt werden.<br />

Die Sparkasse Bremen macht deutlich, dass in<br />

Findorff auch ältere Kundinnen und Kunden mit<br />

den Geldautomaten und ihrer Bankkarte gut zurechtkommen.<br />

Eine Unterstützung zu den<br />

Filialöffnungszeiten wird selbstverständlich<br />

angeboten – ebenso wie Beratung<br />

für Alternativen zu Schecks. Für alle<br />

Menschen, die den Weg in die Filiale nicht machen können<br />

oder wollen, wird der Bargeldbringdienstservice angeboten: Für<br />

den Betrag von 6,50 Euro kann mehrmals in der Woche Bargeld<br />

in Höhe von 500 Euro direkt vor die Haustür bestellt werden.<br />

Darüber hinaus stehen wir rund um die Uhr an 365 Tagen unter<br />

Tel. 0421/179-0 persönlich mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Herzlichst, Saskia Döring, Kundenberaterin<br />

Text: Sakia Döring, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

Du hast noch keine<br />

PAYBACK Karte?<br />

So einfach geht , s:<br />

1. Deine REWE PAYBACK Karte findest du in den Anmeldeunterlagen<br />

– im Markt am REWE Service-Punkt oder an der Kasse!<br />

2. Scanne diese Karte am REWE Service-Punkt<br />

im Markt und melde dich an!<br />

3. Vergiss nicht, deine E-Mail-Adresse anzugeben,<br />

um zusätzliche individuelle Angebote zu erhalten.<br />

Alternative Anmeldung:<br />

Mit der PAYBACK App oder auf payback.de/rewe<br />

Deine Vorteile:<br />

• Sammle 1 PAYBACK Punkt je 2 Euro Einkauf.*<br />

• Entdecke jede Woche Coupons oder ausgesuchte<br />

Punkte-Highlights.<br />

• Löse deine gesammelten PAYBACK Punkte einfach am REWE<br />

Service-Punkt ein und lade damit dein REWE Guthaben auf.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26<br />

Hemmstr. 212-214, 28215 Bremen/Findorff<br />

Für dich geöffnet: Montag – Samstag von 7 bis 22 Uhr<br />

* 1 PAYBACK Punkt pro volle 2 Euro. Von der Bepunktung ausgenommen sind Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren,<br />

Pfand, Tchibo- und Eduscho-Artikel, iTunes-, Telefon- und Geschenkkarten, Entsorger-Müllsäcke ohne MwSt., Zuzahlungen für<br />

Produkte von Treuepunkt-Aktionen sowie Produkte selbstständiger Vertragspartner/Mieter und Konzessionsnehmer.<br />

%<br />

Die REWE-App<br />

Alle Angebote immer dabei.


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Glückwunsch: Das sympathische HAARSTUDIO KESS<br />

hat dieses Jahr Jubiläum ! Kerstin Schwalbe und Team bieten seit<br />

20 Jahren in Findorff Hairstyling für groß und klein.<br />

+++ Die Findorffer LokalpolitikerInnen sind aus der<br />

wohlverdienten Sommerpause zurückgekehrt und<br />

starten wieder mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit<br />

im BEIRAT <strong>FINDORFF</strong>. Insgesamt zwölf<br />

Sitzungen sind im Beirat und den vier Fachausschüssen<br />

»Bau, Klima, Umwelt und Verkehr«,<br />

»Kinder und Bildung«, »Soziales, Integration,<br />

Jugend, SeniorInnen und Inklusion« sowie »Wirtschaft,<br />

Kultur, Inneres und Sport« bis Ende 2021<br />

anberaumt. Themen wie »Bewohnerparken« und die<br />

Zukunft der Recyclingstation Findorff, die<br />

in der letzten Sitzung vor der Sommerpause<br />

nicht mehr vorgekommen sind, wurden auf<br />

die 2. Jahreshälfte verschoben – und werden<br />

jetzt wieder akut. Der Beirat Findorff tagt<br />

öffentlich und kommt digital auf den Bildschirm oder man wählt<br />

sich telefonisch ein. Jede/r kann mitmachen und sich beteiligen.<br />

Bequemer geht es nicht: Die Sitzungen finden nach wie vor als<br />

Videokonferenzen statt. Auf der nachfolgend genannten Internetseite<br />

sind sieben Tage vor jeder Sitzung die Einladungen zu finden.<br />

Auf der Einladung zur jeweiligen Sitzung ist ein Zugangslink<br />

aufgeführt. www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/termine-2728<br />

