FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 25
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
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Im Frühling 2023 | Ausgabe <strong>25</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />
®<br />
SCHNITTZONE<br />
SASKIA & MICHAEL BARTSCH<br />
GESCHE REICH Mitgliederboom in der Klimazone Bremen-Findorff KLAUS GIPMANS<br />
Sehen, hören, staunen FINANZTIPP Energetisch sanieren REWE Smart shoppen<br />
MANFRED SCHLÖSSER Urban Sketching FUNDABAR Neu im Jan-Reiners-Center
BEXTES BLICK<br />
q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03
q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Der Vehlerteufel ist immer und überall.<br />
W<br />
eil: Der Fehlerteufel<br />
ist ein unheimlich<br />
pfiffiges<br />
und zugleich<br />
bösartiges Kerlchen,<br />
das leider<br />
im Wettstreit mit<br />
uns trotz aller<br />
redaktionellen Kontrollen jedesmal<br />
gewinnt. Auch die Texte in dieser Ausgabe wurden immer<br />
wieder gelesen, bevor die Daten der Seiten an unsere Druckerei<br />
gesendet wurden, weil wir irdischen Naivlinge angesichts eines<br />
pedantischen Endlektorats tatsächlich geglaubt hatten: »Nun<br />
ist endlich alles fehlerfrei«. »Irrtum !« sprach der Hase und stieg<br />
vom Igel: Wir sollten es besser wissen.<br />
Hält man Tag der Anlieferung ein Exemplar der druckfrischen<br />
Ausgabe stolz in den Händen, um die Texte erstmals »in echt«<br />
zu lesen, fallen einem nach und nach Fehler auf, die, so wie<br />
Raumschiff Enterprise in fremden Galaxien, trotz eines intensiven<br />
Lektorats nie zuvor ein Mensch gesehen hat. In diesen Momenten<br />
der unabänderlichen Klarheit sieht man zum Beispiel<br />
erstmals, dass nach einer letzten, schnellen Textergänzung, wie<br />
auch immer, aus dem Wort »schön« 10.000mal ein kryptisches<br />
»chön« geworden ist. Man traut in diesem Moment den eigenen<br />
Augen nicht – und es hat den Anschein, als wäre sofort irgendwo<br />
ein nicht verortbares, hämisches, lautes Lachen zu hören.<br />
Wir sind uns sicher: Es lacht der fiese Fehlerteufel über uns, der<br />
sich höllisch freut, dass unsere LeserInnen angesichts dieses unentschuldbaren<br />
Fauxpax vermuten, dass wir während der Produktion<br />
dem Alkohol (oder war es der Ahlokol oder etwa der<br />
Alkohohl ?) nicht abgeneigt sind. Tatsache ist: Wir trinken nicht<br />
übermäßig und nicht während der Arbeitszeit.<br />
Das meiste verschütten wir, um noch schnell<br />
in diesem Intro einen schalen Witz von Harald<br />
Juhnke unterzubringen. Der legendär trinkfreudige<br />
Entertainer, Schauspieler und Sänger<br />
wusste nur zu gut: Fehler sind menschlich –<br />
und menschlich war er.<br />
Mediengestalter lernen bereits im Studium: »Es<br />
gibt kein Druckobjekt ohne Fehler.« Sollte der falsche Eindruck<br />
entstehen, diese Ausgabe von <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
sei erstmals perfekt, kann es nur daran liegen, dass die Fehler<br />
noch nicht entdeckt wurden. Im ersten »richtigen« Job, übrigens<br />
als Layouter eines Stadtmagazins, lernte man von einem<br />
lässigen Kollegen eine weitere, zeitlose Weisheit: »Wer wenig<br />
arbeitet, macht wenig Fehler. Wer viel arbeitet, macht viele<br />
Fehler.« Der letzte Satz hat sich über die Jahre als prophetisch<br />
erwiesen, selbst wenn man den Anspruch hat, jeden Fehler zu<br />
vermeiden. Dieser himmlische Wille einer »Null-Fehler-Kultur«<br />
ist »nice-to-have«, bleibt aber durch das gnadenlose Wirken des<br />
teuflischen Hörnermannes nicht mehr als eine schöne Illusion.<br />
Gut ist daher, dass man beruflich weder Chirurg noch Schrankenwärter<br />
geworden ist und auch unsere Leserschaft mit Sicherheit<br />
nicht jeden Fehler entdeckt – aber hoffentlich ganz viel Spaß an<br />
dieser Ausgabe hat, in der wir wieder interessante Menschen<br />
aus unserem Stadtteil vorstellen. Sollten Sie dennoch eklatante<br />
Schreibweisen oder fehlende Buchstaben zu bemängeln haben,<br />
können wir uns zu unserer finalen Ehrenrettung nur noch mit<br />
einem Zitat des großen Michelangelo herausreden, der einst<br />
gesagt haben soll: »Das Echteste an jedem Menschen sind<br />
seine Fehler.« Eben.<br />
Genau so sehen wir es auch. Wenn das mal kein Fehler ist.<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
06 l SASKIA & MICHAEL BARTSCH<br />
Die beiden sind optimistisch in die Selbstständigkeit gestartet<br />
und haben einen Friseursalon in Findorff übernommen<br />
10 l GESCHE REICH<br />
Die Vereinsmanagerin über den rasanten Anstieg der<br />
Mitgliederzahlen in der »Klimazone Bremen-Findorff«<br />
12 l KLAUS GIPMANS<br />
Der Vorsitzende des Bremer Rundfunkmuseums und<br />
sein Team präsentieren in Findorff Rundfunkgeschichte<br />
14 l SPARKASSE BREMEN<br />
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Wohneigentum<br />
zu sanieren ? Antwort gibt die Sparkasse Bremen.<br />
16 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
18 l BÜRGERPARK-TOMBOLA<br />
20 l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />
22 l AKTIV VOR ORT<br />
24 l ARTWORK<br />
Urban Sketching by Manfred Schlösser<br />
26 l MAHLZEIT<br />
28 l DORFFKLATSCH<br />
33 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
34 l SUPERSUSE<br />
Der Friseursalon in der Findorffstraße ist erfolgreich und<br />
im April wurde geheiratet: Es läuft für Saskia und Michael <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05
PROFILE<br />
q MICHAEL & SASKIA BARTSCH BETREIBEN IN <strong>FINDORFF</strong> DEN FRISEURSALON »SCHNITTZONE«<br />
» Wir stellen uns auf jeden Kopf ein.«<br />
DASHAARTEAM<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />
MICHAEL & SASKIA BARTSCH<br />
M<br />
oin Michael, Du hast mit Saskia<br />
im letzten Jahr den bisherigen<br />
Salon von Friseurmeisterin Marion<br />
Ramien in der Findorffstraße übernommen.<br />
Wie kam es dazu und<br />
warum habt Ihr Euch für Findorff<br />
als Standort entschieden ?<br />
Ich war auf der Suche nach einem<br />
Ort, um mich selbstständig zu<br />
machen und dieser Ort sollte in Bremen sein. Saskia kommt aus<br />
Bremen und hat hier vorher in ihrem Ausbildungsbetrieb acht<br />
Jahre gearbeitet. Ich komme aus dem Kreis Höxter und habe<br />
die letzen 14 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb in Paderborn<br />
gearbeitet. Wir haben uns dann für Findorff entschieden, weil<br />
das mit vielen Familien und einer bunten Mischung an EinwohnerInnen<br />
ein toller Stadtteil ist. Zugleich passte das Angebot<br />
von Marion, einen Salon nach 34 Jahren Selbstständigkeit zu<br />
übernehmen, einfach perfekt. Das konnte nur gut werden.<br />
Als Startup im Friseurhandwerk habt Ihr in die Neugestaltung<br />
des Salons viel investiert. Der heißt jetzt »Schnittzone« und<br />
ist nicht wiederzuerkennen. Wie hat Marion Ramion auf die<br />
Weiterentwicklung ihres Lebenswerkes reagiert ?<br />
Marion hat sich sehr gefreut, dass der Salon weiterhin als klassischer<br />
Friseursalon geführt wird. Zudem ist sie begeistert, wie<br />
wir die Räumlichkeiten gestaltet haben. Als Ansprechpartnerin<br />
ist sie für uns immer erreichbar.<br />
Der Standort von »Schnittzone« ist die Findorffstraße 56. Das<br />
ist eine Lage abseits der Hauptgeschäftsstraßen, aber direkt gegenüber<br />
dem Kulturzentrum Schlachthof. Ist das gut oder schlecht ?<br />
Das ist sehr gut ! Es gibt durch das große Wohngebiet viel Potenzial<br />
für Stammkundschaft. Zudem ist Einiges vor der Tür los.<br />
Das neue Ambiente ist sehr schick geworden. Habt Ihr alles<br />
selbst gestaltet oder wurdet Ihr durch professionelle InneneinrichterInnen<br />
unterstützt ?<br />
Wir hatten phantastische Unterstützung durch die »Beihl<br />
Ambiente GmbH« in der Hamburger Straße. Wir haben unsere<br />
Vorstellungen eingebracht und es ist eine super Mischung aus<br />
unseren und den Ideen der ObjekteinrichterInnen entstanden.<br />
Konntet Ihr StammkundInnen übernehmen ?<br />
Ja, das hat gut geklappt. Außerdem hat bei den FindorfferInnen<br />
der Umbau viel Interesse geweckt, wodurch NeukundInnen auf<br />
uns aufmerksam geworden sind.<br />
Wie haben die StammkundInnen den neuen »Look« des Friseursalons<br />
aufgenommen ?<br />
Die Resonanz war sehr gut. Es gab große Begeisterung, wie<br />
kreativ man mit Ideen und Farben einen kleinen Raum neu<br />
gestalten kann.<br />
Wie wichtig ist für Euch Design, Ästhetik und Schönheit ?<br />
Ein sicheres Gespür für Design, Ästhetik und Schönheit ist sehr<br />
wichtig, zumal wir damit unser Geld verdienen. Wer dieses<br />
Feeling nicht hat, ist in unserem Beruf fehl am Platze.<br />
Ist jeder Mensch schön ? Kann man jeden Menschen »stylen« ?<br />
Jeder Mensch besitzt eine eigene Schönheit. Manchmal braucht<br />
es etwas mehr, um diese Schönheit individuell herauszukitzeln.<br />
Man kann aber jeden Menschen dazu bringen, die ihm eigene<br />
Schönheit auch nach außen zu zeigen.<br />
Du bist Friseurmeister. Saskia ist Friseurin und Master of<br />
Color. Wolltet Ihr Euch schon immer selbstständig machen ?<br />
Seit Ausbildungsbeginn war es immer mein Wunsch, mich<br />
irgendwann selbstständig zu machen. Saskia wollte das nie,<br />
wurde von mir aber dann doch mit ins Boot geholt. Ich war 14<br />
Jahre in einem großen Salon in Paderborn angestellt und nehme<br />
