FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 28
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
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Im Winter 2023 | Ausgabe <strong>28</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />
ÜBERRASCHUNG !<br />
LUNA, LUCA & STELLA<br />
HENRIK SANDER Center Manager ALTES PUMPWERK Kultur trifft<br />
Technik BREMER ALTBAUTAGE Clever dämmen CLEMENS SCHWERS<br />
Tipps für die Geldanlage FIF Als Erzieher in der Kita SUPERSUSE
BEXTES BLICK<br />
q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03
q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
NEU IM STADTTEIL ?<br />
Wie man eine gute Flasche Rotwein versenkt.<br />
Text & Gestaltung: www.raetsch.de, Foto: »Green monster bacterium with tentacles and trunk« © Prokhorovich, www.shutterstock.com<br />
F<br />
indorfferInnen wissen, wie<br />
man einen guten Rotwein<br />
trinkt. Ab und zu<br />
gibt es ein Problem, die<br />
Flasche zur Entsorgung<br />
zwecks Recycling im<br />
Container zu versenken.<br />
Aber das ist wirklich nur<br />
eine absolute Ausnahme. Geschenkt<br />
! Im Prinzip ist Findorff ein aufgeräumter Stadtteil.<br />
Das gilt auch bezogen auf Container für Glas und Textilien<br />
an den bekannten Standorten – wie bspw. am Findorffmarkt.<br />
Apropos Textilien: Wussten Sie, dass jedeR Deutsche heutzutage<br />
durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr kauft – und<br />
diese dabei jedoch nur halb so lange trägt wie vor 15 Jahren ?<br />
Früher gab es als wertige »Anziehsachen« für den Herren den<br />
»Sonntagsanzug« und für die Dame das »Sonntagskleid«. Beides<br />
wurde nur zu besonderen Anlässen getragen. War das gut oder<br />
schlecht ? Vermutlich gut, weil nachhaltig angelegt. Die Zeiten<br />
ändern sich: Aus »Anziehsachen« wurden »Outfits«, die die<br />
Kleiderschränke heutzutage bis Oberkante Unterkante füllen.<br />
Gab es damals auch Jahresrückblicke ? Wir können uns nicht<br />
erinnern. Die Journalistin Heike-Melba Fendel schreibt unter<br />
der Überschrift »Erinnerung lässt sich nicht kuratieren« dazu<br />
folgende Sätze: »In diesen unwirtlichen Dezembertagen gehen<br />
jedoch, wie alle Jahre wieder, vor allem Jahresrückblicke.<br />
Boomer – also alle Menschen, die nicht wissen wollen, was<br />
dieser Begriff bedeutet – schalten gerne ihren Fernseher ein.<br />
Dort sehen sie Männer in ihrem Alter, die ihnen das Jahr in<br />
Gesprächsinseln und emotionalen Einspielern präsentieren:<br />
Weißt du noch .. .«, um am Textende final zu dem Ergebnis zu<br />
kommen, dass es vielleicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
wäre »... die monogame Beziehung zwischen unserem<br />
Erinnern und den Bildern in unseren Geräten<br />
aufzubrechen.« Mit »Geräten« sind Fernseher und<br />
Smartphones gemeint.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> ist als analoges<br />
Printmedium völlig »old school« – und der Autor<br />
dieser Zeilen ein männlicher, sentimentaler Boomer,<br />
der einen Fernseher und sein Alter hat – und emotionales<br />
Erinnern gut findet. Zugleich weiß dieser Boomer, was<br />
»Boomer« sind: Menschen wie er, die in einem geburtenstarken<br />
Jahrgang in der Nachkriegszeit geboren wurden – und daher<br />
auch den »Sonntagsanzug« kennen, welchen man selbst damals<br />
laut und emotional protestierend als aufsässiger Jung-Boomer<br />
nicht getragen hat. Aber das ist eine andere Geschichte. Zurück<br />
zu den Jahresrückblicken. Die können, müssen aber nicht voller<br />
Gefühle angelegt sein, wie bei diesen verheulten Trash-Sendern<br />
mit den 20, 50, oder 100 emotionalsten TV-Momenten des fast<br />
vergangenen Jahres. Rückblicke können auch ohne Skandale,<br />
Promis und sonstige Katastrophen ganz anders Bilanz ziehen<br />
– zum Beispiel auf regionaler Ebene über das, was gewesen ist.<br />
Interessant wird es, wenn dabei der Anspruch ist (Achtung:<br />
beliebte PolitikerInnenfloskel), »die Menschen dort abzuholen,<br />
wo sie stehen«, beziehungsweise leben: in diesem Beispiel vor<br />
Ort in unserem Stadtteil. Was liegt also näher, als im einzigen<br />
Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff erstmals einen lokalen<br />
Jahresrückblick zu verfassen ? Der ist selbstverständlich<br />
absolut subjektiv – und vielleicht ergänzen Sie danach die<br />
Findorffer Chronologie der Ereignisse durch Ihre individuelle<br />
Rückschau unter der Fragestellung »Was ist mir wichtig<br />
gewesen, was es vor einem Jahr noch nicht war ? «<br />
Schau an: Auch ein ganz persönlicher Rückblick auf das<br />
vergangene Jahr könnte interessant werden. Wie wäre es ?<br />
WILLKOMMEN auf dem lebendigsten Online-Portal für Handel, Dienstleistung, Kultur und Politik im Stadtteil. Aus<br />
Findorff, für Findorff: Ergänzend zum gedruckten Stadtteilmagazin <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> haben wir unsere<br />
Internetpräsenz nochmals ausgebaut, um Ihnen neben dem gedruckten Lesevergnügen auch online interessante Menschen<br />
und Themen im Stadtteil vorzustellen – schneller, aktueller und noch vielfältiger. Ob lokale Meldungen als<br />
»Dorffklatsch«, kulinarische Gastronomie-Empfehlungen unter »Mahlzeit« oder starke Meinungsbeiträge in<br />
06 l CHRISTOPH RÖßGER<br />
Der Bedarf ist groß: Die »Akademie für Nachhilfe Bremen«<br />
in der Hemmstraße 273 leistet Bildung für alle Kinder<br />
10 l HENRIK SANDER<br />
Der Manager zum Center: Henrik Sander über Aktivitäten,<br />
Klimaschutz und sein lokalpolitisches Engagement<br />
14 l DIETER HASLOOP<br />
Kultur trifft Technik: Was der Verein »Altes Pumpwerk« bis<br />
heute bewirkt – und wie vor über 25 Jahren alles anfing<br />
18 l SPARKASSE BREMEN<br />
Geldanlage: Tipps von Wertpapierberater Clemens Schwers<br />
20 l JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong><br />
Zwölf Monate im Schnelldurchgang<br />
26 l BREMER ALTBAUTAGE<br />
<strong>28</strong> l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />
30 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
32 l AKTIV VOR ORT<br />
34 l DORFFKLATSCH<br />
37 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
38 l SUPERSUSE<br />
der Rubrik »Zwischenruf«: Wir informieren Sie, was, wann und wo läuft: www.findorff-gleich-nebenan.de<br />
Wir haben es getan ! Was liegt für Durchblicker im Stadtteil näher, als im einzigen<br />
Stadtteilmagazin aus Findorff für Findorff einen lokalen Jahresrückblick zu verfassen? <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05
PROFILE<br />
q NEU IN <strong>FINDORFF</strong>: DIE »AKADEMIE FÜR NACHHILFE BREMEN«<br />
» Der Zulauf war von Anfang an sehr groß. «<br />
CHRISTOPH RÖßGER<br />
KATHRIN RAATZ<br />
C<br />
hristoph Rößger, Sie unterstützen mit der<br />
»Akademie für Nachhilfe Bremen« Schüler-<br />
Innen, um Noten zu verbessern. Wie groß<br />
ist der Bedarf in Bremen ?<br />
Der Bedarf in der Lernförderung ist sehr hoch.<br />
In Bremen haben wir bis zu 90.000 SchülerInnen,<br />
von denen bis zu 50 % unsere Unterstützung<br />
brauchen. Die meisten Förderbedarfe<br />
sind in Deutsch, Mathematik und Englisch.<br />
Was sich durch Corona verstärkt hat, ist die Lese-Rechtschreibschwäche<br />
(LRS) bei vielen Kindern. Das bedeutet aber nicht, dass<br />
diese Kinder »krank« sind, was den Eltern oft suggeriert wird.<br />
Durch Corona waren viele Kinder eineinhalb Jahre nicht in der<br />
Schule. Und für viele Kinder war E-Learning keine Hilfe. Viele<br />
Kinder und Eltern waren überfordert. Man kann den Kindern<br />
nur auf die Schulter »klopfen« und sagen: »Hey, großartig, wie<br />
ihr da überhaupt durchgekommen seid«. Das Team der »Akademie<br />
für Nachhilfe Bremen« unterstützt seit zwei Jahren alle<br />
Jahrgänge, bis hin zum erfolgreichen Schulabschluss und Abitur.<br />
Der erste von inzwischen vier Standorten in Bremen war<br />
Huchting. Hinzu kam das LRS-Lern-und Förderzentrum.<br />
Warum erfolgte die Gründung der Akademie in Huchting ?<br />
Huchting lag der Geschäftsführerin und Gründerin der »Akademie<br />
für Nachhilfe Bremen« sehr am Herzen, da sie in Huchting<br />
aufgewachsen ist. Frau Rößger ist Kind eines Hafenarbeiters.<br />
Sie kommt aus einer kinderreichen Familie, so wie es in den<br />
Sechzigerjahren normal war. Sie kennt den Stadtteil Huchting<br />
genau. In Huchting wurde keine Lernförderung über das Bildungs-<br />
und Teilhabegesetz mit dem »Bremen-Pass« angeboten.<br />
Irgendwie sind die Kinder in Huchting vergessen worden. Als<br />
Kooperationspartnerin der Senatorin für Kinder und Bildung<br />
konnten wir somit allen Kindern aus sozial schwachen Familien<br />
die gleichen Bildungschancen anbieten. Da der Lernbedarf extrem<br />
hoch ist, haben wir weitere Nachhilfeinstitute in Findorff,<br />
Horn und Kattenturm eröffnet. Mit dem »Bremen-Pass« haben<br />
alle Kinder die Möglichkeit, an der kostenlosen Lernförderung<br />
teilzunehmen. Den »Bremen-Pass« gibt es seit 2015 in Bremen.<br />
Mit dem Pass besteht die Möglichkeit, kostenlose Nachhilfe,<br />
Klassenfahrten, und kostenloses Mittagessen in den Schulen<br />
und vieles mehr zu erhalten. Der Bund und das Land Bremen<br />
haben damit eine großartige Unterstützung für alle Kinder<br />
ins Leben gerufen – was von den Eltern und Kindern dankend<br />
angenommen wird. Das ist eine tolle Aktion.<br />
Silvia Rößger hat von herzzerreißenden Szenen erzählt …<br />
Da kommt ein Mädchen aus der 2. Klasse zu uns und sagt: »Ich<br />
möchte gern Nachhilfe, aber ich bin ja krank.«. Wir haben<br />
gefragt: »Warum bist Du denn krank ?« Die Antwort: »Ich habe<br />
doch LRS.« Es wird den Kindern suggeriert, nur weil sie noch<br />
nicht lesen und schreiben können, seien sie krank. Man liest<br />
dann online auf Plattformen, diese Kinder müssten in Therapie.<br />
Eine solche Vorgehensweise lehnen wir kategorisch ab. Das ist<br />
eine Demütigung der Kinder, die man nur als katastrophal bezeichnen<br />
kann. Weil: Diese Kinder sind natürlich nicht krank.<br />
Wir haben uns als Akademie auf Lese-Rechtschreib-Schwächen<br />
spezialisiert – und verzeichnen große Lernerfolge.<br />
Jetzt gibt es im ehemaligen Fahrradladen von »Bindhammer«<br />
einen weiteren Standort der Akademie bei uns in Findorff.<br />
Wie werden Ihre Angebote bisher angenommen ?<br />
Wir haben Mitte August in der Hemmstraße 273 die frisch<br />
renovierten Räumlichkeiten eröffnet – und der Zulauf war von<br />
Anfang an sehr groß. Ich als langjähriger Findorffer bin sehr<br />
stolz darauf, dass wir in meinem Stadtteil aktiv werden.<br />
Sie legen für den Nachhilfe-Unterricht großen Wert auf vertrauensvolle<br />
Lernförderung in einer »geschützten Umgebung«.<br />
Sind Klassenzimmer in Bremen keine geschützte Umgebung ?<br />
Wir vergleichen uns nicht mit Schulen. Die Nachhilfe findet in<br />