+++ STARKREGEN ist definiert als ein Ereignis, wenn wie<br />

zuletzt in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unglaubliche<br />

Regenmengen in sehr kurzer Zeit sehr intensiv als Niederschlag<br />

fallen. Vielen FindorfferInnen sind die Starkregenereignisse<br />

von 2011 gut in Erinnerung. Unser<br />

Stadtteil war besonders betroffen. Aber wie<br />

gefährdet ist die eigene Straße wirklich ?<br />

Das Starkregen-Vorsorgeportal für Bremen gibt<br />

für alle Bremer Stadtteile wie Findorff, Walle,<br />

Gröpelingen und Schwachhausen Auskunft.<br />

Eine interaktive Starkregenkarte zeigt in drei<br />

Kategorien »extrem«, »außergewöhnlich« und »intensiv«<br />

aufrufbar, wo es besonders schlimm werden<br />

könnte, wenn es wieder soweit ist. Klicken<br />

Sie für mehr Infos auf die interaktive<br />

Karte auf www.gis.umwelt.bremen.de<br />

+++ Business Coaching und Teamentwicklung<br />

für Privatpersonen und kleine<br />

und mittelständische Unternehmen ? BETTINA BUSCH (Foto)<br />

unterstützt AuftraggeberInnen bei der Klärung ihrer beruflichen<br />

Anliegen: Führungskräftecoaching, Karrierecoaching, Teamcoaching<br />

und berufsbezogene Tagesworkshops für EinzelanmelderInnen<br />

gibt es ab sofort in der »Coaching Galerie«, zentral in<br />

Findorff in der Eichenberger Straße 62 Ecke Göttinger Straße<br />

gelegen. Ausführliche Infos auf www.bettina-busch-coaching.de<br />

DORFFKLATSCH<br />

+++ Unter www.schlachthofkneipe.de kann man über die Kneipe<br />

im Schlachthof online lesen: »Wir haben derzeit geschlossen.<br />

Euer Schlachthofkneipen-Team.« Richtig ist: Für die Findorffer-<br />

Innen war die gute alte SCHLACHTHOFKNEIPE seit vielen<br />

Jahrzehnten mit verschiedenen BetreiberInnen schon immer ein<br />

festes Ziel – aber die Gastronomie am und im Schlachthof ist<br />

keineswegs geschlossen: Es gibt dort seit April das LUGGER als<br />

Restaurant mit Bar und einem Biergarten. Und damit die Gäste<br />

nicht durcheinanderkommen zwischen »Bierhaven« unten/draußen<br />

und Kneipe oben/drinnen, heißt der Innenbereich im Lugger<br />

»Oberdeck«. Hier kann man nicht nur lecker essen, tolle Menschen<br />

treffen, Musik hören und viel trinken: Es gibt auch ganz viel zu<br />

gucken. Mehr sehen auf www.luggerbleiben.de<br />

+++ <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> unterstützt seit Jahren<br />

Einzelhandel, Dienstleistung und Gastonomie: Im einzigen Stadtteilmagazin<br />

aus Findorff für Findorff werden UnternehmerInnen<br />

mit ihren Angeboten und Leistungen gedruckt und online<br />

ansprechend und attraktiv präsentiert. 2020 hinzugekommen:<br />

Der <strong>FINDORFF</strong> FINDER als erster digitaler, lokaler Branchenführer.<br />

Die gute Nachricht dazu: Mitte September erscheint<br />

nun auch die gedruckte Version – mit einer Gesamtauflage von<br />

5.000 kostenlosen Exemplaren, die über zahlreiche Hotspots im<br />

Stadtteil verteilt wird. Der Druck wurde gefördert durch den Beirat<br />

Findorff. Mehr Infos gibt es auf www.findorff-finder.de und<br />

www.findorff-gleich-nebenan.de u<br />

Kunsthalle<br />

Bremen<br />

Hafenmuseum<br />

Übersee-<br />

Museum<br />

botanika<br />

Universum<br />

Museen<br />

Böttcherstraße<br />

Focke-Museum<br />

Weserburg<br />

Allen unter 18 Jahren<br />

ermöglichen wir<br />

den KOSTENLOSEN<br />

Museumsbesuch.<br />

ONLINE UND GEDRUCKT FÜR <strong>FINDORFF</strong>:<br />

Mehr unter:<br />

www.sparkasse-bremen.de/<br />

vorteile<br />

Stark. Fair. Hanseatisch.<br />

Ins Museum?<br />

Never.<br />

Im <strong>FINDORFF</strong> FINDER wird Ihnen geholfen – online auf www.findorff-finder.de und jetzt auch gedruckt mit über<br />