den auch als Vorbild, um mich jetzt mit den gemachten Erfahrungen<br />
beruflich in der Selbstständigkeit zu verwirklichen.<br />
Wenn man in die Selbstständigkeit startet, heißt es viel Zeit,<br />
Nerven und Geld zu investieren. Hattet Ihr einen Business- und<br />
Marketingplan oder wie seid Ihr vorgegangen ?<br />
Ohne Business- und Marketingplan lauft heutzutage gar nichts<br />
– egal in welcher Branche, in der man sich selbstständig macht.<br />
Man sollte unbedingt darüber nachdenken, wer einen dabei<br />
unterstützen kann. Wir haben uns klassisch bei der Handwerkskammer<br />
Bremen erkundigt, was es zu beachten und welche<br />
Abläufe es gibt. Zusammen mit der Kammer haben wir einen<br />
Businessplan erstellt und uns dann auf den Weg gemacht, um<br />
die Finanzierung abzusichern. Das hat gut geklappt. Wir konnten<br />
durchstarten.<br />
Hattet Ihr während der Existenzgründung schlaflose Nächte ?<br />
Selbstverständlich hatten wir auch zwei, drei schlaflose Nächte.<br />
Die gehören einfach dazu. Eine Unternehmensgründung ist nie<br />
ohne Probleme. Bei uns gab es zeitliche Verzögerungen, aber<br />
man gewinnt viele Erfahrungen, um daraus zu lernen.<br />
Was macht Euch so sicher, das »Schnittzone« erfolgreich wird ?<br />
Einen »Plan B« gibt es nicht. Wir setzen alles auf eine Karte und<br />
wir sind uns sicher, dass wir in Findorff weiterhin so wunderbar<br />
aufgenommen werden, wie das in den letzten Monaten geschehen<br />
ist. Wir wissen, was wir können – und zeigen das auch gern<br />
selbstbewusst nach außen für unsere KundInnen.<br />
Wie seid Ihr auf »Schnittzone« gekommen – und welche<br />
Philosophie drückt dieser Name aus ?<br />
»Schnittzone« ist ein Begriff aus den Lehrbüchern im Friseurhandwerk.<br />
Mit diesem Begriff weiß man gleich, woran man ist.<br />
Unsere Philosophie ist einfach: Wir gehen auf jeden individuell<br />
ein und holen aus jedem Haar das Bestmögliche heraus. u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07
q FRISEURMEISTER MICHAEL BARTSCH IM INTERVIEW<br />
» Die Leidenschaft bestimmt alles, was wir tun. «<br />
Euer Slogan heißt »Unsere Leidenschaft lässt Dich gut aussehen«.<br />
Ist Leidenschaft wichtig, um das zu tun, was Ihr tut ?<br />
Leidenschaft im Friseurhandwerk ist unabdingbar. Die Leidenschaft<br />
bestimmt alles, was wir tun. Wenn wir nicht gerne machen<br />
würden, was wir jeden Tag im Salon versuchen umzusetzen,<br />
um die Schönheit des Menschen zu zeigen, der vor mir sitzt,<br />
dann wäre es sehr schwierig, für unsere KundInnen das bestmögliche<br />
Ergebnis zu erarbeiten.<br />
Welche Leistungen bietet Ihr Damen, Herren und Kindern an ?<br />
Ich sage es mal etwas makaber: Wir bieten vom ersten bis zum<br />
letzten Haarschnitt alles an. Wir schneiden Kindern die Haare,<br />
wir färben Erwachsenen die Haare und wir sind auch in der<br />
klassischen Dienstleistung, wie der Dauerwelle, aktiv. Wir<br />
machen Brautfrisuren. Im Bereich der Kosmetik leisten wir die<br />
Färbung von Augenbrauen und Wimpern, aber wir sind keine<br />
Visagisten. Zu unserem Leistungsangebot kann man bei uns<br />
gern vor Ort nachfragen oder sich online einen Überblick auf<br />
www.schnittzone-bremen.de verschaffen.<br />
Für Herren leistet Ihr Waschen, Schneiden und Styling. Von<br />
einem Vertreter der älteren Generation die Frage: Was verbirgt<br />
sich in diesem Fall hinter dem Begriff »Styling« ?<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08<br />
Styling heißt ganz einfach, dass wir die KundInnen individuell<br />
nach ihren Wünschen frisieren.<br />
Ist jedes Haar anders – und wie stellt Ihr Euch darauf ein ?<br />
Jedes Haar hat seine eigene Struktur und fällt, je nach Wirbel,<br />
bei jedem Menschen unterschiedlich. Wir schauen uns die Haare<br />
von jedem Kunden sehr genau an und gehen individuell auf<br />
jedes Bedürfnis ein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.<br />
Du und Saskia seid nicht nur beruflich, sondern auch privat<br />
ein Paar. Wie habt Ihr Euch kennengelernt ?<br />
Wie das so unter FriseurInnen ist: Wir waren in Düsseldorf drei<br />
Tage auf einem Seminar, sind in Kontakt gekommen und haben<br />
uns näher kennengelernt. Daraus entstand unsere Beziehung.<br />
Wenn man privat und beruflich die ganze Zeit zusammen ist:<br />
Kann das auch manchmal zuviel werden ?<br />
Ja, das kann passieren. Insbesondere am Anfang der Selbstständigkeit<br />
mussten wir lernen damit umzugehen. Wichtig ist: Wenn<br />
man nach Hause kommt sollte man Berufliches und Privates<br />
klar trennen.<br />
Zum Abschluss der Werbeblock: Warum sollte man unbedingt<br />
vorbeikommen, um sich in der »Schnittzone« stylen zu lassen ?<br />
Wir haben wunderbare Ideen. Wir stellen uns auf jeden Kopf<br />
ein. Wir lassen jede/n individuell gut aussehen. Wir bieten gute<br />
Qualität zum fairen Preis und wir freuen uns, unsere Begeisterung<br />
für das Friseurhandwerk mit unseren KundInnen zu teilen.<br />
▼ SASKIA & MICHAEL BARTSCH<br />
Michael (31) und Saskia Bartsch (28) sind optimistisch in die<br />
Selbstständigkeit gestartet und haben den Friseursalon in der<br />
Findorffstraße 56 übernommen, den sie jetzt unter dem neuen<br />
Namen »Schnittzone« betreiben. Privat treibt Michael sehr viel<br />
Sport. Er sucht in Findorff noch einen Fußballverein. Saskia<br />
trifft sich in ihrer Freizeit gern mit FreundInnen. Gemeinsam<br />
begeistern sich beide für gutes Essen. Im April wurde geheiratet.<br />
Als ExistenzgründerInnen sind Saskia und Michael in schwierigen<br />
Zeiten eher die Ausnahme, waren als »Startup« im Friseurhandwerk<br />
mit der Beratung und Betreuung durch die Handwerkskammer<br />
aber sehr zufrieden. Bremen hat sich laut »Weser<br />
Kurier« »als Gründungsstandort weiterentwickelt, doch in<br />
einigen Punkten gibt es nach Einschätzung von ExpertInnen<br />
noch Verbesserungsbedarf. Es fehlen beispielsweise genauere<br />
Angaben, wie viele und welche GründerInnen in den vergangenen<br />
Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit wagten.«<br />
Gründen leicht gemacht ? Je nach Branche sind Handwerkskammer<br />
oder Handelskammer für ExistenzgründerInnen die erste<br />
Adresse. Zudem bietet das STARTHAUS unter dem Dach der<br />
Bremer Aufbau-Bank ExistenzgründerInnen als zentrale Informations-<br />
und Beratungsstelle ein umfassendes Serviceangebot.<br />
Mehr Informationen unter www.schnittzone-bremen.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Katja Thiele ▲
PROFILE<br />
q DER VEREIN »KLIMAZONE BREMEN-<strong>FINDORFF</strong>« HAT ÜBER 100 ENGAGIERTE MITGLIEDER<br />
» Wir stehen für Klimaschutz im Alltag. «<br />
BÜRGER<br />
ENGAGEMENT<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />
GESCHE REICH<br />
G<br />
esche Reich, Sie sind Klimaschutzmanagerin<br />
im Verein »Klimazone Bremen-Findorff«.<br />
Wieviel Mitglieder hat der Verein ?<br />
Aktuell unterstützen uns 111 Menschen aus<br />
Bremen mit ihrem Mitgliedsbeitrag und<br />
ehrenamtlichen Einsatz. Dafür sind wir sehr<br />
dankbar. Im letzten Jahr sind vermehrt Menschen<br />
bei uns eingetreten, um sich aktiv für<br />
den Klimaschutz im Stadtteil einzusetzen.<br />
Zuletzt gab es von Euch eine Pflanzaktion in Findorff. Was<br />
wurde wo von wem gepflanzt ?<br />
Wir haben sogar ein ganzes Pflanzfest veranstaltet, also zwei<br />
Pflanzaktionen an einem Tag. Hierfür haben wir mit Unterstützung<br />
von »Naturschutz2Go« 7.045 Frühblüher-Zwiebeln<br />
bestellt. Ein Großteil wurde am Vormittag von den 34 Mitarbeitenden<br />
der GESTRA AG, Kindern vom Fidibus e.V. und ein<br />
paar AnwohnerInnen auf den Baumscheiben im Dreieck Münchener<br />
Straße – Hemmstraße – Walsroder Straße verpflanzt. Die<br />
restlichen Zwiebeln wurden am Nachmittag von engagierten<br />
FindorfferInnen auf den entsiegelten Flächen in der Hemmstraße<br />
und in der Admiralstraße verpflanzt. An den bepflanzten<br />
Baumscheiben haben wir Hinweisschilder angebracht, damit<br />
die Anwohnenden die Sprösslinge nicht direkt wieder zerdrücken.<br />
So langsam kann man schon die ersten Blüten entdecken.<br />
Möchte der Verein mit solchen Aktionen nur Zwiebeln, oder<br />
auch ein Zeichen zum Klimaschutz setzen ?<br />
Wir möchten nicht nur den Stadtteil verschönern, sondern auf<br />
wichtige Themen des Klimaschutzes aufmerksam machen. Unsere<br />
Pflanzfeste stehen unter dem Motto »Müll raus – Zwiebel<br />
rein«, weswegen wir vor dem Pflanzen den Müll weggesammelt<br />
haben. Gerade Zigarettenkippen sind kleine Giftbomben, die<br />
im Verdacht stehen, Pflanzenwachstum zu hemmen. Stadtbäume<br />
sind durch das urbane Klima und den kleinen, verdichteten<br />
Standflächen besonderen Belastungen ausgesetzt. Viele Leute<br />
wissen nicht, dass die aufgestellten Bügel Baumschutzbügel<br />
sind – und keine Fahrradbügel.<br />
Für welche Bereiche im Klimaschutz steht die »Klimazone<br />
Bremen-Findorff« ?<br />
Wir stehen für Klimaschutz im Alltag und möchten das große<br />
abstrakte Thema für alle zugänglich machen. Klimaschutz muss<br />
nicht immer dogmatisch sein, sondern Klimaschutz kann und<br />
soll auch Spaß machen. Besonders konzentrieren wir uns auf<br />
die vier Bereiche: Wohnen und Energie, Verkehr und Mobilität,<br />
Konsum und Ernährung, sowie Quartiersgestaltung.<br />
