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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 28

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Winter 2023 | Ausgabe <strong>28</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

ÜBERRASCHUNG !<br />

LUNA, LUCA & STELLA<br />

HENRIK SANDER Center Manager ALTES PUMPWERK Kultur trifft<br />

Technik BREMER ALTBAUTAGE Clever dämmen CLEMENS SCHWERS<br />

Tipps für die Geldanlage FIF Als Erzieher in der Kita SUPERSUSE


BEXTES BLICK<br />

q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

NEU IM STADTTEIL ?<br />

Wie man eine gute Flasche Rotwein versenkt.<br />

Text & Gestaltung: www.raetsch.de, Foto: »Green monster bacterium with tentacles and trunk« © Prokhorovich, www.shutterstock.com<br />

F<br />

indorfferInnen wissen, wie<br />

man einen guten Rotwein<br />

trinkt. Ab und zu<br />

gibt es ein Problem, die<br />

Flasche zur Entsorgung<br />

zwecks Recycling im<br />

Container zu versenken.<br />

Aber das ist wirklich nur<br />

eine absolute Ausnahme. Geschenkt<br />

! Im Prinzip ist Findorff ein aufgeräumter Stadtteil.<br />

Das gilt auch bezogen auf Container für Glas und Textilien<br />

an den bekannten Standorten – wie bspw. am Findorffmarkt.<br />

Apropos Textilien: Wussten Sie, dass jedeR Deutsche heutzutage<br />

durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr kauft – und<br />

diese dabei jedoch nur halb so lange trägt wie vor 15 Jahren ?<br />

Früher gab es als wertige »Anziehsachen« für den Herren den<br />

»Sonntagsanzug« und für die Dame das »Sonntagskleid«. Beides<br />

wurde nur zu besonderen Anlässen getragen. War das gut oder<br />

schlecht ? Vermutlich gut, weil nachhaltig angelegt. Die Zeiten<br />

ändern sich: Aus »Anziehsachen« wurden »Outfits«, die die<br />

Kleiderschränke heutzutage bis Oberkante Unterkante füllen.<br />

Gab es damals auch Jahresrückblicke ? Wir können uns nicht<br />

erinnern. Die Journalistin Heike-Melba Fendel schreibt unter<br />

der Überschrift »Erinnerung lässt sich nicht kuratieren« dazu<br />

folgende Sätze: »In diesen unwirtlichen Dezembertagen gehen<br />

jedoch, wie alle Jahre wieder, vor allem Jahresrückblicke.<br />

Boomer – also alle Menschen, die nicht wissen wollen, was<br />

dieser Begriff bedeutet – schalten gerne ihren Fernseher ein.<br />

Dort sehen sie Männer in ihrem Alter, die ihnen das Jahr in<br />

Gesprächsinseln und emotionalen Einspielern präsentieren:<br />

Weißt du noch .. .«, um am Textende final zu dem Ergebnis zu<br />

kommen, dass es vielleicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

wäre »... die monogame Beziehung zwischen unserem<br />

Erinnern und den Bildern in unseren Geräten<br />

aufzubrechen.« Mit »Geräten« sind Fernseher und<br />

Smartphones gemeint.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> ist als analoges<br />

Printmedium völlig »old school« – und der Autor<br />

dieser Zeilen ein männlicher, sentimentaler Boomer,<br />

der einen Fernseher und sein Alter hat – und emotionales<br />

Erinnern gut findet. Zugleich weiß dieser Boomer, was<br />

»Boomer« sind: Menschen wie er, die in einem geburtenstarken<br />

Jahrgang in der Nachkriegszeit geboren wurden – und daher<br />

auch den »Sonntagsanzug« kennen, welchen man selbst damals<br />

laut und emotional protestierend als aufsässiger Jung-Boomer<br />

nicht getragen hat. Aber das ist eine andere Geschichte. Zurück<br />

zu den Jahresrückblicken. Die können, müssen aber nicht voller<br />

Gefühle angelegt sein, wie bei diesen verheulten Trash-Sendern<br />

mit den 20, 50, oder 100 emotionalsten TV-Momenten des fast<br />

vergangenen Jahres. Rückblicke können auch ohne Skandale,<br />

Promis und sonstige Katastrophen ganz anders Bilanz ziehen<br />

– zum Beispiel auf regionaler Ebene über das, was gewesen ist.<br />

Interessant wird es, wenn dabei der Anspruch ist (Achtung:<br />

beliebte PolitikerInnenfloskel), »die Menschen dort abzuholen,<br />

wo sie stehen«, beziehungsweise leben: in diesem Beispiel vor<br />

Ort in unserem Stadtteil. Was liegt also näher, als im einzigen<br />

Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff erstmals einen lokalen<br />

Jahresrückblick zu verfassen ? Der ist selbstverständlich<br />

absolut subjektiv – und vielleicht ergänzen Sie danach die<br />

Findorffer Chronologie der Ereignisse durch Ihre individuelle<br />

Rückschau unter der Fragestellung »Was ist mir wichtig<br />

gewesen, was es vor einem Jahr noch nicht war ? «<br />

Schau an: Auch ein ganz persönlicher Rückblick auf das<br />

vergangene Jahr könnte interessant werden. Wie wäre es ?<br />

WILLKOMMEN auf dem lebendigsten Online-Portal für Handel, Dienstleistung, Kultur und Politik im Stadtteil. Aus<br />

Findorff, für Findorff: Ergänzend zum gedruckten Stadtteilmagazin <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> haben wir unsere<br />

Internetpräsenz nochmals ausgebaut, um Ihnen neben dem gedruckten Lesevergnügen auch online interessante Menschen<br />

und Themen im Stadtteil vorzustellen – schneller, aktueller und noch vielfältiger. Ob lokale Meldungen als<br />

»Dorffklatsch«, kulinarische Gastronomie-Empfehlungen unter »Mahlzeit« oder starke Meinungsbeiträge in<br />

06 l CHRISTOPH RÖßGER<br />

Der Bedarf ist groß: Die »Akademie für Nachhilfe Bremen«<br />

in der Hemmstraße 273 leistet Bildung für alle Kinder<br />

10 l HENRIK SANDER<br />

Der Manager zum Center: Henrik Sander über Aktivitäten,<br />

Klimaschutz und sein lokalpolitisches Engagement<br />

14 l DIETER HASLOOP<br />

Kultur trifft Technik: Was der Verein »Altes Pumpwerk« bis<br />

heute bewirkt – und wie vor über 25 Jahren alles anfing<br />

18 l SPARKASSE BREMEN<br />

Geldanlage: Tipps von Wertpapierberater Clemens Schwers<br />

20 l JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong><br />

Zwölf Monate im Schnelldurchgang<br />

26 l BREMER ALTBAUTAGE<br />

<strong>28</strong> l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />

30 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

32 l AKTIV VOR ORT<br />

34 l DORFFKLATSCH<br />

37 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

38 l SUPERSUSE<br />

der Rubrik »Zwischenruf«: Wir informieren Sie, was, wann und wo läuft: www.findorff-gleich-nebenan.de<br />

Wir haben es getan ! Was liegt für Durchblicker im Stadtteil näher, als im einzigen<br />

Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff einen lokalen Jahresrückblick zu verfassen? <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q NEU IN <strong>FINDORFF</strong>: DIE »AKADEMIE FÜR NACHHILFE BREMEN«<br />

» Der Zulauf war von Anfang an sehr groß. «<br />

CHRISTOPH RÖßGER<br />

KATHRIN RAATZ<br />

C<br />

hristoph Rößger, Sie unterstützen mit der<br />

»Akademie für Nachhilfe Bremen« Schüler-<br />

Innen, um Noten zu verbessern. Wie groß<br />

ist der Bedarf in Bremen ?<br />

Der Bedarf in der Lernförderung ist sehr hoch.<br />

In Bremen haben wir bis zu 90.000 SchülerInnen,<br />

von denen bis zu 50 % unsere Unterstützung<br />

brauchen. Die meisten Förderbedarfe<br />

sind in Deutsch, Mathematik und Englisch.<br />

Was sich durch Corona verstärkt hat, ist die Lese-Rechtschreibschwäche<br />

(LRS) bei vielen Kindern. Das bedeutet aber nicht, dass<br />

diese Kinder »krank« sind, was den Eltern oft suggeriert wird.<br />

Durch Corona waren viele Kinder eineinhalb Jahre nicht in der<br />

Schule. Und für viele Kinder war E-Learning keine Hilfe. Viele<br />

Kinder und Eltern waren überfordert. Man kann den Kindern<br />

nur auf die Schulter »klopfen« und sagen: »Hey, großartig, wie<br />

ihr da überhaupt durchgekommen seid«. Das Team der »Akademie<br />

für Nachhilfe Bremen« unterstützt seit zwei Jahren alle<br />

Jahrgänge, bis hin zum erfolgreichen Schulabschluss und Abitur.<br />

Der erste von inzwischen vier Standorten in Bremen war<br />

Huchting. Hinzu kam das LRS-Lern-und Förderzentrum.<br />

Warum erfolgte die Gründung der Akademie in Huchting ?<br />

Huchting lag der Geschäftsführerin und Gründerin der »Akademie<br />

für Nachhilfe Bremen« sehr am Herzen, da sie in Huchting<br />

aufgewachsen ist. Frau Rößger ist Kind eines Hafenarbeiters.<br />

Sie kommt aus einer kinderreichen Familie, so wie es in den<br />

Sechzigerjahren normal war. Sie kennt den Stadtteil Huchting<br />

genau. In Huchting wurde keine Lernförderung über das Bildungs-<br />

und Teilhabegesetz mit dem »Bremen-Pass« angeboten.<br />

Irgendwie sind die Kinder in Huchting vergessen worden. Als<br />

Kooperationspartnerin der Senatorin für Kinder und Bildung<br />

konnten wir somit allen Kindern aus sozial schwachen Familien<br />

die gleichen Bildungschancen anbieten. Da der Lernbedarf extrem<br />

hoch ist, haben wir weitere Nachhilfeinstitute in Findorff,<br />

Horn und Kattenturm eröffnet. Mit dem »Bremen-Pass« haben<br />

alle Kinder die Möglichkeit, an der kostenlosen Lernförderung<br />

teilzunehmen. Den »Bremen-Pass« gibt es seit 2015 in Bremen.<br />

Mit dem Pass besteht die Möglichkeit, kostenlose Nachhilfe,<br />

Klassenfahrten, und kostenloses Mittagessen in den Schulen<br />

und vieles mehr zu erhalten. Der Bund und das Land Bremen<br />

haben damit eine großartige Unterstützung für alle Kinder<br />

ins Leben gerufen – was von den Eltern und Kindern dankend<br />

angenommen wird. Das ist eine tolle Aktion.<br />

Silvia Rößger hat von herzzerreißenden Szenen erzählt …<br />

Da kommt ein Mädchen aus der 2. Klasse zu uns und sagt: »Ich<br />

möchte gern Nachhilfe, aber ich bin ja krank.«. Wir haben<br />

gefragt: »Warum bist Du denn krank ?« Die Antwort: »Ich habe<br />

doch LRS.« Es wird den Kindern suggeriert, nur weil sie noch<br />

nicht lesen und schreiben können, seien sie krank. Man liest<br />

dann online auf Plattformen, diese Kinder müssten in Therapie.<br />

Eine solche Vorgehensweise lehnen wir kategorisch ab. Das ist<br />

eine Demütigung der Kinder, die man nur als katastrophal bezeichnen<br />

kann. Weil: Diese Kinder sind natürlich nicht krank.<br />

Wir haben uns als Akademie auf Lese-Rechtschreib-Schwächen<br />

spezialisiert – und verzeichnen große Lernerfolge.<br />

Jetzt gibt es im ehemaligen Fahrradladen von »Bindhammer«<br />

einen weiteren Standort der Akademie bei uns in Findorff.<br />

Wie werden Ihre Angebote bisher angenommen ?<br />

Wir haben Mitte August in der Hemmstraße 273 die frisch<br />

renovierten Räumlichkeiten eröffnet – und der Zulauf war von<br />

Anfang an sehr groß. Ich als langjähriger Findorffer bin sehr<br />

stolz darauf, dass wir in meinem Stadtteil aktiv werden.<br />

Sie legen für den Nachhilfe-Unterricht großen Wert auf vertrauensvolle<br />

Lernförderung in einer »geschützten Umgebung«.<br />

Sind Klassenzimmer in Bremen keine geschützte Umgebung ?<br />

Wir vergleichen uns nicht mit Schulen. Die Nachhilfe findet in<br />

den Schulen oder an den Standorten statt. »Geschützte Umgebung«<br />

heißt für uns, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen und<br />

zu signalisieren: »Ihr Kind ist bei uns sehr gut aufgehoben.« u<br />

NACHHILFEHELFER<br />

Für unseren Standort in Bremen suchen wir Dich !<br />

Als mittelständisches Unternehmen sind wir spezialisiert auf mobile Stromversorgung für<br />

Veranstaltungen aller Art (Jahrmarkt, Open Air / Indoor, Messe) in Bremen und Bremerhaven.<br />

Was wir uns von dir wünschen: Abgeschlossene<br />

Ausbildung als Elektroniker, Elektrotechniker<br />

oder Elektriker (m/w/d) jeder Art.<br />

Außerdem suchen wir eine Bürokraft (m/w/d).<br />

Jetzt ganz einfach per E-Mail bewerben:<br />

info@elektro-wehmann.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q CHRISTOPH RÖßGER IM INTERVIEW<br />

