Sprachrohr_September 2021
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Standortförderung
Standortförderung
Sanierung
Die Freizeitanlagen der Stadt Winterthur
werden instandgesetzt
Mit einer Immobilienstrategie hat die Stadt Winterthur für ihre Freizeitanlagen einen Sanierungsplan
erstellt. Der Stadtrat hat, gestützt auf diese Strategie, mehrere Sanierungsvorhaben für
das Jahr 2021 freigegeben. Die Instandsetzungs- und Instandhaltungsarbeiten der weiteren Anlagen
sind in den nächsten neun Jahren bis Ende 2030 geplant.
Die städtischen Freizeitanlagen stehen
der Winterthurer Bevölkerung zur Verfügung,
werden von Quartiervereinen
betrieben und von der Stadt Winterthur
(Fachstelle Quartierentwicklung)
unterhalten. Die Häuser und Räume
haben eine wichtige Funktion in den
Quartieren. Es finden zahlreiche Anlässe
und Aktivitäten statt, sie sind
Treffpunkte für Interessensgruppen
und fungieren als Räumlichkeiten für
zahlreiche Bildungsangebote und
Kurse.
Die Freizeitanlagen sind jedoch in die
Jahre gekommen und genügen den Anforderungen
teilweise nicht mehr. Die
Fachstelle Quartierentwicklung hat
deshalb in Zusammenarbeit mit einem
Architekturbüro und dem Amt für
Städtebau eine Immobilienstrategie
entwickelt, welche die etappenweise
Sanierung der Freizeitanlagen in den
nächsten zehn Jahren vorsieht. Wichtige
Kriterien sind unter anderem der Erhalt
der Bausubstanz, die Anpassung
an neue Anforderungen und die Einhaltung
der energetischen Ziele, immer
unter Berücksichtigung der
Entwicklungen auf dem Stadtgebiet.
Der Stadtrat hat der Immobilienstrategie
zugestimmt und den Kredit für vier
Sanierungsvorhaben für das Jahr 2021
bewilligt: Betroffen sind die
Freizeitanlage «im Hölderli» in Seen,
der Güterschuppen Bahnhof Töss, die
Freizeitanlage an der Kanzleistrasse in
Seen und das Gartenspielhaus in Veltheim
(bereits im April bewilligt). Die
Gesamtkosten für die vier Vorhaben
belaufen sich auf 1,894 Millionen Franken.
Für dieses Jahr hat der Stadtrat
210'000 Franken für die Projektierung
und Sanierung bewilligt. Die Arbeiten
erstrecken sich über mehrere Jahre
und werden vom Stadtrat jeweils für
das laufende Jahr geprüft und
freigegeben.
Strassenbau
Die Frauenfelderstrasse wird umfassend
saniert und neugestaltet
Die Frauenfelderstrasse wird im Abschnitt Stadtrainbrücke bis Talwiesenstrasse umfassend saniert
und neugestaltet. Nachdem ein öffentliches Mitwirkungsverfahren durchgeführt worden
war, hat der Stadtrat dem Projekt zugestimmt und es zur öffentlichen Auflage freigegeben. Die
Gesamtkosten für den Strassenbau belaufen sich auf rund 11 Millionen Franken. Nach Abzug der
kantonalen Beiträge aus dem Strassenfonds für überkommunale Strassen bleiben der Stadt voraussichtlich
Kosten in der Höhe von rund 400'000 Franken. Für die nicht gebundenen Kosten
wird der Stadtrat dem Grossen Gemeinderat einen Kreditantrag vorlegen.
Die Frauenfelderstrasse ist eine wichtige
Hauptverkehrsachse im Strassennetz
von Winterthur. Die
Strassenoberfläche ist am Ende ihrer
Lebensdauer angekommen. Die Kanäle
sind neunzig Jahre alt, und bei den übrigen
Werkleitungen besteht ebenfalls
Erneuerungsbedarf. Die Frauenfelderstrasse
muss im besagten Abschnitt
komplett erneuert werden.
Diese notwendige Gesamterneuerung
nahm die Stadt zum Anlass, ein Projekt
auszuarbeiten, das die
Verkehrssicherheit erhöht, den Strassenraum
neu und besser ordnet und
umfassende Verbesserungen für alle
Verkehrsteilnehmende bringt. 2019
wurde ein öffentliches Mitwirkungsverfahren
durchgeführt (Medienmitteilung
vom 25.1.2019). Das Projekt
wurde seither überarbeitet. Massgebliche
Änderungen, die unter anderem
durch das Mitwirkungsverfahren angestossen
worden waren, sind die Optimierung
des Knotens Frauenfelder-/
Talackerstrasse inkl. dem Verzicht auf
die Lichtsignalanlage, eine
Optimierung der öffentlichen Parkplätze
sowie eine neue Einteilung der Fahrstreifen
zugunsten des Veloverkehrs.
