3. Oktober 2021
- Wirtschaftsexperten analysieren das kommunistische Graz - Comeback der Touristen - Das Urlaubsfoto 2021 - Endspurt für Standl-Wahl - Univiertel-Lokale ziehen erstmals an einem Strang
- Wirtschaftsexperten analysieren das kommunistische Graz
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- Endspurt für Standl-Wahl
- Univiertel-Lokale ziehen erstmals an einem Strang
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<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, AUSGABE 40<br />
In vollen Zügen genießen<br />
Die Univiertel-Wirte ziehen erstmals an<br />
einem Strang und feiern unter gemeinsamer<br />
Marke das UniOpening. 24<br />
Mit Vorsicht genießen<br />
Die Industriellenvereinigung und<br />
Wirtschaftswissenschaftler Michael<br />
Steiner analysieren das „rote Graz“. 4/5<br />
Das ist das<br />
Urlaubsfoto <strong>2021</strong><br />
Gratulation. Mit diesem beeindruckenden Bild hat Julia Totter unter vielen hundert tollen Einsendungen unseren heurigen Urlaubsfoto-Wettbewerb<br />
und damit eine exklusive Costa-Kreuzfahrt gewonnen. Ganz herzlichen Dank an alle „Grazer“-Leser, die teilgenommen haben. SEITE 12<br />
KK, GETTY, KANIZAJ
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Hier bleibt<br />
kein Stein auf<br />
dem anderen<br />
O<br />
pposition ist einfach:<br />
man kritisiert, weiß alles<br />
besser, fordert ein, denkt<br />
keine Finanzierungen mit und<br />
muss dafür erst recht keine<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
Das alles ist auch völlig in<br />
Ordnung und als Korrektiv<br />
sogar ein ur-demokratisches<br />
Instrument. Spannend wird es<br />
insbesondere dann, wenn die<br />
Opposition plötzlich die Seiten<br />
wechselt und auf dem Regierungssessel<br />
Platz nimmt, was<br />
derzeit bekanntlich der KPÖ<br />
widerfährt. Und schon nach<br />
wenigen Tagen wird offensichtlich,<br />
dass auch für Kommunisten<br />
gilt, was für jeden gilt.<br />
Nämlich dass vieles leichter<br />
gesagt als getan ist. Vor der Wahl<br />
etwa stellte KP-Chefin Elke Kahr<br />
klar: Die stärkste Partei soll den<br />
Bürgermeister stellen, die<br />
zweitstärkste den Vizebürgermeister.<br />
Jetzt heißt es: Wer<br />
Vizebürgermeister wird, hängt<br />
davon ab, wer bei einem<br />
Arbeitsübereinkommen dabei<br />
ist. Stichwort Arbeitsübereinkommen:<br />
Für die Zusammenarbeit<br />
in der Stadtregierung<br />
sprach die KPÖ bisher immer<br />
nur von einem solchen – eine<br />
Koalition wurde ausgeschlossen.<br />
Nach ersten Gesprächen<br />
mit den Mitbewerbern ist diese<br />
Variante aber plötzlich doch<br />
wieder möglich, wie Kahr<br />
erklärt. Auch wenn man diesen<br />
Zickzack-Kurs nicht überbewerten<br />
sollte, eines ist klar: In Graz<br />
wird kein Stein auf dem<br />
anderen bleiben und auch die<br />
KPÖ wird nicht mehr dieselbe<br />
sein (können) wie zu Oppositionszeiten.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Kaffee in der<br />
Früh geht<br />
immer, statt<br />
ausführlichem<br />
Frühstück gibt’s<br />
lieber Schlafen<br />
und später<br />
vielleicht etwas<br />
Brunch.<br />
ERWIN SCHERIAU<br />
... Thomas Petritsch (Granada)<br />
Der Sänger und Mastermind der Grazer Rock/Pop-Band Granada<br />
über Albumproduktion im Lockdown, Brotbacken und Konzertpläne.<br />
Wie schaut’s aus: Gibt es „unter Umständen“<br />
ein entspanntes Frühstück?<br />
(lacht) Unter Umständen ja. Erstens ist das unser<br />
neuer Albumtitel, und zweitens gibt es bei<br />
mir sonntags, wenn die Umstände passen, ein<br />
gemütliches Sonntagsfrühstück. Vielleicht sogar<br />
zweimal Kaffee, selbst gebackenes Brot, ab und<br />
zu Eier, Gemüse und Obst. Ich bin Vegetarier.<br />
Normalerweise genieße ich morgens meinen<br />
Schlaf, Frühstück ist dann eher Brunch.<br />
Die Produktion der LP „Unter Umständen“<br />
ist mitten in den Lockdown geraten.<br />
Ja, und das war nicht geplant. Wir haben schon<br />
vor Corona vorgehabt, 2020 unser neues Album<br />
zu produzieren. Wir hatten für 2020 keine Konzerte<br />
ausgemacht. Uns hat Corona nicht so hart<br />
getroffen wie andere, wir mussten keine Konzerte<br />
absagen oder mühsam verschieben.<br />
Gearbeitet wurde somit im Home-Studio?<br />
Jeder für sich. Da wurden Lieder entworfen und<br />
verworfen, Songs produziert, Sounds ausprobiert,<br />
und wir haben uns immer eine Deadline<br />
gesetzt, da man sonst nicht weiterkommt. Samstagmittag<br />
haben wir immer geschaut, was wer<br />
gemacht hat. So ist das ganze Album stückweise<br />
entstanden. Wir hatten viele Songs, nur 14 schafften<br />
es aufs Album. Wir haben zuvor die Titel<br />
Freunden vorgestellt, um zu checken, wie kommt<br />
was an, welche Songs könnten live funktionieren.<br />
Ich denke, das war das erste Album, das wir im<br />
Kollektiv erarbeitet haben.<br />
Habt ihr die Songs schon live ausgetestet?<br />
Es sind bereits Singles erschienen und wir spielten<br />
die neuen Nummern bei sommerlichen<br />
Open-Airs. Im Februar 2022 starten wir eine<br />
größere Tournee durch Deutschland und Österreich.<br />
In Graz spielen wir am 26. Februar. Wir haben<br />
zwar schon bei dem „Danke Graz“-Konzert<br />
in den Kasematten mitgespielt, aber auf dieses<br />
Konzert im Orpheum freuen wir uns schon.<br />
Es kommt auch ein gezeichnetes Musikvideo.<br />
Am 7. <strong>Oktober</strong> erscheint das von mir gezeichnete<br />
Video zur Nummer „Zeit“. Ich habe das so im Stil<br />
des legendären Comiczeichners Max Fleischer<br />
gemacht. Mit Tusche und Hand-Anime. Das hat<br />
Spaß gemacht. Das Ganze ist eine klassische<br />
Liebesgeschichte, bei der ein kleiner Wecker<br />
die Hauptrolle spielt. Ich habe 1000 Blatt Papier<br />
handgezeichnet, coloriert und digitalisiert. Eine<br />
Mordsarbeit, habe ich total unterschätzt.<br />
War da auch noch Platz für andere Dinge?<br />
Brotbacken habe ich perfektioniert, ebenso meinen<br />
Pizzateig. Und ich habe intensiv gekocht. Ich<br />
koche sehr gerne. Manchmal kann das bis zu vier<br />
Stunden dauern. Ich probiere und experimentiere.<br />
Ich höre auch gerne Radio, Ö1. Ich schätze da<br />
die fehlende Werbung.<br />
Was kommt auf die Band jetzt zu?<br />
Am 8. <strong>Oktober</strong> präsentieren wir das neue Album<br />
in Wien in einem Heurigen in der Innenstadt.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Thomas Petritsch wurde 1989 in St. Johann im Saggautal<br />
geboren, wuchs dort auf und kam dann nach<br />
Graz und studierte Germanistik. Erst hat Petritsch in<br />
der Schulband Bass gespielt, dann hat er das Projekt<br />
Effi kreiert und Erfolge gefeiert. 2016 gründete<br />
er die Band Granada. Zwei „Amadeus“ folgten, ausverkaufte<br />
Tour neen und zwei Alben pflastern bislang<br />
den Karriereweg.
6<br />
graz<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
KP-Erdrutschsieg sorgt international für Aufsehen<br />
„Die Stadt Graz muss<br />
IV: Lösungen (Auszug)<br />
Ich werde meine helfende<br />
und schützende Hand von<br />
Graz zurückziehen müssen.“<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl gab am<br />
Sonntag seinen Rücktritt bekannt. KK<br />
V. l.: A. Kinsky, A. Lang, C. Drexler<br />
und H. Schwarz<br />
FOTO FRANKL<br />
Land macht 2022<br />
weitere Schulden<br />
■ Diese Woche wurde der Entwurf<br />
für das steirische Landesbudget<br />
2022 beschlossen. Wie<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang und Landesrat<br />
Christopher Drexler bekannt<br />
gaben, wird der Schuldenstand<br />
auf 5,9 Milliarden Euro ansteigen,<br />
die ambitionierten Budgetziele<br />
bleiben coronabedingt<br />
außer Kraft, um Impulse für<br />
den Aufschwung zu setzen. Ein<br />
Rekordbudget gibt es etwa im<br />
Klimaschutzbereich.<br />
Robert Krotzer, Elke Kahr und<br />
Neo-Stadtrat Manfred Eber<br />
KPÖ: Einblick in<br />
Verhandlungen<br />
■ Die KPÖ informierte am<br />
Freitag als großer Wahlsieger<br />
über den Verlauf der Koalitionsgespräche.<br />
Bisher seien<br />
alle gut verlaufen, am meisten<br />
Überschneidungen gibt es laut<br />
Spitzenkandidatin Elke Kahr<br />
mit SPÖ und Grünen. Ressorts<br />
will man nach Fähigkeiten vergeben,<br />
Kahr wird sich wohl das<br />
Wohnressort holen, Robert<br />
Krotzer könnte die Gesundheitsagenden<br />
behalten, Kurt<br />
Hohensinner (ÖVP) Bildung<br />
und Sport.<br />
KK<br />
<br />
■ Restrukturierung: alle baurelevanten<br />
Behörden in ein zentrales,<br />
modernes Amt mit klarer Verantwortung<br />
zusammenführen<br />
■ Key Account Projektmanager<br />
einführen<br />
■ Ende des Schuldenmachens<br />
im öffentlichen Haushalt<br />
■ Klimapakt: Prozess zwischen<br />
Politik, Verwaltung, Wirtschaft<br />
■ Graz und Klagenfurt als gemeinsame<br />
Region: strategischer<br />
Prozess für Wirtschaftsraum<br />
■ Elektrifizierung der GKB<br />
■ Integration des Flughafens in<br />
die Südbahnstrecke<br />
■ Ausbau der S-Bahn bis Maribor<br />
■ Entlastung der Verkehrssituation<br />
in Rudersdorf (Puntigam)<br />
■ Straßenbahn ausbauen, Zone 1<br />
neu definieren (z. B. +Grambach)<br />
■ funktionierende grüne Welle<br />
■ Breitbandausbau beschleunigen<br />
■ Lösung für Chemie-Akademie<br />
■ Elementarbildung ausbauen<br />
Das gesamte Lösungspapier<br />
der IV gibt’s auf www.grazer.at<br />
derGrazer<br />
Was wird sich jetzt in Graz verändern?<br />
„Ich hoffe, es<br />
gibt in Zukunft<br />
mehr Angebote<br />
für junge Leute.<br />
Denen hat man<br />
einige Steine in<br />
den Weg gelegt.“<br />
Susanne Hartung,<br />
30, Studentin<br />
„Ich denke, dass<br />
die Sozialpolitik<br />
jetzt herzlicher<br />
wird. Das soziale<br />
Engagement<br />
der KPÖ finde<br />
ich gut.“<br />
Friedrich Kabas,<br />
69, Pensionist<br />
Stefan Stolitzka wünscht sich ein gemeinsames Amt für baurelevante Themen.<br />
Michael Steiner hält die Rückeingliederung der Holding für möglich.<br />
„Das Ergebnis<br />
ist hoffentlich<br />
kein Nachteil<br />
für den Wirtschaftsstandort.<br />
Aber weniger<br />
Beton wäre gut.“<br />
Helga Eisner, 62,<br />
Pensionistin<br />
Blitzumfrage<br />
„Beim Thema<br />
Verkehr tut sich<br />
sicher etwas.<br />
Mehr Radwege<br />
und besserer<br />
öffentlicher Verkehr<br />
wären fein.“<br />
Simon Knapp, 21,<br />
Angestellter<br />
Stefan Stolitzka<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Das muss man<br />
jetzt einmal<br />
abwarten. Beim<br />
Thema leistbares<br />
Wohnen<br />
geht hoffentlich<br />
etwas weiter.“<br />
Renate Stelzl, 57,<br />
Beamtin<br />
LUEF, KANIZAJ, SCHERIAU, KK
<strong>3.</strong> <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 57<br />
➜<br />
TOP<br />
KK/FF THONDORF<br />
Katzen gerettet<br />
Am Donnerstag brach in Thondorf<br />
ein Brand aus. Die Feuerwehr rettete<br />
die Bewohner und ihre zwei Katzen.<br />
Lokal zerstört<br />
Donnerstagnacht attackierten Hooligans<br />
ein Lokal, in dem Fußballfans<br />
aus den Niederlanden saßen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
auf ihr Image aufpassen“<br />
TOPTHEMA. Graz ist jetzt weltweit als Kommunisten-Hochburg bekannt und international<br />
agierende Unternehmen haben Erklärungsbedarf. Die IV präsentiert<br />
einen „Wunschzettel“ und auch ein Grazer Wissenschaftler gibt Aufgaben auf.<br />
Von Verena Leitold & Fabian Kleindienst<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der Erdrutschsieg der KPÖ<br />
hat auf der ganzen Welt für<br />
Schlagzeilen gesorgt: Die<br />
Washington Post und Bloomberg<br />
haben in Amerika berichtet, euronews<br />
oder Euractiv in Europa – und<br />
viele weitere am ganzen Erdball.<br />
Bei Wirtschaftstreibenden in Graz<br />
sind die Berichte eher weniger gut<br />
angekommen. „Diese Wahl wird<br />
international außerordentlich<br />
wahrgenommen und das Licht,<br />
das damit auf unsere Landeshauptstadt<br />
fällt, ist für viele nicht mehr<br />
zuordenbar“, erklärt IV-Präsident<br />
Stefan Stolitzka. „Wir haben Erklärungsbedarf<br />
gegenüber Geschäftspartnern,<br />
Kunden wie Investoren.<br />
In der Welt bleibt hängen: In Graz<br />
haben Kommunisten die Mehrheit<br />
bei einer Wahl erreicht. Aus Sicht<br />
der steirischen Industrie ist daher<br />
unumstößlich, dass die neue Regierungskoalition<br />
das lebenswerte<br />
Graz auch weiterhin als Technologie-,<br />
Innovations- und Produktionsstandort<br />
auf der bestehenden guten<br />
Basis weiterentwickelt und dafür<br />
sehr rasch geeignete Zeichen setzt.<br />
Denn darauf gründet unser Wohlstand,<br />
darin liegt unsere Zukunft<br />
und in diesem Sinne ist jetzt auch<br />
zu handeln – ungeachtet der politischen<br />
Couleur –, um damit das Vertrauen<br />
auf eine stabile Situation für<br />
Investments sicherzustellen!“<br />
Interessensvertreter sind also besorgt<br />
– berechtigt? „Marxismus ist,<br />
wenn man sich das Programm der<br />
KPÖ ansieht, sicher die Basis ihres<br />
Denkens und wohl auch der Gestaltungsvorstellungen“,<br />
so der renommierte<br />
Grazer Wirtschaftswissenschaftler<br />
Michael Steiner. „Ihr<br />
Hauptanliegen war immer: ‚Wir<br />
kümmern uns um Menschen‘. Zum<br />
Thema der wirtschaftlichen Gestaltung<br />
findet man nicht viel.“ Hier<br />
müsse die neue Regierung Vertrauen<br />
schaffen: „Graz ist die am stärksten<br />
wachsende Wirtschaftsregion.<br />
Hier braucht es eine Perspektive der<br />
größten Partei.“ Wirtschaftspolitisch<br />
sei eine Stadtregierung zwar eingeschränkt,<br />
„wenn es aber zu immer<br />
mehr Reglementierungen und Vorschriften<br />
kommt, kann das Dynamiken<br />
behindern und mittelfristig<br />
international ein negatives Image<br />
vermitteln. Da muss die neue Regierung<br />
sensibel sein“, so Steiner.<br />
Lösungen der IV<br />
Um das Image als Wirtschafts- und<br />
Wissenschaftsstandort zu erhalten,<br />
hat die steirische Industrie ein „Lösungspapier“<br />
erarbeitet, das ganz<br />
auf folgender Vision aufbaut: „Die<br />
Grundhaltung der Stadtpolitik ist<br />
es, zu ermöglichen und Angebote<br />
zu machen – nicht zu regulieren<br />
und zu verbieten!“ Dafür wurden<br />
auch einige Ansätze und Forderungen<br />
konkretisiert, von der Klimakompetenz<br />
über städtebauliche<br />
Entwicklung bis zum gemeinsamen<br />
Auftritt mit Klagenfurt als Region<br />
(siehe auch Infobox links).<br />
Kurz gefragt …<br />
... Michael Steiner<br />
1<br />
Was wird für die neue<br />
Stadtregierung wichtig?<br />
Steiner: Sie muss Graz<br />
gemeinsam mit dem Umland<br />
denken und nächstes Jahr ein<br />
realistisches Budget aufstellen.<br />
2<br />
Was könnte sich<br />
wirtschaftlich ändern?<br />
Steiner: Verstaatlichungen<br />
oder Ähnliches fallen nicht in<br />
die Kompetenz der Stadtregierung.<br />
Was aber zur Philosophie<br />
passen würde, wäre, die Holding<br />
wieder in die städtische<br />
Verwaltung einzugliedern.<br />
Könnte das KP-Steckenpferd<br />
3 günstiger Wohnraum<br />
positiv auf die Kaufkraft wirken?<br />
Steiner: Ja, marginal. Es wird<br />
aber keinen wirklich dynamisierenden<br />
Faktor darstellen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Engel auf Erden<br />
