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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 21

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Winter 2022 | Ausgabe <strong>21</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

KATRIN RABUS<br />

MÖGLICHMACHERIN<br />

SYBILLE KORNITSCHKY »together again« auf der »jazzahead !« KATJA GRAVERT<br />

Kreative Raumideen BETTINA BUSCH Business Coaching ARTWORK Peter Holz<br />

MAHLZEIT Isa‘s Imbiss MANFRED SPREEN Mit viel Herz für REWE und Findorff


BEXTES BLICK<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

Hochseilartisten fallen tief .<br />

K<br />

ennen Sie Philippe Petit ?<br />

Petit ist ein französischer<br />

Hochseilartist, der Ende<br />

der Sechzigerjahre als<br />

junger Mann im Wartezimmer<br />

seines Zahnarztes<br />

saß und in einer Zeitschrift<br />

einen Artikel über den Baubeginn<br />

der Twin Tower in New York<br />

las. Angesichts des Fotos der Türme kam ihm die Idee seines<br />

Lebens: Er wollte auf einem Drahtseil von einem Dach des World<br />

Trade Centers zum anderen balancieren. Sechs Jahre sammelte<br />

er alle Informationen über die Türme und einige wenige Komplizen,<br />

die ihm bei der Verwicklichung seines Traums unterstützen<br />

sollten. Am 6. August 1974 war es soweit: Der 25-jährige<br />

Petit und seine Helfer verschafften sich mit einem gefälschten<br />

Ausweis Zugang, um zwischen den Dächern der Türme illegal<br />

und heimlich ein 75 Meter langes Stahlseil zu spannen. Auf dem<br />

balancierte Petit mehrfach in 417 Metern Höhe; inklusive einer<br />

kleinen Pause, die er auf dem Seil liegend verbrachte. Am Ende<br />

seiner Performance wurde er sofort festgenommen, vor Gericht<br />

gestellt, freigesprochen und mit einer Dauerkarte für die Aussichtsplattform<br />

belohnt. Philippe Petit ist eine Legende. Seine<br />

Aktion, die sein Leben veränderte, wird in dem sehenswerten<br />

Film »The Walk« erzählt, für den der heute 72-jährige Petit den<br />

jungen Hauptdarsteller auf dem Hochseil trainierte.<br />

Kein Happy End ist absehbar für Einzelhandel, Gastronomie<br />

und Kultur. Im Gegenteil: Nach zwei Jahren Pandemie vollziehen<br />

Selbstständige eine ganz andere Art von Hochseilakt –<br />

weder freiwillig noch einmalig, sondern in vielen Branchen.<br />

Zur Absicherung gab es zwar finanzielle Hilfen, die<br />

aber längst nicht mehr reichen: Letzte Rücklagen<br />

schmelzen dahin. Rückblickend zeigt sich: Risiko,<br />

Kreativität und Leidenschaft haben sich für viele<br />

UnternehmerInnen nicht gelohnt, wenn vermeintliche<br />

Gewissheiten in Monaten in sich zusammenfallen.<br />

Manche Selbstständige existieren nun ohne Netz,<br />

das ihnen auch die KundInnen geben können. »The<br />

Times They Are a-Changin’« – und zwar schneller, als man<br />

je gedacht hat. Bei der Eröffnung des World Trade Centers hatte<br />

niemand die Fantasie, dass die Twin Towers eines Tages nicht<br />

mehr sein würden. Einziger Trost: Es geht immer weiter. Muss ja.<br />

Katrin Rabus traf zwei Entscheidungen, die ihr Leben veränderten:<br />

Sie verließ einen sicheren Berufsweg, um Galeristin zu werden<br />

– und kaufte später die Blusenfabrik Engels in der Plantage,<br />

um dort ihre Galerie zu retten. Warum lesen Sie auf Seite 06.<br />

In der Vorbereitung befindet sich derzeit die »jazzahead !«. Sie<br />

wird vom 14. April bis 1. Mai live vor Ort stattfinden. Projektleiterin<br />

Sybille Kornitschky zeigt sich zuversichtlich ab Seite 10.<br />

Gut, dass es in diesen Zeiten Kontinuität gibt. Katja Gravert<br />

führt in dritter Generation das Raum³-Fachgeschäft »Kindervater«,<br />

das vor fast einem Jahrhundert von Emil Kindervater in Findorff<br />

gegründet wurde. Wie sie das macht, lesen Sie auf Seite 12.<br />

Neu im Stadtteil: Bettina Busch, die Business Coaching für<br />

Fach- und Führungskräfte sowie für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen anbietet. Der Bedarf ist da ! Mehr auf Seite 16.<br />

Wir wünschen Ihnen durch die nachfolgenden Interviews die<br />

ein oder andere Inspiration – die Sie aber nicht unbedingt in<br />

417 Metern Höhe auf einem Drahtseil verwirklichen sollten.<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

06 l KATRIN RABUS<br />

Über persönliches Engagement, außerparlamentarische<br />

Opposition als Qualitätsmerkmal und eine große Ehrung<br />

10 l SYBILLE KORNITSCHKY<br />

Über die Kunst der Improvistaion, die »jazzahead!« in<br />

diesem Jahr wieder live vor Ort stattfinden zu lassen<br />

12 l KATJA GRAVERT<br />

Jubiläum: Seit 20 Jahren Inhaberin von »Kindervater«<br />

16 l BETTINA BUSCH<br />

18 l ARTWORK BY PETER HOLZ<br />

20 l FINANZTIPP<br />

Die US-amerikanische Filmbiografie zum Vorwort heißt »The Walk«.<br />

Die Verfilmung basiert auf der Geschichte des französischen Seiltänzers<br />

Philippe Petit. Die DVD gibt es in der Video Boxx in Findorff.<br />

22 l BÜRGERPARK TOMBOLA<br />

24 l AKTIV VOR ORT<br />

Neues von der Sparkasse Bremen in Findorff<br />

26 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

28 l MAHLZEIT<br />

30 l REWE<br />

31 l DORFFKLATSCH<br />

33 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

34 l SUPERSUSE<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q KATRIN RABUS BELEBT <strong>FINDORFF</strong> MIT DEM »ZENTRUM FÜR KULTUR UND MEDIEN«<br />

» Ich stecke meine ganze Energie in eigenes Handeln.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

KATRIN RABUS<br />

AUSGEZEICHNET<br />

G<br />

lückwunsch Katrin, ich kenne niemanden<br />

persönlich, der es bekommen hat, aber Dir<br />

ist es verliehen worden: das Verdienstkreuz<br />

am Bande. Was bedeutet diese Wertschätzung<br />

für Dich ?<br />

Sehr viel ! Ich glaube, ohne Wertschätzung<br />

kann kein Mensch leben. Wertschätzung ist<br />

auch etwas, was man anderen geben sollte.<br />

Das ist sehr schwer. Man ist ja immer sehr<br />

mit sich selbst beschäftigt. Ich hatte erst Schwierigkeiten, das<br />

Verdienstkreuz anzunehmen. Geholfen hat mir, dass der Vorschlag<br />

für die Verleihung an meine Person von den BürgerInnen<br />

kam – und nicht von offizieller Seite. Das hat mich bestärkt, das<br />

Verdienstkreuz anzunehmen, weil man sich tatsächlich ja nicht<br />

abstrakt für den Staat einsetzt, sondern man engagiert sich<br />

für Menschen – und man macht das, wofür man sich einsetzt,<br />

natürlich auch für sich selbst. Aber in erster Linie ist es so,<br />

dass andere etwas davon haben.<br />

Der »Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« wird<br />

auf Vorschlag für besondere Leistungen auf politischem,<br />

wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem<br />

Gebiet verliehen.<br />

Im Gesetz von 1951 sprach man noch von geistigen Leistungen<br />

für die Gesellschaft. Diese Begründung hat mir gut gefallen.<br />

Das trifft es in meinem Fall. Eine geistige Leistung hat eine<br />

tiefergehende Bedeutung, kulturell ist heute ja alles.<br />

Weißt Du, wer Dich vorgeschlagen hat ?<br />

Ja, das weiß ich inzwischen – und ich habe mich bedankt,<br />

zumal das Procedere vom Vorschlag bis zur Verleihung für die<br />

vorschlagende Person mit viel bürokratischem Aufwand verbunden<br />

gewesen ist. Ich wusste gar nicht, das jedeR jemanden vorschlagen<br />

kann – und kann nur empfehlen, es auch für andere zu<br />

tun. Der Weg zum Ziel ist nicht ganz einfach, aber er lohnt sich.<br />

Die offizielle Verleihung nahm Bürgermeister Bovenschulte<br />

vor, zugleich Präsident des Bremer Senats. Prof. Dr. Pierwoß,<br />

einst Intendant des Bremer Theaters, hat über Dich gesagt:<br />

»Die Unberechenbarkeit dieser außerparlamentarischen Opposition<br />

war ihr Qualitätsmerkmal«. Wollte sich das parteipolitische<br />

Bremen mit Dir vielleicht doch noch versöhnen ?<br />

Ich glaube, das spielte keine Rolle.<br />

Vielleicht sollten wir kurz auf die Neunziger zurückblicken:<br />

Gemeinsam mit Klaus Pierwoß hast Du damals die Kulturinitiative<br />

»Anstoß« gegründet, um Dich außerhalb einer Partei<br />

öffentlich und sehr streitbar für die Bremer Kultur einzusetzen.<br />

Deine Kritik kam nicht überall gut an ?<br />

Das war so. Aber entscheidend war damals: Unsere Kritik wurde<br />

ernst genommen und in politische Aktion umgesetzt. Es ist<br />

leider so, dass die Generation, die damals mit uns die Kämpfe<br />

um die Kultur ausgefochten hat, inzwischen abgetreten ist.<br />

Heute ist eine andere Generation herangewachsen, die lieber<br />

die öffentliche Stille bevorzugt. Es ist in der Kulturszene ruhig<br />

geworden – und man betont heute eher, wie gut man sich mit<br />

der Politik versteht. Das ist aus meiner Sicht ein falsches Verständnis.<br />

Wer mich kennt, der weiß, dass ich im menschlichen<br />

Umgang PolitikerInnen als AnsprechpartnerInnen sehr schätze.<br />

Dieser wertschätzende Umgang miteinander war auch eines<br />

der Geheimnisse, warum »Anstoß« Erfolg hatte. Es gab in der<br />

Auseinandersetzung in der Sache stets gegenseitigen Respekt.<br />

Ich habe das auch an den Glückwünschen gemerkt.<br />

Das Verdienstkreuz am Bande ist bereits die zweite große<br />

Ehrung, die Du erfahren hast. 2010 wurde Dir in Berlin für<br />

Dein besonderes medienpolitisches Engagement der französische<br />

Verdienstorden verliehen. Welche Auszeichnung ist Dir<br />

wichtiger ?<br />

Ich freue mich, zu den ganz wenigen Menschen zu gehören,<br />

die in beiden Ländern geehrt wurden.<br />

Du hast mir einmal gesagt, dass es für Dich kein »Man sollte<br />

doch endlich etwas machen...« gibt, sondern nur »Ich sollte<br />

und kann etwas machen...«. »Man« gibt es nicht. Magst Du<br />

uns diese Aussage ausführlicher erklären ?<br />

Ich bemerke, dass die junge Generation Gegebenheiten<br />

weniger infrage stellt. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber<br />