Das Projekt
Der überbreite Fahrbereich wird leicht
verschmälert. Dadurch können die aktuell
zu schmalen Trottoirs verbreitert
und die Parkfelder neu ganz auf den
Trottoir-Flächen platziert werden. Für
Velofahrende werden durchgehend
markierte Velostreifen zur Verfügung
stehen. Zusätzliche Mittelinseln bei
den Übergängen für Fussgängerinnen
Foto: Pixabay
und Fussgänger erhöhen die Sicherheit
bei der Strassenquerung. Zur Erreichung
einer besseren Fahrplanstabilität
der Linie 1 von Stadtbus und der
Linie 680 der Postauto Schweiz AG werden
die meisten Haltestellen als Fahrbahnhaltestellen
ausgestaltet sowie
hindernisfrei und für die künftige
Nutzung durch Doppelgelenkbusse
ausgebaut.
Wegen den sehr umfangreichen Bauarbeiten
und der Neuanordnung des
Strassenraumes muss die bestehende
Allee komplett ersetzt werden. Die neuen
Baumstandorte sind aber hinsichtlich
Kronen- und Wurzelraum deutlich
besser. Die Baumallee wird zudem im
Abschnitt Römerstrasse bis Stadtrainbrücke
ergänzt.
Um ausreichende Sichtverhältnisse vor
allem bei Ein- und Ausfahrten sicherzustellen,
ist eine Neuanordnung der
Parkplätze erforderlich. Dies führt zu
einer Reduktion um 40 Parkplätze von
heute 95 auf 56. Durch die Einführung
der Blauen Zone mit Privilegierung von
Anwohnerinnen und Anwohnern wird
die Parkplatzbelegung durch Pendlerinnen
und Pendler aber verunmöglicht.
Insgesamt stehen deshalb sowohl
den Anwohnenden als auch den Kunden
der Gewerbebetriebe besser nutzbare
Parkplätze zur Verfügung. Zudem
ist vorgesehen, Parkfelder im Bereich
der Gewerbebetriebe mit einer
maximalen Parkdauer und ohne Privilegierung
für Anwohnerinnen und Anwohner
zu signalisieren.
Beim Knoten Talackerstrasse war ursprünglich
zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
für Schülerinnen und
Schüler eine Lichtsignalanlage vorgesehen.
Untersuchungen zeigten nun
aber, dass damit wegen der ungünstigen
Knotengeometrie die Sicherheit
nicht genügend gewährleistet und der
Verkehr nicht ideal gesteuert werden
könnte. Ein sicherer Schulwegübergang
wäre bei der Talackerstrasse für
Kinder von vier bis sieben Jahren trotz
Lichtsignalanlage ohne Schulweghilfe
nicht möglich. Deshalb soll nun auf eine
Lichtsignalanlage verzichtet werden.
Damit bleiben alle
Fahrbeziehungen für Anwohnerinnen
und Anwohner uneingeschränkt möglich.
Umwegfahrten durch die Wohnquartiere
und zusätzliche
Lärmbelastungen für Anwohnerinnen
und Anwohner werden vermieden.
Im gesamten Abschnitt wird ein lärmarmer
Belag eingebaut. Trotz der
Massnahme liegen gesamthaft weiterhin
68 Objekte mit überschrittenen Immissionsgrenzwerten
vor, allerdings
wird nur noch bei sieben Objekten der
Alarmwert erreicht oder überschritten.
Es werden circa 255 Schallschutzfenster
neu eingebaut und bei 114
Schallschutzfenstern Rückerstattungen
an die Gebäudeeigentümerinnen
und -eigentümer ausbezahlt.
Die Kosten
Die Gesamtkosten belaufen sich auf
rund 11 Millionen Franken. Nach Abzug
der kantonalen Beiträge aus dem
Strassenfonds für überkommunale
Strassen bleiben der Stadt voraussichtlich
Kosten in der Höhe von rund
400'000 Franken. Es wird mit nicht gebundenen
Ausgaben von rund 490'000
Franken gerechnet, für welche dem
Grossen Gemeinderat in nächster Zeit
ein Kreditantrag vorgelegt wird.
Das Projekt und die Verkehrsanordnung
liegen von heute Freitag, 27. August
bis Montag, 27. September 2021
beim Baupolizeiamt auf.
Die Auflagedokumente stehen zur Verfügung
unter stadt.winterthur.ch/
planauflage
Text: Stadtkommunikation
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