» Es gibt ganz viele Erfolgserlebnisse ! «<br />

©<br />

In Bremen sind 41 Prozent der Kinder von Armut bedroht.<br />

Wir lesen auf der Internetpräsenz der Arbeitnehmerkammer<br />

»Es fließen endlich mehr Ressourcen für Kitas und Grundschulen<br />

in die kinderreichen Ortsteile und Ankunftsquartiere.«<br />

Reicht das – und welche Rolle spielen Anbieter wie Sie,<br />

um »Bildung für alle Kinder« zu ermöglichen ?<br />

Wenn man arm ist und keine Bildung erfährt, wird man mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit noch ärmer werden. Das zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch: Wenn Kinder in der Kita und der<br />

Vorschule nicht gefördert werden, werden sie nicht fit für die<br />

Schule. Das größte Problem ist die Sprache. Sprachförderung<br />

können sich viele Eltern nicht leisten. Sie möchten es, aber sie<br />

können es nicht. Dafür haben wir als zweites Unternehmen die<br />

»Bremen Kids«, mit dem wir bereits vor der Schule unterstützen.<br />

Kostenlose Nachhilfe gibt es für Kinder mit dem »Bremen-<br />

Pass«. Mit welchem Umfang an Stunden wird die kostenlose<br />

Nachhilfe für Kinder mit dem »Bremen-Pass« geleistet ?<br />

Es ist sehr wichtig, dass die Bremer Schulen dieses Angebot<br />

gegenüber sozial benachteiligten Eltern kommunizieren: Durch<br />

den »Bremen-Pass« können die Kinder kostenlose Nachhilfe<br />

in Anspruch nehmen. Bei uns sind bis zu drei Fächer möglich.<br />

Der jeweilige Zeitraum einer Einheit beträgt 90 Minuten. Wir<br />

begleiten bei Bedarf über das gesamte Schuljahr. In Zusammenarbeit<br />

mit der Schule wird der Förderbedarf festgelegt. Danach<br />

wird der Förderantrag für den »Bremen-Pass« ausgefüllt, der<br />

nach Ablauf auch verlängert werden kann. Wir begleiten die<br />

Kinder so lange, wie der Antrag genehmigt ist. Manchmal gibt<br />

es Probleme, wenn der Pass abgelaufen ist: Dann sagt bspw. der<br />

Catering-Service »Der Pass ist ja nicht mehr gültig.« – und die<br />

Kinder stehen plötzlich ohne Mahlzeiten da. Pech. Wenn wir<br />

davon erfahren, kommunizieren wir sofort gegenüber den verantwortlichen<br />

Stellen, damit der Pass verlängert wird. Es gibt in<br />

Bremen allerdings Eltern, die mangels Personal in den zuständigen<br />

Stellen drei Monate auf die Verlängerung warten. Das darf<br />

natürlich nicht sein und gehört geändert. Für den Bereich der<br />

Lernhilfe haben wir inzwischen eine gute Lösung gefunden.<br />

Können sich auch die Eltern von Kinder ohne »Bremen-Pass«<br />

Nachhilfeunterricht in Anspruch nehmen ? Oder anders gefragt:<br />

Was kostet ohne »Bremen-Pass« eine Stunde Nachhilfe ?<br />

Selbstverständlich ! Der Gruppenkurs über 90 Minuten kostet<br />

19,90 Euro, die Einzelförderung über 90 Minuten 59,90 Euro.<br />

Wenn die Kinder keine Nachhilfe mehr benötigen, kann der<br />

Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen<br />

problemlos gekündigt werden. Auch die Eltern, die selbst<br />

zahlen, sind mit unseren Angeboten sehr glücklich – weil sie<br />

mit dem Wissen aus der eigenen Schulzeit ihre Kinder heute<br />

gar nicht mehr unterstützen können. Bei Bedarf begleiten wir<br />

Kinder und Jugendliche über die Jahre auch bis zum Abitur.<br />

Bremen sucht verzweifelt LehrerInnen für seine Schulen.<br />

Wie sieht die Personaldecke an der »Akademie für Nachhilfe<br />

Bremen« aus ?<br />

Wir haben keine Personalprobleme. Unsere MitarbeiterInnen<br />

sind zu 90 Prozent äußerst engagierte LehramtstudentInnen,<br />

die dadurch ganz nah an der Schule von heute dran sind.<br />

Was verbindet die Angebote der Akademie ?<br />

Wir bieten kindgerechte Nachhilfe von hoher Qualität. Kindgerecht<br />

heißt, dass wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen<br />

und dass wir Altersgruppen nicht mischen, sondern gleichaltrige<br />

Kinder in Kleingruppen unterstützen. Wir unterrichten nach<br />

wie vor »Old School« nach Tafeln und Büchern. Bewusst bieten<br />

wir keine Onlinekurse an. Auch Crashkurse lehnen wir ab.<br />

Was war bisher in der Nachhilfe Ihr schönstes Erfolgserlebnis ?<br />

Unsere Arbeit ist wie die eines Gärtners, der möchte, dass alle<br />

Pflanzen prächtig gedeihen. Es gibt daher nicht das schönste<br />

Erfolgserlebnis. Es gibt ganz viele Erfolgserlebnisse ! Wir sehen<br />

Monat für Monat, wie sich »unsere Kinder« positiv entwickeln<br />

– und wir sind sehr stolz, dass zwei Drittel mit unserer Hilfe<br />

ihren Schulabschluss erreichen. Die Wertschätzung der Kinder<br />

und Eltern ist sehr berührend. Diese Anerkennung für das, was<br />

wir leisten, können Sie nicht mit Geld aufwiegen. u<br />

Gestaltung: www.raetsch.de<br />

Neu: Nachhilfe<br />

jetzt auch in<br />

Findorff<br />

Wir unterstützen Ihr Kind dabei, zu<br />

lernen und mehr Selbstvertrauen zu<br />

gewinnen. Unsere professionellen<br />

Tutorinnen und Tutoren bieten die<br />

beste akademische Unterstützung und<br />

passen sich an das Lerntempo Ihres<br />

Kindes an. Gemeinsam verbessern wir<br />

die Noten. Informieren Sie sich über<br />

l BREMEN-PASS<br />

l NACHHILFE-KURSE<br />

l PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />

l LRS-FÖRDERZENTRUM<br />

l VORBEREITUNG FÜR<br />

VORSCHULKINDER<br />

www.akademie-nachhilfe-bremen.de<br />

▼ DIE »AKADEMIE FÜR NACHHILFE BREMEN«<br />

»Bildung für alle Kinder« ist der Anspruch der »Akademie für<br />

Nachhilfe Bremen«. An fünf Standorten in Bremen arbeitet das<br />

Team der Akademie daran, das Wissen und die Fertigkeiten<br />

jedes einzelnen Kindes zu fördern und zu verbessern. Engagierte<br />

Tutorinnen und Tutoren bieten die beste akademische Unterstützung,<br />

damit Kinder lernen und mehr Selbstvertrauen gewinnen.<br />

Dabei passt man sich individuell sich an das Lerntempo<br />

der Kinder an, um gemeinsam die Noten zu verbessern. Telefonische<br />

Beratung gibt es von Montag bis Freitag von 10:00 Uhr<br />

bis 18:00 Uhr unter Telefon 0421 / 17 42 45 58. Weitere Infos<br />

gibt es online auf www.akademie-nachhilfe-bremen.de<br />

Check die<br />

Infos<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08<br />

Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes u<br />

Unser Standort in Findorff ist die Hemmstr. 273 (früher: Bindhammer) Tel. 0421 / 845 14 622<br />

Es gibt uns außerdem 2 x in Horn (Universität und LRS Förderzentrum) und 1 x in Huchting


PROFILE<br />

q HENRIK SANDER IST CENTER-MANAGER IM »SANDER CENTER«<br />

» Ich sehe uns heute als Stadtteilzentrum.«<br />

HENRIK SANDER<br />

CENTERMANAGER<br />

H<br />

err Sander, Ihr Name steht in guter<br />

Familientradition für eines der drei<br />

größten Einkaufszentren in Bremen. Für<br />

wieviele MitarbeiterInnen sind Sie im<br />

»Sander Center« verantwortlich ?<br />

Direkt verantwortlich bin ich nur für<br />

ganz wenige MitarbeiterInnen. Da sind<br />

der Hausmeister, die Reinigungskraft<br />

und die Gärtnerin zu nennen. Die Verwaltung<br />

machen wir selbst: Mein Vater und ich kümmern uns<br />

um das Administrative, seine Frau Karin erledigt die Buchhaltung<br />

und meine Frau kümmert sich um Marketing und PR.<br />

Insofern sind wir als »Sander Center« sehr schlank aufgestellt,<br />

brauchen auch nicht viel Platz, sind aber dennoch täglich vor<br />

Ort – und wissen auch immer was los ist.<br />

Welche Eigenschaften sollte man als Center Manager haben ?<br />

Wichtig ist, die Freude mitzubringen, sich auch um die kleinen<br />

Dinge zu kümmern, die immer wieder anfallen – ob es eine Tür<br />

ist, die klemmt oder ob es irgendwo eine Stolperfalle gibt. Ich<br />

kümmere mich gerne selbst, damit alles gut ist und ich im Bilde<br />

bin. Man sollte auch das Gespräch mit den MieterInnen suchen,<br />

ob etwas zu ändern ist oder ob es Ideen gibt, die umgesetzt<br />

werden könnten. Die Präsenz vor Ort ist wichtig. Diese Präsenz<br />

vkann man auch nicht von irgendwem leisten lassen. Man muss<br />

parat und erreichbar sein.<br />

Ist ein Einkaufszentrum einfach nur eine Immobilie, für die<br />

Sie MieterInnen finden müssen, um 30.000 Quadratmeter<br />

Fläche zu bespielen – oder ist ein Einkaufszentrum viel mehr ?<br />

Vor vierzig Jahren gab es bei den Möblern nur Flächenwachstum,<br />

weil der Bedarf einfach da war. Vor 25 Jahren ist es dann<br />

langsam gekippt. Bis 1996 waren wir »Möbel Sander« mit einem<br />

reinen Sortiment an Möbeln, Küchen, Leuchten, Haushaltswaren,<br />

Gardinen und Teppichen. Aus »Möbel Sander« wurde dann<br />

schrittweise das »Sander Center«, weil wir immer mehr externe<br />

MieterInnen hereingenommen haben. Wir erweiterten 1996<br />

zwar noch das Möbelhaus mit einem Anbau über vier Etagen,<br />

aber der Zenit in der Branche war längst erreicht. Die Nachfrage<br />

nach wertigen Möbeln sank langsam. 2005 haben wir 5.000<br />

Quadratmeter im Erdgeschoss an einen großen Elektrofachmarkt<br />

vermietet. Mit dem Verkauf von hochwertigen Möbeln wurde es<br />

nicht einfacher, so dass wir uns 2008 dazu entschlossen haben,<br />

auch die vier Etagen an »Möbel Roller« zu vermieten. Es hat sich<br />

gezeigt, dass die damalige Entscheidung, mehr auf Masse und<br />

preisbewusste Zielgruppen zu setzen, richtig war.<br />

Wieviele Unternehmen gibt es heute im »Sander Center« ?<br />

Wenn man die Dienstleistungsunternehmen wie Planungsbüros<br />

und Friseure dazu zählt, sind es über 40 MieterInnen.<br />

Wie haben Sie das »Sander Center« werblich positioniert ?<br />

Früher hatten wir vor Ort überwiegend Einzelhandelsgeschäfte.<br />

Mittlerweile haben wir beispielsweise ein großes Fitnesscenter.<br />

Demnächst kommt das größte Bowlingcenter Bremens<br />

dazu, das vorher in Findorff an der Plantage ansässig war. Ich<br />

sehe uns nicht mehr als Zentrum des Einzelhandels. Ich sehe<br />

uns heute als Stadtteilzentrum – im Mix mit 50 % Einzelhandel,<br />

25 % Sport- und Freizeitangeboten und 25 % Gastronomie.<br />

Gibt es bei Ihnen im Vergleich zu stationären EinzelhändlerInnen<br />

von allen einzuhaltende Regeln, was beispielsweise die<br />

Öffnungszeiten oder die Gestaltung der Schaufenster betrifft ?<br />

Einheitliche Öffnungszeiten haben wir einmal angedacht, aber<br />

wieder verworfen. Es hat sich gezeigt, das unterschiedliche<br />

Öffnungszeiten für unterschiedliche AnbieterInnen sinnvoll<br />

sind. Ich möchte den Individualisten unter unseren MieterInnen<br />

nicht die Öffnungszeiten von Filialisten aufdrängen. Unsere<br />

Kernöffnungszeit ist von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.<br />