oder Teufel an<br />
der Wand<br />
D<br />
ie Würfel sind vergangenen<br />
Sonntag bei der<br />
Gemeinderatswahl<br />
gefallen – und es hat Graz ganz<br />
schön durcheinandergewürfelt.<br />
Selbst erfahrene Politbeobachter<br />
und renommierte Politikwissenschaftler<br />
haben sich völlig<br />
verpokert. Und jetzt herrscht<br />
helle Aufregung. Die Stadt teilt<br />
sich in die, die Elke Kahr, die neue<br />
Bürgermeisterin in spe, zum<br />
rettenden Engel stilisieren, und<br />
die, die sie als Teufel an die Wand<br />
malen – oder zumindest als<br />
Teufel, der die Stadt gegen die<br />
Wand fährt. Inzwischen gibt es<br />
schon mehr vermeintliche<br />
Politexperten, als es vor einer<br />
Woche Wähler gab. Fast jeder<br />
zweite Wahlberechtigte hat sein<br />
Kreuzerl nämlich nicht gemacht.<br />
Darüber, was es bedeutet, dass in<br />
Graz jetzt Kommunisten „an der<br />
Macht“ sind, hat aber jeder eine<br />
Meinung. Während „der kleine<br />
Mann“ freudig die Sozialstadt<br />
schlechthin kommen sieht,<br />
beschwören Wirtschaftstreibende<br />
die Katastrophe herauf.<br />
Vermutlich wird weder das eine<br />
noch das andere eintreten. Denn<br />
anders als in der Opposition kann<br />
die KPÖ jetzt nicht mehr nur auf<br />
ein Steckenpferd setzen: Sie muss<br />
jetzt Sozialpolitik ebenso machen<br />
wie Wirtschaftspolitik, für<br />
leistbares Wohnen ebenso sorgen<br />
wie für ein ausgeglichenes<br />
Budget, für Minderheiten ebenso<br />
da sein wie für Investoren. Und in<br />
fünf Jahren können wir dann<br />
abrechnen und entscheiden, ob<br />
da eher der Engel oder der Teufel<br />
am Werk war.<br />
Bezirksratswahl in Graz:<br />
STIMMEN. Die Vorzugsstimmen der Bezirke fielen anders als die Wahl aus:<br />
An die Spitze schaffte es Liebenaus ÖVP-Bezirksvorsteher, der sogar mehr<br />
Stimmen als mancher Gemeinderat, Stadtrat oder Spitzenkandidat bekam.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Vor einer Woche hat Graz<br />
gewählt und für die Grazer<br />
ÖVP-Stadtpartei eine herbe<br />
Niederlage gebracht. Nachdem<br />
Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl von der ÖVP von Kommunistin<br />
Elke Kahr auf Platz zwei<br />
verwiesen wurde, gab er sogar<br />
seinen Rücktritt bekannt.<br />
„Das Liebenauer Bezirksergebnis<br />
für die Gemeinderatswahl ist<br />
ernüchternd und nicht besonders<br />
erfreulich – dennoch ist die ÖVP<br />
im Bezirk Liebenau die Nummer<br />
eins geblieben. Obwohl auch<br />
hier das Pendel in Richtung Verluste<br />
ausgeschlagen hat. Bei der<br />
Bezirksratswahl verlor die ÖVP-<br />
Liebenau zwar die absolute Mehrheit,<br />
hat jedoch die relative Mehrheit<br />
(vier von neun Mandaten)<br />
klar erreicht“, so der Bezirksvorsteher<br />
von Liebenau, Karl Christian<br />
Kvas, mit einem lachenden<br />
und einem weinenden Auge.<br />
Mit insgesamt 474 Vorzugsstimmen<br />
bei der Bezirksratswahl<br />
für Liebenau ist Kvas nicht nur<br />
der mit Abstand meistgewählte<br />
Politiker auf Bezirksebene, weiters<br />
hat er auch etwa den Grazer<br />
Stadtrat Günter Riegler mit 165<br />
Vorzugsstimmen wie auch den<br />
Spitzenkandidaten der NEOS,<br />
Philipp Pointner, mit 305 Vorzugsstimmen<br />
bei Weitem übertroffen.<br />
Er hat diesbezüglich<br />
auch die Gemeinderäte Markus<br />
Huber (ÖVP) mit 396 Stimmen<br />
und Anna Robosch (SPÖ) mit<br />
245 Stimmen, die ja im gesamten<br />
Grazer Stadtgebiet gewählt werden<br />
konnten, überholt.<br />
Die ÖVP-Bezirksvorsteher<br />
schnitten in ihren Bezirken ge-<br />
Wie bei<br />
jeder<br />
Wahl<br />
konnten<br />
auch bei<br />
dieser<br />
Bezirksratswahl<br />
Vorzugsstimmen<br />
für bestimmte<br />
Kandidaten<br />
vergeben<br />
werden. KK<br />
ÖVP-Bezirksvorsteher ist<br />
Vorzugsstimmen-Sieger<br />
nerell recht gut ab, was die Vorzugsstimmen<br />
angeht. Nach Kvas<br />
hat mit 221 Vorzugsstimmen<br />
Mariatrosts Bezirksvorsteher<br />
Erwin Wurzinger die meisten<br />
Stimmen, gefolgt von Johannes<br />
Obenaus (Andritz) und An dreas<br />
Molnár (St. Leonhard) mit jeweils<br />
213 Vorzugsstimmen. In<br />
Gösting wehte bei der Wahl ein<br />
anderer Wind, nicht der Bezirksvorsteher,<br />
sondern sein Stellvertreter<br />
Alexis Pascuttini (FPÖ)<br />
schnitt mit 190 Stimmen auf Bezirksebene<br />
besonders gut ab.<br />
Auch wenn die ÖVP bei manchen<br />
Bezirken gut davonkam,<br />
verliert sie auf Bezirksebene 22<br />
Mandate, die FPÖ verliert 14 und<br />
die SPÖ drei. Deutlich gewonnen<br />
haben die Wahlsieger KPÖ mit 24<br />
zusätzlichen Mandaten, die Grünen<br />
mit 15 sowie die Neos mit einem<br />
weiteren.<br />
derGrazer<br />
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<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
In Politbüros Tränen<br />
und große Erwartung<br />
WECHSEL. Große Wechsel<br />
in den Büros von<br />
Siegfried Nagl und Elke<br />
Kahr. In dem einen gibt’s<br />
Tränen, in dem anderen<br />
Aufbruchstimmung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wer ins Büro von Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl<br />
kommt und sich bei der<br />
stets freundlichen Empfangsdame<br />
anmeldet, sieht gleich,<br />
was Sache ist. Hier wird mit den<br />
Tränen gekämpft und es fließen<br />
auch Tränen in den Büros.<br />
Schließlich hat man hier 18 Jahre<br />
zusammengearbeitet. Es war für<br />
alle völlig klar, jeden Tag ins Büro<br />
zu gehen, und alle waren sich<br />
sicher, dass alles so bleibt und<br />
Nagl weiterhin Bürgermeister ist.<br />
Jetzt ist alles anders. Einige Büros<br />
sind schon geräumt. Die große<br />
Frage ist, wer wird was künftig<br />
machen und vor allem wo.<br />
Bürgermeister-Pressesprecher<br />
Christian Köberl: „Es ist noch<br />
nicht ganz klar, welche Persönlichkeiten<br />
aus dem Bürgermeisteramt<br />
sich wie verändern werden.<br />
Es gibt derzeit einige offene<br />
Stellen im Assistenzbereich und<br />
Referentenbereich innerhalb der<br />
Stadt Graz. Je nach Qualifikation<br />
der Mitarbeiter werden<br />
sie sich auf Stellen<br />
hin bewerben, die<br />
ihren Qualifikationen<br />
entsprechen.<br />
Einige Mitarbeiter<br />
haben bereits<br />
Angebote aus der<br />
Privatwirtschaft<br />
erhalten. In den<br />
nächsten Wochen<br />
werden alle Bewerbungsgespräche<br />
führen.“ Auch<br />
wo Köberl selbst künftig arbeiten<br />
wird, ist noch nicht klar.<br />
Elke Kahr wird wohl, wenn sie<br />
als Bürgermeisterin gewählt wird,<br />
in die Räumlichkeiten von Nagl<br />
einziehen und daher ihr ganzes<br />
Büro umsiedeln. Alfred Strutzenberger,<br />
Büroleiter: „Wir werden<br />
unser kleines Team<br />
mit vier Mitarbeitern<br />
natürlich auch ins<br />
Bürgermeisterbüro<br />
mitnehmen.<br />
Was vielleicht zusätzlich<br />
benötigte<br />
Kräfte betrifft,<br />
kann ich jetzt noch<br />
gar nichts sagen.<br />
Es ist da noch viel zu<br />
tun für uns. Und was<br />
die Ängste einiger aus dem Bürgermeisterbüro<br />
betrifft, hat Elke<br />
Kahr klar gesagt, dass alle, die da<br />
gearbeitet haben, unterkommen<br />
werden. Niemand muss das Rathaus<br />
verlassen. Und wenn Kahr<br />
Elke Kahr<br />
Das alte Rathaus hat schon viele politische Wechsel und Wirbel erlebt und<br />
überstanden. Jetzt steht wieder eine große Veränderung bevor.<br />
GETTY<br />
Bürgermeisterin sein sollte, dann<br />
wird auch das Bürgermeisteramt<br />
offen geführt, so wie unser Büro<br />
bislang.“<br />
Keine Veränderung dürfte es<br />
beim neuen VP-Chef Kurt Hohensinner<br />
geben. Büroleiter Michael<br />
Wildling: „Es gibt keinen<br />
Grund, unser Team zu ändern.<br />
Ob wir umziehen müssen, entscheiden<br />
nicht wir.“<br />
Noch nichts zu diesem Thema<br />
wusste man im Büro von Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio,<br />
und auch bei Grünen-Chefin<br />
Judith Schwentner ist personell<br />
noch nichts geplant. Im Büro von<br />
Stadtrat Günter Riegler, sollte<br />
er weiter Kulturstadtrat bleiben,<br />
würde dann alles so bleiben, wie<br />
es ist. Da tut sich noch viel.<br />
Jochen Rindt mit seiner Frau Nina<br />
bei einem der Rennen<br />
KK<br />
Ausstellung zu<br />
Jochen Rindt<br />
■ Eigentlich hätte die Ausstellung<br />
im GrazMuseum schon im<br />
Vorjahr zum 50. Todestag des<br />
Grazer Rennfahrers und Österreichs<br />
erstem Weltmeister Jochen<br />
Rindt stattfinden sollen.<br />
Corona kam dazwischen. Jetzt<br />
wurde die sehr akribisch und<br />
liebevoll gestaltete Ausstellung<br />
über die Grazer Jahre eröffnet.<br />
Von der Zeit, als Rindt die ersten<br />
Rennen mit einem Simca<br />
fuhr, bis zum bislang größten<br />
Begräbnis am Grazer Zentralfriedhof<br />
wird alles gezeigt.<br />
Insingizi aus Simbabwe bestreiten<br />
den Festival-Abschluss. WERNER PUNTIGAM<br />
Folk.Art Festival<br />
an 9 Spielorten<br />
■ Vielfältig und groß angelegt<br />
ist diesmal das Folk.Art Festival<br />
in Graz von <strong>3.</strong> bis 7. November.<br />
Ein buntes Programm<br />
mit Weltmusik, Folkmusik, kubanischen<br />
Klängen, Musik aus<br />
Simbabwe, Diskussionen und<br />
Vorträgen wartet auf die Festivalbesucher.<br />
Neun Locations<br />
werden bespielt: Dom im Berg,<br />
Orpheum, Café Kaiserfeld,<br />
Murinsel, Herz-Jesu-Kirche,<br />
Kunstsalon, Antonius-Kirche<br />
und Heimatsaal, Die Brücke<br />
und Reiterkaserne. Musik<br />
gibt’s aus allen Teilen der Welt.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Das Comeback des<br />
Grazer Tourismus<br />
BERGAUF. Der Grazer Tourismus erholt sich langsam,<br />
aber sicher. Im letzten Monat lag man nur 1,2<br />
Prozent hinter dem Rekord-August 2019. Die Wahl<br />
wirkt sich laut Experten eher positiv als negativ aus.<br />
VonVerena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Pandemie ist noch<br />
nicht vorbei, trotzdem<br />
darf die heimische Wirtschaft<br />
zumindest vorsichtig wieder<br />
aufatmen. Die Arbeitslosigkeit<br />
im Raum Graz lag im August<br />
wieder ungefähr auf Vorkrisenniveau<br />
mit 7,5 Prozent. Und auch<br />
im Tourismus geht’s bergauf. Mit<br />
122.049 Nächtigungen im August<br />
in Graz lag man nur 1,2 Prozent<br />
hinter dem absoluten Rekordmonat<br />
August 2019. Und auch im<br />
Juli konnte man die 100.000er-<br />
Marke wieder knacken: Exakt<br />
gab es 100.685 Nächtigungen –<br />
ein Minus von 40,5 Prozent im<br />
Vergleich zu 2019. Und das Minus<br />
ist von Monat zu Monat weniger<br />
geworden. Im April waren<br />
es noch fast 80 Prozent, im Mai<br />
nur noch 67,2 Prozent.<br />
In der am Freitag in Kraft getretenen<br />
Neuordnung der steirischen<br />
Tourismusverbände wird<br />
nun die Region Graz (Grazer<br />
Stadtgebiet sowie die Bezirke<br />
Graz-Umgebung und Voitsberg)<br />
aufgelistet. Und auch hier entwi-<br />
ckeln sich die Zahlen erfreulich:<br />
In den Sommermonaten Mai bis<br />
August gab es 546.770 Nächtigungen<br />
und damit ein Plus von<br />
37,4 Prozent im Vergleich zum<br />
Sommer 2020. Bei den Ankünften<br />
waren es sogar 42,3 Prozent<br />
mehr: insgesamt 249.949, wovon<br />
126.982 Gäste aus dem Inland kamen<br />
(+25,5 Prozent) und 122.921<br />
aus dem Ausland (+65,2 Prozent).<br />
Die meisten Touristen kamen<br />
aus Deutschland (52.361) und<br />
besonders aus Bayern (1<strong>3.</strong>991),<br />
aber auch aus Polen (15.783),<br />
den Niederlanden (8564) und<br />
Tschechien (6227).<br />
Der Großteil kam in Vieroder<br />
Fünf-Sterne-Hotels unter:<br />
106.657 Gäste waren es insgesamt.<br />
Im Durchschnitt blieben<br />
sie 2,9 Nächte in der Stadt.<br />
Vereinheitlichung<br />
„Die Zahlen zeigen, dass man<br />
den Städtetourismus nicht abschreiben<br />
darf. Trotz der guten<br />
Sommermonate ist es aber noch<br />
immer ein schwankender Boden“,<br />
meint Graz-Tourismus-Chef Dieter<br />
Hardt-Stremayr im Hinblick<br />
auf die pandemisch unsicheren<br />
Dieter Hardt-Stremayr<br />
Im August sind wieder sehr viele Touristen nach Graz gekommen. Die Branche<br />
ist optimistisch, kämpft aber noch immer mit Unsicherheiten. GRAZ TOURISMUS (2)<br />
Herbst- und Wintermonate. „Der<br />
Föderalismus hilft uns gerade im<br />
Tourismus nicht weiter! Inzwischen<br />
müssen die Leute nicht<br />
Reiseführer studieren, sondern<br />
Reisebedingungen! Überall gibt es<br />
andere Regelungen, die sich auch<br />
schnell ändern“, klagt er. „Wir<br />
brauchen mindestens in ganz<br />
Europa gleiche Maßnahmen, am<br />
besten auf der ganzen Welt!“<br />
Aufmerksamkeit<br />
Aufgrund des Wahlergebnisses<br />
und der internationalen Aufmerksamkeit<br />
macht er sich keine<br />
Sorgen. „Negative Auswirkungen<br />
hat das keine. Auch unter Kaltenegger<br />
ist die Aufregung schnell<br />
wieder verflogen. Größer war sie<br />
schon beim Regierungswechsel<br />
im Bund im Jahr 2000 (Schüssel<br />
I – ÖVP/FPÖ, Anm.). Damals hat<br />
es geheißen, ,Österreich ist nicht<br />
mehr bereisbar‘, aber es ist auch<br />
bei Ansagen geblieben“, so Hardt-<br />
Stremayr. Wenn überhaupt, habe<br />
die Wahl eher positiven Einfluss.<br />
„Wir haben in Graz eh nach wie<br />
vor ein Aufmerksamkeitsdefizit.<br />
Jetzt schauen vielleicht viele<br />
auf der Landkarte nach, wo Graz<br />
überhaupt ist, suchen Bilder und<br />
haben schon wieder einen Knoten<br />
im Gedächtnis und unsere<br />
Stadt im Hinterkopf.“<br />
Benefizkonzert für Hospiz Österreich<br />
■ Drei bekannte Musiker, Vocals,<br />
zwei Pianos und die zeitlos schönen<br />
Songs von David Bowie – am<br />
1. November erlebt man einen unvergesslichen<br />
Abend im Orpheum<br />
Graz und tut Gutes. Der Reinerlös<br />
des Konzertabends „Pure“ geht an<br />
Hospiz Österreich, eine Organisation,<br />
die sich für die Umsetzung der<br />
flächendeckenden, abgestuften<br />
Hospiz- und Palliativversorgung<br />
in Österreich sowie deren Finanzierung<br />
einsetzt. Tickets unter<br />
ticketzentrum.at und oeticket.com.<br />
Sängerin Vesna Petković wird beim<br />
Benefizkonzert dabei sein. MARIJA KANIZAJ<br />
Dachgleichenfeier beim „Lendscape“<br />
■ Beim Projekt „Lendscape” in<br />
der Zeillergasse 37 handelt es<br />
sich um ein Topprojekt. Zehn<br />
Wohneinheiten auf insgesamt<br />
vier Ebenen, Ziegelmassivbauweise,<br />
hochwertige Ausführung<br />
und Ausstattung, mit bewährten<br />
Bau- und Handwerkspartnern<br />
umgesetzt, jede Wohnung<br />
verfügt über eine Terrasse oder<br />
einen Balkon, dazu eine Tiefgarage.<br />
Mit der Dachgleiche am<br />
28. September wurde ein wichtiger<br />
Meilenstein erreicht.<br />
Alle zehn Wohneinheiten haben<br />
bereits Eigentümer.<br />
KK
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Das ist das Urlaubsfoto <strong>2021</strong>!<br />
GRATULATION. In<br />
einem knappen Rennen<br />
setzte sich Julia Totters<br />
Bild (siehe rechts) unter<br />
fast tausend Einsendungen<br />
durch. Sie gewinnt<br />
eine Kreuzfahrt!<br />
Auch heuer machten fast tausend „Grazer“-Leser bei unserem Urlaubsfoto-Gewinnspiel mit und ließen uns ihre<br />