Welche konkreten Projekte laufen gerade ?<br />
Wir haben viele verschiedene Projekte. Auf unserer Homepage<br />
findet man dazu eine gute Übersicht. Aktuell haben wir die<br />
neue Workshop-Reihe »Klimafreundlich kochen«. Unsere<br />
Mobilitätsgruppe ist sehr aktiv und freut sich immer wieder<br />
gern über Unterstützung. Jeden zweiten Dienstag im Monat um<br />
17:00 Uhr gibt es einen offenen Treff.<br />
Ein Projekt ist »Bewohnerparken«, für das sich der Verein<br />
als Teil der Verkehrswende mit klimafreundlichen und sozial<br />
verträglichen Mobilitätskonzepten einsetzt, um mehr Raum<br />
für Begegnung zu schaffen. Mit wem sind Sie in Kontakt und<br />
wie gut gelingen diese Dialoge bspw. mit der auch in Findorff<br />
ansässigen Bürgerinitiative »Mobilitätsfrieden Bremen« und<br />
dem Vorstand der »Findorffer Geschäftsleute« ?<br />
Die Mobilitätsgruppe der Klimazone ist ebenfalls Teil des<br />
Verkehrswendenetzwerks in Bremen, weswegen hier ein steter<br />
Austausch auf kurzem Wege zwischen den aktiven Vereinen<br />
stattfindet. Die von Ihnen angesprochenen Beispiele wirken<br />
vielleicht auf den ersten Blick konträr, doch wir haben VertreterInnen<br />
beider Parteien im Kreis unserer Mitglieder, wodurch<br />
ein konstruktiver Austausch gefördert wird.<br />
Wie wichtig ist die kritische »Unterstützung« der LokalpolitikerInnen<br />
im Beirat Findorff von außen durch engagierte<br />
BürgerInnen, um den Klimaschutz auch auf lokaler Ebene<br />
im Stadtteil nur ein kleines Stück voranzubringen ?<br />
Jede Unterstützung bringt den Klimaschutz und die Anliegen<br />
im Stadtteil voran. Nur zusammen können wir etwas bewirken.<br />
Wie kann man das örtliche Engagement der »Klimazone<br />
Bremen-Findorff« kennenlernen – und kann JedeR mitmachen ?<br />
Bei uns darf jedeR mitmachen. Am besten lernt man uns bei<br />
dem Klima-Klönschnack kennen. Jeden letzten Samstag im<br />
Monat ab 14:00 Uhr bieten wir ungezwungenes Kennenlernen<br />
und Austausch bei Heißgetränk und Kuchen.<br />
Wie hoch ist der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft ?<br />
Einzelmitglieder unterstützen uns mit 30,00 €, eine Familienmitgliedschaft<br />
beträgt 45,00 €. Den Antrag kann man online<br />
ausfüllen und an uns schicken oder einfach in der Münchener<br />
Straße 146 vorbeikommen und einen Antrag rausholen.<br />
▼ ÜBER DIE KLIMAZONE BREMEN-<strong>FINDORFF</strong><br />
Gesche Reich ist seit Mai 2021 als festangestellte Klimaschutzmanagerin<br />
für die ehrenamtlich organisierte »Klimazone Bremen-<br />
Findorff« tätig. Der Verein ist mit über 110 Mitgliedern nach<br />
dem Bürgerverein mittlerweile die zweitgrößte Interessengemeinschaft<br />
in unserem Stadtteil. Ziel ist es, Menschen vor Ort<br />
zu erreichen, vernetzen und unterstützen, damit auf Stadtteilebene<br />
Klimaschutz durch konkrete Handlungen aktiv umgesetzt<br />
wird. FindorfferInnen finden Unterstützung in einem starken<br />
Netzwerk, das dazu beiträgt, unseren Stadtteil lebendiger,<br />
lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Alle Infos und<br />
den Mitgliedsantrag gibt es auf auf www.klimazone-findorff.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Klimazone Findorff ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11
PROFILE<br />
q KLAUS GIPMANS ÜBER 45 JAHRE BREMER RUNDFUNKMUSEUM IN <strong>FINDORFF</strong><br />
» Ein besonderer Gag ist eine singende Postkarte.«<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12<br />
KLAUS GIPMANS<br />
RUNDFUNK<br />
NOSTALGIKER<br />
<strong>FINDORFF</strong><br />
H<br />
err Gipmans, Sie sind 1. Vorsitzender<br />
des Bremer Rundfunkmuseums. Seit<br />
wann gibt es das Rundfunkmuseum ?<br />
Angefangen hat es 1978 in den Räumen<br />
des Kulturzentrums Schlachthof, als<br />
einige Funkamateure sich zusammenfanden<br />
und einen Verein gründeten. Das<br />
Museum hatte seine ersten Räume neben<br />
dem Kulturzentrum in einem Gebäude, in dem ganz früher<br />
Fleisch und Wurst verkauft wurde. Im Jahr 2000 sind wir in<br />
unsere jetzigen Räume auf dem Plantagenhof des Kröncke-Geländes<br />
umgezogen.<br />
Vor 30 Jahren war ich als Student mal am ersten Standort, der<br />
ja bedeutend kleiner war. Ich muss zugeben, dass ich heute<br />
von der Menge und Vielseitigkeit der Exponate überrascht<br />
bin. Es hat sich Einiges getan. Können Sie unseren LeserInnen<br />
einen groben Überblick über die Ausstellungräume geben ?<br />
Insgesamt haben wir über 700 Exponate, die die hundertjährige<br />
Geschichte des Rundfunks sowie des Amateurfunks dokumentieren.<br />
Viele Exponate kamen in all den Jahren als Spenden zu<br />
uns. Jemand löst einen Haushalt auf und findet auf dem Dachboden<br />
Opas Radio aus den Fünfzigern oder in einer Schublade<br />
ein Taschen-Radio im Donald-Duck-Design aus seiner Kindheit.<br />
Wegwerfen ? Zu schade. Also fragt man einfach bei uns an.<br />
Sie haben hier auch Exponate, die zumindest ich noch nie<br />
gesehen, geschweige denn, in Funktion erlebt habe.<br />
Es gibt viel zu entdecken: Wir haben bspw. den »SABA Telerama«,<br />
einen ganz frühen »Datenbeamer« aus den Fünfziger<br />
Jahren. Über einen Spiegelmechanismus werden Fernsehbilder<br />
auf eine Leinwand projiziert. Wir haben einen Parlographen –<br />
das ist im Prinzip das erste Diktiergerät, erfunden Anfang des<br />
20. Jahrhunderts vom Schweden Carl Lindström. Das Gerät<br />
arbeitet mit einer sich drehenden Wachswalze, in die mit einer<br />
Nadel die Vibrationen der Stimme reingekratzt werden. Ein<br />
Schalltrichter gibt die mechanische Aufnahme akustisch wieder.<br />
Außerdem können wir veranschaulichen, wie man Vinyl-Schallplatten<br />
schneidet – eine Technik, die immer noch praktiziert<br />
wird. Manche Erfindungen haben sich nur eine gewisse Zeit gehalten,<br />
durchgesetzt hat sich ein anderer Standard. Ein Beispiel<br />
ist die Hörspielkassette, von der es seit den frühen Sechziger<br />
Jahren mehrere Formate gab. In digitalen Zeiten von »spotify«<br />
ist sie wohl nur noch für Liebhaber von Bedeutung. Ein besonderer<br />
Gag ist eine singende Postkarte ! Was es damit auf sich<br />
hat, verrate ich aber nur bei einer Führung.<br />
Das Rundfunkmuseum ist auch ein Ort der Begegnung ...<br />
Ja, wir veranstalten regelmäßig Abende, an denen Hörspiele gesendet<br />
werden, die einst von Radio Bremen produziert wurden.<br />
Zurzeit bringen wir eine Reihe plattdeutscher Aufnahmen.<br />
Das Hörspiel wird an dem Abend auf vielen unserer Radios zu<br />
hören sein. Man kann in unseren Räumlichkeiten irgendwo ein<br />
Radio anschalten, die entsprechende Frequenz einstellen, sich<br />
gemütlich hinsetzen und zuhören.<br />
Zum Glück haben Sie mich durch alle Räume geführt, vieles<br />
erklärt und einige Funktionen demonstriert. Wenn ich ganz<br />
allein durch das Museum gegangen wäre, hätte mich das<br />
Angebot überfordert. Sie bieten daher auch Führungen an ...<br />
Wir arbeiten mit der Touristikzentrale, der Bremer Volkshochschule<br />
und einigen MINT-Schulen zusammen – das sind Schulen<br />
mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften,<br />
Technik. Wir werden auch von der Kulturbehörde<br />
unterstützt. Eine normale Führung dauert etwa 90 Minuten.<br />
Für Schulklassen bieten wir aber auch kürzere Rundgänge an<br />
und demonstrieren die Top 10, bei denen die SchülerInnen auch<br />
selbst etwas ausprobieren und entdecken können. Aber man<br />
kann auch als Kleingruppe einen Termin vereinbaren, mit der<br />
Familie oder mit FreundInnen. Einen Hinweis noch in eigener<br />
Sache: Wir haben dieses Jahr ein Jubiläum zu feiern. Am 29.<br />
Oktober 1923 begann in Deutschland der Rundfunkbetrieb.<br />
Zu diesem Anlass bereiten wir im Bremer Rundfunkmuseum<br />
in Findorff für den Herbst eine Sonderausstellung vor.<br />
▼ ÜBER DAS BREMER RUNDFUNKMUSEUM<br />
Das Bremer Rundfunkmuseum hat seinen Standort in unserem<br />
Stadtteil in der Findorffstraße 22 - 24. Geöffnet ist Dienstag,<br />
Mittwoch, Donnerstag, und Sonntag von 10:00 Uhr - 15:00 Uhr.<br />
An jedem 1. Donnerstag im Monat ist von 10:00 - 19:00 Uhr<br />
geöffnet. Alle Infos auf www.bremer-rundfunkmuseum.de<br />
Interview: Dr. Peter Holz, Foto: Martin Bockhacker ▲<br />
GOLDANKAUF<br />
ÜBER 60 JAHRE<br />
Wir kaufen Ihr Altgold<br />
zu fairen Tagespreisen:<br />
Schmuck und Uhren,<br />
Bruchgold, Zahngold,<br />
Münzen und Medaillen,<br />
silbernes Besteck<br />
Wartburgstraße 44 - 46 · 28217 Bremen · Telefon 0421 - 38 16 14<br />
info@juwelier-ehlers.de · www.juwelier-ehlers.de<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 13
FINANZTIPP<br />
» Genauigkeit geht vor Schnelligkeit. «<br />
q DIE SPARKASSE BREMEN<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14 | PROMOTION<br />
ÜBERLEGT HANDELN<br />
ENERGETISCH<br />
SANIEREN<br />
W<br />
ann ist der richtige Zeitpunkt, um<br />
mein Wohneigentum zu sanieren ?<br />
Diese Fragen stellen sich Bremerinnen<br />
und Bremer nicht erst seit den<br />
gestiegenen Energiepreisen.<br />
Klar ist: Jedes Gebäude<br />
ist irgendwann<br />
an der<br />
Reihe. Unklar hingegen ist, ob sich die<br />
Maßnahme im konkreten Fall wirklich<br />
rechnet. Fachleute sind daher<br />
gefragt und werden bewusst in die<br />
Förderprogramme eingebunden.<br />
Die Bundesregierung strebt einen<br />
