3. Oktober 2021
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12 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
So in etwa soll das Kunstwerk beim Kreisverkehr am neuen Haushamerplatz<br />
aussehen – in wenigen Wochen wird es Gestalt annehmen.SEIERSBERG-PIRKA<br />
Seiersberg: Regenbogen-<br />
Kreisverkehr geplant<br />
SCHÖN. Schon am 26. <strong>Oktober</strong> wird die neue,<br />
weltoffene Begegnungszone offiziell eingeweiht.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wir wollen als Gemeinde<br />
zeigen, dass für uns jeder<br />
Mensch gleich viel<br />
wert ist“, erklärt Seiersberg-Pirkas<br />
Bürgermeister Werner Baumann<br />
die aktuellen Planungen<br />
im Umfeld des Gemeindeamts,<br />
der Volksschule und anderer Einrichtungen.<br />
Konkret soll der neue<br />
Haushamerplatz zur multikulturellen,<br />
offenen Begegnungszone<br />
werden – für alle Menschen.<br />
Der Platz dafür könnte nicht<br />
besser gewählt werden: Der neue<br />
Haushamerplatz, auch nominell<br />
ein Zeichen der grenzüberschreitenden<br />
Freundschaft mit den<br />
Partnergemeinden Hausham<br />
und Windorf in Bayern, liegt genau<br />
im generationsübergreifenden<br />
Spannungsfeld des örtlichen<br />
Bildungszentrums, mehrerer Vereine<br />
und Einsatzorganisationen.<br />
Er soll aber auch ein – sogar von<br />
Satelliten sichtbares – Zeichen<br />
der Weltoffenheit der Gemeinde<br />
werden. Ein Künstler aus Seiersberg-Pirka<br />
wird den dortigen<br />
Kreisverkehr in ein Regenbogenkunstwerk,<br />
ganz im Sinne der<br />
LGBTQ-Bewegung, gestalten.<br />
Begegnungszone<br />
Verkehrsanalysen zeigen, dass<br />
die Straße um den neuen Platz<br />
vor allem in den Vormittags- und<br />
Mittagsstunden stark frequentiert<br />
wird, was in Anbetracht der<br />
Rot-Kreuz-Bezirks- und -Ortsleitstelle<br />
und der damit notwendigen<br />
schnellen Ausfahrtsmöglichkeiten<br />
sowie des hohen<br />
Fußgängeranteils von Bedeutung<br />
ist. Hier soll die Begegnungszone<br />
entstehen.<br />
Baumann: „Auch das Bildungszentrum<br />
ist ein Ort der Begegnung,<br />
an dem viele Menschen<br />
zusammenkommen – das soll<br />
auch für den ganzen Platz gelten.“<br />
Autofahren wird am Kreisverkehr<br />
notwendigerweise erlaubt bleiben,<br />
aber nur mit 20 km/h. „Wir<br />
wollen den Bereich entschleunigen<br />
und damit die Sicherheit für<br />
die hunderten Schüler, aber auch<br />
Freizeitsportler und Ausflügler<br />
bzw. Spaziergänger erhöhen“, so<br />
der Bürgermeister.<br />
Offiziell soll der Haushamerplatz<br />
am 26. <strong>Oktober</strong> eingeweiht<br />
werden, gemeinsam mit der Eröffnung<br />
des neuen „Hauses der<br />
Musik“ und einer Leistungsschau<br />
engagierter Vereine.<br />
Der Premstättner Pfarrhof in malerischer Lage steht teilweise unter Denkmalschutz.<br />
Nun soll er Museum und Hochzeitslocation werden. GEMEINDE PREMSTÄTTEN (2)<br />
Premstättner Pfarrhof<br />
wird zum Museum<br />
TOLL. Premstätten hat beschlossen, den Pfarrhof<br />
zu kaufen. Er wird renoviert und zum Museum.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Seit wenigen Monaten ist<br />
Matthias Pokorn der neue<br />
Bürgermeister von Premstätten,<br />
langsam werden die ersten<br />
größeren Projekte, die er sich für<br />
seine Amtszeit vorgenommen<br />
hat, bekannt. Zwar sorgt weiterhin<br />
der Kampf gegen die<br />
Baurestmassendeponie<br />
für Schlagzeilen und<br />
mitunter auch Zwist<br />
innerhalb der Gemeindepolitik<br />
(wir<br />
berichteten), gleichzeitig<br />
gibt es auch Positives<br />
zu vermelden: So<br />
hat die Gemeinde vor<br />
kurzem offiziell beschlossen, den<br />
Pfarrhof von der Diözese Graz-<br />
Seckau abzukaufen, er soll zu einem<br />
Museum werden.<br />
„Mit dem Ankauf dieses historischen<br />
Gebäudes in Premstätten<br />
wollen wir der Kultur Ausstellungsmöglichkeiten<br />
geben, aber<br />
auch an die Geschichte der Gemeinde<br />
erinnern“, erzählt Pokorn.<br />
So soll eine Art Heimatmuseum<br />
entstehen sowie ein Ort für Vernissagen,<br />
Vereinsveranstaltungen<br />
und mehr. „Wir können uns das<br />
Matthias Pokorn<br />
Ganze auch gut als Hochzeitslocation<br />
vorstellen, immerhin ist es mit<br />
dem Kirchturm eines der höchstgelegenen<br />
Gebäude von Premstätten“,<br />
so Pokorn.<br />
Denkmalschutz<br />
Ein großes Projekt, das sich einfach<br />
so ergeben hat. „Die Kirche<br />
hat bei der Gemeinde angefragt,<br />
ob wir das Gebäude erwerben<br />
wollen“, erzählt der<br />
Bürgermeister. Zuletzt<br />
bot die Kirche im Raum<br />
Graz mehrere Gebäude<br />
zum Verkauf an (wir<br />
berichteten), vor allem<br />
in einzelnen Gemeinden<br />
fehlt es mittlerweile<br />
auch an Pfarrern.<br />
Nun hat der Gemeinderat am<br />
8. September den offiziellen Beschluss<br />
für den Kauf gefasst –<br />
200.000 Euro werden investiert.<br />
Aktuell laufen die Planungen,<br />
dann soll über die nächsten zwei<br />
Jahre eine Restaurierung erfolgen.<br />
„Architektonisch soll das<br />
Pfarrhaus natürlich erhalten bleiben,<br />
es steht zum Teil auch unter<br />
Denkmalschutz“, so Pokorn.<br />
Gleichzeitig soll es vor allem im<br />
Innenbereich verschönert und<br />
modernisiert werden.