besten Schnappschüsse und schönsten Fotos zukommen. Diese vier Bilder haben es ins Finale geschafft. KK (4)<br />
Grunsky: Rückkehr in Heimatstadt<br />
■ Der gebürtige Grazer und<br />
Weltstar Jack Grunsky kommt am<br />
8. <strong>Oktober</strong> erstmals seit 50 Jahren<br />
für einen Auftritt her. Den Abend<br />
im Volkshaus wird Ernst Pozar<br />
eröffnen. Es wird gemunkelt, dass<br />
die beiden gemeinsam auf der<br />
Bühne stehen werden. Karten unter<br />
Tel. 0 676/4285722 oder über<br />
www.damisch-derisch.at.<br />
Jack Grunsky kommt nach Graz. KK<br />
Uniqa ist weiter auf Wachstumskurs<br />
■ Mehr Standorte, mehr Lehrlinge,<br />
mehr Service – Wachstum in den Regionen,<br />
um noch stärker für Kunden<br />
da zu sein. <strong>2021</strong> werden fünf neue<br />
Generalagenturen in der Steiermark<br />
eröffnet, Uniqa Steiermark nimmt<br />
bis zu neun neue Lehrlinge auf und<br />
mit umfangreichen Services und<br />
neuen Angeboten ist sie der verlässliche<br />
Partner in Gesundheitsfragen.<br />
Johannes Rumpl, LandesdirektorUNIQUA
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
So in etwa soll das Kunstwerk beim Kreisverkehr am neuen Haushamerplatz<br />
aussehen – in wenigen Wochen wird es Gestalt annehmen.SEIERSBERG-PIRKA<br />
Seiersberg: Regenbogen-<br />
Kreisverkehr geplant<br />
SCHÖN. Schon am 26. <strong>Oktober</strong> wird die neue,<br />
weltoffene Begegnungszone offiziell eingeweiht.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wir wollen als Gemeinde<br />
zeigen, dass für uns jeder<br />
Mensch gleich viel<br />
wert ist“, erklärt Seiersberg-Pirkas<br />
Bürgermeister Werner Baumann<br />
die aktuellen Planungen<br />
im Umfeld des Gemeindeamts,<br />
der Volksschule und anderer Einrichtungen.<br />
Konkret soll der neue<br />
Haushamerplatz zur multikulturellen,<br />
offenen Begegnungszone<br />
werden – für alle Menschen.<br />
Der Platz dafür könnte nicht<br />
besser gewählt werden: Der neue<br />
Haushamerplatz, auch nominell<br />
ein Zeichen der grenzüberschreitenden<br />
Freundschaft mit den<br />
Partnergemeinden Hausham<br />
und Windorf in Bayern, liegt genau<br />
im generationsübergreifenden<br />
Spannungsfeld des örtlichen<br />
Bildungszentrums, mehrerer Vereine<br />
und Einsatzorganisationen.<br />
Er soll aber auch ein – sogar von<br />
Satelliten sichtbares – Zeichen<br />
der Weltoffenheit der Gemeinde<br />
werden. Ein Künstler aus Seiersberg-Pirka<br />
wird den dortigen<br />
Kreisverkehr in ein Regenbogenkunstwerk,<br />
ganz im Sinne der<br />
LGBTQ-Bewegung, gestalten.<br />
Begegnungszone<br />
Verkehrsanalysen zeigen, dass<br />
die Straße um den neuen Platz<br />
vor allem in den Vormittags- und<br />
Mittagsstunden stark frequentiert<br />
wird, was in Anbetracht der<br />
Rot-Kreuz-Bezirks- und -Ortsleitstelle<br />
und der damit notwendigen<br />
schnellen Ausfahrtsmöglichkeiten<br />
sowie des hohen<br />
Fußgängeranteils von Bedeutung<br />
ist. Hier soll die Begegnungszone<br />
entstehen.<br />
Baumann: „Auch das Bildungszentrum<br />
ist ein Ort der Begegnung,<br />
an dem viele Menschen<br />
zusammenkommen – das soll<br />
auch für den ganzen Platz gelten.“<br />
Autofahren wird am Kreisverkehr<br />
notwendigerweise erlaubt bleiben,<br />
aber nur mit 20 km/h. „Wir<br />
wollen den Bereich entschleunigen<br />
und damit die Sicherheit für<br />
die hunderten Schüler, aber auch<br />
Freizeitsportler und Ausflügler<br />
bzw. Spaziergänger erhöhen“, so<br />
der Bürgermeister.<br />
Offiziell soll der Haushamerplatz<br />
am 26. <strong>Oktober</strong> eingeweiht<br />
werden, gemeinsam mit der Eröffnung<br />
des neuen „Hauses der<br />
Musik“ und einer Leistungsschau<br />
engagierter Vereine.<br />
Der Premstättner Pfarrhof in malerischer Lage steht teilweise unter Denkmalschutz.<br />
Nun soll er Museum und Hochzeitslocation werden. GEMEINDE PREMSTÄTTEN (2)<br />
Premstättner Pfarrhof<br />
wird zum Museum<br />
TOLL. Premstätten hat beschlossen, den Pfarrhof<br />
zu kaufen. Er wird renoviert und zum Museum.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Seit wenigen Monaten ist<br />
Matthias Pokorn der neue<br />
Bürgermeister von Premstätten,<br />
langsam werden die ersten<br />
größeren Projekte, die er sich für<br />
seine Amtszeit vorgenommen<br />
hat, bekannt. Zwar sorgt weiterhin<br />
der Kampf gegen die<br />
Baurestmassendeponie<br />
für Schlagzeilen und<br />
mitunter auch Zwist<br />
innerhalb der Gemeindepolitik<br />
(wir<br />
berichteten), gleichzeitig<br />
gibt es auch Positives<br />
zu vermelden: So<br />
hat die Gemeinde vor<br />
kurzem offiziell beschlossen, den<br />
Pfarrhof von der Diözese Graz-<br />
Seckau abzukaufen, er soll zu einem<br />
Museum werden.<br />
„Mit dem Ankauf dieses historischen<br />
Gebäudes in Premstätten<br />
wollen wir der Kultur Ausstellungsmöglichkeiten<br />
geben, aber<br />
auch an die Geschichte der Gemeinde<br />
erinnern“, erzählt Pokorn.<br />
So soll eine Art Heimatmuseum<br />
entstehen sowie ein Ort für Vernissagen,<br />
Vereinsveranstaltungen<br />
und mehr. „Wir können uns das<br />
Matthias Pokorn<br />
Ganze auch gut als Hochzeitslocation<br />
vorstellen, immerhin ist es mit<br />
dem Kirchturm eines der höchstgelegenen<br />
Gebäude von Premstätten“,<br />
so Pokorn.<br />
Denkmalschutz<br />
Ein großes Projekt, das sich einfach<br />
so ergeben hat. „Die Kirche<br />
hat bei der Gemeinde angefragt,<br />
ob wir das Gebäude erwerben<br />
wollen“, erzählt der<br />
Bürgermeister. Zuletzt<br />
bot die Kirche im Raum<br />
Graz mehrere Gebäude<br />
zum Verkauf an (wir<br />
berichteten), vor allem<br />
in einzelnen Gemeinden<br />
fehlt es mittlerweile<br />
auch an Pfarrern.<br />
Nun hat der Gemeinderat am<br />
8. September den offiziellen Beschluss<br />
für den Kauf gefasst –<br />
200.000 Euro werden investiert.<br />
Aktuell laufen die Planungen,<br />
dann soll über die nächsten zwei<br />
Jahre eine Restaurierung erfolgen.<br />
„Architektonisch soll das<br />
Pfarrhaus natürlich erhalten bleiben,<br />
es steht zum Teil auch unter<br />
Denkmalschutz“, so Pokorn.<br />
Gleichzeitig soll es vor allem im<br />
Innenbereich verschönert und<br />
modernisiert werden.
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 15
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Blindenleitlinie<br />
Im neuen Turnsaal der Volksschule Stiwoll gibt es inzwischen Sprossenwände<br />
sowie eine Kletterwand. Der Boden wurde auch erneuert. GEMEINDE STIWOLL<br />
180.000 Euro für neuen<br />
Turnsaal in Stiwoll<br />
TOLL. Die Bauarbeiten für den neuen Turnsaal<br />
der Volksschule Stiwoll wurden endlich beendet.<br />
KURIOS. Ein Leitsystem<br />
mitten am Geh- und<br />
Radweg beim LKH birgt<br />
Gefahren für Sehbehinderte.<br />
Die Stadt hält die<br />
Situation für akzeptabel.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Derzeit sorgt ein gemischter<br />
Geh- und<br />
Radweg für Ärger: In<br />
der Nähe des Landeskrankenhauses<br />
Graz (LKH), genauer<br />
gesagt in der Hilmteichstraße<br />
auf Höhe der Hypo-Bank,<br />
befindet sich mitten am genannten<br />
Geh- und Radweg ein<br />
Blindenleitsystem, welches<br />
ja eigentlich dazu da ist, blinden<br />
und hochgradig sehbehinderten<br />
Menschen mit ihrem<br />
Blindenstock ein sicheres<br />
Überqueren von Straßen oder<br />
großen Plätzen zu ermöglichen.<br />
Da sich dort aber Radler und<br />
Blinde den schmalen Weg teilen<br />
müssen, sorgen sich viele über<br />
mögliche Unfälle. Eine Änderung<br />
ist derzeit nicht geplant.<br />
Wunsch von Betroffenem<br />
Auf Nachfrage im Büro Stadträtin<br />
Elke Kahr heißt es: „Laut<br />
Frau Constanze Koch-Schmuckerschlag<br />
vom Referat für<br />
barrierefreies Bauen wurde<br />
die Blindenleiteinrichtung bereits<br />
kurz nach dem Umbau der<br />
Kreuzung durch das Land – weil<br />
Landesstraße – vor fünf bis sechs<br />
Jahren so eingerichtet, und zwar<br />
auf Wunsch eines sehbehinderten<br />
Herrn, aus dem Odilieninstitut<br />
zur Bushaltestelle. Die ‚angeschnittene‘<br />
Markierung sollte<br />
angepasst werden, ansonsten<br />
ist die Lösung akzeptabel, unter<br />
besonderer Berücksichtigung<br />
für Sehbehinderte zugegeben<br />
nicht ideal, aber nutzbar für<br />
Radfahrer.“<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Passend zum Schulstart gab<br />
es auch an der Volksschule<br />
Stiwoll eine Neuerung.<br />
Der Turnsaal der Volksschule<br />
wurde nämlich generalsaniert<br />
und kann nun wieder zum Turnen,<br />
Spielen und Toben genutzt<br />
werden. In den rund eineinhalb<br />
Monaten, in denen an dem Projekt<br />
gearbeitet wurde, wurde viel<br />
getan. So wurde beispielsweise<br />
der Bodenaufbau komplett neu<br />
gemacht und Sprossenwände<br />
sowie eine Kletterwand eingebaut.<br />
Insgesamt kostete das Projekt<br />
rund 180.000 Euro.<br />
Freude an Bewegung<br />
Die Baukoordination übernahm<br />
der Bürgermeister der Gemeinde<br />
Stiwoll, Alfred Brettenthaler.<br />
„Die Volksschule der Gemeinde<br />
Stiwoll wurde zwischen den Jahren<br />
1963 und 1965 erbaut, somit<br />
war es höchste Zeit für einen<br />
neuen Turnsaal, in dem unsere<br />
Jüngsten sich austoben können“,<br />
so Brettenthaler. Mit diesem<br />
neuen Turnsaal setzt man somit<br />
den Fokus wieder auf Bewegung<br />
und so auf die Gesundheit der<br />
Kinder. Gerade während der Corona-Pandemie<br />
kam diese ja oft<br />
zu kurz. Es gibt auch zahlreiche<br />
Studien, die belegen, dass Kinder<br />
während der Lockdowns zu<br />
wenig Bewegung machten, was<br />
dann in weiterer Folge zu häufigerem<br />
Übergewicht bei Kindern<br />
und Jugendlichen führte.<br />
Mit dem neuen Turnsaal gibt<br />
es in der Gemeinde Stiwoll nun<br />
wieder einen Ort, wo die Kinder<br />
spielerisch etwas für die Gesundheit<br />
tun können und Freude an<br />
Sport und Bewegung lernen.<br />
Rund eineinhalb Monate dauerten<br />
die Arbeiten am Turnsaal. GEMEINDE STIWOLL
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
von Radweg blockiert<br />
Leitsystem am Geh- und Radweg sorgt für Unverständnis im Netz: Dabei war es der Wunsch eines Betroffenen.<br />
KK
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Grazer ist Wirt<br />
Partieführer Johann Grasser und die Mitarbeiter Stefan Konrad, Roman<br />
Walter, Rudolf Schögler, Walter Neuhold, Markus Schwar (v. l.)GEMEINDE VASOLDSBERG (2)<br />
Freude in Vasoldsberg:<br />
Wirtschaftshof saniert<br />
FERTIG. Vasoldsberg investierte rund 380.000<br />
Euro in den Um- und Zubau des Wirtschaftshofs.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Der Wirtschaftshof der Gemeinde<br />
Vasoldsberg in<br />
Graz-Umgebung wurde<br />
bereits in den 1980er Jahren gebaut.<br />
Klar, dass es nach so vielen<br />
Jahren Zeit für Modernisierung<br />
und einen Ausbau war. An der<br />
Südostseite wurde ein neues<br />
Hochregallager errichtet.<br />
Auf rund 135 Quadratmetern<br />
können nun<br />
alle Materialien praktisch<br />
auf mehreren<br />
Etagen gelagert werden.<br />
Auch die Einfahrt<br />
und das Zufahrtstor<br />
wurden umgebaut<br />
und erneuert. Für die<br />
zahlreichen Mitarbeiter wurden<br />
die Umkleide- und Sozialräume<br />
umfassend saniert. Auch den<br />
Sanitärbereich hat man im Zuge<br />
der Arbeiten auf den neuesten<br />
Stand gebracht.<br />
Tankstelle geplant<br />
Noch in Planung befindet sich<br />
derzeit der Bau einer Dieseltankstelle.<br />
Auch der Fuhrpark<br />
des Wirtschaftshofs soll modernisiert<br />
werden – die älteren<br />
Johann Wolf-Maier<br />
Traktoren gehören ausgetauscht<br />
und es sollen neue Transportfahrzeuge<br />
angeschafft werden.<br />
Für die Landwirte der Gemeinde<br />
hat man im Sommer einen<br />
Mähdrescher angeschafft, auch<br />
dieser ist im Wirtschaftshof untergebracht.<br />
Für das Projekt (inklusive<br />
Planung und geplanter Tankstelle)<br />
hat die Gemeinde rund<br />
380.000 Euro ausgegeben.<br />
Ein notwendiges<br />
Investment, erklärt<br />
Bürgermeister Johann<br />
Wolf-Maier:<br />
„Der Ausbau des<br />
Wirtschaftshofs war<br />
durch die ständig<br />
steigende Einwohnerzahl<br />
und den<br />
damit verbundenen Arbeitsaufwand<br />
unumgänglich.“<br />
Mit dem Ergebnis der Arbeiten<br />
ist Wolf-Maier nun äußerst<br />
zufrieden: „Ich freue mich, dass<br />
wir nun nicht nur für die Lagerung<br />
mehr Platz zur Verfügung<br />
haben, sondern unsere Außendienstmitarbeiter<br />
auch einen<br />
neuen Aufenthaltsraum, ein<br />
neues Büro und weitere Nebenräume<br />
benutzen können. Der<br />
Zubau ist sehr gut gelungen!“<br />
STARK. Der frühere<br />
„Kreuzwirt“ Gerhard<br />
Wehr aus Graz hat die<br />
Steiermark einfach an<br />
die Adria verlegt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Gerhard Wehr mit seiner Partnerin<br />
Karin Lehmann-Wehr im Lokal KK<br />
Viele Jahrzehnte war der<br />
Grazer Gastronom und<br />
Musiker Gerhard Wehr<br />
eine Institution mit seinem<br />
„Kreuzwirt“ in Eggenberg. Besonders<br />
beliebt war das Gasthaus,<br />
wenn es kroatische Spezialitätenwochen<br />
gab. Da ging’s immer<br />
kulinarisch und musikalisch sehr<br />
mediterran zu. Als Musiker wiederum<br />
spielte Wehr Trompete in<br />
der Jess Robin Band. Die große<br />
Liebe des Grazers gehörte aber<br />
immer schon der kroatischen<br />
Küste, wo er jede mögliche Freizeit<br />
auf seinem Seeräuberschiff<br />
verbrachte. Wie es oft kommt,<br />
ging es Wehr auf einmal gesundheitlich<br />
schlecht und er übergab<br />
das beliebte und gutgehende<br />
Wirtshaus einem Nachfolger.<br />
Als er sich erholte, kam gleich<br />
die nächste Geschäftsidee und<br />
Herausforderung: Gerhard Wehr<br />
ist seit Jänner <strong>2021</strong> Wirt im kroatischen<br />
Cervar Porat in seinem<br />
Lokal „Marittimo – Zum Steirer“.<br />
Steirische Küche und Gemütlich-
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
an der Adria<br />
Jess Robin (2. v. r.) mit seiner Band vor dem Lokal „Zum Steirer“ von<br />
Gerhard Wehr (2. v. l.) im kroatischen Cervar Porat. Eine Freude für alle.<br />
KK<br />
keit, kombiniert mit adriatischer<br />
Atmosphäre. Die Idee ging auf<br />
und mit seiner Partnerin Karin<br />
Lehmann-Wehr, die er als „Herz<br />
der Firma“ bezeichnet, erfüllt er<br />
die Wünsche der Gäste. Und weil<br />
Wehr als einziger Wirt in ganz<br />
Kroatien original Puntigamer<br />
Bier ausschenkt, kommen vor<br />
allem die Urlauber aus der Steiermark<br />
zu ihm ins Wirtshaus. Da<br />
Wehr früher bei der Jess Robin<br />
Band spielte, war es klar, dass sein<br />
Freund, der als „europäischer Neil<br />
Diamond“ Erfolge feiert, zu ihm<br />
kommt und mit seiner Band ein<br />
Gastspiel gibt. Das Lokal wurde<br />
gestürmt, man tanzte und sang<br />
auch im Freien. Als Jess „Still I’m<br />
sad“ anstimmte, griff Wehr zur<br />
Trompete und spielte wieder mit<br />
der Band. Jess ist immer wieder<br />
auf Besuch bei Wehr. Nicht nur er<br />
liebt die Küchenmischung Fische,<br />
Krabben, Cevapcici und Wiener<br />
Schnitzerl.
