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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 21

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Winter 2022 | Ausgabe 21 | Kostenlos, aber nicht umsonst

KATRIN RABUS

MÖGLICHMACHERIN

SYBILLE KORNITSCHKY »together again« auf der »jazzahead !« KATJA GRAVERT

Kreative Raumideen BETTINA BUSCH Business Coaching ARTWORK Peter Holz

MAHLZEIT Isa‘s Imbiss MANFRED SPREEN Mit viel Herz für REWE und Findorff


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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 03


q AUS FINDORFF. FÜR FINDORFF

Hochseilartisten fallen tief .

K

ennen Sie Philippe Petit ?

Petit ist ein französischer

Hochseilartist, der Ende

der Sechzigerjahre als

junger Mann im Wartezimmer

seines Zahnarztes

saß und in einer Zeitschrift

einen Artikel über den Baubeginn

der Twin Tower in New York

las. Angesichts des Fotos der Türme kam ihm die Idee seines

Lebens: Er wollte auf einem Drahtseil von einem Dach des World

Trade Centers zum anderen balancieren. Sechs Jahre sammelte

er alle Informationen über die Türme und einige wenige Komplizen,

die ihm bei der Verwicklichung seines Traums unterstützen

sollten. Am 6. August 1974 war es soweit: Der 25-jährige

Petit und seine Helfer verschafften sich mit einem gefälschten

Ausweis Zugang, um zwischen den Dächern der Türme illegal

und heimlich ein 75 Meter langes Stahlseil zu spannen. Auf dem

balancierte Petit mehrfach in 417 Metern Höhe; inklusive einer

kleinen Pause, die er auf dem Seil liegend verbrachte. Am Ende

seiner Performance wurde er sofort festgenommen, vor Gericht

gestellt, freigesprochen und mit einer Dauerkarte für die Aussichtsplattform

belohnt. Philippe Petit ist eine Legende. Seine

Aktion, die sein Leben veränderte, wird in dem sehenswerten

Film »The Walk« erzählt, für den der heute 72-jährige Petit den

jungen Hauptdarsteller auf dem Hochseil trainierte.

Kein Happy End ist absehbar für Einzelhandel, Gastronomie

und Kultur. Im Gegenteil: Nach zwei Jahren Pandemie vollziehen

Selbstständige eine ganz andere Art von Hochseilakt –

weder freiwillig noch einmalig, sondern in vielen Branchen.

Zur Absicherung gab es zwar finanzielle Hilfen, die

aber längst nicht mehr reichen: Letzte Rücklagen

schmelzen dahin. Rückblickend zeigt sich: Risiko,

Kreativität und Leidenschaft haben sich für viele

UnternehmerInnen nicht gelohnt, wenn vermeintliche

Gewissheiten in Monaten in sich zusammenfallen.

Manche Selbstständige existieren nun ohne Netz,

das ihnen auch die KundInnen geben können. »The

Times They Are a-Changin’« – und zwar schneller, als man

je gedacht hat. Bei der Eröffnung des World Trade Centers hatte

niemand die Fantasie, dass die Twin Towers eines Tages nicht

mehr sein würden. Einziger Trost: Es geht immer weiter. Muss ja.

Katrin Rabus traf zwei Entscheidungen, die ihr Leben veränderten:

Sie verließ einen sicheren Berufsweg, um Galeristin zu werden

– und kaufte später die Blusenfabrik Engels in der Plantage,

um dort ihre Galerie zu retten. Warum lesen Sie auf Seite 06.

In der Vorbereitung befindet sich derzeit die »jazzahead !«. Sie

wird vom 14. April bis 1. Mai live vor Ort stattfinden. Projektleiterin

Sybille Kornitschky zeigt sich zuversichtlich ab Seite 10.

Gut, dass es in diesen Zeiten Kontinuität gibt. Katja Gravert

führt in dritter Generation das Raum³-Fachgeschäft »Kindervater«,

das vor fast einem Jahrhundert von Emil Kindervater in Findorff

gegründet wurde. Wie sie das macht, lesen Sie auf Seite 12.

Neu im Stadtteil: Bettina Busch, die Business Coaching für

Fach- und Führungskräfte sowie für kleine und mittelständische

Unternehmen anbietet. Der Bedarf ist da ! Mehr auf Seite 16.

Wir wünschen Ihnen durch die nachfolgenden Interviews die

ein oder andere Inspiration – die Sie aber nicht unbedingt in

417 Metern Höhe auf einem Drahtseil verwirklichen sollten.

GLEICH NEBENAN

06 l KATRIN RABUS

Über persönliches Engagement, außerparlamentarische

Opposition als Qualitätsmerkmal und eine große Ehrung

10 l SYBILLE KORNITSCHKY

Über die Kunst der Improvistaion, die »jazzahead!« in

diesem Jahr wieder live vor Ort stattfinden zu lassen

12 l KATJA GRAVERT

Jubiläum: Seit 20 Jahren Inhaberin von »Kindervater«

16 l BETTINA BUSCH

18 l ARTWORK BY PETER HOLZ

20 l FINANZTIPP

Die US-amerikanische Filmbiografie zum Vorwort heißt »The Walk«.

Die Verfilmung basiert auf der Geschichte des französischen Seiltänzers

Philippe Petit. Die DVD gibt es in der Video Boxx in Findorff.

22 l BÜRGERPARK TOMBOLA

24 l AKTIV VOR ORT

Neues von der Sparkasse Bremen in Findorff

26 l FAMILIEN IN FINDORFF

28 l MAHLZEIT

30 l REWE

31 l DORFFKLATSCH

33 l FINDORFF GEHT AUS

34 l SUPERSUSE

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 05


PROFILE

q KATRIN RABUS BELEBT FINDORFF MIT DEM »ZENTRUM FÜR KULTUR UND MEDIEN«

» Ich stecke meine ganze Energie in eigenes Handeln.«

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 06

KATRIN RABUS

AUSGEZEICHNET

G

lückwunsch Katrin, ich kenne niemanden

persönlich, der es bekommen hat, aber Dir

ist es verliehen worden: das Verdienstkreuz

am Bande. Was bedeutet diese Wertschätzung

für Dich ?

Sehr viel ! Ich glaube, ohne Wertschätzung

kann kein Mensch leben. Wertschätzung ist

auch etwas, was man anderen geben sollte.

Das ist sehr schwer. Man ist ja immer sehr

mit sich selbst beschäftigt. Ich hatte erst Schwierigkeiten, das

Verdienstkreuz anzunehmen. Geholfen hat mir, dass der Vorschlag

für die Verleihung an meine Person von den BürgerInnen

kam – und nicht von offizieller Seite. Das hat mich bestärkt, das

Verdienstkreuz anzunehmen, weil man sich tatsächlich ja nicht

abstrakt für den Staat einsetzt, sondern man engagiert sich

für Menschen – und man macht das, wofür man sich einsetzt,

natürlich auch für sich selbst. Aber in erster Linie ist es so,

dass andere etwas davon haben.

Der »Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« wird

auf Vorschlag für besondere Leistungen auf politischem,

wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem

Gebiet verliehen.

Im Gesetz von 1951 sprach man noch von geistigen Leistungen

für die Gesellschaft. Diese Begründung hat mir gut gefallen.

Das trifft es in meinem Fall. Eine geistige Leistung hat eine

tiefergehende Bedeutung, kulturell ist heute ja alles.

Weißt Du, wer Dich vorgeschlagen hat ?

Ja, das weiß ich inzwischen – und ich habe mich bedankt,

zumal das Procedere vom Vorschlag bis zur Verleihung für die

vorschlagende Person mit viel bürokratischem Aufwand verbunden

gewesen ist. Ich wusste gar nicht, das jedeR jemanden vorschlagen

kann – und kann nur empfehlen, es auch für andere zu

tun. Der Weg zum Ziel ist nicht ganz einfach, aber er lohnt sich.

Die offizielle Verleihung nahm Bürgermeister Bovenschulte

vor, zugleich Präsident des Bremer Senats. Prof. Dr. Pierwoß,

einst Intendant des Bremer Theaters, hat über Dich gesagt:

»Die Unberechenbarkeit dieser außerparlamentarischen Opposition

war ihr Qualitätsmerkmal«. Wollte sich das parteipolitische

Bremen mit Dir vielleicht doch noch versöhnen ?

Ich glaube, das spielte keine Rolle.

Vielleicht sollten wir kurz auf die Neunziger zurückblicken:

Gemeinsam mit Klaus Pierwoß hast Du damals die Kulturinitiative

»Anstoß« gegründet, um Dich außerhalb einer Partei

öffentlich und sehr streitbar für die Bremer Kultur einzusetzen.

Deine Kritik kam nicht überall gut an ?

Das war so. Aber entscheidend war damals: Unsere Kritik wurde

ernst genommen und in politische Aktion umgesetzt. Es ist

leider so, dass die Generation, die damals mit uns die Kämpfe

um die Kultur ausgefochten hat, inzwischen abgetreten ist.

Heute ist eine andere Generation herangewachsen, die lieber

die öffentliche Stille bevorzugt. Es ist in der Kulturszene ruhig

geworden – und man betont heute eher, wie gut man sich mit

der Politik versteht. Das ist aus meiner Sicht ein falsches Verständnis.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich im menschlichen

Umgang PolitikerInnen als AnsprechpartnerInnen sehr schätze.

Dieser wertschätzende Umgang miteinander war auch eines

der Geheimnisse, warum »Anstoß« Erfolg hatte. Es gab in der

Auseinandersetzung in der Sache stets gegenseitigen Respekt.

Ich habe das auch an den Glückwünschen gemerkt.

Das Verdienstkreuz am Bande ist bereits die zweite große

Ehrung, die Du erfahren hast. 2010 wurde Dir in Berlin für

Dein besonderes medienpolitisches Engagement der französische

Verdienstorden verliehen. Welche Auszeichnung ist Dir

wichtiger ?

Ich freue mich, zu den ganz wenigen Menschen zu gehören,

die in beiden Ländern geehrt wurden.

Du hast mir einmal gesagt, dass es für Dich kein »Man sollte

doch endlich etwas machen...« gibt, sondern nur »Ich sollte

und kann etwas machen...«. »Man« gibt es nicht. Magst Du

uns diese Aussage ausführlicher erklären ?