ich weiß, dass wir anders waren. Menschen müssen die Dinge<br />

nicht als gegeben hinnehmen. Wenn also jemand sagt, »Man<br />

müsste...«, zeigt diese Formulierung zunächst nur, dass Interesse<br />

an einer Sache vorhanden ist – und auch die Vorstellung,<br />

dass etwas anders sein könnte, als es ist. Der nächste Schritt<br />

ist, sich zu fragen: »Wer könnte Veränderungen bewirken ?«<br />

Sicherlich sind das nicht diejenigen Personen, die in die Sache<br />

bisher involviert sind. Der dritte Schritt ist: »Wer sieht das<br />

genauso wie ich ?« Nicht selten stellst du fest, dass andere das,<br />

was du verändern willst, noch gar nicht bemerkt haben. Man<br />

fängt an zu erklären und merkt: »Das bringt gar nichts«. Oft<br />

bekommt man nur als Antwort: »Ja, aber das war doch schon<br />

immer so.« Vierter Schritt: Statt mühselig anderen Menschen<br />

weiterhin zu erklären, dass etwas geändert werden müsste, ist<br />

es besser, ich stecke meine ganze Energie in eigenes Handeln<br />

und frage mich: »Wo wäre denn ein erster Ansatz, etwas zu<br />

verändern?« Ich bin kein revolutionärer Typ. Ich fange mit kleinen<br />

Schritten an. Man muss sich aber den Menschen nähern,<br />

die verantwortlich sind, um zu fragen: »Wie sehen Sie das ?<br />

Könnte man da etwas zum Besseren ändern? « Dialoge sind<br />

wichtig. Sie kommen in meiner Arbeit automatisch zustande.<br />

Auch heute noch fällt mir in vielen Situationen sofort etwas<br />

ein, was geändert werden könnte. Mit dieser Sichtweise macht<br />

man sich aber nicht nur FreundInnen. Man muss mit Kritik<br />

auch ein bisschen vorsichtig sein. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q KATRIN RABUS IM INTERVIEW<br />

» Ich habe es trotzdem getan. «<br />

Wer Dich kennenlernt, weiß, Du kannst Dich nicht nicht<br />

engagieren. Ist das so ?<br />

Dieses »selbst handeln können« ist mir einfach vertraut. Ich<br />

fühle einfach eine Verantwortung, Dinge klar auszusprechen.<br />

Ich habe kürzlich einen Artikel über jemanden gelesen, der auch<br />

gewürdigt wurde. Er sagte über sein lebenslanges Engagement:<br />

»Ich habe das Gefühl, ich würde nichts tun, wenn neben<br />

meinem Alltag nicht auch ein öffentlicher Ansatz dabei wäre,<br />

in dem ich mich gesellschaftlich einbringe.« Genauso geht es<br />

mir. Mein Vorbild war Hildegard Hamm-Brücher. Die Politikerin<br />

sagte damals: »Frauen haben eine Rolle in der Famile.<br />

Sie haben eine Rolle im Beruf – und sie haben eine Rolle im<br />

öffentlichen Leben.« Diese Aussage traf immer auch auf mich<br />

zu – seit ich mit 13 Jahren Klassensprecherin wurde. Mein Vater<br />

war entsetzt. Als Fazit der Kriegsgeneration sagte er dazu nur:<br />

»Engagiere Dich nicht.« Ich habe es trotzdem getan.<br />

Kann sich das JedeR leisten »die Klappe aufzumachen« ?<br />

Nein, man kann es sich nicht immer leisten. Aber wenn man es<br />

sich nicht leisten kann, geht es einem nicht gut.<br />

Womit ist ein »es sich leisten können« verbunden ?<br />

Ich sage: Das geht nur mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit.<br />

Ende der Siebzigerjahre hättest Du auch mit Deiner Lehrtätigkeit<br />

im Schuldienst mit einer sicheren Beamtenlaufbahn weitermachen<br />

können. Stattdessen hast Du die »Galerie Katrin<br />

Rabus« an der Plantage 13 gegründet. Hattest Du nach Deiner<br />

Entscheidung, freie Galeristin zu werden, schlaflose Nächte<br />

oder galt für Dich eher »No risk, no fun ?«<br />

LehrerIn sein können viele, aber ich wusste, dass ich auch noch<br />

etwas ganz anderes kann. Man hätte mir bei meinem Temperament<br />

auch niemals den Aufstieg im Schuldienst ermöglicht.<br />

Ja, ich hatte als Galeristin und mit dem Kauf und der Finanzierung<br />

der ehemaligen Blusenfabrik Engels an der Plantage viele<br />

schlaflose Nächte und Zweifel, wie mein Mann und ich das<br />

schaffen würden. Gut war: Mein Mann hatte einen sicheren<br />

Beruf. Nur so konnten wir es uns leisten, ins Risiko zu gehen.<br />

Er hat unser gesellschaftliches Engagement immer auch als<br />

»soziales Kapital« und persönliche Bereicherung gesehen. Vor<br />

allem hat er aber auch nie gefragt: »Was kommt dabei raus ?«<br />

Was wir mit der Plantage 13 erreicht haben, hätten wir nie<br />

gemeinsam geschafft, wenn ich im Schuldienst geblieben wäre.<br />

Ich frage mich aber heute rückblickend: »Wie habe ich über<br />

25 Jahre diese viele Arbeit geschafft ?«<br />

Welche Beziehung hast Du im etwas abseitigen »Dorffrandgebiet«<br />

an der Plantage zu Deinem Stadtteil Findorff ?<br />

Die Initiative »Leben in Findorff« hat uns zu Findorff-FreundInnen<br />

gemacht. Ich habe einfach sehr lange zu viel Energie<br />

in andere Projekte gesteckt, um den Stadtteil, in dem wir seit<br />

Jahrzehnten leben, mehr wahrzunehmen. Aber mit den neuen<br />

MieterInnen in der Plantage 13 sind wir froh, dass wir auch<br />

Aspekte von und für Findorff berücksichtigen werden.<br />

Welche Rolle spielt Werner Rabus als »Mann an Deiner Seite«<br />

in Deinem Leben ?<br />

Die größte !<br />

▼ ÜBER KATRIN RABUS<br />

Katrin Rabus (78) studierte von 1963 bis 1969 Geschichte und<br />

Romanistik. In den Siebzigerjahren arbeitete sie als Lehrerin<br />

an verschiedenen Gymnasien. Später gründete Rabus in der<br />

Plantage 13 eine öffentliche Galerie für zeitgenössische Kunst.<br />

Im Jahr 1992 stand das gesamte Gebäude zum Verkauf. Weil<br />

dadurch die Galerie bedroht war, kaufte das Ehepaar die Immobilie,<br />

um sie aufwendig umzubauen. Katrin Rabus gründete<br />

mehrere Vereine und engagierte sich in Gremien und Ehrenämtern;<br />

darunter das internationale Fernsehforum für Musik »The<br />

Look of Sound«. Die Galerie Rabus gibt es seit 2004 nicht mehr,<br />

aber das daraus entstandene »Zentrum für Kultur und Medien«<br />

bietet bis heute Räumlichkeiten für gewerbliche MieterInnen<br />

vorrangig aus der Kultur- und Medienszene – darunter viele<br />

Jahre auch die Bremer Philharmoniker. www.plantage13.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08


PROFILE<br />

q SYBILLE KORNITSCHKY ÜBER DEN NEUSTART DER »JAZZAHEAD!« VOM 14. APRIL BIS 1. MAI<br />

» Mein Optimismus ist ›never ending‹. «<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10 | PROMOTION<br />

SYBILLE KORNITSCHKY<br />

PROJEKTLEITERIN<br />

D<br />

er weltweit größte Branchentreff des Jazz<br />

hat 20<strong>21</strong> nur virtuell unter dem Motto<br />

»close together from afar !« stattgefunden.<br />

Wie empfanden Sie als Projektleiterin die<br />

»jazzahead !« als Messe und Festival ausschließlich<br />

auf digitalen Wegen ?<br />

Die Entscheidung, rein digital zu produzieren,<br />

war nie unser Wunsch. Die Messe hat<br />

am Ende mit ca. 1.000 TeilnehmerInnen<br />

hervorragend funktioniert. Das Festival nur online statt live vor<br />

Ort würden wir so nie wieder machen wollen.<br />

Unter dem Motto »together again« soll es in diesem Jahr vom<br />

14. April bis zum 1. Mai endlich wieder mit Publikum losgehen.<br />

Wir führen dieses Interview im Februar. Wie überzeugt sind Sie<br />

davon, dass die »jazzahead !« wie früher stattfinden kann ?<br />

Absolut sicher kann man sich tatsächlich nie sein, aber ich lege<br />

jetzt erst recht einen trotzigen Optimismus an den Tag. Mein<br />

Team und ich arbeiten jeden Tag dafür, dass es passieren wird.<br />

Wie gehen Sie mit der latenten Planungsunsicherheit um ?<br />

Der ungewisse Zustand kostet in der Vorbereitungsphase für<br />

eine Veranstaltung in dieser Größenordnung viel Zeit und<br />

Nerven. Konkret zu planen und zugleich ständig Alternativen<br />

bedenken und entwickeln zu müssen raubt einfach Energien.<br />

Besonders die »Showcases« leben von Begegnung und ständigem<br />

Wechsel zwischen den Bühnen. Abstandsregeln werden<br />

vermutlich weiterhin bleiben. Wird die »jazzahead !« in diesem<br />

Jahr nur für FachbesucherInnen zugänglich sein – oder können<br />

alle Jazz-Fans teilnehmen ?<br />

Stand heute gehen wir davon aus, dass die »Showcases« als das<br />

Eldorado des Jazz nur für Fachpublikum zugänglich sein werden.<br />

Im Vorfeld haben Sie mir erzählt, dass für alle BesucherInnen<br />

ein Musikzelt auf der Bürgerweide geplant ist ...<br />

Das Zelt soll für alle sein, also nicht nur für registrierte FachbesucherInnen.<br />

