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23.10.21 Lindauer Bürgerzeitung

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LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />

23. Oktober 2021 · Ausgabe KW 42/21 · an alle Haushalte<br />

Na, klingelt‘s bei Ihnen?<br />

Richtig: Die ungeliebte<br />

Zeitumstellung steht uns<br />

wieder bevor. In der Nacht<br />

von Samstag, 30. Oktober,<br />

auf Sonntag, 31. Oktober,<br />

endet die Sommerzeit und<br />

wir stellen die Uhren von<br />

3 Uhr morgens auf 2 Uhr<br />

morgens zurück.<br />

Eigentlich sollte die Zeitumstellung<br />

längst abgeschafft<br />

sein, doch die EU-<br />

Länder können sich nicht<br />

einigen. Die Mitteleuropäische<br />

Zeitzone (MEZ) reicht<br />

von der spanischen Atlantikküste<br />

bis zur polnischen<br />

Ostgrenze und deckt damit<br />

einen großen geographischen<br />

Bereich ab. Während<br />

es am einen Ende schon<br />

dunkel sein kann, scheint<br />

auf der anderen Seite noch<br />

die Sonne. Deshalb fällt<br />

einigen Staaten, die sich für<br />

die Abschaffung der Zeitumstellung<br />

ausgesprochen<br />

haben, die Entscheidung<br />

schwer: Möchten sie dauerhaft<br />

in der Sommerzeit oder<br />

in der sogenannten Winterzeit<br />

(Normalzeit) leben? Da<br />

man vermeiden will, dass<br />

jedes Land der EU eigene<br />

Regeln trifft und man beim<br />

Überschreiten der Ländergrenzen<br />

in der EU ständig<br />

die Uhr umstellen muss,<br />

wird eine gemeinsame<br />

Lösung angestrebt und...<br />

abgewartet... Themen wie<br />

die Corona-Pandemie hatten<br />

in den letzten Monaten<br />

eine höhere Priorität. Die<br />

Abschaffung der Zeitumstellung<br />

ist auf der Strecke<br />

geblieben. Wenn wir‘s also<br />

momentan nicht ändern<br />

können: Machen Sie was<br />

draus! Eine Stunde länger<br />

schlafen, kuscheln oder<br />

einen schönen Herbsttag<br />

früher beginnen und somit<br />

länger auskosten oder sich<br />

am Halloweentag länger<br />

gruseln...<br />

Jugendwerft fragt nach und hört zu<br />

Motto des Treffens für Jugendliche aus Lindau: Es ist deine Stadt – Mach was draus!<br />

Jugendliche haben oft das Gefühl,<br />

nicht gehört oder gesehen<br />

zu werden. Bei der Jugendwerft<br />

in Lindau ist das ganz<br />

anders. Denn hier wird gezielt<br />

nach der Meinung der Jugendlichen<br />

gefragt.<br />

Ein paar Beispiele sind: „Wie<br />

geht es euch“, „Was findet ihr<br />

gut“ oder „Was fehlt euch beziehungsweise<br />

was braucht es<br />

noch in Lindau“. Und: „Was<br />

würdet ihr verändern wollen?“<br />

Die Jugendwerft findet am<br />

Dienstag, 16. November, ab 18<br />

Uhr im Club Vaudeville in Lindau<br />

statt. Dazu eingeladen sind<br />

alle jungen <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

<strong>Lindauer</strong> zwischen zwölf und<br />

27 Jahren. Der Einlass zum Treffen<br />

startet um 17.30 Uhr. Dabei<br />

sollten die Jugendlichen zeitnah<br />

kommen, weil auch noch<br />

ein paar Minuten für die Kontaktnachverfolgung<br />

eingerechnet<br />

werden müssen.<br />

Organisiert wird das Treffen<br />

von der Offenen Jugendarbeit<br />

der Stadt Lindau. Der Fachkreis<br />

Jugendarbeit Lindau begleitet<br />

die Veranstaltung. Damit möglichst<br />

viele Jugendliche teilnehmen<br />

können, wird diese<br />

Veranstaltung als 3G-Veranstaltung<br />

laufen. Das heißt: Die<br />

jungen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer müssen geimpft,<br />

genesen oder getestet (Schnelltest,<br />

PCR-Test) sein. Bei Schüle-<br />

Der Flyer zur anstehenden Jugendwerft am 16. November fasst die<br />

Ziele des Treffens zusammen und wurde an vielen Schulen verteilt.<br />

Die Professor Oesterle Stifung<br />

hat auch in diesem Jahr die<br />

<strong>Lindauer</strong> Feuerwehr finanziell<br />

unterstützt. Der Stiftungsgeber<br />

ermöglicht damit notwendige<br />

Anschaffungen, die<br />

über den städtischen Haushalt<br />

nicht zu leisten sind.<br />

Die Summe aus dem Stiftungstopf<br />

für die Feuerwehr Lindau<br />

liegt bei stolzen 61.500 Euro.<br />

Flyer: Offene Jugendarbeit Lindau<br />

Bereits bei der ersten Jugendwerft 2020 in der <strong>Lindauer</strong> Inselhalle<br />

wurden viele Ideen gesammelt. Organisiert wurde das Treffen von<br />

den Machern der Projektschmiede und vom Fachkreis Jugend.<br />

Oesterle Stiftung stärkt Feuerwehr<br />

Gut und sinnvoll eingesetzt: Geld für Arbeitsmittel der Feuerwehrleute<br />

Stadtbrandinspektor Max Witzigmann<br />

und sein Team präsentierten<br />

Professor Oesterle<br />

das neu angeschaffte Equipment<br />

in der Hauptfeuerwache.<br />

Darunter sind die Ausrüstung<br />

der Fachgruppe Absturzsicherung<br />

mit speziell angefertigter<br />

Schutz- und Arbeitskleidung,<br />

Zusatzkleidung für die Jugendgruppe,<br />

eine schwimmfähige<br />

Übungspuppe für die Wasserrettung<br />

sowie neue Fahnen für<br />

die Hauptfeuerwache.<br />

Professor Dr. Oesterle freute<br />

sich darüber, dass die <strong>Lindauer</strong><br />

Feuerwehr seine Spenden<br />

sinnvoll und zielführend verwendet.<br />

Er kündigte an, im<br />

kommenden Jahr die Anschaffungskosten<br />

für rund 50 Garnituren<br />

funktionaler Tagesdienstkleidung<br />

zu übernehmen.<br />

Sylvia Ailinger<br />

BZ-Foto: Christian Bandte<br />

rinnen und Schülern reicht ein<br />

Nachweis der Schule wie zum<br />

Beispiel ein Schülerausweis, eine<br />

Monatsschülerkarte oder eine<br />

Schulbestätigung. Egal, um<br />

welchen Nachweis es geht, alle<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

müssen ihn an diesem Tag<br />

dabei haben, um ihm zeigen zu<br />

können.<br />

Die Veranstaltung selbst beginnt<br />

mit einer interaktiven<br />

Umfrage. Dabei können alle jugendlichen<br />

Anwesenden den<br />

Veranstaltern ihre Meinung<br />

sagen. Danach wird das Jugendbudget<br />

vorgestellt, das die Jugendlichen<br />

finanziell dabei<br />

unterstützen soll, eigene Projekte<br />

von und für junge Leute<br />

in Lindau umsetzen zu können.<br />

Beim anschließenden aktiven<br />

Teil können die Jugendlichen<br />

unterschiedliche Stationen<br />

durchlaufen. Gegen Ende<br />

des Abends wird schließlich<br />

noch der diesjährige Jugendbudget-Scheck<br />

an die von den<br />

Jugendlichen gewählten Projekte<br />

übergeben. Danach werden<br />

alle Teilnehmenden gemeinsam<br />

den Abend noch gemütlich<br />

bei etwas Musik ausklingen<br />

lassen. Teresa Berschl<br />

Bei Fragen...<br />

... können sich die Jugendlichen<br />

per WhatsApp unter der Nummer<br />

01 75/6 45 00 80 bei den Veranstaltern<br />

melden oder eine E-<br />

Mail schreiben: jugendarbeit@<br />

lindau.de. Auf dieser Website<br />

gibt es viele Informationen:<br />

www.jugend-lindau.de<br />

Stadtbrandinspektor Max<br />

Witzigmann (li.) und sein Team<br />

präsentierten Professor<br />

Oesterle (re.) das neu angeschaffte<br />

Equipment in der Hauptfeuerwache.<br />

BZ-Foto: Feuerwehr Lindau<br />

Erscheinungstermine<br />

Ihre nächsten BZ erscheinen<br />

Samstag, 06.11.2021<br />

Samstag, 20.11.2021<br />

lindauer_buergerzeitung<br />

▶ Hochbegabte Pianisten<br />

Das Eröffnungskonzert für das<br />

Internationale Klavierfestival junger<br />

Meister kann man im <strong>Lindauer</strong><br />

Theater erleben S. 16<br />

In dieser Ausgabe<br />

mit der Seite:<br />

Aus dem Stadtrat<br />

▶ Mit Hightech und Personal Trainer<br />

Sarah und Andreas Bruderhofer haben in<br />

Aeschach ihr neues fitbox Studio eröffnet.<br />

Hier wird mit Termin, Personal Trainer und<br />

Hightech-Unterstützung trainiert. S. 10-11


2 23. Oktober 2021 • BZ Ausgabe KW 42/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Ein klares „Ja“ zur <strong>Lindauer</strong> Hafenweihnacht<br />

Nach langer Wartezeit: Mehr Raum zwischen den Buden - Gesunder Menschenverstand und ein Stück Normalität<br />

Die 15. <strong>Lindauer</strong> Hafenweihnacht<br />

darf wie geplant vom<br />

25. November bis 19. Dezember<br />

ihre Pforten öffnen. „Nach<br />

langem Warten freuen wir uns,<br />

diese Nachricht bekannt geben<br />

zu dürfen“, sagt Arnold Weiner,<br />

City- und Eventmanager des<br />

<strong>Lindauer</strong> Kulturamtes. Er betont,<br />

wie sehr sich alle darüber<br />

freuen – Hoteliers, Gastronomen,<br />

Einzelhändler und nicht<br />

zuletzt natürlich die Händler<br />

und Künstler der Hafenweihnacht.<br />

Sie alle hätten immer wieder<br />

nachgefragt, und nun komme<br />

endlich die Zusage. Das bedeutet,<br />

dass es an allen vier Adventswochenenden,<br />

immer von<br />

Donnerstag bis Sonntag, in der<br />

romantischen Kulisse am Hafen<br />

Lichterzauber, Weihnachtsmusik<br />

sowie weihnachtliches<br />

Kunsthandwerk und vieles<br />

mehr geben wird.<br />

„Wir haben die Organisation<br />

der Hafenweihnacht nie ruhen<br />

lassen, sondern den Kontakt<br />

mit unseren Händlern gepflegt,<br />

optimistisch Plan A, B und C geschmiedet<br />

und sind jetzt sehr<br />

glücklich, dass nun Plan A zum<br />

Zug kommen darf“, berichtet<br />

Weiner froh. Es wird also eine<br />

fast vollwertige <strong>Lindauer</strong> Hafenweihnacht<br />

geben, von der<br />

Eröffnung bis zur letzten Minute,<br />

wenn das festliche Turmblasen<br />

vom alten Leuchtturm erklingt.<br />

„Wir werden weder auf<br />

Glühwein noch auf kulinarische<br />

Genüsse verzichten müssen“,<br />

so Weiner weiter.<br />

Jetzt gehe es mit Volldampf<br />

voraus los, und ja, der Zeitplan,<br />

in enger Abstimmung mit allen<br />

Beteiligten, sei sportlich. „Die<br />

In Lindau startet jetzt die<br />

Testphase für das Lastenrad-Mietsystem,<br />

das dort im<br />

Rahmen des Modellprojektes<br />

„Lastenrad mieten, Kommunen<br />

entlasten“ aufgebaut<br />

werden soll und vom Freistaat<br />

Bayern gefördert wird.<br />

Startschuss für die Vorfreude: In diesem Jahr öffnet die <strong>Lindauer</strong> Hafenweihnacht am 25. November ihre Pforten.<br />

Vorbereitungen machen uns<br />

Spaß und wir freuen uns darauf,<br />

den Einheimischen und unseren<br />

Gästen eine schöne Hafenweihnacht<br />

präsentieren zu können,<br />

sagt der City- und Eventmanager.<br />

Anfang der Woche kamen<br />

die konkreten Bestimmungen<br />

aus dem bayerischen Staatsministerium,<br />

wo bereits am 13.<br />

Oktober die Entscheidungen<br />

für die Weihnachtsmärkte angekündigt<br />

wurde. Der aktuelle<br />

Stand: Abstand einhalten und<br />

zu große Menschenansammlungen<br />

vermeiden. Weitere Vorgaben,<br />

wie die 3G-Regelung,<br />

gebe es nicht. „Wir werden das<br />

Gelände der Hafenweihnacht<br />

Während der Testphase in den<br />

kommenden kälteren Monaten<br />

wird es für die ersten sechs<br />

Lastenräder drei Stationen geben:<br />

Stadttheater, Lindaupark<br />

und Münchhofquartier. In<br />

dieser Probezeit dürfen die Lastenräder<br />

bereits benutzt werden.<br />

Die Betreiberfirma Sigo<br />

plant eine Aktion, bei der die<br />

Nutzung der Fahrräder erklärt<br />

werden soll. „Lastenräder bewegen<br />

in Lindau nicht nur<br />

Waren, sondern auch große<br />

und kleine Menschen. Sie sind<br />

damit eine echte Alternative<br />

zum Auto“, erläutert Jaime<br />

Valdés von der Stabsstelle Mobilität<br />

bei der Stadtverwaltung<br />

Lindau.<br />

Weil der Mobilitätsmanager<br />

nun nach geeigneten Namen<br />

für jedes einzelne der<br />

künftig insgesamt 16 Lastenräder<br />

sucht, lobt er einen<br />

Wettbewerb zur Namensfindung<br />

aus.<br />

Wer dazu eine Idee hat,<br />

kann seine Namensvorschläge<br />

bei der Mailadresse radeln@<br />

lindau.de einreichen. Dabei<br />

sind der Phantasie keine Grenzen<br />

gesetzt: Ob Sprudelschlepper,<br />

Kindertaxi oder Chelles –<br />

die Namen dürfen witzig,<br />

kreativ oder assoziativ sein.<br />

Einsendeschluss ist Sonntag,<br />

14. November. Mit seiner<br />

Einreichung räumt der Wettbewerbsteilnehmer<br />

der Stadt<br />

Lindau ein kostenfreies,<br />

räumlich, zeitlich wie inhaltlich<br />

unbegrenztes sowie unwiderrufliches<br />

Nutzungsrecht<br />

ein, das außerdem ausschließlich,<br />

übertragbar, veränderbar<br />

vom Bahnhof in Richtung<br />

Reichsplatz ausdehnen und so<br />

durch sicheren Abstand zwischen<br />

den Buden für mehr<br />

Raum zwischen den Besuchern<br />

sorgen. Gleichzeitig bauen wir<br />

natürlich auf die gesunde Vernunft<br />

aller“, erklärt Weiner.<br />

Der Hafen wird mit tausenden<br />

Lämpchen stimmungsvoll<br />

illuminiert und die Weihnachtsbeleuchtung<br />

bis in den<br />

Inselkern fortgesetzt, um dort<br />

die Einzelhändler zu unterstützen.<br />

Es wird ein der kleines Rahmenprogramm<br />

geben, wie das<br />

Nikolausschwimmen, Stadtführungen,<br />

Nachtwächterrundgänge,<br />

Schiffsrundfahrten<br />

und das Weihnachtsschiff, das<br />

die Weihnachtsmärkte in Bregenz<br />

und Lindau verbindet.<br />

Die Christbäume der Kinder<br />

werden die Fußgängerzone<br />

schmücken. Am Alten Rathaus<br />

wird der große Weihnachtsbaum<br />

stehen und der Stadtnikolaus<br />

wird dort die Kinder beschenken.<br />

Es sollen auch die<br />

Musikkapellen der Region spielen<br />

– über das Wie wird noch<br />

nachgedacht. Zudem wird am<br />

28. November ein Verkaufsoffener<br />

Sonntag stattfinden. Nur<br />

den Märchenwald gibt es in diesem<br />

Jahr nicht. Die gesamte Insel<br />

soll zur Weihnachtsinsel<br />

werden, festlich dekorierte Geschäfte<br />

sollen zum Weihnachtseinkauf<br />

und Restaurants und<br />

und in anderem Kontext verwendbar<br />

ist.<br />

Insgesamt sind im Rahmen<br />

des <strong>Lindauer</strong> Lastenrad-Mietsystems<br />

acht Stationen geplant,<br />

die im kommenden<br />

Frühjahr bei einer feierlichen<br />

Eröffnung in Betrieb gehen<br />

Foto: Wolfgang Schneider<br />

Cafés zum Genießen einladen.<br />

Natürlich gelte, wie bei allen<br />

Veranstaltungen in der Pandemiezeit,<br />

dass es bei allem Optimismus<br />

und bei aller Vorfreude<br />

immer noch zu Änderungen<br />

kommen könne und Flexibilität<br />

auf allen Ebenen gefragt sei.<br />

Tourist Information Lindau<br />

Vier Wochenenden<br />

vom 25.11. bis 19.12.<br />

am <strong>Lindauer</strong> Hafen<br />

Do. bis So. 11 bis 21 Uhr<br />

www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />

28.11., 11 bis 17 Uhr Verkaufsoffener<br />

Sonntag auf dem Festland<br />

und auf der Weihnachtsinsel.<br />

Testphase für Lastenräder in Lindau ist jetzt gestartet<br />

Wettbewerb: Namensvorschläge für 16 Räder werden gesucht - Von witzig bis kreativ - Probefahren am Samstag<br />

Insgesamt sechs Lastenräder gehen in Lindau nun in die Testphase.<br />

Gleichzeitig beginnt der Wettbewerb zur Namensfindung für alle 16<br />

Lastenräder, die ab dem kommenden Frühjahr in Lindau im Einsatz<br />

sein sollen.<br />

Foto: Jaime Valdes Valverde, Stadtverwaltung Lindau<br />

werden. Mit diesem Lastenrad-Mietsystem<br />

will Lindau<br />

den Radverkehr weiter fördern.<br />

Dafür gibt es unter anderem<br />

auch das das Förderprogramm<br />

„Ich entlaste Lindau“,<br />

das die Anschaffung von Lastenrädern<br />

bezuschusst. Dieses<br />

Förderprogramm unterstützt<br />

Lindau auch darin, die<br />

Ziele des Klimafreundlichen<br />

<strong>Lindauer</strong> Mobilitätskonzepts<br />

(KLiMo) zu erreichen.<br />

Sylvia Ailinger<br />

Erklären lassen und<br />

Probe fahren!<br />

Am heutigen Samstag, 23. Oktober,<br />

steht von 10 bis 15 Uhr am<br />

Lindaupark ein Infostand zu den<br />

neuen Lastenrädern. Dort werden<br />

die E-Räder erklärt und es können<br />

Probefahrten gemacht werden.