Gibt es einen gemeinsam finanzierten Werbeetat für eine<br />

übergeordnete Kommunikation des Centers – oder wirbt jedes<br />

Unternehmen als Mieter im Center für sich selbst ?<br />

Jeder wirbt, wie er es für richtig hält. Manche werben auch gar<br />

nicht. Individuelle Lösungen gelten ebenso für die Schaufenstergestaltung,<br />

die wir niemandem vorschreiben. Als übergeordnete<br />

Werbung für das »Sander Center« haben mit den Sonntagsverkäufen<br />

im Sommer und im Herbst im Jahr zwei Termine, die<br />

gemeinsam beworben werden. Die sind völlig ausreichend.<br />

Bei uns in Findorff gab es zuletzt heftige Diskussionen über<br />

Parkplätze für den Einzelhandel. Stichwort »Brötchentaste«: Es<br />

ging um die Parksituation für potentielle KundInnen, die Geschäfte<br />

in unserem Stadtteil von auswärts kommend mit dem<br />

Auto besuchen. Eine »kreative« politische Idee: Der zeitweise<br />

Zugriff auf die privatwirtschaftlich bewirtschafteten Parkplätze<br />

der Supermärkte bei uns im Stadtteil. Mit dem Abstand der<br />

Entfernung betrachtet: Was halten Sie davon ?<br />

Das ist völlig in Ordnung, wenn alle Beteiligten damit leben<br />

können. Man muss es so sehen: Jede Struktur braucht ihre<br />

Organisation.<br />

Wie ist die Parksituation am »Sander Center« ?<br />

Die Situation bei uns ist mit 2.000 für unsere KundInnen<br />

kostenlos nutzbaren Parkplätzen sehr entspannt. Wir haben<br />

Parkplätze für alle. Auch die Bahnanbindung ist gut: 500 Meter<br />

von unserem Standort ist der Bahnhof Oslebshausen entfernt.<br />

Auch Ihr Stadtteil hat spezielle Themen: In Oslebshausen,<br />

wo das »Sander Center« seinen Standort hat, ist eine heftig<br />

umstrittene Bahnwerkstatt geplant. Die Bürgerinitiative vor<br />

Ort möchte das Projekt notfalls mit einer Klage verhindern.<br />

Sie haben sich in den Prozess persönlich eingeschaltet und<br />

angekündigt, die Kläger finanziell unterstützen zu wollen. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11


q HENRIK SANDER IM INTERVIEW<br />

»Was in Findorff begeistert ist die Vielfalt der Geschäfte. «<br />

Diese Bereitschaft ist für einen bekannten Unternehmer eher<br />

ungewöhnlich. Wie wichtig ist es für Sie, Position zu beziehen<br />

– und sich auch lokalpolitisch vor Ort zu engagieren ?<br />

Gerechtigkeit ist mir wichtig. Und Sinnhaftigkeit ist mir wichtig.<br />

Wenigstens ein Kriterium sollte erfüllt sein, optimalerweise<br />

beide Kriterien. Ich finde die Ansiedlung der Bahnwerkstatt<br />

weder sinnvoll noch gerecht. Oslebshausen ist bereits über<br />

Gebühr belastet – nicht nur durch Lärm. Die Klage ist eingereicht<br />

und läuft.<br />

Auf der vorhandenen Dachfläche des Sander-Einkaufszentrums<br />

in Oslebshausen wurde vor zehn Jahren Bremens stärkste<br />

Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die auf 16.300<br />

Quadratmetern Dachfläche Strom für über 460 Haushalte<br />

»erntet«. Wie kam es dazu ?<br />

Die Dachfläche des Centers musste damals komplett saniert<br />

und neu mit Bitumenbahnen belegt werden, was uns viel Geld<br />

gekostet hat. Wir haben überlegt, wie wir die Sanierung finanzieren<br />

könnten. Dabei kam uns die Idee, dass diese Kosten auch<br />

jemand anderes bezahlen könnte. Gesagt, getan: Wir haben die<br />

gesamte Fläche sinnvoll für alle an den Betreiber einer Solaranlage<br />

für seine Solarpanels vermietet.<br />

Ist das in erster Linie pragmatischer Geschäftssinn oder auch<br />

ökologisches Bewusstsein ?<br />

Ich sehe darin keinen Gegensatz: Umweltschutz liegt uns am<br />

Herzen, deswegen verzichten wir seit Jahren auf »UnkrautEx«<br />

auf dem Gelände, pflanzen freiwillig Obstbäume und Blühstreifen<br />

für die Insekten und werden in den nächsten Monaten 250<br />

Solarcarports mit 20 Ladestationen auf dem Gelände errichten<br />

lassen. Die Dachfläche ist bereits komplett bestückt mit PV-Modulen.<br />

Atomstrom gibt es hier auch schon seit Jahren nicht<br />

mehr. Alle öffentlichen Bereiche werden mit Strom aus Wasserkraft<br />

beleuchtet. Das kostet zwar alles viel Geld, aber<br />

als Unternehmen mit fast 125-jähriger Geschichte haben wir<br />

schon immer einen längerfristigen Blick in die Zukunft gehabt<br />

und entsprechend nachhaltig gewirtschaftet.<br />

Auch hier die Frage angesichts der bis heute immer noch<br />

vielen ungenutzten Dachflächen in Bremen und Findorff:<br />

Welchen Tipp haben Sie, damit es auch bei uns mit der<br />

Klimawende vorangeht ?<br />

Es gilt engagierte Menschen zusammenbringen, eher pragmatisch<br />

vorzugehen, und dabei zu schauen, wie gute Lösungen für<br />

die Beteiligten optimalerweise auch einen konkreten monetären<br />

Nutzen haben könnten.<br />

Welches Geschäft in Findorff würde Sie begeistern, damit Sie<br />

unserem Stadtteil für eine Shoppingtour besuchen – abgesehen<br />

von den kulinarischen Angeboten in der »L‘Orangerie« am<br />

Findoffmarkt, in der wir es uns gleich gut gehen lassen ?<br />

Was in Findorff sehr begeistert ist die Vielfalt der inhabergeführten<br />

Geschäfte, von denen jedes eine ganz eigene Atmosphäre<br />

hat. Dieses Angebot im Findorffer Einzelhandel kann man<br />

nicht mit einem Center vergleichen. Aber es muss beides geben,<br />

für alle, die mal hier hingehen und mal dort hingehen.<br />

Herr Sander, sollten Sie angesichts dieser diplomatischen<br />

Antwort vielleicht nicht doch in die Politik gehen ?<br />

Eher hacke ich mir eine Axt ins Bein.<br />

▼ ÜBER DAS »SANDER CENTER«<br />

Der seit vier Generationen inhabergeführte Familenbetrieb<br />

wurde1899 in Ritterhude als Sattlerei gegründet. Als nachfolgend<br />

dann reiner Möbelbetrieb expandierte man 1972 nach<br />

Bremen. Weil es der Möbelbranche seit den Neunzigerjahren<br />

an Perspektive fehlte, änderte Familie Sander mit dem weiteren<br />

Ausbau des 1995 begonnenen Einkaufscenters nicht nur den<br />

Namen in »Sander Center«, sondern auch die unternehmerische<br />

Vision: Das Center wurde zu einem Einkaufszentrum mit über<br />

30 Shops, Gastronomiebetrieben und Dienstleistungsunternehmen<br />

unter einem Dach, deren Angebot man sehr gern nutzt,<br />

»...weil es sich lohnt.«. Alle Infos auf www.sandercenter.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12


PROFILE<br />

q KULTUR TRIFFT TECHNIK: DIETER HASLOOP ÜBER DAS »ALTE PUMPWERK« IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» Es kann jedeR bei uns Mitglied werden.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

ALTES PUMPWERK E.V.<br />

MUSEUMSTEAM<br />

M<br />

oin Herr Hasloop, Sie sind Vorsitzender<br />

im Vorstand des Vereins<br />

»Altes Pumpwerk« in Findorff. Im<br />

letzten Jahr wurde 25jähriges<br />

Jubiläum gefeiert. Wie fing alles<br />

an – und was hat der Verein bis<br />

heute bewirkt ?<br />

Der Verein ist 1997 gegründet worden.<br />

Damals waren wir überwiegend MitarbeiterInnen<br />

der Stadtentwässerung bei den Bremer Entsorgungsbetrieben.<br />

Es gab ein 1915 erbautes Pumpwerk, das kurz<br />

vor Stilllegung unter Denkmalschutz gestellt war, aber ohne<br />

Leben in der Salzburger Straße im Kleingartengebiet in Findorff<br />

stand. Wir vom Verein »Altes Pumpwerk e.V.« hatten uns das<br />

Ziel gesetzt, dieses schöne Gebäude mit Leben zu füllen. Wir<br />

wollten nicht nur dem Gedanken des Denkmalschutzes folgen,<br />

sondern das ganze Pumpwerk auch als ein Informationszentrum,<br />

ein Museum für Technikgeschichte und Stadthygiene und<br />

damit auch der Bremer Geschichte zu entwickeln. Im Laufe<br />

der ersten drei Jahre haben wir zunächst mit Hilfe der Bremer<br />

Entsorgungsbetriebe das Gebäude entkernt. Wir haben die alten,<br />

historischen riesigen Pumpen wieder aufgefrischt und den<br />

Fußboden im Untergeschoss neu gefliest. Zugleich haben wir<br />

angefangen, Exponate für die Ausstellung zu suchen und diese<br />

aufzubauen. Bald sind wir auch in den Kulturbetrieb eingestiegen,<br />

indem wir kleinere Konzerte angeboten haben.<br />

Wie finanziert sich der Verein ?<br />

Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.<br />

Das Gebäude ist im Besitz der Nachfolgegesellschaft der<br />

Bremer Entsorgungsbetriebe – der »hanseWasser« – die uns sehr<br />

unterstützt, u.a. den Energiebedarf finanziert. Der Verein selber<br />

hat größere Ausgaben, wenn wir Konzerte veranstalten. Diese<br />

finanzieren wir überwiegend durch die Eintrittsgelder, die wir<br />

bewusst im unteren preislichen Rahmen halten.<br />

Wieviele Mitglieder hat der Verein, kann jedeR Mitglied<br />

werden – und wenn ja: Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag ?<br />

Wir haben einst mit 27 Mitgliedern angefangen und sind jetzt<br />

rund 100, davon gut 30 ehrenamtlich Aktive. Unser Altersdurchschnitt<br />

ist eher über 60. Es kann jedeR bei uns Mitglied<br />

werden, wenn Interesse an der Förderung des »Alten Pumpwerks«<br />

besteht. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20,00 Euro im<br />

Jahr. Mehr Informationen über den Verein gibt es auf unserer<br />

Homepage unter www.altespumpwerk.de/verein.<br />

Sehr beeindruckend sind die gigantischen Pumpenaggregate in<br />

der großen Maschinenhalle. Was hatten die damals zu leisten ?<br />

Es gab damals eine ganze Batterie von Pumpen, die dafür sorgten,<br />

dass etwa 2/3 des Bremer Abwassers der rechten Weserseite<br />

zunächst bei Mittelsbüren in die Weser gepumpt und ab den<br />

Sechzugerjahren zur Kläranlage in Seehausen gedrückt wurde.<br />

Eine kleinere Pumpe lief, wenn es nicht geregnet hat. Drei weitere<br />

Pumpen wurden zusätzlich je nach Regenmenge in Betrieb<br />

gesetzt. Die haben je tausend Liter in der Sekunde aus dem<br />

Kanalnetz herausgesogen und in Richtung Kläranlage bewegt.<br />

Das ist eine Wassermenge, die gut fünf Badewannen entspricht.<br />

Wenn es in Bremen ganz tüchtig geregnet hat, kam früher noch<br />

die »Schöpfpumpe« zum Einsatz, die 2.000 Liter/sec. über das<br />

Maschinen-Fleet in die Lesum und anschließend in die Weser<br />

gedrückt hat.<br />

Im »Untergrund« des »Alten Piumpwerks« bekommt man als<br />

Besucher das richtige Kanal-Feeling ...<br />

Echtes Kanal-Feeling können wir dem Publikum in einem<br />

kleinen nachgebauten 1,5 m hohen Kanal sowie in unserem<br />

Original Pumpensumpf vermitteln, der drei Meter breit und<br />

drei Meter hoch ist und den wir für sichere Führungen mit<br />

einem Laufgitter versehen haben. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q DIETER HASLOOP IM INTERVIEW<br />

» Wir möchten dem Publikum Qualität bieten. «<br />

Wir haben im Kanal eine interessante Beleuchtungssituation<br />

geschaffen. Und es gibt verschiedene Geräusche, die mit (Ab)-<br />

Wasser zu tun haben. Und der kleinere Kanal verbirgt zunächst<br />

eine ganz spannende Angelegenheit, denn am Ende wartet ...<br />

aber das möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.<br />

Was gibt es in der Dauerausstellung noch zu entdecken ?<br />

Unsere Gäste erfahren zum Beispiel, wie früher in Bremen die<br />

Fäkalien durch die Eimerträger abgeholt wurden. Die Geschichte<br />

der Stadthygiene wird von Beginn an anschaulich dargestellt.<br />

Das gilt auch für die Technik, die 80 Jahre im Einsatz war. Im<br />

Untergeschoss gibt es Möglichkeiten zum Mitmachen, zum<br />

Beispiel »Wie gehe ich mit Abwasser um ?«<br />

Sie sind studierter Historiker. Haben Sie ein persönliches<br />

»Highlight«, über dass man unbedingt mehr erfahren sollte ?<br />

Das »Alte Pumpwerk« ist mir eine besondere Herzensangelegenheit,<br />

weil ich schon bei der Entwicklung dabei war. Es ist für<br />

mich insgesamt immer wieder ein »Highlight«.<br />

Sie bieten regelmäßig Führungen an. Wann finden die statt ?<br />

Das »Alte Pumpwerk«, das wir ehrenamtlich betreiben, ist jeden<br />

ersten Sonntag im Monat von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet,<br />