Wir werden auch einige Showcases-Konzerte ins Zelt<br />

übertragen. Darüber hinaus planen wir ein fantastisches Live-Programm<br />

am Freitag- und Samstagabend parallel zur Messe. Festival-Feeling<br />

mitten in Findorff, das hatten wir lange nicht mehr.<br />

»Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden«, ist<br />

ein Zitat von Alexander Solschenizyn. Locker formuliert, aber<br />

stimmt der Satz angesichts der Situation der letzten Monate ?<br />

Definitiv. Genauso ist es.<br />

Waren Sie manchmal verzweifelt angesichts der wenig erfreulichen<br />

Rahmenbedingungen in den letzten zwei Jahren – oder<br />

sind Sie jederzeit ein optimistischer Mensch, der macht ?<br />

Mein Optimismus ist »never ending«. Hätte ich als verantwortliche<br />

Projektleiterin diesen unverwüstlichen Optimismus nicht,<br />

würde die »jazzahead !« nicht das sein, was sie heute ist.<br />

Die Kunst der Improvisation ist ein wesentliches Merkmal<br />

des Jazz. Wie oft mussten Sie in letzter Zeit improvisieren ?<br />

Permanent und im besten Sinne des Wortes. Improvisation<br />

heißt für uns nicht »irgendetwas irgendwie zusammenkitten«.<br />

Improvisieren heißt für uns, sich immer wieder auf völlig neue<br />

Situationen einzustellen und dann im jeweiligen Moment zu<br />

reagieren.<br />

Wie erleben Sie die Situation der KünstlerInnen, Agenturen,<br />

Verlage und Festival- und ClubprogrammmacherInnen ?<br />

Die Situation ist für alle extrem schwierig. Tatsächlich kann<br />

derzeit noch niemand Bilanz ziehen, was die Zeit der Pandemie<br />

mit der Szene gemacht hat, in der wir unterwegs sind und mit<br />

der wir zusammenarbeiten. Wir sind ja auch noch mittendrin.<br />

Klar ist: Es wird, trotz Förderprogrammen und Hilfsgeldern,<br />

die irgendwann zu Ende gehen, am Ende viele VerliererInnen<br />

geben.<br />

Schauen wir optimistisch auf den kommenden Frühling und<br />

gehen wir davon aus, dass die »jazzahead!« wie geplant stattfinden<br />

wird. Was haben wir zu erwarten ?<br />

Musikalische Highlights aus unserem Partnerland Kanada,<br />

wie die Festivaleröffnung mit Erin Costelo im Theater Bremen<br />

oder das Galakonzert in der »Glocke« mit Laila Biali und<br />

Malika Tirolien. Natürlich die CLUBNIGHT in über 20 Spielstätten,<br />

dieses Mal allerdings mit neuem Ticket-Konzept.<br />

Und erstmalig die Austragung des Deutschen Jazz Preises im<br />

»Metropol Theater Bremen« mit einem besonderen Konzertabend,<br />

für den es auch Tickets geben wird.<br />

Wenn der Stress vorbei ist: Wie entspannen Sie privat ?<br />

Ich entspanne in unserem Garten und verbringe mehr Zeit<br />

mit meinen Töchtern und meiner Familie.<br />

Jazz hören steht nicht mehr auf dem Programm ?<br />

Im Gegenteil. Von den vielen Konzerten, die wir veranstalten,<br />

bekomme ich während der »jazzahead !« leider kaum etwas zu<br />

hören. Die Aufzeichnungen schaue ich mir hinterher an – privat<br />

zuhause auf Großleinwand und mit einer guten Flasche Wein.<br />

▼ ÜBER SYBILLE KORNITSCHKY<br />

Sybille Kornitschky ist seit der Gründung 2006 Projektleiterin<br />

für die Musikfachmesse und das Festival »jazzahead !«. Schulzeit<br />

und Studium haben sie in jungen Jahren insbesondere nach<br />

Frankreich geführt. Nach einer spannenden Zeit als Lektorin<br />

in einem Buchverlag in Köln ging sie für die neue Aufgabe nach<br />

Bremen. Die »jazzahead !« wurde 2019 zur Europäischen Kulturmarke<br />

des Jahres ausgezeichnet und findet vom 14. April bis<br />

zum 1. Mai 2022 statt. Informationen über alle Konzerte und<br />

Tickets online gibt es unter www.jazzahead.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11 | PROMOTION


PROFILE<br />

q SEIT 20 JAHREN FÜHRT KATJA GRAVERT DEN RAUM³-FACHBETRIEB »KINDERVATER«<br />

» Wir kommen ins Haus oder in die Wohnung. «<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12<br />

KATJA GRAVERT<br />

RAUM<br />

AUSSTATTERIN<br />

F<br />

rau Gravert, Sie sind erfahrene Expertin für<br />

kreative Wohnideen. Farben, Designs und<br />

Materialien: Welcher Heimtextil- Trend wird<br />

dieses Jahr besonders angesagt sein ?<br />

Stark im Kommen ist der Digitalprint für<br />

Stoffe und Stores. Hauptthema bleibt »Natur«<br />

– mit floralen Motiven oder Dschungelmotiven<br />

ganz wie im Regenwald mit Blättern und Farn.<br />

In »Coronazeiten« bleiben die Menschen verstärkt zuhause.<br />

Wie schafft man sich dort eine besondere Atmosphäre ?<br />

Gemütlichkeit ist ganz wichtig. Die schafft man sich durch Textile<br />

Vorhangstoffe, Bodenbeläge und Teppiche, aber auch durch<br />

Plaids und Kissen, mit denen man wunderbar cocoonen kann.<br />

Warum ist dafür individuelle Beratung und ganzheitliche<br />

Raumgestaltung so wichtig ?<br />

Fachberatung ist wichtig, um sich zu informieren, welche Möglichkeiten<br />

es gibt. Als RaumausstatterInnen achten wir besonders<br />

darauf, dass beispielsweise die Farben und Materialien zueinander<br />

passen. Ein Beispiel: Man sollte einen Grobstore nicht<br />

unbedingt mit einem seidigen Vorhang kombinieren. In der<br />

Auswahl der Materialien und im Zusammenspiel der Farbabstimmungen<br />

ist es gut, wenn sich im Beratungsprozess am Ende<br />

in der Raumgestaltung eine Einheit ergibt. Zudem beraten wir<br />

als Fachleute auch zur technischen Machbarkeit, um möglichst<br />

alle individuellen Wünsche zu ermöglichen.<br />

Schauen Sie sich auch in den Räumlichkeiten der KundInnen<br />

um, was machbar wäre?<br />

Selbstverständlich !<br />

Wie gestaltet sich der Ablauf einer Beratung, um gemeinsam<br />

raumgreifende Ideen zu entwickeln – und umzusetzen ?<br />

Wir kommen ins Haus oder in die Wohnung und schauen uns<br />

vor Ort an, wie die räumlichen Gegebenheiten sind. Typische<br />

Fragestellungen sind: Wo gibt es schwierige Ecken ? Wie sind<br />

die Fenster beschaffen ? Kurzum: Was soll und kann wie<br />

gemacht werden ? So verschaffen wir uns auf direkten Wegen<br />

persönlich Klarheit, um abgestimmte Lösungen für unsere<br />

KundInnen zu entwickeln.<br />

Beispiel Fenster: Die sind in der dunklen Winterzeit sehr früh<br />

sehr hell erleuchtet. Besonders großformatige Fenster bieten<br />

Blickgästen oftmals ungewünschte Einblicke. Wie kann man<br />

sich stilvoll mehr »Sichtschutz« verschaffen ?<br />

Zum Sicht- und Sonnenschutz, den ich gern ergänzen würde,<br />

gehören nicht nur wertige Stoffe für Vorhänge, sondern auch<br />

maßangefertigte Plissees, Rollos und Jalousien, beispielsweise<br />

zur Verdunkelung eines Schlafzimmers. Entdecken Sie ausgesuchte<br />

Kollektionen: Die bieten Ihnen alle erdenklichen Farben<br />

und Muster und sind bei uns im Fachgeschäft zu erwerben.<br />

Wie groß ist das Team von »Kindervater« – und welche Expert-<br />

Innen für die verschiedenen Bereiche gehören dazu ?<br />

Wir sind ein Team aus elf Personen. Dazu zählen drei Raumausstatter,<br />

die verlegen und montieren. Auch unsere Beraterinnen<br />

vor Ort im Fachgeschäft sind alle gelernte Raumausstatterinnen.<br />

Im Team sind auch zwei Meister, was ich ganz wichtig<br />

finde.<br />

»Kindervater« ist auch stark im Objektbereich tätig. Welche<br />

Unternehmen aus welchen Branchen gehören zu Ihren<br />

AuftraggeberInnen ?<br />

Zu den KundInnen im Objektbereich zählen zum Beispiel die<br />

Sparkasse Bremen, Kita Bremen und Schulen. Für Kita Bremen<br />

machen wir Spielteppiche, die das Umweltzeichen »Blauer Engel«<br />

für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen<br />

tragen. Alle Kitas in Bremen können diese besonderen<br />

Spielteppiche und Bodenbeläge bei uns käuflich erwerben.<br />

Vor fast einem Jahrhundert hat Emil Kindervater seinen Fachbetrieb<br />

in Findorff in der Münchener Straße gegründet. Es gilt<br />

ein persönliches Jubiläum zu begehen: Seit 20 Jahren führen<br />

Sie als Enkelin in der dritten Generation das Unternehmen<br />

weiter. Haben Sie sich damals bewusst dafür entschieden ?<br />

Ich habe nie davon geträumt »Kindervater« zu übernehmen, bin<br />

aber durch meine kaufmännische Ausbildung doch in die Aufgabe<br />

hineingewachsen, habe berufliche Erfahrungen in Freiburg<br />

gesammelt und ein textilbetriebswirtschaftliches Studium an<br />

der heutigen Fachakademie für Textil & Schuhe »LDT Nagold«<br />

abgeschlossen. Zugleich habe ich schon immer im elterlichen<br />

Betrieb mitgearbeitet. Da war es naheliegend, zum gegebenen<br />

Zeitpunkt das Fachgeschäft verantwortlich zu übernehmen. u<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 13


q KATJA GRAVERT IM INTERVIEW<br />

» Mein persönlicher Stil ist definitiv eher zeitlos. «<br />

Hatten Sie vor der endgültigen Berufswahl auch andere Pläne,<br />

was man hätte werden können ?<br />

Sehr gute Frage ! Auf jeden Fall wollte ich immer irgendetwas<br />

mit Menschen machen – und so ist es ja auch gekommen.<br />

Wie hat sich seitdem die Geschäftswelt im Stadtteil verändert ?<br />

Es gibt bis heute viele inhabergeführte Geschäfte, die wie wir als<br />

persönliche AnsprechpartnerInnen und mit ganz viel Herzblut<br />

für die KundInnen betrieben werden. Unsere Fachgeschäfte werden<br />

individuell geführt – und das finde ich einfach großartig.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der alteingesessenen, etablierten<br />