den Schulen oder an den Standorten statt. »Geschützte Umgebung«<br />
heißt für uns, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen und<br />
zu signalisieren: »Ihr Kind ist bei uns sehr gut aufgehoben.« u<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07
q CHRISTOPH RÖßGER IM INTERVIEW<br />
» Es gibt ganz viele Erfolgserlebnisse ! «<br />
©<br />
In Bremen sind 41 Prozent der Kinder von Armut bedroht.<br />
Wir lesen auf der Internetpräsenz der Arbeitnehmerkammer<br />
»Es fließen endlich mehr Ressourcen für Kitas und Grundschulen<br />
in die kinderreichen Ortsteile und Ankunftsquartiere.«<br />
Reicht das – und welche Rolle spielen Anbieter wie Sie,<br />
um »Bildung für alle Kinder« zu ermöglichen ?<br />
Wenn man arm ist und keine Bildung erfährt, wird man mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit noch ärmer werden. Das zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch: Wenn Kinder in der Kita und der<br />
Vorschule nicht gefördert werden, werden sie nicht fit für die<br />
Schule. Das größte Problem ist die Sprache. Sprachförderung<br />
können sich viele Eltern nicht leisten. Sie möchten es, aber sie<br />
können es nicht. Dafür haben wir als zweites Unternehmen die<br />
»Bremen Kids«, mit dem wir bereits vor der Schule unterstützen.<br />
Kostenlose Nachhilfe gibt es für Kinder mit dem »Bremen-<br />
Pass«. Mit welchem Umfang an Stunden wird die kostenlose<br />
Nachhilfe für Kinder mit dem »Bremen-Pass« geleistet ?<br />
Es ist sehr wichtig, dass die Bremer Schulen dieses Angebot<br />
gegenüber sozial benachteiligten Eltern kommunizieren: Durch<br />
den »Bremen-Pass« können die Kinder kostenlose Nachhilfe<br />
in Anspruch nehmen. Bei uns sind bis zu drei Fächer möglich.<br />
Der jeweilige Zeitraum einer Einheit beträgt 90 Minuten. Wir<br />
begleiten bei Bedarf über das gesamte Schuljahr. In Zusammenarbeit<br />
mit der Schule wird der Förderbedarf festgelegt. Danach<br />
wird der Förderantrag für den »Bremen-Pass« ausgefüllt, der<br />
nach Ablauf auch verlängert werden kann. Wir begleiten die<br />
Kinder so lange, wie der Antrag genehmigt ist. Manchmal gibt<br />
es Probleme, wenn der Pass abgelaufen ist: Dann sagt bspw. der<br />
Catering-Service »Der Pass ist ja nicht mehr gültig.« – und die<br />
Kinder stehen plötzlich ohne Mahlzeiten da. Pech. Wenn wir<br />
davon erfahren, kommunizieren wir sofort gegenüber den verantwortlichen<br />
Stellen, damit der Pass verlängert wird. Es gibt in<br />
Bremen allerdings Eltern, die mangels Personal in den zuständigen<br />
Stellen drei Monate auf die Verlängerung warten. Das darf<br />
natürlich nicht sein und gehört geändert. Für den Bereich der<br />
Lernhilfe haben wir inzwischen eine gute Lösung gefunden.<br />
Können sich auch die Eltern von Kinder ohne »Bremen-Pass«<br />
Nachhilfeunterricht in Anspruch nehmen ? Oder anders gefragt:<br />
Was kostet ohne »Bremen-Pass« eine Stunde Nachhilfe ?<br />
Selbstverständlich ! Der Gruppenkurs über 90 Minuten kostet<br />
19,90 Euro, die Einzelförderung über 90 Minuten 59,90 Euro.<br />
Wenn die Kinder keine Nachhilfe mehr benötigen, kann der<br />
Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen<br />
problemlos gekündigt werden. Auch die Eltern, die selbst<br />
zahlen, sind mit unseren Angeboten sehr glücklich – weil sie<br />
mit dem Wissen aus der eigenen Schulzeit ihre Kinder heute<br />
gar nicht mehr unterstützen können. Bei Bedarf begleiten wir<br />
Kinder und Jugendliche über die Jahre auch bis zum Abitur.<br />
Bremen sucht verzweifelt LehrerInnen für seine Schulen.<br />
Wie sieht die Personaldecke an der »Akademie für Nachhilfe<br />
Bremen« aus ?<br />
Wir haben keine Personalprobleme. Unsere MitarbeiterInnen<br />
sind zu 90 Prozent äußerst engagierte LehramtstudentInnen,<br />
die dadurch ganz nah an der Schule von heute dran sind.<br />
Was verbindet die Angebote der Akademie ?<br />
Wir bieten kindgerechte Nachhilfe von hoher Qualität. Kindgerecht<br />
heißt, dass wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen<br />
und dass wir Altersgruppen nicht mischen, sondern gleichaltrige<br />
Kinder in Kleingruppen unterstützen. Wir unterrichten nach<br />
wie vor »Old School« nach Tafeln und Büchern. Bewusst bieten<br />
wir keine Onlinekurse an. Auch Crashkurse lehnen wir ab.<br />
Was war bisher in der Nachhilfe Ihr schönstes Erfolgserlebnis ?<br />
Unsere Arbeit ist wie die eines Gärtners, der möchte, dass alle<br />
Pflanzen prächtig gedeihen. Es gibt daher nicht das schönste<br />
Erfolgserlebnis. Es gibt ganz viele Erfolgserlebnisse ! Wir sehen<br />
Monat für Monat, wie sich »unsere Kinder« positiv entwickeln<br />
– und wir sind sehr stolz, dass zwei Drittel mit unserer Hilfe<br />
ihren Schulabschluss erreichen. Die Wertschätzung der Kinder<br />
und Eltern ist sehr berührend. Diese Anerkennung für das, was<br />
wir leisten, können Sie nicht mit Geld aufwiegen. u<br />
Gestaltung: www.raetsch.de<br />
Neu: Nachhilfe<br />
jetzt auch in<br />
Findorff<br />
Wir unterstützen Ihr Kind dabei, zu<br />
lernen und mehr Selbstvertrauen zu<br />
gewinnen. Unsere professionellen<br />
Tutorinnen und Tutoren bieten die<br />
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passen sich an das Lerntempo Ihres<br />
Kindes an. Gemeinsam verbessern wir<br />
die Noten. Informieren Sie sich über<br />
l BREMEN-PASS<br />
l NACHHILFE-KURSE<br />
l PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />
l LRS-FÖRDERZENTRUM<br />
l VORBEREITUNG FÜR<br />
VORSCHULKINDER<br />
www.akademie-nachhilfe-bremen.de<br />
▼ DIE »AKADEMIE FÜR NACHHILFE BREMEN«<br />
»Bildung für alle Kinder« ist der Anspruch der »Akademie für<br />
Nachhilfe Bremen«. An fünf Standorten in Bremen arbeitet das<br />
Team der Akademie daran, das Wissen und die Fertigkeiten<br />
jedes einzelnen Kindes zu fördern und zu verbessern. Engagierte<br />
Tutorinnen und Tutoren bieten die beste akademische Unterstützung,<br />
damit Kinder lernen und mehr Selbstvertrauen gewinnen.<br />
Dabei passt man sich individuell sich an das Lerntempo<br />
der Kinder an, um gemeinsam die Noten zu verbessern. Telefonische<br />
Beratung gibt es von Montag bis Freitag von 10:00 Uhr<br />
bis 18:00 Uhr unter Telefon 0421 / 17 42 45 58. Weitere Infos<br />
gibt es online auf www.akademie-nachhilfe-bremen.de<br />
Check die<br />
Infos<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08<br />
Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes u<br />
Unser Standort in Findorff ist die Hemmstr. 273 (früher: Bindhammer) Tel. 0421 / 845 14 622<br />
Es gibt uns außerdem 2 x in Horn (Universität und LRS Förderzentrum) und 1 x in Huchting
PROFILE<br />
q HENRIK SANDER IST CENTER-MANAGER IM »SANDER CENTER«<br />
» Ich sehe uns heute als Stadtteilzentrum.«<br />
HENRIK SANDER<br />
CENTERMANAGER<br />
H<br />
err Sander, Ihr Name steht in guter<br />
Familientradition für eines der drei<br />
größten Einkaufszentren in Bremen. Für<br />
wieviele MitarbeiterInnen sind Sie im<br />
»Sander Center« verantwortlich ?<br />
Direkt verantwortlich bin ich nur für<br />
ganz wenige MitarbeiterInnen. Da sind<br />
der Hausmeister, die Reinigungskraft<br />
und die Gärtnerin zu nennen. Die Verwaltung<br />
machen wir selbst: Mein Vater und ich kümmern uns<br />
um das Administrative, seine Frau Karin erledigt die Buchhaltung<br />
und meine Frau kümmert sich um Marketing und PR.<br />
Insofern sind wir als »Sander Center« sehr schlank aufgestellt,<br />
brauchen auch nicht viel Platz, sind aber dennoch täglich vor<br />
Ort – und wissen auch immer was los ist.<br />
Welche Eigenschaften sollte man als Center Manager haben ?<br />
Wichtig ist, die Freude mitzubringen, sich auch um die kleinen<br />
Dinge zu kümmern, die immer wieder anfallen – ob es eine Tür<br />
ist, die klemmt oder ob es irgendwo eine Stolperfalle gibt. Ich<br />
kümmere mich gerne selbst, damit alles gut ist und ich im Bilde<br />
bin. Man sollte auch das Gespräch mit den MieterInnen suchen,<br />
ob etwas zu ändern ist oder ob es Ideen gibt, die umgesetzt<br />
werden könnten. Die Präsenz vor Ort ist wichtig. Diese Präsenz<br />
vkann man auch nicht von irgendwem leisten lassen. Man muss<br />
parat und erreichbar sein.<br />
Ist ein Einkaufszentrum einfach nur eine Immobilie, für die<br />
Sie MieterInnen finden müssen, um 30.000 Quadratmeter<br />
Fläche zu bespielen – oder ist ein Einkaufszentrum viel mehr ?<br />
Vor vierzig Jahren gab es bei den Möblern nur Flächenwachstum,<br />
weil der Bedarf einfach da war. Vor 25 Jahren ist es dann<br />
langsam gekippt. Bis 1996 waren wir »Möbel Sander« mit einem<br />
reinen Sortiment an Möbeln, Küchen, Leuchten, Haushaltswaren,<br />
Gardinen und Teppichen. Aus »Möbel Sander« wurde dann<br />
schrittweise das »Sander Center«, weil wir immer mehr externe<br />
MieterInnen hereingenommen haben. Wir erweiterten 1996<br />
zwar noch das Möbelhaus mit einem Anbau über vier Etagen,<br />
aber der Zenit in der Branche war längst erreicht. Die Nachfrage<br />
nach wertigen Möbeln sank langsam. 2005 haben wir 5.000<br />
Quadratmeter im Erdgeschoss an einen großen Elektrofachmarkt<br />
vermietet. Mit dem Verkauf von hochwertigen Möbeln wurde es<br />
nicht einfacher, so dass wir uns 2008 dazu entschlossen haben,<br />
auch die vier Etagen an »Möbel Roller« zu vermieten. Es hat sich<br />
gezeigt, dass die damalige Entscheidung, mehr auf Masse und<br />
preisbewusste Zielgruppen zu setzen, richtig war.<br />
Wieviele Unternehmen gibt es heute im »Sander Center« ?<br />
Wenn man die Dienstleistungsunternehmen wie Planungsbüros<br />
und Friseure dazu zählt, sind es über 40 MieterInnen.<br />
Wie haben Sie das »Sander Center« werblich positioniert ?<br />
Früher hatten wir vor Ort überwiegend Einzelhandelsgeschäfte.<br />
Mittlerweile haben wir beispielsweise ein großes Fitnesscenter.<br />
Demnächst kommt das größte Bowlingcenter Bremens<br />
dazu, das vorher in Findorff an der Plantage ansässig war. Ich<br />
sehe uns nicht mehr als Zentrum des Einzelhandels. Ich sehe<br />
uns heute als Stadtteilzentrum – im Mix mit 50 % Einzelhandel,<br />
25 % Sport- und Freizeitangeboten und 25 % Gastronomie.<br />
Gibt es bei Ihnen im Vergleich zu stationären EinzelhändlerInnen<br />
von allen einzuhaltende Regeln, was beispielsweise die<br />
Öffnungszeiten oder die Gestaltung der Schaufenster betrifft ?<br />
Einheitliche Öffnungszeiten haben wir einmal angedacht, aber<br />
wieder verworfen. Es hat sich gezeigt, das unterschiedliche<br />
Öffnungszeiten für unterschiedliche AnbieterInnen sinnvoll<br />
sind. Ich möchte den Individualisten unter unseren MieterInnen<br />
nicht die Öffnungszeiten von Filialisten aufdrängen. Unsere<br />
Kernöffnungszeit ist von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.<br />
Gibt es einen gemeinsam finanzierten Werbeetat für eine<br />
