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Natur - Stadt Filderstadt

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Obstplantagen aus niedrigstämmigen Bäumen einer einzigen Obstart, die in<br />

langen Reihen ohne Unterwuchs und mit hohem Einsatz synthetischer<br />

Spritz- und Düngemittel unser Tafelobst produzieren.<br />

Seit 1950 sind etwa 70 % der Streuobstflächen verschwunden!<br />

Die Gründe für den Rückgang der Streuobstbestände sind vielfältig. Sie sind<br />

im Grunde ein Spiegel für den grundlegenden Strukturwandel in unserer<br />

Gesellschaft. Bereits 1937 wurde die erste Verordnung eingeführt, mit der<br />

die Landschaft von Bäumen „entrümpelt“ wurde.<br />

Bald nach dem zweiten Weltkrieg wurde der deutsche Markt wieder<br />

zugänglich für Produkte aus aller Welt. Heimisches Obst, während der<br />

Kriegsjahre heiß begehrt, verlor nun neben den importierten Südfrüchten<br />

deutlich an Attraktivität. Koffeinhaltige Limonaden und lang entbehrte<br />

Süßspeisen verdrängten in den darauf folgenden Jahren Äpfel und Birnen<br />

mehr und mehr vom Markt.<br />

Darüber hinaus fielen viele Streuobstbestände dem rasant steigenden<br />

Flächenverbrauch der Siedlungsgebiete zum Opfer. So wuchsen Neubaugebiete<br />

über die traditionellen Streuobstgürtel der Dörfer in die freie<br />

Landschaft hinaus.<br />

Probleme im Streuobst heute:<br />

Es gibt drei wesentliche Probleme bei der Streuobstnutzung heute.<br />

1. Die Grasmahd der Streuobstwiese:<br />

Viele Betreiber von Streuobstwiesen kennen das Problem.<br />

Für Landwirte ist die Bewirtschaftung der Wiesen nicht rationell und häufig<br />

mit den großen Traktoren unter den Bäumen auch gar nicht durchführbar.<br />

16<br />

Hebbergwiese<br />

Plattenhardt

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