Fachgeschäfte in Findorff und umzu ?<br />

Ich habe in dieser Hinsicht ein ausgesprochen positives Gefühl:<br />

Nicht jedeR will im Internet kaufen: Die persönliche Beratung<br />

wird auch weiterhin gefragt sein – ob das nun bei uns, im<br />

Findorffer Bücherfenster, in den Modegeschäften oder im<br />

Findorffer Käsekontor ist.<br />

Oder wie ein Mitbewerber mir einmal sagte: »Du kannst ja<br />

mal versuchen, ob Dir das Internet die Jalousien anbringt.«<br />

So ist es. Guter Service wird immer benötigt. Ich sehe daher<br />

eine gute Zukunft für professionell aufgestellte Fachgeschäfte.<br />

Wie wichtig ist für »Kindervater« der zentrale Standort an<br />

der Ecke Fürther Straße/Hemmstraße ?<br />

Unser Standort ist richtig, wichtig und sehr gut, weil er an der<br />

zentralen Drehscheibe Findorffs ist – nicht nur, weil alle Busse<br />

sich quasi vor unserer Eingangstür kreuzen und anhalten.<br />

Kommen Ihre KundInnen vorrangig aus Findorff ?<br />

Ja, zu uns kommen die FindorfferInnen, aber nicht nur. Wir<br />

haben außerdem viele KundInnen aus Walle, Schwachhausen,<br />

Oberneuland und von der anderen Weserseite. Eine wichtige<br />

Rolle für uns als Traditionsunternehmen zur Gewinnung von<br />

NeukundInnen spielt der Findorffmarkt, über den uns auch<br />

auswärtige Gäste als Fachgeschäft entdecken, wenn sie den<br />

Markt in unseren schönen Stadtteil besuchen.<br />

Auf der Seite zur Münchener Straße steht vor dem Geschäft<br />

ein ganz besonderes Kissen. Die gleichnamige Bronzeskulptur<br />

hat der Künstler Thomas Recker geschaffen. »Das Kissen« ist<br />

sowohl durch das Material und mit den Maßen nicht wirklich<br />

sofatauglich. Die beeindruckende Skulptur hat den typischen<br />

Kniff in der Mitte und steht für »den bürgerlichen Wohngeschmack«.<br />

Zugleich verweist sie auf »die gute Stube Findorffs«.<br />

Ist der Standort direkt vor »Kindervater« Zufall oder Absicht<br />

gewesen ?<br />

Sie werden es nicht glauben, aber es gab damals tatsächlich<br />

böse Gerüchte, »Kindervater« hätte dafür gesorgt, dass »Das<br />

Kissen« dort hinkommt. Die Wahrheit ist: Wir hatten nichts mit<br />

der Auswahl des Standortes zu tun. Es war reiner Zufall. Aber<br />

ich freue mich natürlich jedes Mal über die Skulptur: Die passt<br />

einfach zu uns und unserem Stadtteil.<br />

Wie sind Sie selbst privat eingerichtet ?<br />

In der Raumgestaltung und Einrichtung und meinen eigenen<br />

Wänden setze ich für Bodenbeläge auf Naturmaterialien wie<br />

Sisal und Schurwolle. Jedes meiner Fenster ist für sich individuell<br />

gestaltet – mit Stoffen in weichen Farbübergängen, gern auch in<br />

Gelb- und Rottönen. Auch in der Auswahl der Materialien der<br />

Möbel finden sich bei mir viel Holz und Rattan. Ich weiß nicht,<br />

wer mich so gut beraten hat, aber mein persönlicher Stil ist<br />

definitiv eher zeitlos.<br />

▼ ÜBER KINDERVATER<br />

Als Raum³-Fachbetrieb setzt die Helmut Kindervater GmbH<br />

& Co. KG auf eine individuelle, kompetente Fachberatung aus<br />

einer Hand und professionelle Umsetzung auf höchstem handwerklichen<br />

Niveau – für alle Aufgabenstellungen zu Bodenbelägen<br />

und Stoffen sowie Sicht- , Sonnen- und Insektenschutz.<br />

Außerdem führt man Haustextilien. In den Verkaufsräumen in<br />

der Fürther Straße 2 / Ecke Hemmstraße kann man sich von<br />

den aktuellen Trends inspirieren lassen. www.kindervater.net<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

Hemmstraße 271 / 28<strong>21</strong>5 Bremen<br />

Mobil 0160 - 572 35 46<br />

www.Restaurant-Nayla.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


PROFILE<br />

q BETTINA BUSCH BEGLEITET FACH-UND FÜHRUNGSKRÄFTE IN DER ARBEITSWELT<br />

» Coaching ist für alle TeilnehmerInnen ein Gewinn. «<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16<br />

BETTINA BUSCH<br />

BUSINESSCOACH<br />

F<br />

rau Busch, Sie haben vor einem Jahr in<br />

Findorff die »Coaching Galerie« in der<br />

Eichenberger Straße eröffnet. Was hat Sie<br />

aus Schwachhausen in unseren schönen<br />

Stadtteil geführt ?<br />

Ich habe nach passenden Arbeitsräumen für<br />

mich als Business Coach gesucht. Zu dem<br />

Zeitpunkt hat meine Mutter die »kleine<br />

galerie eichenberger straße« aus Altersgründen<br />

aufgegeben. Die Suche nach Coaching-Räumen hat sich als<br />

schwierig gestaltet, vor allem in Coronazeiten. Letztendlich boten<br />

sich die Galerieräume wie von selbst an. Es war alles schon<br />

da: Die helle und freundliche Atmosphäre in der Galerie ist als<br />

Umfeld für das Coaching ideal.<br />

Aus welchem beruflichen Arbeits- und Erfahrungsbereich<br />

kommen Sie ?<br />

Ich war als Betriebswirtin langjährig als Personalerin in einem<br />

mittelständischen Bremer Unternehmen tätig, als ich durch eine<br />

eigene Fortbildung mit dem Coaching-Ansatz in Berührung<br />

gekommen bin. Mich haben die verschiedenen Möglichkeiten<br />

des Coachings sofort überzeugt und begeistert – irgendwann<br />

dann so sehr, dass es für mich ein professioneller Weg werden<br />

sollte. Heute bin ich sowohl als Einzel- als auch Gruppen- und<br />

Teamcoach tätig.<br />

Coaching ist heute ein weitreichender Begriff. Wie kann man<br />

sich Ihren professionellen Ansatz vorstellen ?<br />

Richtig ist: Der Begriff »Coach« ist nicht geschützt. Daher war<br />

es für mich wichtig, mich für eine vom Deutschen Berufsverband<br />

Coaching e.V. (DBVC) akkreditierte Ausbildung zu entscheiden,<br />

die definierte Qualitätsmaßstäbe erfüllen muss. Heute bin ich<br />

beim DBVC selbst Berufsmitglied.<br />

Sie bringen also viel Erfahrung aus dem mittelständischen Unternehmensbereich<br />

mit. Ist der Mittelstand Ihre Zielgruppe ?<br />

Ja, unbedingt. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen<br />

nutzen Coaching oft noch nicht als Instrument der Personalentwicklung.<br />

Ich empfehle bei MitarbeiterInnen, die ihre erste Führungsposition<br />

übernehmen, Coaching als begleitende Maßnahme<br />

zu nutzen. Die neue Führungskraft klärt in einem Coaching ihr<br />

Führungsverständnis und erhält Handwerkszeug, um von Anfang<br />

an ein gutes Verhältnis zu den MitarbeiterInnen aufzubauen.<br />

Mit anderen Worten: angekommen in der Führungsrolle !<br />

Abgesehen von dem Führungskräftecoaching: Für welche<br />

Themen werden Sie von Unternehmen angefragt ?<br />

Na ja, ich will es mal so sagen: In Zeiten, in denen alles gut<br />

läuft, braucht man mich nicht (lacht …). Man fragt mich an,<br />

wenn es eben nicht rund läuft. Oftmals sind es Schwierigkeiten<br />

in der Kommunikation und/oder Zusammenarbeit zwischen<br />

einzelnen MitarbeiterInnen oder im Team, die zu Spannungen<br />

führen. Als Teamcoach halte ich dem Team den Spiegel vor<br />

und helfe ihm, zunächst die Situation zu erkennen. In einem<br />

zweiten Schritt geht es darum, die MitarbeiterInnen dabei zu<br />

unterstützen, eigenverantwortlich eine Lösung zu finden. Auch<br />

bei organisatorischen Veränderungen, die ja grundsätzlich eine<br />

sehr gute Kommunikation auf allen Ebenen erfordern, kann ein<br />

proaktives Coaching sehr gut unterstützen.<br />

Kann ich mit beruflichen Problemen auch als Privatperson ein<br />

Coaching bei Ihnen buchen ?<br />

Privatpersonen kommen in der Regel zu mir, wenn sie Klarheit<br />

gewinnen möchten über ihre weitere berufliche Entwicklung.<br />

Oftmals sind das Entscheidungsprozesse zwischen verschiedenen<br />

Alternativen. Auch kommt es vor, dass der oder die CoachingnehmerIn<br />

zunächst nicht weiß, was er oder sie eigentlich selbst<br />

will. Hier helfe ich, zwischen Erwartungen anderer und eigenen<br />

Wünschen zu unterscheiden. In jedem Fall erhält jedeR Raum,<br />

eigene berufliche Talente und Fähigkeiten zu reflektieren, um<br />

für sich eine Perspektive zu finden.<br />

Ich habe gelesen, dass Sie auch Gruppencoachings anbieten.<br />

Was kann ich mir darunter vorstellen ?<br />

Herzstück in meiner »Coaching Galerie« ist die Coaching Jahresgruppe<br />

»Berufliches Wachstum und persönliche Entwicklung«.<br />

Mit meinem Angebot spreche ich Berufstätige an, die kompetent<br />

in ihrer Berufsrolle agieren wollen. Die TeilnehmerInnen<br />

reflektieren u. a. zu Themen wie Persönlichkeit, Werten und<br />

Konflikten. Ungemein wichtig ist – neben der Formulierung des<br />

persönlichen Ziels – der Erfahrungsaustausch untereinander.<br />

Die Gruppe trifft sich einmal monatlich samstags über die Sommermonate.<br />

Start ist am 7. Mai 2022. Es gibt noch freie Plätze.<br />

Auf kurzen Wegen über www.bettina-busch-coaching.de gern<br />

einfach direkt anfragen.<br />

In einem Satz: Warum sollte man sich für die Coaching-<br />

Jahresgruppe anmelden ?<br />

Hätte ich mit 30 Jahren alles das gewusst, was ich heute über<br />

mich und über menschliches Verhalten in der Zusammenarbeit<br />

in Unternehmen weiß, hätte ich die eine oder andere berufliche<br />

Situation leichter meistern können. Ganz gewiss aber ist ein gut<br />

geführtes Coaching für alle TeilnehmerInnen ein persönlicher<br />

Gewinn. Jetzt sind es doch zwei Sätze geworden (lacht …).<br />

▼ ÜBER BETTINA BUSCH<br />

Bettina Busch ist Associate Coach beim Deutschen Bundesverband<br />

Coaching e.V., TÜV-zertifizierter Coach, Gruppen- und<br />

Teamcoach und Dipl.-Betriebswirtin (FH). Sie ist seit 2020 als<br />

Business Coach in der »Coaching Galerie« in Findorff tätig.<br />

Dort begleitet Bettina Busch Fach- und Führungskräfte bei der<br />

Klärung von Themen aus der Arbeitswelt. Ausführliche Infos<br />

gibt es über www.bettina-busch-coaching.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Linus Klose ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 17


ARTWORK : HOLZ AUF HOLZ<br />

BY PETER HOLZ<br />

»Discontinuity«, 2016, 125 x 100 cm<br />

»Filth into the Sky«, 2017, 100 x 45 cm<br />

»Amygdala«, 2014, 100 x 125 cm<br />

»Silicone Bombshell«, 2017, 48 x 66 cm<br />

»Festival Come!«, 2015, 125 x 125 cm<br />

»Pteranodon Fragment«, 2016, 100 x 100 cm<br />

q ÜBER PETER HOLZ<br />

Der bildende Künstler und Autor lebt mit<br />

Familie in Findorff. Künstlerisch arbeitet er<br />

in seinem Atelier »use action!« im Hafen. Er<br />

macht Material_Kunst, in der Regel auf Holzplatten.<br />

Stofffetzen, Silikon und Pattex sind für<br />

ihn keine ungewöhnlichen »Zutaten«. Berühren<br />

ist bei den reliefartigen Oberflächen nicht nur<br />

erlaubt, sondern erwünscht. Sogar der Geruchssinn<br />

kann beim Betrachten der Werke ins<br />

Spiel kommen, denn Peter Holz verwendet bei<br />

seinen Assemblagen oft duftende Substanzen.<br />

Nebenbei: Er hat 2005 an der Universität<br />

Bremen über Sprache und Geruch promoviert.<br />

Peter Holz stellt noch bis zum 25. März 2022<br />

ausgewählte Werke im »Lugger« aus – der<br />

neuen Kneipe im Kulturzentrum Schlachthof.<br />

Mehr Informationen auf www.holzaufholz.de<br />

und www.facebook.com/holzaufholz ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 19