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 23. Oktober 2021 • BZ Ausgabe KW 42/21<br />

Ende Oktober: Chagall-Finale<br />

Professor Doschka erklärt und führt Besucher persönlich durch die Ausstellung<br />

Am Samstag, 30. und am<br />

Sonntag, 31. Oktober, haben<br />

Kunstinteressierte die Gelegenheit,<br />

mit Kurator Professor<br />

Dr. Roland Doschka persönlich<br />

durch die Marc Chagall-<br />

Ausstellung im Kunstmuseum<br />

Lindau zu gehen.<br />

Doschka erläutert Wissenswertes<br />

über das Leben und die<br />

farbenfrohe Bilderwelt des<br />

Künstlers. Die öffentliche Führung<br />

beginnt jeweils um 17<br />

Uhr. Daher wird die Ausstellung<br />

für den regulären Besuch<br />

an diesen Tagen bereits um 16<br />

Uhr schließen. Die Anzahl der<br />

Karten ist begrenzt, sodass eine<br />

rechtzeitige Anmeldung<br />

unbedingt nötig ist. Für den<br />

Besuch der Ausstellung gilt die<br />

Finaler Entwurf zum Deckengemälde der Opéra Garnier, 1963, Gouache<br />

auf Papier aus Privatbesitz.<br />

Foto: Christian Flemming<br />

3G-Regel. Die Kosten liegen<br />

bei 5 Euro plus Eintritt. Anmeldung<br />

und Information:<br />

Tel. 08382 27756515 oder<br />

Mail: museum@lindau.de<br />

Pia Mayer<br />

<strong>Lindauer</strong> Herbstmarkt und VOS<br />

Neues Konzept als Alternative zum traditionellen Jahrmarkt und Krämermarkt<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />

die Garten- und Tiefbaubetriebe<br />

Lindau (GTL) kümmern<br />

sich für Sie als städtischer<br />

Dienstleister mit einem<br />

Team aus qualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

um große Teile der städtischen<br />

Infrastruktur. Wir<br />

steuern das Klärwerk, wir<br />

bauen Brücken, wir planen<br />

Spielplätze und halten alle<br />

Flächen in einem möglichst<br />

gepflegten sowie sauberen<br />

Zustand. Auch helfen wir mit<br />

unseren Werkstatt-Teams den<br />

anderen Abteilungen der<br />

3<br />

Stadtverwaltung beispielsweise<br />

bei Transporten oder<br />

der Vorbereitung von Veranstaltungen<br />

wie dem Kinderfest<br />

oder der Hafenweihnacht.<br />

Seit den Sommerferien starten<br />

wir mit allen Teams täglich von<br />

unserem gemeinsamen GTL-<br />

Betriebsgebäude in der Robert-<br />

Bosch-Straße 41. Hier können<br />

Sie uns bei allen Fragen zur Garten-<br />

und Tiefbauinfrastruktur<br />

der Stadt Lindau erreichen.<br />

Gern können Sie sich über aktuelle<br />

Themen der GTL und die jeweiligen<br />

Ansprechpartner auch<br />

auf unserer Internetseite www.<br />

gtl-lindau.de informieren.<br />

Ein weiteres digitales Angebot<br />

für Sie ist die „Meldoo-App“, Ihr<br />

direkter Draht zur GTL. Einfach<br />

App herunterladen und mit drei<br />

Klicks Mängel auf den öffentlichen<br />

Flächen melden.<br />

Vielen Dank an alle, die bereits<br />

mit der Nutzung der App dazu<br />

beitragen, dass wir Mängel gezielter<br />

und schneller beseitigen<br />

können und unsere Stadt dadurch<br />

noch schöner und sicherer<br />

wird.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie<br />

den Herbst und die einkehrende<br />

Entspannung in Lindau, vielleicht<br />

auch in einer unserer<br />

schönen Parkanlagen.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Kai Kattau<br />

Werkleiter der GTL<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Herbstmarkt: <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong>n sollen eine bestmögliche Alternative zum traditionellen<br />

Jahrmarkt geboten werden.<br />

Foto: Susi Donner<br />

Von Freitag, 5. November, bis<br />

Montag, 8. November, gibt es<br />

einen „<strong>Lindauer</strong> Herbstmarkt“.<br />

Weil der Jahrmarkt mit Krämermarkt<br />

in seiner bekannten<br />

Form nicht stattfinden kann,<br />

haben die Verantwortlichen<br />

ein Konzept erstellt, bei dem<br />

Freundinnen und Freunde von<br />

Budenzauber und Fahrgeschäften<br />

dennoch auf ihre Kosten<br />

kommen.<br />

Vor allem für Kinder und Jugendliche<br />

werden verschiedene<br />

Fahrgeschäfte auf der Insel<br />

aufgebaut. Veranstalter des<br />

<strong>Lindauer</strong> Herbstmarktes ist der<br />

Schwäbische Schaustellerverband.<br />

Die Stadt unterstützt den<br />

Verband, denn für die Verantwortlichen<br />

ist es eine Herzensangelegenheit,<br />

<strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong>n eine bestmögliche<br />

Alternative zum traditionellen<br />

Jahrmarkt zu bieten.<br />

Nun dürfen sich alle auf zahlreiche<br />

Fahrgeschäfte freuen.<br />

Auch für die Kleinen wird es<br />

Karussells, Spielbuden und<br />

passende Fahrgeschäfte geben.<br />

Am Sonntag, 7. November,<br />

ist außerdem ein verkaufsoffener<br />

Sonntag, an dem die Geschäft<br />

von 12 bis 17 Uhr geöffnet<br />

haben.<br />

Stefanie Berhard-Lentz<br />

Ein Abschied mit leiser Wehmut<br />

Gartenschau Lindau endet – Bürgerpark für alle offen – Der Weg geht weiter<br />

„Der Weg geht weiter“, hat Bürgermeister<br />

Mathias Hotz das<br />

Ende der Gartenschau auf der<br />

Hinteren Insel kommentiert.<br />

Bei der Abschlussveranstaltung<br />

zogen er und das Geschäftsführer<br />

Duo Claudia Knoll und Meinrad<br />

Gfall ein positives Fazit.<br />

Mit mehr als 287.000 Besuchen<br />

und über 8.300 verkauften Dauerkarten<br />

sei die Gartenschau<br />

ein Erfolg gewesen.<br />

Allerdings sei dies nur eine<br />

Station auf dem weiteren Weg<br />

auf der Hinteren Insel, so Hotz.<br />

Nun stehe die städtebauliche<br />

Entwicklung als nächster großer<br />

Abschnitt an, so der Bürgermeister.<br />

Er lobte den außerordentlichen<br />

Teamgeist, der die<br />

<strong>Lindauer</strong> Schau zu einem besonderen<br />

Erlebnis gemacht habe.<br />

Musikalisch machte dies bei<br />

der Abschlussveranstaltung<br />

„Joy of Voice“ deutlich: Sie setzten<br />

mit „My Way“ den musikalischen<br />

Schlusspunkt. „und auf<br />

ihre Art hat auch unser Team<br />

diese Gartenschau gemacht“, so<br />

Pressesprecher Jürgen Widmer<br />

in seiner Moderation.<br />

Die Gartenschau hat jetzt geschlossen,<br />

der Bürgerpark ist<br />

aber bereits wieder für alle begehbar.<br />

Jürgen Widmer<br />

Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />

besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />

Schul- und Bildungsangebot.<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Unser Senioren- und Pflegeheim<br />

ist ein „Zuhause mit Atmosphäre“ für 107 Bewohner/innen.<br />

Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />

Kaufmännischer Mitarbeiter (m/w/d)<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Senioren- und Pflegeheim Reutin<br />

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www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 14.11.2021.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382 918-108<br />

Zur Verstärkung unseres Reinigungsteams suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine zuverlässige<br />

Reinigungskraft m/w/d<br />

für Friedhofsverwaltung / Krematorium<br />

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Tel.: 08382/918109 gerne zur Verfügung.<br />

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www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 14.11.2021.<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Stadt Lindau (B), Personal- und Organisationsabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08


4 23. Oktober 2021 • BZ Ausgabe KW 42/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Theater Lindau: Musikalische Veranstaltungen<br />

Formation musique en route - Ensembles Corund und Chaarts treten erstmals gemeinsam vor das Publikum<br />

Das Theater Lindau bietet in<br />

den kommenden Tagen zwei<br />

musikalische Veranstaltungen<br />

im Theater und in der Kirche<br />

St. Stephan. Zum einen geht es<br />

um den ersten gemeinsamen<br />

Auftritt der Emsembles Corund<br />

und Chaarts mit einem Projekt<br />

zu Mozarts Requiem, zum anderen<br />

kommt die Formation<br />

Musique en route mit neu interpretierten<br />

Stücken aus dem<br />

Wilden Osten.<br />

Zehn Jahre spielen sie bereits<br />

zusammen – das hat aus musique<br />

en route eine eingeschweißte<br />

Truppe gemacht und<br />

den Weg für das Jubiläumsalbum<br />

„Maminka“ geebnet, auf<br />

dem diese zehn Jahre in zehn<br />

Songs verewigt sind. Am Montag,<br />

1. November, um 20.30<br />

Uhr, betritt die Formation die<br />

Bühne des Theaters Lindau.<br />

Für Ronny Spiegel, Stefanie<br />

Hess, Ariel Facundo Rossi und<br />

Tom Tafel ist ihre Musik eine<br />

Herzensangelegenheit. Ihre<br />

Spielfreude ist ansteckend und<br />

Ensemble Corund<br />

Musique en route: Die Formation war 2014 schon einmal zu Gast<br />

im Theater Lindau und der Saal hat getobt. Musique en route bietet<br />

dem Publikum eine rasante Fahrt durch die Stücke des Wilden Ostens<br />

Foto: Tabea Hüberli<br />

Foto: Stephen Smith<br />

ihre direkte Art, mit dem Publikum<br />

zu interagieren, macht ihren<br />

Auftritt zu einem Konzerterlebnis.<br />

Zu hören ist ein Kaleidoskop<br />

an Stilrichtungen und Traditionen:<br />

osteuropäische Lieder<br />

und Balladen, fernöstliche<br />

Rhythmen, folkloristische Musik.<br />

Kurz: Die Gruppe interpretiert<br />

traditionelle Volksmusik<br />

aus der östlichen Welt neu. Es<br />

erklingen Akkordeon, Kontrabass,<br />

Gitarre, Geige und Gesang,<br />

aber auch exotische Instrumente<br />

wie die orientalische<br />

Darabukka oder die Kanna,<br />

ein Milchkrug aus Ungarn,<br />

der als Perkussionsinstrument<br />

eingesetzt wird.<br />

D a s S ä n ge r- E n s e m b l e<br />

Corund und die Musikerinnen<br />

und Musiker von CHAARTS<br />

präsentieren sich zum ersten<br />

Mal gemeinsam. Am Montag,<br />

25. Oktober, um 19.30 Uhr in<br />

Straßensperrungen in Lindau<br />

In Lindau gibt es aktuell diverse<br />

Straßensperrungen, weswegen<br />

es an den Baustellen<br />

vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen<br />

kommt.<br />

Brougierstraße<br />

So verlängert sich die Bauzeit<br />

in der Brougierstraße zwischen<br />

den Hausnummern sechs und<br />

35, und zwar bis Dienstag, 30.<br />

November. Dort werden nach<br />

wie vor Telefon- und Stromkabel<br />

sowie Wasser- und Gasleitungen<br />

neu angelegt beziehungsweise<br />

instandgesetzt.<br />

Die Umleitung ist ausgeschildert<br />

und führt über den Langenweg<br />

und die Laubeggengasse.<br />

Fußgänger und Radfahrer<br />

können die Vollsperrung mit<br />

Behinderungen passieren. Anwohner<br />

und Angestellte des<br />

Kindergartens „Kleine Sonnenstrahlen“<br />

können bis auf wenige<br />

Tage bis zu ihren Häusern<br />

beziehungsweise bis zum Kindergarten<br />

fahren. An den Tagen,<br />

an denen die Zufahrt<br />

nicht möglich sein sollte, werden<br />

Ausweichparkplätze zur<br />

Verfügung gestellt und entsprechend<br />

ausgeschildert. SAR<br />

Hammerweg<br />

Noch bis Freitag, 15. Oktober,<br />

ist der Hammerweg im Bereich<br />

der Hausnummer 29 gesperrt.<br />

Dort wird die Gasleitung repariert.<br />

Anlieger, Radfahrer und<br />

Fußgänger können die Baustelle<br />

mit Behinderungen passieren.<br />

Der Stadtbus ist von dieser<br />

Sperrung nicht betroffen. JW<br />

Roßweidweg<br />

Zudem ist der Gehweg zur Senftenau<br />

auf Höhe Roßweidweg<br />

Hausnummer 1 drei Tage lang<br />

gesperrt. Die Sperrung dauert<br />

von Freitag, 15. Oktober, bis<br />

Mittwoch, 20. Oktober. Grund<br />

für diese Baustelle ist die Instandsetzung<br />

der Gasleitung.<br />

Kraftfahrzeuge können die Vollsperrung<br />

ohne Behinderung<br />

passieren. Für Radfahrer und<br />

Fußgänger gibt es eine Umleitung<br />

über Senftenau, Danziger<br />

Weg und Roßweidweg. Die Umleitung<br />

ist ausgeschildert. SAR<br />

Leiblachstraße<br />

Die Leiblachstraße ist im Bereich<br />

der Hausnummern 38 bis<br />

40 am Donnerstag, 28. Oktober,<br />

von 8 bis 12 Uhr wegen der<br />

Aufstellung eines Autokrans<br />

vollständig gesperrt. Die Sperrung<br />

gilt für Fahrzeuge, Fußgänger<br />

und Radfahrer. Der Anliegerverkehr<br />

ist bis zur Baustelle<br />

frei zugelassen. Während<br />

der Dauer der Vollsperrung<br />

wird der gesamte Verkehr umgeleitet.<br />

Die Umleitung ist ausgeschildert.<br />

SAR<br />

Jetzt mitmachen! https://beteiligung.stadtlindau.de<br />

der Kirche St. Stephan stehen<br />

sie zusammen vor dem Publikum.<br />

Beide Formationen stellen<br />

ihre Mitglieder jeweils speziell<br />

für ein Projekt zusammen,<br />

wobei sie dafür die besten Sängerinnen<br />

und Sänger sowie<br />

Musikerinnen und Musiker ansprechen,<br />

die meist über besondere<br />

solistische oder kammermusikalische<br />

Qualifikationen<br />

verfügen.<br />

Mozarts Requiem ist von<br />

Mythen umrankt – einerseits,<br />

was seine Entstehung und andererseits<br />

was die Gründe für<br />

seine Unvollständigkeit angeht.<br />

Nicht zuletzt deshalb<br />

wurde das Requiem in den vergangenen<br />

Jahrhunderten vielen<br />

Bearbeitungen und Ergänzungsversuchen<br />

unterzogen.<br />

Eine neue Fassung von 2016<br />

veröffentlichte der Franzose<br />

Pierre-Henri Dutron auf Basis<br />

der Ergänzung von Franz Xaver<br />

Süßmayr, einem Schüler Mozarts.<br />

Dutron rechtfertigt seinen<br />

Eingriff mit seinem Bedauern<br />

darüber, dass eben nicht alles<br />

aus Mozarts Feder stammt, und<br />

so hebt er den Schüler Süßmayr<br />

subtil auf das kompositorische<br />

Niveau Mozarts.<br />

Das Ergebnis ist das wohl<br />

überzeugendste Mozart-Requiem.<br />

Diesem wichtigsten jemals<br />

verfassten Requiem steht eine<br />

A-cappella-Komposition Herbert<br />

Howells gegenüber, die er<br />

in den 1950er Jahren für seinen<br />

nach schwerer Krankheit verstorbenen<br />

Sohn schrieb. Dessen<br />

Tod erschütterte ihn zutiefst<br />

und löste eine Schaffenskrise<br />

aus, die Howells unter<br />

anderem mit diesem Werk<br />

überwinden konnte. Das Agnus<br />

Dei von Barber stammt als<br />

Übertragung aus dem zweiten<br />

Satz seines Streichquartetts für<br />

Chor. Erstmals wird die Verschmelzung<br />

der originalen instrumentalen<br />

Version mit der<br />

gesungenen aufgeführt.<br />

„Perfekt verschmelzen die<br />

Stimmen ineinander, makellos<br />

ist ihre Intonation, glasklar die<br />

Tongebung, abgeklärt der Ausdruck.<br />

Objektivierte Kunst in<br />

Reinkultur! Sehr stimmig ist<br />

das alles, nicht nur musikalisch,<br />

sondern auch konzeptionell.“<br />

Neue Zürcher Zeitung<br />

2017<br />

Mit: Ensemble Corund mit<br />

Solisten CHAARTS Chamber<br />

Artist Leitung: Stephen Smith<br />

Programm: Wolfgang Amadeus<br />

Mozart: Adagio & Fuge, KV<br />

546 (I. Adagio, II. Allegro) Samuel<br />

Barber: „Adagio for<br />

strings“ & „Agnus Die“, Fassung<br />

für Chor und Streicher<br />

Herbert Howells: Requiem für<br />

Chor A-cappella Wolfgang<br />

Amadeus Mozart: Requiem d-<br />

Moll, KV 626, Fassung Pierre-<br />

Henry Dutron (2016).<br />

Rebecca Scheiner<br />

Karten...<br />

...für beide Veranstaltunen gibt<br />

es momentan ausschließlich bei<br />

der Theaterkasse. Mail:<br />

theaterkasse@kultur-lindau.de.<br />

Tel. 08382 9113911<br />

Die Theaterkasse (An der<br />

Kalkhütte 2a, direkt neben dem<br />

Haupteingang des Stadttheaters)<br />

hat neue Öffnungszeiten!<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag,<br />

Freitag, Samstag: 10 bis<br />

13.30 Uhr. Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag: 15 bis 17 Uhr.<br />

Mittwochs bleibt die Theaterkasse<br />

geschlossen.<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Bekanntmachung:<br />