»klimaneutralen Gebäudebestand«<br />
an – der Titel klingt sperrig, dahinter<br />
steckt jedoch ein überzeugendes Ziel<br />
für den Klimaschutz. Denn immerhin<br />
verursachen Gebäude ein Drittel aller<br />
gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland,<br />
den größten Anteil daran haben Wohnhäuser:<br />
mit 63 Prozent. In Bremen gibt es rund 135.000 davon. Gebäude,<br />
die für Wärme, Kühlung, Warmwasser und Beleuchtung viel<br />
Energie verbrauchen. Sehr viel Energie. Zwar ist schon einiges<br />
passiert in den vergangenen Jahren – der sogenannte »gebäuderelevante<br />
Energieverbrauch« sank bundesweit um etwa 20<br />
Prozent – doch das reicht noch nicht.<br />
▼ DER ÜBERBLICK GEHT AUFS HAUS:<br />
INFOS ZUM ENERGETISCHEN SANIEREN<br />
Genau dort setzt die Sparkasse Bremen mit kostenlosen Fachvorträgen<br />
an. Im März berichtet der unabhängige Experte Jens<br />
Büsing, wo in Immobilien Energie verbraucht wird oder wo es<br />
Wärmeverluste gibt. Interessierte erhalten bereits erste Tipps<br />
für Sanierungsmaßnahmen – zum Beispiel für Fassade, Dach,<br />
Geschossdecken oder Türen und Fenster. Auch die Themen<br />
Wärmepumpe, Pellets und Solarenergie sowie die Förderprogramme<br />
werden angesprochen. Im April und Mai folgen<br />
weitere Vorträge zu Fokusthemen. Informationen und Anmeldung<br />
unter www.sparkasse-bremen.de/co2 oder direkt in den<br />
Stadtteilfilialen der Sparkasse Bremen.<br />
Lohnt sich eine energetische Sanierung aus der Sicht der Immobilienbesitzerin<br />
oder des -besitzers ? Fast immer. Ein niedriger<br />
Energieverbrauch entlastet nicht nur die Umwelt und ist gut für<br />
den Klimaschutz. Mit einer energetischen Sanierung verbessert<br />
sich ebenfalls die Wohnqualität. Und die Immobilie steigt im<br />
Wert. Häuser oder Eigentumswohnungen, die energetisch fit<br />
sind, verkaufen sich besser als Immobilien mit einer schlechten<br />
Energieeffizienz.<br />
▼ KOSTEN UND FINANZIERUNG CHECKEN<br />
Wie viel eine energetische Sanierung kostet, lässt sich pauschal<br />
nicht beantworten, da der Sanierungsaufwand, die konkret<br />
geplanten Maßnahmen und die Wahl, etwa der Materialien,<br />
jeweils individuell sind. Zuallererst muss festgestellt werden, wo<br />
die energetischen Schwachstellen der Immobilie liegen.<br />
Um die Energiefresser aufzuspüren ist es ratsam,<br />
von Anfang an einen Experten oder eine<br />
Expertin miteinzubeziehen.<br />
Zuletzt geht es in die Umsetzung. Die Fachleute der Sparkasse<br />
Bremen unterstützen mit ihrem Finanzierungswissen und<br />
passenden Angeboten. Von einem Modernisierungskredit über<br />
eine Baufinanzierung bis hin zu einem Förderkredit reicht das<br />
Spektrum – individuell für die geplante Maßnahme.<br />
▼ DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />
l Deutschland muss 70 Prozent der Energie importieren.<br />
l Besonders viel Energie lässt sich durch Wärmedämmung<br />
sparen.<br />
l Förderprogramme helfen bei der energetischen Sanierung.<br />
l Fachleute beraten individuell und berechnen Nutzen der<br />
Maßnahme.<br />
l Passgenaue Finanzierung und Fördermittel sichern mit der<br />
Sparkasse Bremen.<br />
▼ WEITERE INFORMATIONEN<br />
»Es ist sinnvoll, sich jetzt mit<br />
dem energetischen Sanieren zu<br />
beschäftigen. Genauigkeit geht<br />
aber vor Schnelligkeit. Suchen<br />
Sie sich fachliche Beratung und<br />
ermitteln so die effektivste<br />
Maßnahme für Ihr Gebäude.«<br />
Stefan Dinse, Filiale Fürther Straße,<br />
Sparkasse Bremen<br />
Ziel der Sparkasse Bremen ist es, dass alle Produkte und<br />
Dienstleistungen für die Kundinnen und Kunden nachhaltig<br />
sind. Ausführliche Informationen zum Thema gibt es online<br />
auf www.sparkasse-bremen.de/co2<br />
Text: Nils Andresen, Foto Dachdecker: KarepaStock,<br />
Foto Portrait: Sparkasse Bremen ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15 | PROMOTION
q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V. MIT BÄREN UND IGELN AUF DER BÜRGERWEIDE<br />
Z<br />
wanzig Kinder zwischen ein<br />
und drei Jahren machen sich<br />
täglich mit ihren Eltern auf<br />
den Weg in die Kita in der<br />
Theodor-Heuss-Allee. Sie<br />
besuchen die Igel- und die<br />
Bärengruppe. Fünf Mitarbeiterinnen<br />
sind im Gruppendienst<br />
tätig, eine weitere<br />
Mitarbeiterin ist für die Küche<br />
und die Reinigung zuständig.<br />
» Hier ist immer was los ! «<br />
STABIL IM STADTTEIL<br />
»Wir freuen uns jeden Tag auf<br />
die Arbeit mit den Kindern«,<br />
sagt Tania Spengemann, Erzieherin<br />
in der Bärengruppe. Die Atmosphäre im Haus ist gut. Die<br />
Kinder fühlen sich hier sehr wohl und freuen sich auf das Zusammensein<br />
mit den anderen. Abschiedstränen gibt es hier selten.<br />
In den hellen und freundlichen Gruppenräumen eröffnen sich<br />
für die Kinder jede Menge neuer Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Besonders beliebt ist der große Außenbereich mit vielen<br />
kindgerechten Spielgeräten und einem großen Sandkasten. »Die<br />
Kinder lieben es, draußen zu sein.«, erklärt Touria König, die<br />
Gruppenleiterin der Igelgruppe. Kuchen backen, rutschen und<br />
klettern, toben und schaukeln – so vergeht der Vormittag schnell.<br />
Wenn es regnet oder sehr kalt ist, nutzen die Gruppen den Bewegungsraum<br />
im Haus. Hier ist genügend Platz zum Toben, Rennen<br />
und zum Herumrasen mit dem Bobby Car.<br />
»Uns ist es wichtig, dass die Eltern ihre Kinder gerne zu uns<br />
bringen, dass sie uns vertrauen und unsere Arbeit wertschätzen<br />
können.« Um diese vertrauensvolle Basis zu schaffen, arbeiten<br />
die Pädagoginnen transparent. Ganz besonders in der Eingewöhnungszeit<br />
ist ein intensiver Austausch mit den Eltern wichtig.<br />
Jede Phase des Kindes wird offen kommuniziert. Auch<br />
Weinen gehört dazu, denn schließlich lernen alle, für<br />
eine bestimmte Zeit voneinander getrennt zu sein.<br />
Das ist für Kinder und Eltern oftmals eine ganz<br />
neue Erfahrung.<br />
»Ich habe mich sehr bewusst für die Arbeit mit<br />
kleinen Kindern entschieden.« erklärt Jasmin<br />
Pupkes, Sozialassistentin, die gerade eine zweijährige<br />
berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin macht. Sie<br />
möchte zukünftig eine Kindergruppe<br />
leiten. Das ist als Sozialassistentin<br />
nicht möglich und die Bezahlung ist<br />
auch eher schlecht. »Das, was wir<br />
leisten, wird nicht wirklich gesehen<br />
und anerkannt.« Und weiter: »Wir tun viel für die Gesellschaft,<br />
aber es kommt zu wenig zurück.«<br />
Die Mitarbeiterinnen im Haus sind sich darin einig, dass der<br />
Beruf der Erzieherin eine hohe intrinsische Motivation voraussetzt.<br />
Es geht ihnen nicht um den sozialen Status. Die pädagogische<br />
Arbeit mit den Kindern, die Gestaltung von positiven<br />
Beziehungen und die Begleitung der Kinder in ihrer Entwicklung<br />
stehen bei der täglichen Arbeit im Vordergrund. »Verantwortung<br />
zu übernehmen ist für uns selbstverständlich, denn schließlich<br />
vertrauen die Eltern uns ihre Kinder an.« erklärt Touria König.<br />
q ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />
35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht<br />
Standorten eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />
Findorff. Der Verein bietet außerdem Entspannungskurse sowie<br />
Gesprächsgruppen in schwierigen Lebenssituationen an und vermietet<br />
Räume für Stadtteilaktivitäten. www.familien-in-findorff.de<br />
Text: Ulrike Schönig, Fotos: Tania Spengemann ▲<br />
Abbildungen unten: Die beiden fif-Gruppen »Bären« und »Igel« lieben es, draußen zu sein und haben viel Spaß dabei.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16
q BREMER BÜRGERPARK-TOMBOLA NOCH BIS ZUM 07. MAI 2023<br />
Erstes Etappenziel erreicht: die halbe Million Euro !<br />
A<br />
m 1. Februar ging sie los, indem Verkaufshaus<br />
für Verkaufshaus in die Innenstadt<br />
rollten: die 69. Bürgerpark-Tombola in der<br />
Bremer City und in verschiedenen Einkaufszentren.<br />
Schirmherr der Veranstaltung ist<br />
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte.<br />
Das Haus Schütting schmückt<br />
in diesem Jahr die Vorderseite<br />
des Loses. Die Bürgerpark-Tombola<br />
ist eine wichtige Unterstützung für<br />
den Erhalt des Bürgerparks, der nicht nur als »grüne Lunge« für<br />
Findorff dafür sorgt, dass in den zunehmend heißen Sommern<br />
die Temperaturen im Umfeld von Bürgerpark und Stadtwald<br />
viel geringer sind, weil die Bäume und andere Pflanzen dort für<br />
den Stadtteil einen kühlenden Effekt haben. Insofern haben<br />
alle, aber besonders die FindorfferInnen ein großes Interesse,<br />
den ausschließlich privat finanzierten Bremer Bürgerpark als<br />
eine einzigartige, denkmalgeschützte grüne Oase mitten in der<br />
Stadt zu unterstützen. Seit fast 70 Jahren tragen Bremer Unternehmen<br />
mit ihren Sach- und Leistungsspenden und die LoskäuferInnen<br />
dazu bei, dass der Bremer Bürgerpark und auch viele<br />
andere begünstigte Parkanlagen, erhalten und gepflegt werden.<br />
Zudem unterstützt die Bürgerpark-Tombola weitere Projekte<br />
in den Parkanlagen der Stadt. Im Stadtbereich können die<br />
Lose an den traditionellen Standorten gekauft werden: Dazu<br />
TOMBOLA<br />