FINANZTIPP<br />

q FÜNF EXPERTENTIPPS AUS DER <strong>FINDORFF</strong>ER FILIALE DER SPARKASSE BREMEN<br />

Das eigene Zuhause – leichter als gedacht !<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20 | PROMOTION<br />

SPARKASSE BREMEN<br />

MEINZUHAUSE<br />

V<br />

iele gute Gründe sprechen für eine eigene<br />

Immobilie. Sie ist die einzige Altersvorsorge,<br />

die man sofort genießen kann. Sie schützt<br />

vor Mieterhöhungen und Eigenbedarfskündigungen.<br />

Außerdem schaffen die eigenen<br />

vier Wände langfristiges Vermögen – und<br />

das inflationssicher.<br />

In Bremen möchten deshalb viele Menschen,<br />

die noch zur Miete wohnen, etwas Eigenes.<br />

Gedanken ums Wohnen machen sich aber auch diejenigen, die<br />

bereits ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzen. Hier<br />

stehen Modernisierungsmaßnahmen an. Für alle haben die<br />

ExpertInnen der Sparkassen-Filiale in der Fürther Straße fünf<br />

Tipps parat.<br />

TIPP 1: DIE LAGE<br />

Eine identische Immobilie ist unterschiedlich viel wert, je nachdem<br />

wo sie steht. Da machen wenige Kilometer schon einen riesigen<br />

Preisunterschied. Fragen Sie sich also nicht nur, wo Sie am<br />

liebsten wohnen möchten. Überlegen Sie, wie weit der Weg zur<br />

Arbeit höchstens sein darf, ob Sie den öffentlichen Nahverkehr<br />

in der Nähe benötigen und welche Wegstrecken auf die jüngeren<br />

Familienmitglieder zukommen können. Bestimmt sind in<br />

diesem Umkreis Orte dabei, die Sie noch nicht auf dem Zettel<br />

hatten. Über die Infrastruktur der Bremer Stadtteile informiert<br />

das Portal www.spot-bremen.de.<br />

TIPP 2: DER FINANZIELLE RAHMEN<br />

Welche Summen sind noch zu stemmen und wo ist wirklich<br />

Schluss? Das ist ohne Hilfe gar nicht einfach zu beantworten.<br />

In einem persönlichen Gespräch mit BeraterInnen der Sparkasse<br />

Bremen erfahren Sie strukturiert und schnell, welche Finanzierungshöhe<br />

möglich ist und erhalten dafür eine verbindliche<br />

Finanzierungsbestätigung – den »Heimvorteil«. Diese Bestätigung<br />

kann ein Türöffner sein. Im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

In einem Verkaufsgespräch bekunden Sie echtes Interesse und<br />

weisen die finanziellen Mittel nach. Wer es lieber elektronisch<br />

mag, der benutzt einfach die Baufi-App der Sparkasse Bremen.<br />

Hier kann jeder – auch KundInnen anderer Banken – innerhalb<br />

von wenigen Minuten sehen, ob die Finanzierung möglich ist.<br />

Als Sofortauskunft gibt es dann ein digitales Baufi-Zertifikat<br />

in der App. Notwendig ist lediglich ein Girokonto mit Onlinebanking-Zugang.<br />

Ein weiterer Vorteil: Es gibt weder Papierkram,<br />

noch Anrufe.<br />

TIPP 3: DAS MODERNISIEREN<br />

Entweder direkt nach dem Erwerb oder im Laufe der Zeit<br />

stehen sie an: die kostenintensiven Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Von der Heizung bis hin zum Dach möchte das Eigenheim<br />

instandgehalten werden. Auch Energie einsparen und auf alter-<br />

native Energiequellen wechseln rechnen sich über die Jahre.<br />

Und auch ganz wichtig: Viele Modernisierungsmaßnahmen<br />

tragen dazu bei, dass Sie Ihre neue Immobilie zu Ihrem persönlichen<br />

Zuhause umgestalten. Die ExpertInnen der Sparkasse<br />

zeigen Ihnen auf, welche Investitionskosten auf Sie zukommen.<br />

Mit einem Bausparvertrag oder einem Modernisierungskredit<br />

sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.<br />

TIPP 4: DER RICHTIGE KREDIT<br />

Die Sparkasse Bremen bietet keine Baufinanzierungen von der<br />

Stange an. Stattdessen nehmen sich die ExpertInnen Zeit und<br />

schauen gemeinsam mit den InteressentInnen, wie die Finanzierung<br />

zusammengesetzt werden kann. An den Konditionen wird<br />

es nicht scheitern: Als Finanzvermittler bietet die Sparkasse<br />

Bremen sogar ein Darlehen anderer Institute an – derzeit sind<br />

aktuelle Konditionen von 180 Banken verfügbar. In der Beratung<br />

entscheiden allein die KundInnen, was Ihnen wichtig ist<br />

und welches Angebot schließlich am besten zu Ihnen passt. Dadurch<br />

werden immer die besten Konditionen und Bedingungen<br />

für jeden individuellen Fall zusammengestellt. Zu erreichen ist<br />

die Baufinanzierungsberatung der Sparkasse Bremen werktags<br />

von 8:00 bis 20:00 Uhr über die Telefonnummer 04<strong>21</strong> 179-0.<br />

TIPP 5: DIE SCHNELLE UMSETZUNG<br />

Wenn Sie sich für die eigenen vier Wände interessieren, dann<br />

gehen Sie zügig an die Umsetzung. Die Beschäftigung mit allen<br />

Dingen, die zum Immobilienerwerb gehören, benötigt Zeit.<br />

Hektik wäre dabei kein guter Ratgeber. Auch bei der Immobiliensuche<br />

sollten Sie Ruhe bewahren. Geben Sie sich ein bis zwei<br />

Jahre. Wenn Sie das richtige Objekt für sich entdeckt haben,<br />

sind Sie mit Ihrer guten Vorbereitung in der besten Ausgangsposition.<br />

q DAS EIGENE ZUHAUSE AUF »SPOT«<br />

Die Plattform www.spot-bremen.de informiert nicht nur<br />

rund ums Wohnen in den Bremer Stadtteilen. Gut recherchierte<br />

Artikel im Bereich »Mein Zuhause« bieten Orientierung<br />

für ImmobilienbesitzerInnen und solche, die es werden<br />

möchten. Hier gibt es noch mehr Tipps rund um die eigene<br />

Immobilie oder den Immobilienkauf. Auch die Modernisierung<br />

kommt nicht zu kurz: Smart Home oder Heizen mit<br />

erneuerbaren Energien sind nur zwei Beispiele für aktuelle<br />

Themen. Sehr komfortabel ist die Immobiliensuche in »Mein<br />

Zuhause«. Sie checkt automatisch viele große Immobiliendatenbanken<br />

auf Ihre Kriterien hin. So müssen Sie nicht<br />

jedes Portal einzeln durchstöbern, sondern erhalten schnell<br />

und komfortabel alle Suchergebnisse auf einen Blick.<br />

Text: Nils Andresen, Foto: JP Wallet ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>21</strong> | PROMOTION


▼ BREMER BÜRGERPARK-TOMBOLA NOCH BIS ZUM 08. MAI 2022<br />

Im Herzen Bremens !<br />

A<br />

nfang Februar ging sie los, indem Verkaufshaus<br />

für Verkaufshaus in die Innenstadt<br />

rollten: die 68. Bürgerpark-Tombola in der<br />

Bremer City und in verschiedenen Einkaufszentren.<br />

Schirmherr der Veranstaltung ist<br />

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte.<br />

Das neue Losmotiv ist diesmal<br />

das Schnoor-Viertel.<br />

Die Bürgerpark-Tombola ist eine wichtige Unterstützung<br />

für den Erhalt des Bürgerparks, der nicht<br />

nur als »grüne Lunge« für Findorff dafür sorgt, dass in den<br />

zunehmend heißen Sommern die Temperaturen im Umfeld von<br />

Bürgerpark und Stadtwald viel geringer sind, weil die Bäume<br />

und andere Pflanzen dort für den Stadtteil einen kühlenden<br />

Effekt haben. Insofern haben alle, aber besonders die Findorffer-<br />

Innen ein großes Interesse, den ausschließlich privat finanzierten<br />

Bremer Bürgerpark als eine einzigartige, denkmalgeschützte<br />

grüne Oase mitten in der Stadt zu unterstützen.<br />

Seit fast sieben Jahrzehnten tragen Bremer Unternehmen mit<br />

Sachspenden und die LoskäuferInnen dazu bei, dass der Bremer<br />

Bürgerpark und auch viele andere begünstigte Parkanlagen<br />

erhalten und gepflegt werden. Zudem unterstützt die Bürgerpark-Tombola<br />

weitere Projekte in den Parkanlagen der Stadt.<br />

TOMBOLA<br />

Im Stadtbereich können die Lose an den traditionellen Standorten<br />

gekauft werden: Dazu zählen die Standorte Liebfrauenkirchhof,<br />

Sögestraße sowie der Bahnhofsvorplatz. Parallel dazu<br />

findet der Losverkauf auch in den Einkaufszentren Weserpark,<br />

Roland-Center, Waterfront, Walle-Center und der Berliner Freiheit<br />

statt. Auch das bewährte »tombomobil« ist wieder überall<br />

unterwegs, so dass dem Losglück viele Chancen<br />

eröffnet werden – und die Chancen, das<br />

große Glück zu machen, stehen so gut wie nie.<br />

Im Rahmen der Hauptgewinne sind natürlich<br />

die Klassiker »Autos, Reisen und Bargeld« zu nennen. In der<br />

letzten Tombola-Verkaufswoche steigt auch wieder die 5.000<br />

Euro-Sonderverlosung (2. Gewinnchance, Zusatzverlosung auf<br />

alle verkauften Lose).<br />

Dietmar Hoppe, Geschäftsführer der Bürgerpark-Tombola,<br />

Joachim Linnemann, Präsident des Bürgerparkvereins und Tim<br />

Großmann, Direktor des Bürgerparks und die – neben dem Bürgerparkverein<br />

– am Reingewinn partizipierenden Vereine (der<br />

Förderverein Stadtgarten Vegesack, der Achterdiekpark und der<br />

Förderkreis Overnigelant) hoffen auf großes Engagement aller<br />

BremerInnen – im Sinne der guten Sache. Weitere Informationen<br />

unter www.buergerpark-tombola.de<br />

Text: Dietmar Hoppe, Foto: Martin Rospek ▲<br />

Haarschnitte<br />

für Herren:<br />

Termine unter<br />

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Tel. 04<strong>21</strong> / 35 14 54 · Damen-, Herren- und Kinderfriseurin<br />

mit und ohne Termin · Hemmstraße 293 · 28<strong>21</strong>5 Bremen<br />

Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00<br />

bis 18:00 Uhr und am Samstag von 8:00 bis 14:00 Uhr<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22 | PROMOTION<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 23