Freiwilliger Wehrdienst;<br />

Übermittlung von Daten an das Bundesamt für<br />

das Personalmanagement der Bundeswehr<br />

Zum 1. Juli 2011 ist die allgemeine Wehrpflicht, soweit kein Spannungs- oder<br />

Verteidigungsfall vorliegt, ausgesetzt und in einen freiwilligen Wehrdienst<br />

übergeleitet worden. Frauen und Männer, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes<br />

sind, können sich nach § 58c des Soldatengesetzes verpflichten,<br />

freiwillig Wehrdienst zu leisten. Damit das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />

die Möglichkeit hat, über den freiwilligen Wehrdienst zu informieren, übermittelt<br />

die Meldebehörde jährlich zum 31. März folgende Daten von Personen<br />

mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden,<br />

an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr:<br />

Familienname, Vornamen und gegenwärtige Anschrift<br />

Betroffene haben das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der<br />

Widerspruch ist an keine Voraussetzung gebunden und braucht nicht begründet<br />

zu werden. Er kann beim Bürgerbüro der Stadt Lindau (B) eingelegt<br />

werden.<br />

Falls der Datenübermittlung nicht widersprochen wurde, werden die Meldebehörden<br />

die genannten Daten weitergegeben.<br />

Lindau (B), den 07.10.2021<br />

Stadt Lindau (Bodensee)<br />

gez. Mathias Hotz<br />

Bürgermeister


AUS DEM STADTRAT 23. Oktober 2021 • BZ Ausgabe KW 42/21<br />

5<br />

Schöner Bauen<br />

LI<br />

J. Müller<br />

Vor einiger Zeit war in LZ zu<br />

lesen, dass die städtische<br />

GWG künftig schöner bauen<br />

wolle. Das kann man nur<br />

hoffen bzw. diese Idee hätten<br />

die Verantwortlichen schon<br />

früher haben sollen.<br />

Die kahlen Plattenbauten in<br />

der Münchhofsiedlung sind leider keine Augenweide<br />

im Vergleich zu den benachbarten, verputzten<br />

Gebäuden. Aber noch schlimmer ist der<br />

Neubau neben dem Sportplatz in der Reutinerstraße,<br />

der eher an ein Gefängnis als an ein<br />

Wohngebäude erinnert. Da kann die Bemalung<br />

an der Straßenseite auch nicht mehr viel retten.<br />

Jetzt hoffen wir, auf die Umsetzung des eingangs<br />

erwähnten Versprechens des GWG-Geschäftsführers,<br />

künftig schöner zu bauen.<br />

Aber vielleicht kann sich die GWG ja doch noch<br />

entschließen, wenigstens das Gebäude am Sportplatz<br />

zu verputzen und damit der umliegenden<br />

Bebauung anzupassen.<br />

Und nach der Gartenschau?<br />

Die Gartenschau ist zu Ende<br />

und Lindau macht sich Gedanken<br />

über die weitere Nutzung<br />

des Geländes. Gastronomen<br />

möchten weitermachen,<br />

MOVE will seine Skateranlage<br />

BU<br />

U. Schöffel<br />

vergrößern, Volleyballer sehnen<br />

sich nach einem zweiten<br />

Spielfeld, Interimsparkplätze<br />

werden benötigt, viele wünschen sich eine Parklandschaft<br />

für alle, manche träumen von Musikfestivals,<br />

andere vom knirschenden Kies eines Biergartens<br />

und wieder andere hoffen auf anrollende<br />

Bagger, um, dem bisherigen Rahmenplan folgend,<br />

Wohnungsbau voranzutreiben.<br />

Nicht alles wird möglich sein an diesem wundervollen<br />

Platz. Es gibt Gründe, die für eine dichte Bebauung<br />

sprechen könnten („Re-Vitalisierung der<br />

Insel“) und es gibt einleuchtende Argumente für<br />

einen Englischen Garten (Schutz des Insel-Ensembles,<br />

Erholungsraum für alle, Verkehrsreduktion).<br />

Die Bürgerunion respektiert dazu jede individuelle<br />

Meinung. Da jedoch jede Entscheidung das<br />

Bild und die Attraktion unserer Stadt auf Dauer<br />

prägen wird, muss sie nach dem mehrheitlichen<br />

Willen aller <strong>Lindauer</strong> getroffen werden. Ein Ratsbegehren,<br />

als stärkstes Instrument der direkten<br />

Demokratie, wäre dazu notwendig.<br />

Gartenschau ade - was bleibt?<br />

SPD<br />

A. Rundel<br />

144 Tage Gartenschau sind<br />

vorbei. Das Ziel, mit der Gartenschau<br />

eine attraktive,<br />

nachhaltige Nutzung von<br />

ehemaligen Parkplatzflächen<br />

zum Wohle von uns <strong>Lindauer</strong>Innen<br />

zu schaffen, hat sich<br />

vollumfänglich erfüllt. Mit<br />

den neugeschaffenen Uferstufen, dem Bürgerpark,<br />

dem Kiosk, dem Spielplatz „Gratwanderung“, der<br />

Skateanlage und dem Aktivpark ist ein Treffpunkt<br />

entstanden, den es so in Lindau noch nie gab. Insbesondere<br />

auch für Jugendliche und junge Familien.<br />

All’ diese Einrichtungen bleiben dauerhaft erhalten.<br />

Schon am vergangenen Wochenende haben<br />

die nun wieder frei zugänglichen Uferflächen<br />

unzählige Neugierige angelockt. Auch der – im<br />

Rahmen der Gartenschau - attraktiv gestaltete<br />

Spielplatz am Sina-Kinkelin-Platz sowie der Streetball-Platz<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit und<br />

wurden auf der Insel dringend benötigt. Ohne<br />

großzügige Fördermittel hätte sich Lindau diese<br />

immensen Investitionen nicht leisten können.<br />

Deshalb: Die Gartenschau war aller Kosten und<br />

Mühen wert. Sie hat über alle schönen Erinnerungen<br />

hinaus einen bleibenden Mehrwert für unsere<br />

Stadt geschaffen.<br />

Wohnungssuche<br />

FDP<br />

F. Nüberlin<br />

Immer öfters erhalten wir Anrufe<br />

und Besuche wegen unserer<br />

Stadtratstätigkeit. Viele Familien<br />

bekommen keine<br />

Wohnungen, ein eigener Immobilienerwerb<br />

scheitert an<br />

hohen Beträgen und das Angebot<br />

freier Wohnungen ist zu<br />

gering oder die Miete ist viel<br />

zu hoch. Wir können leider nicht eingreifen, aber<br />

das Thema aufgreifen. In der Entwicklung von<br />

Lindau, mit dem Gewerbegebiet an der Autobahn,<br />

dem Magnet Bodensee mit der Tourismus- und<br />

Freizeitregion wurden auch die Ansprüche verstärkt.<br />

Die GWG plant und baut, z.B. im oberen<br />

Rothenmoos, seit dem „letzten Jahrtausend“, aber<br />

was wurde dort bisher gebaut?<br />

Eine Nachverdichtung der möglichen Innenbereiche<br />

scheitert, da die Freiflächen zwischen vorhandenen<br />

Bebauungen breiter als 100m sind und deshalb<br />

vermutlich der „Außenbereich im Innenbereich“<br />

gilt.<br />

Verkehrte Welt, in der wir nur Maximalkonzepte<br />

und Kolosse realisieren können? Der Charme geht<br />

verloren und Großstadtimmobilien und deren Fassaden<br />

werden unser Lindau verändern. Bauland<br />

mit verdichteter Bebauung wird benötigt. Dafür<br />

setzten wir uns für Sie ein.<br />

ÖDP<br />

C. Norff<br />

Satzungen und Regulierungen<br />

Aktuell gibt es wohl ein größeres<br />

Bedürfnis nach nach<br />

Regeln, Satzungen und Kontrollen.<br />

Was bewirkt aber eine<br />

Regelung bzw. eine Satzung,<br />

deren Einhaltung weder<br />

kontrolliert noch sanktioniert<br />

wird? Nichts! Jüngster<br />

Beleg dafür ist die 2014<br />

beschlossene Satzung, wie Wahlplakate aufgehängt<br />

werden dürfen. Von den Parteien, die diese<br />

Satzung beschlossen haben, halten sich nur<br />

wenige daran, wie die letzten Wahlen gezeigt haben.<br />

Manche Regeln erscheinen sinnlos. Warum<br />

sollen Wahlplakate am Boden befestigt werden,<br />

wenn Veranstaltungsplakate z. B. für Konzerte<br />

höher hängen dürfen? Bei Sturm ist es einer Laterne<br />

doch egal, welche Art von Plakat dort<br />

hängt. Beschlüsse machen also nur Sinn, wenn<br />

sie gut durchdacht sind. Dann werden diese von<br />

der Mehrheit akzeptiert. Dies gilt übrigens bei<br />

der aktuell diskutierten Grünflächensatzung<br />

auch - wir benötigen eine Satzung, die von einer<br />

deutlichen Mehrheit der <strong>Lindauer</strong>:innen befürwortet<br />

und akzeptiert wird. Dann wird die Satzung<br />

eine positive Wirkung entfalten und<br />

Mensch und Natur profitieren gleichermaßen<br />

von ihr.<br />

Die Entscheidung der Bürgerschaft<br />

zum Karl-Bever-Platz zu akzeptieren,<br />

das hatte der Stadtrat<br />

gelobt. Doch die wird nun<br />

nach Belieben umgedeutet.<br />

Die Verwaltung hält es schon<br />

BL<br />

U. Lorenz-Meyer<br />

für beschlossen, dort ein Parkhaus<br />

zu bauen. Die LZ schreibt<br />

zum Offenen Brief eines verzweifelten<br />

Insulaners, der Beteiligungsprozess<br />

hätte dort Parkplätze für Kurzzeitparker<br />

ergeben. Das stimmt nicht. Die Bürgerschaft<br />

sieht Parkplätze für Anwohner, Beschäftigte<br />

und Übernachtungsgäste der Insel vor. Kurzzeitparker<br />

werden nicht genannt.<br />

Diese Quartiersgarage könnte schnell umgesetzt<br />

werden und würde die im Offenen Brief genannten<br />

Probleme lösen. Den Lösungsansatz hatten übrigens<br />

auch die Bunten schon 2018 als Kompromiss<br />

vorgeschlagen. Die Stadtratsmehrheit lehnte<br />

ab, und es kam zum Bürgerentscheid.<br />

Hat man daraus etwas gelernt? Nein, ein Stadtrat<br />

der BU phantasiert schon wieder von 700 Stellplätzen<br />

direkt vor der Insel zusätzlich zu einer Vergrößerung<br />

des Parkplatzes auf der Hinteren Insel.<br />

Wir könnten uns viel Zeit, Kraft und nicht zuletzt<br />

Geld sparen, wenn wir im Stadtrat auf Basis der Ergebnisse<br />

der Bürgerbeteiligung einen Kompromiss<br />

finden könnten.<br />

Volksbegehren Söder muss weg<br />

Den Mächtigen ist „Direkte<br />

Demokratie“ in Form von Bürgerentscheiden<br />

oder Volksbegehren,<br />

wie aktuell gegen die<br />

Söder-Regierung, oft ein Dorn<br />

AFD<br />

Dr. R. Rothfuß<br />

im Auge. Gott sei Dank haben<br />

wir aber in Bayern – fast wie in<br />

der Schweiz – diese Kontrollund<br />

Korrekturmöglichkeit als<br />

Bürger! Söder hatte laut Bayerischem Verwaltungsgerichtshof<br />

mit der Ausgangssperre in der ersten<br />

Corona-Welle 2020 seine Macht missbraucht und<br />

„unverhältnismäßig“ gehandelt. Entschuldigung?<br />

Entschädigung? Wiedergutmachung? Fehlanzeige.<br />

Die Aufarbeitung wird nicht durch jene erfolgen,<br />

die sich noch mit Masken-Deals an der Notlage<br />

unserer Nation bereichert haben. Das müssen<br />

wir Bürger leisten bzw. einfordern. Nach einem<br />

solch gravierenden Rechtsbruch der Staatsregierung<br />

sollte der Verantwortliche zurücktreten. Da<br />

Söder dies nicht tun wird, ist es das gute Recht des<br />

Bürgers, eine Neuwahl durch seine Unterschrift<br />

für das Volksbegehren „Landtag abberufen“ einzufordern:<br />

Jetzt täglich im Bürgerbüro bis zum 27.10.!<br />

Die AfD Bayern, die ich nun als 1. stv. Vorsitzender<br />

mit leiten darf, würde dabei Sitze verlieren. Das ist<br />

es uns die Demokratie wert.<br />

Parken<br />

FB<br />

G. Brombeiß<br />

Bereits lange vor Beginn der<br />

Gartenschau und unmittelbar<br />

nach der Ablehnung des<br />

Parkhauses auf dem Karl-Bever-Platz<br />

haben die Freien<br />

Bürger darauf hingewiesen,<br />

dass nach der Gartenschau,<br />

nach dem Wegfall der zeitlich<br />

begrenzten Auffangparkplätzen,<br />

es Parkplatzprobleme für die Insel geben<br />

wird. Bereits damals haben wir vorgeschlagen,<br />

den Teil der Hinteren Insel, der für eine Bebauung<br />

vorgesehen ist, vorübergehend als Parkplatz für<br />

Anwohner und auf der Insel Beschäftigte herzurichten.<br />

Entsprechende Planungen wurden von<br />

der Verwaltung jedoch nicht weiter verfolgt. Im<br />

April dieses Jahres haben wir einen schriftlichen<br />

Antrag gestellt. Wiederum wurde eine Entscheidung<br />

darüber hinausgeschoben. Zwischenzeitlich<br />

wird es als Vorschlag der Verwaltung dargestellt. Es<br />

ist zu hoffen, dass der Antrag nun in der nächsten<br />

Stadtratssitzung eine Mehrheit bekommt. Außerdem<br />

setzen wir uns dafür ein, dass zum Ende des<br />

Monats, wie mit den Bürgern vereinbart, der Parkplatz<br />

auf dem Sportplatz in Zech und die Fäkalien-<br />

Entsorgungsstelle für Wohnmobile wieder aufgelöst<br />

wird. Die Glaubwürdigkeit der Stadt steht auf<br />

dem Spiel.<br />

Unsere beliebte<br />

BZ-VORSORGEMAPPE<br />

ist wieder verfügbar.<br />

Sie können sie bestellen<br />

per E-Mail unter: verlag@bz-lindau.de<br />

per Tel.: 08382 5041044<br />

Preis € 13,–<br />

Wir liefern:<br />

Die Zustellung im Stadtgebiet Lindau<br />

übernehmen wir nach Terminabsprache<br />

ohne Aufpreis.<br />

Die Zustellung außerhalb des Stadtgebietes<br />

erfolgt per Post<br />

zzgl. der entstehenden Versandkosten.


6 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION<br />

– Anzeige –<br />

Seit 1862: Gas in und für Lindau<br />

Geschichte der Stadtwerke Teil 2: König Maximilian II wünschte glanzvolle Illumination von Hafen und Bahnhof<br />

Die <strong>Lindauer</strong> Stadtwerke haben eine<br />

lange und bewegte Geschichte<br />

– vom reinen Strom-Gas-Wasser-<br />

Lieferanten hat sich der Energieversorger<br />

im ständigen Strukturwandel<br />

der Branchen immer wieder<br />

anpassen, verbessern und verändern<br />

müssen. Aus dem städtischen<br />

Eigenbetrieb mit Werkleiter<br />

und Werkausschuss wurde 2005<br />

die Stadtwerke Lindau (B) GmbH<br />

& Co. KG mit Geschäftsführer und<br />

Aufsichtsrat, eine 100-prozentige<br />

Tochter der Stadt Lindau.<br />

Lesen Sie in diesem zweiten Teil<br />

unserer Geschichte, wie das Gas<br />

nach Lindau kam…<br />

Leuchtgas<br />

Die Geburtsstunde der Gasversorgung<br />

in Lindau begründete<br />

am 21. Juni 1862 ein Vertrag<br />

mit der Firma Riedinger<br />

aus Augsburg (ab 1873 „<strong>Lindauer</strong><br />

AG für Gasbeleuchtung“) über<br />

die Beleuchtung des Seehafens,<br />

des Bahngeländes und der städtischen<br />

Anlagen. Dies geschah,<br />

weil sich seine Majestät König<br />

Maximilian II von Bayern zur<br />

würdigen Umrahmung seines<br />

Bayerischen Bodenseehafens und<br />

des Bahnhofs der bayerischen<br />

„Nord-Süd-Bahn“ eine glanzvolle<br />

Illumination wünschte.<br />

Der Vertrag mit dieser „<strong>Lindauer</strong><br />

Aktiengesellschaft für<br />

Gasbeleuchtung“ bestand bis<br />

1900, wurde dann aber nicht<br />

verlängert, da die Monopolstellung<br />

dieser AG jegliche Verbesserung<br />

unmöglich machte<br />

und der Errichtung eines Städtischen<br />

Elektrizitätswerkes im<br />

Wege stand. Auch weil sich das<br />

gelieferte Gas weniger durch<br />

seinen hohen Leuchtwert, sondern<br />

durch seinen enorm ho-<br />

hen Preis (der Kubikmeter kostete<br />

35 Pfennig) auszeichnete,<br />

wurde der Vertrag von der<br />

Stadt als Last empfunden. Deshalb<br />

beschloss der Stadtmagistrat<br />

im Jahr 1895, den Vertrag<br />

nicht zu verlängern, sondern<br />

ein Städtisches Elektrizitätswerk<br />

zu errichten. Das Gaswerk<br />

auf der Hinteren Insel<br />

wurde 1900 stillgelegt.<br />

Stadtgas<br />

Die Flüssiggas-Spaltanlage wurde 1959 errichtet.<br />

Im Jahr 1906 überlegten<br />

sich die Stadtoberen, neben<br />

dem Städtischen Elektrizitätswerk<br />

nun auch ein eigenes<br />

Gaswerk zu betreiben, um Lindau<br />

mit Koch- und Heizgas zu<br />

versorgen. Nach Beschluss des<br />

Stadtmagistrats begann die<br />

Firma Bamag/Berlin 1911 auf<br />

dem städtischen Gelände neben<br />

dem Bentele-Gut in Reutin mit<br />

dem Bau eines Gaswerkes zur<br />

Versorgung der Inselstadt. Der<br />

Bau des Gasrohrnetzes wurde<br />

ebenfalls der Firma Bamag übertragen.<br />

Vom Gaswerk zur Inselstadt<br />

wurde eine drei Kilometer lange<br />

Gussrohrleitung von 200 Millimeter<br />

lichter Weite verlegt.<br />

Am 7. Dezember 1912 wurde das<br />

Gebäude feierlich eröffnet und<br />

am 9. Dezember 1912 begann<br />

die regelmäßige Gasversorgung.<br />

Das Gas wurde aus Steinkohle<br />

in drei Retortenöfen erzeugt.<br />

Zur Sicherstellung einer entsprechenden<br />

Gasabnahme wurden<br />

im Vorfeld – wenn gewünscht<br />

- sämtliche Häuser in<br />

Lindau kostenlos an das neue<br />

Gas-Netz angeschlossen. Der<br />

erste industrielle Gaskunde<br />

des Städtischen Gaswerkes war<br />

1913 die Nestlé-Milchfabrik in<br />

Der bayerische Bodenseehafen Lindau um 1900 mit seiner ersten Gas-Beleuchtungsanlage.<br />