Ich bemerke, dass die junge Generation Gegebenheiten

weniger infrage stellt. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber

ich weiß, dass wir anders waren. Menschen müssen die Dinge

nicht als gegeben hinnehmen. Wenn also jemand sagt, »Man

müsste...«, zeigt diese Formulierung zunächst nur, dass Interesse

an einer Sache vorhanden ist – und auch die Vorstellung,

dass etwas anders sein könnte, als es ist. Der nächste Schritt

ist, sich zu fragen: »Wer könnte Veränderungen bewirken ?«

Sicherlich sind das nicht diejenigen Personen, die in die Sache

bisher involviert sind. Der dritte Schritt ist: »Wer sieht das

genauso wie ich ?« Nicht selten stellst du fest, dass andere das,

was du verändern willst, noch gar nicht bemerkt haben. Man

fängt an zu erklären und merkt: »Das bringt gar nichts«. Oft

bekommt man nur als Antwort: »Ja, aber das war doch schon

immer so.« Vierter Schritt: Statt mühselig anderen Menschen

weiterhin zu erklären, dass etwas geändert werden müsste, ist

es besser, ich stecke meine ganze Energie in eigenes Handeln

und frage mich: »Wo wäre denn ein erster Ansatz, etwas zu

verändern?« Ich bin kein revolutionärer Typ. Ich fange mit kleinen

Schritten an. Man muss sich aber den Menschen nähern,

die verantwortlich sind, um zu fragen: »Wie sehen Sie das ?

Könnte man da etwas zum Besseren ändern? « Dialoge sind

wichtig. Sie kommen in meiner Arbeit automatisch zustande.

Auch heute noch fällt mir in vielen Situationen sofort etwas

ein, was geändert werden könnte. Mit dieser Sichtweise macht

man sich aber nicht nur FreundInnen. Man muss mit Kritik

auch ein bisschen vorsichtig sein. u

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 07


q KATRIN RABUS IM INTERVIEW

» Ich habe es trotzdem getan. «

Wer Dich kennenlernt, weiß, Du kannst Dich nicht nicht

engagieren. Ist das so ?

Dieses »selbst handeln können« ist mir einfach vertraut. Ich

fühle einfach eine Verantwortung, Dinge klar auszusprechen.

Ich habe kürzlich einen Artikel über jemanden gelesen, der auch

gewürdigt wurde. Er sagte über sein lebenslanges Engagement:

»Ich habe das Gefühl, ich würde nichts tun, wenn neben

meinem Alltag nicht auch ein öffentlicher Ansatz dabei wäre,

in dem ich mich gesellschaftlich einbringe.« Genauso geht es

mir. Mein Vorbild war Hildegard Hamm-Brücher. Die Politikerin

sagte damals: »Frauen haben eine Rolle in der Famile.

Sie haben eine Rolle im Beruf – und sie haben eine Rolle im

öffentlichen Leben.« Diese Aussage traf immer auch auf mich

zu – seit ich mit 13 Jahren Klassensprecherin wurde. Mein Vater

war entsetzt. Als Fazit der Kriegsgeneration sagte er dazu nur:

»Engagiere Dich nicht.« Ich habe es trotzdem getan.

Kann sich das JedeR leisten »die Klappe aufzumachen« ?

Nein, man kann es sich nicht immer leisten. Aber wenn man es

sich nicht leisten kann, geht es einem nicht gut.

Womit ist ein »es sich leisten können« verbunden ?

Ich sage: Das geht nur mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit.

Ende der Siebzigerjahre hättest Du auch mit Deiner Lehrtätigkeit

im Schuldienst mit einer sicheren Beamtenlaufbahn weitermachen

können. Stattdessen hast Du die »Galerie Katrin

Rabus« an der Plantage 13 gegründet. Hattest Du nach Deiner

Entscheidung, freie Galeristin zu werden, schlaflose Nächte

oder galt für Dich eher »No risk, no fun ?«

LehrerIn sein können viele, aber ich wusste, dass ich auch noch

etwas ganz anderes kann. Man hätte mir bei meinem Temperament

auch niemals den Aufstieg im Schuldienst ermöglicht.

Ja, ich hatte als Galeristin und mit dem Kauf und der Finanzierung

der ehemaligen Blusenfabrik Engels an der Plantage viele

schlaflose Nächte und Zweifel, wie mein Mann und ich das

schaffen würden. Gut war: Mein Mann hatte einen sicheren

Beruf. Nur so konnten wir es uns leisten, ins Risiko zu gehen.

Er hat unser gesellschaftliches Engagement immer auch als

»soziales Kapital« und persönliche Bereicherung gesehen. Vor

allem hat er aber auch nie gefragt: »Was kommt dabei raus ?«

Was wir mit der Plantage 13 erreicht haben, hätten wir nie

gemeinsam geschafft, wenn ich im Schuldienst geblieben wäre.

Ich frage mich aber heute rückblickend: »Wie habe ich über

25 Jahre diese viele Arbeit geschafft ?«

Welche Beziehung hast Du im etwas abseitigen »Dorffrandgebiet«

an der Plantage zu Deinem Stadtteil Findorff ?

Die Initiative »Leben in Findorff« hat uns zu Findorff-FreundInnen

gemacht. Ich habe einfach sehr lange zu viel Energie

in andere Projekte gesteckt, um den Stadtteil, in dem wir seit

Jahrzehnten leben, mehr wahrzunehmen. Aber mit den neuen

MieterInnen in der Plantage 13 sind wir froh, dass wir auch

Aspekte von und für Findorff berücksichtigen werden.

Welche Rolle spielt Werner Rabus als »Mann an Deiner Seite«

in Deinem Leben ?

Die größte !

▼ ÜBER KATRIN RABUS

Katrin Rabus (78) studierte von 1963 bis 1969 Geschichte und

Romanistik. In den Siebzigerjahren arbeitete sie als Lehrerin

an verschiedenen Gymnasien. Später gründete Rabus in der

Plantage 13 eine öffentliche Galerie für zeitgenössische Kunst.

Im Jahr 1992 stand das gesamte Gebäude zum Verkauf. Weil

dadurch die Galerie bedroht war, kaufte das Ehepaar die Immobilie,

um sie aufwendig umzubauen. Katrin Rabus gründete

mehrere Vereine und engagierte sich in Gremien und Ehrenämtern;

darunter das internationale Fernsehforum für Musik »The

Look of Sound«. Die Galerie Rabus gibt es seit 2004 nicht mehr,

aber das daraus entstandene »Zentrum für Kultur und Medien«

bietet bis heute Räumlichkeiten für gewerbliche MieterInnen

vorrangig aus der Kultur- und Medienszene – darunter viele

Jahre auch die Bremer Philharmoniker. www.plantage13.de

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲

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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 08


PROFILE

q SYBILLE KORNITSCHKY ÜBER DEN NEUSTART DER »JAZZAHEAD!« VOM 14. APRIL BIS 1. MAI

» Mein Optimismus ist ›never ending‹. «

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 10 | PROMOTION

SYBILLE KORNITSCHKY

PROJEKTLEITERIN

D

er weltweit größte Branchentreff des Jazz

hat 2021 nur virtuell unter dem Motto

»close together from afar !« stattgefunden.

Wie empfanden Sie als Projektleiterin die

»jazzahead !« als Messe und Festival ausschließlich

auf digitalen Wegen ?

Die Entscheidung, rein digital zu produzieren,

war nie unser Wunsch. Die Messe hat

am Ende mit ca. 1.000 TeilnehmerInnen

hervorragend funktioniert. Das Festival nur online statt live vor

Ort würden wir so nie wieder machen wollen.

Unter dem Motto »together again« soll es in diesem Jahr vom

14. April bis zum 1. Mai endlich wieder mit Publikum losgehen.

Wir führen dieses Interview im Februar. Wie überzeugt sind Sie

davon, dass die »jazzahead !« wie früher stattfinden kann ?

Absolut sicher kann man sich tatsächlich nie sein, aber ich lege

jetzt erst recht einen trotzigen Optimismus an den Tag. Mein

Team und ich arbeiten jeden Tag dafür, dass es passieren wird.

Wie gehen Sie mit der latenten Planungsunsicherheit um ?

Der ungewisse Zustand kostet in der Vorbereitungsphase für

eine Veranstaltung in dieser Größenordnung viel Zeit und

Nerven. Konkret zu planen und zugleich ständig Alternativen

bedenken und entwickeln zu müssen raubt einfach Energien.

Besonders die »Showcases« leben von Begegnung und ständigem

Wechsel zwischen den Bühnen. Abstandsregeln werden

vermutlich weiterhin bleiben. Wird die »jazzahead !« in diesem

Jahr nur für FachbesucherInnen zugänglich sein – oder können

alle Jazz-Fans teilnehmen ?

Stand heute gehen wir davon aus, dass die »Showcases« als das

Eldorado des Jazz nur für Fachpublikum zugänglich sein werden.

Im Vorfeld haben Sie mir erzählt, dass für alle BesucherInnen

ein Musikzelt auf der Bürgerweide geplant ist ...

Das Zelt soll für alle sein, also nicht nur für registrierte FachbesucherInnen.

Wir werden auch einige Showcases-Konzerte ins Zelt

übertragen. Darüber hinaus planen wir ein fantastisches Live-Programm

am Freitag- und Samstagabend parallel zur Messe. Festival-Feeling

mitten in Findorff, das hatten wir lange nicht mehr.

»Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden«, ist

ein Zitat von Alexander Solschenizyn. Locker formuliert, aber

stimmt der Satz angesichts der Situation der letzten Monate ?

Definitiv. Genauso ist es.

Waren Sie manchmal verzweifelt angesichts der wenig erfreulichen

Rahmenbedingungen in den letzten zwei Jahren – oder

sind Sie jederzeit ein optimistischer Mensch, der macht ?

Mein Optimismus ist »never ending«. Hätte ich als verantwortliche

Projektleiterin diesen unverwüstlichen Optimismus nicht,

würde die »jazzahead !« nicht das sein, was sie heute ist.

Die Kunst der Improvisation ist ein wesentliches Merkmal

des Jazz. Wie oft mussten Sie in letzter Zeit improvisieren ?

Permanent und im besten Sinne des Wortes. Improvisation

heißt für uns nicht »irgendetwas irgendwie zusammenkitten«.