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

S<br />

ie haben es bestimmt schon bei<br />

uns in der Fürther Straße<br />

gesehen – wir haben umgebaut.<br />

Damit schaffen wir<br />

mehr Platz für die Beratung<br />

und können Ihnen noch<br />

schneller Termine anbieten.<br />

Neu ist die Möglichkeit, dass<br />

wir eine Videoberatung aus der<br />

Filiale durchführen. Somit könnten Sie Ihr nächstes<br />

Beratungsgespräch bequem vom<br />

heimischen Sofa aus mit uns führen.<br />

Digital und persönlich !<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Alle Termine können Sie mit uns telefonisch<br />

unter der 04<strong>21</strong> 179-0 vereinbaren.<br />

Auch über www.beraterfinder.sparkasse-bremen.de finden Sie<br />

uns unter dem Standort Fürther Straße und für Ihr Anliegen die<br />

passenden BeraterInnen. Auch einen Rückrufwunsch platzieren<br />

Sie dort mit einem Klick. Vieles lässt sich am Telefon erledigen.<br />

Unsere SB-Geräte werden weiterhin stark genutzt. Mit beiden<br />

SB-Filialen haben wir ein entsprechendes Angebot im Stadtteil.<br />

In der Fürther Straße 8 stehen ein kombinierter Ein- und Auszahlautomat,<br />

ein Geldautomat sowie zwei SB-Terminals für Sie bereit.<br />

Wir stellen fest, dass die neuen Funktionen, wie<br />

Rechnungen scannen oder Kontoauszüge drucken,<br />

immer besser von der Hand gehen. Mein Tipp:<br />

Nutzen Sie auch die Zeiten am frühen Vormittag.<br />

Auf Wunsch zeigen wir Ihnen die neuen Funktionen<br />

natürlich direkt am Gerät. Wer bereits unsere<br />

Sparkassen-App oder das Online-Banking kennt,<br />

benötigt unsere SB-Terminals gar nicht mehr. Die<br />

Kontoauszüge werden dann digital bereitgestellt<br />

und archiviert.<br />

Auch wenn es bei uns mitunter personell<br />

eng werden kann, stehen Sie mit Ihrem<br />

Anliegen im Mittelpunkt. Sprechen Sie<br />

uns weiterhin gerne an. Wir finden eine<br />

Lösung ! Und für die Zeit, in der wir wieder kleine Veranstaltungen<br />

vor Ort durchführen können, bereiten wir uns vor. Denn<br />

die Idee unserer neuen Filialstruktur ist es ja, ein Anlaufpunkt<br />

im Stadtteil zu sein – sogar für Themen, die nichts mit dem<br />

Bankgeschäft zu tun haben. Lesungen, Konzerte oder Kurse<br />

aller Art sind denkbar. Start-ups sind herzlich willkommen, sich<br />

vorzustellen. Wir freuen uns auf Ihre Wünsche oder Ideen !<br />

Herzlichst, Friederike Heber, Service-Beraterin ▲<br />

»Es kommt darauf an, den<br />

Körper mit der Seele und die Seele<br />

durch den Körper zu heilen.«<br />

Gesichtsanalyse<br />

Augendiagnose<br />

Oscar Wilde<br />

Bioresonanztherapie / EAV<br />

Homöopathie<br />

Umweltmedizin<br />

Psychokinesiologie<br />

Mentalfeldtherapie<br />

Traumatherapie (AIT)<br />

naturheilpraxis<br />

schwanenberg<br />

Andrea Hella Schwanenberg<br />

Heilpraktikerin und staatl. examinierte Krankenschwester<br />

www.naturheilpraxis-schwanenberg.de<br />

Seit über 20 Jahren Praxiserfahrung<br />

Geibelstraße 4 · 28<strong>21</strong>5 Bremen · Telefon 04<strong>21</strong> / 4 91 99 81<br />

Sonntag, 6. März 2022, 15 bis 18 Uhr<br />

Technik- und Kulturgeschichte der<br />

Abwasserentsorgung<br />

Wir haben unsere klassische Ausstellung<br />

rund um »Schiete und Dreck« aktualisiert.<br />

Lassen Sie sich von unserem Kollegen<br />

»Kalle« durch die imposante Halle, die<br />

Unterwelt und den begehbaren Original-<br />

Kanal geleiten. Sie werden staunen !<br />

Mit Quiz.<br />

Eintritt frei – Spende erbeten. Weitere<br />

Termine und alle Informationen unter:<br />

www.altespumpwerk.de<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | HB<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24


q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Mehr als Kita !<br />

F<br />

if hat weit mehr im Angebot<br />

als Kinderbetreuung. Wir<br />

bieten Entspannungskurse<br />

sowie Gesprächsgruppen<br />

in schwierigen Lebenssituationen<br />

an und vermieten<br />

Räume für vielfältige<br />

Stadtteilaktivitäten.<br />

Zwei Gymnastik- bzw.<br />

Bewegungsräume beispielsweise.<br />

Der ebenerdige Bewegungsraum<br />

in der Theodor-Heuss-<br />

Allee ist barrierefrei. Er liegt<br />

fünf Fußminuten vom Bahnhof<br />

entfernt und doch in einer ruhigen und geschützten Umgebung.<br />

Dort finden beispielsweise Yoga- und Meditations-Kurse sowie<br />

Kleinkindturnen statt.<br />

Der zweite fif-Bewegungsraum befindet sich im ersten Stock<br />

der Lohmannstraße 96. Im selben Gebäude können Sie einen<br />

Raum mieten, der sich für Gesprächssituationen zu zweit, zu<br />

dritt oder zu viert eignet, also etwa für Beratung, Mediation<br />

und Coaching.<br />

STABIL IM STADTTEIL<br />

Suchen Sie einen Raum für einen Kindergeburtstag ?<br />

Dann können Sie am Wochenende die Seepferdchen-Gruppe<br />

in der Herbststraße 90 mieten.<br />

Für Gesprächskreise, Selbsthilfegruppen oder<br />

sonstige stadtteilbezogenen Versammlungen gibt<br />

es in der Herbststr. 83 das »fif-Café«, ausgestattet<br />

mit Tischen und Stühlen für bis zu 20 Personen.<br />

▼ ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Für Raumanfragen wenden Sie sich<br />

bitte an Anja Heldmann, entweder<br />

telefonisch unter 04<strong>21</strong> / 57 70 53 12<br />

oder ganz einfach per E-Mail an<br />

anja.heldmann@familien-in-findorff.de<br />

Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />

35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht Standorten<br />

eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />

Findorff. Der Verein bietet außerdem Entspannungskurse sowie<br />

Gesprächsgruppen in schwierigen Lebenssituationen an und<br />

vermietet Räume für Stadtteilaktivitäten. Mehr Informationen<br />

auch auf www.familien-in-findorff.de<br />

Text: U. Schönig, Dr. P. Holz, Fotos: S. Schmidt, Dr. P. Holz ▲<br />

▼ LISA MITTAG IM PROFIL<br />

Lisa Mittag mietet den Bewegungsraum in der Theodor-Heuss-<br />

Allee für Vinyasa- und Ashtanga-Yoga-Kurse, deren Wirksamkeit<br />

sie so beschreibt: »Yoga, das heißt für mich die eigene Kraft<br />

entdecken und mit der Balance spielen – auf körperlicher und<br />

auf geistiger Ebene. Es geht darum, in Kontakt mit sich zu<br />

kommen.« Die Raumvermietung bezeichnet sie als »entspannt<br />

und freundlich«. Zudem hätten die Frauen im Büro immer ein<br />

offenes Ohr für Veränderungsvorschläge.<br />

▼ JAN MÜNTINGA IM PROFIL<br />

Jan Müntinga leitet eine Selbsterfahrungsgruppe, die sich im<br />

»fif-Café« trifft. Der studierte Psychologe mit dem Schwerpunkt<br />

klinische Psychologie geht in seiner Heilarbeit weit über die<br />

traditionelle europäische Medizinauffassung hinaus. In seiner<br />

Arbeit bringt er sowohl seine Zusatzqualifikation als Körperpsychotherapeut<br />

als auch seine spirituellen Erfahrungen ein.<br />

Seine Maxime: »Das Bedürfnis nach Heilung (…) lässt mich<br />

offen sein und bleiben für das Geheimnis und die Vielfalt<br />

des Lebens.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 27


q »ISA‘S IMBISS« IN DER HEMMSTR. 265<br />

»Meine Gäste sind treu. «<br />

M<br />

oin ! Isa, wie lange gibt es Deinen<br />

Imbiss in Findorff gegenüber dem<br />

Jan-Reiners-Center schon ?<br />

»Isa‘s Imbiss« gibt es an der Hemmstraße<br />

265 seit 2013. Gestartet in<br />

Findorff bin ich 2007 gegenüber.<br />

Was steht bei Dir auf der Speisekarte ?<br />

Bei mir gibt es Döner, Rollo, Falafel,<br />

Currywurst, Bratwurst, Pizza, Burger ... alles was Du willst.<br />

Welches Gericht wird von den Gästen besonders nachgefragt ?<br />

Das sind der Dönerteller, die Rollos, aber auch der Burger.<br />

Man kann bei Dir sitzen oder alle Gerichte auch mitnehmen.<br />

Warum hast Du keinen Lieferdienst ?<br />

Meine Preise sind so günstig, dass sich ein Lieferservice<br />

nicht lohnt. Meine KundInnen kommen<br />

viel lieber zu mir in meinen Imbiss.<br />

Wie überstehst Du mit Deinem Imbiss die Coronazeit ?<br />

Es ist schlimm. Die Leute haben Angst und versuchen Kontakte<br />

zu vermeiden. Es ist weniger zu tun, aber ich arbeite immer weiter.<br />

Hast Du viele Stammgäste ?<br />

Ja, ohne geht es nicht: Meine Gäste sind treu – wie eine Familie.<br />

Alles hier ist clean und übersichtlich. Bist Du sehr ordentlich ?<br />

Ich bin Perfektionist. Alles muss »picobello« sein. Ich bekomme<br />

auch immer Lob von den MitarbeiterInnen des Gesundheitsamts.<br />

Man sieht Dich eigentlich immer nur arbeiten ...<br />

Ich arbeite an sieben Tage die Woche 11 Stunden. Der Imbiss ist<br />

von 11:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Wie viele Stunden das sind,<br />

kannst Du Dir selbst ausrechnen.<br />

Bist Du in Bremen geboren ?<br />

Ich komme aus dem Libanon und bin in Beirut geboren. Aber ich<br />

habe die türkische Staatsbürgerschaft beantragt und bekommen.<br />

Die deutsche Staatsbürgerschaft habe ich auch beantragt.<br />

Was ist Dein Lieblingsgericht ?<br />

Ich serviere mir am liebsten den Dönerteller.<br />

Die entscheidene Frage dabei ist: Hähnchen oder Kalb ?<br />

Kalb !<br />

Wie wichtig ist »mit alles« und die scharfe Soße ?<br />

Die Dressings gehören dazu. Auch die scharfe Soße muss sein.<br />

Warum sind die Zwiebeln anders als deutsche Zwiebeln ?<br />

Sie sind weniger scharf und mehr wie Gemüsezwiebeln.<br />

Was würdest Du gern machen, wenn Du nicht arbeitest ?<br />

Chillen und der Sonne entgegen reisen. Kroatien, Spanien, Türkei<br />

und Frankreich warten auf mich. Da würde ich gern hin.<br />

Interview und Foto: Mathias Rätsch ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 28<br />

MAHLZEIT


q REWE – DEIN MARKT IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» Soziales Engagement ist für mich selbstverständlich. «<br />