300 Adressen nahezu aller Geschäftsleute in Findorff sowie als Bonus mit weiteren Adressen aus Kultur, Politik und<br />

Vereinsleben. Die Printversion gibt es ab sofort kostenlos fünftausendmal an zahlreichen Hotspots im Stadtteil.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 28<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Laut Weser Kurier wurde das Konzept für ein Kaufhaus<br />

als Ankermieter für Findorff »beerdigt«. Unabhängig davon gibt<br />

es jetzt das erste KUNST HAUS <strong>FINDORFF</strong> im Stadtteil; umgesetzt<br />

im Dorffrandgebiet in der Plantage 3 durch die kreativen<br />

Köpfe HEIKE SEYFFARTH und MANFRED SCHLÖSSER,<br />

beide selbst Kunstschaffende. Das »Kunst Haus Findorff« versteht<br />

sich als Begegnungsstätte für Kunst, Kultur, Wissenschaft und<br />

mehr – auch über die Dorffgrenze hinaus. Zudem möchte man<br />

sich aktiv am Stadtteilleben in Findorff beteiligen und die derzeitigen<br />

Aktivitäten und Angebote ausweiten. Alle weiteren Infos gibt<br />

es regelmäßig auf www.kunsthausfindorff.org<br />

+++ Nachdem 2018 in Findorff im Jan-Reiners-Center die<br />

Postbank geschlossen wurde, wird demnächst als bisherige<br />

Ausweichmöglichkeit für PostbankkundInnen innerhalb der<br />

CASH GROUP auch die COMMERZBANK in der Admiralstraße<br />

schließen. Der Hintergrund: Die Commerzbank, die wie<br />

die Postbank zur Deutschen Bank gehört, halbiert ab Oktober<br />

ihr Filialnetz in Bremen und der Region. Nächste Ausweichmöglichkeit<br />

wäre die POSTBANK neben dem Hauptbahnhof<br />

– aber auch die wird geschlossen. Der Beirat Findorff möchte zur<br />

Schließung laut Weser Kurier wie 2018 erneut VertreterInnen der<br />

Commerzbank »vorladen«. Na, dann: Versuch macht klug.<br />

+++ »Wer die Wahrheit im Wein finden will, darf die Suche<br />

nicht gleich beim ersten Glas aufgeben« lautet ein geistreiches<br />

Zitat zum Rebensaft. Man möchte ergänzen: Wer kreative<br />

Geschäftsideen entwickelt, der bringt zu seinem erfolgreichen<br />

Restaurant »L’Orangerie« am Bunker auf dem Findorffmarkt<br />

unter der gleichen »Marke« einfach einen eigenen Wein auf den<br />

Markt. So angekündigt von dem Findorffer Gastronom STEFAN<br />

SCHRÖDER, der damit erneut beweisen möchte, dass man auch<br />

in der Corona-Krise mit guten Ideen erfolgreich sein kann. Los<br />

geht es ab Oktober mit einem Grauburgunder. Ab Januar 2022<br />

kommt ein ein feiner Rosé dazu, abgefüllt in schlanken Designerflaschen<br />

und von gewohnt hoher Qualität. Wir kommen gern zur<br />

Weinprobe. Infos demnächst unter www.lorangerie-bremen.de<br />

Textredaktion: Mathias Rätsch, Foto: Linus Klose ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

