3. Oktober 2021
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<strong>3.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
In Politbüros Tränen<br />
und große Erwartung<br />
WECHSEL. Große Wechsel<br />
in den Büros von<br />
Siegfried Nagl und Elke<br />
Kahr. In dem einen gibt’s<br />
Tränen, in dem anderen<br />
Aufbruchstimmung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wer ins Büro von Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl<br />
kommt und sich bei der<br />
stets freundlichen Empfangsdame<br />
anmeldet, sieht gleich,<br />
was Sache ist. Hier wird mit den<br />
Tränen gekämpft und es fließen<br />
auch Tränen in den Büros.<br />
Schließlich hat man hier 18 Jahre<br />
zusammengearbeitet. Es war für<br />
alle völlig klar, jeden Tag ins Büro<br />
zu gehen, und alle waren sich<br />
sicher, dass alles so bleibt und<br />
Nagl weiterhin Bürgermeister ist.<br />
Jetzt ist alles anders. Einige Büros<br />
sind schon geräumt. Die große<br />
Frage ist, wer wird was künftig<br />
machen und vor allem wo.<br />
Bürgermeister-Pressesprecher<br />
Christian Köberl: „Es ist noch<br />
nicht ganz klar, welche Persönlichkeiten<br />
aus dem Bürgermeisteramt<br />
sich wie verändern werden.<br />
Es gibt derzeit einige offene<br />
Stellen im Assistenzbereich und<br />
Referentenbereich innerhalb der<br />
Stadt Graz. Je nach Qualifikation<br />
der Mitarbeiter werden<br />
sie sich auf Stellen<br />
hin bewerben, die<br />
ihren Qualifikationen<br />
entsprechen.<br />
Einige Mitarbeiter<br />
haben bereits<br />
Angebote aus der<br />
Privatwirtschaft<br />
erhalten. In den<br />
nächsten Wochen<br />
werden alle Bewerbungsgespräche<br />
führen.“ Auch<br />
wo Köberl selbst künftig arbeiten<br />
wird, ist noch nicht klar.<br />
Elke Kahr wird wohl, wenn sie<br />
als Bürgermeisterin gewählt wird,<br />
in die Räumlichkeiten von Nagl<br />
einziehen und daher ihr ganzes<br />
Büro umsiedeln. Alfred Strutzenberger,<br />
Büroleiter: „Wir werden<br />
unser kleines Team<br />
mit vier Mitarbeitern<br />
natürlich auch ins<br />
Bürgermeisterbüro<br />
mitnehmen.<br />
Was vielleicht zusätzlich<br />
benötigte<br />
Kräfte betrifft,<br />
kann ich jetzt noch<br />
gar nichts sagen.<br />
Es ist da noch viel zu<br />
tun für uns. Und was<br />
die Ängste einiger aus dem Bürgermeisterbüro<br />
betrifft, hat Elke<br />
Kahr klar gesagt, dass alle, die da<br />
gearbeitet haben, unterkommen<br />
werden. Niemand muss das Rathaus<br />
verlassen. Und wenn Kahr<br />
Elke Kahr<br />
Das alte Rathaus hat schon viele politische Wechsel und Wirbel erlebt und<br />
überstanden. Jetzt steht wieder eine große Veränderung bevor.<br />
GETTY<br />
Bürgermeisterin sein sollte, dann<br />
wird auch das Bürgermeisteramt<br />
offen geführt, so wie unser Büro<br />
bislang.“<br />
Keine Veränderung dürfte es<br />
beim neuen VP-Chef Kurt Hohensinner<br />
geben. Büroleiter Michael<br />
Wildling: „Es gibt keinen<br />
Grund, unser Team zu ändern.<br />
Ob wir umziehen müssen, entscheiden<br />
nicht wir.“<br />
Noch nichts zu diesem Thema<br />
wusste man im Büro von Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio,<br />
und auch bei Grünen-Chefin<br />
Judith Schwentner ist personell<br />
noch nichts geplant. Im Büro von<br />
Stadtrat Günter Riegler, sollte<br />
er weiter Kulturstadtrat bleiben,<br />
würde dann alles so bleiben, wie<br />
es ist. Da tut sich noch viel.<br />
Jochen Rindt mit seiner Frau Nina<br />
bei einem der Rennen<br />
KK<br />
Ausstellung zu<br />
Jochen Rindt<br />
■ Eigentlich hätte die Ausstellung<br />
im GrazMuseum schon im<br />
Vorjahr zum 50. Todestag des<br />
Grazer Rennfahrers und Österreichs<br />
erstem Weltmeister Jochen<br />
Rindt stattfinden sollen.<br />
Corona kam dazwischen. Jetzt<br />
wurde die sehr akribisch und<br />
liebevoll gestaltete Ausstellung<br />
über die Grazer Jahre eröffnet.<br />
Von der Zeit, als Rindt die ersten<br />
Rennen mit einem Simca<br />
fuhr, bis zum bislang größten<br />
Begräbnis am Grazer Zentralfriedhof<br />
wird alles gezeigt.<br />
Insingizi aus Simbabwe bestreiten<br />
den Festival-Abschluss. WERNER PUNTIGAM<br />
Folk.Art Festival<br />
an 9 Spielorten<br />
■ Vielfältig und groß angelegt<br />
ist diesmal das Folk.Art Festival<br />
in Graz von <strong>3.</strong> bis 7. November.<br />
Ein buntes Programm<br />
mit Weltmusik, Folkmusik, kubanischen<br />
Klängen, Musik aus<br />
Simbabwe, Diskussionen und<br />
Vorträgen wartet auf die Festivalbesucher.<br />
Neun Locations<br />
werden bespielt: Dom im Berg,<br />
Orpheum, Café Kaiserfeld,<br />
Murinsel, Herz-Jesu-Kirche,<br />
Kunstsalon, Antonius-Kirche<br />
und Heimatsaal, Die Brücke<br />
und Reiterkaserne. Musik<br />
gibt’s aus allen Teilen der Welt.