Rickenbach. Ab 1914 wurde die<br />

Gasversorgung auf die Gemeinden<br />

Aeschach, Hoyren und<br />

Reutin ausgedehnt.<br />

Der Gasabsatz erhöhte sich<br />

in den Folgejahren stetig und<br />

erforderte über die Jahre regelmäßige<br />

Umbauten und Erweiterungen.<br />

So wurden 1926 die<br />

umständlich zu bedienenden<br />

Retortenöfen durch Kammeröfen<br />

ersetzt. 1937 wurde – wieder<br />

von der Firma Bamag-Berlin<br />

– eine moderne Koksaufbereitungsanlage<br />

mit Vorrats- und<br />

Sortierbunker aufgestellt.<br />

1954 startete die Lieferung<br />

von Stadtgas nach Bregenz. Zu<br />

diesem Zweck wurde eine Mitteldruckleitung<br />

vom Gaswerk<br />

Lindau-Reutin bis zum Bahnhof<br />

in Lochau gebaut.<br />

Flüssiggas-Spaltanlage<br />

Zur Sicherung der Versorgung<br />

und aus wirtschaftlichen und<br />

Umweltgründen wurde 1959 eine<br />

Flüssiggas-Spaltanlage gebaut.<br />

Mit Inbetriebnahme der beiden<br />

Öfen mit je 28.000 Nm3/Tag<br />

wurde die Erzeugung von Gas<br />

aus Kohle eingestellt. Das Gas<br />

wurde jetzt in flüssiger Form in<br />

Eisenbahnwaggons angeliefert.<br />

Der ständig steigende Gasbedarf<br />

erforderte bereits 1960 den Umbau<br />

der Spaltanlage auf Parallelbetrieb<br />

der Öfen.<br />

1965 führte die gemeinsame<br />

Gasbeschaffung mit den Stadtwerken<br />

Friedrichshafen und<br />

Ravensburg zur Gründung des<br />

Zweckverbandes Gasversorgung<br />

Oberschwaben (GVO). Der Anschluss<br />

an die oberschwäbischen<br />

Erdgasfelder Pfullendorf und Fronhofen<br />

erfolgte 1968.<br />

Erdgas<br />

Am 14. September 1970 kam<br />

erstmals Erdgas aus Pfullendorf<br />

nach Lindau. Das noch in den<br />

Gasleitungen befindliche Stadtgas<br />

wurde abgefackelt und durch<br />

nachrückendes Erdgas ersetzt.<br />

Der Leitungsbau Bonlanden-<br />

Ravensburg im Jahr 1976 bedeutete<br />

schließlich den Anschluss<br />

an die Ferngasleitungen des europäischen<br />

Gas-Verbundnetzes.<br />

Seit 1978 wurde über dieses Verbundnetz<br />

Erdgas der Gruppe H<br />

(hoher Brennwert) geliefert. Das<br />

hatte zur Folge, dass die Gasgeräte<br />

der Verbraucher, die 1970<br />

auf Erdgas der Gruppe L (niedriger<br />

Brennwert) eingestellt worden<br />

waren, jetzt kostenlos auf<br />

die neue Gasart angepasst werden<br />

mussten.<br />

In den Jahren 1979 bis 1980<br />

wurde eine neue Hochdruckleitung<br />

vom Gaswerk Lindau zur<br />

Stadt Bregenz gebaut. Ein Teil<br />

der Leitungstrasse verläuft dabei<br />

durch den Bodensee. Zur besseren<br />

Steuerung der Spitzengasabdeckung<br />

wurden 1985 zwei Flüssiggasbehälter<br />

zu Erdgasspeichern<br />

umgerüstet, 1987 wurden zwei<br />

weitere Erdgasspeicherbehälter<br />

im Erdreich der Stadtwerke versenkt.<br />

Kontinuierlich werden Netze<br />

und Anlagen modernisiert und<br />

saniert, neue Materialien und<br />

Werkstoffe sorgen für höchste<br />

Sicherheit. Das bekamen die<br />

Stadtwerke 2003 erstmals auch<br />

schriftlich bestätigt: Als eines<br />

der ersten Energieversorgungsunternehmen<br />

in Bayern wurden<br />

die <strong>Lindauer</strong> vom DVGW<br />

(Deutscher Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches e.V.) zertifiziert.<br />

Über ein Rohrnetz von 273 Kilometern<br />

Länge wurden 2020 über<br />

5.508 Hausanschlüsse und damit<br />

23.465 Einwohner/-innen mit<br />

Erdgas versorgt.<br />

manu/kim/KS<br />

Quellen: „125 Jahre Gas für Lindau – 75 Jahre Städtisches<br />

Gaswerk“, Stadtwerke-Archiv<br />

BZ-Fotos: Stadtwerke Lindau<br />

Bei den Stadtwerken Lindau sind<br />

Sie bei allen Fragen rund um<br />

Energie, Verkehr und Telekommunikation<br />

gut aufgehoben.<br />

Alle Infos finden Sie auf:<br />

@ www.sw-lindau.de


LINDAUER<br />

Samstag, 23.10.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt , Therese-von-Bayern-Platz<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen , zugunsten<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International,Bücherflohmarktladen, Wackerstr. 4<br />

13.30 Uhr, Publikumslauf Eissportarena ,<br />

Sa.: 13:30 - 16:15 Uhr, So.: 12 - 16 Uhr,<br />

Di,Do,Fr: 13:30 - 15:30 Uhr, Förderverein<br />

Eissportarena Lindau e.V., Eichwaldstraße 16<br />

19.30 Uhr, Im weissen Rössl , Stadttheater<br />

Lindau, <strong>Lindauer</strong> Marionettenoper, Fischergasse 2<br />

19.45 - 22 Uhr, EisDisco Eissportarena ,<br />

Eichwaldstraße 16.<br />

SIGMARSZELL<br />

19 Uhr, Preisschafkopf , offene Clubmeistersachft,<br />

Clubheim in Schlachters<br />

WASSERBURG<br />

15-18 Uhr, Ausstellung Ölmalerei im Grossformat,<br />

4 Räume - 4 Künstlerinnen, C. Hassel,<br />

M. Wallenstal-Schoenberg, U. Hüppeler,<br />

T. Orlob, Kunst im Bahnhof, Bahnhofstr. 18<br />

Sonntag, 24.10.2021<br />

LINDAU<br />

16 Uhr, Im weissen Rössl , Stadttheater Lindau,<br />

<strong>Lindauer</strong> Marionettenoper, Fischergasse 2<br />

ACHBERG<br />

15 Uhr, Ensemble Amarilli: Mit Gulliver zu<br />

den Sternen , Konzert für Kinder ab fünf Jahren<br />

und Junggebliebene, Schloss Achberg 2<br />

WASSERBURG<br />

15-18 Uhr, Ausstellung Ölmalerei im Grossformat,<br />

4 Räume - 4 Künstlerinnen, C. Hassel,<br />

M. Wallenstal-Schoenberg, U. Hüppeler,<br />

T. Orlob, Kunst im Bahnhof, Bahnhofstr. 18<br />

Montag, 25.10.2021<br />

LINDAU<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , L i n d a u -<br />

park, Berliner Platz, Kemptener Str. 1<br />

19.30 Uhr, CHAARTS u. Ensemble Corund mit Solisten:<br />

De profundis , Kirche St. Stephan, Marktplatz<br />

Dienstag, 26.10.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt , Wir in Aeschach,<br />

Parkplatz Auf der Lärche<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , L i n d a u -<br />

park, Berliner Platz, Kemptener Str. 1<br />

10.30 Uhr, <strong>Lindauer</strong> Stadtrundgang , Treffpunkt<br />

wird mitgeteilt, Tourist-Information,<br />

Wann? Wo? Was?<br />

Der Veranstaltungskalender der <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> für Lindau und Umgebung<br />

Ticketvorverkauf, Alfred Nobel Platz 1<br />

Mittwoch, 03.11.2021<br />

Mittwoch, 27.10.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt , Therese-von-Bayern-Platz<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , L i n d a u -<br />

park, Berliner Platz, Kemptener Str. 1<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh , Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

Donnerstag, 28.10.2021<br />

LINDAU<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , Lindaupark,<br />

Berliner Platz, Kemptener Str. 1 a<br />

12 Uhr, English-Club Lindau Gasthof Langenweg,<br />

Der Grieche, Langenweg 24 Kontakt<br />

08389/256 english-club@huckle-gmbh.de<br />

19.30 Uhr, Internationales Klavierfestival<br />

junger Meister - Orchesterkonzert mit dem<br />

Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim<br />

, Stadttheater Lindau, Fischergasse 2<br />

Freitag, 29.10.2021<br />

LINDAU<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , Lindaupark,<br />

Berliner Platz, Kemptener Str. 1<br />

15-17 Uhr, Freitagstreff für alle , malen,<br />

zeichnen, modellieren, reden, zuschauen, fragen,<br />

helfen, Ellipse-Werkstatt, Kaserngasse 5<br />

19.30 Uhr, Der Brandner Kaspar , Stadttheater<br />

Lindau, Fischergasse 2<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh , Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

18-18.30 Uhr, <strong>Lindauer</strong> Schweigekreis für Frieden,<br />

Gemeinwohl und Klimaschutz , Bismarckplatz<br />

19 Uhr, Nachtflomarkt , Club Vaudeville<br />

Lindau e.V., Von Behring-Str. 6<br />

WASSERBURG<br />

15-18 Uhr, Ausstellung Ölmalerei im Grossformat,<br />

4 Räume - 4 Künstlerinnen, C. Hassel,<br />

M. Wallenstal-Schoenberg, U. Hüppeler,<br />

T. Orlob, Kunst im Bahnhof, Bahnhofstr. 18<br />

Samstag, 30.10.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt , Therese-von-Bayern-<br />

Platz<br />

8.30 Uhr, Helloween im Lindaupark , Lindaupark,<br />

Berliner Platz, Kemptener Str. 1<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen ,<br />

zugunsten der Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International,Bücherflohmarktladen, Wackerstr.<br />

4<br />

19.30 Uhr, Die Zauberflöte , Stadttheater<br />

Lindau, <strong>Lindauer</strong> Marionettenoper, Fischergasse 2<br />

19.45 - 22 Uhr, EisDisco Eissportarena ,<br />

Eichwaldstraße 16.<br />

20 Uhr, Klezmer und Balkanmusik mit den<br />

„Haiducken“ , Zeughaus Lindau, Unterer<br />

Schrannenpl. 10<br />

SIGMARSZELL<br />

ab 12 Uhr, Kürbisfest am Haus Sonne , . Von<br />

Kürbissuppe bis Kürbisschnitzen ist alles dabei.<br />

Ein Programm für die ganze Familie. Ausstellungen,<br />

Kunsthandwerk, Lichter, Blumen,<br />

Dekorationen und so vieles mehr, Biesings 6<br />

WEISSENSBERG<br />

20 Uhr, Die Bauernfänger , Swing Sextett aus<br />

dem Vorarlberg, Zirkuslabor Schwatzen, Schwatzen 46<br />

15-18 Uhr, Ausstellung Ölmalerei im Grossformat,<br />

4 Räume - 4 Künstlerinnen, C. Hassel,<br />

M. Wallenstal-Schoenberg, U. Hüppeler,<br />

T. Orlob, Kunst im Bahnhof, Bahnhofstr. 18<br />

Sonntag, 31.10.2021<br />

LINDAU<br />

16 Uhr, Die Entführunga a.d. Serail , Stadttheater<br />

Lindau, <strong>Lindauer</strong> Marionettenoper, Fischergasse 2<br />

20.30 Uhr, Musique en route „Maminka“<br />

Stadttheater Lindau, Fischergasse 2<br />

22 Uhr, Die legendäre 90s &2000er ,, Club<br />

Vaudeville Lindau e.V., Von Behring-Str. 62<br />

NONNENHORN<br />

18 Uhr, Trio Toccata , Konzert, Kirche St.<br />

Christophorus<br />

SIGMARSZELL<br />

10 Uhr, Kürbisfest am Haus Sonne , mit Frühshoppen.<br />

Von Kürbissuppe bis Kürbisschnitzen<br />

ist alles dabei. Ein Programm für die ganze<br />

Familie. Ausstellungen, Kunsthandwerk, Lichter,<br />

Blumen, Dekorationen, Biesings 6<br />

WASSERBURG<br />

15-18 Uhr, Ausstellung Ölmalerei im Grossformat,<br />

4 Räume - 4 Künstlerinnen, C. Hassel,<br />

M. Wallenstal-Schoenberg, U. Hüppeler,<br />

T. Orlob, Kunst im Bahnhof, Bahnhofstr. 18<br />

18 Uhr, Trio Toccata , 3-G-Regel, Maskenpflicht<br />

Kirche St. Georg, Halbinselstr.<br />

Dienstag, 02.11.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt<br />

Wir in Aeschach, Parkplatz Auf der Lärche<br />

BODOLZ<br />

19 Uhr, Frieden lernen - Frieden schaffen<br />

Gesprächsrunde mit Ingrid Strom, Haus der<br />

Generationen, Rathausstr. 9<br />

23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

LINDAU<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh , Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

18 Uhr, <strong>Lindauer</strong> Pilgerstammtisch , für Jakobspilger<br />

und welche, die es werden wollen,<br />

Gasthaus Waldhaus, Motzacher Weg 54<br />

20 Uhr, Amnesty International , Gruppentreffen,Ev.<br />

Gemeindehaus Hospiz, Paradiesplatz 1<br />

Donnerstag, 04.11.2021<br />

LINDAU<br />

12 Uhr, English-Club Lindau Gasthof Langenweg,<br />

Der Grieche, Langenweg 24 Kontakt<br />

08389/256 english-club@huckle-gmbh.de<br />

14 -18 Uhr, Offenes Atelier Lisa Kölbl-Thiele<br />

Webergasse 4<br />

Freitag, 05.11.2021<br />

LINDAU<br />

14 -18 Uhr, Offenes Atelier Lisa Kölbl-Thiele<br />

Webergasse 4<br />

15-17 Uhr, Freitagstreff für alle , malen,<br />

zeichnen, modellieren, reden, zuschauen, fragen,<br />

helfen, Ellipse-Werkstatt, Kaserngasse 5<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh , Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

18-18.30 Uhr, Aufnahme in die Stammzellendatei<br />

DSSD Süd , Menschen im Alter von 18<br />

bis 55 Jahren, halbe Stunde davor darf nichts gegessen<br />

werden, Lebenshilfe Wohnheim, Bazienstr. 2<br />

18-18.30 Uhr, <strong>Lindauer</strong> Schweigekreis für Frieden,<br />

Gemeinwohl und Klimaschutz , Bismarckplatz<br />

20 Uhr, AHSC Lindau , Zusammenschluss der<br />

<strong>Lindauer</strong> Corpsstudenten, Stammtisch, Hotel<br />

<strong>Lindauer</strong> Hof, Dammgasse 2<br />

20 Uhr,Thulcandra + The Spirit - Live in<br />

Lindau , Club Vaudeville Lindau e.V., Von<br />

B e h r i n g - S t r. 6<br />

Samstag, 06.11.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt , Therese-von-Bayern-Platz<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen , zugunsten<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International,Bücherflohmarktladen, Wackerstr. 4<br />

11 -17 Uhr, Offenes Atelier Lisa Kölbl-Thiele<br />

Webergasse 4<br />

19.45 - 22 Uhr, EisDisco Eissportarena , ,<br />

Eichwaldstraße 16.<br />

NEURAVENSBURG<br />

13-15 Uhr, Skibazar , Annahme: 10-12 Uhr:<br />

SV Neuravensburg, Es gelten die 3G-Regeln,<br />

Sporthalle Neuravensburg<br />

7<br />

Anzeige<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER vom <strong>23.10.21</strong> bis 06.11.21


8 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Rasante Fahrt über Stock und Stein<br />