24.09 l ALTES PUMPWERK<br />

Irgendwo zwischen Folk, Pop und Jazz geht<br />

Miss Hope spazieren, betrachtend, staunend,<br />

entlang des Flusses: »Miss Hope goes fishing«<br />

ist die neue Band der MusikerInnen Giese,<br />

Krizsan & Ortega. In Findorff gibt es das<br />

Konzert zum CD-Release von »Im Strom«.<br />

u www.altespumpwerk.de<br />

03.10 l METROPOL THEATER<br />

Mit »Alles Gute und so weiter« knüpft<br />

Barbara Schöneberger an ihre vorige Tour<br />

an. Sie präsentiert Songs aus dem letzten<br />

Album »Eine Frau gibt Auskunft« sowie<br />

Cover-Versionen. Zudem gibt es in der<br />

kurzweiligen Show jede Menge Anekdoten<br />

aus dem Leben von Deutschlands beliebtester<br />

Moderatorin. Die sagt über ihre Philosophie:<br />

»Selbstironie ist das klügste Stilmittel,<br />

um Unterhaltung zu machen.« – und beste<br />

Unterhaltung ist heute Abend garantiert.<br />

u www. metropol-theater-bremen.de<br />

IMPRESSUM<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Nils Andresen, Saskia Döring, Dr. Peter Holz, Suse Lübker,<br />

Mathias Rätsch, Ulrike Schönig © Nutzung durch Nachdruck<br />

oder digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen<br />

beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form von Urheberrechtsverletzungen<br />

werden strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Lena Rudert, www.lena-rudert.de<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel, Seite 6, 10, 14, 16 Paare, Seite 26: Döring, alle © Kerstin<br />

Rolfes, Seite 5 »Balloon Heart«« © autumnsgoddess0, www.<br />

pixabay.com, Schöneberger © Benno Krähnhahn, Seite 18:<br />

»Zeitungen« © WFlore, www.pixabay.de, Seite 22: Nayla © M.<br />

Rätsch, Seite 28: Busch © L. Klose, www.linus-klose-bremen.de<br />

Seite 31: Schöneberger © Benno Krähnhahn, Miss Hope © Ben<br />

Druecker, www.bendruecker.de, Cox, Animals, Matthews<br />

© ON STAGE, Seite 32: Supersuse © Rainer Pleyer<br />

DRUCK<br />

BerlinDruck GmbH + Co KG,<br />

www.berlindruck.de, FSC ® -mixed<br />

produziert. Es wurden Materialien<br />

aus FSC-zertifizierten Wäldern<br />

und/oder Recyclingmaterial sowie<br />

Material aus kontrollierten<br />

Quellen verwendet.<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2021/22 auf www.findorff.info<br />

05.10 l MEISENFREI<br />

100 % Rock 'n' Roll ? Laura Cox ist genau<br />

das ! Das 2. Album »Burning Bright« ist »high<br />

voltage Rock 'n' Roll« im Stil von AC/DC und<br />

Danko Jones meets Joan Jett, gemischt mit<br />

Southern und Blues Einflüssen. Play it loud –<br />

Ohren weit auf und am besten live erleben !<br />

u www.meisenfrei.de<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />

in Findorff sowie über ca. 50 »Hotspots« im Stadtteil.<br />

Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 20 erscheint ab dem 06. November 2021. Anzeigenschluss<br />

ist der 22. Oktober 2021. Ausgabe 21 erscheint ab<br />

25. Februar 2022. Anzeigenschluss ist der 11. Februar 2022.<br />

Änderungen vorbehalten. Unser Dank gilt allen treuen und<br />

neuen AnzeigenkundInnen aus und um Findorff, ohne die<br />

diese Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.<br />

25.10 l MEISENFREI<br />

Eric Burdon war vor kurzem auf Farewell<br />

Tour, aber »The Animals« touren ohne ihn<br />

weiter, mit allen Hits und den Original-<br />

Mitgliedern John Steel und Mickey Gallagher,<br />

der schon mit Ian Dury, The Clash<br />

und Paul McCartney Erfolge feierte.<br />

u www.meisenfrei.de<br />

11.11 l MEISENFREI<br />

Ist Blues nur etwas für alte Männer ? Natürlich<br />

nicht. Hier kommt der Gegenbeweis:<br />

Krissy Matthews ist knapp unter dreißig, gilt<br />

im Bluesrock als Talent und überrascht mit<br />

seinem aktuellen Album »The Monster In<br />

Me« durch eine souveräne Abgeklärtheit.<br />

u www.meisenfrei.de<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag kooperiert mit der Stadtteilinitiative<br />

»Leben in Findorff«. Wir betreuen ehrenamtlich das Portal<br />

www.findorffaktuell.de sowie den www.findorff-finder.de<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />

®<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu den Themen in dieser<br />

Ausgabe auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

B EIL AGE<br />

Einem Teil der Auflage ist der <strong>FINDORFF</strong> FINDER als<br />

Branchenführer beigelegt – erstmals mit über 300 Adressen<br />

nahezu aller Unternehmen in Findorff. Als Bonus gibt es<br />

Adressen aus Kultur, Politik, Soziales und Vereinsleben.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 31


q SUPERSUSE MAG LIEBESGESCHICHTEN. LESEN, NICHT SCHREIBEN.<br />

» All you need is … a good book ! «<br />

In Findorff seit <strong>19</strong>89<br />

Ü<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 32<br />

ber die Liebe schreiben können andere<br />

besser. Gerade habe ich »Vom Ende der<br />

Einsamkeit« von Benedict Wells verschlungen.<br />

Bin mit ihm abgetaucht in eine zarte<br />

Liebesbeziehung, war berührt von dem Auf<br />

und Ab der Gefühle, traurig und dann wieder<br />

voller Hoffnung. Ein bisschen kitschig<br />

zwischendurch, ihr merkt es schon. Aber<br />

Kitsch darf sein.<br />

Also lieber lesen statt schreiben. Bücher sind<br />

mein Ein und Alles. Immer schon. Mein<br />

Vater hat mich früh in die Bücherhalle<br />

geschleppt. Keine Ahnung, wie Hamburg<br />

auf diese Bezeichnung für ihre<br />

Stadtteilbibliotheken gekommen ist,<br />

eine Halle war das nun wirklich nicht.<br />

Dort verschwanden wir zwischen den<br />

Regalen und tauchten Stunden später mit<br />

einem Stapel Bücher wieder auf. Allein der<br />

Geruch machte süchtig. Britische Forscher<br />

fanden übrigens heraus, dass alte Bücher nach<br />

frisch geschnittenem Gras riechen. Muffig, sagt<br />

mein Sohn, aber genau richtig muffig, und steckt<br />

seine Nase in sein Ferienbuch. Nach Tinte und<br />

Papier, sagt der beste aller Ehemänner und<br />

klappt sein Notebook auf.<br />

Aber zurück zur Bücherhalle: In der 8. Klasse mussten wir<br />

ein Praktikum machen, ich bin im Reisebüro gelandet. Drei<br />

Wochen Langeweile, Rechnungen sortieren, Kataloge in Regale<br />

räumen. Meine beste Freundin hingegen war in der Bücherhalle<br />

! Ja, genau, in der Bücherhalle. Und langweilte sich dort,<br />

Bücher fand sie nicht so spannend. Irgendetwas lief da schief.<br />

Später dann wollte ich Literatur studieren, einfach wegen der<br />

Bücher. Gleich am ersten Seminartag ging es zur Sache: Wir<br />

sollten die Leerstellen im »Blonden Eckbert« analysieren. Der<br />

Blonde Eckbert, so lernte ich, ist so eine Art Sage aus der Frühromantik,<br />

in der es richtig zur Sache geht: Mord, Totschlag und Inzest<br />

… Aber darum musste ich mich nicht kümmern, ich sollte ja<br />

die Leerstellen analysieren. Also sozusagen das Nichts im Buch.<br />

Die braven Deutsch-Leistungskurs-Mädels und -Jungs waren<br />

begeistert. Ich wechselte das Studienfach. Als wissenschaftliche<br />

Hilfskraft durfte ich in einer Fachbibliothek aushelfen. Dieser<br />

Geruch – einfach wunderbar. Ich kam mir furchtbar wichtig vor<br />

als Bibliothekarin. Und dann der Ferienjob bei einem Buchgrossisten:<br />

Ich sollte Bücher mit Bestellzetteln abgleichen, in<br />

Kisten packen und ab damit aufs Fließband, möglichst viele,<br />

möglichst schnell und natürlich fehlerfrei. Nach ein paar<br />

Spätschichten träumte ich von Bücherkisten, die mich unter<br />

sich begruben. Ich war einfach weg. Und plötzlich wach. Aber<br />

auch diese Phase war irgendwann vorbei, kein Buch hat mich<br />

erschlagen. Es gab gute Bücher und weniger gute Bücher. Und<br />

welche, die mit bleibenden Erinnerungen verbunden sind. »Die<br />

Entdeckung des Himmels« von Harry Mulisch zum Beispiel –<br />

das Buch, das meine Freundin am Fährhafen las, während wir<br />

auf die verpasste Fähre nach Schiermonnikoog warteten. Und<br />