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Klanglicht <strong>2021</strong>: OchoReSotto<br />
Die Schätze sichtbar machen<br />
MYTHOS. Geschichten,<br />
Szenen, Motive. Vieles<br />
verbirgt sich im Inneren<br />
des Schloss Eggenberg.<br />
Das Kollektiv OchoRe-<br />
Sotto kehrt mit Licht<br />
alles nach außen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Klanglicht <strong>2021</strong> kehrt<br />
endlich zurück in die Öffentlichkeit<br />
und wird von<br />
27. bis 30. <strong>Oktober</strong> das Schloss<br />
und den Schlosspark Eggenberg<br />
zum Leuchten bringen. Im Innenhof<br />
des Schloss Eggenberg beweist<br />
das Künstlerkollektiv OchoRe-<br />
Sotto, dass Veränderung oftmals<br />
die einzige Konstante ist. Im Zusammenspiel<br />
von Geschichte, Gegenwart<br />
und Zukunft ist alles im<br />
Wandel. Im Alltag wie auch hier, im<br />
Innenhof des Schlosses, glauben<br />
wir, die Welt in ihrer Tatsächlichkeit<br />
aufnehmen zu können. Doch<br />
ganz genau das Gegenteil ist der<br />
Fall: Wechseln wir den Winkel oder<br />
den Blick, die Stimmung oder die<br />
Sichtweise, erscheint alles anders.<br />
Von einer Lichtquelle ausgehend<br />
werden geometrische Formen und<br />
abstrakte Strukturen in den Raum<br />
geworfen, treffen auf reflektierende<br />
Körper, die Teile des Lichts<br />
zurückwerfen, andere wiederum<br />
hindurchlassen und damit auf den<br />
historischen Mauern des Schlosses<br />
immer verschiedene Versionen<br />
derselben Inhalte erzeugen. Durch<br />
das Eintreten in die Installation<br />
und die Veränderung der eigenen<br />
Position entstehen neue Eindrücke.<br />
„A.D.D.I.T.I.V.E.“ spielt mit<br />
Grenzen und dem Wechselspiel<br />
der Wahrnehmung, wenn sich die<br />
Gegebenheiten ändern.<br />
Der Sound zu „A.D.D.I.T.I.V.E.“<br />
wurde von Josef „Seppo“ Gründler<br />
komponiert. Die vor Ort aufgenommenen<br />
Klänge werden<br />
verzerrt, entfremdet, erweitert und<br />
repetiert. Die Grotte im Hof des<br />
Schlosses spiegelt sich akustisch<br />
wider, synthetische Klänge scheinen<br />
zu zerbröseln. Durch ein quadrophonisches<br />
Audio-Setup bewegt<br />
sich der Sound im gesamten<br />
Innenhof – entfaltet sich also wie<br />
das Licht.<br />
OchoReSotto präsentiert bei<br />
Klanglicht <strong>2021</strong> zwei Projekte:<br />
„Verstrickung“ an der Fassade des<br />
Schloss Eggenberg, A.D.D.I.T.I.V.E.<br />
im Innenhof. Was darf sich das Publikum<br />
erwarten?<br />
OchoReSotto: „Tatsächlich<br />
möchten wir nicht zu viel verraten.<br />
Es ist uns wichtig, dass Besucherinnen<br />
und Besucher unvoreingenommen<br />
sind – auch in Bezug auf<br />
das, was sie sehen und hören. Sagt<br />
man den Menschen, was sie erleben,<br />
erlischt das Erlebnis, das sie<br />
Das Künstlerkollektiv OchoReSotto: „Kunst ist unser Beruf, aber wären wir<br />
nicht berufen, wäre es auch nicht unser Beruf.“ MIRIAM RANEBURGER (2)<br />
von selbst gehabt hätten. Mit ,Verstrickung‘<br />
geben wir Einblicke in<br />
die Welt hinter den Fassaden und<br />
nehmen das Publikum mit auf eine<br />
Reise durch das Schloss, verweben<br />
die leuchtenden Bilder gleichzeitig<br />
aber mit eigenen künstlerischen<br />
Kompositionen. Die Projektionen<br />
zeigen die alten Mauern damit<br />
auf eine Weise, wie die Menschen<br />
sie noch nie gesehen haben.<br />
A.D.D.I.T.I.V.E., unser Projekt im Innenhof,<br />
ist wiederum eine sehr abstrakte<br />
und kontrastreiche Installation<br />
aus Klang und Licht, die mit<br />
durchlässigen Plexiglasscheiben<br />
arbeitet. Das Innere des Schlosses<br />
birgt so viele Geheimnisse, so viel<br />
Verborgenes, so viele Geschichten<br />
und Mythen. Wir wollten all diese<br />
Schätze sichtbar machen und Besucherinnen<br />
und Besucher einladen,<br />
ihren Blick für diese einzigartige,<br />
scheinbar in sich geschlossene<br />
Welt am Rande unserer Stadt zu<br />
öffnen – jedoch nicht, ohne dem<br />
Ganzen unseren eigenen künstlerischen<br />
Stil zu verleihen.“
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
VinziWerke: 30 + 1 Jahre<br />
BENEFIZ. Die VinziWerke<br />
feiern 30 + 1 mit einer<br />
VinziNacht und einem<br />
Jubiläumsbenefiz u. a.<br />
mit Josef Hader.<br />
Die VinziWerke feiern mit<br />
einem Jahr Verspätung ihr<br />
Jubiläum, nur heißt es diesmal<br />
30 Jahre + 1. Pia Hierzegger<br />
wird ein kunterbuntes Programm<br />
im Grazer Orpheum am 16. <strong>Oktober</strong><br />
moderieren. Auf der Bühne<br />
werden u. a. Josef Hader, Pippa,<br />
Greimeister Flammer Rojer, die<br />
Gewürztraminer, die Gesangskapelle<br />
Hermann und Michael<br />
Großschädl stehen. Der Reinerlös<br />
des Jubiläumsbenefiz kommt zu<br />
100 Prozent den 40 Einrichtungen<br />
und Projekten der VinziWerke Österreich<br />
zugute.<br />
Es braucht sie mehr denn je, so<br />
die VinziWerke: In einer Zeit, da<br />
der Wohlstand im Steigen begriffen<br />
ist, hat das vergangene Jahr<br />
Der Kabarettist Josef Hader ist einer der Headliner beim Benefiz der Vinzi-<br />
Werke am 16. <strong>Oktober</strong> im Grazer Orpheum. <br />
LUKAS BECK<br />
mit erbarmungsloser Wucht aufgezeigt,<br />
dass die VinziWerke wichtiger<br />
denn je sind. Die VinziMärkte<br />
werden vermehrt von Menschen<br />
aufgesucht, deren finanzielle Mittel<br />
aus Arbeit, Pension und staatlichen<br />
Hilfen nicht für das tägliche<br />
Leben ausreichen.<br />
30 Jahre in Zahlen: Mehr als zwei<br />
Millionen Nächtigungen in Graz<br />
und Wien, 1,3 Millionen Gäste<br />
beim VinziBus, dabei 529.250 Portionen<br />
Tee und belegte Brote in<br />
Graz. 30 Jahre sind 832.500 Einkäufe<br />
in VinziShop-Filialen. 30 Jahre<br />
bringen fast 2,5 Millionen Einkäufe<br />
in den neun VinziMärkten mit sich.<br />
30 Jahre heißen 1.520.000 geleistete<br />
Ehrenamtsstunden österreichweit,<br />
30 Jahre bedeuten fast 100.000 verkaufte<br />
Packerl VinziPasta (Bandund<br />
Suppennudeln). Es wurden in<br />
den 30 Jahren auch 30 Weihnachten<br />
gemeinsam gefeiert.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Problem Abholzung<br />
Landeshauptmann Schützenhöfer<br />
war in einer ersten Reaktion<br />
auf das Wahlergebnis erstaunt<br />
darüber, dass dem Grazer Bürgermeister<br />
Nagl die „Schaffung<br />
von Grünraum durch das Grazer<br />
Murkraftwerk“ nicht honoriert<br />
worden sei. Dabei hat er übersehen,<br />
dass eine Volksbefragung<br />
aus formalen Gründen abgewürgt<br />
wurde und am Tage nach<br />
der Gemeinderatswahl 2017 der<br />
Startschuss für die Abholzung<br />
tausender Bäume im Uferbereich<br />
fiel, ein Verlust, der, wenn überhaupt,<br />
erst in Jahrzehnten wettgemacht<br />
werden kann.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Besondere Beobachtung<br />
Jetzt ist es also passiert. Die KPÖ<br />
mit Elke Kahr hat bei den Grazer<br />
Gemeinderatswahlen einen fulminanten<br />
Zuspruch durch das<br />
Wahlvolk (vermutlich eher durch<br />
Protestwähler) erfahren. Gut so,<br />
im Sinne demokratischer Werte<br />
soll es so sein! Nur einer, unser Ex-<br />
Bürgermeister Nagl nämlich, will<br />
diesen Erfolg so gar nicht verstehen.<br />
Wie konnte es so weit kommen,<br />
rätselt er? Was nicht sein<br />
darf, das kann doch nicht sein ...<br />
Schmollend und persönlich tief<br />
beleidigt hat er noch am Wahlabend<br />
erklärt, seine „schützenden<br />
und helfenden Hände“ von der<br />
Stadt abzuziehen. Wen „Beton-<br />
Siegi“ hier wohl konkret gemeint<br />
hat? Doch eher die Lobbyisten<br />
aus der hierorts florierenden Bauwirtschaft<br />
und die „Immobilienentwickler“,<br />
die sich im Grazer<br />
Rathaus gegenseitig die Türklinke<br />
in die Hand gedrückt haben.<br />
Ja, wer zu oft von Baukränen<br />
träumt, darf sich nicht wundern,<br />
wenn er unsanft vom Wähler geweckt<br />
wird. Vielleicht hätte man<br />
doch nicht den Altbestand in seit<br />
Generationen bestehenden Villenvierteln<br />
abreißen und durch<br />
„Residenzen“ im hässlichen Einheits-Kastenlook<br />
– sprich „Architektenhäuser“<br />
für „Anleger“ und<br />
„Investoren“ – ersetzen sollen. Jeder<br />
Quadratmeter Beton war also<br />
diesmal eine Stimme gegen diese<br />
ÖVP und ihren selbstherrlichen<br />
„Stadtbeschützer“ mit ständig<br />
neuen, teils skurrilen „Ideen für<br />
Graz“ und seine Günstlinge. Aber<br />
auch die Kommunisten werden<br />
ab sofort an ihren Taten gemessen<br />
werden. Karitatives Handeln<br />
alleine wird zu wenig sein. Ab<br />
sofort steht Frau Kahr unter besonderer<br />
Beobachtung, und das<br />
nicht nur von Grazer*innen!<br />
Georg Trakl, Graz<br />
* * *<br />
So Abgang nicht verdient<br />
Es ist erstaunlich, wie aggressiv<br />
viele Grazer gegen den bisherigen<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl<br />
in ihren Kommentaren losgehen.<br />
Die Wahl in Graz hat auch mich<br />
überrascht, so habe ich mir das<br />
auch nicht vorgestellt, wenngleich<br />
man in Gesprächen in der<br />
Stadt eine Stimmung gegen den<br />
Bürgermeister spürte. Es war<br />
eine Wahl. Elke Kahr und die<br />
KPÖ haben gewonnen und somit<br />
muss der Langzeitbürgermeister<br />
gehen. Eine demokratische Angelegenheit.<br />
Nur die Häme, die<br />
Kommentare, das hat sich Nagl<br />
nicht verdient. Er mag vieles<br />
falsch gemacht haben, aber auch<br />
sehr vieles gut für die Stadt. Das<br />
sollte man nicht vergessen und<br />
das wird man erst in einiger Zeit<br />
verstehen, was ich meine. Der<br />
Ball liegt bei Elke Kahr, mal sehen,<br />
wie sie ihn aufnehmen wird.<br />
Herbert Moser, Graz<br />
* * *<br />
Sehr schöne Erfolge<br />
Zu den Berichten über die Euro-<br />
Skills: Da habe ich mich sehr<br />
gefreut, dass wir in Graz und in<br />
der ganzen Steiermark sowie im<br />
ganzen Land so gute Lehrlinge<br />
haben. Junge Leute, die engagiert<br />
in ihrer Branche arbeiten, versuchen,<br />
der Beste oder die Beste zu<br />
sein, und dann vor Freude strahlen,<br />
wenn sie am Podest stehen.<br />
Schön.<br />
Angelika Huber, Graz<br />
* * *<br />
Standl-Wahl gute Idee<br />
Zur Standl-Wahl Ihres Blattes.<br />
Eine gute Idee, es gibt einige sehr<br />
gute Standln in Graz, die es verdienen,<br />
ein wenig in den Vordergrund<br />
gerückt zu werden. Mein<br />
Liebling: Würstlstand Gutmann<br />
am Hauptplatz.<br />
Robert Götzl, dzt. Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Einblick<br />
■ Sturm-Hooligans zerlegten<br />
im Vorfeld des Europa-League-<br />
Spiels gegen PSV Eindhoven das<br />
Molly Malone, wo sich rund 50<br />
holländische Fans befanden.<br />
Zwei exklusive Videos zeigen die<br />
aggressiven Angreifer.<br />
Geballte Politinfos<br />
■ Seit Freitag ist die Stadt Graz<br />
Burgherrin. Der Pachtvertrag für die<br />
Burgruine Gösting begann nämlich<br />
mit 1. <strong>Oktober</strong>. Wir haben mit Stadtförster<br />
Peter Bedenk und Projektleiter<br />
Rainer Plösch über die Herausforderungen<br />
und Pläne gesprochen.<br />
Exklusive Videos<br />
■ Vom amtlichen Endergebnis<br />
inklusive Briefwahl über personelle<br />
Konsequenzen bis zu ersten<br />
Koalitionsgesprächen. In unseren<br />
E-Papers gab’s natürlich alle Infos<br />
rund um die Graz-Wahl und die<br />
Ereignisse in dieser Woche.<br />
KK (2), GKB
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 21<br />
Endspurt für Standl-Wahl<br />
WAHL. Die „Grazer“-Standl-Wahl läuft schon seit sechs Wochen, mittlerweile<br />
haben bereits tausende Leser abgestimmt. Noch ist das Rennen aber offen.<br />
■ Die „Grazer“-Standl-Wahl ist<br />
voll im Gange und der Countdown<br />
läuft: Noch fast zwei Wochen<br />
kann man über sein liebstes<br />
Standl abstimmen. Egal ob<br />
Gastro-, Bauernmarkt- oder<br />
Arnold Schwarzenegger gehört zu Gerd Gutmanns Stammkunden. Noch bis<br />
15. <strong>Oktober</strong> kann man bei der „Grazer“-Standl-Wahl abstimmen. KK<br />
Würstlstandl, alle sind fleißig auf<br />
Stimmenfang und verköstigen<br />
nebenbei auch noch die Grazer<br />
mit ihren Leckereien. Obwohl<br />
es laut ersten Rankings schon<br />
einige Spitzenreiter gibt, ist das<br />
Rennen noch längst nicht geschlagen.<br />
Bis zum 15. <strong>Oktober</strong><br />
kann man auf www.grazer.at<br />
oder unter standlwahl@grazer.<br />
at für seinen Favoriten abstimmen.<br />
Unter allen, die für das<br />
Sieger-Standl gestimmt haben,<br />
wird eine Standl-Party oder ein<br />
tägliches Paket mit tollen Standl-<br />
Produkten verlost.<br />
Aus dem Privatgrundstück wird<br />
eine Burg mit Wald für die Grazer.KK<br />
Ruine Gösting im<br />
Besitz der Stadt<br />
■ Lange hat es gedauert, aber<br />
jetzt ist es endlich Realität: Seit<br />
diesem Freitag, dem 1. <strong>Oktober</strong>,<br />
ist für 30 Jahre die Stadt<br />
Graz auf der Ruine Gösting sozusagen<br />
Burgherrin. Für den<br />
Burgverein Gösting, der jahrzehntelang<br />
mit dem Besitzer<br />
Hubert Auer im Dauerclinch<br />
lag, beginnt somit ein neues<br />
Kapitel. Aus dem Privatgrundstück<br />
soll jedenfalls ein Naherholungsgebiet<br />
für die Grazer<br />
und weitere Besucher sowie<br />
Gäste werden.<br />
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26 www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
24<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
UniOpening mit allen acht Lokalen<br />
Alle wollen ausgehen, aber niemand<br />
will mehr dort arbeiten, wo<br />
andere ihre Freizeit genießen!“<br />
Gastronom Memjo A. Dikilitas kennt die Probleme der<br />
Branche, Personal zu finden, nur zu gut. MOMA<br />
Grazer Univiertel zieht erstmals<br />
geschlossen an einem Strang<br />
TOP. Wenn in den letzten Jahren vom Grazer Univiertel als Gesamtem die Rede war, dann meist negativ<br />
konnotiert in Zusammenhang mit Sperrstundenregelungen und Anrainerkonflikten. Das soll sich jetzt<br />
ändern: Mit dem UniOpening wollen alle Gastronomen gemeinsam wieder als Marke Univiertel auftreten.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
<br />
suchten das frühe Zusperren durch<br />
Mitgliedsregelungen zu umgehen,<br />
einig war man sich selten.<br />
Und das Univiertel, das nicht an<br />
einem Strang zieht, hat sich auch<br />
in die Köpfe der Gäste übertragen.<br />
Das fängt schon damit an, dass die<br />
wenigsten noch gesagt haben, sie<br />
gehen ins Univiertel fort – man hat<br />
eher die einzelnen Lokale genannt<br />
und ist ins Kottulinsky, Merano<br />
oder Monkeys gegangen.<br />
Das möchten die Lokalbetreiber<br />
jetzt wieder ändern, gemeinsam<br />
möchte man wieder als Univiertel<br />
auftreten und die Marke<br />
wiederbeleben. Los geht’s nächs-<br />
Chronik des Grazer Univiertels<br />
■ Seit 2000: Die Bürgerinitiative IG Univiertel kämpft gegen Ruhestörungen,<br />
Verschmutzungen und Vandalismus.<br />
■ März 2009: Nach massiven Anrainer-Beschwerden tritt ein Alkoholverbot<br />
auf den Straßen in Kraft.<br />
■ <strong>Oktober</strong> 2011: Die Stadt arbeitet eine 2-Uhr-Sperrstundenregelung<br />
aus. Erste Bescheide werden ausgestellt.<br />
■ März 2012: Gut 2000 junge Grazer protestieren um 2 Uhr nachts in der<br />
Elisabethstraße gegen die Sperrstunde. Wirte legen Berufung ein.<br />
■ Juli 2012: Gecco, Three Monkeys und Kottulinsky müssen um 2 Uhr<br />
zusperren. Die anderen Lokale dürfen weiter geöffnet bleiben.<br />
■ Mai 2013: Three Monkeys und Kottulinsky wollen die Sperrstundenregelung<br />
über ein Mitgliedersystem umgehen. Einige Lokale müssen<br />
aufgrund der Missstände Mitarbeiter entlassen.<br />
■ Jänner bzw. <strong>Oktober</strong> 2014: Three Monkeys und Kottulinsky sperren zu.<br />
■ Dezember 2014: Bürgermeister Siegfried Nagl führt eine Anrainer-<br />
Befragung durch. Ein Drittel fühlt sich gestört, der Rest ist zufrieden.<br />
■ Herbst 2015: Die ersten Lokale dürfen wieder ohne Sperrstunde geöffnet<br />
werden: etwa das Gecco.<br />
■ Mitte 2016: Das Univiertel wird im neuen Flächenwidmungsplan<br />
berücksichtigt. Erdgeschoß- und Kellerflächen werden „Kernzone“.<br />
■ <strong>Oktober</strong> 2017: Wolfgang Nusshold vom Kottulinsky übernimmt auch<br />
das Monkeys und sperrt ohne Sperrstunde wieder auf.<br />
■ Seither sind die Probleme weniger geworden, die Marke Univiertel ist<br />
aber nachhaltig beschädigt. Die Krawalle bleiben in den Köpfen hängen.<br />
In den letzten Jahren ist das Grazer<br />
Univiertel ein bisschen auseinandergefallen.<br />
Die ehemalige<br />
Partymeile hat sich zum Boxring mit<br />
nicht enden wollenden Streitereien<br />