Improvisieren heißt für uns, sich immer wieder auf völlig neue

Situationen einzustellen und dann im jeweiligen Moment zu

reagieren.

Wie erleben Sie die Situation der KünstlerInnen, Agenturen,

Verlage und Festival- und ClubprogrammmacherInnen ?

Die Situation ist für alle extrem schwierig. Tatsächlich kann

derzeit noch niemand Bilanz ziehen, was die Zeit der Pandemie

mit der Szene gemacht hat, in der wir unterwegs sind und mit

der wir zusammenarbeiten. Wir sind ja auch noch mittendrin.

Klar ist: Es wird, trotz Förderprogrammen und Hilfsgeldern,

die irgendwann zu Ende gehen, am Ende viele VerliererInnen

geben.

Schauen wir optimistisch auf den kommenden Frühling und

gehen wir davon aus, dass die »jazzahead!« wie geplant stattfinden

wird. Was haben wir zu erwarten ?

Musikalische Highlights aus unserem Partnerland Kanada,

wie die Festivaleröffnung mit Erin Costelo im Theater Bremen

oder das Galakonzert in der »Glocke« mit Laila Biali und

Malika Tirolien. Natürlich die CLUBNIGHT in über 20 Spielstätten,

dieses Mal allerdings mit neuem Ticket-Konzept.

Und erstmalig die Austragung des Deutschen Jazz Preises im

»Metropol Theater Bremen« mit einem besonderen Konzertabend,

für den es auch Tickets geben wird.

Wenn der Stress vorbei ist: Wie entspannen Sie privat ?

Ich entspanne in unserem Garten und verbringe mehr Zeit

mit meinen Töchtern und meiner Familie.

Jazz hören steht nicht mehr auf dem Programm ?

Im Gegenteil. Von den vielen Konzerten, die wir veranstalten,

bekomme ich während der »jazzahead !« leider kaum etwas zu

hören. Die Aufzeichnungen schaue ich mir hinterher an – privat

zuhause auf Großleinwand und mit einer guten Flasche Wein.

▼ ÜBER SYBILLE KORNITSCHKY

Sybille Kornitschky ist seit der Gründung 2006 Projektleiterin

für die Musikfachmesse und das Festival »jazzahead !«. Schulzeit

und Studium haben sie in jungen Jahren insbesondere nach

Frankreich geführt. Nach einer spannenden Zeit als Lektorin

in einem Buchverlag in Köln ging sie für die neue Aufgabe nach

Bremen. Die »jazzahead !« wurde 2019 zur Europäischen Kulturmarke

des Jahres ausgezeichnet und findet vom 14. April bis

zum 1. Mai 2022 statt. Informationen über alle Konzerte und

Tickets online gibt es unter www.jazzahead.de

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 11 | PROMOTION


PROFILE

q SEIT 20 JAHREN FÜHRT KATJA GRAVERT DEN RAUM³-FACHBETRIEB »KINDERVATER«

» Wir kommen ins Haus oder in die Wohnung. «

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 12

KATJA GRAVERT

RAUM

AUSSTATTERIN

F

rau Gravert, Sie sind erfahrene Expertin für

kreative Wohnideen. Farben, Designs und

Materialien: Welcher Heimtextil- Trend wird

dieses Jahr besonders angesagt sein ?

Stark im Kommen ist der Digitalprint für

Stoffe und Stores. Hauptthema bleibt »Natur«

– mit floralen Motiven oder Dschungelmotiven

ganz wie im Regenwald mit Blättern und Farn.

In »Coronazeiten« bleiben die Menschen verstärkt zuhause.

Wie schafft man sich dort eine besondere Atmosphäre ?

Gemütlichkeit ist ganz wichtig. Die schafft man sich durch Textile

Vorhangstoffe, Bodenbeläge und Teppiche, aber auch durch

Plaids und Kissen, mit denen man wunderbar cocoonen kann.

Warum ist dafür individuelle Beratung und ganzheitliche

Raumgestaltung so wichtig ?

Fachberatung ist wichtig, um sich zu informieren, welche Möglichkeiten

es gibt. Als RaumausstatterInnen achten wir besonders

darauf, dass beispielsweise die Farben und Materialien zueinander

passen. Ein Beispiel: Man sollte einen Grobstore nicht

unbedingt mit einem seidigen Vorhang kombinieren. In der

Auswahl der Materialien und im Zusammenspiel der Farbabstimmungen

ist es gut, wenn sich im Beratungsprozess am Ende

in der Raumgestaltung eine Einheit ergibt. Zudem beraten wir

als Fachleute auch zur technischen Machbarkeit, um möglichst

alle individuellen Wünsche zu ermöglichen.

Schauen Sie sich auch in den Räumlichkeiten der KundInnen

um, was machbar wäre?

Selbstverständlich !

Wie gestaltet sich der Ablauf einer Beratung, um gemeinsam

raumgreifende Ideen zu entwickeln – und umzusetzen ?

Wir kommen ins Haus oder in die Wohnung und schauen uns

vor Ort an, wie die räumlichen Gegebenheiten sind. Typische

Fragestellungen sind: Wo gibt es schwierige Ecken ? Wie sind

die Fenster beschaffen ? Kurzum: Was soll und kann wie

gemacht werden ? So verschaffen wir uns auf direkten Wegen

persönlich Klarheit, um abgestimmte Lösungen für unsere

KundInnen zu entwickeln.

Beispiel Fenster: Die sind in der dunklen Winterzeit sehr früh

sehr hell erleuchtet. Besonders großformatige Fenster bieten

Blickgästen oftmals ungewünschte Einblicke. Wie kann man

sich stilvoll mehr »Sichtschutz« verschaffen ?

Zum Sicht- und Sonnenschutz, den ich gern ergänzen würde,

gehören nicht nur wertige Stoffe für Vorhänge, sondern auch

maßangefertigte Plissees, Rollos und Jalousien, beispielsweise

zur Verdunkelung eines Schlafzimmers. Entdecken Sie ausgesuchte

Kollektionen: Die bieten Ihnen alle erdenklichen Farben

und Muster und sind bei uns im Fachgeschäft zu erwerben.

Wie groß ist das Team von »Kindervater« – und welche Expert-

Innen für die verschiedenen Bereiche gehören dazu ?

Wir sind ein Team aus elf Personen. Dazu zählen drei Raumausstatter,

die verlegen und montieren. Auch unsere Beraterinnen

vor Ort im Fachgeschäft sind alle gelernte Raumausstatterinnen.

Im Team sind auch zwei Meister, was ich ganz wichtig

finde.

»Kindervater« ist auch stark im Objektbereich tätig. Welche

Unternehmen aus welchen Branchen gehören zu Ihren

AuftraggeberInnen ?

Zu den KundInnen im Objektbereich zählen zum Beispiel die

Sparkasse Bremen, Kita Bremen und Schulen. Für Kita Bremen

machen wir Spielteppiche, die das Umweltzeichen »Blauer Engel«

für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen

tragen. Alle Kitas in Bremen können diese besonderen

Spielteppiche und Bodenbeläge bei uns käuflich erwerben.

Vor fast einem Jahrhundert hat Emil Kindervater seinen Fachbetrieb

in Findorff in der Münchener Straße gegründet. Es gilt

ein persönliches Jubiläum zu begehen: Seit 20 Jahren führen

Sie als Enkelin in der dritten Generation das Unternehmen

weiter. Haben Sie sich damals bewusst dafür entschieden ?

Ich habe nie davon geträumt »Kindervater« zu übernehmen, bin

aber durch meine kaufmännische Ausbildung doch in die Aufgabe

hineingewachsen, habe berufliche Erfahrungen in Freiburg

gesammelt und ein textilbetriebswirtschaftliches Studium an

der heutigen Fachakademie für Textil & Schuhe »LDT Nagold«

abgeschlossen. Zugleich habe ich schon immer im elterlichen

Betrieb mitgearbeitet. Da war es naheliegend, zum gegebenen

Zeitpunkt das Fachgeschäft verantwortlich zu übernehmen. u

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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 13


q KATJA GRAVERT IM INTERVIEW

» Mein persönlicher Stil ist definitiv eher zeitlos. «

Hatten Sie vor der endgültigen Berufswahl auch andere Pläne,

was man hätte werden können ?

Sehr gute Frage ! Auf jeden Fall wollte ich immer irgendetwas

mit Menschen machen – und so ist es ja auch gekommen.

Wie hat sich seitdem die Geschäftswelt im Stadtteil verändert ?

Es gibt bis heute viele inhabergeführte Geschäfte, die wie wir als

persönliche AnsprechpartnerInnen und mit ganz viel Herzblut

für die KundInnen betrieben werden. Unsere Fachgeschäfte werden

individuell geführt – und das finde ich einfach großartig.

Wie sehen Sie die Zukunft der alteingesessenen, etablierten

Fachgeschäfte in Findorff und umzu ?

Ich habe in dieser Hinsicht ein ausgesprochen positives Gefühl:

Nicht jedeR will im Internet kaufen: Die persönliche Beratung

wird auch weiterhin gefragt sein – ob das nun bei uns, im

Findorffer Bücherfenster, in den Modegeschäften oder im

Findorffer Käsekontor ist.

Oder wie ein Mitbewerber mir einmal sagte: »Du kannst ja

mal versuchen, ob Dir das Internet die Jalousien anbringt.«

So ist es. Guter Service wird immer benötigt. Ich sehe daher

eine gute Zukunft für professionell aufgestellte Fachgeschäfte.

Wie wichtig ist für »Kindervater« der zentrale Standort an

der Ecke Fürther Straße/Hemmstraße ?

Unser Standort ist richtig, wichtig und sehr gut, weil er an der

zentralen Drehscheibe Findorffs ist – nicht nur, weil alle Busse

sich quasi vor unserer Eingangstür kreuzen und anhalten.

Kommen Ihre KundInnen vorrangig aus Findorff ?

Ja, zu uns kommen die FindorfferInnen, aber nicht nur. Wir

haben außerdem viele KundInnen aus Walle, Schwachhausen,

Oberneuland und von der anderen Weserseite. Eine wichtige

Rolle für uns als Traditionsunternehmen zur Gewinnung von

NeukundInnen spielt der Findorffmarkt, über den uns auch

auswärtige Gäste als Fachgeschäft entdecken, wenn sie den

Markt in unseren schönen Stadtteil besuchen.