Konzerte in der Kirche St. Stephan und im Theater Lindau<br />

Mit Chaarts und dem Ensemble<br />

Corund bringt das Theater Lindau<br />

am 25. Oktober um 19.30 Uhr zwei<br />

herausragende Ensembles zum ersten<br />

Mal gemeinsam auf die Bühne.<br />

Das Konzert findet in der Kirche St.<br />

Stephan statt.<br />

Das Sänger-Ensembles Corund<br />

und die Musiker/-innen von<br />

Chaarts sind Wesensverwandte.<br />

Beide stellen Mitglieder für ein<br />

spezielles Projekt zur Verfügung,<br />

wobei sie dafür die besten<br />

Sänger/-innen und Musiker/-innen<br />

ansprechen, die<br />

meist über besondere solistische<br />

oder kammermusikalische Qualifikationen<br />

verfügen.<br />

Mozarts Requiem ist von<br />

Mythen umrankt – einerseits<br />

was seine Entstehung und andererseits<br />

was die Gründe für<br />

seine Unvollständigkeit angeht.<br />

Nicht zuletzt deshalb<br />

wurde das Requiem in den vergangenen<br />

Jahrhunderten vielen<br />

Bearbeitungen und Ergänzungsversuchen<br />

unterzogen.<br />

Eine neue Fassung von 2016<br />

veröffentlichte der Franzose<br />

Pierre-Henri Dutron auf Basis<br />

der Ergänzung von Franz Xaver<br />

Süßmayr, einem Schüler Mozarts.<br />

Dutron rechtfertigt seinen Eingriff<br />

mit seinem Bedauern darüber,<br />

dass eben nicht alles aus<br />

Mozarts Feder stammt, und so<br />

hebt er den Schüler Süßmayr<br />

subtil auf das kompositorische<br />

Niveau Mozarts. Das Ergebnis<br />

ist das wohl überzeugendste<br />

Mozart-Requiem.<br />

Diesem wichtigsten jemals<br />

verfassten Requiem steht eine<br />

A-cappella-Komposition Herbert<br />

Howells gegenüber, die er in<br />

den 1950er Jahren für seinen<br />

Am 25. Oktober steht das Ensemble Corund (im Bild) mit dem Chaarts<br />

Ensembles gemeinsam auf der Bühne.<br />

BZ-Foto: Stephen Smith<br />

nach schwerer Krankheit verstorbenen<br />

Sohn schrieb. Dessen<br />

Tod erschütterte ihn zutiefst<br />

und löste eine Schaffenskrise<br />

aus, die Howells u.a. mit<br />

diesem Werk überwinden konnte.<br />

Das „Agnus Dei“ von Barber<br />

stammt als Übertragung aus<br />

dem zweiten Satz seines Streichquartetts<br />

für Chor. Erstmals<br />

wird die Verschmelzung der<br />

originalen instrumentalen Version<br />

mit der gesungenen aufgeführt.<br />

Zehn Jahre spielen sie<br />

bereits zusammen – das hat<br />

aus „musique en route“ eine<br />

eingeschweißte Truppe gemacht<br />

und den Weg für das großartige<br />

Jubiläumsalbum „Maminka“<br />

geebnet, auf dem diese Zeit in<br />

zehn Songs verewigt ist. Für<br />

Ronny Spiegel, Stefanie Hess,<br />

Ariel Facundo Rossi und Tom<br />

Tafel ist ihre Musik eine Herzensangelegenheit,<br />

ihre Spielfreude<br />

ist ansteckend und ihre<br />

direkte Art, mit dem Publikum<br />

zu interagieren, macht jeden<br />

Auftritt zu einem besonderen<br />

Konzerterlebnis.<br />

Am 1. November ist ab 20.30<br />

Uhr im Theater Lindau ein<br />

Kaleidoskop an Stilrichtungen<br />

und Traditionen zu hören: osteuropäische<br />

Lieder und Balladen,<br />

fernöstlich anmutende<br />

Rhythmen, abwechslungsreiche<br />

folkloristische Musik, kurz: Sie<br />

spielen traditionelle Volksmusik<br />

aus der östlichen Welt, neu<br />

interpretiert. Da erklingen Akkordeon,<br />

Kontrabass, Gitarre, Geige<br />

und Gesang, aber auch exotischere<br />

Instrumente. BZ<br />

Karten für sämtliche Aufführungen<br />

sind momentan ausschließlich<br />

an der Theaterkasse<br />

erhältlich. E-Mail:<br />

theaterkasse@kultur-lindau.de<br />

Tel.: 0 83 82/9 11 39 11<br />

Mo/Di/Do/Fr/Sa 10 bis 13.30 Uhr<br />

Mo/Di/Do 15 bis 17 Uhr geöffnet<br />

Suche flexible<br />

Person für<br />

Winderdienst<br />

und Gartenpflege<br />

in Bad Schachen.<br />

Bitte melden unter<br />

Tel. 0174 6836278<br />

Anzeigen<br />

„3G plus“ Regelung im Theater<br />

Das Theater Lindau nutzt ab<br />

1. November die Möglichkeit, die<br />

„3G plus“-Regel anzuwenden –<br />

denn, wo 3G plus gilt, sind<br />

Maskenpflicht und das Gebot des<br />

Mindestabstandes aufgehoben.<br />

Was heißt das genau in der Umsetzung?<br />

Am Haupteingang wird<br />

jeder/jede Besucher/-in überprüft<br />

und nur eingelassen, wer einen<br />

gültige Impf- oder Genesenen-<br />

Nachweis oder einen gültigen<br />

Klezmer und Balkanmusik<br />

Die Haiducken aus Freiburg im<br />

Breisgau (mit dem <strong>Lindauer</strong><br />

Mario Hamann an der Gitarre)<br />

spielen eine bunte Mischung<br />

aus temporeich-aufheizenden<br />

oder träumerisch-sehnsuchtsvollen<br />

Klezmer- und Balkanstücken.<br />

In virtuosen solistischen<br />

Einlagen sowie ausgeklügelten<br />

und abwechslungsreichen<br />

Arrangements vereinen<br />

sich dabei mal warme, mal<br />

dreckige Klänge der Klarinette<br />

mit den treibenden Beats von<br />

Gitarre, Akkordeon, Kontrabass<br />

und Percussion.<br />

Am Samstag, 30. Oktober, sind<br />

sie um 20 Uhr zum zweiten Mal<br />

Gast im <strong>Lindauer</strong> Zeughaus.<br />

negativen PCR-Test (Schnelltests<br />

sind nicht mehr ausreichend)<br />

vorweisen kann. Diese Kontrollen<br />

beinhalten außerdem eine Identitätsfeststellung,<br />

also muss man<br />

zusätzlich ein Ausweisdokument<br />

vorlegen. Kinder und alle Schüler<br />

(weil in der Schule regelmäßig<br />

getestet wird) haben unabhängig<br />

von ihrem persönlichen Impfstatus<br />

auch zu 3G plus Zutritt und<br />

brauchen nur einen Schülerausweis<br />

vorweisen.<br />

BZ<br />

Bei über 150 Auftritten sorgte<br />

die Band mit ihrer Musik<br />

unter freiem Himmel oder<br />

in Partykellern, vor kleinem<br />

oder vor großem Publikum,<br />

verstärkt oder unverstärkt für<br />

beste Stimmung. Mit einigen<br />

neuen, selbst komponierten<br />

Stücken wollen die Musiker<br />

das Publikum während ihrer<br />

Jubiläumstour überraschen und<br />

zum Tanzen animieren.<br />

Karten gibt es an der Theaterkasse,<br />

im Lindaupark sowie<br />

unter www.zeughaus-lindau.de<br />

und bei reservix.de; Restkarten<br />

stehen eventuell an der<br />

Abendkasse zum Verkauf.<br />

Westallgäuer Kunstausstellung<br />

Vom 23. Oktober bis zum 7. November<br />

präsentieren 67 Künstler/-innen<br />

ihre Werke der Malerei,<br />

Plastik und Fotografie im Rahmen<br />

der 55. Westallgäuer Kunstausstellung<br />

im Löwensaal in Lindenberg<br />

(Mo. bis Sa. von 15 bis 18 Uhr,<br />

BZ-Foto: PR<br />

So./Feiertag von 10 bis 18 Uhr geöffnet).<br />

Eine Sonderschau ist der<br />

Künstlerin Karin Scheite-Kühnbach<br />

gewidmet. Die Westallgäuer<br />

Kunstausstellung zeigt das Kunstschaffen<br />

aus den Regionen Allgäu,<br />

Bodensee und Vorarlberg. BZ<br />

Anzeige<br />

AZUBISGESUCHT<br />

Kaufmann/ -frau für Groß- & Außenhandelsmanagement<br />

für das Ausbildungsjahr 2022<br />

Du bist kontaktfreudig, zuverlässig und hast eine freundliche Ausstrahlung.<br />

Du möchtest einen abwechslungsreichen und interessanten Beruf<br />

erlernen und scheust Dich nicht vor neuen Herausforderungen.<br />

Du bist bereit, Dich in unser Team einzubringen und deine<br />

Kolleginnen und Kollegen aktiv zu unterstützen?<br />

Dann bewirb Dich bei uns!<br />

Gerne beantworten Sarah Fink und Andreas Wacker<br />

vorab Deine Fragen unter Telefon 08382-9696-0<br />

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E. Raiss GmbH + Co. Baustoffhandel KG<br />

Heuriedweg 27 – 88131 Lindau<br />

16 mal in Deutschland – www.raiss-baustoffe.de


WISSENSWERTES 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

9<br />

KURZ BERICHTET<br />

Zeughaus<br />

Am Samstag, 23. Oktober, stehen<br />

die beiden preisgekrönten<br />

Kabarettisten „Simon & Jan“ ab<br />

20 Uhr erstmals auf der Bühne<br />

des <strong>Lindauer</strong> Zeughauses. „Sie<br />

balancieren auf der Borderline<br />

nachts um halb eins durch die<br />

Irrungen und Wirrungen unserer<br />

Welt, jodeln gegen ungezähmten<br />

Fleischkonsum und begleiten<br />

unsere Spezies vor das letzte<br />

Gericht. Simon & Jan sind gekommen,<br />

um uns zu retten. Mit ihrem<br />

neuen Programm ‚Alles wird<br />

gut!‘ lösen sie die Probleme der<br />

Menschheit – nicht mehr, aber<br />

auch nicht weniger“, schreiben<br />

die Veranstalter. Personalisierte<br />

Karten gibt es an der Theaterkasse,<br />

im Lindaupark, unter www.<br />

zeughaus-lindau.de, Restkarten<br />

an der Abendkasse.<br />

BZ<br />

Stadtrundgänge<br />

BZ-Foto: Artists<br />

<strong>Lindauer</strong> Gästeführerinnen<br />

bieten noch bis zum 31.0ktober<br />

dienstags und sonntags<br />

um 10.30 Uhr und freitags um<br />

14.30 Uhr eine informative und<br />

unterhaltsame Zeitreise durch<br />

Lindaus Kultur, Geschichte,<br />

Tradition und Leben an.<br />

Tickets sind im Vorverkauf in<br />

der Tourist-Info, Alfred-Nobel-<br />

Platz 1, erhältlich.<br />

Die Führungen finden in Kleingruppen<br />

statt. Weitere Infos<br />

unter Tel.: 0 83 82/8 89 99 00<br />

und unter www.stadtrundgaengelindau.de<br />

BZ<br />

Offenes Atelier<br />

Am ersten Novemberwochenende<br />

(4. bis 7. November) lädt die<br />

<strong>Lindauer</strong> Künstlerin Lisa Kölbl-<br />

Thiele zum „Offenen Atelier“<br />

ein. Gezeigt werden Aquarelle,<br />

Zeichnungen und Ölbilder der<br />

Künstlerin. Es gibt Gelegenheit,<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

die neuesten Motive zu sehen.<br />

Das Atelier befindet sich in<br />

der Webergasse 4 in Lindau-<br />

Aeschach und hat Do./Fr. von<br />

14 bis 18 Uhr sowie Sa./So. von<br />

11 bis 17 Uhr geöffnet. BZ<br />

BZ-Abb.: Thiele<br />

Theater Hohenweiler<br />

Das Theater Hohenweiler spielt<br />

in diesem Jahr die Komödie<br />

„Meine rosarote Hochzeit“.<br />

Premiere ist am 12. November<br />

in der Mehrzweckhalle „hokus“<br />

direkt im Ortszentrum von<br />

Hohenweiler/Österreich.<br />

Der Ticket-Vorverkauf beginnt<br />

am 24. Oktober 2021 unter<br />

www.theater-hohenweiler.at<br />

sowie telefonisch (mittwochs<br />

bis sonntags von 18 bis 20 Uhr)<br />

unter der Telefonnummer<br />

00 43 664/5 11 77 30.<br />

Ganz Eilige können ihre Karten<br />

auch am Samstag, 23.10.2021,<br />

(und nur dann!) zwischen 8 und<br />

11 Uhr persönlich im Foyer des<br />

„hokus“ in Hohenweiler abholen<br />

oder an diesem Tag von 12 bis<br />

17 Uhr telefonisch bestellen. BZ<br />

Kunstausstellung<br />

„Ehrfurcht vor dem Leben ist<br />

eine Weltanschauung!“ ist der<br />

Titel der Kunstausstellung<br />

im Pfarrheim St. Georg in<br />

Wasserburg. Vom 29. bis 31.<br />

Oktober bietet die Künstlerin<br />

und Autorin Uta Mayer dort<br />

ihre Werke zum Verkauf an.<br />

Der Erlös geht an das Deutsche<br />

Albert-Schweitzer-Zentrum in<br />

Frankfurt. Die Ausstellung ist<br />

am 29.10. von 15 bis 18 Uhr<br />

sowie am 30. und 31.10. von<br />

11 bis 13 Uhr und von 15 bis<br />

17 Uhr geöffnet. Außerdem<br />

berichtet die Künstlerin von<br />

ihren eigenen Eindrücken aus<br />

Lambarene, dem Wirkungsort<br />

von Albert Schweitzer, und<br />

referiert über den Friedensnobelpreisträger<br />

(Fr. um 17 Uhr;<br />

Sa./So. jeweils um 16 Uhr). Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

BZ<br />

Eisiges Vergnügen<br />

Die Eisdisco in der Eissportarena<br />

im Eichwald (samstags von<br />

19.45 bis 22 Uhr) hatte bereits<br />

ihren Start und kommt richtig<br />

gut beim eislaufbegeisterten<br />

Publikum an. Nun geht es auch<br />

mit dem regulären Publikumslauf<br />

wieder los (23. Oktober ab<br />

13.30 Uhr).<br />

Aktuell ist der Zutritt zur ESA<br />

mit 3G-Nachweis und für maximal<br />

350 Personen möglich.<br />

Die Pflicht zur Vorlage eines<br />

3G-Nachweises gilt nicht für<br />

Kinder, die das 6. Lebensjahr<br />

nicht vollendet haben oder<br />

nicht eingeschult sind.<br />

Publikumslauf ist samstags von<br />

13.30 bis 16.15 Uhr, sonntags<br />

von 12 bis 16 Uhr sowie dienstags,<br />

donnerstags und freitags<br />

von 13.30 bis 15.30 Uhr. Die<br />

Eisdisco findet samstags von<br />

19.45 bis 22 Uhr statt. Mehr<br />

Infos: www.eissportarena.li BZ<br />

Online-Zähler-Selbstablesung<br />

Wie jedes Jahr benötigen die<br />

Stadtwerke Lindau die aktuellen<br />

Zählerstände für die Erstellung<br />

der genauen Jahresrechnung<br />

- und zwar nicht nur<br />

für die Kundinnen und Kunden<br />

der Stadtwerke Lindau selbst,<br />

sondern auch als zuständiger<br />

Netzbetreiber für Kunden<br />

anderer Anbieter.<br />

Neu: Wer Strom von den Stadtwerken<br />

bezieht und gleichzeitig<br />

über eine Photovoltaik-<br />

Anlage einspeist, der kann<br />

erstmals beide Zählerstände<br />

auf einmal melden und muss<br />

sich so nicht zweimal mit<br />

seinem Zähler beschäftigen.<br />

Ab dem 1. November werden<br />

zunächst die Achberger Stromkunden<br />

angeschrieben und<br />

gebeten, ihre Zählerstände bis<br />

zum 13. November zu melden.<br />

Ab dem 15. November folgen<br />

alle weiteren ca. 30.000 Kundinnen<br />

und Kunden.<br />

Über deren Eingabe freuen<br />

sich die Stadtwerke bis zum<br />

27. November. „Wir sind dankbar<br />

um jede Online-Eingabe,<br />

das erleichtert den Prozess<br />

sehr und sorgt für eine korrekte<br />

und schnelle Bearbeitung“,<br />

erklären die Stadtwerke in<br />

einer Pressemitteilung und<br />

ergänzen, dass die Online-<br />

Eingabe wirklich kinderleicht<br />

funktioniere. Wer innerhalb<br />

des Zwei-Wochen-Zeitfensters<br />

keine Daten gemeldet hat, der<br />

wird – auf Basis der Vorjahresverbräuche<br />

– geschätzt. Über<br />

die folgende Web-Seite<br />

https://swli.iomanager.de<br />

können die Zählerstände sicher<br />

verschlüsselt an die Stadtwerke<br />

übermittelt werden. Bei Fragen<br />

unterstützen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Kundencenters<br />

gerne telefonisch<br />

unter: 0 83 82/70 47 04.<br />

Einschränkungen im Busverkehr<br />

In den Schulferien (2. bis 5. 11.) gilt<br />

beim bodo Verkehrsverbund der<br />

Ferienfahrplan. Die im Fahrplan mit<br />

„S“ gekennzeichneten Kurse verkehren<br />

dann nicht. An „Allerheiligen“<br />

(Montag, 1. November) fahren<br />

die Busse wie an einem „Sonntag“.<br />

BZ-Foto: SWLi<br />

Die eCard Schule/Schülermonatskarte<br />

und das Junior Ticket für<br />

alle unter 21 sind während der<br />

Herbstferien ganztägig im bodo-<br />

Verbundgebiet in Bus und Bahn<br />

gültig, außer im DB-Fernverkehr<br />

IC/EC. Infos: www.bodo.de BZ<br />

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DAS ENDE DER<br />

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Inselpark retten!<br />

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Hintere Insel e.V.<br />

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KEINE KLOTZ-<br />

BEBAUUNG<br />

AUF DER<br />

HINTEREN<br />

INSEL!