zwischen Anrainern, Gastronomen<br />
und Gästen entwickelt. Im März<br />
2009 trat ein Alkoholverbot auf den<br />
Straßen in Kraft, das das Lärm- und<br />
Schmutzproblem von politischer<br />
Seite her lösen sollte. Im Juli 2012<br />
folgte die 2-Uhr-Sperrstunde (siehe<br />
auch Chronik unten). Einzelne Wirte<br />
zogen sich zurück, andere vertes<br />
Wochenende mit dem großen<br />
UniOpening, an dem erstmals alle<br />
acht Gastronomen zusammenarbeiten<br />
und an einem Strang<br />
ziehen: Kultus, Revolution, Kottulinsky,<br />
Scheinbar, Merano,<br />
Schrille Grille, Moridal und die<br />
neue Unialm im ehemaligen Gecco<br />
(wir haben letzte Woche einen<br />
ersten Einblick gegeben) sind dabei.<br />
Einzig das Monkeys fehlt –<br />
dort wird derzeit noch umgebaut.<br />
7 Euro, 8 Lokale<br />
Konkret werden am 8. <strong>Oktober</strong> alle<br />
Studierenden im neuen Semester<br />
begrüßt. „Erstmals ziehen ALLE<br />
Univiertel-Gastronomen an einem<br />
Strang, man kann mit einem Ticket<br />
in alle acht Lokale, Bars und Clubs<br />
gehen. Gestartet wird um 22 Uhr<br />
und Einlass ist für alle ab 18 Jahren<br />
– wir wollen ja, dass auch die Erstsemestrigen<br />
mitfeiern können“, berichtet<br />
Kottulinsky- und Moridal-<br />
Geschäftsführer Philipp Nusshold.<br />
Im ersten Lokal müssen sieben<br />
Euro Eintritt bezahlt werden, dafür<br />
gibt’s ein Band für alle acht Lokale.<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie<br />
und der etwaigen Nachverfolgung<br />
von Infektionen muss man sich<br />
aber in allen Lokalen registrieren.<br />
Ziel ist es, eine solche gemeinsame<br />
Party drei- bis viermal im<br />
Jahr zu veranstalten.<br />
Marke beleben: Alle acht Univiertel-Gastronomen ziehen erstmals an einem<br />
Strang und veranstalten gemeinsam ein UniOpening am 8. <strong>Oktober</strong>. KK (3)
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 25 27<br />
WOLF, LUEF<br />
Nora Schmid<br />
Die Intendantin der Grazer<br />
Oper feiert am Freitag ihren<br />
4<strong>3.</strong> Geburtstag. Gratulation!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Heinz Fischer<br />
Der in Graz geborene ehemalige<br />
Bundespräsident wird<br />
am Samstag 83 Jahre alt.<br />
Das Opernpavillon wurde modernisiert und setzt mit neuem Logo jetzt designtechnisch auf frische Blüten, kulinarisch auf Frühstück und Brunch. KK (3)<br />
Neuer Opernpavillon fertig – nur Koch fehlt<br />
ERSTER EINBLICK. Der<br />
neue Opernpavillon<br />
könnte eigentlich seit<br />
Anfang Juli aufsperren,<br />
nur findet man keinen<br />
passenden Koch.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
ren. Zwei, fast drei Monate später<br />
stehen die Grazer aber noch<br />
immer vor verschlossenen Toren.<br />
Und das, obwohl das Lokal trotz<br />
großem Umbau eigentlich fix und<br />
fertig ist.<br />
„Wir finden einfach keinen passenden<br />
Koch“, berichtet Dikilitas.<br />
Dabei sind die Arbeitszeiten für<br />
die Gastronomie ziemlich angenehm,<br />
von etwa 9 bis 16 Uhr, in<br />
einem bekannten Lokal in der<br />
Innenstadt. Dass man besser bezahlen<br />
muss, um in der Branche<br />
überhaupt jemanden zu finden,<br />
ist dem Betreiber auch klar.<br />
Dem Vernehmen nach ist Dikilitas<br />
aber nicht der Einzige. Die<br />
meisten Gastronomen kämpfen<br />
momentan sehr damit, das richtige<br />
Personal zu finden. „Wäh-<br />
Als im Juni klar wurde, dass<br />
Memjo A. Dikilitas, auch<br />
Chef von Wunderbar und<br />
Subarashii, das Opernpavillon<br />
übernehmen wird, wollte er das<br />
Lokal, das in Graz seit mehr als 30<br />
Jahren eine Institution ist, Anfang<br />
– spätestens Mitte – Juli aufsperrend<br />
der Corona-Pandemie haben<br />
sich viele umschulen lassen“,<br />
weiß der Wirt. Alle wollen nach<br />
Monaten der Entbehrungen ausgehen<br />
und ihre Freizeit genießen,<br />
nur arbeiten will dort offenbar<br />
niemand mehr.<br />
„Wir suchen jemanden, der<br />
nicht nur klassisch Schnitzel<br />
macht, sondern auch kreativ ist<br />
und auch Ideen für fancy Frühstück<br />
hat“, wünscht sich Dikilitas<br />
von seinem neuen Koch.<br />
Interessierte können sich unter<br />
Tel. 0 676/677 30 12 melden.<br />
Frühstückslokal<br />
Je nachdem, wann sich endlich<br />
jemand finden lässt, wird das<br />
neue Opernpavillon aufgesperrt.<br />
„Wenn es noch länger dauert,<br />
überlegen wir schon, ob es sich<br />
heuer noch auszahlt, ein Terrassenlokal<br />
aufzumachen. November<br />
und Dezember sind da die<br />
schwierigsten Monate“, so Dikilitas,<br />
der das Opening nicht verhauen<br />
möchte. Trotzdem gibt es auch<br />
Überlegungen, die Terrasse mit<br />
Punsch und Glühwein zu öffnen.<br />
Der Umbau ist auf alle Fälle fertig.<br />
Als Erstes stechen den Passanten<br />
die extravaganten rosa Bäume<br />
im Gastgarten ins Auge. Im Inneren<br />
hat man alles an die aktuellen<br />
Trends angepasst und umfassend<br />
modernisiert.<br />
Ein Brunchlokal mit Frühstück<br />
bis am Nachmittag (15, 16 Uhr)<br />
ist geplant. Es soll ein gemütlicher<br />
neuer Szene-Hotspot in der Grazer<br />
Innenstadt werden.<br />
Mausefalle sperrt jetzt wieder auf<br />
■ Ein Jahr und sechs Monate<br />
war die Mausefalle jetzt schon<br />
geschlossen. Nächstes Wochenende<br />
geht es aber wieder los im<br />
Innenstadt-Stadl: Am 9. <strong>Oktober</strong><br />
wird ab 21 Uhr wieder anständig<br />
gefeiert. Ein füheres Aufsperren<br />
war aufgrund eines laufenden<br />
Umbaus nicht möglich. Inzwischen<br />
sind die Arbeiten so gut<br />
wie fertiggestellt. Nächste Woche<br />
ist dann alles in neuem<br />
Glanz bereit für Schlager- und<br />
Discofox-Fans.<br />
Die letzten Umbauarbeiten laufen,<br />
nächste Woche wird aufgesperrt. KK<br />
Kreuzwirt feierte 50-Jahr-Jubiläum<br />
■ Seit 50 Jahren tischen Hans<br />
und Monika Jaritz im Gasthaus<br />
Jaritz „Kreuzwirt“ in Semriach<br />
ihren Gästen Gutes auf. Dieses<br />
Jubiläum musste natürlich gefeiert<br />
werden – da kamen vergangenen<br />
Sonntag zahlreiche<br />
Stamm- und Ehrengäste vorbei,<br />
darunter auch Nationalratsabgeordneter<br />
Ernst Gödl. Das<br />
Gasthaus ist übrigens schon seit<br />
1934 im Besitz der Familie Jaritz<br />
und ans Aufhören denkt sie<br />
noch lange nicht!<br />
Ernst Gödl mit den Wirtsleuten Caroline,<br />
Monika und Hans Jaritz (v. l.)MANSER
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Horst Plankenauer ließ zu seinem<br />
70er viele andere alt aussehen! KK<br />
70er-Marathon<br />
■ (Sport-)Fotografen-Legende<br />
Horst Plankenauer feierte seinen<br />
70er standesgemäß: nämlich<br />
mit der Teilnahme am Berlin<br />
Marathon! Das Brandenburger<br />
Tor erreichte er glücklich nach<br />
4:17:49 Stunden. Damit wurde er<br />
20. in der Klasse M70 bei 121 Finishern<br />
und insgesamt 9931. von<br />
16.731 Finishern. Bravo!<br />
Anlass zum Augenausstechen<br />
■ „Wer nichts weiß, muss alles glauben!“ Unter diesem<br />
Motto feierten die Science Busters am Mittwoch<br />
ihre einhundertste Sendung, die an der Uni Graz aufgezeichnet<br />
wurde. „Isaac Newton hätte sich vermutlich<br />
ins Auge gestochen zur Feier des Tages, wenn er es<br />
noch erlebt hätte. Und wenn wir Folge 200 erreichen<br />
sollten, dann mach ich das Experiment ihm zu Ehren<br />
zum Jubiläum nach“, machte Kabarettist und Zeremonienmeister<br />
Martin Puntigam eine Ansage. Neben<br />
allen Science Busters inklusive Windhund Woody gaben<br />
sich auch Uni-Rektor Martin Polaschek und Verfassungsjurist<br />
Klaus Poier in der Sendung die Ehre.<br />
Die Doppelfolge wird am 10. November ausgestrahlt.<br />
Alexander Posch, Philipp Carstanjen, Johann Schmuck<br />
und Harald Irka (v. l.) machten gemeinsame Sache.LIHOTZKY<br />
■ Beim Winemakers Dinner im<br />
El Gaucho ging es parad(e)iesisch<br />
zu: Unter dem Motto „Welcome to<br />
Paradeis“ verwöhnten Spitzenkoch<br />
Christof Widakovich und Weinkenner<br />
Alexander Andreadis. Genossen<br />
haben das etwa Teamchef<br />
Franco Foda und seine Andrea,<br />
Gabalier-Manager Klaus Bartelmuss,<br />
Michael Witsch, Landesdirektor<br />
der Wiener Städtischen,<br />
oder Manfred und Katrin Hohensinner<br />
von Frutura.<br />
Die Science Busters rund um Kabarettist Martin Puntigam<br />
(2. v. l.) feierten ihre 100. Sendung an der Uni Graz. ORF<br />
Acht Hauben für guten Zweck<br />
■ Drei der besten steirischen Köche mit insgesamt<br />
acht Hauben feierten am Freitag einen Charity-<br />
Erntedank im „Thirsty Heart“ bei Philipp Carstanjen:<br />
Harald Irka, Johann Schmuck und Alexander<br />
Posch kochten für den guten Zweck Glasgerichte<br />
zum Mit-nachhause-Nehmen: „Rüben-Krautwickler“<br />
mit Roten Rüben und Weißkraut kamen von<br />
Posch. Irka steuerte ein „Buntes Erdäpfelgulasch“<br />
bei. Und Johann Schmuck brachte ein Kürbis-Ragout<br />
mit Frischkäse-Ravioli ins Glas. Kreiert wurden sie<br />
aus dem Bio-Gemüse der drei Morgentau-Gärten in<br />
Mariatrost, Andritz und Straßgang. Der Erlös kommt<br />
einem psychosozialen Zweck zugute.<br />
Grazer Promis im Paradeiser-Paradies<br />
Auch Teamchef Franco Foda genoss<br />
das Winemakers Dinner.<br />
KK<br />
Der Künstlerbund feierte den 75er (+1)<br />
W. Wurm, C. Straka, S. Holasek, H.<br />
Mauerlechner, J. BaumgartnerZUGSCHWERT<br />
■ Mit einem Jahr pandemiebedingter<br />
Verspätung wurde der 75.<br />
Geburtstag des Künstlerbundes<br />
im Bildungshaus Schloss St. Martin<br />
gefeiert – mit Präsident Harald<br />
Mauerlechner, Hausherr Christoph<br />
Straka, Landtagsabgeordneter<br />
Sandra Holasek, Straßgang-<br />
Bezirksvorsteher Walter Wurm<br />
und Steiermarkhof-Kulturreferent<br />
Johann Baumgartner. Insgesamt<br />
44 Werke von 16 verschiedenen<br />
Künstlern sind in der Ausstellung<br />
„Evolution“ zu sehen.
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
Noch mal Aufsteirern<br />
■ Die Aufzeichnung auf den Kasematten<br />
fand bereits am 17. September<br />
vor dem Festival statt, gestern<br />
wurde die Aufsteirern-Show<br />
nun auch im ORF ausgestrahlt.<br />
Starkoch Johann Lafer machte<br />
da etwa Designerin Eva Poleschinski<br />
und Kabarettist Gerald<br />
Fleischhacker zu seinen „Kochlehrlingen“.<br />
Dancing-Stars-Jurorin<br />
Maria Santner erarbeitete mit<br />
dem Trachtenverband Graz-Umgebung<br />
ein Polka-Walzer-Medley.<br />
Die Kultband Opus performte<br />
„Flyin’ High“ mit der Sängerrunde<br />
Pöllau. Rock-’n’-Roll-Legende<br />
Peter Kraus schwang mit dem<br />
Landesjugendblasorchester die<br />
Hüften. Schauspielerin Marion<br />
Mitterhammer wagte sich an die<br />
Herstellung einer Tracht. Paul Pizzera<br />
und Otto Jaus sagten dem Publikum<br />
zusammen mit ausgefuXt<br />
„Dialekt’s mi!“. Und die Kobenzer<br />
Streich hatte für jeden Stargast ein<br />
passendes Gstanzl bereit.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Aufsteirern-Show: Stardesignerin Eva Poleschinski und Kabarettist Gerald<br />
Fleischhacker gingen bei TV-Koch Johann Lafer (r.) in die Lehre. ORF/SCHÖTTL<br />
Spitzenkoch Christof Widakovich mit Teamchef Franco Foda und Gattin Andrea<br />
sowie Carola und Sabrina Deutsch (v. l.) vom Decasa Kreativstudio STAJAN (2)<br />
VIPs fischten im Urmeer<br />
■ Die Familie Grossauer-Widakovich<br />
präsentierte diese Woche<br />
ihren neuen Streich: das „Urmeer<br />
Forum“ im Fischwirt. Prominente<br />
Gäste kamen dort zum Netzwerken<br />
und Genießen zusammen.<br />
Küchenpatron Christof Widakovich<br />
sorgte zusammen mit Starkoch<br />
Johann Lafer und Fischwirt-<br />
Küchenchef Philipp Wendler für<br />
ein kulinarisches Feuerwerk aus<br />
20 Flying-Dinner-Gängen. Diese<br />
genossen etwa Rock-’n’-Roll-<br />
Legende Peter Kraus, Teamchef<br />
Franco Foda, Honorarkonsul<br />
Rudi Roth, Unternehmer Walter<br />
Schiefer, Carola und Sabrina<br />
Deutsch vom Decasa Kreativstudio,<br />
Gastrounternehmerin Kathrin<br />
Paar, Stylingexpertin Carina<br />
Harbisch, Facharzt Georg Lipnik<br />
und die Unternehmer Sabine<br />
und Michael Ksela. Gastgeber<br />
Albert Kriwetz packte die besten<br />
Riedenweine und Raritäten aus<br />
der Doppelmagnum aus.<br />
Operneröffnung mit Gipfelstürmern<br />
■ Chefdirigent Roland Kluttig<br />
wollte mit dem Eröffnungskonzert<br />
hoch hinaus: Es gab die „Alpensinfonie“<br />
von Richard Strauss sowie<br />
das „Concerto grosso Nr. 1“ für vier<br />
Alphörner des Grazer Komponisten<br />
Georg Friedrich Haas. Intendantin<br />
Nora Schmid begrüßte etwa Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer,<br />
Ex-Vizebürgermeister<br />
Peter Weinmeister, Michael Nemeth<br />
vom Musikverein oder Otto<br />
Hochreiter vom GrazMuseum.<br />
Marianne und Hermann Schützenhöfer<br />
mit Intendantin Nora Schmid (r.)<br />
Ex-Vizebürgermeister Peter Weinmeister<br />
mit Gattin Gabriela<br />
Durften nicht fehlen: Chirurg Peter<br />
Panzenböck mit Gattin Irena. WOLF (3)
30<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
28 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Coronakrise am steirischen<br />
Arbeitsmarkt haben wir überstanden!“<br />
AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe freut sich, dass<br />
die Arbeitslosigkeit offiziell wieder auf Vorkrisenniveau ist.<br />
Design, Weltall und mehr: Viel los<br />
RIESIG. Am Donnerstag<br />
wurde die Grazer<br />
Herbstmesse pompös<br />
eröffnet, noch bis morgen<br />
präsentiert sich die<br />
heimische Wirtschaft.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Messe-Leiterin Alexandra Schäfer, MCG-Vorstand Armin Egger, Flughafen-Graz-Geschäftsführer Wolfgang Grimus, Andrea Egger,<br />
Stadtrat Günter Riegler, Landtagspräsidentin Manuela Khom und MCG-Vorständin Barbara Muhr bei der Eröffnung MCG/KURT REMLING<br />
Bei der Grazer Messe ist vieles<br />
neu, aber das Gefühl ist wie<br />
früher.“ Mit diesen Worten<br />
hieß Moderator Philipp Hansa<br />
vergangenen Donnerstag viele<br />
bekannte Größen der Grazer Politik-<br />
und Wirtschaftsszene, von den<br />
MCG-Vorständen Barbara Muhr<br />
und Armin Egger über Stadtrat<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
WdF-Herbstfest<br />
■ Viel Prominenz aus Wirtschaft,<br />
Politik und Wissenschaft<br />
besuchte das 9. Herbstfest des<br />
Wirtschaftsforums Steiermark im<br />
St. Veiter Schlössl in Graz. Über<br />
150 Meinungsbildner aus Politik,<br />
Wirtschaft, Medien und Wissenschaft<br />
waren dabei, Gastgeber<br />
Christian Kehrer begrüßte als<br />
Vorsitzender des WdF beispielsweise<br />
Stadtrat Günter Riegler.<br />
Viele Gäste waren beim Herbstfest des<br />
Wirtschaftsforums. WDF-STEIERMARK/THOMAS FISCHER<br />
LH Schützenhöfer, Vize Lang sowie<br />
Purrer und Graf (Energie Stmk.) KK<br />
100-Jahr-Jubiläum<br />
■ „Ein Blick in den Rückspiegel<br />
ist wichtig, aber wir müssen<br />
nach vorne schauen, uns dem<br />
Klimawandel stellen und rasch<br />
nachhaltige Zukunftsprojekte<br />
umsetzen“, so das Vorstandsduo<br />
Christian Purrer und Martin<br />
Graf beim Festakt „100 Jahre<br />
Energie Steiermark“ in der Alten<br />
Universität Graz. Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
zeichnete das Unternehmen im<br />
Rahmen des Festakts mit dem<br />
steirischen Landeswappen aus.<br />
V. l.: H. Fuchs (GOURMET), K. Pucher (Knapp), H. Seitinger, C. Herrich (Knapp) SCHERIAU<br />
Gegen Lebensmittelmüll<br />
■ Etwa 80.000 bis 100.000 Tonnen<br />
Lebensmittel werden in der<br />
Steiermark jährlich entsorgt, „ein<br />
Kilogramm Lebensmittelabfall<br />
entspricht etwa zwei Kilo an CO2-<br />
Emissionen“, informierte Nachhaltigkeitslandesrat<br />
Hans Seitinger<br />
diese Woche zum Welttag gegen<br />
Lebensmittelverschwendung.<br />
Das soll besser werden, auch<br />
durch ein Monitoring durch die Organisation<br />
„United Against Waste“,<br />
das Großküchen großer Betriebe<br />
und auch Pflegeeinrichtungen und<br />
Krankenhäusern analysiert – beispielsweise<br />
die Betriebsrestaurants<br />
im Styria Media Center, bei Saubermacher<br />
oder der Knapp AG.<br />
Betriebe wie die genannten gehen<br />
damit voran im Kampf gegen<br />
Verschwendung, Knapp konnte<br />
den Anteil von Lebensmittelabfall<br />
an der ausgegebenen Essensmenge<br />
durch Vorbestellsystem<br />
und andere Maßnahmen auf fünf<br />
Prozent reduzieren, 21 sind der<br />
Durchschnitt. Das lohnt sich auch<br />
wirtschaftlich: Jährlich erspart sich<br />
Knapp laut United Against Waste<br />
damit etwa 30.000 Euro.