übergeordnete Kommunikation des Centers – oder wirbt jedes<br />
Unternehmen als Mieter im Center für sich selbst ?<br />
Jeder wirbt, wie er es für richtig hält. Manche werben auch gar<br />
nicht. Individuelle Lösungen gelten ebenso für die Schaufenstergestaltung,<br />
die wir niemandem vorschreiben. Als übergeordnete<br />
Werbung für das »Sander Center« haben mit den Sonntagsverkäufen<br />
im Sommer und im Herbst im Jahr zwei Termine, die<br />
gemeinsam beworben werden. Die sind völlig ausreichend.<br />
Bei uns in Findorff gab es zuletzt heftige Diskussionen über<br />
Parkplätze für den Einzelhandel. Stichwort »Brötchentaste«: Es<br />
ging um die Parksituation für potentielle KundInnen, die Geschäfte<br />
in unserem Stadtteil von auswärts kommend mit dem<br />
Auto besuchen. Eine »kreative« politische Idee: Der zeitweise<br />
Zugriff auf die privatwirtschaftlich bewirtschafteten Parkplätze<br />
der Supermärkte bei uns im Stadtteil. Mit dem Abstand der<br />
Entfernung betrachtet: Was halten Sie davon ?<br />
Das ist völlig in Ordnung, wenn alle Beteiligten damit leben<br />
können. Man muss es so sehen: Jede Struktur braucht ihre<br />
Organisation.<br />
Wie ist die Parksituation am »Sander Center« ?<br />
Die Situation bei uns ist mit 2.000 für unsere KundInnen<br />
kostenlos nutzbaren Parkplätzen sehr entspannt. Wir haben<br />
Parkplätze für alle. Auch die Bahnanbindung ist gut: 500 Meter<br />
von unserem Standort ist der Bahnhof Oslebshausen entfernt.<br />
Auch Ihr Stadtteil hat spezielle Themen: In Oslebshausen,<br />
wo das »Sander Center« seinen Standort hat, ist eine heftig<br />
umstrittene Bahnwerkstatt geplant. Die Bürgerinitiative vor<br />
Ort möchte das Projekt notfalls mit einer Klage verhindern.<br />
Sie haben sich in den Prozess persönlich eingeschaltet und<br />
angekündigt, die Kläger finanziell unterstützen zu wollen. u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11
q HENRIK SANDER IM INTERVIEW<br />
»Was in Findorff begeistert ist die Vielfalt der Geschäfte. «<br />
Diese Bereitschaft ist für einen bekannten Unternehmer eher<br />
ungewöhnlich. Wie wichtig ist es für Sie, Position zu beziehen<br />
– und sich auch lokalpolitisch vor Ort zu engagieren ?<br />
Gerechtigkeit ist mir wichtig. Und Sinnhaftigkeit ist mir wichtig.<br />
Wenigstens ein Kriterium sollte erfüllt sein, optimalerweise<br />
beide Kriterien. Ich finde die Ansiedlung der Bahnwerkstatt<br />
weder sinnvoll noch gerecht. Oslebshausen ist bereits über<br />
Gebühr belastet – nicht nur durch Lärm. Die Klage ist eingereicht<br />
und läuft.<br />
Auf der vorhandenen Dachfläche des Sander-Einkaufszentrums<br />
in Oslebshausen wurde vor zehn Jahren Bremens stärkste<br />
Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die auf 16.300<br />
Quadratmetern Dachfläche Strom für über 460 Haushalte<br />
»erntet«. Wie kam es dazu ?<br />
Die Dachfläche des Centers musste damals komplett saniert<br />
und neu mit Bitumenbahnen belegt werden, was uns viel Geld<br />
gekostet hat. Wir haben überlegt, wie wir die Sanierung finanzieren<br />
könnten. Dabei kam uns die Idee, dass diese Kosten auch<br />
jemand anderes bezahlen könnte. Gesagt, getan: Wir haben die<br />
gesamte Fläche sinnvoll für alle an den Betreiber einer Solaranlage<br />
für seine Solarpanels vermietet.<br />
Ist das in erster Linie pragmatischer Geschäftssinn oder auch<br />
ökologisches Bewusstsein ?<br />
Ich sehe darin keinen Gegensatz: Umweltschutz liegt uns am<br />
Herzen, deswegen verzichten wir seit Jahren auf »UnkrautEx«<br />
auf dem Gelände, pflanzen freiwillig Obstbäume und Blühstreifen<br />
für die Insekten und werden in den nächsten Monaten 250<br />
Solarcarports mit 20 Ladestationen auf dem Gelände errichten<br />
lassen. Die Dachfläche ist bereits komplett bestückt mit PV-Modulen.<br />
Atomstrom gibt es hier auch schon seit Jahren nicht<br />
mehr. Alle öffentlichen Bereiche werden mit Strom aus Wasserkraft<br />
beleuchtet. Das kostet zwar alles viel Geld, aber<br />
als Unternehmen mit fast 125-jähriger Geschichte haben wir<br />
schon immer einen längerfristigen Blick in die Zukunft gehabt<br />
und entsprechend nachhaltig gewirtschaftet.<br />
Auch hier die Frage angesichts der bis heute immer noch<br />
vielen ungenutzten Dachflächen in Bremen und Findorff:<br />
Welchen Tipp haben Sie, damit es auch bei uns mit der<br />
Klimawende vorangeht ?<br />
Es gilt engagierte Menschen zusammenbringen, eher pragmatisch<br />
vorzugehen, und dabei zu schauen, wie gute Lösungen für<br />
die Beteiligten optimalerweise auch einen konkreten monetären<br />
Nutzen haben könnten.<br />
Welches Geschäft in Findorff würde Sie begeistern, damit Sie<br />
unserem Stadtteil für eine Shoppingtour besuchen – abgesehen<br />
von den kulinarischen Angeboten in der »L‘Orangerie« am<br />
Findoffmarkt, in der wir es uns gleich gut gehen lassen ?<br />
Was in Findorff sehr begeistert ist die Vielfalt der inhabergeführten<br />
Geschäfte, von denen jedes eine ganz eigene Atmosphäre<br />
hat. Dieses Angebot im Findorffer Einzelhandel kann man<br />
nicht mit einem Center vergleichen. Aber es muss beides geben,<br />
für alle, die mal hier hingehen und mal dort hingehen.<br />
Herr Sander, sollten Sie angesichts dieser diplomatischen<br />
Antwort vielleicht nicht doch in die Politik gehen ?<br />
Eher hacke ich mir eine Axt ins Bein.<br />
▼ ÜBER DAS »SANDER CENTER«<br />
Der seit vier Generationen inhabergeführte Familenbetrieb<br />
wurde1899 in Ritterhude als Sattlerei gegründet. Als nachfolgend<br />
dann reiner Möbelbetrieb expandierte man 1972 nach<br />
Bremen. Weil es der Möbelbranche seit den Neunzigerjahren<br />
an Perspektive fehlte, änderte Familie Sander mit dem weiteren<br />
Ausbau des 1995 begonnenen Einkaufscenters nicht nur den<br />
Namen in »Sander Center«, sondern auch die unternehmerische<br />
Vision: Das Center wurde zu einem Einkaufszentrum mit über<br />
30 Shops, Gastronomiebetrieben und Dienstleistungsunternehmen<br />
unter einem Dach, deren Angebot man sehr gern nutzt,<br />
»...weil es sich lohnt.«. Alle Infos auf www.sandercenter.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12
PROFILE<br />
q KULTUR TRIFFT TECHNIK: DIETER HASLOOP ÜBER DAS »ALTE PUMPWERK« IN <strong>FINDORFF</strong><br />
» Es kann jedeR bei uns Mitglied werden.«<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />
ALTES PUMPWERK E.V.<br />
MUSEUMSTEAM<br />
M<br />
oin Herr Hasloop, Sie sind Vorsitzender<br />
im Vorstand des Vereins<br />
»Altes Pumpwerk« in Findorff. Im<br />
letzten Jahr wurde 25jähriges<br />
Jubiläum gefeiert. Wie fing alles<br />
an – und was hat der Verein bis<br />
heute bewirkt ?<br />
Der Verein ist 1997 gegründet worden.<br />
Damals waren wir überwiegend MitarbeiterInnen<br />
der Stadtentwässerung bei den Bremer Entsorgungsbetrieben.<br />
Es gab ein 1915 erbautes Pumpwerk, das kurz<br />
vor Stilllegung unter Denkmalschutz gestellt war, aber ohne<br />
Leben in der Salzburger Straße im Kleingartengebiet in Findorff<br />
stand. Wir vom Verein »Altes Pumpwerk e.V.« hatten uns das<br />
Ziel gesetzt, dieses schöne Gebäude mit Leben zu füllen. Wir<br />
wollten nicht nur dem Gedanken des Denkmalschutzes folgen,<br />
sondern das ganze Pumpwerk auch als ein Informationszentrum,<br />
ein Museum für Technikgeschichte und Stadthygiene und<br />
damit auch der Bremer Geschichte zu entwickeln. Im Laufe<br />
der ersten drei Jahre haben wir zunächst mit Hilfe der Bremer<br />
Entsorgungsbetriebe das Gebäude entkernt. Wir haben die alten,<br />
historischen riesigen Pumpen wieder aufgefrischt und den<br />
Fußboden im Untergeschoss neu gefliest. Zugleich haben wir<br />
angefangen, Exponate für die Ausstellung zu suchen und diese<br />
aufzubauen. Bald sind wir auch in den Kulturbetrieb eingestiegen,<br />
indem wir kleinere Konzerte angeboten haben.<br />
Wie finanziert sich der Verein ?<br />
Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.<br />
Das Gebäude ist im Besitz der Nachfolgegesellschaft der<br />
Bremer Entsorgungsbetriebe – der »hanseWasser« – die uns sehr<br />
unterstützt, u.a. den Energiebedarf finanziert. Der Verein selber<br />
hat größere Ausgaben, wenn wir Konzerte veranstalten. Diese<br />
finanzieren wir überwiegend durch die Eintrittsgelder, die wir<br />
bewusst im unteren preislichen Rahmen halten.<br />
Wieviele Mitglieder hat der Verein, kann jedeR Mitglied<br />
werden – und wenn ja: Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag ?<br />
Wir haben einst mit 27 Mitgliedern angefangen und sind jetzt<br />
rund 100, davon gut 30 ehrenamtlich Aktive. Unser Altersdurchschnitt<br />
ist eher über 60. Es kann jedeR bei uns Mitglied<br />
werden, wenn Interesse an der Förderung des »Alten Pumpwerks«<br />
besteht. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20,00 Euro im<br />
Jahr. Mehr Informationen über den Verein gibt es auf unserer<br />
Homepage unter www.altespumpwerk.de/verein.<br />
Sehr beeindruckend sind die gigantischen Pumpenaggregate in<br />
der großen Maschinenhalle. Was hatten die damals zu leisten ?<br />
Es gab damals eine ganze Batterie von Pumpen, die dafür sorgten,<br />
dass etwa 2/3 des Bremer Abwassers der rechten Weserseite<br />
zunächst bei Mittelsbüren in die Weser gepumpt und ab den<br />
Sechzugerjahren zur Kläranlage in Seehausen gedrückt wurde.<br />
Eine kleinere Pumpe lief, wenn es nicht geregnet hat. Drei weitere<br />
Pumpen wurden zusätzlich je nach Regenmenge in Betrieb<br />
gesetzt. Die haben je tausend Liter in der Sekunde aus dem<br />
Kanalnetz herausgesogen und in Richtung Kläranlage bewegt.<br />
Das ist eine Wassermenge, die gut fünf Badewannen entspricht.<br />
Wenn es in Bremen ganz tüchtig geregnet hat, kam früher noch<br />
die »Schöpfpumpe« zum Einsatz, die 2.000 Liter/sec. über das<br />
Maschinen-Fleet in die Lesum und anschließend in die Weser<br />
gedrückt hat.<br />
Im »Untergrund« des »Alten Piumpwerks« bekommt man als<br />
Besucher das richtige Kanal-Feeling ...<br />
Echtes Kanal-Feeling können wir dem Publikum in einem<br />
kleinen nachgebauten 1,5 m hohen Kanal sowie in unserem<br />
Original Pumpensumpf vermitteln, der drei Meter breit und<br />
drei Meter hoch ist und den wir für sichere Führungen mit<br />
einem Laufgitter versehen haben. u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15
q DIETER HASLOOP IM INTERVIEW<br />
» Wir möchten dem Publikum Qualität bieten. «<br />
Wir haben im Kanal eine interessante Beleuchtungssituation<br />
geschaffen. Und es gibt verschiedene Geräusche, die mit (Ab)-<br />
Wasser zu tun haben. Und der kleinere Kanal verbirgt zunächst<br />
eine ganz spannende Angelegenheit, denn am Ende wartet ...<br />
aber das möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.<br />
Was gibt es in der Dauerausstellung noch zu entdecken ?<br />
Unsere Gäste erfahren zum Beispiel, wie früher in Bremen die<br />