Führungen gibt es um 16:00 Uhr. Wir haben uns vor zwei<br />

Jahren entschieden, dass wir an den Sonntagen keinen Eintritt<br />

nehmen und stattdessen unsere Gäste um Spenden bitten.<br />

Gibt es auch Gruppenführungen ?<br />

Gruppenführungen bieten wir von montags bis freitags mit Voranmeldung<br />

an. Weil wir momentan ein recht kleines Team von<br />

Museumsführern haben, brauchen wir einen gewissen Vorlauf<br />

in der Organisation.<br />

Das »Alte Pumpwerk« ist mehr als »nur« ein Technikmuseum.<br />

Der Verein bezeichnet es als lebendiges Baudenkmal. Ihr Slogan<br />

heißt »Kultur trifft Technik«. Was verbirgt sich dahinter ?<br />

Wir haben in unserer Satzung nicht nur den Denkmalschutz<br />

verankert, sondern wir wollen zugleich auch die Kultur in<br />

Bremen fördern. Seit 20 Jahren veranstalten wir in der Regel<br />

einmal im Monat Kulturveranstaltungen. Das Programm<br />

umfasst zum Beispiel Kabarett und Konzerte von Klezmer<br />

bis Jazz. Wir kooperieren dafür auch mit der »jazzahead !«<br />

Welche Kriterien gibt es für die Auswahl der KünstlerInnen ?<br />

Wir suchen KünstlerInnen aus einer langen Liste von Bewerbungen<br />

aus. Alle Anfragen können wir gar nicht bedienen. Wichtig<br />

ist uns: Es sollten KünstlerInnen aus Bremen und umzu sein –<br />

zwischen Halbprofi und schon ein bisschen bekannt – und wir<br />

möchten dem Publikum Qualität bieten.<br />

Helene Fischer müssten Sie also ablehnen, weil sie nicht aus<br />

Bremen kommt ? Wobei: Helene Fischer am Trapez wäre aber<br />

in der hohen Halle schon toll ?<br />

Richtig ist, dass die Auswahlkriterien auch damit zu tun haben,<br />

dass unsere Kartenpreise sehr moderat sind und bleiben sollen.<br />

Gagen von Größen wie Herbert Grönemeyer wären für uns<br />

definitiv um einige Kategorien zu hoch. Wir hatten statt Helene<br />

im Rahmen eines einwöchigen Projektes von »Blaumeier« schon<br />

eine Ballerina im »Alten Pumpwerk«, die ganz oben auf der<br />

Kranbahn tanzte. Das hat uns alle ganz »atemlos« gemacht.<br />

Einmal im Jahr kooperieren Sie mit der »Hochschule für Künste<br />

Bremen«. Was passiert da ?<br />

Wir haben seit vielen Jahren jeweils im November eine Opernaufführung.<br />

Die Projekte finden mit Studierenden der Hochschule<br />

statt und werden vom Regisseur Gregor Horres auf das<br />

Ambiente des »Alten Pumpwerks« zugeschnitten. Die jungen<br />

KünstlerInnen tanzen, singen und spielen auf den Pumpen,<br />

hinter den Pumpen und vor den Pumpen. Sie können für ihren<br />

Gesang die besondere Akustik der Halle ganz wunderbar<br />

nutzen und gemeinsam mit dem Publikum genießen.<br />

Wie kommunizieren Sie die Veranstaltungen ?<br />

Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist breit aufgestellt – von der Internetseite,<br />

über Pressearbeit bis zum halbjährlichen Programmflyer,<br />

Plakatwerbung und unseren Anzeigen im »MIX«. Auf der<br />

Internetseite kann man sich auch für den Newsletter anmelden.<br />

Wie und wo bekomme ich Eintrittskarten ?<br />

Eintrittskarten gibt es für nahezu alle Veranstaltungen bei den<br />

Vorverkaufsstellen und online über »Nordwest-Ticket«, wohin<br />

wir auch unsere Homepage verlinkt haben. Karten gibt es<br />

zudem an der Abendkasse. Nicht selten sind wir aber bereits<br />

vorher komplett ausverkauft. Das freut uns, aber es freut<br />

spontane Gäste am jeweiligen Abend nicht. Es empfiehlt sich<br />

daher, frühzeitig im Vorverkauf Karten zu sichern.<br />

Gibt es eigentlich noch die Kanalratte Susi, die im »Alten<br />

Pumpwerk« ihr fruchtbares Eigenleben geführt hat ?<br />

Susi wird gehegt und gepflegt. Wenn keine Veranstaltungen<br />

sind wird sie in ihren kleinen Stall gebracht. Das Fell ist noch<br />

wunderbar erhalten. Susi ist eine waschechte »Waller Deern«.<br />

Wir haben sie in Walle aufgefunden und zu einer Präparatorin<br />

gebracht, so dass wir auch mit Kanalratte Susi unseren lokalen<br />

Anspruch voll erfüllen können.<br />

▼ ÜBER DAS »ALTE PUMPWERK«<br />

Das »Alte Pumpwerk« befindet sich in Findorff in der Salzburger<br />

Straße 12. Bis auf das Kellergeschoss ist das »Alte Pumpwerk«<br />

barrierefrei. Bei Veranstaltungen unter dem Motto »Kultur<br />

trifft Technik« gibt es in der großen Maschinenhalle viel Raum.<br />

Auch die Bestuhlung ist großzügig aufgebaut, so dass sich alle<br />

rundum wohlfühlen können. Mehr zu den Führungen und<br />

Veranstaltungen gibt es auf www.altespumpwerk.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Matthias Hornung ▲<br />

Italienische Mode zu fairen Preisen<br />

Fotograf : Andreas Weimann, www.weimann-fotografie.de<br />

www.facebook.com/ChicChicBoutiqueAntjeLammers<br />

NATÜRLICH<br />

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In der Weihnachtszeit finden<br />

Sie bei uns viele kuschelige<br />

Pullis, Hosen, Strickjacken,<br />

Schals und Ledertaschen – und<br />

viele kleine Geschenkideen.<br />

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Wartburgstraße 7<br />

<strong>28</strong>217 Bremen<br />

Tel. 0421 5 48 99 11<br />

Bahn: Linie 2 und 10<br />

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16.<br />

Dezember<br />

Christine Schütze<br />

Das Weihnachtsprogramm<br />

»in dubio jubilo«<br />

CHRISTINE SCHÜTZE u »in dubio jubilo«<br />

– das Weihnachtsprogramm«, Karten online<br />

unter www.nordwest-ticket.de und sonst auch<br />

per Tel. 0421 / 36 36 36 und an der Abendkasse<br />

MUSEUMSNACHMITTAG u Geöffnet am<br />

03. Dezember 2023 www.altespumpwerk.de<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | <strong>28</strong>219 Bremen<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 17


FINANZTIPP<br />

Verwirrende Zeiten<br />

q SPARKASSE BREMEN<br />

W<br />

as kommt ? Was bleibt ? Was zählt<br />

wirklich ? Menschen fühlen sich<br />

in verwirrenden Zeiten besonders<br />

gefordert und herausgefordert.<br />

Das registriert auch die Sparkasse<br />

Bremen in ihren Filialen. Nicht nur<br />

gestiegene Lebenshaltungskosten<br />

verunsichern viele Bremerinnen und<br />

Bremer. Sie befürchten eine unsichere<br />

Zukunft. »Als Sparkasse können wir an den Ursachen<br />

nichts ändern«, ordnet Clemens Schwers die Situation ein: »Wir<br />

sorgen allerdings beim wichtigen Thema Finanzen für mehr<br />

Klarheit, Orientierung und Unterstützung«, betont der Wertpapierberater<br />

der Sparkasse Bremen. Konkret: Die Sparkasse<br />

hilft, an Zielen festhalten zu können; unterstützt dabei, der finanziellen<br />

Zukunft ein stabiles Fundament zu geben und eröffnet<br />

Spielräume für kluge und nachhaltige Finanzentscheidungen.<br />

auf die Vergangenheit auch für Aktiensparpläne. Nur ist hier<br />

die Rendite für die Zukunft aufgrund von Kursbewegungen<br />

nicht vorherzusagen.»Wer dieses Risiko nicht scheut und bei<br />

geringen Kosten kontinuierlich Geld beiseite legen möchte,<br />

ist bei einem ETF-Fonds gut aufgehoben«, so Schwers. Auch<br />

Robo-Advisor mit künstlicher Intelligenz, wie »Smavesto«,<br />

haben in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt.<br />

▼ STEIGENDE ZINSEN – NEUE STRATEGIE<br />

Nachdem die Zinsen viele Jahre nahe null standen, sind sie<br />

zuerst im Kreditbereich deutlich gestiegen. Ein Ende ist noch<br />

nicht in Sicht. Die Folge: Monatliche Raten für Immobilienfinanzierungen<br />

sind für viele Kaufinteressenten nicht mehr zu<br />

schultern. Wer genug Eigenkapital angespart hat und sich somit<br />

weniger Geld leihen muss, kann diese Situation gelassen hinnehmen.<br />

Für andere bedeutet es, den Kauf aufzuschieben. »Wer<br />

weiter vom Immobilienkauf träumt, sollte sich mit einem Bausparvertrag<br />

beschäftigen«, sagt Schwers. Sein großes Plus ist die<br />

Planungssicherheit. Spätere Raten und Kreditzinsen werden fest<br />

vereinbart. Gut zu wissen: Mit einem Bauspardarlehen darf ein<br />

Haus oder eine Immobilie gekauft, gebaut oder modernisiert<br />

werden. Es ist an sogenannte wohnungswirtschaftliche Zwecke<br />

gebunden. BausparerInnen könnten aber auch den Einbau einer<br />

neuen Küche damit finanzieren. Dagegen kann das im Bausparvertrag<br />

angesparte Guthaben frei ausgeben werden.<br />

Auch KfW-Kredite und öffentliche Förderungen können den<br />

Traum vom Eigenheim wahr werden lassen. Weil es schwierig<br />

ist, den Überblick zu behalten, bietet die KfW online einen<br />

Produktfinder, mit dem Bauherren und Immobilienbesitzer<br />

einfach und schnell ermitteln können, welche Finanzierungshilfe<br />

für sie infrage kommt. Ein Tipp: Für Förderungen sind<br />

manchmal Energieeffizienzberater im Vorfeld einzubinden.<br />

Außerdem muss man den Antrag für den KfW-Kredit über die<br />

Hausbank stellen, und zwar bevor man mit dem Bau beginnt.<br />

▼ ALTE UND NEUE KLASSIKER<br />

Wer Geld anlegen möchte, hat sie Wahl zwischen alten und neuen<br />

Klassikern. So werden Sparverträge und Tagesgeld wieder<br />

spürbar verzinst. Je länger Anlegerinnen und Anleger ihr Geld<br />

festlegen, desto attraktiver wird die Rendite. Das gilt mit Blick<br />

Clemens Schwers, Wertpapierberater der Sparkasse Bremen<br />

▼ FINANZTIPPS DER SPARKASSE BREMEN<br />

Damit genug Geld zum Sparen übrig bleibt, hat die Sparkasse<br />

Bremen einige Services im Angebot. Ein Schwerpunkt ist die<br />

Vermittlung von Wissen für junge Menschen. Hierfür stehen<br />

exemplarisch der Schulservice, das Planspiel Börse oder der<br />

Deutsche Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler. Auch in<br />

den sozialen Netzwerken ist die Sparkasse hierfür aktiv: mit<br />

dem YouTube-Kanal »Mehr als Geld« und seit Sommer auf<br />

TikTok. Im Online-Banking hingegen gibt es konkrete Tools für<br />

die eigenen Finanzen. So hilft der Finanzplaner, die Kontrolle<br />

zu behalten. Der Sparkassen-Berater weiß, dass es mitunter<br />

Überwindung kostet, sich den eigenen Finanzen zu widmen.<br />

»Es gibt auf den ersten Blick reizvollere Themen, aber der<br />

Erfolg stellt sich schnell ein«, macht der Experte Mut. Das Ziel:<br />

»Menschen sollen ihre Finanzentscheidungen weiterhin selbstbestimmt<br />

in die Hand nehmen können.«<br />

Damit wäre eine Herausforderung mit der Sparkasse gemeistert.<br />

Und vielleicht ist die Zeit damit schon etwas weniger<br />

verwirrend.<br />

▼ MEHR INFORMATIONEN<br />

Clemens Schwers ist Wertpapierberater der Sparkasse Bremen.<br />

Infos auf https://spot-bremen.de/filialen/filiale-fuerther-strasse<br />

Der YouTube-Kanal »Mehr als Geld« in den Sozialen Netzwerken<br />

hat die Adresse www.youtube.com/c/mehralsgeld und der Link<br />

zu TikTok ist www.tiktok.com/tag/sparkasse<br />

Text: Nils Andresen, Foto: S-Com/DSGV, Sparkasse Bremen ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18 | PROMOTION<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 19 | PROMOTION


<strong>FINDORFF</strong><br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20


q DER LOKALE JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong> 2023<br />

JANUAR<br />

+++ Der Beirat Findorff startet mit der ersten Sitzung im<br />

Fachausschuss »Bau, Klima, Umwelt und Verkehr« in das neue<br />

Jahr. Eine Übertragung als Videokonferenz ist nicht vorgesehen.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> fragt: »Möchte der Beirat<br />

ohne online Beteiligung der BürgerInnen wieder unter sich<br />

bleiben ?« Offensichtlich war niemand nach zwei Jahren mit<br />

Corona in der Lage, für die Zeit danach eine entsprechende<br />

technische Multichannel-Lösung dauerhaft implementieren zu<br />

lassen. Bezogen auf den Anspruch, die FindorfferInnen in den<br />

Diskussionen um Themen in der Stadtteilpolitik mitzunehmen,<br />

ist man lokalpolitisch wieder in der analogen Steinzeit gelandet.<br />

In diesem Fall: In einem Zimmer im entfernten Ortsamt in<br />

Walle. Im Laufe des Jahres gibt es von der Stadtteilsachgebietsleiterin<br />

in der Tagespresse das Eingeständnis: Man sei im Ortsamt<br />

West nicht mit der entsprechenden Technik für ortsunabhängige,<br />

hybride Sitzungen ausgestattet. +++ Gute Nachrichten<br />

aus der Klimazone Bremen-Findorff. Unter dem Titel »Kleine<br />

Helden – Insekten im Klimagarten« wird der Gemeinschaftsgarten<br />

im Ahnewehrweg in eine kunterbunte Insektenoase<br />

verwandelt. Mit selbstgefertigten Blumenbeeten, Totholzhecken,<br />

Sand- und Natursteinhaufen schaffen die kleinen und<br />

großen KlimaschützerInnen einen geschützten Lebensraum<br />

für Biene, Schmetterling, Wespe, Käfer und Co.<br />

FEBRUAR<br />

+++ Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) und Mobilitätssenatorin<br />