Auf der Seite zur Münchener Straße steht vor dem Geschäft

ein ganz besonderes Kissen. Die gleichnamige Bronzeskulptur

hat der Künstler Thomas Recker geschaffen. »Das Kissen« ist

sowohl durch das Material und mit den Maßen nicht wirklich

sofatauglich. Die beeindruckende Skulptur hat den typischen

Kniff in der Mitte und steht für »den bürgerlichen Wohngeschmack«.

Zugleich verweist sie auf »die gute Stube Findorffs«.

Ist der Standort direkt vor »Kindervater« Zufall oder Absicht

gewesen ?

Sie werden es nicht glauben, aber es gab damals tatsächlich

böse Gerüchte, »Kindervater« hätte dafür gesorgt, dass »Das

Kissen« dort hinkommt. Die Wahrheit ist: Wir hatten nichts mit

der Auswahl des Standortes zu tun. Es war reiner Zufall. Aber

ich freue mich natürlich jedes Mal über die Skulptur: Die passt

einfach zu uns und unserem Stadtteil.

Wie sind Sie selbst privat eingerichtet ?

In der Raumgestaltung und Einrichtung und meinen eigenen

Wänden setze ich für Bodenbeläge auf Naturmaterialien wie

Sisal und Schurwolle. Jedes meiner Fenster ist für sich individuell

gestaltet – mit Stoffen in weichen Farbübergängen, gern auch in

Gelb- und Rottönen. Auch in der Auswahl der Materialien der

Möbel finden sich bei mir viel Holz und Rattan. Ich weiß nicht,

wer mich so gut beraten hat, aber mein persönlicher Stil ist

definitiv eher zeitlos.

▼ ÜBER KINDERVATER

Als Raum³-Fachbetrieb setzt die Helmut Kindervater GmbH

& Co. KG auf eine individuelle, kompetente Fachberatung aus

einer Hand und professionelle Umsetzung auf höchstem handwerklichen

Niveau – für alle Aufgabenstellungen zu Bodenbelägen

und Stoffen sowie Sicht- , Sonnen- und Insektenschutz.

Außerdem führt man Haustextilien. In den Verkaufsräumen in

der Fürther Straße 2 / Ecke Hemmstraße kann man sich von

den aktuellen Trends inspirieren lassen. www.kindervater.net

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲

Hemmstraße 271 / 28215 Bremen

Mobil 0160 - 572 35 46

www.Restaurant-Nayla.de

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 14

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 15


PROFILE

q BETTINA BUSCH BEGLEITET FACH-UND FÜHRUNGSKRÄFTE IN DER ARBEITSWELT

» Coaching ist für alle TeilnehmerInnen ein Gewinn. «

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 16

BETTINA BUSCH

BUSINESSCOACH

F

rau Busch, Sie haben vor einem Jahr in

Findorff die »Coaching Galerie« in der

Eichenberger Straße eröffnet. Was hat Sie

aus Schwachhausen in unseren schönen

Stadtteil geführt ?

Ich habe nach passenden Arbeitsräumen für

mich als Business Coach gesucht. Zu dem

Zeitpunkt hat meine Mutter die »kleine

galerie eichenberger straße« aus Altersgründen

aufgegeben. Die Suche nach Coaching-Räumen hat sich als

schwierig gestaltet, vor allem in Coronazeiten. Letztendlich boten

sich die Galerieräume wie von selbst an. Es war alles schon

da: Die helle und freundliche Atmosphäre in der Galerie ist als

Umfeld für das Coaching ideal.

Aus welchem beruflichen Arbeits- und Erfahrungsbereich

kommen Sie ?

Ich war als Betriebswirtin langjährig als Personalerin in einem

mittelständischen Bremer Unternehmen tätig, als ich durch eine

eigene Fortbildung mit dem Coaching-Ansatz in Berührung

gekommen bin. Mich haben die verschiedenen Möglichkeiten

des Coachings sofort überzeugt und begeistert – irgendwann

dann so sehr, dass es für mich ein professioneller Weg werden

sollte. Heute bin ich sowohl als Einzel- als auch Gruppen- und

Teamcoach tätig.

Coaching ist heute ein weitreichender Begriff. Wie kann man

sich Ihren professionellen Ansatz vorstellen ?

Richtig ist: Der Begriff »Coach« ist nicht geschützt. Daher war

es für mich wichtig, mich für eine vom Deutschen Berufsverband

Coaching e.V. (DBVC) akkreditierte Ausbildung zu entscheiden,

die definierte Qualitätsmaßstäbe erfüllen muss. Heute bin ich

beim DBVC selbst Berufsmitglied.

Sie bringen also viel Erfahrung aus dem mittelständischen Unternehmensbereich

mit. Ist der Mittelstand Ihre Zielgruppe ?

Ja, unbedingt. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen

nutzen Coaching oft noch nicht als Instrument der Personalentwicklung.

Ich empfehle bei MitarbeiterInnen, die ihre erste Führungsposition

übernehmen, Coaching als begleitende Maßnahme

zu nutzen. Die neue Führungskraft klärt in einem Coaching ihr

Führungsverständnis und erhält Handwerkszeug, um von Anfang

an ein gutes Verhältnis zu den MitarbeiterInnen aufzubauen.

Mit anderen Worten: angekommen in der Führungsrolle !

Abgesehen von dem Führungskräftecoaching: Für welche

Themen werden Sie von Unternehmen angefragt ?

Na ja, ich will es mal so sagen: In Zeiten, in denen alles gut

läuft, braucht man mich nicht (lacht …). Man fragt mich an,

wenn es eben nicht rund läuft. Oftmals sind es Schwierigkeiten

in der Kommunikation und/oder Zusammenarbeit zwischen

einzelnen MitarbeiterInnen oder im Team, die zu Spannungen

führen. Als Teamcoach halte ich dem Team den Spiegel vor

und helfe ihm, zunächst die Situation zu erkennen. In einem

zweiten Schritt geht es darum, die MitarbeiterInnen dabei zu

unterstützen, eigenverantwortlich eine Lösung zu finden. Auch

bei organisatorischen Veränderungen, die ja grundsätzlich eine

sehr gute Kommunikation auf allen Ebenen erfordern, kann ein

proaktives Coaching sehr gut unterstützen.

Kann ich mit beruflichen Problemen auch als Privatperson ein

Coaching bei Ihnen buchen ?

Privatpersonen kommen in der Regel zu mir, wenn sie Klarheit

gewinnen möchten über ihre weitere berufliche Entwicklung.

Oftmals sind das Entscheidungsprozesse zwischen verschiedenen

Alternativen. Auch kommt es vor, dass der oder die CoachingnehmerIn

zunächst nicht weiß, was er oder sie eigentlich selbst

will. Hier helfe ich, zwischen Erwartungen anderer und eigenen

Wünschen zu unterscheiden. In jedem Fall erhält jedeR Raum,

eigene berufliche Talente und Fähigkeiten zu reflektieren, um

für sich eine Perspektive zu finden.

Ich habe gelesen, dass Sie auch Gruppencoachings anbieten.

Was kann ich mir darunter vorstellen ?

Herzstück in meiner »Coaching Galerie« ist die Coaching Jahresgruppe

»Berufliches Wachstum und persönliche Entwicklung«.

Mit meinem Angebot spreche ich Berufstätige an, die kompetent

in ihrer Berufsrolle agieren wollen. Die TeilnehmerInnen

reflektieren u. a. zu Themen wie Persönlichkeit, Werten und

Konflikten. Ungemein wichtig ist – neben der Formulierung des

persönlichen Ziels – der Erfahrungsaustausch untereinander.

Die Gruppe trifft sich einmal monatlich samstags über die Sommermonate.

Start ist am 7. Mai 2022. Es gibt noch freie Plätze.

Auf kurzen Wegen über www.bettina-busch-coaching.de gern

einfach direkt anfragen.

In einem Satz: Warum sollte man sich für die Coaching-

Jahresgruppe anmelden ?

Hätte ich mit 30 Jahren alles das gewusst, was ich heute über

mich und über menschliches Verhalten in der Zusammenarbeit

in Unternehmen weiß, hätte ich die eine oder andere berufliche

Situation leichter meistern können. Ganz gewiss aber ist ein gut

geführtes Coaching für alle TeilnehmerInnen ein persönlicher

Gewinn. Jetzt sind es doch zwei Sätze geworden (lacht …).

▼ ÜBER BETTINA BUSCH

Bettina Busch ist Associate Coach beim Deutschen Bundesverband

Coaching e.V., TÜV-zertifizierter Coach, Gruppen- und

Teamcoach und Dipl.-Betriebswirtin (FH). Sie ist seit 2020 als

Business Coach in der »Coaching Galerie« in Findorff tätig.

Dort begleitet Bettina Busch Fach- und Führungskräfte bei der

Klärung von Themen aus der Arbeitswelt. Ausführliche Infos

gibt es über www.bettina-busch-coaching.de

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Linus Klose ▲

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 17


ARTWORK : HOLZ AUF HOLZ

BY PETER HOLZ

»Discontinuity«, 2016, 125 x 100 cm

»Filth into the Sky«, 2017, 100 x 45 cm

»Amygdala«, 2014, 100 x 125 cm

»Silicone Bombshell«, 2017, 48 x 66 cm

»Festival Come!«, 2015, 125 x 125 cm

»Pteranodon Fragment«, 2016, 100 x 100 cm

q ÜBER PETER HOLZ

Der bildende Künstler und Autor lebt mit

Familie in Findorff. Künstlerisch arbeitet er

in seinem Atelier »use action!« im Hafen. Er

macht Material_Kunst, in der Regel auf Holzplatten.

Stofffetzen, Silikon und Pattex sind für

ihn keine ungewöhnlichen »Zutaten«. Berühren

ist bei den reliefartigen Oberflächen nicht nur

erlaubt, sondern erwünscht. Sogar der Geruchssinn

kann beim Betrachten der Werke ins

Spiel kommen, denn Peter Holz verwendet bei

seinen Assemblagen oft duftende Substanzen.

Nebenbei: Er hat 2005 an der Universität

Bremen über Sprache und Geruch promoviert.

Peter Holz stellt noch bis zum 25. März 2022

ausgewählte Werke im »Lugger« aus – der

neuen Kneipe im Kulturzentrum Schlachthof.