Fäkalien durch die Eimerträger abgeholt wurden. Die Geschichte<br />
der Stadthygiene wird von Beginn an anschaulich dargestellt.<br />
Das gilt auch für die Technik, die 80 Jahre im Einsatz war. Im<br />
Untergeschoss gibt es Möglichkeiten zum Mitmachen, zum<br />
Beispiel »Wie gehe ich mit Abwasser um ?«<br />
Sie sind studierter Historiker. Haben Sie ein persönliches<br />
»Highlight«, über dass man unbedingt mehr erfahren sollte ?<br />
Das »Alte Pumpwerk« ist mir eine besondere Herzensangelegenheit,<br />
weil ich schon bei der Entwicklung dabei war. Es ist für<br />
mich insgesamt immer wieder ein »Highlight«.<br />
Sie bieten regelmäßig Führungen an. Wann finden die statt ?<br />
Das »Alte Pumpwerk«, das wir ehrenamtlich betreiben, ist jeden<br />
ersten Sonntag im Monat von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet,<br />
Führungen gibt es um 16:00 Uhr. Wir haben uns vor zwei<br />
Jahren entschieden, dass wir an den Sonntagen keinen Eintritt<br />
nehmen und stattdessen unsere Gäste um Spenden bitten.<br />
Gibt es auch Gruppenführungen ?<br />
Gruppenführungen bieten wir von montags bis freitags mit Voranmeldung<br />
an. Weil wir momentan ein recht kleines Team von<br />
Museumsführern haben, brauchen wir einen gewissen Vorlauf<br />
in der Organisation.<br />
Das »Alte Pumpwerk« ist mehr als »nur« ein Technikmuseum.<br />
Der Verein bezeichnet es als lebendiges Baudenkmal. Ihr Slogan<br />
heißt »Kultur trifft Technik«. Was verbirgt sich dahinter ?<br />
Wir haben in unserer Satzung nicht nur den Denkmalschutz<br />
verankert, sondern wir wollen zugleich auch die Kultur in<br />
Bremen fördern. Seit 20 Jahren veranstalten wir in der Regel<br />
einmal im Monat Kulturveranstaltungen. Das Programm<br />
umfasst zum Beispiel Kabarett und Konzerte von Klezmer<br />
bis Jazz. Wir kooperieren dafür auch mit der »jazzahead !«<br />
Welche Kriterien gibt es für die Auswahl der KünstlerInnen ?<br />
Wir suchen KünstlerInnen aus einer langen Liste von Bewerbungen<br />
aus. Alle Anfragen können wir gar nicht bedienen. Wichtig<br />
ist uns: Es sollten KünstlerInnen aus Bremen und umzu sein –<br />
zwischen Halbprofi und schon ein bisschen bekannt – und wir<br />
möchten dem Publikum Qualität bieten.<br />
Helene Fischer müssten Sie also ablehnen, weil sie nicht aus<br />
Bremen kommt ? Wobei: Helene Fischer am Trapez wäre aber<br />
in der hohen Halle schon toll ?<br />
Richtig ist, dass die Auswahlkriterien auch damit zu tun haben,<br />
dass unsere Kartenpreise sehr moderat sind und bleiben sollen.<br />
Gagen von Größen wie Herbert Grönemeyer wären für uns<br />
definitiv um einige Kategorien zu hoch. Wir hatten statt Helene<br />
im Rahmen eines einwöchigen Projektes von »Blaumeier« schon<br />
eine Ballerina im »Alten Pumpwerk«, die ganz oben auf der<br />
Kranbahn tanzte. Das hat uns alle ganz »atemlos« gemacht.<br />
Einmal im Jahr kooperieren Sie mit der »Hochschule für Künste<br />
Bremen«. Was passiert da ?<br />
Wir haben seit vielen Jahren jeweils im November eine Opernaufführung.<br />
Die Projekte finden mit Studierenden der Hochschule<br />
statt und werden vom Regisseur Gregor Horres auf das<br />
Ambiente des »Alten Pumpwerks« zugeschnitten. Die jungen<br />
KünstlerInnen tanzen, singen und spielen auf den Pumpen,<br />
hinter den Pumpen und vor den Pumpen. Sie können für ihren<br />
Gesang die besondere Akustik der Halle ganz wunderbar<br />
nutzen und gemeinsam mit dem Publikum genießen.<br />
Wie kommunizieren Sie die Veranstaltungen ?<br />
Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist breit aufgestellt – von der Internetseite,<br />
über Pressearbeit bis zum halbjährlichen Programmflyer,<br />
Plakatwerbung und unseren Anzeigen im »MIX«. Auf der<br />
Internetseite kann man sich auch für den Newsletter anmelden.<br />
Wie und wo bekomme ich Eintrittskarten ?<br />
Eintrittskarten gibt es für nahezu alle Veranstaltungen bei den<br />
Vorverkaufsstellen und online über »Nordwest-Ticket«, wohin<br />
wir auch unsere Homepage verlinkt haben. Karten gibt es<br />
zudem an der Abendkasse. Nicht selten sind wir aber bereits<br />
vorher komplett ausverkauft. Das freut uns, aber es freut<br />
spontane Gäste am jeweiligen Abend nicht. Es empfiehlt sich<br />
daher, frühzeitig im Vorverkauf Karten zu sichern.<br />
Gibt es eigentlich noch die Kanalratte Susi, die im »Alten<br />
Pumpwerk« ihr fruchtbares Eigenleben geführt hat ?<br />
Susi wird gehegt und gepflegt. Wenn keine Veranstaltungen<br />
sind wird sie in ihren kleinen Stall gebracht. Das Fell ist noch<br />
wunderbar erhalten. Susi ist eine waschechte »Waller Deern«.<br />
Wir haben sie in Walle aufgefunden und zu einer Präparatorin<br />
gebracht, so dass wir auch mit Kanalratte Susi unseren lokalen<br />
Anspruch voll erfüllen können.<br />
▼ ÜBER DAS »ALTE PUMPWERK«<br />
Das »Alte Pumpwerk« befindet sich in Findorff in der Salzburger<br />
Straße 12. Bis auf das Kellergeschoss ist das »Alte Pumpwerk«<br />
barrierefrei. Bei Veranstaltungen unter dem Motto »Kultur<br />
trifft Technik« gibt es in der großen Maschinenhalle viel Raum.<br />
Auch die Bestuhlung ist großzügig aufgebaut, so dass sich alle<br />
rundum wohlfühlen können. Mehr zu den Führungen und<br />
Veranstaltungen gibt es auf www.altespumpwerk.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Matthias Hornung ▲<br />
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03. Dezember 2023 www.altespumpwerk.de<br />
Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | <strong>28</strong>219 Bremen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 17
FINANZTIPP<br />
Verwirrende Zeiten<br />
q SPARKASSE BREMEN<br />
W<br />
as kommt ? Was bleibt ? Was zählt<br />
wirklich ? Menschen fühlen sich<br />
in verwirrenden Zeiten besonders<br />
gefordert und herausgefordert.<br />
Das registriert auch die Sparkasse<br />
Bremen in ihren Filialen. Nicht nur<br />
gestiegene Lebenshaltungskosten<br />
verunsichern viele Bremerinnen und<br />
Bremer. Sie befürchten eine unsichere<br />
Zukunft. »Als Sparkasse können wir an den Ursachen<br />
nichts ändern«, ordnet Clemens Schwers die Situation ein: »Wir<br />
sorgen allerdings beim wichtigen Thema Finanzen für mehr<br />
Klarheit, Orientierung und Unterstützung«, betont der Wertpapierberater<br />
der Sparkasse Bremen. Konkret: Die Sparkasse<br />
hilft, an Zielen festhalten zu können; unterstützt dabei, der finanziellen<br />
Zukunft ein stabiles Fundament zu geben und eröffnet<br />
Spielräume für kluge und nachhaltige Finanzentscheidungen.<br />
auf die Vergangenheit auch für Aktiensparpläne. Nur ist hier<br />
die Rendite für die Zukunft aufgrund von Kursbewegungen<br />
nicht vorherzusagen.»Wer dieses Risiko nicht scheut und bei<br />
geringen Kosten kontinuierlich Geld beiseite legen möchte,<br />
ist bei einem ETF-Fonds gut aufgehoben«, so Schwers. Auch<br />
Robo-Advisor mit künstlicher Intelligenz, wie »Smavesto«,<br />
haben in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt.<br />
▼ STEIGENDE ZINSEN – NEUE STRATEGIE<br />
Nachdem die Zinsen viele Jahre nahe null standen, sind sie<br />
zuerst im Kreditbereich deutlich gestiegen. Ein Ende ist noch<br />
nicht in Sicht. Die Folge: Monatliche Raten für Immobilienfinanzierungen<br />
sind für viele Kaufinteressenten nicht mehr zu<br />
schultern. Wer genug Eigenkapital angespart hat und sich somit<br />
weniger Geld leihen muss, kann diese Situation gelassen hinnehmen.<br />
Für andere bedeutet es, den Kauf aufzuschieben. »Wer<br />
weiter vom Immobilienkauf träumt, sollte sich mit einem Bausparvertrag<br />
beschäftigen«, sagt Schwers. Sein großes Plus ist die<br />
Planungssicherheit. Spätere Raten und Kreditzinsen werden fest<br />
vereinbart. Gut zu wissen: Mit einem Bauspardarlehen darf ein<br />
Haus oder eine Immobilie gekauft, gebaut oder modernisiert<br />
werden. Es ist an sogenannte wohnungswirtschaftliche Zwecke<br />
gebunden. BausparerInnen könnten aber auch den Einbau einer<br />
neuen Küche damit finanzieren. Dagegen kann das im Bausparvertrag<br />
angesparte Guthaben frei ausgeben werden.<br />
Auch KfW-Kredite und öffentliche Förderungen können den<br />
Traum vom Eigenheim wahr werden lassen. Weil es schwierig<br />
ist, den Überblick zu behalten, bietet die KfW online einen<br />
Produktfinder, mit dem Bauherren und Immobilienbesitzer<br />
einfach und schnell ermitteln können, welche Finanzierungshilfe<br />
für sie infrage kommt. Ein Tipp: Für Förderungen sind<br />
manchmal Energieeffizienzberater im Vorfeld einzubinden.<br />
Außerdem muss man den Antrag für den KfW-Kredit über die<br />
Hausbank stellen, und zwar bevor man mit dem Bau beginnt.<br />
▼ ALTE UND NEUE KLASSIKER<br />
Wer Geld anlegen möchte, hat sie Wahl zwischen alten und neuen<br />
Klassikern. So werden Sparverträge und Tagesgeld wieder<br />
spürbar verzinst. Je länger Anlegerinnen und Anleger ihr Geld<br />
festlegen, desto attraktiver wird die Rendite. Das gilt mit Blick<br />
Clemens Schwers, Wertpapierberater der Sparkasse Bremen<br />
▼ FINANZTIPPS DER SPARKASSE BREMEN<br />
Damit genug Geld zum Sparen übrig bleibt, hat die Sparkasse<br />
Bremen einige Services im Angebot. Ein Schwerpunkt ist die<br />
Vermittlung von Wissen für junge Menschen. Hierfür stehen<br />
exemplarisch der Schulservice, das Planspiel Börse oder der<br />
Deutsche Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler. Auch in<br />
den sozialen Netzwerken ist die Sparkasse hierfür aktiv: mit<br />
dem YouTube-Kanal »Mehr als Geld« und seit Sommer auf<br />
TikTok. Im Online-Banking hingegen gibt es konkrete Tools für<br />
die eigenen Finanzen. So hilft der Finanzplaner, die Kontrolle<br />
zu behalten. Der Sparkassen-Berater weiß, dass es mitunter<br />
Überwindung kostet, sich den eigenen Finanzen zu widmen.<br />
»Es gibt auf den ersten Blick reizvollere Themen, aber der<br />
Erfolg stellt sich schnell ein«, macht der Experte Mut. Das Ziel:<br />
»Menschen sollen ihre Finanzentscheidungen weiterhin selbstbestimmt<br />
in die Hand nehmen können.«<br />
Damit wäre eine Herausforderung mit der Sparkasse gemeistert.<br />
Und vielleicht ist die Zeit damit schon etwas weniger<br />
verwirrend.<br />
▼ MEHR INFORMATIONEN<br />
Clemens Schwers ist Wertpapierberater der Sparkasse Bremen.<br />
Infos auf https://spot-bremen.de/filialen/filiale-fuerther-strasse<br />
Der YouTube-Kanal »Mehr als Geld« in den Sozialen Netzwerken<br />
hat die Adresse www.youtube.com/c/mehralsgeld und der Link<br />
zu TikTok ist www.tiktok.com/tag/sparkasse<br />
Text: Nils Andresen, Foto: S-Com/DSGV, Sparkasse Bremen ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18 | PROMOTION<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 19 | PROMOTION
<strong>FINDORFF</strong><br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20