E<br />

r gehört zu Findorff wie der<br />

Bürgerpark oder der Torfkanal:<br />

Der REWE-Markt<br />

von Manfred Spreen in<br />

der Hemmstraße. Auf<br />

1.300 Quadratmetern<br />

finden die Kundinnen<br />

und Kunden hier alles, was<br />

das Herz begehrt. Der Markt<br />

liegt im nachbarschaftlichen<br />

Jan-Reiners-Center<br />

und bietet<br />

ein breites Sortiment,<br />

angefangen bei der<br />

großzügigen Obst- und Gemüseabteilung, in der auch viele<br />

Produkte aus der Region stammen, von Kartoffeln und Äpfeln<br />

bis zu Saisonleckerbissen wie Spargel und Erdbeeren.<br />

DARF'S EIN BISSCHEN MEHR SEIN ?<br />

Besonders stolz ist Manfred Spreen auf die große Auswahl<br />

an Bio-Produkten: »Wir haben einiges an Bio-Produkten,<br />

beispielsweise Bio-Eier von Familie Beuke aus Twistringen.<br />

Auch das Sortiment an vegetarischen und veganen Artikeln<br />

erweitern wir stetig.« Fleisch- und Wurstwaren in Bio-Qualität<br />

gibt es im Frischeregal im SB-Bereich.<br />

Neben einer Frischetheke für Fleisch, Wurst und Käse hat<br />

der REWE-Markt an der Bakeoff-Station auch knackfrische<br />

Leckerbissen im Angebot.<br />

Darüber hinaus bietet der Markt weitere Annehmlichkeiten,<br />

u.a. kostenloses WLAN, Payback, eine kostenlose und eine<br />

Kreditinstitut-unabhängige Bargeldauszahlung bis zu 200 Euro<br />

ab einem Einkaufswert von 10 Euro. Außerdem steht den<br />

KundInnen eine Postfiliale mit Lottoshop zur Verfügung. Für<br />

einen bequemen Einkauf sorgen die etwa 100 kostenlosen<br />

Parkplätze vor dem Markt.<br />

EIN HERZ FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

Unterstützung erhält der 65-Jährige bei seiner<br />

Arbeit von seinem 55-köpfigen Team, zu dem<br />

auch seine Tochter und sein Sohn zählen.<br />

»Wir sind schon ein kleines Familienunternehmen«,<br />

sagt er. Mit dem REWE-Markt wirbt die<br />

Familie Spreen aber nicht nur für eine bewusste<br />

Ernährung, sondern engagiert sich auch aktiv im<br />

Stadtteil. »Schon seit einigen Jahren sponsern wir den<br />

Vfl 07 Findorff«, erzählt<br />

der vierfache Großvater.<br />

Neben Trikots für die<br />

Fußballmannschaften<br />

aller Altersklassen unterstützt der REWE Spreen den Verein<br />

auch durch Plakatwerbung auf eigene Kosten. »Mir ist es<br />

wichtig, auch etwas zurückzugeben. Von daher ist ein<br />

soziales Engagement für mich selbstverständlich.«<br />

REWE | JAN-REINERS-CENTER<br />

1.300 QUADRATMETER VERKAUFSFLÄCHE<br />

Der Markt der REWE Spreen oHG im Zentrum Findorffs im<br />

Jan-Reiners-Center in der Hemmstraße <strong>21</strong>2 bis <strong>21</strong>4 bietet auf<br />

1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche alles an frischen Lebensmitteln<br />

und mehr, was das Herz begehrt. Manfred Spreen und<br />

sein Team sind für die KundInnen montags bis samstags von<br />

7:00 bis 22:00 Uhr da.<br />

▼ ÜBER MANFRED SPREEN<br />

Manfred Spreen wurde in Rahden in Westfalen geboren. Er ist<br />

seit über zehn Jahren mit ganzem Herzen der Marktchef des<br />

REWE-Marktes im Jan-Reiners-Center an der Hemmstraße<br />

<strong>21</strong>2 bis <strong>21</strong>4 und gleichzeitig Geschäftsführer der REWE Spreen<br />

oHG in Findorff. In der raren Freizeit macht der Marktleiter<br />

sehr viel Sport. Manfred Spreen joggt und spielt gern Fußball.<br />

Informationen über REWE gibt es auf www.rewe.de<br />

Text: Rebecca Lehners, Foto: Kerstin Rolfes, Pressefoto ▲<br />

+++ Im ehemaligen Schokoladenladen in der Hemmstr. 169a<br />

eröffnete Anfang Februar GRÜNES GOLD ® eine Dependance –<br />

und ist damit nach Stores in Hessen, Rheinland-Pfalz, Berlin,<br />

Baden-Württemberg und Bayern nun auch in Bremen<br />

vertreten. Hinter GRÜNES GOLD ® Bremen stehen<br />

Oleg Hörth und Valentin Szymanski. Für Inhaber<br />

VALENTIN SZYMANSKI lag es auf der<br />

Hand, GRÜNES GOLD ® in den schönen Norden<br />

zu holen. »Hanf ist bei vielen nach wie vor<br />

als verbotene Pflanze abgespeichert«, erklärt<br />

der Franchise-Nehmer. »Dass Hanf als Heilpflanze<br />

viele Wirkstoffe enthält, ist oft nicht bekannt.<br />

Bremen und insbesondere der Stadtteil Findorff<br />

ist für sein alternatives, umweltbewusstes<br />

und reflektiertes Leben bekannt«. Im<br />

Internet ist man inklusive Online-Shop<br />

vertreten: www.gruenes.gold.de<br />

+++ Kunst in Findorff ? Die »kleine galerie<br />

eichenbergerstraße«, die über viele Jahre den Stadtteil künstlerisch<br />

bereichert hat, ist seit Ende 2019 geschlossen. Die Initiative<br />

»Kunst-Flash«, zeitweilig in der Münchener Straße, dann in der<br />

Nürnberger Straße, ist ebenfalls eingestellt. Sporadisch werden<br />

In den Räumen des Copy-Shops »Drucksachen« in der Admiralstraße,<br />

in den Schaufenstern im Café »Lederi« und in der Kneipe<br />

»Lugger« im Kulturzentrum Schlachthof Bilder gezeigt. Immerhin<br />

DORFFKLATSCH<br />

q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

gibt es seit 20<strong>21</strong> in der Plantage 3 das »Kunst.Haus.Findorff« als<br />

»Begegnungsstätte für Kunst, Kultur und mehr«, wo auch Bilder<br />

gezeigt werden. Jetzt haben DR. PETER HOLZ, bildender<br />

Künstler und Autor, und CLEMENS AUSTEN,<br />

bildender Künstler und Kurator, die Initiative<br />

ergriffen und werden im FIF-CAFÉ in der<br />

Herbststraße 83 in Findorff einen neuen Ort für<br />

Kunst schaffen – in Kooperation mit »Familien<br />

in Findorff e.V.«. Ziel der beiden Organisatoren<br />

ist es, den Raum für Kunst und Kommunikation<br />

im »fif-Café« zu etablieren und dort im Jahr zwei<br />

Ausstellungen für jeweils sechs Wochen zu ermöglichen.<br />

Pro Ausstellung finden jeweils eine Vernissage<br />

und Finissage statt. Öffnungszeiten sind<br />

samstags von 11:00 bis 14:00 Uhr. Damit<br />

das »fif-Café« ästhetisch ansprechend und<br />

»corona-konform« als Kunstraum fungieren<br />

kann sind jedoch Renovierungsarbeiten<br />

nötig, für die noch finanzielle Unterstützung erforderlich ist.<br />

Spenden sind erwünscht, aber auch ideelle Hilfe ist willkommen.<br />

Der Kunstraum wird dann kulturell interessierten BremerInnen<br />

bieten, was im Stadtteil Findorff zur Zeit fehlt: regelmäßig wechselnde,<br />

bewusst ausgewählte und sorgfältig kuratierte Ausstellungen,<br />

ergänzt durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm.<br />

Informationen und Kontakt: peter.holz@fif-bremen.de u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30 | PROMOTION<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 31


!<br />

<strong>21</strong> INCREDIBLE<br />

PACK<br />

MÄR<br />

Meisenfrei<br />

26<br />

APR<br />

Meisenfrei<br />

TIME FOR DECISIONS-<br />

TOUR 2022<br />

BAND OF<br />

FRIENDS<br />

RORY GALLAGHER´S<br />

25TH ANNIVERSARY<br />

02 SHAKATAK<br />

MAI<br />

Meisenfrei<br />

40TH ANNIVERSARY<br />

TOUR 2022<br />

07<br />

APE<br />

SHIFTER<br />

MAI<br />

Lila Eule !<br />

www.onstage-promotion.de<br />

HEAVY PROGRESSIVE<br />

RIFF ROCK<br />

+++ FIDIBUS heißt der Kindergarten in der Meraner Straße 3<br />

und weil die »Fidis«, wie sie sich selbst nennen, sehr umweltbewusst<br />

sind, werden sie zukünftig regelmäßig durch Findorff mit<br />

dem Bollerwagen ziehen und Müll sammeln. Warum? Weil die<br />

Fidis immer wieder und ständig Müll auf den Straßen Findorffs<br />

entdecken, finden sie, dass der einmalige »Bremen räumt auf<br />

Aktionstag« bei weitem nicht ausreicht. Man freut sich riesig, dass<br />

DIE BREMER STADTREINIGUNG dem Kindergarten für<br />

dieses Vorhaben kostenlos ein komplettes Sammelequipment zur<br />

Verfügung stellt. Mehr auch unter www.fidibus-kindergarten.de<br />

+++ Smartphone, Tablet oder Laptop defekt? E XPERTOO<br />

SERVICE in der Hemmstraße 17 ist seit 2009 in Findorff der<br />

verlässliche Ansprechpartner für schnelle Reparaturen ohne<br />

Terminvereinbarung. Das geht auf kurzen Wegen, indem man<br />

Montag bis Samstag zwischen 9:00 und 19:00 Uhr vorbeikommt<br />

oder unter Telefon 01575 /5357815 einen Termin vereinbart.<br />

+++ Die Corona-Lage hatte zuletzt auch Auswirkungen auf die<br />

vom Verkehrsressort ursprünglich zu Beginn 2022 vorgesehenen<br />

Straßenbegehungen im Rahmen der geplanten Einführung von<br />

BEWOHNERPARKEN in zwei Quartieren in Findorff.<br />

BewohnerInnen sollten die Gelegenheit erhalten, Stellung zu<br />

nehmen, um Vorschläge, Bedenken und Hinweise zu formulieren.<br />

Die Termine wurden verschoben auf den Beginn des Frühjahrs<br />

im März oder April. Weitere Infos aus dem Beirat Findorff unter<br />

www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/stadtteilthemen-1575<br />