Mehr Informationen auf www.holzaufholz.de

und www.facebook.com/holzaufholz ▲

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 18

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 19


FINANZTIPP

q FÜNF EXPERTENTIPPS AUS DER FINDORFFER FILIALE DER SPARKASSE BREMEN

Das eigene Zuhause – leichter als gedacht !

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 20 | PROMOTION

SPARKASSE BREMEN

MEINZUHAUSE

V

iele gute Gründe sprechen für eine eigene

Immobilie. Sie ist die einzige Altersvorsorge,

die man sofort genießen kann. Sie schützt

vor Mieterhöhungen und Eigenbedarfskündigungen.

Außerdem schaffen die eigenen

vier Wände langfristiges Vermögen – und

das inflationssicher.

In Bremen möchten deshalb viele Menschen,

die noch zur Miete wohnen, etwas Eigenes.

Gedanken ums Wohnen machen sich aber auch diejenigen, die

bereits ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzen. Hier

stehen Modernisierungsmaßnahmen an. Für alle haben die

ExpertInnen der Sparkassen-Filiale in der Fürther Straße fünf

Tipps parat.

TIPP 1: DIE LAGE

Eine identische Immobilie ist unterschiedlich viel wert, je nachdem

wo sie steht. Da machen wenige Kilometer schon einen riesigen

Preisunterschied. Fragen Sie sich also nicht nur, wo Sie am

liebsten wohnen möchten. Überlegen Sie, wie weit der Weg zur

Arbeit höchstens sein darf, ob Sie den öffentlichen Nahverkehr

in der Nähe benötigen und welche Wegstrecken auf die jüngeren

Familienmitglieder zukommen können. Bestimmt sind in

diesem Umkreis Orte dabei, die Sie noch nicht auf dem Zettel

hatten. Über die Infrastruktur der Bremer Stadtteile informiert

das Portal www.spot-bremen.de.

TIPP 2: DER FINANZIELLE RAHMEN

Welche Summen sind noch zu stemmen und wo ist wirklich

Schluss? Das ist ohne Hilfe gar nicht einfach zu beantworten.

In einem persönlichen Gespräch mit BeraterInnen der Sparkasse

Bremen erfahren Sie strukturiert und schnell, welche Finanzierungshöhe

möglich ist und erhalten dafür eine verbindliche

Finanzierungsbestätigung – den »Heimvorteil«. Diese Bestätigung

kann ein Türöffner sein. Im wahrsten Sinne des Wortes.

In einem Verkaufsgespräch bekunden Sie echtes Interesse und

weisen die finanziellen Mittel nach. Wer es lieber elektronisch

mag, der benutzt einfach die Baufi-App der Sparkasse Bremen.

Hier kann jeder – auch KundInnen anderer Banken – innerhalb

von wenigen Minuten sehen, ob die Finanzierung möglich ist.

Als Sofortauskunft gibt es dann ein digitales Baufi-Zertifikat

in der App. Notwendig ist lediglich ein Girokonto mit Onlinebanking-Zugang.

Ein weiterer Vorteil: Es gibt weder Papierkram,

noch Anrufe.

TIPP 3: DAS MODERNISIEREN

Entweder direkt nach dem Erwerb oder im Laufe der Zeit

stehen sie an: die kostenintensiven Modernisierungsmaßnahmen.

Von der Heizung bis hin zum Dach möchte das Eigenheim

instandgehalten werden. Auch Energie einsparen und auf alter-

native Energiequellen wechseln rechnen sich über die Jahre.

Und auch ganz wichtig: Viele Modernisierungsmaßnahmen

tragen dazu bei, dass Sie Ihre neue Immobilie zu Ihrem persönlichen

Zuhause umgestalten. Die ExpertInnen der Sparkasse

zeigen Ihnen auf, welche Investitionskosten auf Sie zukommen.

Mit einem Bausparvertrag oder einem Modernisierungskredit

sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.

TIPP 4: DER RICHTIGE KREDIT

Die Sparkasse Bremen bietet keine Baufinanzierungen von der

Stange an. Stattdessen nehmen sich die ExpertInnen Zeit und

schauen gemeinsam mit den InteressentInnen, wie die Finanzierung

zusammengesetzt werden kann. An den Konditionen wird

es nicht scheitern: Als Finanzvermittler bietet die Sparkasse

Bremen sogar ein Darlehen anderer Institute an – derzeit sind

aktuelle Konditionen von 180 Banken verfügbar. In der Beratung

entscheiden allein die KundInnen, was Ihnen wichtig ist

und welches Angebot schließlich am besten zu Ihnen passt. Dadurch

werden immer die besten Konditionen und Bedingungen

für jeden individuellen Fall zusammengestellt. Zu erreichen ist

die Baufinanzierungsberatung der Sparkasse Bremen werktags

von 8:00 bis 20:00 Uhr über die Telefonnummer 0421 179-0.

TIPP 5: DIE SCHNELLE UMSETZUNG

Wenn Sie sich für die eigenen vier Wände interessieren, dann

gehen Sie zügig an die Umsetzung. Die Beschäftigung mit allen

Dingen, die zum Immobilienerwerb gehören, benötigt Zeit.

Hektik wäre dabei kein guter Ratgeber. Auch bei der Immobiliensuche

sollten Sie Ruhe bewahren. Geben Sie sich ein bis zwei

Jahre. Wenn Sie das richtige Objekt für sich entdeckt haben,

sind Sie mit Ihrer guten Vorbereitung in der besten Ausgangsposition.

q DAS EIGENE ZUHAUSE AUF »SPOT«

Die Plattform www.spot-bremen.de informiert nicht nur

rund ums Wohnen in den Bremer Stadtteilen. Gut recherchierte

Artikel im Bereich »Mein Zuhause« bieten Orientierung

für ImmobilienbesitzerInnen und solche, die es werden

möchten. Hier gibt es noch mehr Tipps rund um die eigene

Immobilie oder den Immobilienkauf. Auch die Modernisierung

kommt nicht zu kurz: Smart Home oder Heizen mit

erneuerbaren Energien sind nur zwei Beispiele für aktuelle

Themen. Sehr komfortabel ist die Immobiliensuche in »Mein

Zuhause«. Sie checkt automatisch viele große Immobiliendatenbanken

auf Ihre Kriterien hin. So müssen Sie nicht

jedes Portal einzeln durchstöbern, sondern erhalten schnell

und komfortabel alle Suchergebnisse auf einen Blick.

Text: Nils Andresen, Foto: JP Wallet ▲

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 21 | PROMOTION


▼ BREMER BÜRGERPARK-TOMBOLA NOCH BIS ZUM 08. MAI 2022

Im Herzen Bremens !

A

nfang Februar ging sie los, indem Verkaufshaus

für Verkaufshaus in die Innenstadt

rollten: die 68. Bürgerpark-Tombola in der

Bremer City und in verschiedenen Einkaufszentren.

Schirmherr der Veranstaltung ist

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte.

Das neue Losmotiv ist diesmal

das Schnoor-Viertel.

Die Bürgerpark-Tombola ist eine wichtige Unterstützung

für den Erhalt des Bürgerparks, der nicht

nur als »grüne Lunge« für Findorff dafür sorgt, dass in den

zunehmend heißen Sommern die Temperaturen im Umfeld von

Bürgerpark und Stadtwald viel geringer sind, weil die Bäume

und andere Pflanzen dort für den Stadtteil einen kühlenden

Effekt haben. Insofern haben alle, aber besonders die Findorffer-

Innen ein großes Interesse, den ausschließlich privat finanzierten

Bremer Bürgerpark als eine einzigartige, denkmalgeschützte

grüne Oase mitten in der Stadt zu unterstützen.

Seit fast sieben Jahrzehnten tragen Bremer Unternehmen mit

Sachspenden und die LoskäuferInnen dazu bei, dass der Bremer

Bürgerpark und auch viele andere begünstigte Parkanlagen

erhalten und gepflegt werden. Zudem unterstützt die Bürgerpark-Tombola

weitere Projekte in den Parkanlagen der Stadt.

TOMBOLA

Im Stadtbereich können die Lose an den traditionellen Standorten

gekauft werden: Dazu zählen die Standorte Liebfrauenkirchhof,

Sögestraße sowie der Bahnhofsvorplatz. Parallel dazu

findet der Losverkauf auch in den Einkaufszentren Weserpark,

Roland-Center, Waterfront, Walle-Center und der Berliner Freiheit

statt. Auch das bewährte »tombomobil« ist wieder überall

unterwegs, so dass dem Losglück viele Chancen

eröffnet werden – und die Chancen, das

große Glück zu machen, stehen so gut wie nie.

Im Rahmen der Hauptgewinne sind natürlich

die Klassiker »Autos, Reisen und Bargeld« zu nennen. In der

letzten Tombola-Verkaufswoche steigt auch wieder die 5.000

Euro-Sonderverlosung (2. Gewinnchance, Zusatzverlosung auf

alle verkauften Lose).

Dietmar Hoppe, Geschäftsführer der Bürgerpark-Tombola,

Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins und Tim

Großmann, Direktor des Bürgerparks und die – neben dem Bürgerparkverein

– am Reingewinn partizipierenden Vereine (der

Förderverein Stadtgarten Vegesack, der Achterdiekpark und der

Förderkreis Overnigelant) hoffen auf großes Engagement aller

BremerInnen – im Sinne der guten Sache. Weitere Informationen

unter www.buergerpark-tombola.de

Text: Dietmar Hoppe, Foto: Martin Rospek ▲

Haarschnitte

für Herren:

Termine unter

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FINDORFF GLEICH NEBENAN | 22 | PROMOTION

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 23


q DIE SPARKASSE BREMEN IN FINDORFF

S

ie haben es bestimmt schon bei

uns in der Fürther Straße

gesehen – wir haben umgebaut.

Damit schaffen wir

mehr Platz für die Beratung

und können Ihnen noch

schneller Termine anbieten.

Neu ist die Möglichkeit, dass

wir eine Videoberatung aus der

Filiale durchführen. Somit könnten Sie Ihr nächstes

Beratungsgespräch bequem vom

heimischen Sofa aus mit uns führen.

Digital und persönlich !

AKTIV VOR ORT

Alle Termine können Sie mit uns telefonisch

unter der 0421 179-0 vereinbaren.