zählen die Standorte Liebfrauenkirchhof, Sögestraße, sowie der<br />
Bahnhofsvorplatz. Parallel dazu findet der Losverkauf auch in<br />
den Einkaufszentren Weserpark, Roland-Center, Waterfront,<br />
Walle-Center und der Berliner Freiheit statt. Auch das mobile<br />
»tombomobil« wird wieder überall unterwegs sein, sodass dem<br />
Losglück viele Chancen eröffnet werden – und die Chancen,<br />
sein großes Glück zu machen, stehen diesmal<br />
so gut wie nie.<br />
Im Rahmen der Hauptgewinne sind natürlich<br />
die Klassiker »Autos, Reisen und Bargeld«<br />
zu nennen. In der letzten Tombola-Verkaufswoche steigt auch<br />
wieder die 5.000 Euro-Sonderverlosung (2. Gewinnchance,<br />
Zusatzverlosung auf alle verkauften Lose). Das Team der<br />
Bürgerpark-Tombola freut sich über das erste Etappenziel: die<br />
halbe Million Euro ! In der 6. Verkaufswoche wurde die erste<br />
Jubilarin der diesjährigen Saison gekürt. Julia Sindermann, die<br />
mit Ihrer Mutter durch die Stadt bummelte, erwischte im Loskasten<br />
das gesuchte <strong>25</strong>0.000ste Los. Die 27- jährige Referendarin<br />
darf sich jetzt über einen Lostopf mit <strong>25</strong>0 bunten Glücksbriefchen<br />
und einen prallgefüllten Präsentkorb freuen. Ermöglicht<br />
wurden dieses Präsent durch das Einkaufscenter Weserpark.<br />
Die Bürgerpark-Tombola läuft noch bis zum 7. Mai 2023.<br />
Mehr Informationen unter www.buergerpark-tombola.de<br />
Text: Marina Sichwardt, Foto: Martin Rospek ▲<br />
Monika Mehrtens, Centermanagerin Weserpark Bremen, Julia Sindermann, Gewinnerin, Dietmar Hoppe, Geschäftsführer Bürgerpark-Tombola<br />
Kostenloser<br />
Lieferservice ab<br />
20 Euro Bestellwert<br />
Tel. 57 72 68 68<br />
Indische Spezialitäten und mehr ...<br />
l Mittagstisch ab 9,50 Euro Mo - Fr v. 11:30 - 14:30 Uhr<br />
l Sonntagsbuffet 15,00 Euro von 11.30 bis 15:00 Uhr<br />
l Catering-Buffet ab <strong>25</strong> Personen: Fragen Sie uns !<br />
l Kostenloser Lieferservice ab 20,00 Euro Bestellwert<br />
l Speisekarte, Tandoori & Specials, Mittagsangebot<br />
& Sonntagsbuffet auf www.kitchensofindia.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18 | PROMOTION<br />
Hemmstr. 240 · 28215 Bremen<br />
Di.-So. 11:30-14:30 und 17:30-22:00 Uhr, Sa. 17:30-22:00 Uhr
q REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />
» Smart einkaufen im REWE «<br />
B<br />
io, Frische, Feinkost und vegan – wer im<br />
REWE Markt in der Hemmstraße 344 - 346<br />
in Bremen-Findorff vorbeischaut, kann sich<br />
sicher sein, hier ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Ganz gleich, ob es um den<br />
kleinen Einkauf zwischendurch oder den<br />
großen Wocheneinkauf geht. Schon beim Betreten<br />
des zentralgelegenen REWE Marktes<br />
begrüßt eine große Auswahl an Obst- und<br />
Gemüseartikeln die Findorffer KundInnen. Neben exotischen<br />
Früchten finden sich hier auch viele Produkte aus der Region.<br />
Ob frische Salate vom Feld nebenan, Kartoffeln vom örtlichen<br />
Bauern oder saisonale<br />
Leckerbissen wie Erdbeeren<br />
oder Spargel, die Auswahl<br />
regionaler Produkte ist groß.<br />
Natürlich gibt es diese auch in vielen weiteren Sortimentsbereichen<br />
zu entdecken – durch die Regale zu stöbern lohnt sich.<br />
Fleischliebhaber finden an der großzügigen Fleisch-, Wurst- und<br />
Käsetheke hochwertige Produkte. Gerade zu Feiertagen, wie<br />
Ostern oder Weihnachten, bieten die REWE Teams viele tolle<br />
Highlights für das perfekte Familien-Dinner an. Wer noch<br />
Hilfe bei der Zubereitung benötigt oder Fragen zu den richtigen<br />
Beilagen hat, darf sich gerne von den MitarbeiterInnen an<br />
der Theke beraten lassen und sich über den ein oder anderen<br />
Tipp freuen. Zusätzlich gibt es auch ein breites Sortiment an<br />
Käse, Wurst und mehr in den Kühlregalen zu entdecken. Dazu<br />
serviert das REWE-Team knackfrische Backwaren an den<br />
REWE Bake-Off-Stationen.<br />
▼ KENNST DU SCHON DIE REWE-APP?<br />
Um die Sortimentsvielfalt seinen KundInnen noch ein Stück<br />
näher zu bringen, fokussiert Marktleiter Martin Häntsche die<br />
REWE App. »Mit der App können sich unsere KundInnen<br />
nicht nur über die wöchentlichen Angebote informieren, sondern<br />
z. B. auch den Onlineshop für den Abholservice nutzen.<br />
Wer dabei obendrauf noch bei seinem Einkauf sparen<br />
möchte, findet in der App verschiedene Coupons für ausgewählte<br />
Produkte.«, berichtet Martin Häntsche über die Vorteile<br />
der App. Und die erkennt auch das Deutsche Instituts für Service-<br />
Qualität: Im App Test wurde REWE für die beste Supermarkt-<br />
App Deutschlands mit dem 1. Platz belohnt.<br />
▼ FIX EINKAUFEN MIT SCAN & GO<br />
REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />
»Wenn es bei unseren KundInnen mal schnell gehen muss,<br />
dann nutzen bereits viele den Abholservice unseres Marktes«,<br />
erzählt Martin Häntsche. Das Prinzip, seinen Einkauf online<br />
zu bestellen und zu einem ausgewählten Zeitfenster abzuholen,<br />
kommt bei den Findorffern gut an. Deshalb erweitert das<br />
REWE Team das Angebot um<br />
die Einkaufsalternative »Scan<br />
& Go«, mit der auch vor Ort<br />
Zeit gespart werden kann:<br />
Seinen Einkauf scannt man dabei selbst. Zur Auswahl stehen<br />
die Handscanner im Markt oder das eigene Handy über die<br />
App. Der Handscanner befindet sich an der Ausgabewand im<br />
Eingangsbereich. Und schon kann es losgehen: Einfach die Produkte<br />
aus dem Regal nehmen, Barcode scannen und ab in den<br />
Einkaufswagen. An den neuen Expresskassen wird der Einkauf<br />
abgeschlossen. Die Produkte müssen also nicht nochmal umständlich<br />
auf das Kassenband gelegt werden, sondern wandern<br />
aus dem Einkaufswagen direkt in die Einkaufstasche. Um den<br />
Bezahlvorgang zu starten, zeigt der Handscanner oder das<br />
Handy einen Code an, der an der Kasse gescannt werden muss.<br />
▼ REWE – MEHR ALS NUR EINKAUFEN<br />
REWE bietet viele weitere praktische Services, etwa kostenloses<br />
W-LAN und eine kostenlose, Kreditinstitut-unabhängige<br />
Bargeldauszahlung bis zu 200 Euro ab einem Einkaufswert von<br />
10 Euro. Lassen auch Sie sich von REWE inspirieren. Die Teams<br />
der REWE-Märkte in Bremen-Findorff sind montags bis samstags<br />
von 7:00 bis 22:00 Uhr für Sie da. Mehr Infos zu unseren<br />
Angeboten und Öffnungszeiten finden Sie auf www.rewe.de<br />
Text: Katharina Biermann, Foto: REWE ▲
q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Veränderung in Sicht !<br />
// KÜRZLICH ERFOLGREICH VERKAUFT IN <strong>FINDORFF</strong><br />
S<br />
ie haben es bestimmt schon<br />
gehört – wir ziehen um.<br />
Unsere Filiale in der<br />
Fürther Straße ist uns zu<br />
klein geworden für das,<br />
was wir mit Ihnen planen.<br />
Das Konzept unserer<br />
Stadtteilfilialen konnten<br />
wir in Findorff bislang noch<br />
nicht umsetzen. Uns fehlte schlichtweg<br />
der Platz. Platz, den wir für Aktivitäten<br />
AKTIV VOR ORT<br />
mit und für den Stadtteil planen. Ich<br />
freue mich schon, wenn wir Sie nach<br />
den umfangreichen Umbauarbeiten in<br />
der Admiralstraße durch unsere Stadtteilfiliale Findorff führen<br />
dürfen. Noch sind wir lediglich auf den Fensterflächen präsent.<br />
Es wird noch dauern, bis die Umbaumaßnahmen genehmigt und<br />
durchgeführt sind. Dann aber werden wir an unserem Community-<br />
Tisch sitzen und abwechslungsreiche Veranstaltungen anbieten.<br />
Zum Standortwechsel gehört, dass die Schließfachanlage in der<br />
Fürther Straße nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Als Alternative<br />
bieten wir moderne Anlagen in den Nachbarstadtteilen an.<br />
Teilweise sogar mit 24-Stunden-Zugang. Sprechen Sie<br />
uns gerne darauf an. Ein digitales »Schließfach« kann<br />
auch interessant sein. Mit S-Trust verwahren Sie digitale<br />
Dokumente und Passwörter – mit der Sicherheit<br />
der Sparkasse. Oder vielleicht möchten Sie auch<br />
digital Geld anlegen. Mit Smavesto haben wir eine<br />
intelligente Fondspar-Lösung für das Smartphone.<br />
Reden wir ausnahmsweise übers Wetter. Der Winter<br />
ist vorüber, das Thema Energieeinsparung bleibt uns<br />
erhalten. Immobilienbesitzerinnen und<br />
-besitzer beschäftigen sich verstärkt mit der<br />
energetischen Sanierung ihrer Immobilie.<br />
Bevor Sie direkt ans Werk gehen – ziehen<br />
Sie unbedingt Fachexperten zu Rate. Nicht jede Maßnahme ist<br />
in jedem Fall sinnvoll. Wenn es schließlich um die Finanzierung<br />
geht, kommen Sie zu uns. Wir haben die passenden Lösungen für<br />
kleine und große Sanierungsvorhaben. Dazu noch mein Tipp:<br />
Erfahren Sie mehr ! Wir bieten im April und Mai Fachvorträge<br />
zum Thema an. Online können sich direkt zu den kostenlosen<br />
Vorträgen anmelden: www.sparkasse-bremen.de/co2<br />
Ihr Andre Beguin, Communitymanager in der<br />
Sparkassen-Filiale Findorff<br />
EIN AUSZUG<br />
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T 0421 173 93-33<br />
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Hinter jedem Objekt steckt eine WirklichMacher-Geschichte.<br />
Was können wir für Sie tun?<br />
Nutzen Sie unsere<br />
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bestmöglich zu verkaufen.<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22 | PROMOTION<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 23