Dr. Maike Schaefer (GRÜNE) sind eingeladen, im Beirat<br />

Findorff mit jeweils einem eigenen Konzept der senatorischen<br />

Behörden zur Neuordnung des ruhenden Verkehrs Position zu<br />

beziehen. Das Versprechen: Damit könnte man einen wichtigen<br />

Schritt für ein klimafreundliches Findorff gehen, das sich beide<br />

Ressorts als gemeinsames Ziel vorgenommen hatten. Mit über<br />

300 BesucherInnen im Schlachthof in der Kesselhalle wird es<br />

eine denkwürdige Beiratssitzung. Die Emotionen kochen hoch.<br />

Eine knappe Mehrheit von Beiratsmitgliedern aus SPD, CDU<br />

und FDP präferieren in einer »spontanen« Abstimmung Senator<br />

Mäurers Konzept für den »Parkfrieden«. Ein Rechtsgutachten<br />

der Berliner Kanzlei »re|Rechtsanwälte«, die von der Klimazone-<br />

Bremen Findorff beauftragt wird, kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass die Vorschläge aus dem für Parkraumneuordnung nicht<br />

zuständigen Innenressort in Teilen rechtswidrig seien. Eine<br />

Presseanfrage von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> an das<br />

Rathaus Bremen zum Ergebnis des Rechtsgutachtens bleibt<br />

unbeantwortet. Auch Ende 2023 ist kein »Parkfrieden« in Sicht.<br />

Das verabschiedete Konzept wurde bis heute nicht umgesetzt –<br />

und die Senatorin der GRÜNEN gehört der neuen<br />

Landesregierung nach der<br />

Wahl nicht mehr an.<br />

MÄRZ<br />

+++ Anfang März jährt sich zum 80. Mal die Deportation<br />

von 269 Sinti und Roma vom alten Bremer Schlachthof nach<br />

Auschwitz-Birkenau. Aus diesem Anlass gibt es im Kulturzentrum<br />

Schlachthof eine musikalische Lesung mit dem Titel »Drei<br />

Tage im März«. Der Schauspieler Rolf Becker liest aus Original-<br />

Berichten Bremer Sinti und Roma. Im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

steht das Schicksal der Findorffer Familie Schwarz,<br />

nach der seit 2022 auf Initiative des Beirats Findorff<br />

der Platz vor dem Schlachthof benannt ist.<br />

APRIL<br />

+++ Das Protokoll der Beiratssitzung im Februar in der Kesselhalle<br />

des Schlachthofs wird veröffentlicht: Umfangreiche 54<br />

Seiten inklusive Anlagen gibt es im leicht kryptischen Archiv des<br />

Ortsamtes West als Download. +++ Die »jazzahead !«« startet.<br />

Weil der Besuch von über 30 Locations umsonst und zu zweit<br />

viel schöner ist, verlost <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> 3 x 2<br />

Tickets für die »jazzahead! CLUBNIGHT.« +++ Ende April gibt<br />

es anlässlich der Einfahrt der historischen Torfkahnarmada in<br />

den Findorffer Torfhafen wieder ein Torfhafenfest. Es ist Wahlkampf:<br />

Der Bremer Bürgermeister und bekannte Lokalgrößen<br />

schippern an Bord eines Torfkahns ganz vorn mit.<br />

MAI<br />

+++ Auf Ulrike Pala (SPD) folgt Cornelia Wiedemeyer (SPD)<br />

als Leiterin des Ortsamtes West, das für über 90.000 Menschen<br />

in Findorff, Gröpelingen und Walle zuständig ist. +++ Mitten<br />

im Wahlkampf schlägt die Abschaffung der »Brötchentaste« in<br />

Findorff und Bremen deutschlandweit Wellen. In der Endphase<br />

ist sie als »Wahlkampfschlager« sehr erfolgreich. Das umgangssprachliche<br />

Synonym für kostenloses Kurzzeitparken schafft<br />

es in zahlreiche Medien – und bis in die »heute Show«. Auch<br />

nach der Wahl steuert das Thema als emotionales Narrativ<br />

mit dem Bürgermeister in der Hauptrolle auf ein Happy-End<br />

zu. Der verspricht: Die »Brötchentaste« soll wieder reaktiviert<br />

werden. +++ Michael Bartsch, Inhaber von »Schnittzone« in<br />

der Findorffstraße, verrät uns, dass sein Friseursalon aufgrund<br />

der Titelgeschichte in »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>« über<br />

150 NeukundInnen gewinnen konnte. Eine Kundin postet auf<br />

»facebook«: »Ich war am letzten Freitag in der Schnittzone –<br />

angelockt durch den Bericht in <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> NEBEN-<br />

AN. Michael hat sich sehr nett um mich gekümmert. Ich habe<br />

mich gefühlt, als wäre ich schon immer Kundin gewesen. Ja<br />

und meine Frisur ? Einfach Klasse.« So soll es sein – durch den<br />

Support des einzigen Stadtteilmagazins aus Findorff für Findorff<br />

mit einer gigantischen Druckauflage von 10.000 Exemplaren. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22


q DER LOKALE JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong> 2023<br />

+++ Am 18. Mai liegt das vorläufige Endergebnis der Wahl zur<br />

Bremischen Bürgerschaft für Findorff vor: SPD 30,6 % (+5,0<br />

Prozentpunkte), CDU 20,5 % (-0,9 Prozentpunkte), GRÜNE<br />

16,1 % (-7,3 Prozentpunkte), LINKE 15,2 % (+0,5 Prozentpunkte),<br />

FDP 4,3 % (-0,7 Prozentpunkte).Als Kandidaten aus<br />

Findorff holen die meisten Personenstimmen Ulrich Mäurer<br />

und Politikneuling Dr. Hubertus Hess-Grunewald für die SPD.<br />

CDU Kandidat Dr. Oguzhan Yazici zieht wieder in die Bürgerschaft<br />

ein. Erfreulich: Die Wahlbeteiligung in Findorff liegt<br />

über dem Durchschnitt in Bremen.<br />

JUNI<br />

Mit tiefen Tönen, viel Kraft in der Stimme und einer<br />

Gitarre in den Händen tritt die Singer-Songwriterin Helmi<br />

Pyökäri auf einem Akustik-Konzert im »Nahbei« in Findorff<br />

auf. Die 26-jährige Bremerin singt Coverversionen und eigene<br />

Interpretationen der Songs. +++ »Für wen ist der öffentliche<br />

Straßenraum überhaupt gemacht ? Wer plant städtische Infrastruktur<br />

? Wer legt welche Wege zurück ?« sind die Fragen auf<br />

einem Stadtrundgang der Klimazone Bremen-Findorff e. V.<br />

und des BUND Bremen, mit dem neue Perspektiven für<br />

Mobilität in Findorff entwickelt werden sollen.<br />

+++ Nicht zuletzt auf Anregung von »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />

<strong>NEBENAN</strong>« in 2022 findet das »Dorfffest« 2023 als gelungene<br />

Veranstaltung auf dem Findorffmarkt statt. Fazit: Der Findorffmarkt<br />

ist weit über die Dorffgrenzen bekannt und bleibt als<br />

Standort auch für 2024 eine kluge Option. +++ Kontaktpolizisten<br />

sollen nicht mehr auf die Straße, sondern in den Innendienst,<br />

um Akten abzuarbeiten. Cornelia Wiedemeyer, Leiterin<br />

des Ortsamts West, ist enttäuscht. Sie äußert sich im »Weser<br />

Report«: »Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Kops und<br />

finden es daher bedauerlich, dass so entschieden wurde.«<br />

SEPTEMBER<br />

+++ Das Findorffer Traditionsunternehmen »Kindervater«<br />

kündigt mit einem Räumungsverkauf offiziell die Schließung<br />

an. <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> dankt Katja Gravert für<br />

die jahrelange freundlich-konstruktive Unterstützung als Inserentin.<br />

Vor »Kindervater« hatte bereits »Moden Mehlgarten« für<br />

immer geschlossen. Überfällig: Angesichts dieser Entwicklungen<br />

rückt das Thema »Leerstände« auch in Findorff verstärkt<br />

in den Mittelpunkt. +++ Warum bekommen Autos so viel Platz<br />

im öffentlichen Raum ? Der weltweite »Park(ing) Day« stellt<br />

diese Praxis in Frage – und bei sommerlichen Herbsttemperaturen<br />

beweist »Georgs Fairkauf« mit einer Kaffeetafel auf der<br />

Hemmstraße, wie man Parkraum auch kreativ nutzen kann.<br />

Im Maharani treffen Genuss und Verführung auf<br />

einen Ort der Entspannung und der Begegnung.<br />

Jetzt reservieren: Telefon 0421 566 25 66<br />

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Großes Weihnachts- & Silvesterbuffet<br />

Montag, den 25.12.2022<br />

12:00 bis 14:30 Uhr Weihnachtsbuffet €29,90<br />

abends 18:00 - 23:00 Uhr à la Carte<br />

Dienstag, den 26.12.2022<br />

12:00 bis 14:30 Uhr Weihnachtsbuffet €29,90<br />

abends 18:00 bis 23:00 Uhr à la Carte<br />

Sonntag, den 31.12.2022<br />

17:30 bis 19:30 Silvesterbuffet €34,90<br />

20:00 bis 22:30 Silvesterbuffet €34,90<br />

Bei allen Buffets dabei: Vorspeisen, Suppe,<br />

Salate, Currys, Reis, Naan, Kartoffeln, Desserts,<br />

Beilagen und ausgewählte Spezialitäten.<br />

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Alle Infos unter www.maharani-bremen.de<br />

JULI<br />

+++ EP Brunhorn feiert 40jähriges Jubiläum.<br />

Man kann Inhaber Frank Brunhorn nur zustimmen: Findorff<br />

ist »Das schönste Dorff der Stadt«. Mit diesem Slogan prangt<br />

unser Findorff-Logo an vielen Geschäften und Gastrobetrieben<br />

im Stadtteil. Noch zwei Jubiläen werden begangen: Das »Alte<br />

Pumpwerk« wird 25 Jahre jung und der Findorffmarkt feiert<br />

seinen 75. Geburtstag. +++ Kurt Richter, dienstältester<br />

Händler auf dem Findorffmarkt, und Tochter Marie König<br />

nehmen Abschied von Ihren KundInnen. +++ Die<br />

ULC Fitness Company<br />

feiert eine große Party<br />

über den Dächern<br />

Findorffs.<br />

AUGUST<br />

+++ Findorff hat unter dem Dach der Findorffer Geschäftsleute<br />

e.V. keinen »Stadtteilmanager« mehr. Nach Oliver Nullmeyer<br />

(2021) und Neil van Siclen (2022) verabschiedet sich 2023 Phil<br />

Fuhrs mit freundlichen Worten in eine neue Tätigkeit, wobei<br />

er bereits unter der Bezeichnung »Projektmitarbeiter« agierte.<br />

Aus gutem Grund: Wie auch in den Jahren davor konnten wir<br />

zugleich online auf der Homepage des Ortsamtes West lesen:<br />

»Herzlich willkommen im Bremer Westen sagen Ihnen die<br />

MitarbeiterInnen des Stadtteilmanagements des Ortsamtes<br />

West. Und jetzt zum Stadtteilmanagement – das sind wir.«<br />

OKTOBER<br />

+++ SPD, GRÜNE und DIE LINKE stellen mit Erfolg in der<br />

Bürgerschaft einen Antrag , dass die Stadt Bremen sich<br />

unverzüglich ein Vorkaufsrecht für das Gestra-<br />

Gelände in Findorff sichern soll.<br />

NOVEMBER<br />

+++ Der Monat wird farbenfroh: Die Klimazone Bremen-<br />

Findorff bespielt die leerstehenden Räumlichkeiten von<br />

»Moden Mehlgarten« – mit einem Pop-up-Store für Gebrauchttextilien.<br />

+++ Vermummte werfen in Höhe des Messegeländes<br />

brennende Pyrotechnik sowie Molotowcocktails und setzen<br />

Reifen in Brand. Die Hollerallee wird stundenweise gesperrt.<br />

+++ Das Circus-Theater Roncalli gastiert auf der Bürgerweide.<br />

DEZEMBER<br />

+++ Der Weihnachtsbaum am Jan-Reiners-Platz strahlt. Der<br />

Findorffer Einzelhandel freut sich auf gute Umsätze – und wir<br />

wünschen Ihnen und unserem Dorff ein tolles Jahr 2024.<br />

Text: Mathias Rätsch, Illustrationen: Olga Korneeva ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 25