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 29 31<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2),<br />
Superbenzin +2,1 %<br />
Benzin zu tanken wurde im Vergleich<br />
zum Vormonat etwas teurer, im Vergleich<br />
zum Vorjahr sogar um 25 Prozent.<br />
Damenhandtaschen –8,1 %<br />
Gute Neuigkeiten für Shopping-Begeisterte.<br />
Für Damenhandtaschen zahlt<br />
man weniger als im letzten Monat.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Neben dem berühmten Vergnügungspark<br />
wird noch bis zum<br />
morgigen 4. <strong>Oktober</strong> einiges geboten.<br />
In der Aiola Lounge im<br />
Designerviertel stehen Inszeniebei<br />
der Grazer Herbstmesse <strong>2021</strong><br />
Günter Riegler und Landtagspräsidentin<br />
Manuela Khom bis hin zu<br />
Flughafen-Graz-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Grimus, zur Eröffnung<br />
der diesjährigen Grazer Herbstmesse<br />
willkommen.<br />
Mehrfach musste verschoben<br />
werden, bis zuletzt zitterte man,<br />
ob die traditionelle Herbstmesse<br />
stattfinden könne. Zum Start am<br />
Donnerstag „ist uns allen ein Stein<br />
vom Herzen gefallen“, hielt Egger<br />
in seinen Begrüßungsworten fest.<br />
Auch Riegler und Khom betonten<br />
die Wichtigkeit der großen Messe,<br />
auch für die heimische Wirtschaft.<br />
Khom: „Gerade für die Unternehmen<br />
ist die Messe wichtig – wir<br />
haben in der Steiermark ganz tolle<br />
Produkte.“ Insbesondere in diesen<br />
Zeiten sei es wichtig, das den Menschen<br />
zu präsentieren.<br />
Große Auswahl<br />
rungen zu Wohndesign, Interieur<br />
und mehr im Zentrum, in der Halle<br />
A dreht es sich im Erdgeschoss<br />
um Bauen und Wohnen, im Obergeschoss<br />
lädt die Fashionworld<br />
zum Staunen ein. Drei Sonderausstellungen<br />
– Space Tech, 111<br />
Philipp Hansa moderierte die Eröffnungsfeier am Donnerstag. EMCG/KURT REMLING (2)<br />
Jahre Alfa Romeo und Fälschung,<br />
Fake & Lügenmärchen – runden<br />
das heurige, erlebnisreiche Programm<br />
bei der Grazer Herbstmesse<br />
<strong>2021</strong> ab.
32<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Tierschutz geht uns alle etwas an!“<br />
Die Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck<br />
appelliert an die gesamte Bevölkerung, nicht<br />
Valentina Gartner<br />
wegzusehen, wenn es einem Tier schlecht geht<br />
30 valentina.gartner@grazer.at<br />
und ihm Leid zugefügt wird. KK<br />
Erkennen und verhindern<br />
Unbewusste Tierquälerei<br />
HANDELN. Morgen ist Welttierschutztag! Aus diesem Anlass klärt Tierschutzombudsfrau Barbara<br />
Fiala-Köck über Tierquälerei auf. Oft passiert diese unbewusst und in unserem nächsten Umfeld.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Im letzten Jahr gab es 337 Meldungen<br />
mit dem Verdacht auf<br />
Tierquälerei und bei 169 Fällen<br />
wurde ein tierschutzrelevanter<br />
Sachverhalt festgestellt. Die<br />
Meldungen betrafen alle Tierarten“,<br />
betont Tierschutzombudsfrau<br />
Barbara Fiala-Köck, die<br />
sich mit ihrem Team nun bereits<br />
seit zwölf Jahren für den Tierschutz<br />
in der Steiermark einsetzt.<br />
Im Vergleich zu den Jahren davor<br />
haben die Zahlen eine enorme<br />
Steigerung erlitten. „Zum einen<br />
ist die Achtsamkeit und das Bewusstsein<br />
zum Thema Tierquälerei<br />
zwar gestiegen, zum anderen<br />
nimmt aber die Bevölkerung zu<br />
und mehr Leute nehmen sich<br />
auch Tiere“, weiß die Expertin,<br />
die sich ausschließlich daraus die<br />
Steigerung erklärt und nicht<br />
aufgrund von Corona, wie<br />
manch einer meinen<br />
würde.<br />
Quälerei fängt<br />
zuhause an<br />
Dass Tierquälerei<br />
meist schon<br />
zuhause anfängt,<br />
wissen viele<br />
nicht. „Man<br />
kann grob sagen,<br />
dass es<br />
dort beginnt,<br />
wo das<br />
Umfeld für sein Haustier nicht<br />
gerecht ist. Wenn man etwa sein<br />
Tier nicht genug mit Wasser und<br />
Essen versorgt, nicht regelmäßig<br />
mit ihm spazieren geht, seinen<br />
Hund beispielsweise den ganzen<br />
Tag alleine lässt und dann nur eine<br />
kleine Runde ums Haus geht. Bei<br />
Nutztieren fängt Tierquälerei beim<br />
Nicht-Ausmisten des Stalls an<br />
oder wenn man den Tieren keine<br />
Beschäftigung bietet. Die Palette<br />
ist sehr breit, das sind nur einige<br />
Beispiele“, bedauert die Tierschutzombudsfrau.<br />
Immer wieder wird beobachtet,<br />
wie Tierhalter ihre geliebten Vierbeiner<br />
unbewusst leiden lassen.<br />
Laut der Expertin ist Überfütterung<br />
ein ganz klassisches Beispiel.<br />
Ganz nach dem Motto „Der Hund<br />
hat Hunger“ oder „Er ist ja so<br />
brav“ fügt man<br />
den Tieren Leid<br />
zu – mit Folgen<br />
von schweren<br />
Krankheiten.<br />
„Tierquälerei ist es auch, wenn<br />
man sein todkrankes Tier nicht<br />
gehen lässt. Nur weil es dem<br />
Menschen damit besser geht und<br />
der Wunsch da ist, sein geliebtes<br />
Haustier noch länger zu haben“,<br />
möchte Fiala-Köck bewusstmachen.<br />
Leiden erkennen<br />
Die vielen Meldungen zeigen,<br />
dass die Leute nicht wegschauen,<br />
wenn sie Verdacht auf Quälerei in<br />
ihrer Umgebung haben. Wie aber<br />
erkennt man als Außenstehender,<br />
dass ein Tier leidet? „Wenn man in<br />
Graz in einer Wohnung lebt und<br />
den Hund vom Nachbarn<br />
den ganzen Tag bellen<br />
hört, sollten schon einmal<br />
die Alarmglocken<br />
läuten.<br />
Wenn einem alles noch sehr ungepflegt<br />
und ungewöhnlich vorkommt,<br />
sollte man eingreifen. Selbes<br />
bei Nutztieren am Feld: Sehen<br />
diese etwa abgemagert aus und<br />
es ist alles schmutzig. Man muss<br />
aber auch das Wissen und die<br />
Empathie haben, um Tierquälerei<br />
richtig zu deuten. Wegen jedem<br />
kleinen Bellen also bitte nicht die<br />
Behörden einschalten“, so die Expertin.<br />
71 Meldungen im letzten<br />
Jahr waren allein Hundestrafverfahren<br />
und in sechs Fällen ging es<br />
um die Verwendung eines Stromhalsbandes.<br />
Nimmt man so etwas<br />
wahr, darf nicht gezögert werden.<br />
In den jeweiligen<br />
Gemeinden<br />
ist die Bezirkshauptmannschaft<br />
für solche<br />
Meldungen<br />
zuständig,<br />
in Graz der<br />
Magistrat. Weiters kann<br />
man eine Anzeige bei der Polizei<br />
machen oder sich bei der Tierschutzombudsstelle<br />
Steiermark<br />
melden – diese leiten alle Verdachtsfälle<br />
an die zuständigen Behörden<br />
weiter.<br />
Abschließend möchte<br />
die Tierschutzombudsfrau<br />
noch mitgeben: „Tierquälerei<br />
ist kein Kavaliersdelikt!<br />
Bitte schauen Sie nicht weg,<br />
wenn Sie etwas wahrnehmen,<br />
dokumentieren Sie<br />
alles, was ihnen verdächtig<br />
vorkommt, und melden Sie<br />
Straftaten unverzüglich.“<br />
GETTY
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 33 31<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Gegen den illegalen<br />
Welpenhandel tut sich<br />
endlich was.<br />
GETTY<br />
College-Look<br />
Der College-Look erlebt ein Revival!<br />
Outfits mit Pullundern, Blusen mit Polokragen<br />
oder Faltenröcken sind wieder IN.<br />
Welpenhandel stoppen<br />
■ Seit Monaten setzt sich der<br />
Grazer Verein „Aktiver Tierschutz<br />
Austria – Arche Noah“ gegen den<br />
illegalen Welpenhandel ein. Immer<br />
noch ist Österreich eines<br />
der wenigen EU-Länder, das von<br />
einer Ausnahmeregelung Gebrauch<br />
macht, die die Einfuhr<br />
von Welpen ohne Tollwutimpfung<br />
ermöglicht. Damit soll jetzt<br />
Schluss sein: Tierschutzminister<br />
Wolfgang Mückstein plant eine<br />
Rechtsanpassung, die für die<br />
Einfuhr von Welpen eine gültige<br />
Tollwutimpfung vorschreibt. Das<br />
Mindestalter wäre damit 16 Wochen,<br />
nicht mehr acht Wochen,<br />
und würde eine weitere Hürde<br />
für Welpenhändler bedeuten. Mit<br />
diesem Schritt wäre eine der Forderungen<br />
der Petition der Arche<br />
Noah durchgesetzt. Das Ziel ist<br />
es weiter, 7000 Unterschriften zu<br />
sammeln, aktuell sind es 5180.<br />
Radlerhosen<br />
In den vergangenen Jahren waren<br />
Radlerhosen das absolute Must-have-<br />
Basic, jetzt bitte nur mehr zum Sport.<br />
OUT<br />
Laufen für Tierschutz<br />
■ Zum diesjährigen Welttierschutztag<br />
am 4. <strong>Oktober</strong> möchte<br />
der Verein „Aktiver Tierschutz<br />
Austria – Arche Noah“ ein Zeichen<br />
setzen und veranstaltet<br />
daher erstmals einen virtuellen<br />
SK-Sturm-Graz-Kapitän Stefan<br />
Hierländer läuft ebenso mit. <br />
KK<br />
➜<br />
Tierschutzlauf. Unter dem Motto<br />
„Wir helfen laufend! Kommst<br />
du mit?“ möchte man zeigen,<br />
wie vielen Menschen Tierschutz<br />
eine Herzensangelegenheit<br />
ist. Die Startgebühr beträgt 15<br />
Euro inklusive elektronischer<br />
Startnummer. „Die Teilnahmegebühr<br />
kommt notleidenden<br />
Tieren zugute und hilft uns in<br />
unserem täglichen Kampf gegen<br />
Tierleid“, so das Team der<br />
Arche Noah. Seit Freitag werden<br />
schon Kilometer gezählt,<br />
Kurzentschlossene können sich<br />
heute noch bis 2<strong>3.</strong>59 Uhr anmelden<br />
und heute und morgen<br />
mitlaufen. Auch ein paar Sportler<br />
konnten für den Tierschutzlauf<br />
gewonnen werden! Wie<br />
zum Beispiel der Kapitän des SK<br />
Sturm Graz Stefan Hierländer<br />
und einige seiner Teamkollegen.<br />
G E S U N D H E I T<br />
SprechStunde<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Impfaktion bei<br />
dean&david<br />
■ Der Fresh-Fastfood-Anbieter<br />
dean&david bot am 29. September<br />
Kunden einen überzeugenden<br />
wie köstlichen Impf-Bonus.<br />
Eine Ärztin verabreichte vor Ort<br />
Erstimpfungen mit Johnson &<br />
Johnson. Christoph und Johanna<br />
Hellwagner, Geschäftsführer<br />
von sieben dean&david-<br />
Filialen in Graz, Salzburg, Linz<br />
und Wels: „Mit unserer Impfaktion<br />
möchten auch wir dazu<br />
beitragen, dass die Pandemie<br />
schneller besiegt werden kann.“<br />
Die anwesende Ärztin Astrid<br />
Böhm: „Gerade in Uni-Nähe<br />
fokussieren wir auf impfwillige<br />
Studentinnen und Studenten,<br />
die mit Impfung etwa auch wieder<br />
ein unbeschwertes Event-<br />
Leben genießen können.“<br />
Schnupperwoche<br />
in neuem Zentrum<br />
■ Kürzlich eröffnete das Zentrum<br />
am Augarten, in dem einige<br />
ganzheitliche Wohlfühlangebote<br />
rund um die emotional-psychische<br />
und physische Gesundheit<br />
angeboten werden. Mit Yoga und<br />
Emotionsregulation in kleinen<br />
Gruppen, Somatic Experiencing<br />
(Traumatherapie nach Levine)<br />
und psychologischer Beratung,<br />
Maltherapie, Beziehungsberatung<br />
und Mediation, Supervision,<br />
Workshops und vielem mehr.<br />
Von 4. bis 10. <strong>Oktober</strong> finden<br />
kostenlose Schnuppertage statt.<br />
Programm und Anmeldung unter<br />
www.zentrum-graz.at.<br />
Das neue Zentrum am Augarten<br />
ist in der Rankengasse 31. <br />
KK<br />
Diese Woche haben die Auffrischungsimpfungen<br />
begonnen. GETTY<br />
„Dritter Stich“<br />
für 5544 Personen<br />
■ Diese Woche fanden an den<br />
16 Impfstraßen der Steiermark<br />
die ersten 5544 Drittimpfungen<br />
für die ältere Generation statt.<br />
Parallel dazu liefen laut Landesamtsdirektor-Stellvertreter<br />
Wolfgang Wlattnig die Drittimpfungen<br />
in den Alten- und<br />
Pflegeheimen sowie die Vorbereitungen<br />
der KAGes für die<br />
Risikopatienten. Dabei könne<br />
das Personal zum jetzigen Zeitpunkt<br />
aber noch nicht mitgeimpft<br />
werden, weil dieses erst<br />
nach einem Zeitraum von neun<br />
bis zwölf Monaten die Auffrischungsimpfung<br />
erhält.<br />
Das singende<br />
Pflegewohnheim<br />
■ Die Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
der Stadt Graz (GGZ)<br />
sind seit 2018 als „Singendes Krankenhaus“<br />
und „Singende Pflegewohnheime“<br />
zertifiziert. Deswegen<br />
wurde mit der Musiktherapeutin,<br />
den Bewohnern und Mitarbeitern<br />
der Pflegewohnheime und den<br />
Rote Nasen Clowndoctors an der<br />
Erstellung eines Videos gearbeitet.<br />
Zu finden auf der Homepage.
