Anfänger Projekt Praktikum: Wasserrakete
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3 Theorie<br />
3.1 Kräfte<br />
Um den Flug einer <strong>Wasserrakete</strong> theoretisch zumindest ansatzweise zu diskutieren, sollen<br />
zunächst die auf eine <strong>Wasserrakete</strong> wirkenden Kräfte erläutert werden. Wir betrachten<br />
die Rakete auf einer eindimensionalen Flugbahn. Das Koordinatensystem sei so gewählt,<br />
dass der Nullpunkt im Startpunkt der Rakete liegt und nach oben hin positiv gezählt<br />
wird.<br />
Die Vortriebskraft wird durch den schnellen Ausstoß von Wasser aus der Düse erzeugt,<br />
welches durch komprimierte Luft im Restteil der Flasche beschleunigt wird. Aus der<br />
Impulserhaltung folgt dann mit v(t) der aktuellen Geschwindigkeit der Rakete inkl.<br />
enthaltenem Restwasser, vW asser(t) der Ausstoßgeschwindigkeit des Wassers, m(t) der<br />
Gesamtmasse der Rakete inkl. Wasser, raus(t) = dm<br />
dt<br />
|p1| = |p2|<br />
der aktuellen Ausstoßrate.<br />
Der Gesamtimpuls der Rakete ist die Summe (bzw. im kontinuierlichen Fall das Integral)<br />
über alle infinitesimalen ausgestoßenen Wassermengen. Der beim direkten Differenzieren<br />
des Impulses erzeugte Term dvm<br />
taucht garnicht erst auf, da das ausgestoßene Wasser<br />
dt<br />
keine Einheit bildet und damit m nur infinitesimal klein bleibt.<br />
� t<br />
p1 =<br />
0<br />
dm(τ)<br />
dτ<br />
· vW asser(τ)dτ<br />
⇒ Faus = dp1<br />
dt = raus(t) · vwasser(t)<br />
Jegliches ausströmende Wasser wird jedoch von der Gesamtmasse der Rakete abgezogen,<br />
daraus ergibt sich<br />
m(t) = m0 −<br />
� t<br />
0<br />
raus(t)dt.<br />
Insbesondere für den Flug einer Rakete ohne Reibungskräfte bedeutet dies:<br />
v(τ) =<br />
� τ<br />
0<br />
vwasser(t) · raus(t)<br />
m0 − � τ dt<br />
0 raus(t)dt<br />
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