Auch über www.beraterfinder.sparkasse-bremen.de finden Sie

uns unter dem Standort Fürther Straße und für Ihr Anliegen die

passenden BeraterInnen. Auch einen Rückrufwunsch platzieren

Sie dort mit einem Klick. Vieles lässt sich am Telefon erledigen.

Unsere SB-Geräte werden weiterhin stark genutzt. Mit beiden

SB-Filialen haben wir ein entsprechendes Angebot im Stadtteil.

In der Fürther Straße 8 stehen ein kombinierter Ein- und Auszahlautomat,

ein Geldautomat sowie zwei SB-Terminals für Sie bereit.

Wir stellen fest, dass die neuen Funktionen, wie

Rechnungen scannen oder Kontoauszüge drucken,

immer besser von der Hand gehen. Mein Tipp:

Nutzen Sie auch die Zeiten am frühen Vormittag.

Auf Wunsch zeigen wir Ihnen die neuen Funktionen

natürlich direkt am Gerät. Wer bereits unsere

Sparkassen-App oder das Online-Banking kennt,

benötigt unsere SB-Terminals gar nicht mehr. Die

Kontoauszüge werden dann digital bereitgestellt

und archiviert.

Auch wenn es bei uns mitunter personell

eng werden kann, stehen Sie mit Ihrem

Anliegen im Mittelpunkt. Sprechen Sie

uns weiterhin gerne an. Wir finden eine

Lösung ! Und für die Zeit, in der wir wieder kleine Veranstaltungen

vor Ort durchführen können, bereiten wir uns vor. Denn

die Idee unserer neuen Filialstruktur ist es ja, ein Anlaufpunkt

im Stadtteil zu sein – sogar für Themen, die nichts mit dem

Bankgeschäft zu tun haben. Lesungen, Konzerte oder Kurse

aller Art sind denkbar. Start-ups sind herzlich willkommen, sich

vorzustellen. Wir freuen uns auf Ihre Wünsche oder Ideen !

Herzlichst, Friederike Heber, Service-Beraterin ▲

»Es kommt darauf an, den

Körper mit der Seele und die Seele

durch den Körper zu heilen.«

Gesichtsanalyse

Augendiagnose

Oscar Wilde

Bioresonanztherapie / EAV

Homöopathie

Umweltmedizin

Psychokinesiologie

Mentalfeldtherapie

Traumatherapie (AIT)

naturheilpraxis

schwanenberg

Andrea Hella Schwanenberg

Heilpraktikerin und staatl. examinierte Krankenschwester

www.naturheilpraxis-schwanenberg.de

Seit über 20 Jahren Praxiserfahrung

Geibelstraße 4 · 28215 Bremen · Telefon 0421 / 4 91 99 81

Sonntag, 6. März 2022, 15 bis 18 Uhr

Technik- und Kulturgeschichte der

Abwasserentsorgung

Wir haben unsere klassische Ausstellung

rund um »Schiete und Dreck« aktualisiert.

Lassen Sie sich von unserem Kollegen

»Kalle« durch die imposante Halle, die

Unterwelt und den begehbaren Original-

Kanal geleiten. Sie werden staunen !

Mit Quiz.

Eintritt frei – Spende erbeten. Weitere

Termine und alle Informationen unter:

www.altespumpwerk.de

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | HB

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 24


q FAMILIEN IN FINDORFF E.V.

Mehr als Kita !

F

if hat weit mehr im Angebot

als Kinderbetreuung. Wir

bieten Entspannungskurse

sowie Gesprächsgruppen

in schwierigen Lebenssituationen

an und vermieten

Räume für vielfältige

Stadtteilaktivitäten.

Zwei Gymnastik- bzw.

Bewegungsräume beispielsweise.

Der ebenerdige Bewegungsraum

in der Theodor-Heuss-

Allee ist barrierefrei. Er liegt

fünf Fußminuten vom Bahnhof

entfernt und doch in einer ruhigen und geschützten Umgebung.

Dort finden beispielsweise Yoga- und Meditations-Kurse sowie

Kleinkindturnen statt.

Der zweite fif-Bewegungsraum befindet sich im ersten Stock

der Lohmannstraße 96. Im selben Gebäude können Sie einen

Raum mieten, der sich für Gesprächssituationen zu zweit, zu

dritt oder zu viert eignet, also etwa für Beratung, Mediation

und Coaching.

STABIL IM STADTTEIL

Suchen Sie einen Raum für einen Kindergeburtstag ?

Dann können Sie am Wochenende die Seepferdchen-Gruppe

in der Herbststraße 90 mieten.

Für Gesprächskreise, Selbsthilfegruppen oder

sonstige stadtteilbezogenen Versammlungen gibt

es in der Herbststr. 83 das »fif-Café«, ausgestattet

mit Tischen und Stühlen für bis zu 20 Personen.

▼ ÜBER FAMILIEN IN FINDORFF E.V.

Für Raumanfragen wenden Sie sich

bitte an Anja Heldmann, entweder

telefonisch unter 0421 / 57 70 53 12

oder ganz einfach per E-Mail an

anja.heldmann@familien-in-findorff.de

Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,

35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht Standorten

eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in

Findorff. Der Verein bietet außerdem Entspannungskurse sowie

Gesprächsgruppen in schwierigen Lebenssituationen an und

vermietet Räume für Stadtteilaktivitäten. Mehr Informationen

auch auf www.familien-in-findorff.de

Text: U. Schönig, Dr. P. Holz, Fotos: S. Schmidt, Dr. P. Holz ▲

▼ LISA MITTAG IM PROFIL

Lisa Mittag mietet den Bewegungsraum in der Theodor-Heuss-

Allee für Vinyasa- und Ashtanga-Yoga-Kurse, deren Wirksamkeit

sie so beschreibt: »Yoga, das heißt für mich die eigene Kraft

entdecken und mit der Balance spielen – auf körperlicher und

auf geistiger Ebene. Es geht darum, in Kontakt mit sich zu

kommen.« Die Raumvermietung bezeichnet sie als »entspannt

und freundlich«. Zudem hätten die Frauen im Büro immer ein

offenes Ohr für Veränderungsvorschläge.

▼ JAN MÜNTINGA IM PROFIL

Jan Müntinga leitet eine Selbsterfahrungsgruppe, die sich im

»fif-Café« trifft. Der studierte Psychologe mit dem Schwerpunkt

klinische Psychologie geht in seiner Heilarbeit weit über die

traditionelle europäische Medizinauffassung hinaus. In seiner

Arbeit bringt er sowohl seine Zusatzqualifikation als Körperpsychotherapeut

als auch seine spirituellen Erfahrungen ein.

Seine Maxime: »Das Bedürfnis nach Heilung (…) lässt mich

offen sein und bleiben für das Geheimnis und die Vielfalt

des Lebens.«

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 26

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 27


q »ISA‘S IMBISS« IN DER HEMMSTR. 265

»Meine Gäste sind treu. «

M

oin ! Isa, wie lange gibt es Deinen

Imbiss in Findorff gegenüber dem

Jan-Reiners-Center schon ?

»Isa‘s Imbiss« gibt es an der Hemmstraße

265 seit 2013. Gestartet in

Findorff bin ich 2007 gegenüber.

Was steht bei Dir auf der Speisekarte ?

Bei mir gibt es Döner, Rollo, Falafel,

Currywurst, Bratwurst, Pizza, Burger ... alles was Du willst.

Welches Gericht wird von den Gästen besonders nachgefragt ?

Das sind der Dönerteller, die Rollos, aber auch der Burger.

Man kann bei Dir sitzen oder alle Gerichte auch mitnehmen.

Warum hast Du keinen Lieferdienst ?

Meine Preise sind so günstig, dass sich ein Lieferservice

nicht lohnt. Meine KundInnen kommen

viel lieber zu mir in meinen Imbiss.

Wie überstehst Du mit Deinem Imbiss die Coronazeit ?

Es ist schlimm. Die Leute haben Angst und versuchen Kontakte

zu vermeiden. Es ist weniger zu tun, aber ich arbeite immer weiter.

Hast Du viele Stammgäste ?

Ja, ohne geht es nicht: Meine Gäste sind treu – wie eine Familie.

Alles hier ist clean und übersichtlich. Bist Du sehr ordentlich ?

Ich bin Perfektionist. Alles muss »picobello« sein. Ich bekomme

auch immer Lob von den MitarbeiterInnen des Gesundheitsamts.

Man sieht Dich eigentlich immer nur arbeiten ...

Ich arbeite an sieben Tage die Woche 11 Stunden. Der Imbiss ist

von 11:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Wie viele Stunden das sind,

kannst Du Dir selbst ausrechnen.

Bist Du in Bremen geboren ?

Ich komme aus dem Libanon und bin in Beirut geboren. Aber ich

habe die türkische Staatsbürgerschaft beantragt und bekommen.

Die deutsche Staatsbürgerschaft habe ich auch beantragt.

Was ist Dein Lieblingsgericht ?

Ich serviere mir am liebsten den Dönerteller.

Die entscheidene Frage dabei ist: Hähnchen oder Kalb ?

Kalb !

Wie wichtig ist »mit alles« und die scharfe Soße ?

Die Dressings gehören dazu. Auch die scharfe Soße muss sein.

Warum sind die Zwiebeln anders als deutsche Zwiebeln ?

Sie sind weniger scharf und mehr wie Gemüsezwiebeln.

Was würdest Du gern machen, wenn Du nicht arbeitest ?

Chillen und der Sonne entgegen reisen. Kroatien, Spanien, Türkei

und Frankreich warten auf mich. Da würde ich gern hin.

Interview und Foto: Mathias Rätsch ▲

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 28

MAHLZEIT


q REWE – DEIN MARKT IN FINDORFF

» Soziales Engagement ist für mich selbstverständlich. «

E

r gehört zu Findorff wie der

Bürgerpark oder der Torfkanal:

Der REWE-Markt

von Manfred Spreen in

der Hemmstraße. Auf

1.300 Quadratmetern

finden die Kundinnen

und Kunden hier alles, was

das Herz begehrt. Der Markt

liegt im nachbarschaftlichen

Jan-Reiners-Center

und bietet

ein breites Sortiment,

angefangen bei der

großzügigen Obst- und Gemüseabteilung, in der auch viele

Produkte aus der Region stammen, von Kartoffeln und Äpfeln

bis zu Saisonleckerbissen wie Spargel und Erdbeeren.