q DER LOKALE JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong> 2023<br />
JANUAR<br />
+++ Der Beirat Findorff startet mit der ersten Sitzung im<br />
Fachausschuss »Bau, Klima, Umwelt und Verkehr« in das neue<br />
Jahr. Eine Übertragung als Videokonferenz ist nicht vorgesehen.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> fragt: »Möchte der Beirat<br />
ohne online Beteiligung der BürgerInnen wieder unter sich<br />
bleiben ?« Offensichtlich war niemand nach zwei Jahren mit<br />
Corona in der Lage, für die Zeit danach eine entsprechende<br />
technische Multichannel-Lösung dauerhaft implementieren zu<br />
lassen. Bezogen auf den Anspruch, die FindorfferInnen in den<br />
Diskussionen um Themen in der Stadtteilpolitik mitzunehmen,<br />
ist man lokalpolitisch wieder in der analogen Steinzeit gelandet.<br />
In diesem Fall: In einem Zimmer im entfernten Ortsamt in<br />
Walle. Im Laufe des Jahres gibt es von der Stadtteilsachgebietsleiterin<br />
in der Tagespresse das Eingeständnis: Man sei im Ortsamt<br />
West nicht mit der entsprechenden Technik für ortsunabhängige,<br />
hybride Sitzungen ausgestattet. +++ Gute Nachrichten<br />
aus der Klimazone Bremen-Findorff. Unter dem Titel »Kleine<br />
Helden – Insekten im Klimagarten« wird der Gemeinschaftsgarten<br />
im Ahnewehrweg in eine kunterbunte Insektenoase<br />
verwandelt. Mit selbstgefertigten Blumenbeeten, Totholzhecken,<br />
Sand- und Natursteinhaufen schaffen die kleinen und<br />
großen KlimaschützerInnen einen geschützten Lebensraum<br />
für Biene, Schmetterling, Wespe, Käfer und Co.<br />
FEBRUAR<br />
+++ Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) und Mobilitätssenatorin<br />
Dr. Maike Schaefer (GRÜNE) sind eingeladen, im Beirat<br />
Findorff mit jeweils einem eigenen Konzept der senatorischen<br />
Behörden zur Neuordnung des ruhenden Verkehrs Position zu<br />
beziehen. Das Versprechen: Damit könnte man einen wichtigen<br />
Schritt für ein klimafreundliches Findorff gehen, das sich beide<br />
Ressorts als gemeinsames Ziel vorgenommen hatten. Mit über<br />
300 BesucherInnen im Schlachthof in der Kesselhalle wird es<br />
eine denkwürdige Beiratssitzung. Die Emotionen kochen hoch.<br />
Eine knappe Mehrheit von Beiratsmitgliedern aus SPD, CDU<br />
und FDP präferieren in einer »spontanen« Abstimmung Senator<br />
Mäurers Konzept für den »Parkfrieden«. Ein Rechtsgutachten<br />
der Berliner Kanzlei »re|Rechtsanwälte«, die von der Klimazone-<br />
Bremen Findorff beauftragt wird, kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass die Vorschläge aus dem für Parkraumneuordnung nicht<br />
zuständigen Innenressort in Teilen rechtswidrig seien. Eine<br />
Presseanfrage von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> an das<br />
Rathaus Bremen zum Ergebnis des Rechtsgutachtens bleibt<br />
unbeantwortet. Auch Ende 2023 ist kein »Parkfrieden« in Sicht.<br />
Das verabschiedete Konzept wurde bis heute nicht umgesetzt –<br />
und die Senatorin der GRÜNEN gehört der neuen<br />
Landesregierung nach der<br />
Wahl nicht mehr an.<br />
MÄRZ<br />
+++ Anfang März jährt sich zum 80. Mal die Deportation<br />
von 269 Sinti und Roma vom alten Bremer Schlachthof nach<br />
Auschwitz-Birkenau. Aus diesem Anlass gibt es im Kulturzentrum<br />
Schlachthof eine musikalische Lesung mit dem Titel »Drei<br />
Tage im März«. Der Schauspieler Rolf Becker liest aus Original-<br />
Berichten Bremer Sinti und Roma. Im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
steht das Schicksal der Findorffer Familie Schwarz,<br />
nach der seit 2022 auf Initiative des Beirats Findorff<br />
der Platz vor dem Schlachthof benannt ist.<br />
APRIL<br />
+++ Das Protokoll der Beiratssitzung im Februar in der Kesselhalle<br />
des Schlachthofs wird veröffentlicht: Umfangreiche 54<br />
Seiten inklusive Anlagen gibt es im leicht kryptischen Archiv des<br />
Ortsamtes West als Download. +++ Die »jazzahead !«« startet.<br />
Weil der Besuch von über 30 Locations umsonst und zu zweit<br />
viel schöner ist, verlost <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> 3 x 2<br />
Tickets für die »jazzahead! CLUBNIGHT.« +++ Ende April gibt<br />
es anlässlich der Einfahrt der historischen Torfkahnarmada in<br />
den Findorffer Torfhafen wieder ein Torfhafenfest. Es ist Wahlkampf:<br />
Der Bremer Bürgermeister und bekannte Lokalgrößen<br />
schippern an Bord eines Torfkahns ganz vorn mit.<br />
MAI<br />
+++ Auf Ulrike Pala (SPD) folgt Cornelia Wiedemeyer (SPD)<br />
als Leiterin des Ortsamtes West, das für über 90.000 Menschen<br />
in Findorff, Gröpelingen und Walle zuständig ist. +++ Mitten<br />
im Wahlkampf schlägt die Abschaffung der »Brötchentaste« in<br />
Findorff und Bremen deutschlandweit Wellen. In der Endphase<br />
ist sie als »Wahlkampfschlager« sehr erfolgreich. Das umgangssprachliche<br />
Synonym für kostenloses Kurzzeitparken schafft<br />
es in zahlreiche Medien – und bis in die »heute Show«. Auch<br />
nach der Wahl steuert das Thema als emotionales Narrativ<br />
mit dem Bürgermeister in der Hauptrolle auf ein Happy-End<br />
zu. Der verspricht: Die »Brötchentaste« soll wieder reaktiviert<br />
werden. +++ Michael Bartsch, Inhaber von »Schnittzone« in<br />
der Findorffstraße, verrät uns, dass sein Friseursalon aufgrund<br />
der Titelgeschichte in »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>« über<br />
150 NeukundInnen gewinnen konnte. Eine Kundin postet auf<br />
»facebook«: »Ich war am letzten Freitag in der Schnittzone –<br />
angelockt durch den Bericht in <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> NEBEN-<br />
AN. Michael hat sich sehr nett um mich gekümmert. Ich habe<br />
mich gefühlt, als wäre ich schon immer Kundin gewesen. Ja<br />
und meine Frisur ? Einfach Klasse.« So soll es sein – durch den<br />
Support des einzigen Stadtteilmagazins aus Findorff für Findorff<br />
mit einer gigantischen Druckauflage von 10.000 Exemplaren. u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22
q DER LOKALE JAHRESRÜCKBLICK <strong>FINDORFF</strong> 2023<br />
+++ Am 18. Mai liegt das vorläufige Endergebnis der Wahl zur<br />
Bremischen Bürgerschaft für Findorff vor: SPD 30,6 % (+5,0<br />
Prozentpunkte), CDU 20,5 % (-0,9 Prozentpunkte), GRÜNE<br />
16,1 % (-7,3 Prozentpunkte), LINKE 15,2 % (+0,5 Prozentpunkte),<br />
FDP 4,3 % (-0,7 Prozentpunkte).Als Kandidaten aus<br />
Findorff holen die meisten Personenstimmen Ulrich Mäurer<br />
und Politikneuling Dr. Hubertus Hess-Grunewald für die SPD.<br />
CDU Kandidat Dr. Oguzhan Yazici zieht wieder in die Bürgerschaft<br />
ein. Erfreulich: Die Wahlbeteiligung in Findorff liegt<br />
über dem Durchschnitt in Bremen.<br />
JUNI<br />
Mit tiefen Tönen, viel Kraft in der Stimme und einer<br />
Gitarre in den Händen tritt die Singer-Songwriterin Helmi<br />
Pyökäri auf einem Akustik-Konzert im »Nahbei« in Findorff<br />
auf. Die 26-jährige Bremerin singt Coverversionen und eigene<br />
Interpretationen der Songs. +++ »Für wen ist der öffentliche<br />
Straßenraum überhaupt gemacht ? Wer plant städtische Infrastruktur<br />
? Wer legt welche Wege zurück ?« sind die Fragen auf<br />
einem Stadtrundgang der Klimazone Bremen-Findorff e. V.<br />
und des BUND Bremen, mit dem neue Perspektiven für<br />
Mobilität in Findorff entwickelt werden sollen.<br />
+++ Nicht zuletzt auf Anregung von »<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />
<strong>NEBENAN</strong>« in 2022 findet das »Dorfffest« 2023 als gelungene<br />
Veranstaltung auf dem Findorffmarkt statt. Fazit: Der Findorffmarkt<br />
ist weit über die Dorffgrenzen bekannt und bleibt als<br />
Standort auch für 2024 eine kluge Option. +++ Kontaktpolizisten<br />
sollen nicht mehr auf die Straße, sondern in den Innendienst,<br />
um Akten abzuarbeiten. Cornelia Wiedemeyer, Leiterin<br />
des Ortsamts West, ist enttäuscht. Sie äußert sich im »Weser<br />
Report«: »Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Kops und<br />
finden es daher bedauerlich, dass so entschieden wurde.«<br />
SEPTEMBER<br />
+++ Das Findorffer Traditionsunternehmen »Kindervater«<br />
kündigt mit einem Räumungsverkauf offiziell die Schließung<br />
an. <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> dankt Katja Gravert für<br />
die jahrelange freundlich-konstruktive Unterstützung als Inserentin.<br />
Vor »Kindervater« hatte bereits »Moden Mehlgarten« für<br />
immer geschlossen. Überfällig: Angesichts dieser Entwicklungen<br />
rückt das Thema »Leerstände« auch in Findorff verstärkt<br />
in den Mittelpunkt. +++ Warum bekommen Autos so viel Platz<br />
im öffentlichen Raum ? Der weltweite »Park(ing) Day« stellt<br />
diese Praxis in Frage – und bei sommerlichen Herbsttemperaturen<br />
beweist »Georgs Fairkauf« mit einer Kaffeetafel auf der<br />
Hemmstraße, wie man Parkraum auch kreativ nutzen kann.<br />
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JULI<br />
+++ EP Brunhorn feiert 40jähriges Jubiläum.<br />
Man kann Inhaber Frank Brunhorn nur zustimmen: Findorff<br />
ist »Das schönste Dorff der Stadt«. Mit diesem Slogan prangt<br />
unser Findorff-Logo an vielen Geschäften und Gastrobetrieben<br />
im Stadtteil. Noch zwei Jubiläen werden begangen: Das »Alte<br />
Pumpwerk« wird 25 Jahre jung und der Findorffmarkt feiert<br />
seinen 75. Geburtstag. +++ Kurt Richter, dienstältester<br />
Händler auf dem Findorffmarkt, und Tochter Marie König<br />
nehmen Abschied von Ihren KundInnen. +++ Die<br />
ULC Fitness Company<br />
feiert eine große Party<br />
über den Dächern<br />
Findorffs.<br />
AUGUST<br />
+++ Findorff hat unter dem Dach der Findorffer Geschäftsleute<br />
e.V. keinen »Stadtteilmanager« mehr. Nach Oliver Nullmeyer<br />
(2021) und Neil van Siclen (2022) verabschiedet sich 2023 Phil<br />
Fuhrs mit freundlichen Worten in eine neue Tätigkeit, wobei<br />
er bereits unter der Bezeichnung »Projektmitarbeiter« agierte.<br />
Aus gutem Grund: Wie auch in den Jahren davor konnten wir<br />
zugleich online auf der Homepage des Ortsamtes West lesen:<br />
»Herzlich willkommen im Bremer Westen sagen Ihnen die<br />
MitarbeiterInnen des Stadtteilmanagements des Ortsamtes<br />
West. Und jetzt zum Stadtteilmanagement – das sind wir.«<br />
OKTOBER<br />
+++ SPD, GRÜNE und DIE LINKE stellen mit Erfolg in der<br />
Bürgerschaft einen Antrag , dass die Stadt Bremen sich<br />
unverzüglich ein Vorkaufsrecht für das Gestra-<br />
Gelände in Findorff sichern soll.<br />
NOVEMBER<br />
+++ Der Monat wird farbenfroh: Die Klimazone Bremen-<br />
Findorff bespielt die leerstehenden Räumlichkeiten von<br />
»Moden Mehlgarten« – mit einem Pop-up-Store für Gebrauchttextilien.<br />
+++ Vermummte werfen in Höhe des Messegeländes<br />
brennende Pyrotechnik sowie Molotowcocktails und setzen<br />
Reifen in Brand. Die Hollerallee wird stundenweise gesperrt.<br />