MESSETIPP<br />

q 19. BIS 21. JANUAR 2024: »BREMER ALTBAUTAGE« INFORMIEREN ZU SANIERUNGSTHEMEN<br />

» Clever dämmen ! «<br />

BREMER<br />

ALTBAUTAGE<br />

BERATEN LASSEN<br />

O<br />

b die Anschaffung einer Wärmepumpe, einer<br />

Photovoltaikanlage oder Maßnahmen an<br />

der Gebäudedämmung – wer sein Eigenheim<br />

sanieren und auf neue Technik setzen<br />

möchte, kann sich kommenden Januar auf<br />

den »Bremer Altbautagen« von unabhängigen<br />

ExpertInnen und lokalen Handwerksbetrieben<br />

beraten lassen. Die ausrichtende und<br />

gemeinnützige »Klimaschutzagentur energiekonsens«<br />

lädt interessierte HauseigentümerInnen Freitag bis<br />

Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr in Halle 7 des Messegeländes<br />

auf der Bürgerweide ein. Eine eigene Sonderschau gibt Einblicke<br />

in das Thema »clever dämmen !«.<br />

Das Messeduo »Bremer Altbautage« (Halle 7) und »hanseBAU«<br />

(Halle 5 & 6) geht wieder an den Start: Vom 19. bis 21. Januar<br />

2024 können WohneigentümerInnen mit zahlreichen Handwerksbetrieben,<br />

Planungsbüros, ArchitektInnen und weiteren<br />

Fachleuten aus der Region ins Gespräch kommen. Auch die<br />

unabhängig beratenden PartnerInnen des Netzwerks »Bremer<br />

Modernisieren« stehen in Halle 7 für alle Fragen der energetischen<br />

Sanierung und zu erneuerbaren Energien zur Verfügung.<br />

»Im vergangenen Jahr haben über 15.000 Menschen das<br />

Messeduo »Bremer Altbautage« und »hanseBAU« besucht –<br />

ähnliche Zahlen erhoffen wir uns auch für dieses Jahr«, sagt<br />

Ulrich Pollkläsener, Projektmanager bei »energiekonsens« und<br />

Initiator des Netzwerks Bremer Modernisieren. »Mit den Änderungen<br />

am Gebäudeenergiegesetz in diesem Jahr beschäftigen<br />

sich viele EigentümerInnen mit den neuen Vorgaben und der<br />

Abkehr von Öl- und Gasheizungen. Die ›Bremer Altbautage‹<br />

sind eine gute Möglichkeit, sich frühzeitig zu informieren und<br />

mit umsetzenden Betrieben in Kontakt zu kommen.«<br />

Neben den unterschiedlichen Ständen erwartet die BesucherInnen<br />

der »Bremer Altbautage« zudem ein buntes Programm mit<br />

36 Vorträgen zu verschiedenen Modernisierungsthemen wie<br />

»Förderprogramme effektiv nutzen«, »Multitalent Dachbegrünung«<br />

oder »Warm und trocken – keine Chance für Schimmel«.<br />

Zusätzlich veranschaulichen Bauvorführungen auf der<br />

Praxisbühne Themen wie Einblasdämmung und Innendämmung<br />

und geben Tipps für den Alltag.<br />

▼ SONDERAUSSTELLUNG »CLEVER DÄMMEN!«<br />

Gut gedämmte Häuser haben einen geringeren Wärmeverlust.<br />

Konkret heißt das: Jede energetische Sanierung spart Heizkosten,<br />

erhöht den Wohnkomfort und schützt vor Schimmel.<br />

Zugleich hilft mehr Dämmung die Gebäudetechnik effizienter<br />

zu betreiben, zum Beispiel beim Heizen mit Wärmepumpen.<br />

Die Sonderausstellung »clever dämmen !« der gemeinnützigen<br />

»Klimaschutzagentur energiekonsens« zeigt anhand zahlreicher<br />

Modelle die verschiedenen Dämmstoffe und deren Einsatzmöglichkeiten<br />

auf – denn kurz gesagt, den einen richtigen<br />

Dämmstoff gibt es nicht. Zu komplex ist die Bewertung und zu<br />

unterschiedlich sind die Gegebenheiten, um allgemeingültige<br />

Aussagen treffen zu können. Daher ist die Wahl des »richtigen«<br />

Dämmstoffs stets eine Einzelfallentscheidung, bei der die<br />

Vor- und Nachteile des jeweiligen Materials für die konkrete<br />

Bau- und Wohnsituation abgewogen werden sollten.<br />

Auf der Sonderausstellung der Bremer Altbautage in Halle 7<br />

treffen BesucherInnen auf EnergieberaterInnen und FachexpertInnen<br />

der Dämmvisite, die im Auftrag für »energiekonsens«<br />

eine Vor-Ort-Beratung der Gebäudehülle durchführen. Darüber<br />

hinaus gibt es hinsichtlich möglicher Fördermaßnahmen im<br />

Rahmen des Bremer Wärmeschutzprogrammes entsprechende<br />

Informationen.<br />

▼ WEITERE INFORMATIONEN<br />

Die Dämmvisite ist ein gefördertes Beratungsprogramm der<br />

»Klimaschutzagentur energiekonsens«. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.energiekonsens.de/daemmvisite<br />

Text: Lena Gütebier, Fotos: Jan Rathke ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26 | PROMOTION<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 27 | PROMOTION


q DIE REWE-APP<br />

Smart einkaufen in den REWE-Märkten in Findorff<br />

I<br />

n den drei REWE-Märkten entlang der<br />

Hemmstraße 157b, 212 bis 214 und 344<br />

bis 346 in Bremen-Findorff erwartet die<br />

BesucherInnen eine vielseitige Auswahl an<br />

Bio-Produkten, frischen Lebensmitteln,<br />

Feinkost und veganen Optionen. Egal, ob<br />

man einen<br />

schnellen<br />

Einkauf<br />

für zwischendurch plant<br />

oder einen ausgiebigen Wocheneinkauf vorhat, hier findet<br />

jeder etwas nach seinem Geschmack. Schon beim Betreten der<br />

zentral gelegenen REWE-Märkte wird man von einer beeindruckenden<br />

Vielfalt an Obst- und Gemüseartikeln begrüßt,<br />

darunter exotische Früchte sowie zahlreiche Produkte aus der<br />

Region. Frische Salate direkt vom Feld nebenan, Kartoffeln<br />

vom lokalen Bauern und saisonale Genüsse – die Auswahl an<br />

regionalen Produkten ist hier groß. Diese Vielfalt erstreckt<br />

sich auch auf andere Bereiche des Sortiments, und es lohnt<br />

sich, durch die Regale zu stöbern. Für Freunde von Fleischprodukten<br />

gibt es an der großzügigen Fleisch-, Wurst- und<br />

Käsetheke hochwertige Angebote. Insbesondere zu festlichen<br />

Anlässen wie Ostern oder Weihnachten überraschen die<br />

REWE-Teams mit besonderen Highlights für das perfekte<br />

Familien-Dinner. Bei Fragen zur Zubereitung oder den passenden<br />

Beilagen stehen die MitarbeiterInnen an der Theke gerne<br />

beratend zur Seite und teilen ihre Tipps. Zusätzlich dazu gibt<br />

es ein breites Sortiment an Käse, Wurst und weiteren Delikatessen<br />

in den Kühlregalen zu entdecken, begleitet von frischen<br />

Backwaren von den REWE Bake-Off-Stationen.<br />

REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />

▼ SMART UND SPARSAM: DIE REWE-APP<br />

Die REWE-App macht das Sparen zum stressfreien Erlebnis.<br />

KundInnen können nicht nur die aktuellen wöchentlichen<br />

Angebote durchstöbern, sondern auch den Onlineshop für<br />

bequemes Einkaufen oder den praktischen Abholservice nutzen.<br />

Die App hält zudem verschiedene<br />

Coupons für ausgewählte<br />

Produkte bereit, die zusätzliche<br />

Einsparungen beim Einkauf<br />

ermöglichen. Mit der Möglichkeit,<br />

Treuepunkte zu sammeln und einem umfangreichen<br />

Angebot an Rezepten und Ernährungstipps wird die REWE-<br />

App zu einem multifunktionalen Begleiter für clevere Einkäufe<br />

und eine ausgewogene Lebensweise.<br />

▼ FIX EINKAUFEN MIT SCAN & GO<br />

Wenn es einmal schnell gehen muss, bietet der beliebte Abholservice<br />

eine entspannte Lösung, den bereits viele KundInnen<br />

nutzen. Die FindorfferInnen schätzen das Prinzip, ihren Einkauf<br />

online zu bestellen und zu einem vorab gewählten Zeitfenster<br />

abzuholen. Um diesen Service weiter zu optimieren, hat das<br />

REWE-Team die innovative Einkaufsalternative »Scan & Go«<br />

eingeführt, mit der vor Ort Zeit gespart werden kann. KundInnen<br />

haben die Wahl zwischen den Handscannern im Markt<br />

oder der Nutzung der eigenen Handy-App. Der Handscanner<br />

befindet sich an der Ausgabewand im Eingangsbereich. Der<br />

Vorgang ist simpel: Produkte aus dem Regal nehmen, den Barcode<br />

selbst scannen und ab in den Einkaufswagen. An den neuen<br />

Expresskassen wird der Einkauf direkt abgeschlossen, ohne<br />

dass die Produkte erneut auf das Kassenband gelegt werden<br />

müssen. Stattdessen wandern sie direkt aus dem Einkaufswagen<br />

in die mitgebrachte Einkaufstasche. Um den Bezahlvorgang<br />

zu starten, wird an der Kasse der vom Handscanner oder<br />

dem Handy angezeigte Code gescannt.<br />

▼ REWE – MEHR ALS NUR EINKAUFEN!<br />

Entdecken Sie bei REWE nicht nur ein vielfältiges Einkaufserlebnis,<br />

sondern auch eine Reihe praktischer Services. Nutzen<br />

Sie kostenloses WLAN und profitieren Sie von kostenloser<br />

Bargeldauszahlung bis zu 200,00 Euro, unabhängig von Ihrem<br />

Kreditinstitut, ab einem Einkaufswert von 10,00 Euro. REWE<br />

inspiriert nicht nur beim Einkaufen, sondern bietet auch zusätzliche<br />

Annehmlichkeiten. Die Teams der REWE-Märkte<br />

in Bremen-Findorff stehen Ihnen von Montag bis Samstag<br />

von 7:00 bis 22:00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen<br />

zu unseren Angeboten und Öffnungszeiten finden Sie auf<br />

www.rewe.de<br />

Text: Anni Helene Richter, Foto: REWE ▲<br />

Wir suchen für unser Team eine*n<br />

Therapeut*in (w/m/d) in TZ / VZ ab sofort<br />

oder später. Therapieschwerpunkt CMD,<br />

Orthopädie, Neurologie. Ihre Bewerbung an<br />

Bettina Weis, info@weis-trabulsi.com<br />

0421- 247 04 76<br />

Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />

Innsbrucker Str. 120 · Bremen<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>28</strong> | PROMOTION <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29


q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Beruf Erzieher<br />

N<br />

och immer sind es wenige<br />

Männer, die sich für<br />

den Beruf des Erziehers<br />

entscheiden. Im<br />

Land Bremen sind<br />

gerade einmal acht<br />

Prozent der pädagogischen<br />

Fachkräfte männlich.<br />

Familien in Findorff<br />

e.V., kurz »fif«, beschäftigt aktuell drei ausgebildete<br />

Pädagogen. Ömer und Dennis arbeiten im Elementarbereich mit<br />

drei- bis sechsjährigen Kindern. Nils ist Erzieher im Hort.<br />

Die Frage, ob sie für die »wilden Jungen« zuständig seien,<br />

gerne Fußball spielen und toben oder Kindern eher körperliche<br />

Grenzerfahrungen zutrauen, als ihre Kolleginnen dies tun, wird<br />

schlicht verneint. Ihre Arbeit unterscheide sich nicht von der<br />

Arbeit ihrer Kolleginnen. Wir haben gefragt, wie sie ihre Arbeit<br />

sehen und warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben.<br />

Ömer, Sozialassistent, erzählt, dass es ihm schon immer schwergefallen<br />

sei, zu sagen, was er einmal werden möchte. »Deshalb<br />

habe ich Einiges ausprobiert. Ich war in der Gastronomie tätig<br />

und habe die Handelsschule besucht. Dann habe ich eine Ausbildung<br />

zum Sozialassistenten begonnen. Das hat mir einfach<br />

Spaß gemacht.«<br />

Für Nils stand schon sehr früh fest, dass er Erzieher werden<br />

möchte. Ein anderer Beruf war für ihn nie vorstellbar. »Ein<br />

Vorbild war immer mein alter Sportlehrer. Seine gute Laune,<br />

seine Freude und Begeisterung während der Arbeit sollten ein<br />

gutes Zeichen sein, dass der Job der richtige ist. Das Gefühl<br />

habe ich immer noch.«<br />

Dennis erlebt seine Arbeit in der Kindergartengruppe als<br />

»unglaublich vielseitig und interessant.« Ihm ist es wichtig,<br />

die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und sie dabei zu<br />

unterstützen, sich in einer großen Gruppe zu behaupten,<br />

sozial zu agieren und die eigenen Grenzen zu wahren.<br />

Eigentlich sei es doch viel mehr als ein Beruf, denn<br />

er müsse jeden Tag aktiv hinterfragen, ob das, was<br />

er tue, seinem Gegenüber hilft oder nicht. »Das<br />

sollten wir eigentlich alle hin und wieder tun,<br />

berufsunabhängig«.<br />

»Das es in dem Beruf mehr Frauen als Männer<br />

gibt«, so Ömer, sei nicht zu übersehen. Er selbst<br />

nehme den Beruf nicht als Frauenberuf wahr. »Traditionell<br />

wurde die Kinderbetreuung mit Frauen in Verbindung<br />

gebracht, aber das ändert sich.«, so Nils. »Auch weil die Bezahlung<br />

besser wird und die positiven Erfahrungen, die Männer<br />

in dem Beruf machen, früher oder später Auswirkung auf die<br />

Berufswahl von Männern haben wird«. Die Reaktionen auf<br />

seine Berufswahl Erzieher waren komplett positiv, von Freunden<br />

und aus der Familie. »Ein Bekannter von mir ist so begeistert<br />

gewesen, dass er nächstes Jahr auch die Erzieherausbildung<br />

beginnen möchte.«<br />

Einig sind sich die Mitarbeiter der Familien in Findorff e.V.<br />

darin, dass die Vorstellung »Erziehung ist weiblich« antiquiert<br />

ist. Auch wenn die Zahlen aktuell etwas anderes aussagen.<br />

In der Pädagogik spielen andere Dinge eine Rolle. »In diesem<br />

Beruf,« so Dennis, »geht es um die Vermittlung von Werten.<br />

Es geht um das, was wir uns als Gesellschaft wünschen: Respekt,<br />

Freundlichkeit, Dankbarkeit und Offenheit. Letztendlich geht<br />

es um Menschlichkeit in der einfachsten Form. Und diese ist<br />

geschlechtsunabhängig.«<br />

q ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />

35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht<br />

Standorten eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />

Findorff. Mehr Informationen auf www.familien-in-findorff.de<br />

Text: Ulrike Schönig, Fotos: Dennis Schmidt ▲<br />

Ömer (links) ist Sozialassistent. Dennis (rechts) ist Erzieher. Ömer und Dennis arbeiten im Elementarbereich. Nils (Mitte) ist Erzieher im Hort.<br />