10 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Mit Hightech und Trainer zum Trainingserfolg<br />

fitbox Lindau Sarah und Andi Bruderhofer haben in Aeschach ihr neues Studio eröffnet – Bewährte EMS-Methode<br />

Sarah und Andreas Bruderhofer<br />

können endlich wieder durchstarten<br />

und Menschen helfen,<br />

sich gesünder und fitter zu fühlen.<br />

Das Vater-Tochter-Team, das<br />

seit 2016 in Lindau sehr erfolgreich<br />

EMS-Training anbietet, ist<br />

mit seinem Studio von der Friedrichshafener<br />

Straße 9 in die<br />

Friedrichshafener Straße 1 umgezogen.<br />

Dort arbeiten sie nicht<br />

nur mit einem neuen Franchise-<br />

Partner zusammen, sondern haben<br />

auch mehr Platz, so dass sie<br />

weitere spezielle Angebote für<br />

Fitness und Gesundheit unterbreiten<br />

können.<br />

Aus der Begeisterung für das EMS-<br />

Trainingsprinzip, die Sarah<br />

Bruderhofer während ihres<br />

Dualen Studiums im Bereich<br />

Sportwirtschaft entwickelte, weil<br />

sie in ihrem Ausbildungsbetrieb<br />

die Fortschritte der Mitglieder<br />

live mitbekam, wurde<br />

die Idee geboren, ein eigenes<br />

Studio zu eröffnen. „Papa fand<br />

die Idee super und war bei der<br />

Umsetzung direkt dabei. So kam<br />

es dazu, dass die Eröffnung nicht<br />

erst wie geplant nach meinem<br />

Bachelorabschluss 2018 erfolgte,<br />

sondern schon im Jahr 2016“,<br />

erzählt Sarah.<br />

Während des Lockdowns<br />

2020, als auch ihr Studio aufgrund<br />

der Corona-Maßnahmen<br />

acht Monate keinen Trainingsbetrieb<br />

anbieten durfte,<br />

nutzte sie die Zeit und schloss<br />

eine Zusatzausbildung zur Ernährungsberaterin<br />

ab. „In unserem<br />

neuen Studio ist nun für<br />

jeden etwas dabei: vom Muskelaufbau<br />

über die Steigerung der<br />

Ausdauer, die Ernährungsberatung<br />

und die Rückenstärkung<br />

bis hin zum IHHT-Training“,<br />

zählt Sarah auf.<br />

Das neue Studio befindet<br />

sich nur ein paar Schritte vom<br />

alten Standort entfernt, quasi<br />

„gleich um die Ecke“ in den<br />

Räumlichkeiten, die viele Jahre<br />

das Textilfachgeschäft Butz beherbergten.<br />

„Für uns kam nur<br />

Aeschach in Frage“, sagt Andreas<br />

Bruderhofer, „wir sind hier von<br />

Anfang an gut auf- und angenommen<br />

worden. Für uns ist<br />

Aeschach der ideale Standort.“<br />

Gewechselt haben die Bruderhofers<br />

allerdings ihren Franchisegeber.<br />

Das ist nicht mehr<br />

Bodystreet, sondern sie haben<br />

sich für die fitbox GmbH entschieden,<br />

die von dem <strong>Lindauer</strong><br />

Ingo Huppenbauer gegründet<br />

wurde . Auch bei fitbox kommt<br />

die hocheffiziente EMS-Trainingstechnologie<br />

(elektrische<br />

Muskelstimulation) zum Einsatz.<br />

„Aber wir können jetzt viel<br />

dynamischere Übungen mit<br />

unseren Kunden durchführen,<br />

auch mal mit Gewichten oder<br />

Therabändern trainieren. Das<br />

ermöglicht es uns Trainern,<br />

viel mehr und besser auf den<br />

Einzelnen einzugehen. Und<br />

wir bieten nicht nur Krafttraining<br />

mit EMS an, sondern jetzt<br />

auch Cardiotraining mit EMS.<br />

Auf Wunsch erhält man bei<br />

uns auch eine Ernährungsberatung“,<br />

ist von Andreas Bruderhofer<br />

zu erfahren.<br />

EMS steht für elektrische<br />

Muskelstimulation. Während der<br />

Übungen trägt man eine Funktionsweste<br />

sowie Arm- und Beingurte<br />

mit Elektroden, durch die<br />

niedrig frequentierte elektrische<br />

Sehr gut ausgebildete Trainer/-innen unterstützen bei jedem Cardio- und Kraftsporttraining mit EMS,<br />

geben Tipps und Hilfestellungen, überwachen die präzise Ausführung und motivieren die Kunden.<br />

Impulse fließen, die alle Muskelgruppen<br />

im Körper gleichzeitig<br />

fordern. Das macht die<br />

Übungen unter EMS sehr viel<br />

intensiver und wirksamer als<br />

ein normales Fitnesstraining.<br />

Jedes Training wird terminiert<br />

und dauert gerade einmal<br />

20 Minuten. Ein professioneller<br />

Personal Trainer leitet<br />

die Übungen an und führt<br />

die Kunden durch das Übungsprogramm.<br />

„So stellen wir sicher,<br />

dass unsere Kunden die individuell<br />

auf ihre Bedürfnisse abgestimmten<br />

Übungen präzise<br />

ausführen, am Ball bleiben<br />

und tatsächlich erfolgreich werden“,<br />

verraten Sarah und Andi<br />

Bruderhofer das Erfolgsrezept<br />

des EMS-Trainings in ihrem<br />

fitbox-Studio.<br />

Während beim Krafttraining<br />

mit EMS der schnelle<br />

Muskelaufbau im Vordergrund<br />

steht, werden durch das fitbox<br />

Cardiotraining mit EMS, das<br />

auf einem Stepper durchgeführt<br />

wird, das Herz-Kreislauf-System<br />

gestärkt, der Stoffwechsel aktiviert<br />

und die Fettverbrennung<br />

optimiert.<br />

Die EMS-Trainingsmethode<br />

kann unabhängig von Alter, Gewicht<br />

oder dem Grad der Sportlichkeit<br />

angewendet werden<br />

und hilft z.B. auch Sportlern<br />

nach Verletzungen oder Menschen<br />

nach einer OP wieder fit<br />

zu werden. Man entscheidet je<br />

nach gewünschtem Trainingsziel<br />

selbst, welches Tool man<br />

nutzen möchte oder ob man<br />

mehrere Tools miteinander<br />

kombiniert. Dazu kann man<br />

eine Mitgliedschaft (sechs,<br />

zwölf, 18 Monate) wählen, die<br />

Fünfer-Karte kaufen oder eine<br />

Zehner-Karte nutzen. Eine ausführliche<br />

Beratung und Preisübersicht<br />

zu allen Angeboten<br />

erhält man selbstverständlich<br />

im Studio.<br />

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88131 Lindau<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Tel +49 8382 275 11 50<br />

Mobil +49 175 168 67 87<br />

info@skinemotion-lindau.de<br />

www.skinemotion-lindau.de<br />

Ein sportliches und erfolgreiches Team: Sarah und Andreas Bruderhofer.<br />

Vater und Tochter bieten seit 2016 in der Friedrichshafener Straße<br />

in Lindau EMS-Training an – seit kurzem in ihrem neuen Studio. Das<br />

ist größer und bietet Platz für weitere spezielle Angebote rund um<br />

Fitness und Gesundheit.<br />

BZ-Fotos (4) auf S. 10/11: fitbox/Bruderhofer<br />

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WISSENSWERTES 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

Fit und gesund<br />

fitbox Lindau Mehr Platz, mehr Angebote<br />

Ebenfalls neu im fitbox-Studio: der „Kreuzretter“ (re.) und „Cellgym“.<br />

Neu sind im fitbox Studio von<br />

Sarah und Andi Bruderhofer in<br />

Aeschach die Angebote Kreuzretter<br />

und Cellgym.<br />

Der Kreuzretter ist ein Rückentraining<br />

im Liegen, das nur 20<br />

Minuten in Anspruch nimmt.<br />

Empfohlen wird es bei Verspannungen<br />

im Schulter/Nacken-<br />

Bereich oder bei Problemen im<br />

fitbox Lindau<br />

Aeschacher Markt<br />

Friedrichshafener Straße 1<br />

Tel.: 0 83 82/6 04 14 64<br />

E-Mail: aeschachermarkt@fitbox.de<br />

@ www.facebook.com/fitbox.<br />

lindau.aeschachermarkt<br />

Kreuzretter Lindau<br />

Friedrichshafener Straße 1<br />

88131 Lindau (B)<br />

Tel.: 0 83 82/6 04 25 70<br />

E-Mail: lindau@kreuzretter.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von<br />

8 bis 20 Uhr<br />

Samstag von 9 bis 14 Uhr<br />

Training immer mit Termin und<br />

immer mit Personal Trainer.<br />

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Hals- und Lendenwirbelbereich.<br />

Dazu legt man sich auf eine beheizte<br />

EMS Matte, die individuell<br />

für jeden Kunden kalibriert<br />

wird. Danach sorgen 13 verschiedene<br />

Impulse für eine wohltuende<br />

Tiefenmassage, die Muskelentspannung<br />

und Muskelaufbau<br />

kombiniert und so hilft,<br />

Rückenschmerzen zu lindern.<br />

An Menschen, die sich oft<br />

müde, gestresst oder antriebslos<br />

fühlen, die an Stoffwechselstörungen<br />

leiden oder asthmatische<br />

Probleme haben, wendet<br />

sich die Therapie nach der<br />

IHHT-Methode. Das Sauerstofftraining<br />

für die Zellen wirkt<br />

ähnlich wie das Höhentraining<br />

bei Sportlern. Es verbessert die<br />

Leistungsfähigkeit – allerdings<br />

ohne dass man dazu ins Gebirge<br />

fahren muss.<br />

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Gratulation zur Neueröffnung!<br />

Apotheker Klaus Rösler & Dr. Stefan Rösler<br />

Friedrichshafener Straße 1 · 88131 Lindau/B<br />

Halloween-Eventwoche<br />

im Lindaupark<br />

HALLOWEEN<br />

IM LINDAUPARK<br />

SPEKTAKULÄRE AUSSTELLUNG<br />

„MAGISCHE BALLONWELTEN:<br />

HERBSTZAUBER“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:<br />

WWW.LINDAUPARK.DE<br />

AKTIONEN<br />

VOM 25.–30.10<br />

· KÜRBISPRÄMIERUNG<br />

· LIVE-MUSIK<br />

· FOTOBUS<br />

11<br />

Mit der Ausstellung „Magische<br />

Ballonwelten: Herbstzauber“ präsentiert<br />

der Lindaupark seinen<br />

Gästen Ballonkunst in Perfektion.<br />

Vom 25. bis 30. Oktober können<br />

sich Besucher/-innen an herbstlich<br />

gestalteten Ballonlandschaften erfreuen.<br />

Ein wahrer Eyecatcher ist<br />

der Walkact am Samstag, bei dem<br />

eine junge Dame im aufwendig<br />

gestalteten Ballonkleid durch das<br />

Center flaniert und Ballonblumen<br />

verteilt. Im Rahmen von Ballon-<br />

Workshops dürfen Kinder und Erwachsene<br />

eigene Ballonfiguren<br />

erstellen.<br />

Wer gibt den schönsten selbstgeschnitzten<br />

oder bemalten Kürbis in<br />

der Halloween-Eventwoche am<br />

i-Punkt des Lindauparks ab, um an<br />

dem diesjährigen Gewinnspiel teilnehmen<br />

zu können und vielleicht<br />

einen der Hauptpreise zu gewinnen?<br />

Darüber hinaus sorgen Ausnahmegeiger<br />

Mer Shamal und Pianist<br />

Sandro Dalfovo für Hörgenuss vom<br />

Feinsten sowie der Fotobus Constanze<br />

für die passende Erinnerung.<br />

Programm und Infos: www.lindaupark.de;<br />

facebook: lindaupark;<br />

instagram: lindaupark_shopping<br />

BZ-Fotos: shutterstock_r. tavani; Franke GmbH<br />

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12 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Wer hat Lust, dabei zu sein?<br />

Helfer gesucht fürs Rheinsäubern am Bayerischen Bodensee<br />

Die Kreisgruppe Lindau des Bund<br />

Naturschutz (BN) mit der Gebietsbetreuung<br />

Moore, Tobel Bodensee<br />

möchte in diesem Jahr zum zweiten<br />

Mal bei der Aktion „Rinecleanup“<br />

das Bayerische Bodenseeufer<br />

von Müll befreien. Dafür werden<br />

noch Helfer/-innen gesucht.<br />

Helferinnen und Helfer bei der ersten Teilnahme an der Rheinsäubern-<br />

Aktion im Malerwinkel und in der Reutiner Bucht.<br />

BZ-Fotos: BN<br />

Der Rhein fließt durch den<br />

Bodensee und beim Rhinecleanup<br />

ist das Ziel, den Rhein<br />

von der Quelle bis zur Mündung<br />

zu säubern. Deshalb<br />

wird auch das bayerische<br />

Bodenseeufer in die Aktion<br />

mit einbezogen. Diese überregionale,<br />

länderübergreifende<br />

Säuberungs-Aktion sollte bereits<br />

im September stattfinden.<br />

Allerdings machte der hohe<br />

Wasserstand des Bodensees<br />

terminlich einen Strich durch<br />

die Rechnung.<br />

Deshalb wurde die Aktion<br />

auf Samstag, 13. November,<br />

von 10 bis ca. 13 Uhr verschoben.<br />

Im letzten Jahr haben viele<br />

Vereine, Verbände, Gruppierungen<br />

und freiwillige Helferinnen<br />

und Helfer am bayerischen<br />

Bodenseeufer jede Menge<br />

Müll gesammelt. Die Gemeinden,<br />

das Landratsamt und der<br />

ZAK haben auch in diesem<br />

Jahr die Unterstützung zugesagt.<br />

Auch einige Vereine und<br />

Verbände sind wieder dabei<br />

und zeigen sich für bestimmte<br />

Streckenabschnitte verantwortlich.<br />

Nun werden dafür noch<br />

weitere freiwillige Helferinnen<br />

und Helfer gesucht, die die<br />

öffentlichen Uferbereiche am<br />

bayerischen Bodensee säubern.<br />

Damit die Einteilung auf die<br />

Uferabschnitte im Vorfeld vorgenommen<br />

werden kann, ist<br />

eine Anmeldung dringend erforderlich.<br />

„Dabei am besten<br />

gleich den Wohnort angeben,<br />

dann wird der Einsatzbereich<br />

möglichst ortsnah gewählt“,<br />

empfiehlt BN-Gebietsbetreuerin<br />

Isolde Miller. Der BN freut<br />

sich auf Rückmeldungen unter<br />

der E-Mail-Adresse isolde.miller<br />

@bund-naturschutz.de oder<br />

unter Tel.: 0 83 82/88 75 64.<br />

BZ<br />

Vorstand der Bodensee Bank wieder komplett<br />

Die Bayerische Bodensee<br />

Bank - Raiffeisen - eG mit Sitz<br />

in Lindau hat Dr. Hans-Martin<br />

Blättner in den Vorstand<br />

berufen. Wie das Geldinstitut<br />

in einer Presseinformation<br />

mitteilt, ist der Unterfranke<br />

für die Bereiche Steuerung und<br />

Produktion verantwortlich,<br />

während Vorstand Joachim<br />

Hettler weiterhin das Privatund<br />

Firmenkundengeschäft<br />

leiten wird.<br />

Anfang September hat Blättner<br />

seine Arbeit bei der <strong>Lindauer</strong><br />

Regionalbank aufgenommen.<br />

„Mit der Entscheidung, einen<br />

weiteren erfahrenen Genossenschaftsbanker<br />

als Vorstand<br />

zu bestellen, sind wir für die<br />

Zukunft gut gerüstet“, betont<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Jörg Bauer. Er freue sich, dass<br />

der „Vorstand nun wieder<br />

komplett“ sei, nachdem Jochen<br />

Zaiser als weiteres Vorstandsmitglied<br />

nach kurzer Dienstzeit<br />

und längerem Krankenstand<br />

nicht zur Verfügung stand.<br />

„Wir haben die Turbulenzen<br />

rund um die Fusionspläne gut<br />

gemeistert und ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2020 hinter<br />

uns, welches wir unseren<br />

Genossenschaftsmitgliedern in<br />

der Generalversammlung Ende<br />

Oktober präsentieren werden“,<br />

so Bauer. Im ersten Halbjahr<br />

2021 konnte die Unternehmensplanung,<br />

wie Hettler ausführt,<br />

sogar übertroffen werden. So<br />

sei vor allem die Nachfrage<br />

nach Baufinanzierungen „ungebrochen<br />

hoch“. Aber auch<br />

die Beratungen im Vermögensmanagement<br />

zur Suche nach<br />

Alternativen zu den verwahrentgeltpflichtigen<br />

Kontoguthaben<br />

würden „gute Früchte für<br />

Kunden und Bank tragen“.<br />

Von der geplanten Fusion mit<br />

der Volksbank Lindenberg hat<br />

sich die Bodensee Bank<br />

zwischenzeitlich verabschiedet<br />

– sie wurde „endgültig<br />

abgesagt“, erklärt Bauer und<br />

verweist auf einen entsprechenden<br />

Beschluss im Aufsichtsrat<br />

der Genossenschaftsbank.<br />

„Unsere Identität wäre<br />

verlorengegangen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

wörtlich.<br />

Im Bild (von links): Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Jörg Bauer<br />

und die beiden Vorstände<br />

Dr. Hans-Martin Blättner und<br />

Joachim Hettler.<br />

BZ-Foto: Bodensee Bank/Ulrich Stock<br />

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Rund-um-Betreuung<br />

und Pflege zuhause<br />

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Ihr Ansprechpartner vor Ort:<br />

Karlheinz Roth<br />

PROMEDICA PLUS Friedrichshafen-Lindau<br />

Wackerstraße 40B | 88131 Lindau<br />

Tel. +49 (0) 8382 - 943 2957<br />

friedrichshafen-lindau@promedicaplus.de<br />

www.promedicaplus.de/friedrichshafen-lindau<br />

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Zweckverband Wasserversorgung<br />