DARF'S EIN BISSCHEN MEHR SEIN ?

Besonders stolz ist Manfred Spreen auf die große Auswahl

an Bio-Produkten: »Wir haben einiges an Bio-Produkten,

beispielsweise Bio-Eier von Familie Beuke aus Twistringen.

Auch das Sortiment an vegetarischen und veganen Artikeln

erweitern wir stetig.« Fleisch- und Wurstwaren in Bio-Qualität

gibt es im Frischeregal im SB-Bereich.

Neben einer Frischetheke für Fleisch, Wurst und Käse hat

der REWE-Markt an der Bakeoff-Station auch knackfrische

Leckerbissen im Angebot.

Darüber hinaus bietet der Markt weitere Annehmlichkeiten,

u.a. kostenloses WLAN, Payback, eine kostenlose und eine

Kreditinstitut-unabhängige Bargeldauszahlung bis zu 200 Euro

ab einem Einkaufswert von 10 Euro. Außerdem steht den

KundInnen eine Postfiliale mit Lottoshop zur Verfügung. Für

einen bequemen Einkauf sorgen die etwa 100 kostenlosen

Parkplätze vor dem Markt.

EIN HERZ FÜR FINDORFF

Unterstützung erhält der 65-Jährige bei seiner

Arbeit von seinem 55-köpfigen Team, zu dem

auch seine Tochter und sein Sohn zählen.

»Wir sind schon ein kleines Familienunternehmen«,

sagt er. Mit dem REWE-Markt wirbt die

Familie Spreen aber nicht nur für eine bewusste

Ernährung, sondern engagiert sich auch aktiv im

Stadtteil. »Schon seit einigen Jahren sponsern wir den

Vfl 07 Findorff«, erzählt

der vierfache Großvater.

Neben Trikots für die

Fußballmannschaften

aller Altersklassen unterstützt der REWE Spreen den Verein

auch durch Plakatwerbung auf eigene Kosten. »Mir ist es

wichtig, auch etwas zurückzugeben. Von daher ist ein

soziales Engagement für mich selbstverständlich.«

REWE | JAN-REINERS-CENTER

1.300 QUADRATMETER VERKAUFSFLÄCHE

Der Markt der REWE Spreen oHG im Zentrum Findorffs im

Jan-Reiners-Center in der Hemmstraße 212 bis 214 bietet auf

1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche alles an frischen Lebensmitteln

und mehr, was das Herz begehrt. Manfred Spreen und

sein Team sind für die KundInnen montags bis samstags von

7:00 bis 22:00 Uhr da.

▼ ÜBER MANFRED SPREEN

Manfred Spreen wurde in Rahden in Westfalen geboren. Er ist

seit über zehn Jahren mit ganzem Herzen der Marktchef des

REWE-Marktes im Jan-Reiners-Center an der Hemmstraße

212 bis 214 und gleichzeitig Geschäftsführer der REWE Spreen

oHG in Findorff. In der raren Freizeit macht der Marktleiter

sehr viel Sport. Manfred Spreen joggt und spielt gern Fußball.

Informationen über REWE gibt es auf www.rewe.de

Text: Rebecca Lehners, Foto: Kerstin Rolfes, Pressefoto ▲

+++ Im ehemaligen Schokoladenladen in der Hemmstr. 169a

eröffnete Anfang Februar GRÜNES GOLD ® eine Dependance –

und ist damit nach Stores in Hessen, Rheinland-Pfalz, Berlin,

Baden-Württemberg und Bayern nun auch in Bremen

vertreten. Hinter GRÜNES GOLD ® Bremen stehen

Oleg Hörth und Valentin Szymanski. Für Inhaber

VALENTIN SZYMANSKI lag es auf der

Hand, GRÜNES GOLD ® in den schönen Norden

zu holen. »Hanf ist bei vielen nach wie vor

als verbotene Pflanze abgespeichert«, erklärt

der Franchise-Nehmer. »Dass Hanf als Heilpflanze

viele Wirkstoffe enthält, ist oft nicht bekannt.

Bremen und insbesondere der Stadtteil Findorff

ist für sein alternatives, umweltbewusstes

und reflektiertes Leben bekannt«. Im

Internet ist man inklusive Online-Shop

vertreten: www.gruenes.gold.de

+++ Kunst in Findorff ? Die »kleine galerie

eichenbergerstraße«, die über viele Jahre den Stadtteil künstlerisch

bereichert hat, ist seit Ende 2019 geschlossen. Die Initiative

»Kunst-Flash«, zeitweilig in der Münchener Straße, dann in der

Nürnberger Straße, ist ebenfalls eingestellt. Sporadisch werden

In den Räumen des Copy-Shops »Drucksachen« in der Admiralstraße,

in den Schaufenstern im Café »Lederi« und in der Kneipe

»Lugger« im Kulturzentrum Schlachthof Bilder gezeigt. Immerhin

DORFFKLATSCH

q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM

gibt es seit 2021 in der Plantage 3 das »Kunst.Haus.Findorff« als

»Begegnungsstätte für Kunst, Kultur und mehr«, wo auch Bilder

gezeigt werden. Jetzt haben DR. PETER HOLZ, bildender

Künstler und Autor, und CLEMENS AUSTEN,

bildender Künstler und Kurator, die Initiative

ergriffen und werden im FIF-CAFÉ in der

Herbststraße 83 in Findorff einen neuen Ort für

Kunst schaffen – in Kooperation mit »Familien

in Findorff e.V.«. Ziel der beiden Organisatoren

ist es, den Raum für Kunst und Kommunikation

im »fif-Café« zu etablieren und dort im Jahr zwei

Ausstellungen für jeweils sechs Wochen zu ermöglichen.

Pro Ausstellung finden jeweils eine Vernissage

und Finissage statt. Öffnungszeiten sind

samstags von 11:00 bis 14:00 Uhr. Damit

das »fif-Café« ästhetisch ansprechend und

»corona-konform« als Kunstraum fungieren

kann sind jedoch Renovierungsarbeiten

nötig, für die noch finanzielle Unterstützung erforderlich ist.

Spenden sind erwünscht, aber auch ideelle Hilfe ist willkommen.

Der Kunstraum wird dann kulturell interessierten BremerInnen

bieten, was im Stadtteil Findorff zur Zeit fehlt: regelmäßig wechselnde,

bewusst ausgewählte und sorgfältig kuratierte Ausstellungen,

ergänzt durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm.

Informationen und Kontakt: peter.holz@fif-bremen.de u

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 30 | PROMOTION

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 31


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TOUR 2022

BAND OF

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HEAVY PROGRESSIVE

RIFF ROCK

+++ FIDIBUS heißt der Kindergarten in der Meraner Straße 3

und weil die »Fidis«, wie sie sich selbst nennen, sehr umweltbewusst

sind, werden sie zukünftig regelmäßig durch Findorff mit

dem Bollerwagen ziehen und Müll sammeln. Warum? Weil die

Fidis immer wieder und ständig Müll auf den Straßen Findorffs

entdecken, finden sie, dass der einmalige »Bremen räumt auf

Aktionstag« bei weitem nicht ausreicht. Man freut sich riesig, dass

DIE BREMER STADTREINIGUNG dem Kindergarten für

dieses Vorhaben kostenlos ein komplettes Sammelequipment zur

Verfügung stellt. Mehr auch unter www.fidibus-kindergarten.de

+++ Smartphone, Tablet oder Laptop defekt? E XPERTOO

SERVICE in der Hemmstraße 17 ist seit 2009 in Findorff der

verlässliche Ansprechpartner für schnelle Reparaturen ohne

Terminvereinbarung. Das geht auf kurzen Wegen, indem man

Montag bis Samstag zwischen 9:00 und 19:00 Uhr vorbeikommt

oder unter Telefon 01575 /5357815 einen Termin vereinbart.

+++ Die Corona-Lage hatte zuletzt auch Auswirkungen auf die

vom Verkehrsressort ursprünglich zu Beginn 2022 vorgesehenen

Straßenbegehungen im Rahmen der geplanten Einführung von

BEWOHNERPARKEN in zwei Quartieren in Findorff.

BewohnerInnen sollten die Gelegenheit erhalten, Stellung zu

nehmen, um Vorschläge, Bedenken und Hinweise zu formulieren.

Die Termine wurden verschoben auf den Beginn des Frühjahrs

im März oder April. Weitere Infos aus dem Beirat Findorff unter

www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/stadtteilthemen-1575

Textredaktion: Mathias Rätsch, Foto: Pressefoto ▲

15 THE WILLE BANDITS

&

MAI

Meisenfrei

16

MAI

Meisenfrei

PATHS

TOUR 2022

CARL PALMER`S

ELP LEGACY

THE TARKUS 50TH

ANNIVERSARY TOUR 2022

23

VINNIE

MOORE

MAI

Meisenfrei

EUROPEAN

TOUR 2022

15 WATERSHED

JUN

Meisenfrei

ELEPHANT IN THE ROOM

TOUR 2022

FINDORFF GEHT AUS

09.03 l SCHLACHTHOF

»Flamingos am Kotti« ist das nunmehr vierte

Programm von TILL REINERS, auch bestens

bekannt aus der »heute-show«. Machen

wir uns klar: Für Flamingos sind Menschen

Exoten mit verrückten Hälsen. Jetzt sind wir

inhaltlich optimal vorbereitet und müssen

an diesem Abend nur noch beherzt lachen.

Verständnisfragen können gern in der Show

geäußert werden. Wichtig: Seien Sie bitte

pünktlich, es sei denn, Sie wollen angesprochen

werden. Beginn ist 20:00 Uhr.

u www.schlachthof-bremen.de

06.03 l ALTES PUMPWERK

Die Idee für Sonntag: Heute kann man die

»Bremer Technik- und Kulturgeschichte der

Abwasserentsorgung« erleben. Das ALTE

PUMPWERK hat seine Ausstellung zu

»Schiete und Dreck« aktualisiert. Lassen Sie

sich von »Kalle« durch die imposante Halle,

die Unterwelt und den Original-Kanal geleiten.