Passt? Passt!<br />

Aber woher weiß man, ob es wirklich passt bei der Wahl von Beruf und<br />

Arbeitgeber – und ob eine Entscheidung richtig ist ? Sich vor Ort im Gespräch<br />

kennenlernen und informieren, ist ein wegweisender Schritt.<br />

Sie wollen in einem tollen Team arbeiten? Sie möchten Ihre persönlichen<br />

Fähigkeiten und Erfahrungen in die Arbeit einbringen und weiterentwickeln?<br />

Dann sind Sie als l Auszubildende/r, l Erzieher/in, l Kinderpfleger/in oder<br />

l Sozialpädagogische Assistent/in (m/w/d) bei uns genau richtig!<br />

Was können Sie bei fif erwarten? Wir legen Wert auf soziales Miteinander.<br />

Wir arbeiten in flachen Hierarchien. Wir unterstützen durch regelmäßige Supervision<br />

und pädagogische Fortbildungen. Weitere gute Argumente im Gespräch.<br />

Ulrike Schönig freut sich auf Ihre Bewerbung! Mailen Sie einfach an<br />

schoenig@fif-bremen.de, um einen Termin zu vereinbaren. Wir sehen uns!<br />

FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> e.V. · Herbststraße 86 · <strong>28</strong>215 Bremen<br />

Gestaltung: www.raetsch.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29 30<br />

fif ig bewerben:<br />

www.familien-in-findorff.de


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Sparen und gewinnen !<br />

E<br />

ine gute Nachricht für alle,<br />

die Geld anlegen möchten:<br />

Es gibt wieder Zinsen!<br />

Nachdem die Nullzinsen<br />

jahrelang zum Alltag<br />

gehörten, gibt es nun<br />

wieder lohnende Alternativen.<br />

Die schlechte Nachricht:<br />

Lebenshaltungskosten<br />

bleiben hoch. Wenn Sie Ihre Finanzen<br />

ordnen, können Sie größere finanzielle<br />

Hürden umgehen und Ihre Sparziele<br />

erreichen. Hier einige Tipps:<br />

Klassisch aber effizient: das Haushaltsbuch. Sie dokumentieren<br />

Einnahmen und Ausgaben und sehen so, wie viel Geld Sie für<br />

welchen Bereich ausgegeben haben. So ergeben sich bewährte<br />

Sparmöglichkeiten.<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Checken Sie Ihre Versicherungen: Einige Versicherungen sind<br />

notwendig und schützen Sie vor dem Ernstfall. Andere hingegen<br />

können Sie als optional betrachten und unter Umständen Geld<br />

sparen. Unbedingt haben sollten Sie beispielsweise eine Krankenversicherung,<br />

Haftpflichtversicherung sowie eine Hausrat- und<br />

Wohngebäudeversicherung. Mit unserem Partner<br />

»s mobile Versicherungsmakler« wählen Sie einfach<br />

das beste Angebot unter verschiedenen Versicherern<br />

aus. Kommen Sie doch einfach mal bei uns in der<br />

Fürther Straße vorbei.<br />

Tarife wechseln! Viele Verbraucher geben 50 bis 100<br />

Euro im Monat für Telefon, Handy und Internet aus.<br />

Bei manchen ist es weit mehr. Sagen Sie Ihrem Provider<br />

doch einfach mal, dass Ihnen die Rechnung zu hoch<br />

ist. Viele Anbieter kommen ihren Kundinnen<br />

und Kunden entgegen und bieten Rabatte<br />

oder günstigere Tarife an, damit diese nicht<br />

wechseln. Für Strom und Gas nutzen Sie<br />

gerne unseren Vergleichsrechner.<br />

Wie wäre es mit Gewinnen ? Freuen Sie sich auf unseren diesjährigen<br />

Online-Adventskalender. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter www.sparkasse-bremen.de und machen Sie mit.<br />

Weil‘s aber um mehr als Geld geht, wünsche ich Ihnen eine<br />

schöne Adventszeit in Findorff.<br />

Ihr André Beguin, Communitymanager in der<br />

Sparkassen-Filiale Findorff<br />

+ Schnell und<br />

zuverlässig<br />

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Ersatzteile<br />

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iPhones<br />

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Findorff einmalig<br />

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Damen-, Herren- und Kinderfriseurin · Termin vereinbaren:<br />

Telefon 0421 / 35 14 54 · Hemmstraße 293 · <strong>28</strong>215 Bremen<br />

Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr<br />

bis 18:00 Uhr und am Samstag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

FRÜHSTÜCK<br />

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Gestaltung und © Foto: www.raetsch.de<br />

Weiterhin:<br />

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Mo bis Fr 9 - 19 Uhr, Sa 9 - 19 Uhr, So 10 - 19 Uhr<br />

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Tel. 57 72 68 68<br />

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l Mittagstisch ab 8,90 Euro Di.-Fr v. 11:30 - 14:30 Uhr<br />

l Sonntagsbuffet 21,50 Euro von 11.30 bis 15:00 Uhr<br />

l Catering-Buffet ab 25 Personen: Fragen Sie uns !<br />

l Geöffnet ist Di.-Fr. 11:30-14:30 Uhr, 17:30-22:00 Uhr,<br />

Sa. 17:30-22:00 Uhr, So.11:30-15:00, 17:30-22:00 Uhr<br />

l Speisekarte, Tandoori & Specials, Mittagsangebot<br />

& Sonntagsbuffet auf www.kitchensofindia.de<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 32<br />

Hemmstr. 240 · <strong>28</strong>215 Bremen<br />

Di.-So. 11:30-14:30 und 17:30-22:00 Uhr, Sa. 17:30-22:00 Uhr


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Um 18:00 Uhr geht es los: Der 1. Advent ist wieder Start<br />

der Aktion <strong>FINDORFF</strong>ER ADVENTSTÜRCHEN. Jeden<br />

Sonntag, Mittwoch und Freitag öffnen FindorfferInnen<br />

ihre »Türchen« und stimmen mit ihren (vor-)weihnachtlichen<br />

Ideen ein auf die Weihnachtszeit. Die<br />

Auftaktveranstaltung bestreitet der Chor »Just<br />

for Fun« auf dem kleinen Platz an der Ecke<br />

Sommer- und Winterstraße, die letzte Veranstaltung<br />

findet am 22. Dezember im Klostergarten<br />

der Martin-Luther-Gemeinde statt. Jedes Jahr<br />

werden Spenden gesammelt für ein gemeinnütziges<br />

Projekt. Alle weiteren Termine des Adventstürchens<br />

sind auf den Plakaten zu finden,<br />

die in zahlreichen Findorffer Schaufenstern<br />

und Geschäften aushängen.<br />

+++ Wir gratulieren Georg Gersberg als<br />

besonders treuem Anzeigenkunden zu<br />

zehn Jahren GEORGS FAIRKAUF: Im November 2013 startete<br />

der ehemalige Schäfermeister in der Admiralstraße in Findorff.<br />

2019 zog »Georgs Fairkauf« um in die Hemmstraße 161. Der<br />

überzeugte Fairtrader hat seitdem am<br />

größeren Standort mehr Ausstellungsfläche<br />

für mehr neue Fairtrade-Produkte<br />

zur Verfügung, wie zum<br />

Beispiel für ein hervorragendes,<br />

klassisch gehaltenes Sortiment<br />

an fair produzierter Mode für<br />

Sie und Ihn. Georg Gersberg<br />

dazu »Die Entscheidung in die<br />

Hemmstraße zu gehen war<br />

damals genau richtig, insbesondere,<br />

um im Bereich Herrenmode<br />

mit weiteren bekannten<br />

qualitativen Eco-& Fair-Marken,<br />

wie beispielsweise ›Armedangels‹ das<br />

Sortiment zu erweitern. Die wirtschaftliche<br />

Lage ist nach Corona und mit derzeit einer hohen Inflationsrate<br />

weiterhin schwierig, aber selbstverständlich werden wir unser<br />

Zehnjähriges gebührend feiern – mit unseren treuen KundInnen<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />

DORFFKLATSCH<br />

und allen FindorfferInnen, die ›Georgs Fairkauf‹ vielleicht noch<br />

nicht für sich entdeckt haben.« Infos über alle Aktionen zum<br />

Jubiläum gibt es auf www.georgs-fairkauf.de<br />

+++ Neu in Findorff in der Timmersloher Str. 80:<br />

CREATIVE HAIR SALON heißt der Friseurladen<br />

in einem schönen Eckhaus und etwas<br />

abseits der Findorffer Hauptgeschäftsstraßen,<br />

mit dem<br />

sich MAHDI SAL ARI<br />

als Nachfolger von A.<br />

Bethe Frisör bereits gut<br />

im Stadtteil etabliert hat.<br />

Die Online-Bewertungen<br />

der<br />

KundInnen wie »Sehr<br />

schicker Friseursalon mit kompetentem<br />

Friseur und moderaten Preisen. Klasse<br />

Mahdi, bis bald !« und »Sehr guter Friseur ! Kein Schicki-Micki-Laden,<br />

sondern gutes und ehrliches Handwerk. Außerdem<br />

ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.« zeugen jedenfalls von<br />

Begeisterung für das klassische Friseurhandwerk des Friseurs aus<br />

Leidenschaft – und alle Bewertungen sind durchgängig positiv.<br />

Es kommen laut Mahdi Salari sogar KundInnen aus entfernten<br />

Stadtteilen wie Schwachhausen zu ihm nach Findorff. Geöffnet<br />

ist Montag bis Samstag. Man kann einfach vorbeikommen oder<br />

kurzfristig einen Termin vereinbaren: Telefon 0421 / 619 63 8 23.<br />

+++ Erfolgreiche Spendenaktion<br />

der VIDEO BOXX in Findorff<br />

an der Führter Straße 10. Olaf<br />

Ernsting sammelte Geld mittels<br />

einer kreativen Verleihaktion<br />

mit Spendenbeteiligung und<br />

durch direkte Spenden von<br />

KundInnen für das Tierheim an<br />

der Hemmstraße. Stolz über das<br />

Ergebnis konnten gemeinsam mit<br />

Tochter Bente an Tierpflegerin Alyssa<br />

300,00 Euro überreicht werden. Weitere Informationen unter<br />

https://videoboxxhb.de.tl und www.bremer-tierschutzverein.de u<br />

ÜBER 300 ADRESSEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Als Printausgabe und digital unter www.findorff-finder.de<br />

+++ Neu in Findorff: Y O G A 111<br />

– Vinyasa Yoga mit »Hands on«.<br />

Maren und Phine haben sich in<br />

der Ausbildung zum Yogateacher<br />

kennengelernt und freuen<br />

sich darauf, ihre Begeisterung für<br />

Yoga weiteren KursteilnehmerInnen<br />

zu vermitteln. In der Regel unterrichten<br />

sie gleichzeitig einen Kurs zu zweit.<br />

So können beide ein besonderes Augenmerk auf die Ausrichtung<br />

ihrer SchülerInnen legen. Durch die sogenannten »Adjusts« wird<br />

es möglich, Yogahaltungen in ihrer Ganzheit und Tiefe zu erleben,<br />

statt sie nur auszuführen. Zudem werden Verletzungen und<br />

Fehlhaltungen vorgebeugt. Vinyasa Yoga mit Maren und Phine<br />

findet statt in den Räumlichkeiten von »Seetang & Holz« in der<br />

Findorffstraße 18 jeweils am Donnerstag von 18:30 bis 19:45 Uhr.<br />

Die erste »Schnupperstunde« ist kostenlos. Die Einzelkarte ist für<br />

15,00 Euro zu haben. Günstiger wird es mit der Fünfer-Karte für<br />

60,00 Euro. Mehr Infos auf »instagram« unter yoga111bremen<br />

+++ Stolz und glücklich: Wir gratulieren<br />

BETTINA BEXTE ganz<br />

herzlich zum »Deutschen<br />

Karikaturenpreis 2023«. Bitte<br />

zurückblättern auf Seite 3:<br />

Unsere »Hauscartoonistin«<br />

gewann Anfang November<br />

den Preis in Bremen<br />

für ihren Cartoon einer<br />

Weihnachtsszene, in der ein<br />

Mädchen von ihren Eltern ein<br />

»Virtual Reality«-Pony geschenkt<br />

bekommt. Nicht virtuell, sondern analog<br />

hatten wir vor einigen Jahren die Idee, dass jede Ausgabe von<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> locker mit einem witzigen<br />