32 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Die ersten drei Food-Saver-Sorten<br />
sind schon erhältlich. MANGOLDS<br />
Mangolds wird<br />
zum Food-Saver<br />
■ Seit 30 Jahren lebt Mangolds<br />
Nachhaltigkeit – es wird veggie/<br />
vegan, biologisch und regional<br />
gekocht. Jetzt geht man noch<br />
weiter: Am Weg zum ersten klimaneutralen<br />
Restaurant in Österreich<br />
werden nun Lebensmittelüberschüsse<br />
aus der steirischen<br />
Landwirtschaft verarbeitet. Gemüse<br />
„mit Charakter“ wird verkocht<br />
und zu Food-Saver-Dipsund<br />
-Burger-Saucen verarbeitet.<br />
Hot Jalapeño Salsa, Magic BBQ<br />
Sauce und Ajvar sind die ersten<br />
drei Food-Saver-Sorten, die online<br />
und im österreichischen Delikatessen-Handel<br />
erhältlich sind.<br />
Oma-Kochbuch<br />
in Verlängerung<br />
KOCHGEHEIMNISSE. „Bei Oma schmeckt’s am besten“,<br />
das Erfolgskochbuch, erscheint jetzt mit Teil 2.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es war zu erwarten. Das<br />
Buch mit alten Küchengeheimnisssen<br />
und Rezepten<br />
von früher mit dem Titel „Bei<br />
Oma schmeckt’s am besten“ war<br />
ein Bestseller. Da war klar, das<br />
muss in die Verlängerung gehen,<br />
und somit stellten Lebensressort-Landesrat<br />
Hans Seitinger,<br />
Haubenkoch Willi Haider und<br />
Spar-Steiermark-Geschäftsführer<br />
Christoph Holzer im Sparmarkt<br />
in der Grazer Petrifelder<br />
Straße den zweiten Teil des beliebten<br />
Kochbuches unserer<br />
Großeltern vor.<br />
Das Buch hat mehr als 120<br />
Seiten, es ist reich bebildert und<br />
gewürzt mit Anekdoten aus dem<br />
Küchenalltag von gestern. Das<br />
Buch „Bei Oma schmeckt’s am<br />
besten Teil 2“ ist ein kreativer,<br />
unterhaltsamer kulinarischer<br />
Wegweiser. Haubenkoch Haider<br />
wählte die 100 besten Rezepte<br />
aus, die wieder in die bewährten<br />
Bereiche Vorspeisen, Suppen,<br />
Hauptspeisen, Nachspeisen gegliedert<br />
sind. Ein Nachspeisenhighlight<br />
sind die „Drei-Minuten-Brownies“<br />
einer 92-jährigen<br />
Steirerin.<br />
Landesrat Hans Seitinger: „In<br />
diesem Kochbuch finden sich<br />
köstliche Rezepte unserer Großeltern,<br />
die aus hervorragenden<br />
regionalen Produkten zubereitet<br />
werden können.“<br />
Christoph Holzer: „Wir sind<br />
Willi Haider, Christoph Holzer und<br />
Hans Seitinger (v. l.) schwören auf<br />
Omas Küchengeheimnisse.<br />
KK<br />
überzeugt, dass Teil 2 von ,Bei<br />
Oma schmeckt’s am besten‘ wieder<br />
viel Freude beim Kochen bereiten<br />
wird.“<br />
Willi Haider: „Ich habe versucht,<br />
ein möglichst einfaches<br />
und gut verständliches Kochbuch<br />
zu erstellen. ,Bei Oma<br />
schmeckt’s am besten‘ darf in
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />
33<br />
Natürlich und langanhaltend<br />
SCHÖNHEIT. Permanent Make-up wird immer beliebter. Kein Wunder, immerhin kann man damit<br />
alle möglichen Looks kreieren. Und ganz nebenbei spart man sich noch eine Menge Zeit.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Morgens gut auszusehen<br />
und nicht viel Zeit<br />
mit dem Herrichten<br />
zu verbringen, klingt für viele<br />
wahrscheinlich sehr verlockend.<br />
Denn auch wenn es natürlich<br />
jedem selbst überlassen ist,<br />
ob man zum Make-up greifen<br />
möchte, verlassen doch die wenigsten<br />
„oben ohne“ das Haus.<br />
All diejenigen, bei denen es<br />
morgens öfter mal schnell gehen<br />
muss, können es anstatt<br />
des herkömmlichen Make-ups<br />
auch mal mit Permanent Makeup<br />
versuchen. Während dieses<br />
früher oftmals sehr plakativ und<br />
schnell übertrieben aussah, liegt<br />
der Fokus jetzt auf Natürlichkeit.<br />
Gerade beim sogenannten „Micro-Blading“,<br />
bei dem die Augen-<br />
brauen quasi in die gewünschte<br />
Form tätowiert werden, ist nichts<br />
mehr von den plakativen Balken<br />
übrig. Stattdessen werden<br />
hauchzarte Striche in die Haut<br />
gestochen, mit denen die Augenbraue<br />
perfekt in Form gebracht<br />
wird.<br />
Kussmund<br />
Doch nicht nur die Augenbrauen,<br />
auch die Lippen kann man<br />
mithilfe von Permanent Makeup<br />
perfekt in Szene setzen. So<br />
kann man beispielsweise mit einer<br />
Lippenkontur in einer Farbe,<br />
die der eigenen Lippenfarbe ähnelt,<br />
die natürliche Lippenform<br />
betonen. Doch egal für welche<br />
Art des Permanent Make-ups<br />
man sich auch entscheidet, eines<br />
ist sicher, nämlich dass man sich<br />
vom lästigen Abschminken verabschieden<br />
kann.<br />
Mithilfe von Micro-Blading bekommt man ganz einfach perfekte Augenbrauen,<br />
ohne lästiges Verwischen oder hohen Zeitaufwand.<br />
GETTY<br />
Rätsel-Lösung vom 26.9.<strong>2021</strong><br />
A S K L M E<br />
A U S T R I A F I N A L S<br />
S A N U A N C E P E<br />
S T U R M N E T U R I<br />
E S C H E I A T M E N<br />
I R A K N O M A D E S O<br />
S E I S H A L L E S R<br />
P A H T A K T E G O D<br />
O B A M A I R S A N<br />
U R E N D E R S E C K E<br />
S T A U T S C H E C H E N<br />
B S I K H<br />
A B C L I E B<br />
D A H E I M R<br />
Lösung:<br />
R E E O K A Lösung:<br />
M E K N E S A V<br />
NONNEN KRIMINAL-<br />
MUSEUM<br />
H E A L L I O<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>3.</strong>10.<strong>2021</strong><br />
Z<br />
1 2 8 4 7 3 5 9 6<br />
4 6 9 5 1 2 8 7 3<br />
KLOSTER<br />
7 5 3 9 8 6 4 1 2<br />
9 3 1 6 4 7 2 8 5<br />
5 7 4 8 2 9 3 6 1<br />
2 8 6 1 3 5 7 4 9<br />
8 9 5 2 6 4 1 3 7<br />
3 4 2 7 9 1 6 5 8<br />
6 1 7 3 5 8 9 2 4
34 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Geheimagent 007<br />
in Österreich<br />
AUFREGEND. Diese Woche startete der neue James-<br />
Bond-Film in den heimischen Kinos. Es ist Daniel<br />
Craigs fünfter und letzter Film als Bond. In der<br />
Vergangenheit drehte der Brite auch in Österreich.<br />
Seit seinem ersten Auftritt<br />
im Film „Casino Royale“ im<br />
Jahr 2006 verkörpert der britische<br />
Schauspieler Daniel Craig<br />
den charmanten, aber tödlichen<br />
Geheimagenten James Bond.<br />
Diese Woche startete mit „Keine<br />
Zeit zu sterben“ der fünfte und<br />
letzte Streifen der Daniel-Craig-<br />
Ära in den heimischen Kinos.<br />
Wegen der Pandemie wurde<br />
der Film lange verschoben, nun<br />
können sich Bond-Fans endlich<br />
auf ein spektakuläres Kinoerlebnis<br />
freuen.<br />
Wer nach dem Kinobesuch im-<br />
mer noch nicht genug von der<br />
James-Bond-Reihe hat, kann einen<br />
Ausflug zu einem der originalen<br />
Drehorte der vergangenen<br />
Filme unternehmen, denn zwei<br />
der fünf Daniel-Craig-Streifen<br />
wurden auch an wunderschönen<br />
Orten in Österreich gedreht.<br />
Drehorte in Österreich<br />
Im Film „Spectre“, in dem der<br />
österreichische Schauspieler<br />
Christoph Waltz den Bösewicht<br />
spielt, begibt sich James Bond<br />
zu einer abgelegenen Hütte in<br />
Altaussee. Für diese Location<br />
In „Ein Quantum Trost“ verfolgt James Bond einen Bösewicht zu den Bregenzer<br />
Festspielen. Auch in Sölden und Altaussee war Bond unterwegs. PIXABAY<br />
wählte man das Jagdhaus auf der<br />
Seewiese. Die Hütte ist ein tolles<br />
Ausflugsziel für Wanderer und<br />
bietet für die Rast leckere regionale<br />
Speisen an. Außerdem kann<br />
man die Hütte für private Feiern<br />
und Hochzeiten mieten.<br />
Ein spektakulärer Drehort war<br />
auch das Gourmet-Restaurant<br />
Ice Q in Sölden. Hier wurde nach<br />
den Dreharbeiten sogar eine eigene<br />
James-Bond-Ausstellung<br />
eingerichtet. Im Film „Ein Quantum<br />
Trost“ verfolgte Agent 007<br />
einen Schurken zu den Bregenzer<br />
Festspielen.
36 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Peugeot 508: Hybrid-Geschoss<br />
SPORTLICH. Das Beste aus zwei Welten hat man im Peugeot 508 Hybrid 360 e-EAT8 verpackt. Im<br />
Sport-Modus geht der Peugeot ab wie ein Geschoss. Er kann aber auch rein elektrisch begeistern.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Er sieht aus wie eine elegante<br />
Limousine. Ein schönes<br />
Auto mit enorm viel Charisma<br />
und französischem Charme.<br />
Von vorne erinnert der Franzose<br />
an einen Sportwagen. Kantige Linien,<br />
coole Scheinwerfer und in<br />
der Mitte des stylischen Kühlergrills<br />
der stolze Löwe, das Wappentier<br />
von Peugeot.<br />
Wie gewohnt bei Hybrid-Mo-<br />
Cool sind die LED-Lichter, eingebaut<br />
in feine Scheinwerferschlitze.<br />
dellen oder E-Autos hört man<br />
nach dem Druck auf den Startknopf<br />
erstmal nichts. Das in Grün<br />
gehaltene „Ready“ am Fahrerdisplay<br />
gibt das Zeichen: Los geht’s.<br />
Wir rollen rein elektrisch an, erst<br />
der stärkere Druck aufs Gaspedal<br />
schaltet den Benzinmotor<br />
dazu. Es gibt vier Fahrmodi. Ich<br />
bin meistens mit dem Modus<br />
Sport gefahren. Da ist noch das<br />
alte Gefühl des Autofahrens und<br />
ja, es hat Spaß gemacht. Beim<br />
Druck aufs Gas kommt auch so<br />
etwas mit Motorensound dazu.<br />
Die Systemleistung von 360 PS<br />
bringt das Auto in 5,2 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h. An Spitzengeschwindigkeit<br />
schafft der Löwe<br />
aus Frankreich maximal 250<br />
km/h. Das lässt sich aber bestenfalls<br />
am Red Bull Ring austesten.<br />
Vielleicht ist so ein Hybrid-Geschoss<br />
auch für den Stadtverkehr<br />
etwas zu schnell. Man muss gut<br />
aufpassen.<br />
Der Peugeot hat auch technisch<br />
viel zu bieten. So gibt es<br />
u. a. eine Rückfahrkamera mit<br />
180-Grad-Umgebungsansicht.<br />
Von vorne schaut der Peugeot sehr sportlich aus. Ist er auch. Immerhin<br />
bringen es Elektromotor und Benzinmotor auf gemeinsame 360 PS.<br />
Es gibt das typisch kleine Multifunktionslenkrad,<br />
einen multifunktionalen<br />
Touchscreen mit<br />
8-Zoll-Farbbildschirm, einen<br />
Frontkollisionswarner, den unvermeidlichen<br />
Spurhaltewarner<br />
(lässt sich wegschalten). Gewarnt<br />
wird an allen Ecken und Enden,<br />
etwa auch, wenn der Löwe denkt,<br />
dass der Fahrer müde wird. Es<br />
gibt eine Berganfahrhilfe, Ein-<br />
Das Cockpit ist schön aufgeräumt, auf dem Touchscreen in der Mittelkonsole kann man verfolgen, wie Benzin- und<br />
Elektromotor zusammenarbeiten. Im Cockpit finden sich auch die typischen Druckknöpfe. ERWIN SCHERIAU (5)<br />
parkhilfen vorne und hinten.<br />
Den Peugeot 508 Hybrid gibt es<br />
in mehreren Farben. Das Testauto<br />
war in Artense Grau gehalten.<br />
Sehr dezent, aber dennoch effektiv<br />
im Gesamtauftritt.<br />
Die rein elektrische Reichweite<br />
ist mit 40 Kilometern etwas übertrieben.<br />
Wer normal fährt, wird<br />
rasch merken, wie schnell die<br />
Batterie wieder aufgeladen werden<br />
möchte.<br />
Der Peugeot 508 ist in erster<br />
Linie ein Reisefahrzeug, sehr<br />
komfortabel, viel Platz, auch im<br />
Kofferraum. Also nichts wie ab in<br />
den Süden. Auf der Langstrecke<br />
gibt der Benzinmotor den Ton<br />
an. Rein elektrisch kann es täglich<br />
bei den Stadtfahrten gehen.<br />
Da zählt der Löwe dann zu den<br />
Guten, zu den Umweltschonern<br />
auf vier Rädern.<br />
Das Fahren war wie gesagt ein<br />
Spaß. Irgendwie hat man das<br />
Gefühl, dass es hier um eine aussterbende<br />
Spezies geht. Derzeit<br />
machen alle Hersteller mobil in<br />
Richtung Elektroautos. Manche<br />
haben schon aufgehört, Dieselmotoren<br />
zu produzieren, und<br />
werden Benziner reduzieren.<br />
Der Peugeot 508 Sport Engineered<br />
zeigte beide Seiten. Er<br />
kann elektrisch und er gibt Gas<br />
mit dem Benzinmotor. Hybrid-<br />
Modelle sind offenbar Zwischenlösungen<br />
bis zur vollständigen<br />
Elektrifizierung. Nur von wo<br />
kommt da der Strom?
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at motor<br />
37<br />
Der Peugeot 508 Hybrid bot eine<br />
überzeugende Performance.<br />
Peugeot Plug-in-Hybrid SW PSE<br />
■ Benzinmotor: Hubraum 1598 ccm, Leistung 200 PS (147 kW),<br />
Beschleunigung 0–100 km/h in 5,2 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
250 km/h, 8-Gang-Automatik<br />
■ Elektromotoren: Leistung 110 PS (81 kW), Reichweite 42 Kilometer<br />
nach WLTP<br />
■ Hybridmotoren: Systemleistung 360 PS (265 kW)<br />
■ Batterie: Lithium-Ionen 11,5 kWh, On-Board-Charger serienmäßig<br />
3,7 kW, einphasig, optional 7,4 kW, einphasig<br />
■ Verbrauch: kombinierter Verbrauch Benzin Stadt/Land 2,03 Liter/<br />
km, C0₂-Emissionen 46 Gramm/km<br />
■ Abmessungen: Länge 4,77 Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe 1,42<br />
Meter, Eigengewicht 1875 Kilo<br />
■ Preis: ab 41.060 Euro<br />
■ Autohaus: Edelsbrunner GesmbH, Graz-Nord, Grabenstr. 221/226,<br />
Tel. 0 316/673107 , www.edelsbrunner at. Den Peugeot 508 gibt es<br />
auch bei Peugeot Fior, Kärntner Straße 69–71, Graz
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Alfa fahren ist ein Statement<br />
AUTOGESCHICHTE.<br />
Noch bis morgen kann<br />
man auf der Messe<br />
Alfa-Feeling in der Halle<br />
C nachempfinden.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das sind doch Jahreszahlen:<br />
111 Jahre Alfa Romeo, 66<br />
Jahre Partnerschaft zwischen<br />
Alfa und dem Grazer Autohaus<br />
Vogl+Co. Auf der Grazer<br />
Messe kann man noch bis morgen,<br />
Montag, auf alten und neuen<br />
Alfa-Spuren wandeln. In einer<br />
Sonderausstellung blickt Alfa<br />
Romeo auf seine 111-jährige Geschichte<br />
zurück. 66 Jahre davon<br />
hat das Grazer Autohaus Vogl+Co<br />
Alfa auf seinem Weg begleitet. Bei<br />
der Ausstellungseröffnung outete<br />
sich Vogl+Co-Geschäftsführer<br />
Oliver Wieser als Alfisti, Mar-<br />
kenleiter Herbert Weiss betonte,<br />
dass sich der Vogl+Co-Gründer<br />
Oskar Vogl mit der Zusammenarbeit<br />
mit Alfa Romeo 1955 gut<br />
aufgestellt hat und damit die Er-<br />
folgsgeschichte von Vogl+Co erst<br />
möglich machte. Geschäftsfüher<br />
Gerald Auer meinte, niemand<br />
kann so schöne Autos bauen wie<br />
die Italiener. Er verwies auch darauf,<br />
dass Alfa Romeo auch im<br />
Motorsport immer erfolgreich<br />
war. Alfa Romeo hatte in der langen<br />
Geschichte Höhen, aber auch<br />
Tiefen zu überwinden. 1996 stand<br />
die Marke schon auf des Messers<br />
Schneide. Dann der erfolgreiche<br />
Neustart.<br />
Aktuell sind die Modelle auf<br />
Giulia uind Stelvio beschränkt.<br />
Alle bei Vogl+Co warten daher<br />
schon mit Freude auf das neue<br />
Alfa Romeo Tonale Concept.<br />
Dieser Tonal wird mit sportlichdynamischem<br />
Design und der<br />
weiterentwickelten Alfa-Romeo-<br />
Fahrdynamikregelung D.N.A. das<br />
Alfa Giulia GTAm auf der Grazer Messe.<br />
Thomas Weiss, Florian Ferstl, Oliver<br />
Wieser und Herbert Weiss (v. l.) SCHERIAU<br />
Optimum aus dem Hybrid-Antrieb<br />
herausholen, und der Tonale<br />
soll ab dem zweiten Quartal 2022<br />
im Schauraum stehen.<br />
Auf der Herbstmesse bis morgen,<br />
Montag, kann man noch eine<br />
Reihe an Gustostückerln aus der<br />
Alfa-Geschichte hautnah sehen.<br />
Unter den neuen Modellen gibt es<br />
eines der weltweit auf 500 Stück<br />
limitierten Sondermodelle „Giulia<br />
GTAm“ zu bewundern. Um es<br />
gleich vorwegzunehmen, auch das<br />
ausgestellte Modell ist bereits verkauft<br />
wie alle anderen 499 Stück.<br />
Mit dem Ausbau der regionalen<br />
Geschäftsstellen wuchsen auch<br />
die Alfa-Romeo-Ausstellungsflächen:<br />
Heute vertreibt Vogl+Co<br />
in sieben seiner Betriebe alle am<br />
Markt befindlichen Alfa-Romeo-<br />
Modelle.