Mit Quiz. Geöffnet: 15:00 bis 18:00 Uhr.

u www.altespumpwerk.de

21.03 l MEISENFREI

INCREDIBLE PACK ist ein unglaubliches

Trio, bestehend aus Bandmitgliedern, die live

in verschiedenen Bands bewiesen haben, was

sie alles draufhaben. Fans – insbesondere des

Blues – können sich auf einen Abend voller

Power einstellen. Beginn ist 20:00 Uhr.

u www.meisenfrei.de

18.03 l SCHLACHTHOF

In der Kesselhalle bietet der britische Sänger

RAY WILSON als ehemaliges Mitglied von

Genesis und Stiltski wieder ein intimes und

intensives Konzert in Bremen. »Mir gefällt die

spezielle Atmosphäre im Schlachthof sehr, es

herrscht dort eine besondere Symbiose mit

dem Publikum«, schwärmt Wilson. Wo er

recht hat, hat er recht. Beginn ist 20:00 Uhr.

u www.schlachthof-bremen.de

02.05 l MEISENFREI

Bekannt wurden die brillianten MusikerInnen

der Pop-Jazz-Funk-Formation SHAKATAK

in den Achtzigern durch den Hit »Down On

The Street«. Weitere Hits folgten. Im Rahmen

der »40th Anniversary Tour« präsentieren

die Briten auf ihrer Tour auch Songs aus dem

brandneuen Album. Beginn ist 20:00 Uhr.

u www.meisenfrei.de

AUTOR/INN/EN

Nils Andresen, Friederike Heber, Dr. Peter Holz, Dieter Hoppe,

Rebecca Lehners, Suse Lübker, Mathias Rätsch, Ulrike Schönig

© Nutzung durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise,

nur mit vorheriger Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte

der Vervielfältigung liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen

in Form von Urheberrechtsverletzungen werden

strafrechtlich verfolgt.

FOTOGRAFIE

Linus Klose, www-linus-klose-bremen.de

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de

ILLUSTRATION

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de

ART DIRECTION

Mathias Rätsch, www.raetsch.de

LEKTORAT

Leona Ilgner

BILDNACHWEIS

Titel, Seite 6, 10, 12, 30 © Kerstin Rolfes, Seite 5: »Seilmacher«

© Sergey Nivens, www.shutterstock.com, »Stahlkabel« © Che

Media, www.shutterstock.com, Seite 16: Bettina Busch © Linus

Klose, Seite 18: Artwork © Dr. Peter Holz, Seite 20: Happy

young Couple © JP Wallet, www.shutterstock.com, Seite 22

Dietmar Hoppe © Martin Rospek, Seite 24 Friederike Heber

© Sparkasse Bremen, Seite 26: fif © Saskia Schmidt und Dr.

Peter Holz, Seite 30: REWE © REWE, Seite 31: Grünes

Gold © Pressefoto, Seite 33: Reiners © Esra Rotthoff, Altes

Pumpwerk © Pressefoto, Wilson © Pani i Pan, Incredible

Pack © Sascha Rheker, Shakatak © Nick Redman, Seite 34:

Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige Abildungen: Pressefotos

DRUCK

BerlinDruck GmbH + Co KG,

www.berlindruck.de, FSC ® -mixed

produziert. Es wurden Materialien

aus FSC-zertifizierten Wäldern

und/oder Recyclingmaterial sowie

Material aus kontrollierten

Quellen verwendet.

DRUCKAUFLAGE

10.000 Exemplare

ERSCHEINUNGSWEISE

Alle Erscheinungstermine 2022 auf www.findorff.info

DISTRIBUTION

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten

in Findorff sowie über ca. 50 »Hotspots« im Stadtteil.

Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info

ANZEIGENBUCHUNG

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen

Ausgabe 22 erscheint ab 04. Juni 2022. Anzeigenschluss ist

der 22. Mai 2022. Ausgabe 23 erscheint ab 01. Oktober 2022.

Anzeigenschluss ist der 16. September 2022. Änderungen

vorbehalten. Unser Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen

aus und um Findorff, ohne die diese Ausgabe

so nicht möglich gewesen wäre.

HERAUSGEBER

Mathias Rätsch

IMPRESSUM

VERLAG

Findorff Verlag

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen

Telefon 0421 / 579 55 52

Telefax 0421 / 579 55 53

E-Mail kontakt@findorff.info

KOOPERATIONEN

Der Findorff Verlag betreut außerdem den digitalen

Branchenführer für unseren Stadtteil www.findorff-finder.de

MITGLIEDSCHAFT

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de

FACEBOOK

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www.facebook.com/FindorffVerlag

LESERBRIEFE

Wir freuen uns über Leserbriefe zu den Themen in dieser

Ausgabe auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 33

®


q SUPERSUSE MUSS DRINGEND ÜBER TRÄUME NACHDENKEN.

Von Fernreisen und Ponys im Garten

N

eulich suchte eine Freundin in unserer

Mädelsrunde einen Rat: Sie würde sich

zu ihrem 50. Geburtstag so gern ihren

langjährigen Traum erfüllen und endlich

einmal nach Thailand fliegen – man solle

schließlich nicht so lange warten mit dem

Erfüllen von Träumen. Was wir davon

halten würden.

Nix, dachte ich. Langzeitflüge: Nö, die sind doch

besonders klimaschädlich. Thailand: Nö, da war

doch was mit Ausbeutung von ethnischen

Minderheiten, oder ? Urlaub in Coronazeiten:

Nönö.

Und sagte: Hmm. Das sei ja eine schöne

Idee und Thailand ist auch ein spannendes

Land, aber zur Zeit sei das ja schwierig

wegen Corona. Und Fliegen – naja –

da ist ja das Problem mit der Klimabilanz.

Und schon ging die Diskussion los: Man

könne doch ruhig ab und zu fliegen. Blöd, also

klimakritisch, sei es, mal eben für ein Wochenende

durch die Gegend zu jetten. Oder nur noch

Urlaub mit dem Flieger zu machen. Aber so

einen langjährigen Traum erfüllen, das sei doch

okay. Machen wir doch nur einmal im Leben.

Nur jetzt grad nicht, wegen Corona. So die Allgemeinmeinung

der anderen. Hmm, denke ich. Vielleicht doch nicht so viel nö ?

Einen Traum erfüllen, das muss doch erlaubt sein, oder ?

Würde ich doch auch machen, oder ?

Und was ist eigentlich mit meinen Träumen ? Da muss ich erstmal

drüber nachdenken. Thailand kam bisher nicht vor. Früher

träumte ich von einem eigenen Pony, das im Garten grast

und im Gartenhäuschen schläft. Meine Mutter war dagegen.

Inzwischen denke ich: Irgendetwas mit Reisen muss es sein,

Frankreich immer noch. Und Geschichten schreiben. Warm soll

es sein und am Meer. Am besten alles zusammen – schön !

Beim Abendessen frag ich mal die Familienmitglieder, was

sie über Träume denken. Kind 1 muss erstmal überlegen,

ganz die Mutter. Und findet, dass sie ja gerade dabei ist, sich

einen Traum zu erfüllen: Nach dem Abi in die USA, ganz bald.

Schnüff. Kind 2 hat grad mit Umbauarbeiten zu tun (Pubertät)

und träumt von der nächsten Minecraftrunde. Ach ja, einen

Spielecomputer hätte er gern, das wäre schon traumhaft. Nö,

sagt die Schwester: Es geht nicht um Dinge, die man im Laden

kaufen kann. Mehr so um nicht-materielle Träume. Wow,

denke ich, jetzt wird es philosophisch.

Der allerliebste Ehemann denkt kurz nach und weiß sofort:

Er möchte gern fliegen, also geflogen werden. Und zwar in einer

kleinen Maschine, die Welt von oben betrachten. Kann auch

FINDORFF GLEICH NEBENAN | 34

Bremen von oben sein. Wichtig ist: Er möchte das Fliegen fühlen.

Ach ja, und er möchte Polarlichter sehen und dann möchte

er noch an einen Ort, an dem die Sonne exakt senkrecht steht.

Jetzt kommt Kind 1 in Schwung und kramt in ihren Geografiekenntnissen.

Wo will er genau hin, welcher Breitengrad muss

das sein ? Und schon wird diskutiert. Ich bin raus.

Der Mann ist ja gar nicht zu bremsen. Wieso wusste ich nichts

davon ? Und denke: Kann man nicht einfach mal anfangen,

Träume zu verwirklichen ? So ein Rundflug

über Bremen ist doch machbar, oder ? Und

hatte ich nicht eigentlich geplant, diesen

Sommer für ein paar Wochen nach

Frankreich zu fahren und dort ein

Buch zu schreiben, also zumindest

anzufangen ? Doch, aber dann kam

ein Job dazwischen und der Traum

in die Schublade. Blöd eigentlich.

Raus damit und neu gedacht !

Am nächsten Tag schicke ich meiner

Asien-Traum-Freundin einen Zeitungsschnipsel,

in dem steht, dass man wieder

nach Thailand einreisen darf, ohne sich

in Quarantäne begeben zu müssen. Sie bedankt

sich und erklärt, dass der Familienrat

ihr von den Reiseplänen abgeraten hat.

Vor allem ihr 14-jähriger Sohn ist empört,

dass Mama überhaupt darüber nachdenkt zu fliegen und dann

auch noch so weit weg. Corona und Klimakatastrophe und so.

Und erkundet die Welt lieber per Minecraft. Aha, noch so einer.

SUPERSUSE

Ich bin noch nicht durch mit dem Thema und frage jetzt so

ziemlich alle nach ihren Träumen und der Erfüllung. Mein

Umfrageergebnis: Alle, also die meisten, müssen erstmal darüber

nachdenken. Haben die keine Träume ? Oder liegt es daran,

dass wir ganz zufrieden sind oder uns unsere Träume im Kleinen

erfüllen ? Damit fange ich gleich mal an und träume vom

Frühling – warme Sonne im Gesicht, Hängematte im Garten.

Ach ja: Eine größere Terrasse wäre auch nicht schlecht.

q ÜBER SUSE LÜBKER

Suse »Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015

erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek

bis Ziegenmarkt« – für alle kleinen und großen BremerInnen,

die Lust haben, ihre Stadt (neu) zu entdecken. In ihrem Blog

berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema

Zeitmanagement. Der Blog auf www.suseluebker.de/blog

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲


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