Holsteiner Allgemeine 38 2021
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>38</strong> | 22. SEPTEMBER <strong>2021</strong> | SEITE 10<br />
LOKALES<br />
Wahlen und Vortrag<br />
beim NABU<br />
z (Barmstedt/rs) Der Vorstand<br />
der Ortsgruppe des<br />
Naturschutzbunds Deutschland<br />
(NABU) lädt für Freitag,<br />
24. September, zur<br />
Jahreshauptversammlunmg<br />
ein. Beginn ist um 18<br />
Uhr im Restaurant „Zum<br />
Bootssteg“ am Rantzauer<br />
See in Barmstedt. Themen<br />
sind Vorstandswahlen, die<br />
Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Naturschutzjugend und<br />
praktischer Naturschutz.<br />
Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />
informieren<br />
Hans-Jürgen Raddatz und<br />
Monika Lohmann über die<br />
Brutbestände und Entwicklungen<br />
in der Vogelwelt<br />
und geben Auskunft zur<br />
allgemeinen Situation der<br />
Insektenwelt. Gäste sind<br />
ausdrücklich willkommen.<br />
Flohmarkt an<br />
der Möbelmeile<br />
z (Kreis Pinneberg/jhf) Ein<br />
großer Flohmarkt fi ndet am<br />
Sonntag, 26. September,<br />
von 8 bis 16 Uhr bei Adler-<br />
Moden, Seemoorweg 3 in<br />
Halstenbek, statt. Zutritt<br />
haben nur Geimpfte, Genesene<br />
und negativ Getestete,<br />
wie der Veranstalter<br />
Peter Wischmann von dem<br />
Unternehmen Globus-<br />
Events in Itzehoe mitteilte.<br />
Kontrolleure werden die<br />
Einhaltung dieser 3G-Regel<br />
überprüfen.<br />
Hakuna Matata: ein Stück<br />
Afrika in Langes Tannen<br />
Die Bühne auf der Streuobstwiese von Langes Tannen bot an drei Festivaltagen Platz für viele Bands und<br />
Musikgruppen. Auf dem Bild ist die Konzerttrommelgruppe DebeDebe aus Uetersen zu sehen. Musiker<br />
Henry (Izo) Anyanga leitet die Gruppe und ist zugleich Initiator des Festivals Hakuna Matata. Foto: Zeuch<br />
z (Uetersen/jz) Manch ein<br />
Waldspaziergänger wunderte<br />
sich wohl auf seinem Gang<br />
durch Uetersens Langes Tannenam<br />
vergangenenWochenende:<br />
Laute und mitreißende<br />
TrommelrythmenstattBlätterrauschen<br />
und Stille erfüllten<br />
die Umgebung.<br />
Drei Tage lang fand auf der<br />
großen Streuobstwiese des<br />
Museumsareals Langes Tannen<br />
das Hakuna Matata Festivalstatt,dasdieBegegnungmit<br />
derafrikanischenKulturinden<br />
Mittelpunkt stellte. Hakuna<br />
Matata ist ein Spruch aus der<br />
afrikanischenSprache Swahili<br />
und bedeutet so viel wie „es<br />
gibt keine Probleme“ oder<br />
„alles ist in bester Ordnung“.<br />
Und genau diese Lebenseinstellung<br />
und -freude konnten<br />
dieFestivalbesucherspürenan<br />
den farbigen Verkaufsständen<br />
mitSchmuck,Kunsthandwerk,<br />
Kleidung und afrikanischen<br />
Speisen und vor allem an dem<br />
bunten, vielfältigen Mitmachund<br />
Bühnenprogramm, das<br />
kostenfrei für Groß und Klein<br />
angeboten wurde.<br />
Es reichte von Trommel-, Yoga<br />
und Akrobatik-Workshops<br />
bis hin zu Konzerten unterschiedlichster<br />
Gruppen<br />
mit afrikanischem Sound,<br />
die aus Berlin, Stuttgart und<br />
sogar aus dem Ausland Österreich,<br />
Schweden und den<br />
Niederlanden angereist kamen.<br />
Ein Stand von „Ärzte<br />
ohne Grenzen“ informierte<br />
über ihr Engagement und war<br />
auf der Suche nach Spendern.<br />
Am Sonnabendabend gab es<br />
eine Open-Air-Disco mit DJ<br />
und Live-Percussions und es<br />
wurde bis in die Nacht hinein<br />
gefeiert.DenAusklangderVeranstaltung<br />
machten dann am<br />
Sonntagabend Reggaemusik<br />
undGitarrenklängenausIbiza.<br />
Der in Heidgraben lebende<br />
Musiker Henry (Izo) Anyanga<br />