44<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
42<br />
Sportfest in der Innenstadt:<br />
Da haben wir den Kopf ausgeschaltet,<br />
mit Herz und Leidenschaft<br />
gespielt.“<br />
Sturm-Trainer Christian Ilzer war mit der zweiten Halbzeit<br />
gegen PSV Eindhoven, trotz dreier Gegentore, zufrieden.<br />
Das war der Grazer Tag<br />
STARK. Der große<br />
Grazer Tag des Sports<br />
präsentierte den Sport<br />
einmal mehr in all seiner<br />
Vielfalt. Tausende<br />
Grazer waren mit dabei.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Rudolf Hinterleitner, Verena Nussbaum, Klaus Eichberger, Gerhard Widmann, Wolfgang Malik, Stefan Herker, Kurt Hohensinner,<br />
Gerhard Goldbrich, Thomas Rajakovics, Martin Lang, Barbara Muhr und Robert Kals wollen junge Menschen zum Sport bringen. LUEF(4)<br />
Tausende Grazer machten<br />
sich – trotz spannenden<br />
Wahltags – bei traumhaftem<br />
Wetter auf in die Innenstadt zum<br />
großen Grazer „Tag des Sports“.<br />
Beim Sportfest der Superlative<br />
standen – neben einem spannenden<br />
Showprogramm auf der Büh-<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 45 43<br />
OHA! ➜<br />
GEPA (3)<br />
Neuer Kalsdorf-Trainer<br />
Ex-Allerheiligen-Coach Zoran Eskinja<br />
übernimmt die nach der 0:8-Cuppleite<br />
freigewordene Trainerstelle in Kalsdorf.<br />
des Sports<br />
Sturms Kiteishvili fällt länger aus<br />
Otar Kiteishvili verletzte sich bei der<br />
1:4-Niederlage gegen PSV Eindhoven am<br />
Sprunggelenk und fällt für den Herbst aus.<br />
OJE!<br />
➜<br />
ne am Karmeliterplatz (Stichwort:<br />
Modellflug) – über 60 Stationen<br />
bereit, um die verschiedensten<br />
Sportarten auszuprobieren. Von<br />
Football über Baseball, Surfen,<br />
Kajak, Flugsport bis hin zu Quidditch<br />
oder Kampfsportarten.<br />
Der große Zuspruch freute<br />
auch Mitorganisator Rudolf Hinterleitner,<br />
wie er in der Podiumsrunde<br />
auf der Bühne betonte:<br />
„Großartig, dass das Event an<br />
diesem schönen Tag so gut angenommen<br />
wird.“ Denn gerade<br />
im Zuge der Corona-Zeit hätten<br />
viele Vereine Probleme mit<br />
dem schwindenden Nachwuchs.<br />
So präzisierte Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner: „Die Grazer Vereine<br />
hatten durchschnittlich einen<br />
Rückgang von etwa 25 Prozent.“<br />
Aktionen wie die Mitmach-Events<br />
des laufenden Grazer Sportjahrs<br />
– und allen voran der Tag des<br />
Sports – sollen hier aber für Verbesserungen<br />
sorgen. So betonte<br />
auch „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich: „Es ist<br />
wirklich ganz wesentlich, dass<br />
wir Kinder und Jugendliche wieder<br />
zum Sport bringen – vor allem<br />
im Sinne der Gesundheit. Der Tag<br />
des Sports ist eine ideale Möglichkeit<br />
dafür.“ Hohensinner gab<br />
auch bekannt, dass die Stadt Grazer<br />
Vereinen weitere 50.000 Euro<br />
für Projekte zur Verfügung stellen<br />
wird – jeder könne einreichen.<br />
Dass der Grazer Sport eine rosige<br />
Zukunft vor sich hat – daran<br />
ließ der Tag des Sports jedenfalls<br />
keinen Zweifel.<br />
Wir sagen Danke<br />
Herzlichen Dank an alle jene, die den „Tag des Sports <strong>2021</strong>“ ermöglicht haben:<br />
Land Steiermark LH, Land Steiermark Sport, Land Steiermark Gesundheit, Stadt<br />
Graz Sport, Stadt Graz Straßenamt, Stadt Graz Naturschutz, Land Steiermark<br />
Naturschutz, Holding Graz, Energie Graz, Grazer Wechselseitige Versicherung,<br />
ARBÖ, Golfclubs Murstätten und Graz Thal, SPAR, Puntigamer, Gasteiner, Pago,<br />
Antenne, Red Bull Spielberg, Graz Tourismus, Bewegungsland Steiermark. Und<br />
nicht zuletzt auch an die tausenden Besucher, die den „Tag des Sports“ zu einem<br />
„Sportfeiertag“ machten. Im Namen der Verbände, Vereine und der über tausend<br />
Aktiven, von den Jüngsten bis zu den Senioren, die vor Ort am Werk waren.<br />
<br />
Auch Sportlandesrat Christopher Drexler freute sich über die große Schau<br />
des steirischen Sports in der Grazer Innenstadt letzten Sonntag. TONI MUHR, LUEF<br />
2019 gewann Annika Neumann mit UBI Graz die Meisterschaft, jetzt ist sie zurück. GEPA<br />
Grazer Basketball-Derby<br />
■ Sonntag starten die Grazer Basketballerinnen<br />
in die neue Saison<br />
– und zwar gleichzeitig und gegeneinander.<br />
Vizemeister UBI Graz<br />
trifft auf das jüngste Team der Liga,<br />
UBSC-DBBC. Die Favoritenrolle ist<br />
also klar verteilt.<br />
„Uns ist vor allem wichtig, dass<br />
wir einen weiteren Schritt nach<br />
vorne machen“, erzählt UBSC-<br />
DBBC-Trainer Edvin Brkic. „Wir<br />
haben im Sommer gut gearbeitet,<br />
einige unserer Spielerinnen waren<br />
beim Nationalteam – da erwarten<br />
wir, dass sie einen Schritt nach vorne<br />
machen.“ Gegen UBI sei die Favoritenrolle<br />
aber klar verteilt, „sie<br />
haben mit Camilla Neumann die<br />
wahrscheinlich beste Spielerin der<br />
Liga“, so Brkic.<br />
Deren Schwester Annika Neumann<br />
war es, die UBI Graz 2019 als<br />
Kapitänin zur letzten Meisterschaft<br />
geführt hat. Nach einem Abstecher<br />
nach Schweden ist sie nun zurück.<br />
„Das Team hat wieder viel Potenzial.<br />
2019 waren aber wir der Liga-<br />
Favorit, das ist diesmal Klosterneuburg<br />
– wir sind eher der Underdog“,<br />
betont sie vor dem Ligastart.<br />
S P O R T<br />
In Bewegung<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
1. Inklusionslauf<br />
■ Am 25. September fand im<br />
Augarten der 1. Grazer Inklusionslauf<br />
statt. Das Motto lautete<br />
„Inklusion satt Isolation“. Start<br />
war um 13 Uhr mit einer Tanzeinlage<br />
der Special-Olympics-Tänzerinnen<br />
„IncluDANCE“ der<br />
Tanzschule Gider. Beim einen<br />
Kilometer langen, barrierefreien<br />
Rundgang um den Augartenpark<br />
waren 600 Menschen aus der<br />
ganzen Steiermark dabei.<br />
Auch Huskys liefen mit und sorgten<br />
für „Inklusion mit Tier“.<br />
MARIO SUDY<br />
Rudi Roth, Walter Hiesel, Christopher<br />
Drexler und Franz Tonner MS<br />
30-Jahr-Jubiläum<br />
■ Seit 30 Jahren widmet sich der<br />
Club Steiermark in seinem ehrenamtlichen<br />
Engagement der<br />
humanitären Hilfe. Über die Jahre<br />
wurden mit verschiedenen sportlichen<br />
und kulturellen Veranstaltungen<br />
1,3 Millionen Euro für den<br />
guten Zweck gesammelt, mit dem<br />
Geld wurde vielen Menschen geholfen.<br />
Der Club finanzierte beispielsweise<br />
warme Speisen für<br />
Obdachlose oder übernahm für<br />
Menschen in Notsituationen mitunter<br />
auch die Stromrechnung.<br />
Zum Jubiläum gratulierte auch<br />
Landesrat Christopher Drexler.
44 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die „Goldene Banane“ serviert ...<br />
... Rindertacos<br />
Tihomir Mudnić serviert in der<br />
„Goldenen Banane“ Beeftacos. GLDDGGRS<br />
2018 eröffnete Spitzenkoch Tihomir<br />
Mudnić die „Goldene Banane“, bietet<br />
seither exzellente Tex-Mex-Küche<br />
auf Höchstniveau – und lockt mit seinen<br />
Fastfood-Kreationen, vom Maisbrot bis<br />
zum Burger, zahlreiche Gäste. Dabei ist<br />
fast alles, bis zu<br />
den Limonaden,<br />
hausgemacht.<br />
E i n e n<br />
Rezeptklassiker<br />
verrät er<br />
exklusiv. FAB<br />
Zutaten für zwei<br />
Personen:<br />
4 Mais- oder Weizentortillas, 300 g Rib-<br />
Eye-Steak oder ein anderes Stück Rindfleisch<br />
(in dünne Streifen schneiden und<br />
in der Pfanne anbraten), 1/2 rote Zwiebel<br />
(fein gehackt), 1 Limette (geviertelt)<br />
Salsa verde: 1 weiße Zwiebel, 1 Jalapeno-<br />
Chili, 5 Tomatillos (grüne Tomaten), 30 g<br />
Koriander<br />
Mole: 2 weiße Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen,<br />
1 EL Tomatenmark, 3 EL Öl, 50 g<br />
Kochschoko, 10 g Salz, 3 EL Erdnüsse, 3 EL<br />
Kürbiskerne, 1 EL Sesam, 1 Zimtstange, 1 TL<br />
Kreuzkümmel, 1 TL Muskatnuss, 2 EL Ore <br />
gano, 2 EL Thymian, 1 EL Kümmel, 1 l Wasser<br />
Zubereitung:<br />
Mole: Zwiebeln im Öl anschwitzen, dann<br />
Gewürze, Kräuter, Knoblauch und Tomatenmark<br />
dazugeben und ein paar<br />
Minuten mitrösten. Schoko dazugeben<br />
und mit Wasser ablöschen. 2–3 Stunden<br />
kochen, dann Zimtstange und Thymianzweige<br />
entfernen und das Ganze fein<br />
mixen, bis eine sämige Sauce entsteht.<br />
Salsa verde: Zutaten fein hacken und mit<br />
Salz und Limettensaft abschmecken<br />
Tortillas nehmen, mit Rindfleisch, Salsa,<br />
Mole, Zwiebeln und frischem Koriander<br />
belegen und mit Limettensaft beträufeln.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Premiere<br />
in Graz im<br />
Juni <strong>2021</strong><br />
(Sport ...)<br />
heimischer<br />
Laubbaum<br />
Staat mit<br />
Hauptstadt<br />
Bagdad<br />
Abk. für<br />
"Kohlenhydrateinheit"<br />
stockender<br />
Verkehrsfluss<br />
Alphabet<br />
in den<br />
eigenen<br />
vier<br />
Wänden<br />
eine der<br />
Königsstädte<br />
Marokkos<br />
KFZ-Kz.<br />
für Hermagor<br />
10<br />
2<br />
7<br />
Vorsilbe für<br />
"zurück"<br />
Na klar!<br />
Grazer Location<br />
für<br />
Schwimmevents<br />
Verein für<br />
Sturm-Graz-<br />
Berichterstattung<br />
Nachbarstaat<br />
von<br />
Kanada<br />
"rutschiges"<br />
Stadion in<br />
Liebenau<br />
fort, weg<br />
"Vater der<br />
modernen<br />
Impfung" †<br />
(John F.)<br />
7. Ton der<br />
Tonleiter<br />
kleines<br />
Boot<br />
1<br />
12<br />
Architekt d.<br />
Landhauses<br />
(Domenico<br />
dell’...) †<br />
Gebäude<br />
mit Restaurant<br />
am<br />
Schloßberg<br />
Prise, Tick<br />
Abk. für<br />
"Mundhygiene"<br />
4<br />
Ausruf der<br />
Geringschätzung<br />
Angehöriger<br />
eines<br />
Wandervolkes<br />
Teile eines<br />
Liedes<br />
Zeichen<br />
für Mangan<br />
1. Bezirk<br />
& Co.<br />
Nachbarn<br />
der Österreicher<br />
im Norden<br />
Initialen v.<br />
Hamsun †<br />
Glocke am<br />
Schloßberg<br />
sehr nett,<br />
reizend<br />
zypriot. Terrorgruppe<br />
†<br />
Abk. f. "ehrenamtlich"<br />
8<br />
13<br />
44. US-<br />
Präsident<br />
Auerochse<br />
diskriminierende<br />
Bezeichnung<br />
für Inuit<br />
14<br />
Ausruf<br />
der Verblüffung<br />
Bergwerkswaschraum<br />
Münzgrabenkirche<br />
9<br />
Abk. für<br />
"Anlagevermögen"<br />
befestigtes<br />
Hafenufer<br />
5<br />
Luft<br />
holen<br />
angejahrt,<br />
betagt<br />
ein Rückscheinbrief<br />
Abk. für<br />
"Shilling"<br />
"Große<br />
Klasse!<br />
Einsame<br />
Spitze!"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Hauptstadt<br />
von OÖ<br />
Abk. "North<br />
Carolina"<br />
König<br />
der<br />
Lüfte<br />
Kante,<br />
Knick,<br />
Winkel<br />
Schweizer<br />
Urkanton<br />
Kräuteraufguss<br />
englisch<br />
für "Gott"<br />
"trocken"<br />
beim Sekt<br />
11<br />
Violinistin<br />
aus<br />
Singapur<br />
(Vanessa)<br />
Domäne<br />
für Peru<br />
aus und<br />
vorbei<br />
auf<br />
diese<br />
Weise<br />
Zeichen für<br />
Strontium<br />
ugs. für<br />
"schnell"<br />
12 13 12 14<br />
starker<br />
Kaffee<br />
bewerten,<br />
sortieren,<br />
taxieren<br />
Lösung der Vorwoche: Nonnenkloster Rätsellösungen: S. 33<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
3<br />
4 5 7<br />
7 5 3 8 6 1<br />
1 8 5<br />
7 2<br />
8 5 2 4 1<br />
SUDOKU<br />
5 4 9<br />
6 1 3 9<br />
1149<br />
6<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x Boxen<br />
von BioBienenApfel<br />
zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 6. 10. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
#BEEgood | #BEEpart | GIVE BEES A CHANCE<br />
Werde zum Bienenretter mit der BioBienenApfel-Box.<br />
Inhalt: Insektenhotel und Kinder-Bienenwiesen-Würfel.<br />
www.BioBienenApfel.at<br />
3<br />
6
<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 45<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> OKTOBER <br />
Ein Abend mit Charles Bukowski<br />
Charles Bukowski hätte am 16. August<br />
2020 seinen 100. Geburtstag<br />
gefeiert. Der wilde Dichter aus<br />
Los Angeles gilt vielen als Mythos<br />
und Kult und war insbesondere in<br />
Europa sehr erfolgreich. Er schrieb<br />
in knappem Stil harte, witzige<br />
Stories, Romane und Gedichte<br />
über das Leben in den Randzonen<br />
der bürgerlichen Gesellschaft.<br />
Anlässlich seines Geburtstages hat<br />
sich Charles „Buk“ Bukowski noch<br />
einmal auf den Weg gemacht, um<br />
von seinem außergewöhnlichen<br />
Leben zu erzählen. Von seiner<br />
schändlichen Kindheit, Jahrzehnten<br />
von Armut und Alkoholismus,<br />
zahlreichen Hilfsarbeiter-Jobs und<br />
turbulenten Beziehungen über<br />
14 Jahre als Postangestellter bis<br />
zu seinem internationalen Ruhm<br />
als Dichter, Schriftsteller und<br />
Underground-Kultfigur. Heute<br />
ist um 18 Uhr die Premiere im<br />
Theatercafé.<br />
Der Uhr auf der Spur<br />
Die Zeit ist immer und überall,<br />
man kann sich ihr nicht entziehen,<br />
sie steckt voller Abenteuer<br />
und Möglichkeiten! Was ist das<br />
eigentlich, die Zeit? Kann man<br />
sie messen, kann man sie fühlen,<br />
kann man sie<br />
erklären?<br />
STADT-<br />
RUNDGANG<br />
14.30 Uhr<br />
Herrengasse<br />
Der heutige Sonntag bietet sich perfekt an, um die schöne Grazer<br />
Altstadt bei einem Spaziergang genauer kennenzulernen. GETTY (2), KK<br />
Fünf Menschen helfen dabei in fünf<br />
unterschiedlichen Expeditions-<br />
Bereichen, dem Geheimnis der Zeit<br />
auf die Spur zu kommen. Die Ausstellung<br />
kann man heute zwischen<br />
9 und 17 Uhr im Frida und Fred<br />
ansehen.<br />
Altstadtrundgang<br />
Der heutige Sonntag bietet<br />
sich perfekt an, die eigene<br />
Stadt noch ein bisschen<br />
besser kennenzulernen.<br />
Bei einem<br />
gemütlichen Spaziergang<br />
lernt man<br />
eine der faszinierendsten<br />
Altstädte<br />
Europas, die jung, frech und<br />
innovativ zugleich ist, kennen.<br />
Treffpunkt ist um 14.30 Uhr<br />
beim Büro von Graz Tourismus<br />
in der Herrengasse, die Kosten<br />
betragen 13,50 Euro.<br />
Kinder-Zehnkampf<br />
Die Kinder können einen an ihr<br />
Alter angepassten „Zehnkampf“<br />
absolvieren. Dabei werden sie<br />
von Leichtathletik-erfahrenen<br />
Trainerinnen und Trainern betreut,<br />
die ihnen wertvolle Tipps in den<br />
einzelnen Disziplinen geben. Auf<br />
diese Art und Weise können auch<br />
ohne Leichtathletik-Erfahrung<br />
Erfolgserlebnisse garantiert<br />
werden. Es wird in verschiedenen<br />
Kategorien angetreten, sodass die<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Kinder in Kleingruppen antreten<br />
können und die Bewerbe an ihr<br />
Alter und Können angepasst sind.<br />
Die Veranstaltung startet um 9 Uhr<br />
im ASKÖ-Stadion.<br />
Herbstmesse<br />
Lust auf Adrenalin und Spaß? Dann<br />
ab zur Grazer Herbstmesse! Dort<br />
lädt nämlich der Vergnügungspark<br />
wieder mit rasanten Fahrgeschäften,<br />
süßen Köstlichkeiten und Spaß<br />
für die ganze Familie.<br />
Lauftreffs<br />
Auch heute finden Lauftreffs statt.<br />
In Gösting und Waltendorf startet<br />
man um 17 Uhr, in St. Peter um<br />
18.30 Uhr. In Gösting treffen sich<br />
Anfänger bei der Bushaltestelle<br />
„Gösting“, in Waltendorf Anfänger<br />
und leicht Fortgeschrittene beim<br />
Eingang des Unionbades und in St.<br />
Peter laufen Anfänger gemeinsam<br />
vom Eustacchio-Marktplatz los.<br />
Sport-Sonderausstellung<br />
Ob Stoppuhr, Zielfotografie oder<br />
Fitness-Tracker: Sport, wie wir ihn<br />
kennen, ist ein Produkt unserer<br />
technisierten Welt. Herausgebildet<br />
hat er sich im 19. Jahrhundert, als<br />
Leistungen genauer analysiert und<br />
vermessen wurden. Heute gehört<br />
Sport zum Alltag, der Sneaker<br />
wird vom Sportschuh zum Mode-<br />
Accessoire umgewandelt. Diesen<br />
Wechselbeziehungen zwischen<br />
Sport, Kultur und Technik widmet<br />
sich diese große Sonderausstellung<br />
„Fertig? Los!“. Von 9 bis 17<br />
Uhr kann man sie sich im CoSA<br />
– Center of Science Activities im<br />
Joanneumsviertel ansehen.