+++ Das Circus-Theater Roncalli gastiert auf der Bürgerweide.<br />
DEZEMBER<br />
+++ Der Weihnachtsbaum am Jan-Reiners-Platz strahlt. Der<br />
Findorffer Einzelhandel freut sich auf gute Umsätze – und wir<br />
wünschen Ihnen und unserem Dorff ein tolles Jahr 2024.<br />
Text: Mathias Rätsch, Illustrationen: Olga Korneeva ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 25
MESSETIPP<br />
q 19. BIS 21. JANUAR 2024: »BREMER ALTBAUTAGE« INFORMIEREN ZU SANIERUNGSTHEMEN<br />
» Clever dämmen ! «<br />
BREMER<br />
ALTBAUTAGE<br />
BERATEN LASSEN<br />
O<br />
b die Anschaffung einer Wärmepumpe, einer<br />
Photovoltaikanlage oder Maßnahmen an<br />
der Gebäudedämmung – wer sein Eigenheim<br />
sanieren und auf neue Technik setzen<br />
möchte, kann sich kommenden Januar auf<br />
den »Bremer Altbautagen« von unabhängigen<br />
ExpertInnen und lokalen Handwerksbetrieben<br />
beraten lassen. Die ausrichtende und<br />
gemeinnützige »Klimaschutzagentur energiekonsens«<br />
lädt interessierte HauseigentümerInnen Freitag bis<br />
Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr in Halle 7 des Messegeländes<br />
auf der Bürgerweide ein. Eine eigene Sonderschau gibt Einblicke<br />
in das Thema »clever dämmen !«.<br />
Das Messeduo »Bremer Altbautage« (Halle 7) und »hanseBAU«<br />
(Halle 5 & 6) geht wieder an den Start: Vom 19. bis 21. Januar<br />
2024 können WohneigentümerInnen mit zahlreichen Handwerksbetrieben,<br />
Planungsbüros, ArchitektInnen und weiteren<br />
Fachleuten aus der Region ins Gespräch kommen. Auch die<br />
unabhängig beratenden PartnerInnen des Netzwerks »Bremer<br />
Modernisieren« stehen in Halle 7 für alle Fragen der energetischen<br />
Sanierung und zu erneuerbaren Energien zur Verfügung.<br />
»Im vergangenen Jahr haben über 15.000 Menschen das<br />
Messeduo »Bremer Altbautage« und »hanseBAU« besucht –<br />
ähnliche Zahlen erhoffen wir uns auch für dieses Jahr«, sagt<br />
Ulrich Pollkläsener, Projektmanager bei »energiekonsens« und<br />
Initiator des Netzwerks Bremer Modernisieren. »Mit den Änderungen<br />
am Gebäudeenergiegesetz in diesem Jahr beschäftigen<br />
sich viele EigentümerInnen mit den neuen Vorgaben und der<br />
Abkehr von Öl- und Gasheizungen. Die ›Bremer Altbautage‹<br />
sind eine gute Möglichkeit, sich frühzeitig zu informieren und<br />
mit umsetzenden Betrieben in Kontakt zu kommen.«<br />
Neben den unterschiedlichen Ständen erwartet die BesucherInnen<br />
der »Bremer Altbautage« zudem ein buntes Programm mit<br />
36 Vorträgen zu verschiedenen Modernisierungsthemen wie<br />
»Förderprogramme effektiv nutzen«, »Multitalent Dachbegrünung«<br />
oder »Warm und trocken – keine Chance für Schimmel«.<br />
Zusätzlich veranschaulichen Bauvorführungen auf der<br />
Praxisbühne Themen wie Einblasdämmung und Innendämmung<br />
und geben Tipps für den Alltag.<br />
▼ SONDERAUSSTELLUNG »CLEVER DÄMMEN!«<br />
Gut gedämmte Häuser haben einen geringeren Wärmeverlust.<br />
Konkret heißt das: Jede energetische Sanierung spart Heizkosten,<br />
erhöht den Wohnkomfort und schützt vor Schimmel.<br />
Zugleich hilft mehr Dämmung die Gebäudetechnik effizienter<br />
zu betreiben, zum Beispiel beim Heizen mit Wärmepumpen.<br />
Die Sonderausstellung »clever dämmen !« der gemeinnützigen<br />
»Klimaschutzagentur energiekonsens« zeigt anhand zahlreicher<br />
Modelle die verschiedenen Dämmstoffe und deren Einsatzmöglichkeiten<br />
auf – denn kurz gesagt, den einen richtigen<br />
Dämmstoff gibt es nicht. Zu komplex ist die Bewertung und zu<br />
unterschiedlich sind die Gegebenheiten, um allgemeingültige<br />
Aussagen treffen zu können. Daher ist die Wahl des »richtigen«<br />
Dämmstoffs stets eine Einzelfallentscheidung, bei der die<br />
Vor- und Nachteile des jeweiligen Materials für die konkrete<br />
Bau- und Wohnsituation abgewogen werden sollten.<br />
Auf der Sonderausstellung der Bremer Altbautage in Halle 7<br />
treffen BesucherInnen auf EnergieberaterInnen und FachexpertInnen<br />
der Dämmvisite, die im Auftrag für »energiekonsens«<br />
eine Vor-Ort-Beratung der Gebäudehülle durchführen. Darüber<br />
hinaus gibt es hinsichtlich möglicher Fördermaßnahmen im<br />
Rahmen des Bremer Wärmeschutzprogrammes entsprechende<br />
Informationen.<br />
▼ WEITERE INFORMATIONEN<br />
Die Dämmvisite ist ein gefördertes Beratungsprogramm der<br />
»Klimaschutzagentur energiekonsens«. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.energiekonsens.de/daemmvisite<br />
Text: Lena Gütebier, Fotos: Jan Rathke ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26 | PROMOTION<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 27 | PROMOTION
q DIE REWE-APP<br />
Smart einkaufen in den REWE-Märkten in Findorff<br />
I<br />
n den drei REWE-Märkten entlang der<br />
Hemmstraße 157b, 212 bis 214 und 344<br />
bis 346 in Bremen-Findorff erwartet die<br />
BesucherInnen eine vielseitige Auswahl an<br />
Bio-Produkten, frischen Lebensmitteln,<br />
Feinkost und veganen Optionen. Egal, ob<br />
man einen<br />
schnellen<br />
Einkauf<br />
für zwischendurch plant<br />
oder einen ausgiebigen Wocheneinkauf vorhat, hier findet<br />
jeder etwas nach seinem Geschmack. Schon beim Betreten der<br />
zentral gelegenen REWE-Märkte wird man von einer beeindruckenden<br />
Vielfalt an Obst- und Gemüseartikeln begrüßt,<br />
darunter exotische Früchte sowie zahlreiche Produkte aus der<br />
Region. Frische Salate direkt vom Feld nebenan, Kartoffeln<br />
vom lokalen Bauern und saisonale Genüsse – die Auswahl an<br />
regionalen Produkten ist hier groß. Diese Vielfalt erstreckt<br />
sich auch auf andere Bereiche des Sortiments, und es lohnt<br />
sich, durch die Regale zu stöbern. Für Freunde von Fleischprodukten<br />
gibt es an der großzügigen Fleisch-, Wurst- und<br />
Käsetheke hochwertige Angebote. Insbesondere zu festlichen<br />
Anlässen wie Ostern oder Weihnachten überraschen die<br />
REWE-Teams mit besonderen Highlights für das perfekte<br />
Familien-Dinner. Bei Fragen zur Zubereitung oder den passenden<br />
Beilagen stehen die MitarbeiterInnen an der Theke gerne<br />
beratend zur Seite und teilen ihre Tipps. Zusätzlich dazu gibt<br />
es ein breites Sortiment an Käse, Wurst und weiteren Delikatessen<br />
in den Kühlregalen zu entdecken, begleitet von frischen<br />
Backwaren von den REWE Bake-Off-Stationen.<br />
REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />
▼ SMART UND SPARSAM: DIE REWE-APP<br />
Die REWE-App macht das Sparen zum stressfreien Erlebnis.<br />
KundInnen können nicht nur die aktuellen wöchentlichen<br />
Angebote durchstöbern, sondern auch den Onlineshop für<br />
bequemes Einkaufen oder den praktischen Abholservice nutzen.<br />
Die App hält zudem verschiedene<br />
Coupons für ausgewählte<br />
Produkte bereit, die zusätzliche<br />
Einsparungen beim Einkauf<br />
ermöglichen. Mit der Möglichkeit,<br />
Treuepunkte zu sammeln und einem umfangreichen<br />
Angebot an Rezepten und Ernährungstipps wird die REWE-<br />
App zu einem multifunktionalen Begleiter für clevere Einkäufe<br />
und eine ausgewogene Lebensweise.<br />
▼ FIX EINKAUFEN MIT SCAN & GO<br />
Wenn es einmal schnell gehen muss, bietet der beliebte Abholservice<br />
eine entspannte Lösung, den bereits viele KundInnen<br />
nutzen. Die FindorfferInnen schätzen das Prinzip, ihren Einkauf<br />
online zu bestellen und zu einem vorab gewählten Zeitfenster<br />
abzuholen. Um diesen Service weiter zu optimieren, hat das<br />
REWE-Team die innovative Einkaufsalternative »Scan & Go«<br />
eingeführt, mit der vor Ort Zeit gespart werden kann. KundInnen<br />
haben die Wahl zwischen den Handscannern im Markt<br />
oder der Nutzung der eigenen Handy-App. Der Handscanner<br />
befindet sich an der Ausgabewand im Eingangsbereich. Der<br />
Vorgang ist simpel: Produkte aus dem Regal nehmen, den Barcode<br />
selbst scannen und ab in den Einkaufswagen. An den neuen<br />
Expresskassen wird der Einkauf direkt abgeschlossen, ohne<br />
dass die Produkte erneut auf das Kassenband gelegt werden<br />
müssen. Stattdessen wandern sie direkt aus dem Einkaufswagen<br />
in die mitgebrachte Einkaufstasche. Um den Bezahlvorgang<br />
zu starten, wird an der Kasse der vom Handscanner oder<br />
dem Handy angezeigte Code gescannt.<br />
▼ REWE – MEHR ALS NUR EINKAUFEN!<br />
Entdecken Sie bei REWE nicht nur ein vielfältiges Einkaufserlebnis,<br />
sondern auch eine Reihe praktischer Services. Nutzen<br />
Sie kostenloses WLAN und profitieren Sie von kostenloser<br />
Bargeldauszahlung bis zu 200,00 Euro, unabhängig von Ihrem<br />
Kreditinstitut, ab einem Einkaufswert von 10,00 Euro. REWE<br />
inspiriert nicht nur beim Einkaufen, sondern bietet auch zusätzliche<br />
Annehmlichkeiten. Die Teams der REWE-Märkte<br />
in Bremen-Findorff stehen Ihnen von Montag bis Samstag<br />
von 7:00 bis 22:00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen<br />
zu unseren Angeboten und Öffnungszeiten finden Sie auf<br />
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Text: Anni Helene Richter, Foto: REWE ▲<br />
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q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
Beruf Erzieher<br />
N<br />
och immer sind es wenige<br />
Männer, die sich für<br />
den Beruf des Erziehers<br />
entscheiden. Im<br />
Land Bremen sind<br />
gerade einmal acht<br />
Prozent der pädagogischen<br />
Fachkräfte männlich.<br />
Familien in Findorff<br />
e.V., kurz »fif«, beschäftigt aktuell drei ausgebildete<br />
Pädagogen. Ömer und Dennis arbeiten im Elementarbereich mit<br />
drei- bis sechsjährigen Kindern. Nils ist Erzieher im Hort.<br />
Die Frage, ob sie für die »wilden Jungen« zuständig seien,<br />
gerne Fußball spielen und toben oder Kindern eher körperliche<br />
Grenzerfahrungen zutrauen, als ihre Kolleginnen dies tun, wird<br />
schlicht verneint. Ihre Arbeit unterscheide sich nicht von der<br />
Arbeit ihrer Kolleginnen. Wir haben gefragt, wie sie ihre Arbeit<br />
sehen und warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben.<br />
Ömer, Sozialassistent, erzählt, dass es ihm schon immer schwergefallen<br />
sei, zu sagen, was er einmal werden möchte. »Deshalb<br />
habe ich Einiges ausprobiert. Ich war in der Gastronomie tätig<br />
und habe die Handelsschule besucht. Dann habe ich eine Ausbildung<br />
zum Sozialassistenten begonnen. Das hat mir einfach<br />
Spaß gemacht.«<br />
Für Nils stand schon sehr früh fest, dass er Erzieher werden<br />
möchte. Ein anderer Beruf war für ihn nie vorstellbar. »Ein<br />
Vorbild war immer mein alter Sportlehrer. Seine gute Laune,<br />
seine Freude und Begeisterung während der Arbeit sollten ein<br />
gutes Zeichen sein, dass der Job der richtige ist. Das Gefühl<br />
habe ich immer noch.«<br />
Dennis erlebt seine Arbeit in der Kindergartengruppe als<br />
»unglaublich vielseitig und interessant.« Ihm ist es wichtig,<br />