istInitiatordesHakunaMatata<br />
Festivals und bietet mehrere<br />
Trommelkurse für Erwachsenen<br />
und Kinder an. Unter<br />
anderem leitet er die KonzerttrommelgruppeDebeDebe,die<br />
wöchentlichinUetersenprobt.<br />
NachderPremieredesHakuna<br />
Matata Festivals im Jahr 2019<br />
war dies sein zweites Event in<br />
Uetersen.<br />
HAZ-LESERBRIEFE<br />
Betr.: Schutzstreifen für Radler, Artikel vom 15. September<br />
Ich habe mich über den Artikel<br />
„Schutzstreifen für Radler sorgen<br />
für Unsicherheit“ in der HAZ<br />
vom 15.9.21 geärgert und möchte<br />
gern meinem Ärger Luft machen:<br />
Schutzstreifen und Radfahrstreifen<br />
werden auf Straßen angelegt,<br />
weil sie für mehr Sicherheit der<br />
Radler sorgen: Die Unfallforschung<br />
hatte herausgefunden,<br />
dass RadfahrerInnen in Städten<br />
deshalb oft ihr Leben lassen<br />
müssen, weil sie auf Radwegen<br />
zu weit vom Autoverkehr entfernt<br />
fahren, die AutofahrerInnen<br />
sie übersehen (vor allem beim<br />
Rechtsabbiegen). Folglich müssen<br />
die VerkehrsteilnehmerInnen<br />
dichter zusammengebracht<br />
werden, eine Maßnahme dafür<br />
sind Schutzstreifen.<br />
Wie schon viele Einführungen<br />
von Maßnahmen, die objektiv<br />
zu einem Mehr an Sicherheit<br />
führen, zuvor (zum Beispiel bei<br />
der Einführung der Gurtpflicht),<br />
fühlt sich das Neue ungewohnt<br />
an und kann subjektiv sogar als<br />
Gefährdung empfunden werden.<br />
Dass Menschen so empfinden,<br />
ist nachvollziehbar. Einige von<br />
ihnen zu interviewen und das für<br />
einen Artikel auf der Titelseite<br />
zu nutzen, um zu suggerieren,<br />
Schutzstreifen machten die<br />
Teilnahme für RadfahrerInnen<br />
Betr.: Bauvorhaben Raa-Besenbek, Leserbrief vom 15.9.<br />
Sehr geehrte Frau Gruschko,<br />
durch Ihre Herleitung frage ich<br />
mich, ob die bestehenden Häuser<br />
in Raa-Besenbek nun abgerissen<br />
werden? Ob wir alle in Bunkern<br />
wohnen müssten wegen zweier<br />
Weltkriege? Was ist mit den Häusern<br />
entlang der Krückau? Muss<br />
am Straßenverkehr gefährlicher,<br />
hat mit seriösem Journalismus<br />
jedoch wenig zu tun.<br />
Genauso, wie sich Menschen<br />
unsicher fühlen, obwohl sie es<br />
objektiv betrachtet nicht sind,<br />
kann auch das Gegenteil der<br />
Fall sein: So scheint sich der auf<br />
der Titelseite abgebildete Radler<br />
auch ohne Helm sicher zu fühlen,<br />
obwohl er objektiv ein größeres<br />
Risiko eingeht, bei einem<br />
Unfall schwerere Verletzungen<br />
hinnehmen zu müssen als mit<br />
Helm.<br />
Ich selbst bin beim Befahren von<br />
Schutzstreifen nicht nur sicherer<br />
(vergleiche die Ergebnisse<br />
der Unfallforschung), sondern<br />
benutze sie deshalb gern, weil<br />
ich mich auch sicherer fühle:<br />
Im Gegensatz zu Radwegen<br />
kommen mir nämlich auf Schutzstreifen<br />
keine geisterfahrenden<br />
RadfahrerInnen entgegen. Die<br />
Gefahr geht also nicht nur von<br />
AutofahrerInnen aus, sondern<br />
RadlerInnen gefährden sich auf<br />
Radwegen untereinander mehr,<br />
als sie dies auf Schutzstreifen<br />
tun.<br />
Viele Grüße und in der Hoffnung<br />
auf eine differenziertere Berichterstattung<br />
Frank Rogal, Elmshorn<br />
vom Bauvorhaben des neuen<br />
Rathaus abgesehen werden<br />
wegen der Krückaunähe? Ob<br />
das Baugebiet Raa-Besenbek<br />
nun erschlossen wird, hängt<br />
wohl kaum mit der Klimakrise<br />
zusammen.<br />
Utz Schruhl<br />
Die in Leserbriefen geäußerten Ansichten müssen nicht mit denen der<br />
Redaktion übereinstimmen. Sinnwahrende Kürzungen vorbehalten.