mich nicht beachtete. Später wurde es auch mein Lieblingsbuch.<br />

Und die vielen Bücher, die mein Mann und ich uns auf der<br />

Fahrt zu seiner Mutter im Auto vorgelesen haben. Manchmal<br />

mussten wir noch eine Zeitlang auf dem<br />

Parkplatz stehen bleiben, weil das Kapitel<br />

noch nicht zu Ende war.<br />

Und dann die Kinderbücher. Anschauen,<br />

vorlesen, später dann: diskutieren,<br />

weiterspinnen, selber Geschichten erfinden<br />

… Es begann mit eselsohrigen<br />

Pixibüchern und endete mit Harry<br />

Potter. Während sich mein Sohn<br />

schon sehr früh als Leseratte entpuppte,<br />

kam meine Tochter erst später<br />

in (Lese-)Schwung.<br />

Ganz plötzlich standen sehr, sehr viele<br />

Bücher auf der Wunschliste. Das Highlight<br />

unserer Mutter-Tochter-Ausflüge war der<br />

Besuch auf der Frankfurter Buchmesse.<br />

Dort traf sie zwei web-berühmte Bookstagrammer,<br />

Literaturfreaks, die ihre Lieblingsbücher<br />

online präsentieren, so eine Art Social-Media-Buchclub<br />

also. Ich hingegen lauschte Juli Zeh.<br />

SUPERSUSE<br />

Klar, dass wir alle im Bücherbus auf dem Findorffmarkt einund<br />

ausgehen. Kommt mein Sohn eine Zeitlang nicht, fragt<br />

mich die nette Mitarbeiterin, was denn los sei. Klar auch, dass<br />

meine Kinder ihren ersten Zukunftstag in der örtlichen Buchhandlung<br />

verbracht haben und Frau Hüchting die beiden schon<br />

von Weitem erkennt. Neulich hat mein Sohn einen Berufswunsch<br />

geäußert: Er träumt von einer Buchhandlung mit Café.<br />

Ich sehe mich schon als Rentnerin in einem buchduftenden<br />

Eckchen Bestellungen sortieren – ganz ohne Albträume !<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

Suse »Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015<br />

erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek<br />

bis Ziegenmarkt« – für alle kleinen und großen BremerInnen,<br />

die Lust haben, ihre Stadt (neu) zu entdecken. In ihrem Blog<br />

berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema<br />

Zeitmanagement. Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />

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sowie Teppichreinigung und Textilreinigung.<br />

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Bahn: Linie 2 und 10<br />

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Fashion Polka Dots Woman, © Evgeniya Porechenskaya, www.shutterstock.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33


q PREMIERE: NEUE ELEKTROMARKE IM AUTOHAUS LEMKE AM OSTERFEUERBERGER RING<br />

MG Motor: neu und nur bei Woltmann<br />

D<br />

ie Woltmann-Gruppe erweitert ihr Marken-<br />

Portfolio ! Seit Juni bietet das Autohaus<br />

Lemke als Teil der Woltmann-Gruppe<br />

neben Ford auch die Marke MG Motor an.<br />

Das Autohaus Lemke am Osterfeuerberger<br />

Ring 45 bis 47 ist der erste Standort<br />

für MG Motor; hierfür wurde der Verkaufsraum<br />

in Rekordzeit umgebaut und<br />

modernisiert. Der Verkaufsraum hat nun<br />

den 70er-Jahre-Flair abgelegt und<br />

erstrahlt in einem neuen »Industrial<br />

Look« – hohe Betonwände und<br />

neue Spotbeleuchtung. Ebenfalls<br />

wurde in die Ladeinfrastruktur investiert.<br />

Nun ziehen zwei weitere Standorte der Woltmann-Gruppe<br />

nach und nehmen MG mit in ihr Portfolio auf. Woltmann<br />

Delmenhorst und Woltmann Martinsheide in Bremen-Nord<br />

sind Anfang September bereit und stellen sich nun in Sachen<br />

Elektromobilität neben Ford noch besser auf.<br />

Die Woltmann-Gruppe sichert sich exklusiv die Markenvertretung<br />

für Bremen und Umgebung, und nimmt somit die Marke<br />

MG Motor in ihr Markenportfolio mit auf. »Wir freuen uns<br />

über die Herausforderung und über das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Gemeinsam mit MG Motor wollen wir diese<br />