Handwerksgruppe<br />

Hauptstraße 33<br />

88138 Sigmarszell<br />

Ablesung der Wasserzähler<br />

Ab dem 02. November 2021 erfolgt die Ablesung unserer<br />

Wasserzähler für die Jahresverbrauchsabrechnung in den<br />

Gemarkungen Ober- und Unterreitnau.<br />

Wie in den Vorjahren können sich unsere Ableser auf Verlangen<br />

entsprechend ausweisen.<br />

Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter vor dem Coronavirus<br />

gelten entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Unsere Mitarbeiter<br />

halten mit Ihrer Mithilfe einen Mindestabstand von 1,5 Metern ein<br />

und nutzen einen Mund-Nasen-Schutz sowie Desinfektionsmittel.<br />

Sie können uns den Zählerstand mit Angabe des Ablesedatums<br />

auch telefonisch unter der Tel.-Nr. (08389) 9216-0, per Fax<br />

(08389) 9216-10, per E-Mail: zaehlerstand@zv-wasser.de<br />

und online auf unserer Homepage www.zv-wasser.de mitteilen.<br />

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.<br />

Auto<br />

Lindau<br />

83/<br />

www.unterberger.cc<br />

Heuriedweg 42 · 88131 Lindau<br />

Tel 08382 9657-0 · www.strass.de<br />

Montag u. Dienstag Ruhetag<br />

lindauer_buergerzeitung


WISSENSWERTES 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

13<br />

Testmöglichkeiten und Impfempfehlungen<br />

Testmöglichkeiten<br />

Seit dem 11. Oktober können<br />

nur noch bestimmte Personengruppen<br />

ein kostenloses Testangebot<br />

nutzen. Alle anderen<br />

Personen, die einen Corona-<br />

Test benötigen, müssen auf<br />

kostenpflichtige Angebote<br />

zurückgreifen.<br />

Teststellen, die sowohl kostenfreie<br />

Antigen-Schnelltests für<br />

bestimmte Zielgruppen, als<br />

auch kostenpflichtige Antigen-<br />

Schnelltests anbieten:<br />

▶ Lindau-Oberreitnau,<br />

Apotheke im alten Bahnhof<br />

▶ Lindau, Hirsch-Apotheke,<br />

Cramergasse 17<br />

▶ Teststation EcoCare Lidl,<br />

Lidl Parkplatz<br />

▶ Teststation am Reutiner<br />

Bahnhof, Berliner Platz<br />

▶ Teststation Maximilianstraße,<br />

Lindau-Insel<br />

Die folgenden Teststellen<br />

bieten derzeit PCR-Tests für<br />

Selbstzahler an:<br />

▶ Teststation EcoCare Lidl,<br />

Lidl Parkplatz<br />

▶ Teststation am Reutiner<br />

Bahnhof, Berliner Platz<br />

Impfempfehlungen<br />

Die Ständige Impfkommission<br />

(STiKO) hat eine Empfehlung<br />

für eine COVID-19-Auffrischungsimpfung<br />

für Personen<br />

≥ 70 Jahre sowie für bestimmte<br />

Indikationsgruppen ausgesprochen<br />

und empfiehlt außerdem<br />

Personen, die mit der<br />

COVID-19 Vaccine Janssen geimpft<br />

wurden, eine zusätzliche<br />

mRNA-Impfstoffdosis.<br />

Hintergrund ist, dass im<br />

Verhältnis zur Anzahl der<br />

verabreichten Impfstoffdosen<br />

in Deutschland die meisten<br />

COVID-19-Impfdurchbruchserkrankungen<br />

bei Personen<br />

beobachtet werden, die mit<br />

der COVID-19 Vaccine Janssen<br />

geimpft wurden. Weiterhin<br />

wurde für den Janssen-Impfstoff<br />

im Unterschied zu den<br />

anderen zugelassenen Impfstoffen<br />

eine vergleichsweise<br />

geringe Impfstoffwirksamkeit<br />

gegenüber der Delta-Variante<br />

beobachtet.<br />

Folgende Personen erhalten<br />

laut STiKO-Empfehlung nun im<br />

Impfzentrum in Lindau eine<br />

Auffrischungsimpfung:<br />

▶ Personen im Alter von<br />

≥ 70 Jahren (frühestens sechs<br />

Monate nach der Zweitimpfung/Grundimmunisierung)<br />

▶ Bewohner/-innen und Betreute<br />

in Einrichtungen der Pflege<br />

für alte Menschen<br />

(Aufgrund des erhöhten Ausbruchspotentials<br />

sind hier<br />

auch Bewohner im Alter von<br />

< 70 Jahren eingeschlossen.)<br />

▶ Pflegepersonal und andere<br />

Tätige mit direktem Kontakt<br />

zu den zu Pflegenden in ambulanten,<br />

teil- oder vollstationären<br />

Einrichtungen der<br />

Pflege für alte Menschen<br />

oder für andere Menschen<br />

mit einem erhöhten Risiko<br />

für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe<br />

▶ Personal in medizinischen<br />

Einrichtungen mit direktem<br />

Patientenkontakt<br />

▶ Personen, deren Grundimmunisierung<br />

mit der COVID-19<br />

Vaccine Janssen erfolgte<br />

(ab vier Wochen nach der<br />

Janssen-Impfung)<br />

Für die Auffrischungsimpfung<br />

sollten bitte die Sonderimpfaktionen<br />

genutzt werden.<br />

Ein Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Die Impf-Hotline ist unter<br />

Telefon: 0800/9 11 82 19 zu<br />

erreichen.<br />

Sonderimpfaktion<br />

im Impfzentrum in Lindau mit<br />

Impfstoff von BioNTech/Pfizer,<br />

Moderna und Johnson & Johnson<br />

(Impfstoff nach Verfügbarkeit)<br />

am Samstag, 23. Oktober,<br />

von 9 bis 13 Uhr<br />

keine Voranmeldung nötig<br />

Personalausweis und Impfpass<br />

mitbringen<br />

eingeladen sind Personen über<br />

zwölf Jahre<br />

Minderjährige brauchen eine<br />

Einverständniserklärung der<br />

Eltern<br />

bei unter 16-Jährigen muss ein<br />

Elternteil mit vor Ort sein<br />

BZ<br />

Quelle: Landratsamt Lindau<br />

Erinnerung an geliebte Menschen<br />

Trauermonat November Totengedenktage geben der Trauer Raum<br />

Friedhofsbesuche in herbstlicher<br />

Atmosphäre führen meist<br />

zu berührenden Momenten: Besonders<br />

die Totengedenktage<br />

werden von vielen Menschen<br />

genutzt, um ihre verstorbenen<br />

Lieben auf dem Friedhof zu besuchen.<br />

Poststr. 9, Lindau/Bad Schachen<br />

Tel. 0 83 82/34 34, Fax 47 83<br />

www.gaertnerei-messmer.de<br />

Große Auswahl<br />

natürlicher Grabgestecke,<br />

Herbst- und Grabpflanzen<br />

LINDAUER<br />

www.bz-lindau.de<br />

lindauer_buergerzeitung<br />

Im November suchen viele<br />

Menschen den Friedhof auf<br />

und richten die Gräber ihrer<br />

Verstorbenen für den Winter<br />

her. Sie schmücken sie mit<br />

Grabgestecken, Kerzen und Blumen<br />

und setzen so ein Zeichen<br />

der Erinnerung.<br />

Auch wenn Allerheiligen am<br />

1. November und somit in zeitlicher<br />

Nähe der Totengedenktage<br />

gefeiert wird, handelt es sich hierbei<br />

nicht um einen Trauertag,<br />

sondern um ein christliches Fest<br />

der katholischen und evangelischen<br />

Kirchen. Gläubige dieser<br />

Konfessionen gedenken an diesem<br />

Tag ihrer Heiligen. Allerheiligen<br />

ist in mehreren Bundesländern<br />

mit vorwiegend katholischer<br />

Bevölkerung gesetzlicher<br />

Feiertag.<br />

An Allerseelen (02.11.) wird der<br />

verstorbenen Gläubigen der römisch-katholischen<br />

Kirche gedacht.<br />

Das Totengedenken an<br />

Allerseelen wird bereits seit Ende<br />

des 10. Jahrhunderts begangen.<br />

In der Bundesrepublik ist es<br />

kein gesetzlicher Feiertag.<br />

Volkstrauertag und Totensonntag<br />

sind ebenfalls keine<br />

gesetzlichen Feiertage. Sie fallen<br />

aber immer auf einen Sonntag.<br />

Der Volkstrauertag (14.11.) ist<br />

<br />

<br />

<br />

ein staatlicher Gedenktag für<br />

die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.<br />

Er wurde als Ehrentag<br />

für die Gefallenen des Ersten<br />

Weltkriegs in der Weimarer Republik<br />

eingeführt. Heute gedenken<br />

wir an diesem Tag allgemein<br />

der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft<br />

und Terrorismus.<br />

Am Totensonntag (21.11.) gedenken<br />

evangelische Christen<br />

ihrer Verstorbenen. Dieser Trauertag<br />

entspricht somit etwa dem<br />

Allerseelen der römisch-katholischen<br />

Kirche. Der Totensonntag<br />

wurde 1816 vom preußischen<br />

König Friedrich Wilhelm<br />

III eingeführt. BZ/november.de<br />

<br />

<br />

<br />

Anzeigen<br />

Keine Maskenpflicht auf den Tribünen<br />

Entsprechend der bayrischen<br />

Coronaverordnung vom<br />

12.10.2021 gelten für die Heimspiele<br />

der EV Lindau Islanders<br />

(auch im Nachwuchsbereich)<br />

sowie für die Eisdisco und den<br />

allgemeinen Publikumslauf ab<br />

sofort die „3G“-Vorgaben (keine<br />

Maskenpflicht außer in geschlossenen<br />

Räumen, Warteschlangen,<br />

in den Toiletten<br />

und im Gastrobereich ). Das<br />

bedeutet, der Einlass in die<br />

Eissportarena erfolgt nur:<br />

vollständig geimpft, genesen<br />

(nicht älter als sechs Monate),<br />

mit PCR-Test (nicht älter als<br />

48 Stunden), mit Schnelltest<br />

(nicht älter als 24 Stunden),<br />

Kinder und Jugendliche entsprechend<br />

der Schultestungen.<br />

Die jeweiligen Nachweise sowie<br />

Ausweisdokumente müssen<br />

zwingend vorgelegt werden.<br />

Die maximale Auslastung der<br />

ESA beträgt bei Veranstaltungen<br />

des EVL 999 Personen<br />

ohne Kontaktverfolgung, bei<br />

Eisdisco und Publikumslauf<br />

350 Personen. BZ


14 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

GESUND LEBEN<br />

Wenn man Atmen und Gehen neu lernen muss<br />

Waldburg-Zeil Kliniken Ärzte der Wangener Fachkliniken berichten, wie sich Corona-Langzeitfolgen äußern können<br />

Jeder siebte bis zehnte Corona-<br />

Patient in Deutschland hat laut<br />

Studien mit Langzeitfolgen der<br />

Erkrankung Covid-19 zu kämpfen.<br />

Viele der Betroffenen werden<br />

in Reha-Kliniken behandelt.<br />

Manche von ihnen müssen beispielsweise<br />

lernen, wieder selbst<br />

zu atmen. Chefärzte der Fachkliniken<br />

Wangen haben anlässlich<br />

des bundesweiten Reha-Tages<br />

aus ihrem Klinik-Alltag berichtet<br />

und erklärt, wie sich Covid-<br />

Langzeitfolgen äußern und welche<br />

Belastungen Corona mit sich<br />

bringen kann.<br />

Was ist Long-Covid und was<br />

ist Post-Covid?<br />

Das erklärte Josef Rosenecker,<br />

Chefarzt der Klinik für Kinder-<br />

Lungenheilkunde: Von einer<br />

Covid-19-Erkrankung spreche<br />

man bei einer Dauer der Symptome<br />

von bis zu vier Wochen.<br />

Zeigen sich die Symptome länger<br />

als vier Wochen, werde dies<br />

als Long-Covid bezeichnet. Ab<br />

einer Krankheitsdauer von zwölf<br />

Wochen spreche man von Post-<br />

Covid.<br />

Bei den Symptomen gebe es<br />

ein breites Spektrum unspezifischer<br />

Beschwerden. Bislang<br />

seien rund 200 verschiedene<br />

Symptome bekannt. Bei Kindern<br />

seien das am häufigsten Müdigkeit,<br />

Husten, Schlafstörungen,<br />

Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Kopfschmerzen, Bauchschmerzen<br />

sowie Geruchs- und Geschmacksstörungen.<br />

Letztere<br />

könnten sehr lange anhalten.<br />

Welche Folgen kann eine Covid-19-Erkrankung<br />

aus neurologischer<br />

Sicht haben?<br />

Neurologische Symptome seien<br />

häufig Schlaganfall oder<br />

Muskelschwäche, erschwerte<br />

Atmung oder auch Störungen<br />

der geistigen Leistungsfähigkeit.<br />

Das erklärte der Chefarzt<br />

der Klinik für Neurologie, Paul-<br />

Jürgen Hülser. Covid-Patienten<br />

in seiner Klinik würden oft<br />

von Intensivstationen kommen,<br />

wo sie künstlich beatmet wurden<br />

und müssten dann das<br />

selbstständige Atmen und Schlucken<br />

wieder lernen, so Hülser.<br />

Die Beatmungsentwöhnung<br />

sei als neues Feld im Klinikalltag<br />

hinzugekommen, sagte<br />

Dominik Harzheim, Chefarzt<br />

der Klinik für Pneumologie.<br />

Wie stark sind Erwachsene<br />

und in welchem Umfang<br />

sind Kinder von Covid-19 betroffen.<br />

Und was hat es mit<br />

dem PIMS-Syndrom auf sich?<br />

Bisher habe es in Deutschland<br />

rund vier Millionen Infizierte<br />

gegeben, sagte Josef Rosenecker.<br />

Darunter seien 400.000<br />

Kinder und Jugendliche gewesen.<br />

1.700 Kinder und Jugendliche<br />

hätten stationär behandelt<br />

werden müssen. In 400<br />

dieser Fälle sei das neuartige<br />

Syndrom PIMS aufgetreten.<br />

PIMS – die Abkürzung steht für<br />

Pediatric Inflammatory Multisystem<br />

Syndrome. Das bezeichnet<br />

Viele Patienten, die wegen einer Covid-Erkrankung beatmet wurden, müssen das selbstständige Atmen<br />

wieder lernen und ihre Lungenfunktion regelmäßig überprüfen lassen.<br />

BZ-Foto: WZK<br />

eine Entzündungserkrankung<br />

verschiedener Organe bei Kindern.<br />

Am Beispiel einer jungen<br />

Patientin verdeutlichte Rosenecker<br />

die möglichen Beschwerden:<br />

Das Mädchen sei vor seiner<br />

Corona-Infektion vollständig<br />

gesund gewesen, hätte dann<br />

Lungenentzündung und Fieber<br />

bekommen und habe fünf Tage<br />

auf der Intensivstation gelegen.<br />

Es sei dann mit der Diagnose<br />

PIMS-Syndrom nach Wangen<br />

in die Reha gekommen.<br />

Die Patientin litt unter Muskelschwäche<br />

und hatte sehr schwache<br />

Lungen. Sie habe nur 50 Meter<br />

selbstständig gehen können.<br />

In der Reha wurden wochenlang<br />

Kraft, Koordination und<br />

Atmung trainiert und wieder<br />

aufgebaut. Inzwischen sei das<br />

Mädchen wieder voll belastbar,<br />

treibe Leistungssport und<br />

spiele Saxofon.<br />

Welche Zahlen gibt es zu Long-<br />

Covid bei Kindern und Jugendlichen?<br />

Nora Volmer-Berthele, Chefärztin<br />

der Rehabilitationsklinik<br />

für Kinder und Jugendliche, zitierte<br />

zum Thema Long-Covid<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

folgende Zahlen aus einer Studie:<br />

Long-Covid komme bei<br />

rund sechs Prozent der Kinder<br />

und Jugendlichen mit Covid-<br />

Infektion vor und sei doppelt<br />

so häufig bei Krankenhauseinweisungen.<br />

Bei zwei Prozent der Fälle<br />

würden Atemwegsbeschwerden<br />

auftreten, bei weiteren zwei Prozent<br />

allgemeine körperliche Beschwerden<br />

wie Müdigkeit und<br />

Fieber. Neurologische Beschwerden<br />

wie Kopfschmerzen, Krampfanfälle<br />

oder anhaltender Geschmacks-<br />

oder Geruchsverlust<br />

stelle man bei einem Prozent<br />

der Fälle fest. Psychische Belastungen,<br />

wie die Entwicklung einer<br />

Depression oder Angsterkrankung,<br />

würden ebenfalls bei einem<br />

Prozent der Fälle auftreten.<br />

Auch ohne eine Infektion mit<br />

dem SARS-CoV-2-Virus kann<br />

die Pandemie zu Belastungen<br />

führen. Welche Probleme beobachten<br />

die Fachleute bei Kindern<br />

und Jugendlichen sowie<br />

in Familien?<br />

Hierzu sagte Nora Volmer-<br />

Berthele, dass im Jahr 2020 bei<br />

einer Befragung 70 Prozent der<br />

Kinder und Jugendlichen Belastungen<br />

durch die Corona-Pandemie<br />

angegeben hätten. Bei<br />

einer Befragung im Januar<br />

2021 habe sich diese Anzahl<br />

noch erhöht. Ängste und Sorgen<br />

hätten in der Schwere zugenommen.<br />

Angebote, die vor allem sozial<br />

schwache Familien entlasten,<br />

seien durch die Pandemie<br />

weggefallen - durch Schließungen<br />

von Schulen und Kitas<br />

sowie die Reduzierung sozialer<br />

Kontakte. Kinder und Jugendliche<br />

würden noch mehr Zeit<br />

an Handy und Laptop verbringen,<br />

es gebe mehr psychosomatische<br />

Beschwerden. Elternbefragungen<br />

hätten ergeben,<br />

dass Konflikte und Belastungen<br />

in der Familie zunehmen.<br />

Allerdings hätten Eltern auch<br />

angegeben, dass Kinder in der<br />

Pandemie gelernt haben, besser<br />

mit Herausforderungen umzugehen<br />

und mittlerweile eigenständiger<br />

lernen. Für die Reha<br />

bedeute das, dass Alltagsstrukturen,<br />

Kontakte mit Gleichaltrigen<br />

und Bewegungsangebote<br />

wichtig sind, sozusagen eine<br />

„Auszeit von der Pandemie“.<br />

Was soll ich tun, wenn ich<br />

Corona hatte und mich auch<br />

längere Zeit nach der Erkrankung<br />

noch nicht fit fühle?<br />

Wer befürchtet, unter Postoder<br />

Long-Covid zu leiden,<br />

sollte auf Symptome achten<br />

und diese mit dem Hausarzt<br />

abklären, empfahl Dominik<br />

Harzheim, Chefarzt der Klinik<br />

für Pneumologie. Gegebenenfalls<br />

könne man die Symptome<br />

auch in einer Covid-Spezialambulanz<br />

abklären lassen.<br />

Wie wird sich die Lage an<br />

den Reha-Kliniken in Bezug<br />

auf Covid-19 entwickeln?<br />

Der Bedarf an Reha werde<br />

steigen, vor allem im Bereich<br />

Post- und Long-Covid, sagte<br />

Dominik Harzheim. Er sieht<br />

außerdem die Gefahr, dass betroffene<br />

Patienten nicht ernst<br />

genommen werden oder dass<br />

Symptome nicht zugeordnet<br />

werden können und dass diese<br />

Menschen dann erst zeitverzögert<br />

in der Reha auftauchen.<br />

Sind es eher ungeimpfte Patienten,<br />

die in den Wangener<br />

Fachkliniken wegen Postoder<br />

Long-Covid behandelt<br />

werden?<br />

Laut Studien betrage das Verhältnis<br />

von ungeimpften zu<br />

geimpften Patienten 9 zu 1,<br />

sagte Dominik Harzheim. In<br />

den Wangener Fachkliniken habe<br />

es bisher keine schweren Verläufe<br />

bei geimpften Personen<br />

gegeben.<br />

Welche Forderungen an die<br />

Politik gibt es seitens der<br />

Chefärzte der Fachkliniken<br />

Wangen?<br />

Die Reha werde seit Jahren<br />

geschwächt, lautete der Vorwurf<br />

der Ärzte. In der jetzt zu<br />

Ende gegangenen Legislaturperiode<br />

sei der Anteil von Reha<br />

und Vorsorge an den Gesundheitsausgaben<br />

gesunken - obwohl<br />

der Bedarf gestiegen sei.<br />

Die Chefärzte fordern, dass der<br />

Zugang zur Reha leichter werden<br />

müsse, dass Reha-Leistungen<br />

besser vergütet werden und<br />

dass das Reha-Budget nicht<br />

weiter gedeckelt wird. Den so<br />

genannten Genehmigungsvorbehalt<br />

der Krankenkassen würden<br />

sie gerne aus dem Gesetz<br />

streichen. Eine ärztliche Verordnung<br />

müsse reichen, eine<br />

Reha solle es einfach wie ein<br />

Medikament in der Apotheke<br />

auf Rezept geben.<br />

Katrin Neef<br />

Wie erkennt man eine Depression und wo gibt‘s Hilfe?<br />

190.000 Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von zehn bis 14<br />