Textredaktion: Mathias Rätsch, Foto: Pressefoto ▲<br />

15 THE WILLE BANDITS<br />

&<br />

MAI<br />

Meisenfrei<br />

16<br />

MAI<br />

Meisenfrei<br />

PATHS<br />

TOUR 2022<br />

CARL PALMER`S<br />

ELP LEGACY<br />

THE TARKUS 50TH<br />

ANNIVERSARY TOUR 2022<br />

23<br />

VINNIE<br />

MOORE<br />

MAI<br />

Meisenfrei<br />

EUROPEAN<br />

TOUR 2022<br />

15 WATERSHED<br />

JUN<br />

Meisenfrei<br />

ELEPHANT IN THE ROOM<br />

TOUR 2022<br />

<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

09.03 l SCHLACHTHOF<br />

»Flamingos am Kotti« ist das nunmehr vierte<br />

Programm von TILL REINERS, auch bestens<br />

bekannt aus der »heute-show«. Machen<br />

wir uns klar: Für Flamingos sind Menschen<br />

Exoten mit verrückten Hälsen. Jetzt sind wir<br />

inhaltlich optimal vorbereitet und müssen<br />

an diesem Abend nur noch beherzt lachen.<br />

Verständnisfragen können gern in der Show<br />

geäußert werden. Wichtig: Seien Sie bitte<br />

pünktlich, es sei denn, Sie wollen angesprochen<br />

werden. Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

06.03 l ALTES PUMPWERK<br />

Die Idee für Sonntag: Heute kann man die<br />

»Bremer Technik- und Kulturgeschichte der<br />

Abwasserentsorgung« erleben. Das ALTE<br />

PUMPWERK hat seine Ausstellung zu<br />

»Schiete und Dreck« aktualisiert. Lassen Sie<br />

sich von »Kalle« durch die imposante Halle,<br />

die Unterwelt und den Original-Kanal geleiten.<br />

Mit Quiz. Geöffnet: 15:00 bis 18:00 Uhr.<br />

u www.altespumpwerk.de<br />

<strong>21</strong>.03 l MEISENFREI<br />

INCREDIBLE PACK ist ein unglaubliches<br />

Trio, bestehend aus Bandmitgliedern, die live<br />

in verschiedenen Bands bewiesen haben, was<br />

sie alles draufhaben. Fans – insbesondere des<br />

Blues – können sich auf einen Abend voller<br />

Power einstellen. Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.meisenfrei.de<br />

18.03 l SCHLACHTHOF<br />

In der Kesselhalle bietet der britische Sänger<br />

RAY WILSON als ehemaliges Mitglied von<br />

Genesis und Stiltski wieder ein intimes und<br />

intensives Konzert in Bremen. »Mir gefällt die<br />

spezielle Atmosphäre im Schlachthof sehr, es<br />

herrscht dort eine besondere Symbiose mit<br />

dem Publikum«, schwärmt Wilson. Wo er<br />

recht hat, hat er recht. Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

02.05 l MEISENFREI<br />

Bekannt wurden die brillianten MusikerInnen<br />

der Pop-Jazz-Funk-Formation SHAKATAK<br />

in den Achtzigern durch den Hit »Down On<br />

The Street«. Weitere Hits folgten. Im Rahmen<br />

der »40th Anniversary Tour« präsentieren<br />

die Briten auf ihrer Tour auch Songs aus dem<br />

brandneuen Album. Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.meisenfrei.de<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Nils Andresen, Friederike Heber, Dr. Peter Holz, Dieter Hoppe,<br />

Rebecca Lehners, Suse Lübker, Mathias Rätsch, Ulrike Schönig<br />

© Nutzung durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise,<br />

nur mit vorheriger Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte<br />

der Vervielfältigung liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen<br />

in Form von Urheberrechtsverletzungen werden<br />

strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Linus Klose, www-linus-klose-bremen.de<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Leona Ilgner<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel, Seite 6, 10, 12, 30 © Kerstin Rolfes, Seite 5: »Seilmacher«<br />

© Sergey Nivens, www.shutterstock.com, »Stahlkabel« © Che<br />

Media, www.shutterstock.com, Seite 16: Bettina Busch © Linus<br />

Klose, Seite 18: Artwork © Dr. Peter Holz, Seite 20: Happy<br />

young Couple © JP Wallet, www.shutterstock.com, Seite 22<br />

Dietmar Hoppe © Martin Rospek, Seite 24 Friederike Heber<br />

© Sparkasse Bremen, Seite 26: fif © Saskia Schmidt und Dr.<br />

Peter Holz, Seite 30: REWE © REWE, Seite 31: Grünes<br />

Gold © Pressefoto, Seite 33: Reiners © Esra Rotthoff, Altes<br />

Pumpwerk © Pressefoto, Wilson © Pani i Pan, Incredible<br />

Pack © Sascha Rheker, Shakatak © Nick Redman, Seite 34:<br />

Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige Abildungen: Pressefotos<br />

DRUCK<br />

BerlinDruck GmbH + Co KG,<br />

www.berlindruck.de, FSC ® -mixed<br />

produziert. Es wurden Materialien<br />

aus FSC-zertifizierten Wäldern<br />

und/oder Recyclingmaterial sowie<br />

Material aus kontrollierten<br />

Quellen verwendet.<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2022 auf www.findorff.info<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />

in Findorff sowie über ca. 50 »Hotspots« im Stadtteil.<br />

Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 04<strong>21</strong> / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 22 erscheint ab 04. Juni 2022. Anzeigenschluss ist<br />

der 22. Mai 2022. Ausgabe 23 erscheint ab 01. Oktober 2022.<br />

Anzeigenschluss ist der 16. September 2022. Änderungen<br />

vorbehalten. Unser Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen<br />

aus und um Findorff, ohne die diese Ausgabe<br />

so nicht möglich gewesen wäre.<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, 28<strong>21</strong>5 Bremen<br />

Telefon 04<strong>21</strong> / 579 55 52<br />

Telefax 04<strong>21</strong> / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag betreut außerdem den digitalen<br />

Branchenführer für unseren Stadtteil www.findorff-finder.de<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu den Themen in dieser<br />

Ausgabe auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33<br />

®


q SUPERSUSE MUSS DRINGEND ÜBER TRÄUME NACHDENKEN.<br />

Von Fernreisen und Ponys im Garten<br />

N<br />

eulich suchte eine Freundin in unserer<br />

Mädelsrunde einen Rat: Sie würde sich<br />

zu ihrem 50. Geburtstag so gern ihren<br />

langjährigen Traum erfüllen und endlich<br />

einmal nach Thailand fliegen – man solle<br />

schließlich nicht so lange warten mit dem<br />

Erfüllen von Träumen. Was wir davon<br />

halten würden.<br />

Nix, dachte ich. Langzeitflüge: Nö, die sind doch<br />

besonders klimaschädlich. Thailand: Nö, da war<br />

doch was mit Ausbeutung von ethnischen<br />

Minderheiten, oder ? Urlaub in Coronazeiten:<br />

Nönö.<br />

Und sagte: Hmm. Das sei ja eine schöne<br />

Idee und Thailand ist auch ein spannendes<br />

Land, aber zur Zeit sei das ja schwierig<br />

wegen Corona. Und Fliegen – naja –<br />

da ist ja das Problem mit der Klimabilanz.<br />

Und schon ging die Diskussion los: Man<br />

könne doch ruhig ab und zu fliegen. Blöd, also<br />

klimakritisch, sei es, mal eben für ein Wochenende<br />

durch die Gegend zu jetten. Oder nur noch<br />

Urlaub mit dem Flieger zu machen. Aber so<br />

einen langjährigen Traum erfüllen, das sei doch<br />

okay. Machen wir doch nur einmal im Leben.<br />

Nur jetzt grad nicht, wegen Corona. So die Allgemeinmeinung<br />

der anderen. Hmm, denke ich. Vielleicht doch nicht so viel nö ?<br />

Einen Traum erfüllen, das muss doch erlaubt sein, oder ?<br />

Würde ich doch auch machen, oder ?<br />

Und was ist eigentlich mit meinen Träumen ? Da muss ich erstmal<br />

drüber nachdenken. Thailand kam bisher nicht vor. Früher<br />

träumte ich von einem eigenen Pony, das im Garten grast<br />

und im Gartenhäuschen schläft. Meine Mutter war dagegen.<br />

Inzwischen denke ich: Irgendetwas mit Reisen muss es sein,<br />

Frankreich immer noch. Und Geschichten schreiben. Warm soll<br />

es sein und am Meer. Am besten alles zusammen – schön !<br />

Beim Abendessen frag ich mal die Familienmitglieder, was<br />

sie über Träume denken. Kind 1 muss erstmal überlegen,<br />

ganz die Mutter. Und findet, dass sie ja gerade dabei ist, sich<br />

einen Traum zu erfüllen: Nach dem Abi in die USA, ganz bald.<br />

Schnüff. Kind 2 hat grad mit Umbauarbeiten zu tun (Pubertät)<br />

und träumt von der nächsten Minecraftrunde. Ach ja, einen<br />

Spielecomputer hätte er gern, das wäre schon traumhaft. Nö,<br />

sagt die Schwester: Es geht nicht um Dinge, die man im Laden<br />

kaufen kann. Mehr so um nicht-materielle Träume. Wow,<br />

denke ich, jetzt wird es philosophisch.<br />

Der allerliebste Ehemann denkt kurz nach und weiß sofort:<br />

Er möchte gern fliegen, also geflogen werden. Und zwar in einer<br />

kleinen Maschine, die Welt von oben betrachten. Kann auch<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />

Bremen von oben sein. Wichtig ist: Er möchte das Fliegen fühlen.<br />

Ach ja, und er möchte Polarlichter sehen und dann möchte<br />

er noch an einen Ort, an dem die Sonne exakt senkrecht steht.<br />

Jetzt kommt Kind 1 in Schwung und kramt in ihren Geografiekenntnissen.<br />

Wo will er genau hin, welcher Breitengrad muss<br />

das sein ? Und schon wird diskutiert. Ich bin raus.<br />

Der Mann ist ja gar nicht zu bremsen. Wieso wusste ich nichts<br />

davon ? Und denke: Kann man nicht einfach mal anfangen,<br />

Träume zu verwirklichen ? So ein Rundflug<br />

über Bremen ist doch machbar, oder ? Und<br />

hatte ich nicht eigentlich geplant, diesen<br />

Sommer für ein paar Wochen nach<br />

Frankreich zu fahren und dort ein<br />

Buch zu schreiben, also zumindest<br />

anzufangen ? Doch, aber dann kam<br />

ein Job dazwischen und der Traum<br />

in die Schublade. Blöd eigentlich.<br />

Raus damit und neu gedacht !<br />

Am nächsten Tag schicke ich meiner<br />

Asien-Traum-Freundin einen Zeitungsschnipsel,<br />

in dem steht, dass man wieder<br />

nach Thailand einreisen darf, ohne sich<br />

in Quarantäne begeben zu müssen. Sie bedankt<br />

sich und erklärt, dass der Familienrat<br />

ihr von den Reiseplänen abgeraten hat.<br />

Vor allem ihr 14-jähriger Sohn ist empört,<br />

dass Mama überhaupt darüber nachdenkt zu fliegen und dann<br />

auch noch so weit weg. Corona und Klimakatastrophe und so.<br />

Und erkundet die Welt lieber per Minecraft. Aha, noch so einer.<br />

SUPERSUSE<br />

Ich bin noch nicht durch mit dem Thema und frage jetzt so<br />

ziemlich alle nach ihren Träumen und der Erfüllung. Mein<br />

Umfrageergebnis: Alle, also die meisten, müssen erstmal darüber<br />

nachdenken. Haben die keine Träume ? Oder liegt es daran,<br />

dass wir ganz zufrieden sind oder uns unsere Träume im Kleinen<br />

erfüllen ? Damit fange ich gleich mal an und träume vom<br />

Frühling – warme Sonne im Gesicht, Hängematte im Garten.<br />

Ach ja: Eine größere Terrasse wäre auch nicht schlecht.<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

Suse »Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015<br />

erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek<br />

bis Ziegenmarkt« – für alle kleinen und großen BremerInnen,<br />

die Lust haben, ihre Stadt (neu) zu entdecken. In ihrem Blog<br />

berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema<br />

Zeitmanagement. Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲


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