ARTWORK : URBAN SKETCHING & MORE<br />
BY MANFRED SCHLÖSSER<br />
q ÜBER MANFRED SCHLÖSSER<br />
Der Zeichner Manfred Schlösser lebt seit über<br />
zwanzig Jahren im Bremer Weidedammviertel in<br />
Findorff. Fotovorlagen für seine Kunst vermeidet<br />
er und zeichnet stattdessen direkt vor Ort. Täglich<br />
nimmt er sich die Zeit für ein paar Bleistiftskizzen.<br />
Das schule das Gehirn und mache Spaß,<br />
sagt Schlösser. Nur mit seinen Zeichenstiften und<br />
einer Kladde im Gepäck zieht er los. Ob in der<br />
Kneipe oder in der Fußgängerzone: Menschen<br />
und ihr Handeln sind seine Hauptthemen. Diese<br />
Art der Kunst nennt sich »Urban Sketching«. Weltweit<br />
sind schon hunderttausende Menschen dabei.<br />
Wer das selbst ausprobieren will, kann sich bei<br />
ihm melden. Manfred Schlösser gibt Zeichenunterricht<br />
in Kleingruppen.<br />
Mehr Infos unter www.manfredschloesser.de ▲<br />
Port Piet, Torfhafen, 2012, 20 x 30 cm, verkauft<br />
Helgoland, 2022, Skizze 20 x 30 cm, Digitaldruck, 20,00 Euro<br />
DB, Holzschnitt, 2022, ca. 30 x 40 cm, 150,00 Euro<br />
Evening Clouds, 2022, Öl und Acryl, 80 x 100 cm, 1.500,00 Euro<br />
Anna, Skizze, 2012, 10 x 15 cm, Postkarte, je 1,50 Euro<br />
Duhnen, 2022, Skizze, 20 x 30 cm, Digitaldruck 20,00 Euro<br />
Vegesack, 2022, Mixed Media, 2, 100 x 80 cm, 1.500 Euro<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>25</strong>
▼ FUNDABAR CATERING & KOCHEVENTS: ERWEITERTES ANGEBOT JETZT IM JAN-REINERS-CENTER<br />
» Das schmeckt ja fundabar ! «<br />
D<br />
iese begeisterte Bewertung für kulinarische<br />
Geschmackserlebnisse hörte Funda Klein-<br />
Ellinghaus in Anspielung auf ihren Vornamen<br />
immer wieder, wenn sie privat Gäste bewirtete.<br />
Das bestärkte sie in ihrem Entschluss,<br />
sich vor vier Jahren mit einem Catering-Service<br />
und dem Angebot von Kochevents<br />
unter genau diesem Namen selbstständig<br />
zu machen. Der Erfolg blieb nicht aus, und<br />
so begab sich die erfolgreiche Geschäftsfrau auf die Suche nach<br />
neuen, größeren Räumlichkeiten. Die fand sie<br />
im Jan-Reiners-Center, Hemmstraße 240, wo<br />
sie kürzlich auf den Tag genau nach vier Jahren<br />
mit zusätzlichen Angeboten wieder eröffnete.<br />
Nach wie vor betreibt Funda Klein-Ellinghaus ihren Catering-<br />
Service, beliefert Events aller Art, privat oder geschäftlich.<br />
Durch die nun verdoppelte Größe der Räumlichkeiten kann sie<br />
aber insbesondere ihre »Vor-Ort-Angebote« weiter ausbauen.<br />
Zum einen sind das die beliebten Kochevents. Diese finden an<br />
festgelegten Terminen statt, zu denen man sich anmelden kann<br />
Bei einem solchen Kochevent werden von den Gästen, die sich<br />
meist erst hierbei kennenlernen, mehrere Gerichte gemeinsam<br />
unter der fachkundigen Anleitung von Funda Klein-Ellinghaus<br />
zubereitet. »Mir ist es wichtig, dass die Gäste beim Zubereiten<br />
ein Gefühl für die Lebensmittel und Gewürze entwickeln.«<br />
erklärt die Inhaberin. Anschließend wird gemeinsam gegessen,<br />
oft bleibt durch das gemeinsame Erlebnis auch nach dem Event<br />
ein Kontakt zwischen den Teilnehmenden bestehen. Übrigens<br />
bekommt jedeR im Anschluss die Rezepte per E-Mail zugesandt.<br />
Etwas passiver sind die Gäste bei den Genussevents. Auch hier<br />
meldet man sich zu festgelegten Terminen an, bleibt aber in der<br />
Rolle des Zuschauenden. Ähnlich einer Kochshow bereitet<br />
Funda Klein-Ellinghaus vor den Augen der Gäste Speisen zu<br />
MAHLZEIT<br />
und erklärt dabei ganz genau, was und wie sie es verarbeitet.<br />
Am neuen Standort wird sie diese Genussevents nun nicht nur<br />
als Abendessen, sondern auch als Frühstück anbieten. Beide<br />
Angebote der Koch- wie Genussevents kann man auch als<br />
Gruppe an individuellen Terminen buchen.<br />
Allen Speisen gemeinsam ist ihre Qualität und Herkunft.<br />
Klein-Ellinghaus, in der Türkei geboren, hat sich auf orientalische<br />
Köstlichkeiten aus dem türkischen, arabischen, kurdischen<br />
und zyprischen Raum spezialisiert. Neben vielen Mezze (kalten<br />
Speisen) kommen vor allem frisches Gemüse und Hülsenfrüchte<br />
auf den Tisch. »Viele Speisen sind vegan oder<br />
vegetarisch, Fleisch gibt es wenig, Fisch aus<br />
Nachhaltigkeitsgründen gar nicht« sagt sie<br />
überzeugt und ergänzt: »Bei mir wird nichts<br />
frittiert, Convenience-Produkte kommen nicht in Frage«.<br />
Wichtig ist ihr zudem Regionalität. So besorgt sie viele Zutaten<br />
auf dem nahen Findorffmarkt.<br />
Im Jan-Reiners-Center hat Funda Klein-Ellinghaus nun auch<br />
einen zusätzlichen Raum, der als Tagungsraum eingerichtet ist.<br />
Hier können Seminare und Tagungen durchgeführt und das<br />
Catering gleich nebenan genossen werden. Der Hauptraum in<br />
der barrierefreien 2. Etage im Jan-Reiners-Center ist als großzügige<br />
Wohnküche eingerichtet. Die Gäste sitzen an rustikalen<br />
Holztischen in warmen Brauntönen mit Blick in die offene<br />
Event-Küche. Für Gemütlichkeit sorgt eine Lounge-Ecke.<br />
▼ ÜBER »FUNDABAR«<br />
»Fundabar Catering & Kochevents« findet sich am neuen Standort<br />
im Jan-Reiners-Center in der Hemmstraße 240 und ist unter<br />
der Rufnummer 0421 /376 35 85 und unter der E-Mail-Adresse<br />
info@fundabar-catering erreichbar. Die Termine der Koch- wie<br />
Genussevents finden sich auf www.fundabar-catering.de<br />
Text: Eggert Peters, Foto: Beate Bockelmann ▲<br />
Großes Osterbuffet<br />
Ostersonntag, den 09.04.2023<br />
12:00 bis 14:30 Uhr Osterbuffet 23,90 €<br />
abends 18:00 - 23:00 Uhr à la Carte<br />
Ostermontag, den 10.04.2023<br />
12:00 bis 14:30 Uhr Osterbuffet 23,90 €<br />
abends 18:00 - 23:00 Uhr à la Carte<br />
Unser Tipp: Machen Sie Ihren Lieben<br />
eine Freude mit dem Maharani-<br />
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Im Maharani treffen Genuss und Verführung auf<br />
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Jetzt reservieren: Telefon 0421 566 <strong>25</strong> 66<br />
oder E-Mail: info@maharani-bremen.de<br />
Findorffstraße 114 · 28215 Bremen<br />
Alle weiteren Informationen zu Bestellservice,<br />
Mittagstisch, Speisekarte und Feiern aller Art<br />
finden Sie unter www.maharani-bremen.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 27
q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />
+++ Frühling! Es brummt und summt im Kleingarten: Für ein<br />
neues Projekt hat die KLIMAZONE BREMEN-<strong>FINDORFF</strong><br />
den Zuschlag erhalten. Unter dem Titel »Kleine Helden – Insekten<br />
im Klimagarten« wird der Gemeinschaftsgarten im<br />
Ahnewehrweg 12 nach und nach in eine kunterbunte<br />
Insektenoase verwandelt. Mit selbst gefertigten<br />
Blumenbeeten, Totholzhecken, Sand- und Natursteinhaufen<br />
schaffen die großen und kleinen<br />
KlimaschützerInnen einen geschützten Lebensraum<br />
für Biene, Schmetterling, Wespe, Käfer ... und Co.<br />
Der KLIMAGARTEN ist bereits seit knapp zwei<br />
Jahren ein beliebter Treffpunkt für Gartenprojekte im<br />
Quartier: Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzen<br />
den Ort für Pflanz- und Ernteaktionen. Auch<br />
Kitagruppen und Schulklassen sind regelmäßig<br />
vor Ort. Ab sofort wird der Klimagarten<br />
insektentauglich gemacht. Wer Lust und Zeit<br />
hat mitzumischen, kommt vorbei. Mehr unter<br />
www.klimazone-findorff.de oder unter Telefon 0421/37 84 35 84<br />
(gern per WhatsApp mit der gleichen Nummer).<br />
+++ Am 3. März 1998 war es soweit: Heilpraktikerin ANDRE A<br />
HELLA SCHWANENBERG eröffnete an diesem Tag eine<br />
ganzheitlich psychoenergetisch orientierte Praxis in Peterswerder.<br />
Zwei Jahre später gab es einen Umzug in die Westerstraße,<br />
in der 17 Jahre der Standort war, bevor es weiter nach Findorff<br />
ging, wo die Praxis am <strong>25</strong>. Mai 2017 Geibelstraße 4 / Ecke<br />
Herbststraße im Elternhaus von Andrea Hella Schwanenberg<br />
eröffnet wurde. Insofern gibt es für das eingespielte Tochter-<br />
Mutter-Team 2023 ein doppeltes Jubiläum zu feiern: <strong>25</strong> Jahre<br />
Selbstständigkeit mit eigener Praxis und fünf Jahre plus ansässig<br />
in unserem Stadtteil. Ein Tag der offenen Tür ist im Herbst<br />
geplant. <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> gratuliert jetzt schon<br />
ganz herzlich. Infos auf www.naturheilpraxis-schwanenberg.de<br />
+++ Wer in familiärer Atmosphäre mit anderen Frauen trainieren<br />
und Spaß haben möchte, ist bei PATTY'S GYM, dem Fitnessstudio<br />
für Frauen, in der Münchener Straße goldrichtig. Neben<br />
Geräte- und Personaltraining werden viele Fitnesskurse, wie<br />
Zumba, Bauch-Beine-Po, Rücken-Fit, Pilates, Yoga oder Toso<br />
X angeboten. Am Sonntag, den 16. April ab 9:00 Uhr ist »Tag<br />
der offenen Tür«. Die Mitarbeiterinnen freuen sich interessierte<br />
Besucherinnen begrüßen zu dürfen, die in die Kursvorstellungen<br />
oder Räumlichkeiten »hineinschnuppern« möchten. Es<br />
warten fantastische Angebote auf alle interessierten<br />
Frauen. Ein Besuch bei Patty’s Gym lohnt<br />
sich also in jedem Fall ! www.pattysgym.de<br />
+++ Im Dezember startete die traditionelle<br />
Spendenaktion von WEIS+TRABULSI,<br />
Praxis für Physiotherapie in der Innsbrucker<br />
Straße 120 in Findorff. Die Inhaberinnen<br />