die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und sie dabei zu<br />
unterstützen, sich in einer großen Gruppe zu behaupten,<br />
sozial zu agieren und die eigenen Grenzen zu wahren.<br />
Eigentlich sei es doch viel mehr als ein Beruf, denn<br />
er müsse jeden Tag aktiv hinterfragen, ob das, was<br />
er tue, seinem Gegenüber hilft oder nicht. »Das<br />
sollten wir eigentlich alle hin und wieder tun,<br />
berufsunabhängig«.<br />
»Das es in dem Beruf mehr Frauen als Männer<br />
gibt«, so Ömer, sei nicht zu übersehen. Er selbst<br />
nehme den Beruf nicht als Frauenberuf wahr. »Traditionell<br />
wurde die Kinderbetreuung mit Frauen in Verbindung<br />
gebracht, aber das ändert sich.«, so Nils. »Auch weil die Bezahlung<br />
besser wird und die positiven Erfahrungen, die Männer<br />
in dem Beruf machen, früher oder später Auswirkung auf die<br />
Berufswahl von Männern haben wird«. Die Reaktionen auf<br />
seine Berufswahl Erzieher waren komplett positiv, von Freunden<br />
und aus der Familie. »Ein Bekannter von mir ist so begeistert<br />
gewesen, dass er nächstes Jahr auch die Erzieherausbildung<br />
beginnen möchte.«<br />
Einig sind sich die Mitarbeiter der Familien in Findorff e.V.<br />
darin, dass die Vorstellung »Erziehung ist weiblich« antiquiert<br />
ist. Auch wenn die Zahlen aktuell etwas anderes aussagen.<br />
In der Pädagogik spielen andere Dinge eine Rolle. »In diesem<br />
Beruf,« so Dennis, »geht es um die Vermittlung von Werten.<br />
Es geht um das, was wir uns als Gesellschaft wünschen: Respekt,<br />
Freundlichkeit, Dankbarkeit und Offenheit. Letztendlich geht<br />
es um Menschlichkeit in der einfachsten Form. Und diese ist<br />
geschlechtsunabhängig.«<br />
q ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />
35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht<br />
Standorten eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />
Findorff. Mehr Informationen auf www.familien-in-findorff.de<br />
Text: Ulrike Schönig, Fotos: Dennis Schmidt ▲<br />
Ömer (links) ist Sozialassistent. Dennis (rechts) ist Erzieher. Ömer und Dennis arbeiten im Elementarbereich. Nils (Mitte) ist Erzieher im Hort.<br />
Passt? Passt!<br />
Aber woher weiß man, ob es wirklich passt bei der Wahl von Beruf und<br />
Arbeitgeber – und ob eine Entscheidung richtig ist ? Sich vor Ort im Gespräch<br />
kennenlernen und informieren, ist ein wegweisender Schritt.<br />
Sie wollen in einem tollen Team arbeiten? Sie möchten Ihre persönlichen<br />
Fähigkeiten und Erfahrungen in die Arbeit einbringen und weiterentwickeln?<br />
Dann sind Sie als l Auszubildende/r, l Erzieher/in, l Kinderpfleger/in oder<br />
l Sozialpädagogische Assistent/in (m/w/d) bei uns genau richtig!<br />
Was können Sie bei fif erwarten? Wir legen Wert auf soziales Miteinander.<br />
Wir arbeiten in flachen Hierarchien. Wir unterstützen durch regelmäßige Supervision<br />
und pädagogische Fortbildungen. Weitere gute Argumente im Gespräch.<br />
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welchen Bereich ausgegeben haben. So ergeben sich bewährte<br />
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q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />
+++ Um 18:00 Uhr geht es los: Der 1. Advent ist wieder Start<br />
der Aktion <strong>FINDORFF</strong>ER ADVENTSTÜRCHEN. Jeden<br />
Sonntag, Mittwoch und Freitag öffnen FindorfferInnen<br />
ihre »Türchen« und stimmen mit ihren (vor-)weihnachtlichen<br />
Ideen ein auf die Weihnachtszeit. Die<br />
Auftaktveranstaltung bestreitet der Chor »Just<br />
for Fun« auf dem kleinen Platz an der Ecke<br />
Sommer- und Winterstraße, die letzte Veranstaltung<br />
findet am 22. Dezember im Klostergarten<br />
der Martin-Luther-Gemeinde statt. Jedes Jahr<br />
werden Spenden gesammelt für ein gemeinnütziges<br />
Projekt. Alle weiteren Termine des Adventstürchens<br />
sind auf den Plakaten zu finden,<br />
die in zahlreichen Findorffer Schaufenstern<br />
und Geschäften aushängen.<br />
+++ Wir gratulieren Georg Gersberg als<br />
besonders treuem Anzeigenkunden zu<br />
zehn Jahren GEORGS FAIRKAUF: Im November 2013 startete<br />
der ehemalige Schäfermeister in der Admiralstraße in Findorff.<br />
2019 zog »Georgs Fairkauf« um in die Hemmstraße 161. Der<br />
überzeugte Fairtrader hat seitdem am<br />
größeren Standort mehr Ausstellungsfläche<br />
für mehr neue Fairtrade-Produkte<br />
zur Verfügung, wie zum<br />
Beispiel für ein hervorragendes,<br />
klassisch gehaltenes Sortiment<br />
an fair produzierter Mode für<br />
Sie und Ihn. Georg Gersberg<br />
dazu »Die Entscheidung in die<br />
Hemmstraße zu gehen war<br />
damals genau richtig, insbesondere,<br />
um im Bereich Herrenmode<br />
mit weiteren bekannten<br />
qualitativen Eco-& Fair-Marken,<br />
wie beispielsweise ›Armedangels‹ das<br />
Sortiment zu erweitern. Die wirtschaftliche<br />
Lage ist nach Corona und mit derzeit einer hohen Inflationsrate<br />
weiterhin schwierig, aber selbstverständlich werden wir unser<br />
Zehnjähriges gebührend feiern – mit unseren treuen KundInnen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />
DORFFKLATSCH<br />
und allen FindorfferInnen, die ›Georgs Fairkauf‹ vielleicht noch<br />
nicht für sich entdeckt haben.« Infos über alle Aktionen zum<br />
Jubiläum gibt es auf www.georgs-fairkauf.de<br />
+++ Neu in Findorff in der Timmersloher Str. 80:<br />
CREATIVE HAIR SALON heißt der Friseurladen<br />
in einem schönen Eckhaus und etwas<br />
abseits der Findorffer Hauptgeschäftsstraßen,<br />
mit dem<br />
sich MAHDI SAL ARI<br />
als Nachfolger von A.<br />
Bethe Frisör bereits gut<br />
im Stadtteil etabliert hat.<br />
Die Online-Bewertungen<br />
der<br />
KundInnen wie »Sehr<br />
schicker Friseursalon mit kompetentem<br />
Friseur und moderaten Preisen. Klasse<br />
Mahdi, bis bald !« und »Sehr guter Friseur ! Kein Schicki-Micki-Laden,<br />
sondern gutes und ehrliches Handwerk. Außerdem<br />
ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.« zeugen jedenfalls von<br />
Begeisterung für das klassische Friseurhandwerk des Friseurs aus<br />
Leidenschaft – und alle Bewertungen sind durchgängig positiv.<br />
Es kommen laut Mahdi Salari sogar KundInnen aus entfernten<br />
Stadtteilen wie Schwachhausen zu ihm nach Findorff. Geöffnet<br />
ist Montag bis Samstag. Man kann einfach vorbeikommen oder<br />
kurzfristig einen Termin vereinbaren: Telefon 0421 / 619 63 8 23.<br />
+++ Erfolgreiche Spendenaktion<br />
der VIDEO BOXX in Findorff<br />
an der Führter Straße 10. Olaf<br />
Ernsting sammelte Geld mittels<br />
einer kreativen Verleihaktion<br />
mit Spendenbeteiligung und<br />
durch direkte Spenden von<br />
KundInnen für das Tierheim an<br />
der Hemmstraße. Stolz über das<br />
Ergebnis konnten gemeinsam mit<br />
Tochter Bente an Tierpflegerin Alyssa<br />
300,00 Euro überreicht werden. Weitere Informationen unter<br />
https://videoboxxhb.de.tl und www.bremer-tierschutzverein.de u<br />
ÜBER 300 ADRESSEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Als Printausgabe und digital unter www.findorff-finder.de<br />
+++ Neu in Findorff: Y O G A 111<br />
– Vinyasa Yoga mit »Hands on«.<br />
Maren und Phine haben sich in<br />
der Ausbildung zum Yogateacher<br />
kennengelernt und freuen<br />
sich darauf, ihre Begeisterung für<br />
Yoga weiteren KursteilnehmerInnen<br />
zu vermitteln. In der Regel unterrichten<br />
sie gleichzeitig einen Kurs zu zweit.<br />
So können beide ein besonderes Augenmerk auf die Ausrichtung<br />
ihrer SchülerInnen legen. Durch die sogenannten »Adjusts« wird<br />
es möglich, Yogahaltungen in ihrer Ganzheit und Tiefe zu erleben,<br />
statt sie nur auszuführen. Zudem werden Verletzungen und<br />
Fehlhaltungen vorgebeugt. Vinyasa Yoga mit Maren und Phine<br />
findet statt in den Räumlichkeiten von »Seetang & Holz« in der<br />
Findorffstraße 18 jeweils am Donnerstag von 18:30 bis 19:45 Uhr.<br />
Die erste »Schnupperstunde« ist kostenlos. Die Einzelkarte ist für<br />
15,00 Euro zu haben. Günstiger wird es mit der Fünfer-Karte für<br />
60,00 Euro. Mehr Infos auf »instagram« unter yoga111bremen<br />
+++ Stolz und glücklich: Wir gratulieren<br />
BETTINA BEXTE ganz<br />
herzlich zum »Deutschen<br />
Karikaturenpreis 2023«. Bitte<br />
zurückblättern auf Seite 3:<br />
Unsere »Hauscartoonistin«<br />
gewann Anfang November<br />
den Preis in Bremen<br />
für ihren Cartoon einer<br />
Weihnachtsszene, in der ein<br />
Mädchen von ihren Eltern ein<br />
»Virtual Reality«-Pony geschenkt<br />
bekommt. Nicht virtuell, sondern analog<br />
hatten wir vor einigen Jahren die Idee, dass jede Ausgabe von<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> locker mit einem witzigen<br />
Cartoon starten sollte. Wer als Cartoonistin dafür infrage kam –<br />
das war damals sofort klar. Es konnte nur EINE geben: die großartige<br />
Bettina Bexte aus Bremen, die einst in jungen Jahren in<br />
Findorff in der Münchener Straße wohnte und unsere LeserInnen<br />
in vielen Ausgaben immer wieder mit wundervoll skurrilen Zeichnungen<br />
in der Rubrik BEXTES BLICK erfreut. Jetzt hat Bettina<br />
Bexte völlig verdient und längst überfällig den geflügelten Bleistift<br />
in Gold als »Deutschen Karikaturenpreis 2023« gewonnen – und<br />
wir fassen uns an die eigene Nase, um heute festzustellen: Das<br />
war wohl eine Spürnase. Weitere Cartoons gibt es online auf<br />
www.bettinabexte.de<br />
+++ Wir bedanken uns bei den »Titelkids« LUNA, LUCA und<br />
STELLA, die für die allerletzte Ausgabe im Jahr 2023 geduldig<br />
gemodelt haben. Gemeinsam freuen wir uns jetzt auf Weihnachten<br />
– und auf schöne Geschenke als tolle »Überraschungen«.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> überrascht auch im nächsten<br />
Jahr wieder mit vier druckfrischen Ausgaben und einer Auflage<br />
von jeweils 10.000 Exemplaren. Ausgabe 29 erscheint dem<br />
<strong>28</strong>. März 2024. Anzeigenschluss ist der 15. März 2024.<br />
Mehr dazu unter www.findorff-gleich-nebenan.info/anzeige<br />
REGINE HAWKINS IN DER LILIE<br />
Die deutsch-amerikanische Künstlerin präsentiert<br />
ihre Werke vom 4. Dezember 2023<br />
bis zum 4. März 2024 im Restaurant »Lilie«<br />
in der Hemmstraße 159. Vernissage ist am<br />
21. Januar 2024 von 11:00 bis 16:00 Uhr.<br />
Weitere Infos für AnzeigenkundInnen sowie alle Erscheinungs-<br />
termine für 2024 gibt es auf www.findorff-gleich-nebenan.de<br />
Redaktion: Mathias Rätsch, Fotos: Pressefotos, Bexte © Rolfes ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 35
Herzliches Danke<br />
an unsere geschätzten<br />
Kunden, Geschäftspartner<br />
und deren Familien.<br />
Zum Weihnachtsfest<br />
besinnliche Stunden mit<br />
IHREN Lieben.<br />
Zum Jahresende<br />
einen guten Start in<br />
fröhlicher Runde.<br />
Zum neuen Jahr<br />
beste Gesundheit,<br />