Cartoon starten sollte. Wer als Cartoonistin dafür infrage kam –<br />

das war damals sofort klar. Es konnte nur EINE geben: die großartige<br />

Bettina Bexte aus Bremen, die einst in jungen Jahren in<br />

Findorff in der Münchener Straße wohnte und unsere LeserInnen<br />

in vielen Ausgaben immer wieder mit wundervoll skurrilen Zeichnungen<br />

in der Rubrik BEXTES BLICK erfreut. Jetzt hat Bettina<br />

Bexte völlig verdient und längst überfällig den geflügelten Bleistift<br />

in Gold als »Deutschen Karikaturenpreis 2023« gewonnen – und<br />

wir fassen uns an die eigene Nase, um heute festzustellen: Das<br />

war wohl eine Spürnase. Weitere Cartoons gibt es online auf<br />

www.bettinabexte.de<br />

+++ Wir bedanken uns bei den »Titelkids« LUNA, LUCA und<br />

STELLA, die für die allerletzte Ausgabe im Jahr 2023 geduldig<br />

gemodelt haben. Gemeinsam freuen wir uns jetzt auf Weihnachten<br />

– und auf schöne Geschenke als tolle »Überraschungen«.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> überrascht auch im nächsten<br />

Jahr wieder mit vier druckfrischen Ausgaben und einer Auflage<br />

von jeweils 10.000 Exemplaren. Ausgabe 29 erscheint dem<br />

<strong>28</strong>. März 2024. Anzeigenschluss ist der 15. März 2024.<br />

Mehr dazu unter www.findorff-gleich-nebenan.info/anzeige<br />

REGINE HAWKINS IN DER LILIE<br />

Die deutsch-amerikanische Künstlerin präsentiert<br />

ihre Werke vom 4. Dezember 2023<br />

bis zum 4. März 2024 im Restaurant »Lilie«<br />

in der Hemmstraße 159. Vernissage ist am<br />

21. Januar 2024 von 11:00 bis 16:00 Uhr.<br />

Weitere Infos für AnzeigenkundInnen sowie alle Erscheinungs-<br />

termine für 2024 gibt es auf www.findorff-gleich-nebenan.de<br />

Redaktion: Mathias Rätsch, Fotos: Pressefotos, Bexte © Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 35


Herzliches Danke<br />

an unsere geschätzten<br />

Kunden, Geschäftspartner<br />

und deren Familien.<br />

Zum Weihnachtsfest<br />

besinnliche Stunden mit<br />

IHREN Lieben.<br />

Zum Jahresende<br />

einen guten Start in<br />

fröhlicher Runde.<br />

Zum neuen Jahr<br />

beste Gesundheit,<br />

Zufriedenheit,<br />

Glück und Erfolg.<br />

<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

15. / 16.12 l KITO<br />

Wenn BIG DADDY WILSON nach<br />

Bremen kommt, heißt es für dörfliche<br />

Bluesfans Koffer packen zur »Auslandsreise«,<br />

um diesen beeindruckenden Musiker live<br />

in Vegesack zu erleben. Voller Gefühl und<br />

Emotion singt Wilson über Leiden, Leben,<br />

Liebe. Ob lauter Blues-Shuffle oder aber<br />

dezent akustisch: Mit seiner unglaublichen<br />

Bühnenpräsenz begeistert er sein Publikum<br />

wie kein zweiter. Beginn: 20:00 Uhr<br />

u www.kulturbuerobremennord.de/kito<br />

16.12 l ALTES PUMPWERK<br />

CHRISTINE SCHÜTZE bietet witziges<br />

Klavierkabarett mit großartiger Musik. Zum<br />

Fest erwarten uns ein spezieller Wunschzettel,<br />

ultimative Geschenkideen für die ganze<br />

Familie, eine Weihnachtsreise sowie Schützes<br />

ganz eigene Sicht auf Weihnachtsmärkte.<br />

20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />

IMPRESSUM<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Nils Andresen, André Beguin, Mathias Rätsch, Anni Helene<br />

Richter, Ulrike Schönig © Nutzung durch Nachdruck oder<br />

digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen beim<br />

Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form von Urheberrechtsverletzungen<br />

werden strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Matthias Hornung, www.photocube.de<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Ulrike Lichtenfeld<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel, Seite 6 »Akademie« und Seite 10: Sander, Seite 32: Bexte<br />

© Kerstin Rolfes, Seite 5: »Weinflasche«, © Mathias Rätsch,<br />

»TV on the head of a man« © Igoror, www.shutterstock.com<br />

Seite 14: »Altes Pumpwerk« © Matthias Hornung, Seite 18: ©<br />

S-Com/DSGV, 19: Clemens Schweer © Sparkasse Bremen,<br />

Seite 20-23: @ Olga Korneeva, www.shutterstock.com, Seite<br />

26: energiekonsens © Jan Rathke, www. nordaufnahme.de,<br />

Seite <strong>28</strong>: REWE © REWE, Seite 30: fif © Dennis Schmidt,<br />

Seite 32: André Beguin © Sparkasse Bremen, Seite 34/35:<br />

Dorffklatsch, © Pressefotos, Seite 33: Wilson, Wawrczeck,<br />

»Crowd at concert«, © Dusan Jankovic, www.shutterstock.com,<br />

Seite 38: Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />

DRUCK<br />

Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 36<br />

Das Team vom Pflege- und Sozialdienst aks bedankt sich bei allen Findorffer-<br />

Innen und KooperationspartnerInnen für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Hemmstraße 240 · Telefon 0421 69 69 32 81 · www.pflegedienst-aks.de<br />

02.12 l KULTURWERKSTATT<br />

Der Fachbereich Rock, Pop und Jazz der<br />

Musikschule Bremen veranstaltet zum 17.<br />

Mal sein alljährliches Bandfestival BAND<br />

X CHANGE. Um 18:00 Uhr geht es in der<br />

Waller Heerstraße 294 in der Kulturwerkstatt<br />

Westend los. Der Eintritt ist frei.<br />

u www.musikschule.bremen.de/events.html<br />

15.12 l SCHLACHTHOF<br />

Der Mann, der zu viel wusste heißt JENS<br />

WAWRCZECK, jedenfalls was sein Wissen<br />

über Alfred Hitchcock angeht. Alles muss<br />

raus ! Wawrczeck erfüllt sich einen Traum. Es<br />

geht mörderisch, musikalisch und multimedial<br />

zu. Ob Hitchcock kurz über die Bühne<br />

spazieren wird ist nicht bekannt. 20:00 Uhr<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

23.12 l METROPOL THEATER<br />

Das BREMER WEIHNACHTSSINGEN<br />

ist zurück – mit Songs und Geschichten rund<br />

um das schönste Fest des Jahres. Eingeladen<br />

sind alle Gäste aus Bremen und umzu, um sich<br />

beim Weihnachtssingen mit Show-Charakter<br />

einzustimmen. Gute Sache: Gespendet wird<br />

außerdem für die SOS Kinderdörfer und für<br />

die Weihnachtshilfe. Beginn: 19:00 Uhr<br />

u www.metropol-theater-bremen.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2024 auf www.findorff.info<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />

in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />

Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder per E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 29 erscheint ab dem <strong>28</strong>. März 2024. Anzeigenschluss<br />

ist der 15. März. Änderungen vorbehalten. Unser besonderer<br />

Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen aus<br />

und um Findorff, ohne die diese Ausgabe so nicht möglich<br />

gewesen wäre.<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, <strong>28</strong>215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />

Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Mathias Rätsch, Herausgeber von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />

<strong>NEBENAN</strong>, ist Mitglied in der Handelskammer Bremen,<br />

www.handelskammer-bremen.de sowie im Deutschen<br />

Journalisten-Verband Landesverband Bremen e.V. ,<br />

www.djv-bremen.de<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />

auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 37<br />

®


q SUPERSUSE LIEBT SPORT. ABER NICHT AN EINEM NASSEN WINTERMORGEN<br />

Immer in Bewegung bleiben !<br />

Neben mir liegt der allerbeste Ehemann und<br />

schläft friedlich. Wieso macht der denn nicht<br />

seinen Sport? Nach dem Fitnessplan, den er mir<br />

gestern noch ausführlich erklärt hat …<br />

SUPERSUSE<br />

D<br />

raußen ist es dunkel, kalt und nass. Bekanntenkreis durch und finde: Die sind alle ganz schön<br />

Der Regen prasselt laut gegen unsere sportlich. Da ist die Bekannte, die regelmäßig Marathons<br />

Dachfenster. Ich liege mit meinem läuft, mit über fünfzig ! Oder die Freundin, die mich ständig<br />

Milchkaffee im Bett und denke über mit Wandertour-Ideen bombardiert. Und der Mann meiner<br />

das Aufstehen nach. Es ist Zeit für das Freundin, der morgens um sechs Uhr durch den Bürgerpark<br />

wöchentliches Sportprogramm mit läuft, Brötchen holt und sich danach nicht mehr ins Bett legt,<br />

der Nachbarin – danach darf ich mich sondern frühstückt ! Unglaublich ! Muss ich da mitmischen ?<br />

im Homeoffice entspannen. Ich ziehe<br />

Was habe ich davon, außer Schwitzen und Schnaufen ?<br />

mir die Decke über den Kopf<br />

Ich laufe jetzt schneller, will einfach nur noch<br />

und will nicht, heute nicht. Nööö ! Aber da sitzt<br />

nach Hause.<br />

das schlechte Gewissen auf der Bettkante,<br />

Und dann sehe ich ihn, den Graureiher.<br />

Er steht am Kanal, majestätisch<br />

schubst und drängt mich und kämpft gegen<br />

den inneren Schweinehund. Ich habe<br />

und gelassen. Wir unterhalten uns,<br />

genug von dem Kampf und stehe jetzt<br />

wie immer. Also ich erkläre ihm,<br />

einfach mal auf. Mit viel Kraft robbe ich<br />

wie müde ich bin und dass ich<br />

mich aus dem kuschelig-warmen Bett.<br />

eigentlich gar nicht laufen wollte,<br />

Meine Gelenke knirschen und knacken.<br />

und dann die Nachbarin … Er lässt<br />

Ich friere (wer zum Teufel macht nachts<br />

den Blick schweifen, als wüsste er<br />

im Schlafzimmer das Fenster auf? Bei<br />

schon. So viel Verständnis tut mir<br />

gefühlten minus 10 Grad !). Meine Sportklamotten<br />

sind auch nicht dort, wo sie sein sollten.<br />

und treffe kurz vor meinem Ziel eine<br />

einfach gut. Entspannt laufe ich zurück<br />

andere<br />

Nachbarin. »Wie toll, dass du das<br />

machst – soooo sportlich !«, ruft sie mir<br />

begeistert hinterher. Ich bin jetzt richtig<br />

motiviert und sprinte das letzte Stück.<br />

Aber ich werde es tun, gleich. Irgendwo habe ich gelesen,<br />

Vielleicht könnte ich auch mal einen Marathon laufen ?<br />

dass man sich vorstellen soll, wie man sich nach dem Sport Durchgeschwitzt komme ich zuhause an, trinke noch schnell<br />

fühlt. Als Motivation sozusagen. Ich stelle mir vor, dass ich einen Kaffee und lese die neusten Wandertour-Vorschläge<br />

verschwitzt und erschöpft nach Hause komme. Dass ich dann meiner Freundin. Sie plant eine Hüttentour durch die französischen<br />

Alpen. Gar nicht schlecht, die Idee, das schau ich mir<br />

duschen muss und viel zu spät zur Arbeit komme. Und noch<br />

müder bin. Tolle Motivation.<br />

mal genauer an. Was der Graureiher wohl dazu sagen würde,<br />

Leider bin ich mit meiner Nachbarin verabredet, kann also<br />

wenn ich mal ein paar Wochen nicht vorbeilaufe.<br />

nicht einfach so kurzfristig absagen. Oder doch ? Ich suche Die Nachbarin hat inzwischen auch auf meine Motivationsnachrichten<br />

geantwortet: Mehr als »Nöööö!« kommt da<br />

lange nach einem Grund und finde keinen. Dafür tauchen die<br />

Sportsachen wieder auf, die hatte ich wohl extra rausgelegt. allerdings nicht.<br />

Vorsichtshalber ziehe ich mehrere Schichten übereinander,<br />

ich will auf keinen Fall frieren. Allein das Anziehen ist schon<br />

Sport, ich bekomme Hitzewallungen. Ich will jetzt endlich<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

raus. Und dann, »pling«, textet die Nachbarin. Sie komme Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

heute nicht zum Sport. Ihr sei »fröstelig« und bei dem Gedanken<br />

an das Draußen werde ihr richtig kalt. Punkt. Ich versuche konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

es mit Motivation (»denk doch mal an das Hinterher, dir wird Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

ganz schnell warm, ... wir sind doch verabredet, … willst du veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops.<br />

nicht doch mitkommen ?«). Keine Antwort. Ihr Handy hat 2015 erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von<br />

wohl einen ausgeklügelten Ausblendmodus für Motivationsnachrichten.<br />

Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema Zeitmanagement.<br />

Achterdiek bis Ziegenmarkt«. In ihrem Blog berichtet sie über<br />

Ich muss jetzt los. Mir ist es viel zu warm. Beim Laufen denke<br />

Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />

ich darüber nach, wie es anderen geht. Ich gehe meinen Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 38

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