spendeten das Geld – und die PatientInnen<br />
entschieden wie jedes Jahr, wohin es gehen<br />
sollte. Große Freude, als BETTINA WEIS und<br />
NEILA TRABULSI Anfang 2023<br />
die Spenden überreichen konnten:<br />
ULRIKE SCHÖNIG von »Familien<br />
in Findorff« nahm einen Scheck über<br />
360.- Euro mit einem großen Dankeschön<br />
entgegen. Sie hatte auch gleich eine Idee für die Spendensumme:<br />
»Wir gestalten gerade an unserem Hauptstandort in<br />
der Magdeburger Straße einen Bewegungsraum für Kinder.« Für<br />
DORFFKLATSCH<br />
den Verein »Balu und Du« freute sich CLAUDIA FANTZ in der<br />
Praxis (Foto) über die Übergabe des Spendenschecks. 380.- Euro<br />
fließen in ein MentorInnenprogramm, mit dem Menschen im<br />
Alter von 18 bis 30 Jahren Bremer Grundschulkinder fördern –<br />
selbstverständlich in enger Kooperation mit den LehrerInnen.<br />
»Weis + Trabulsi« sind auch online zu finden. Auf Instagram<br />
sind zum Beispiel Erklärvideos mit Übungsanleitungen für das<br />
Eigentraining daheim zu finden. Mehr Informationen gibt es<br />
unter www.weis-trabulsi.com<br />
+++ KATHARINA HIRSCH startet Donnerstag, den 13. April,<br />
den achtwöchigen Kurs »Yin-Yoga und SOS-Übungen für einen gelasseneren<br />
Alltag«. Yin-Yoga ist eine sehr erholsame Yogapraxis, die<br />
auf Faszien und Gelenke einwirkt und bei Schmerzen helfen kann.<br />
Die SOS-Übungen geben einfache Strategien an die Hand, um mit<br />
akutem Stress umzugehen oder vorbeugend die Stresstoleranz zu<br />
erhöhen. Außerdem geplant: Angebote für den Umgang mit emotionalem<br />
Essen (»Frustfressen«). Anmeldungen für den Yin-Yoga-Kurs<br />
sind auch kurzfristig möglich unter www.katharinahirsch.de u<br />
Neuer Orthopäde !<br />
Seit dem 1. April ist Herr<br />
Dr. Azarmi Eskandani mit langjähriger<br />
Erfahrung als Oberarzt<br />
in der Klinik und in eigener<br />
Praxis in Bremerhaven Nachfolger<br />
von Stefan Balkausky.<br />
ORTHOPÄDIE <strong>FINDORFF</strong> | Gemeinschaftspaxis von<br />
Dr. Akbar & Dr. Azarmi Eskandani | Chirotherapie<br />
Akupunktur und Induktionstherapie | Hemmstraße 233<br />
28215 Bremen | Termine per Telefon (0421) 35 20 95<br />
Mehr über die Praxis auf www.orthopaedie-findorff.de<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 28<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29
q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />
+++ Volles Programm im Alten Pumpwerk in Findorff, das jeden<br />
ersten Sonntag im Monat am offenen Museumsnachmittag von<br />
15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet ist. Im zweiten Quartal 2023 wird<br />
noch mehr geboten: Am Freitag, den 18. April im Rahmen<br />
der »jazzahead! CLUBNIGHT« zu Gast in der alten<br />
Maschinenhalle: Die BERNHARD MERGNER<br />
GROUP mit Unterstützung des renommierten<br />
Saxophonisten MARTIN CLASSEN. Die erfahrenen<br />
Musiker sind in dieser Besetzung bestens eingespielt,<br />
um wunderbaren klanglichen Möglichkeiten<br />
Ausdruck zu verleihen. Am Donnerstag, den 11.<br />
Mai heißt es wieder: »Shit happens«. Dann begleitet<br />
der Schauspieler und Kabarettist PAGO BALKE die<br />
BesucherInnen auf einer satirischen Führung durch das Alte<br />
Pumpwerk. Sie möchten einmal die Cartoonistin von <strong>FINDORFF</strong><br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> im Stadtteil erleben? Am Samstag, den<br />
13. Mai 2023 im Alten Pumpwerk kommen BETTINA BEXTE<br />
und der Musiker PETER DAHM mit »Fluch der Akribik« in<br />
das Alte Pumpwerk. Unter dem Motto »als die Zeichnungen<br />
lauter wurden« begegnen sich in einer Cartoon-Show<br />
beide aus ganz unterschiedlichen Gebieten. Ein Highlight<br />
ist der Programmpunkt »Publikumsbeteiligung«: Es gibt<br />
einen Live-Cartoon, der mit vollem zeichnerischen Risiko<br />
vor Ort entstehen wird. Was konstatierte die Presse dem<br />
ausgezeichneten Duo der besonderen Unterhaltungskunst ?<br />
»Das Publikum fühlte sich gut unterhalten.« Ausführliche<br />
Infos sowie Karten gibt es unter www.altespumpwerk.de<br />
+++ Die Zentrale der MUSIKSCHULE BREMEN in der<br />
Schleswiger Straße wird für zwei Jahre saniert. Das Ausweichquartier<br />
ist ab dem 17. April 2023 für die Verwaltung und für den<br />
Unterricht die ehemalige Handelsschule in der Ellmersstraße<br />
24 in 28217 Bremen. Infos unter www.musikschule.bremen.de<br />
Unabhängig davon stehen auf dem Programm der Musikschule<br />
Bremen im Mai u. a. »John Cage: House full of Music« und eine<br />
Filmmusik-Gala. Im Juni gibt es ein Klima-Konzert mit dem<br />
Jugendsinfonieorchester und den Bremer Philharmonikern, open<br />
air verschiedenen Ensembles im Rahmen von LA STRADA und<br />
ein Familien-Konzert im Goethe-Theater rund um den Zauberer<br />
Merlin. Infos unter www.musikschule.bremen.de/events.html<br />
+++ Anlässlich des Einfahrens der historischen Torfkahnarmada<br />
in den Findorffer Torfhafen gibt es am Sonnabend, den 29. April<br />
von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr endlich wieder ein großes<br />
TORFHAFENFEST. Rund um die Ankunft der<br />
Schiffe locken u. a. ein Flohmarkt, Attraktionen<br />
für Kinder sowie ein abwechslungsreiches<br />
Bühnenprogramm. Bereits ab 11:30 Uhr wird<br />
ein Flohmarkt Alt und Jung mit attraktiven<br />
Angeboten auf das Festgelände locken.<br />
Anschließend führt der beliebte Moderator<br />
ROLAND KANWICHER durch<br />
ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm,<br />
das um 12:15 Uhr mit dem KINDERZIRKUS<br />
TURNINI startet. Um 13:00 Uhr führt das Bremer<br />
Geschichtenhaus das Publikum<br />
in seiner Aufführung in die<br />
Vergangenheit und zeigt<br />
die Zeit der Torfkähne.<br />
Die Findorffer Country-Band<br />
KEEP IT<br />
COUNTRY sorgt<br />
ab 14:00 Uhr für<br />
Stimmung, ab<br />
16:00 Uhr gefolgt<br />
vom Neustädter<br />
Shanty-Chor. Um<br />
17:00 Uhr ist es dann<br />
soweit: Die Torfkahnarmada<br />
fährt in den Hafen<br />
ein. Danach wird THORSTEN<br />
VÜLLGRAF die ZuschauerInnen mit<br />
Acoustic-Blues und Folk begeistern. Zum Abschluss lockt die<br />
Bremer Band PARKHAUS NORD mit Jazz, Soul, Pop und<br />
Rock. Für das leibliche Wohl sorgen das gastronomische Angebot<br />
von PORT PIET direkt am Hafen sowie weitere Imbiss- und<br />
Getränkestände. Parallel zum Fest lädt das JUGENDZENTRUM<br />
<strong>FINDORFF</strong> in der Neukirchstraße zu einem Tag der offenen<br />
Tür ein. Wir wünschen gutes Wetter und viel Spaß !<br />
Redaktion: Mathias Rätsch, Foto: Roland Becker ▲<br />
Haarschnitte<br />
für Kinder:<br />
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Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr<br />
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Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />
Innsbrucker Str. 120 · Bremen<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 31
28<br />
April<br />
<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
IMPRESSUM<br />
11<br />
Mai<br />
13<br />
Mai<br />
BERNHARD MERGNER GROUP u jazzahead!<br />
PAGO BALKE u »Shit Happens« Satirische Führung*<br />
BETTINA BEXTE & PETER DAHM u Cartoon-Show<br />
Karten unter www.nordwest-ticket.de* und sonst<br />
auch per Tel. 0421 / 36 36 36 und an der Abendkasse<br />
DAS MUSEUM u ist am 07. Mai und 04. Juni von<br />
15 bis 18 Uhr geöffnet. www.altespumpwerk.de<br />
Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | 28219 Bremen<br />
»Leere Wände provozieren mich.«<br />
Dezent oder peppig? Kontraste oder<br />
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Kontakt: mail@holzaufholz.de<br />
Alle Infos auf www.holzaufholz.de<br />
05.05. l METROPOL THEATER<br />
GÜNTHER DER TRECKERFAHRER<br />
lädt alle Mitglieder und Nichtmitglieder des<br />
Landes zu einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung<br />
ein. Tagesordnungspunkte<br />
sind: Kritik des aktuellen politischen<br />
Geschehens, Lob des Landlebens und seiner<br />
kaputten Gestalten, Gedenken der Verstorbenen<br />
und Ausblick auf kommende Beerdigungen,<br />
Rückblick mit Lichtbildervortrag,<br />
Nennung der Förderer und Mitglieder-Ehrung<br />
... Beginn: 20:00 Uhr.<br />
u www.metropol-theater-bremen.de<br />
AUTOR/INN/EN<br />
Nils Andresen, André Beguin, Katharina Biermann, Dr. Peter<br />
Holz, Suse Lübker, Eggert Peters, Mathias Rätsch, Ulrike<br />
Schönig, Marina Sichwardt © Nutzung durch Nachdruck oder<br />
digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung<br />
gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen beim<br />
Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form von Urheberrechtsverletzungen<br />
werden strafrechtlich verfolgt.<br />
FOTOGRAFIE<br />
Martin Bockhacker, Www.bildplantage13.de<br />
Katja Thiele, www.katja-thiele.de<br />
ILLUSTRATION<br />
Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />
Dr. Manfred Schlösser, www.manfredschloesser.de<br />
ART DIRECTION<br />
Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />
LEKTORAT<br />
Ulrike Lichtenfeld<br />
BILDNACHWEIS<br />
Titel, Seite5, Seite 6 © Katja Thiele, www.katja-thiele.de,<br />
Seite 5: Teufel « © Open Clipart-Vectors, www.pixabay.com,<br />
© Ljupco Smokovskies, www.shutterstock.com, Seite 10:<br />
Klimazone © Pressefoto, Seite 12: Rundfunkmuseum Bremen<br />