Zufriedenheit,<br />
Glück und Erfolg.<br />
<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
15. / 16.12 l KITO<br />
Wenn BIG DADDY WILSON nach<br />
Bremen kommt, heißt es für dörfliche<br />
Bluesfans Koffer packen zur »Auslandsreise«,<br />
um diesen beeindruckenden Musiker live<br />
in Vegesack zu erleben. Voller Gefühl und<br />
Emotion singt Wilson über Leiden, Leben,<br />
Liebe. Ob lauter Blues-Shuffle oder aber<br />
dezent akustisch: Mit seiner unglaublichen<br />
Bühnenpräsenz begeistert er sein Publikum<br />
wie kein zweiter. Beginn: 20:00 Uhr<br />
u www.kulturbuerobremennord.de/kito<br />
16.12 l ALTES PUMPWERK<br />
CHRISTINE SCHÜTZE bietet witziges<br />
Klavierkabarett mit großartiger Musik. Zum<br />
Fest erwarten uns ein spezieller Wunschzettel,<br />
ultimative Geschenkideen für die ganze<br />
Familie, eine Weihnachtsreise sowie Schützes<br />
ganz eigene Sicht auf Weihnachtsmärkte.<br />
20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />
IMPRESSUM<br />
AUTOR/INN/EN<br />
Nils Andresen, André Beguin, Mathias Rätsch, Anni Helene<br />
Richter, Ulrike Schönig © Nutzung durch Nachdruck oder<br />
digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung<br />
gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen beim<br />
Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form von Urheberrechtsverletzungen<br />
werden strafrechtlich verfolgt.<br />
FOTOGRAFIE<br />
Matthias Hornung, www.photocube.de<br />
Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />
Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />
ILLUSTRATION<br />
Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />
ART DIRECTION<br />
Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />
LEKTORAT<br />
Ulrike Lichtenfeld<br />
BILDNACHWEIS<br />
Titel, Seite 6 »Akademie« und Seite 10: Sander, Seite 32: Bexte<br />
© Kerstin Rolfes, Seite 5: »Weinflasche«, © Mathias Rätsch,<br />
»TV on the head of a man« © Igoror, www.shutterstock.com<br />
Seite 14: »Altes Pumpwerk« © Matthias Hornung, Seite 18: ©<br />
S-Com/DSGV, 19: Clemens Schweer © Sparkasse Bremen,<br />
Seite 20-23: @ Olga Korneeva, www.shutterstock.com, Seite<br />
26: energiekonsens © Jan Rathke, www. nordaufnahme.de,<br />
Seite <strong>28</strong>: REWE © REWE, Seite 30: fif © Dennis Schmidt,<br />
Seite 32: André Beguin © Sparkasse Bremen, Seite 34/35:<br />
Dorffklatsch, © Pressefotos, Seite 33: Wilson, Wawrczeck,<br />
»Crowd at concert«, © Dusan Jankovic, www.shutterstock.com,<br />
Seite 38: Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />
DRUCK<br />
Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />
DRUCKAUFLAGE<br />
10.000 Exemplare<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 36<br />
Das Team vom Pflege- und Sozialdienst aks bedankt sich bei allen Findorffer-<br />
Innen und KooperationspartnerInnen für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Hemmstraße 240 · Telefon 0421 69 69 32 81 · www.pflegedienst-aks.de<br />
02.12 l KULTURWERKSTATT<br />
Der Fachbereich Rock, Pop und Jazz der<br />
Musikschule Bremen veranstaltet zum 17.<br />
Mal sein alljährliches Bandfestival BAND<br />
X CHANGE. Um 18:00 Uhr geht es in der<br />
Waller Heerstraße 294 in der Kulturwerkstatt<br />
Westend los. Der Eintritt ist frei.<br />
u www.musikschule.bremen.de/events.html<br />
15.12 l SCHLACHTHOF<br />
Der Mann, der zu viel wusste heißt JENS<br />
WAWRCZECK, jedenfalls was sein Wissen<br />
über Alfred Hitchcock angeht. Alles muss<br />
raus ! Wawrczeck erfüllt sich einen Traum. Es<br />
geht mörderisch, musikalisch und multimedial<br />
zu. Ob Hitchcock kurz über die Bühne<br />
spazieren wird ist nicht bekannt. 20:00 Uhr<br />
u www.schlachthof-bremen.de<br />
23.12 l METROPOL THEATER<br />
Das BREMER WEIHNACHTSSINGEN<br />
ist zurück – mit Songs und Geschichten rund<br />
um das schönste Fest des Jahres. Eingeladen<br />
sind alle Gäste aus Bremen und umzu, um sich<br />
beim Weihnachtssingen mit Show-Charakter<br />
einzustimmen. Gute Sache: Gespendet wird<br />
außerdem für die SOS Kinderdörfer und für<br />
die Weihnachtshilfe. Beginn: 19:00 Uhr<br />
u www.metropol-theater-bremen.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Alle Erscheinungstermine 2024 auf www.findorff.info<br />
DISTRIBUTION<br />
Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />
in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />
Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />
ANZEIGENBUCHUNG<br />
Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder per E-Mail unter<br />
kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />
Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />
Ausgabe 29 erscheint ab dem <strong>28</strong>. März 2024. Anzeigenschluss<br />
ist der 15. März. Änderungen vorbehalten. Unser besonderer<br />
Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen aus<br />
und um Findorff, ohne die diese Ausgabe so nicht möglich<br />
gewesen wäre.<br />
HERAUSGEBER<br />
Mathias Rätsch<br />
VERLAG<br />
Findorff Verlag<br />
Magdeburger Str. 7, <strong>28</strong>215 Bremen<br />
Telefon 0421 / 579 55 52<br />
Telefax 0421 / 579 55 53<br />
E-Mail kontakt@findorff.info<br />
KOOPERATIONEN<br />
Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />
Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
Mathias Rätsch, Herausgeber von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />
<strong>NEBENAN</strong>, ist Mitglied in der Handelskammer Bremen,<br />
www.handelskammer-bremen.de sowie im Deutschen<br />
Journalisten-Verband Landesverband Bremen e.V. ,<br />
www.djv-bremen.de<br />
FACEBOOK<br />
Gefällt! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />
www.facebook.com/FindorffVerlag<br />
LESERBRIEFE<br />
Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />
auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 37<br />
®
q SUPERSUSE LIEBT SPORT. ABER NICHT AN EINEM NASSEN WINTERMORGEN<br />
Immer in Bewegung bleiben !<br />
Neben mir liegt der allerbeste Ehemann und<br />
schläft friedlich. Wieso macht der denn nicht<br />
seinen Sport? Nach dem Fitnessplan, den er mir<br />
gestern noch ausführlich erklärt hat …<br />
SUPERSUSE<br />
D<br />
raußen ist es dunkel, kalt und nass. Bekanntenkreis durch und finde: Die sind alle ganz schön<br />
Der Regen prasselt laut gegen unsere sportlich. Da ist die Bekannte, die regelmäßig Marathons<br />
Dachfenster. Ich liege mit meinem läuft, mit über fünfzig ! Oder die Freundin, die mich ständig<br />
Milchkaffee im Bett und denke über mit Wandertour-Ideen bombardiert. Und der Mann meiner<br />
das Aufstehen nach. Es ist Zeit für das Freundin, der morgens um sechs Uhr durch den Bürgerpark<br />
wöchentliches Sportprogramm mit läuft, Brötchen holt und sich danach nicht mehr ins Bett legt,<br />
der Nachbarin – danach darf ich mich sondern frühstückt ! Unglaublich ! Muss ich da mitmischen ?<br />
im Homeoffice entspannen. Ich ziehe<br />
Was habe ich davon, außer Schwitzen und Schnaufen ?<br />
mir die Decke über den Kopf<br />
Ich laufe jetzt schneller, will einfach nur noch<br />
und will nicht, heute nicht. Nööö ! Aber da sitzt<br />
nach Hause.<br />
das schlechte Gewissen auf der Bettkante,<br />
Und dann sehe ich ihn, den Graureiher.<br />
Er steht am Kanal, majestätisch<br />
schubst und drängt mich und kämpft gegen<br />
den inneren Schweinehund. Ich habe<br />
und gelassen. Wir unterhalten uns,<br />
genug von dem Kampf und stehe jetzt<br />
wie immer. Also ich erkläre ihm,<br />
einfach mal auf. Mit viel Kraft robbe ich<br />
wie müde ich bin und dass ich<br />
mich aus dem kuschelig-warmen Bett.<br />
eigentlich gar nicht laufen wollte,<br />
Meine Gelenke knirschen und knacken.<br />
und dann die Nachbarin … Er lässt<br />
Ich friere (wer zum Teufel macht nachts<br />
den Blick schweifen, als wüsste er<br />
im Schlafzimmer das Fenster auf? Bei<br />
schon. So viel Verständnis tut mir<br />
gefühlten minus 10 Grad !). Meine Sportklamotten<br />
sind auch nicht dort, wo sie sein sollten.<br />
und treffe kurz vor meinem Ziel eine<br />
einfach gut. Entspannt laufe ich zurück<br />
andere<br />
Nachbarin. »Wie toll, dass du das<br />
machst – soooo sportlich !«, ruft sie mir<br />
begeistert hinterher. Ich bin jetzt richtig<br />
motiviert und sprinte das letzte Stück.<br />
Aber ich werde es tun, gleich. Irgendwo habe ich gelesen,<br />
Vielleicht könnte ich auch mal einen Marathon laufen ?<br />
dass man sich vorstellen soll, wie man sich nach dem Sport Durchgeschwitzt komme ich zuhause an, trinke noch schnell<br />
fühlt. Als Motivation sozusagen. Ich stelle mir vor, dass ich einen Kaffee und lese die neusten Wandertour-Vorschläge<br />
verschwitzt und erschöpft nach Hause komme. Dass ich dann meiner Freundin. Sie plant eine Hüttentour durch die französischen<br />
Alpen. Gar nicht schlecht, die Idee, das schau ich mir<br />
duschen muss und viel zu spät zur Arbeit komme. Und noch<br />
müder bin. Tolle Motivation.<br />
mal genauer an. Was der Graureiher wohl dazu sagen würde,<br />
Leider bin ich mit meiner Nachbarin verabredet, kann also<br />
wenn ich mal ein paar Wochen nicht vorbeilaufe.<br />
nicht einfach so kurzfristig absagen. Oder doch ? Ich suche Die Nachbarin hat inzwischen auch auf meine Motivationsnachrichten<br />
geantwortet: Mehr als »Nöööö!« kommt da<br />
lange nach einem Grund und finde keinen. Dafür tauchen die<br />
Sportsachen wieder auf, die hatte ich wohl extra rausgelegt. allerdings nicht.<br />
Vorsichtshalber ziehe ich mehrere Schichten übereinander,<br />
ich will auf keinen Fall frieren. Allein das Anziehen ist schon<br />
Sport, ich bekomme Hitzewallungen. Ich will jetzt endlich<br />
q ÜBER SUSE LÜBKER<br />
raus. Und dann, »pling«, textet die Nachbarin. Sie komme Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />
heute nicht zum Sport. Ihr sei »fröstelig« und bei dem Gedanken<br />
an das Draußen werde ihr richtig kalt. Punkt. Ich versuche konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />
schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />
es mit Motivation (»denk doch mal an das Hinterher, dir wird Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />
ganz schnell warm, ... wir sind doch verabredet, … willst du veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops.<br />
nicht doch mitkommen ?«). Keine Antwort. Ihr Handy hat 2015 erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von<br />
wohl einen ausgeklügelten Ausblendmodus für Motivationsnachrichten.<br />
Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema Zeitmanagement.<br />
Achterdiek bis Ziegenmarkt«. In ihrem Blog berichtet sie über<br />
Ich muss jetzt los. Mir ist es viel zu warm. Beim Laufen denke<br />
Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />
ich darüber nach, wie es anderen geht. Ich gehe meinen Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 38