moderne Marke entwickeln und etablieren« äußert sich Karima<br />

Knigge, Assistentin der Geschäftsleitung der Woltmann-Gruppe<br />

und zugleich verantwortlich für die Markenentwicklung von<br />

MG Motor.<br />

Seit der Gründung der Morris Garagen im Jahre <strong>19</strong>24 ist MG<br />

seiner Zeit stets ein Stück voraus gewesen – jetzt aufgefrischt,<br />

elektrisch und bereit für die Zukunft wird die Woltmann-<br />

Gruppe gemeinsam nachhaltig und fortschrittlich mit MG<br />

Motor ein Zeichen setzen und damit im Bereich der Elektromobilität<br />

ihr Engagement ausweiten.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34 23 | | PROMOTION<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Die traditionsreiche Marke MG bietet eine glanzvolle Perspektive<br />

für die Zukunft, denn die Marke MG hat sich auf rein<br />

elektrische und alternative Antriebsformen spezialisiert. Die<br />

Fahrzeuge sind mit innovativen Features der Oberklasse ausgestattet<br />

und MG gewährt auf das gesamte Fahrzeug sowie auf die<br />

Batterie sieben Jahre oder 150.000 Kilometer Garantie.<br />

Die Fahrzeugpalette besteht zurzeit aus zwei Modellen, dem<br />

100 % elektrischen MG ZS EV und dem Plug-in-Hybrid MG<br />

EHS. Anfang Oktober kommt dann der neue vollelektrische<br />

MARVEL R auf den Markt. Mit<br />

ca. 400 KM Reichweite (WLTP),<br />

luxuriöser Ausstattung und einem<br />

WOW-Effekt ist das Fahrzeug eine<br />

großartige Erweiterung der derzeitigen Produktpalette. Anfang<br />

2022 wird dann der vollelektrische MG 5 nachziehen – der erste<br />

vollelektrische Kombi auf dem Markt. Die Fahrzeuge können<br />

geleast, finanziert oder gekauft werden, haben eine Lieferzeit<br />

von sechs bis acht Wochen nach Konfiguration und sind ein<br />

absoluter Preis-Leistungs-Knüller.<br />

»Wir freuen uns auf eine solide partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit MG Motor. Mit dieser strategischen Entscheidung<br />

wollen wir unser Geschäftsfeld im Bereich der Elektromobilität<br />

erweitern und das elektrische Fahren für jeden zugänglich<br />

machen« äußert sich Tanja Woltmann-Knigge, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin in vierter Generation der Woltmann-Gruppe,<br />

zur Wachstumsentscheidung ihres Unternehmens.<br />

▼ ÜBER DIE WOLTMANN-GRUPPE<br />

Das <strong>19</strong>06 gegründete Familienunternehmen wird seit <strong>19</strong>98 in<br />

vierter Generation von Tanja Woltmann-Knigge geführt. Die<br />

Woltmann-Gruppe vertritt mehrere starke Automobilmarken<br />

an sechs Standorten in Bremen, Bremen-Nord, Delmenhorst<br />

und Wildeshausen und betreibt darüber hinaus eine Abschleppund<br />

Bergungsgesellschaft. www.woltmann-gruppe.com ▲<br />

Das Autohaus Lemke am Osterfeuerberger Ring 45 bis 47 bietet in frisch modernisierten Räumlichkeiten neben Ford jetzt auch die Marke MG Motor an.<br />

NEUE<br />

ELEKTROMARKE<br />

FÜR BREMEN<br />

NEU BEI DER WOLTMANN GRUPPE<br />

AUTOHAUS LEMKE<br />

Osterfeuerberger Ring 45-47 · 282<strong>19</strong> Bremen · 0421-38 60 10<br />

WOLTMANN MARTINSHEIDE<br />

Martinsheide 22 · 28757 Bremen · 0421-66 00 90<br />

WOLTMANN DELMENHORST<br />

Syker Straße 111 · 27751 Bremen · 04221-076 50<br />

www.woltmann-gruppe.de

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