© Martin Bockhacker, Seite 14: Dachdecker © KarepaStock,<br />
www.shutterstock.com, Portrait © Sparkasse Bremen, Seite<br />
16: fif © Tania Spengemanno, Seite 18: Bürgerpark Tombola<br />
© Martin Rospek, Seite 20: REWE © Pressefoto,, Seite 22:<br />
Portrait © Sparkasse Bremen, Seite 24/<strong>25</strong> alle © Manfred<br />
Schlösser, Seite 26: Fundabar © Beate Bockelmann, Seite 28:<br />
Weis+Trabulsi © Pressefoto 30: Bexte & Dahm © Bettina<br />
Bexte, Torfhafen © Roland Becker, Seite 33: Günther der<br />
Treckerfahrer © Jörg Kyas, Benjamin von Stuckrad-Barre<br />
© Max Sonnenschein, Julian Sas © ON STAGE promotion,<br />
Florian Lohoff © ON STAGE, Tocotronic © deOliveira,<br />
Seite 38: Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />
<strong>25</strong>.04 l SCHLACHTHOF<br />
Sieben Jahre nach dem wunderbaren Werk<br />
»Panikherz« gibt es jetzt von BENJAMIN<br />
VON STUCKRAD-BARRE einen neuen<br />
Roman. Man fragt sich: Wo war er und in<br />
welche Tiefen hat er sich aufgemacht, um<br />
uns davon zu erzählen ? Diese Lesung gibt<br />
uns alle Antworten. Beginn: 20:00 Uhr.<br />
u www.www.schlachthof-bremen.de<br />
02.05 l MEISENFREI<br />
FLORIAN LOHOFF verbindet Soul und<br />
Pop zu einem funkigen Cross-over-Erlebnis.<br />
Reflektierende Texte treffen auf einem coolen<br />
Groove-Funk-Spirit. Lohoff nimmt sich Raum<br />
für musikalische Entfaltung, betörende Jams<br />
und atemberaubende Gitarrensolos. Beginn<br />
ist 20:00 Uhr. u www.meisenfrei.de<br />
<strong>25</strong>.04 l MEISENFREI<br />
Wenn es um zeitgemäßen Rhythm- & Blues<br />
geht, ist der niederländische Blues-Rock-<br />
Gitarrist JULIAN SAS einer der ganz<br />
Großen. Sas kommt mit Band und dem<br />
aktuellen Album »Electracoustic« im Gepäck<br />
– ein Werk mit 12 Songs , einmal mit und<br />
ohne Strom eingespielt. Beginn: 20:00 Uhr.<br />
u www.meisenfrei.de<br />
10.05 l SCHLACHTHOF<br />
Früher begannen Youngter mit dem Gitarrespielen,<br />
indem sie das Riff von »Smoke On<br />
The Water« lernten. Heute lassen sie sich<br />
durch Songs von TOCOTRONIC anspornen.<br />
Die gibt es heute auf der »Nie wieder<br />
Krieg Tour« zu hören. Beginn: 20:00 Uhr.<br />
u www.www.schlachthof-bremen.de<br />
DRUCK<br />
Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />
DRUCKAUFLAGE<br />
10.000 Exemplare<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Alle Erscheinungstermine 2023 auf www.findorff.info<br />
DISTRIBUTION<br />
Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />
in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />
Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />
ANZEIGENBUCHUNG<br />
Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />
kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />
Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />
Ausgabe 26 erscheint ab dem 02. Juni 2023. Anzeigenschluss<br />
ist der 19. Mai. Ausgabe 27 erscheint ab dem 06. Oktober.<br />
Anzeigenschluss ist der 22. September 2023. Änderungen vorbehalten.<br />
Unser besonderer Dank gilt allen treuen und neuen<br />
AnzeigenkundInnen aus und um Findorff, ohne die diese<br />
Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.<br />
HERAUSGEBER<br />
Mathias Rätsch<br />
VERLAG<br />
Findorff Verlag<br />
Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />
Telefon 0421 / 579 55 52<br />
Telefax 0421 / 579 55 53<br />
E-Mail kontakt@findorff.info<br />
KOOPERATIONEN<br />
Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />
Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />
Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />
FACEBOOK<br />
Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />
www.facebook.com/FindorffVerlag<br />
LESERBRIEFE<br />
Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />
auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33<br />
®
q STÜRZE, UNFÄLLE UND ALLTAGSCHAOS: BISHER HAT SUPERSUSE ALLES GUT ÜBERSTANDEN<br />
» Gerade nochmal gut gegangen ! «<br />
B<br />
lau-rot unterlaufende Augen, geschwollene<br />
Nase, Zahnschiene – ich muss schon<br />
zweimal hinschauen, um meine Freundin<br />
zu erkennen. Wir treffen uns in einem<br />
Hamburger Café knapp eine Woche nach<br />
ihrem Fahrradunfall. Ein Autofahrer hatte<br />
ihr die Vorfahrt genommen, sie prallte mit<br />
ihrem E-Bike seitlich auf den PKW und<br />
flog auf die Straße. Geschlagene<br />
sechs Stunden verbrachte sie in der Notaufnahme,<br />
zu den sichtbaren Blessuren kamen noch<br />
Rippenprellungen und diverse Blutergüsse.<br />
»Ich hatte höllisches Glück«, erklärt sie<br />
mir, während sie auf der Karte nach gut<br />
pürierten Suppengerichten sucht. »Wäre<br />
ich etwas schneller gefahren, hätte der<br />
Mensch mich überfahren«. Das wollen<br />
wir uns beide so gar nicht vorstellen und<br />
freuen uns, dass es ihr wieder einigermaßen<br />
gut geht.<br />
Und schon sind wir mitten in Erinnerungen<br />
an Unfälle, die viel schlimmer hätten ausgehen<br />
können, aber bei uns fast einen Herzstillstand<br />
ausgelöst haben. Wer Kinder hat, weiß, wovon<br />
ich spreche. Ich berichte davon, wie unsere Älteste<br />
als Baby von Papa im Flug aufgefangen wurde,<br />
als sie sich spontan vom Wickeltisch fallen ließ. Ach ja und die<br />
Treppenstürze, der Klassiker in Altbremer Häusern, in denen<br />
man ständig steile Treppen steigt. Oder runterpurzelt. Trotz<br />
ordnungsgemäß installierter Treppenschutzgitter sind unsere<br />
Kinder alle Treppen mindestens einmal heruntergefallen,<br />
rückwärts, vorwärts, immer mit viel Schwung und minimalen<br />
Blessuren. Treppe vor dem Haus, Treppen im Haus, Treppe<br />
in den Garten. Großer Schock, kleiner Schaden.<br />
Schlimmer traf es da schon eine Familie, die wir im Urlaub<br />
kennenlernten. Die hatten seit der Geburt ihrer Tochter ein<br />
Abo in der Notaufnahme des nächste gelegenen Krankenhauses,<br />
ständig passierten Unfälle, ständig musste sie aus der Schule<br />
abgeholt werden. Die Eltern berichten uns fröhlich, wie das<br />
Mädchen eines Tages ein Seil hochkletterte. Oben angekommen<br />
verließen es die Kräfte, sie bekam Panik und da fiel ihr<br />
nichts anderes ein, als sich mit den Zähnen (!) festzuhalten.<br />
Ich verschone euch mit den Details. Hatte sie Glück ? Irgendwie<br />
schon, schließlich lächelte die Kleine uns zahnlückenfrei<br />
an, bevor sie mit unseren Kindern im Schlepptau auf den<br />
nächsten (hohen) Baum kletterte.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />
Meistens geht es also gut und derartige Unfälle hinterlassen<br />
keine bleibenden Schäden. Inzwischen sind unsere Kinder groß<br />
und vermeiden Risiken aller Art. Vor allem das Pubertier verlässt<br />
selten das heimische Nest und fühlt in der Entspannungshaltung<br />
am wohlsten. Die schlimmste aller Katastrophen wäre<br />
vermutlich der Verlust des Mobilgerätes und das fällt weich<br />
vom Bett- oder Sofarand, sollte es mal fallen. Auch bei dem<br />
besten Ehemann hat sich das Risiko, unterwegs zu verunfallen,<br />
seit Corona minimiert. Seitdem arbeitet er im Homeoffice und<br />
bewegt sich nur zum Kaffeekochen von seinem Schreibtisch<br />
in die Küche und zurück. Minimale Unfallgefahr, würde ich<br />
sagen. Obwohl: Für diese Wege muss er steile Treppen<br />
vom Dachgeschoss ins Erdgeschoss und zurück<br />
steigen und das mit der Kaffeetasse in der<br />
Hand – vielleicht sollte ich mir mehr<br />
Sorgen machen. Schließlich passieren<br />
angeblich die meisten Unfälle im<br />
Haushalt.<br />
Meine Tochter und ich können<br />
zumindest beide von unseren gebrochenen<br />
Schlüsselbeinen berichten.<br />
Während sie von einer Drehscheibe<br />
geschleudert wurde, bin ich »nur« aus<br />
dem Bett gefallen – wir hatten leider<br />
kein Trampolin, aber auf den Federkernmatratzen<br />
konnte man mindestens genauso<br />
gut hüpfen. Ein irgendwie hilfreiches<br />
Sicherheitsnetz gab es leider nicht und so<br />
durfte ich während der gesamten Sommerferien<br />
eingezwängt in einem fiesen<br />
Gipsverband verbringen und verschwitzt zuschauen, wie<br />
meine Freundinnen sich im Freibad amüsierten.<br />
SUPERSUSE<br />
Alles nicht schlimm, zumindest im Rückblick und erst recht<br />
nicht lebensbedrohlich. Dennoch gibt mir der Unfall meiner<br />
Freundin zu denken. Sollte ich doch mal wieder meinen Fahrradhelm<br />
heraussuchen und mit gutem Beispiel vorangehen ?<br />
Während ich noch so denke, kommt mein Sohn aus der Schule<br />
und berichtet von seinem Schulweg durch das verschneite<br />
Findorff. Bis zur ersten Ecke sei er gekommen und dann bei<br />
Glatteis mit Schwung aus der Kurve gerutscht. Alles okay,<br />
sagt er und lässt sich auf dem Sofa nieder. Das Smartphone<br />
funktioniert noch.<br />
q ÜBER SUSE LÜBKER<br />
Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />
schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />
konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />
Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />
veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015<br />
erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek<br />
bis Ziegenmarkt«. In ihrem Blog berichtet sie über Alltagsabenteuer<br />
und gibt Tipps zum Thema Zeitmanagement. Der Blog<br />
auf www.suseluebker.de/blog<br />
Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