Jahren haben schon einmal die<br />

Diagnose Depression erhalten.<br />

Rund ein Prozent zeigt bereits<br />

im Vorschulalter depressive<br />

Symptome, zwei Prozent sind<br />

es in der Grundschule.<br />

Zwischen dem 12. und dem 17.<br />

Lebensjahr steigt die Häufigkeit<br />

auf ca. 13 Prozent an.<br />

Viele Kinder geben Druck in der<br />

Schule und zu Hause als Grund<br />

für ihre Belastung an.<br />

Jede Depression, die länger<br />

dauert, besitzt ein hohes<br />

Risiko, chronisch zu werden.<br />

Deshalb müssen Depressionen<br />

so schnell wie möglich erkannt<br />

und behandelt werden. Ist aber<br />

jedes Weinen und jede Traurigkeit<br />

oder Teilnahmslosigkeit<br />

bei Mädchen und Jungen im<br />

Schulalter gleich der Vorbote<br />

einer klinischen Erkrankung?<br />

Im Rahmen der Vortragsreihe<br />

„Mittwochs bei den Waldburg-<br />

Zeil Kliniken“ erläutern<br />

Dr. Nora Volmer-Berthele,<br />

Chefärztin der Rehabilitationsklinik<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

der Fachkliniken Wangen,<br />

und Stephan Prändl, Leiter<br />

der Heinrich-Brügger-Schule,<br />

Sonderpädagogisches Bildungsund<br />

Beratungszentrum der<br />

Fachkliniken Wangen, woran<br />

Depressionen im Schulalter<br />

Hilfe und Unterstützung für<br />

Betroffene und Angehörige per<br />

Telefon: 0 75 22/7 97-11 05<br />

-14 62<br />

per E-Mail:<br />

WG-Reha-Sekretariat@<br />

wz-kliniken.de<br />

@ www.fachkliniken-wangen.de<br />

Betroffene und Angehörige<br />

eine Depression erkennen, wo<br />

sie Hilfe und Unterstützung in<br />

einer solchen Situation finden,<br />

welche ambulanten und teilstationären<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

es gibt und wie betroffenen<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

mit einer Reha-Maßnahme<br />

geholfen werden kann.<br />

Susanne Münsch-Beuter<br />

Den Vortrag der Experten kann<br />

man auf dem Youtube-Kanal<br />

der Waldburg-Zeil Kliniken<br />

verfolgen:<br />

@ https://www.youtube.com/<br />

watch?v=Yl3v7Eallsc<br />

oder einfach<br />

den QR-Code<br />

scannen:


WISSENSWERTES 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

15<br />

Online-Veranstaltung „GesundPflegen“<br />

Pflegebedürftigkeit tritt häufig<br />

ganz plötzlich auf. Angehörige<br />

stehen dann vor der Frage, an<br />

wen sie sich wenden sollen<br />

und woher sie Hilfe bekommen.<br />

In einer Online-Veranstaltung<br />

am 26. Oktober 2021 werden<br />

alle Interessierten über die<br />

verschiedenen Möglichkeiten<br />

und Anlaufstellen informiert<br />

und erhalten einen Überblick<br />

über die wichtigsten Entlastungs-<br />

und Unterstützungsangebote.<br />

Zudem haben die<br />

Bürgerinnen und Bürger die<br />

Möglichkeit, ihre Fragen<br />

direkt an Fachleute zu richten.<br />

Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

von<br />

der Gesundheitsregion plus<br />

und dem Medizinischen Dienst<br />

Bayern mit Unterstützung der<br />

Fachstellen für Pflegende Angehörige<br />

im Landkreis Lindau.<br />

<br />

<br />

<br />

GRABMALE<br />

Heribert Lau<br />

Steinmetzmeister<br />

Hundweilerstraße 16<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon (08382) 6894<br />

Telefax (08382) 26870<br />

lau.martin@web.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

beim Friedhof<br />

Lindau-Aeschach<br />

Rennerle 14<br />

Beratung und Verkauf<br />

Mittwoch und Freitag<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

<br />

<br />

„Im Landkreis Lindau übernehmen<br />

die pflegenden Angehörigen<br />

bei der Versorgung<br />

von Pflegebedürftigen eine<br />

tragende Rolle. Aus diesem<br />

Grund ist die Unterstützung<br />

von pflegenden Angehörigen<br />

besonders wichtig“, betont Dr.<br />

Marianna Hanke-Ebersoll, Leiterin<br />

des Bereichs Pflege des<br />

Medizinischen Dienstes Bayern.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

wird es einen Einblick in die<br />

Pflegebegutachtung geben und<br />

das „Servicetelefon Pflege“<br />

wird vorgestellt. Zudem werden<br />

die Leiterinnen der Fachstellen<br />

für Pflegende Angehörige in<br />

Lindenberg und Lindau berichten,<br />

welche lokalen Entlastungsund<br />

Unterstützungsangebote<br />

in Anspruch genommen werden<br />

können. Die Online-Veranstaltung<br />

findet am Dienstag, 26. Oktober<br />

2021, von 17.30 bis 19.30<br />

Uhr statt und ist kostenlos.<br />

Anmeldung zur Online-Veranstaltung<br />

unter: www.md-bayern.<br />

de/anmeldung<br />

Die Veranstaltung wird zusätzlich<br />

live im Landratsamt<br />

Lindau, Bregenzer Str. 35,<br />

Zimmer 332 (Zutritt ab 17 Uhr)<br />

übertragen. Um teilnehmen<br />

zu können, ist auch hier eine<br />

Anmeldung erforderlich bei:<br />

Thomas Kaleja von der Gesundheitsregion<br />

plus unter<br />

Telefon: 0 83 82/27 02 29<br />

oder per E-Mail an:<br />

gesundheitsregionplus@<br />

landkreis-lindau.de<br />

BZ<br />

Anzeigen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ansichtskarten-, Münz- und Briefmarkenbörse<br />

Der Ansichtskarten- und Briefmarkensammlerverein<br />

Lindau<br />

e.V. freut sich, endlich wieder<br />

seinem Hobby - das Sammeln<br />

von Briefmarken, Münzen,<br />

Karten und Briefen - nachgehen<br />

zu können. Darum laden<br />

die Mitglieder herzlich zur<br />

diesjährigen Ansichtskarten-,<br />

Münz- und Briefmarkenbörse<br />

ein. „Hier können gestandene<br />

Sammler und die, die es erst<br />

werden wollen, Sammler-<br />

Stücke anbieten und erwerben,<br />

sich umschauen, Fragen stellen<br />

Online-Terminbuchung jetzt möglich<br />

Kundinnen und Kunden des<br />

Jobcenters Landkreis Lindau<br />

können nun auch online einen<br />

Termin zu verschiedenen<br />

Anliegen vereinbaren.<br />

Damit ist eine schnelle Terminbuchung<br />

immer und überall<br />

möglich. Das Angebot gilt sowohl<br />

für persönliche als auch<br />

telefonische Gespräche.<br />

LINDAUER<br />

LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlags-GmbH & Co. KG<br />

Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />

www.bz-lindau.de<br />

Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Oliver Eschbaumer (OE)<br />

E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />

Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />

Presseamt Stadt Lindau (B)<br />

Jürgen Widmer (JW),<br />

Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />

ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />

Anzeigen:<br />

Hermann J. Kreitmeir<br />

E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />

Telefon: 08382/233-30, Fax: -14<br />

Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />

Gisela Hentrich<br />

E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />

Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />

Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />

und nette Kontakte knüpfen.<br />

So manch alte Ansichtskarte<br />

entpuppt sich als kleine Rarität.<br />

Hier kann man sich einfach<br />

mal schlau machen und interessante<br />

Gespräche führen“,<br />

schwärmt der 2. Vorstand des<br />

Vereins, Christian Liebscher.<br />

Die Sammlerbörse findet am<br />

Sonntag, 14.11.2021, von 9<br />

bis 15 Uhr im Freizeitzentrum<br />

Oberreitnau statt.<br />

Für das leibliche Wohl der<br />

Besucher sorgen die Vereinsmitglieder.<br />

BZ-Foto: CL<br />

Preisschafkopf in Schlachters<br />

Der Tennisclub Sigmarszell e.V.<br />

lädt am Samstag, 23.10.2021, um<br />

19 Uhr zur offenen Clubmeisterschaft<br />

im Preisschafkopfen ins<br />

Clubheim nach Schlachters ein.<br />

Spielbeginn ist um 19 Uhr. Alle<br />

Mitglieder des Tennisclubs für<br />

die Gemeinden Sigmarszell und<br />

Weißensberg sowie Freunde und<br />

Gäste werden gebeten, sich 20<br />

Minuten vor Spielbeginn im Clubheim<br />

einzufinden und die aktuellen<br />

Corona-Regeln zu beachten.<br />

BZ<br />

Die Terminregistrierung erfolgt<br />

über die Webseite des<br />

Jobcenters unter:<br />

http://jobcenter.digital<br />

und die Suche der Dienststelle<br />

in Lindau. Unter dieser Adresse<br />

finden sich auch weitere digitale<br />

Services, die zudem, meldet<br />

das Landratsamt Lindau,<br />

stetig ausgebaut werden. BZ<br />

Anzeigenservice:<br />

E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Redaktion:<br />

Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />

E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />

Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23<br />

vom 01.01.2021. Es gelten die allgemeinen<br />

Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />

Auflage: 16.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />

Bezug in Lindau/B:<br />

Kostenlos an alle Haushalte<br />

Bezug in PLZ-Region 88:<br />

Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />

Bezug deutschlandweit:<br />

Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />

Impressum


16 23. Oktober 2021 · BZ Ausgabe KW 42/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Spannender als ein Krimi<br />

Nonnenhorner Seewasserwerk Taucher installieren neuen Saugkorb<br />

Georg Gewinner, der Betriebsleiter<br />

des Seewasserwerkes in<br />

Nonnenhorn, bleibt normalerweise<br />

immer cool. Nur als die Bodenseetaucher<br />

um Günther Dietz<br />

den neuen Kupfer-Saugkorb vor<br />

Nonnenhorn zu Wasser ließen<br />

und installierten, war er dann<br />

doch sichtlich aufgeregt: „Das ist<br />

schon eine Nummer, wenn man<br />

sowas in seinem Berufsleben organisieren<br />

darf“, freute er sich.<br />

Der neue Korb wiegt rund 300<br />

Kilogramm und kostet inklusive<br />

der Installation 120.000 Euro:<br />

„Eine wichtige Investition in<br />

die Qualität und Zukunft unseres<br />

Trinkwassers aus Nonnenhorn“,<br />

ist Geschäftsführer Hannes<br />

Rösch überzeugt.<br />

Der Unterwasser-Krimi beginnt:<br />

Der Korb wird langsam über<br />

dem Flansch der Saugleitung<br />

in 60 Metern Tiefe abgesenkt.<br />

Ein Tauchroboter begleitet ihn<br />

und liefert gestochen scharfe<br />

Unterwasser-Aufnahmen.<br />

Anschließend wird‘s an Bord<br />

der Plattform ernst und Mischa,<br />

Lutz, Attila, Walter und Günther<br />

wechseln konzentriert in<br />

einen Arbeitsmodus, bei dem<br />

jeder Befehl und jeder Handgriff<br />

sitzen muss. Taucher Kai<br />

springt zuerst ins Wasser und<br />

folgt dem Saugkorb in die<br />

Tiefe. Seine Kamera liefert jetzt<br />

die Bilder vom Grund des Sees<br />

und Lutz gibt präzise Anweisungen<br />

an die Mannschaft<br />

und seinen Taucher. 15 Minuten<br />

hat Kai unten am Seegrund<br />

Zeit, danach muss er sich für<br />

den Aufstieg zum Druckausgleich<br />

über eine Stunde Zeit<br />

lassen. Auch dabei kriegt er<br />

von seinen Kollegen genaue<br />

Anweisungen und Zeitvorgaben:<br />

„Sicherheit geht hier über<br />

alles“, stellt Günther Dietz klar.<br />

In seinen 15 Minuten schafft<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

es Kai, dessen Stimme sich von<br />

dort unten wie Micky Maus<br />

anhört, zwei Schrauben des<br />

neuen Korbs mit dem Flansch<br />

der Saugleitung zu verschrauben.<br />

Immer wieder muss der<br />

Korb um wenige Zentimeter<br />

angehoben und wieder abgesenkt<br />

werden – das ist Spannung<br />

pur. Jetzt ist der Korb in der<br />

richtigen Position und Mischa<br />

kann als nächster abtauchen<br />

und die restlichen Schrauben<br />

<br />

<br />

fixieren. Als letzter Taucher<br />

kümmert sich Walter um die<br />

Abschlussarbeiten am Flansch<br />

und der Saugleitung. Nach gut<br />

vier Stunden ist die Aktion<br />

erfolgreich beendet und die<br />

Seebären sind gesund, glücklich<br />

und zufrieden wieder an<br />

Land.<br />

Mit dieser Aktion kann der<br />

alte, 1974 montierte rot-gelbe<br />

Saugentnahmekorb in Rente geschickt<br />

werden. SWLi/manu<br />

Taucher haben vor Nonnenhorn in 60 Meter Tiefe einen neuen Saugkorb<br />

zur Wasserentnahme installiert.<br />

BZ-Foto: SWLi<br />

Anzeigen<br />

Ausbildungen berufsbegleitend<br />

Heilpraktiker<br />

Lerncoach-Kinesiologie<br />

Schnupperangebot:<br />

Online im Unterricht ein<br />

paar Stunden dabei sein.<br />

Anfragen an:<br />

lindau@lerninsel.net<br />

www.heilpraktikerschule-lindau.de<br />

Shan-Chi Hsu<br />

BZ-Foto: Artist<br />

Hikaru Kanki<br />

BZ-Foto: Jo Tietze<br />

Junge Meister<br />

Int. Klavierfestival Eröffnungskonzert in Lindau<br />

Vom 28. Oktober bis 6. November<br />

2021 laden der Internationale<br />

Konzertverein Bodensee e.V. und<br />

Birdmusic zum 23. Internationalen<br />

Festival junger Meister ein. Zum<br />

14. Mal stehen junge Klaviervirtuosen<br />

im Fokus. Zahlreiche hochbegabte<br />

Pianistinnen und Pianisten<br />

aus aller Welt werden sich in der<br />

Bodenseeregion in vielfältiger und<br />

begeisternder Weise in einem öffentlichen<br />

Meisterkurs, Recitals und<br />

als Solisten mit Orchester präsentieren.<br />

Eröffnet wird das Festival am<br />

Donnerstag, 28. Oktober, um<br />

19.30 Uhr mit einem Orchesterkonzert<br />

im <strong>Lindauer</strong> Stadttheater.<br />

Das Südwestdeutsche<br />

Kammerorchester Pforzheim<br />

unter der Leitung seines neuen<br />

Chefdirigenten Douglas Bostock<br />

gastiert hier mit vier preisgekrönten<br />

Solisten: Shan-Chi Hsu<br />

aus Taiwan wird beim Klavierkonzert<br />

Nr. 1 d-moll BWV 1052<br />

von Johann Sebastian Bach den<br />

Part des Solisten übernehmen,<br />

die Japanerin Hikaru Kanki<br />

beim Klavierkonzert Nr. 12<br />

A-Dur KV 414 von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart. Nach der<br />

Pause sitzen die Kanadierin<br />

Helen Yu beim Klavierkonzert<br />

Nr. 5 f-moll BWV 1056 von<br />

Johann Sebastian Bach und<br />

Seung Yeop Sim aus Südkorea<br />

beim Konzert für Klavier, Trompete<br />

und Orchester c-moll op.<br />

35 von Dimitri Schostakowitsch<br />

am Flügel.<br />

Die drei Klavierrecitals des<br />

Festivals finden am 29. Oktober,<br />

2. und 6. November jeweils<br />

Helen Yu<br />

BZ-Foto: Artist<br />

Seung Yeop Sim<br />

BZ-Foto: Artist<br />

um 19.30 Uhr im Schloss Montfort<br />

in Langenargen statt.<br />

Ein weiteres Klangerlebnis<br />

bietet das Orchesterkonzert<br />

mit der Südwestdeutschen Philharmonie<br />

Konstanz am 4. November<br />

um 19.30 Uhr im Graf-<br />

Zeppelin-Haus in Friedrichshafen.<br />

Unter der Leitung von<br />

Carlo Goldstein präsentiert der<br />

renommierte Klangkörper vom<br />

Bodensee mit den internationalen<br />

Preisträgern Till Hoffmann<br />

aus Deutschland, Rosalind Phang<br />

aus Malaysia und Shaun Choo<br />

aus Singapur einen deutschen<br />

Abend mit den Klavierkonzerten<br />

Nr. 4 G-Dur op. 58 von<br />

Ludwig van Beethoven, a-moll<br />

op. 54 von Robert Schumann<br />

und Nr. 1 d-moll op. 15 von<br />

Johannes Brahms.<br />

Den öffentlichen Meisterkurs<br />

im Langenargener Münzhof<br />

leitet der weltweit renommierte<br />

Klavierpädagoge Prof.<br />

Bernd Goetzke von der Hochschule<br />

für Musik, Theater und<br />

Medien Hannover. Er bietet<br />

den jungen Künstlern neue<br />

Impulse und dem Publikum<br />

tiefe Einblicke in die Welt der<br />

Musik. Vom 30. Oktober bis<br />

zum 5. November ist er werktags<br />

von 14 bis 17 Uhr der Öffentlichkeit<br />

zugänglich.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es unter: www.konzertverein.com<br />

Karten zu den Konzerten sind<br />

bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen<br />

sowie online unter www.<br />

reservix.de erhältlich. Tickets für<br />

den Besuch des Meisterkurses<br />

gibt es im Langenargener Münzhof<br />

am Infotisch.<br />

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