Augsburg Journal
November Ausgabe
November Ausgabe
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JUBILÄUMS-SONDERBEILAGE & CHRONIK IM HEFT<br />
In ist, wer drin ist<br />
11/21 - 2,90 €<br />
Unser neuer „Ampel-Mann“ im Bundestag<br />
Max Funke-Kaiser<br />
Der <strong>Augsburg</strong>er FDP-Newcomer im Porträt<br />
ISMN 419-1-3542-0290-8<br />
11<br />
4 191354 202908<br />
PETER WEIS: VOM MODEL ZUM BAU-VISIONÄR<br />
AGENDA AUGSBURG<br />
TEIL 8
FRANZÖSISCHE<br />
AUTOMOBILE<br />
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EXKLUSIV<br />
3<br />
Zug der<br />
Zukunft<br />
Bahnpark-Pläne<br />
Die einmalige Sammlung im<br />
Bahnpark <strong>Augsburg</strong> kann<br />
mehr bieten als nur die Geschichte<br />
der Eisenbahntechnik.<br />
Deswegen setzt Bahnpark-Chef<br />
Markus Hehl jetzt auf eine breite<br />
Bürgerbeteiligung und lädt zur<br />
Zukunftswerkstatt. Dort soll eine<br />
Ideensammlung für eine moderne<br />
Dauerausstellung entwickelt werden.<br />
Wie das aussehen kann? Da gibt<br />
es bereits ein Beispiel: Die Lok „Südbahn<br />
Nr. 415“, mit der Kaiserin Sisi<br />
unterwegs war. Sie steht in einem<br />
nachgebauten Bahnhof<br />
und hüllt beim<br />
imaginären Start das<br />
Rundhaus in „schadstofffreien“<br />
Dampf.<br />
„So hat sich eine<br />
Abfahrt damals angefühlt“,<br />
meint Hehl.<br />
So oder so ähnlich<br />
wünscht er sich auch<br />
die Geschichtsvermittlung<br />
der anderen<br />
15 Lokomotiven.<br />
Strom-<br />
Sorgen<br />
Derzeit explodierende Energiepreise<br />
machen der heimischen<br />
Wirtschaft schwer<br />
zu schaffen. Laut aktuellem IHK-<br />
Energiewendebarometer, für das<br />
Unternehmen befragt wurden, beklagt<br />
eine Rekordzahl an Betrieben<br />
den zuletzt massiven Preisanstieg<br />
beim Strompreis. „Diese Entwicklung<br />
trifft Schwaben als starken<br />
Produktionsstandort mit hohem<br />
Energiebedarf besonders hart“,<br />
klagt IHK-Präsident Dr. Andreas<br />
Kopton. „Die Politik ist gefordert,<br />
um die Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />
Unternehmen langfristig zu<br />
sichern. Wir erwarten von der neuen<br />
Bundesregierung klare Signale.“<br />
Historischer STADTBAUMEISTER im Fokus<br />
Aktuell dreht sich im Maximilianmuseum<br />
noch alles<br />
um das Thema Fugger<br />
(Seite 128/129). Doch hinter den<br />
Kulissen werden bereits Pläne<br />
für den nächsten „großen Wurf“<br />
geschmiedet. Wie das AUGS-<br />
BURG JOURNAL exklusiv erfuhr,<br />
soll im Jahr 2023 ein weiterer bedeutender<br />
Sohn <strong>Augsburg</strong>s mit<br />
einer aufwendigen Ausstellung<br />
➔<br />
Große<br />
Holl-Schau<br />
Maximilian<br />
Hartwig<br />
Der 37-jährige<br />
Luftfahrt-Spezialist<br />
wird der neue Chef<br />
des <strong>Augsburg</strong>er Flughafens.<br />
Nach einem<br />
Stadtratsbeschluss<br />
übernimmt er das Amt<br />
von Peter Bayer, der<br />
im Alter von 72 Jahren<br />
die Geschäftsführung<br />
niederlegt (siehe auch<br />
Bericht Seite 98).<br />
➔<br />
Vip-Barometer<br />
Bischof<br />
Bertram<br />
Ritterschlag für<br />
Bischof Bertram<br />
Meier – diese Schlagzeile<br />
ist tatsächlich<br />
wortwörtlich zu verstehen.<br />
<strong>Augsburg</strong>s<br />
Oberhirte wurde von<br />
Kardinal Reinhard<br />
Marx in den päpstlichen<br />
Ritterorden vom<br />
Heiligen Grab aufgenommen.<br />
geehrt werden. Stadtbaumeister<br />
Elias Holl soll mit seinem Leben<br />
und Schaffen im Fokus stehen.<br />
Der Architekt prägt mit seinen<br />
Werken noch heute das <strong>Augsburg</strong>er<br />
Stadtbild. Auf seine Entwürfe<br />
gehen etwa das Rathaus<br />
mit seinem Goldenen Saal, der<br />
Perlachturm, das Zeughaus und<br />
viele weitere beeindruckende<br />
Gebäude zurück.<br />
➔<br />
Robin<br />
Krasniqi<br />
Hat der Weltmeister<br />
den<br />
Kampf gegen Dominic<br />
Bösel wirklich verloren?<br />
Das wollen Robin<br />
Krasniqi (Foto) und<br />
sein Team nun klären<br />
lassen. In jedem Fall ist<br />
das Urteil, das an diesem<br />
Abend gefällt wurde,<br />
höchst umstritten<br />
(siehe Seite 122).<br />
Stefan<br />
Reuter<br />
Nach dem miserablen<br />
Start<br />
des FCA in der aktuellen<br />
Saison häuft sich<br />
die Kritik auch am<br />
langjährigen Manager<br />
Stefan Reuter (Foto).<br />
Armin Veh wird bereits<br />
von verschiedenen<br />
Sport-Medien als<br />
Nachfolger ins Spiel<br />
gebracht ...<br />
➔
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EDITORIAL<br />
5<br />
Weihnachten wie früher?<br />
Das CORONAJAHR 2021 neigt sich dem Ende – wie es wohl ausgeht?<br />
Hurra, Weihnachten findet<br />
statt. Jedenfalls sind allerorten<br />
– anders als im Vorjahr – wieder<br />
Christkindlesmärkte erlaubt.<br />
Corona ist deshalb noch lange<br />
nicht vorbei. Gerade steigen die<br />
Zahlen wieder, weshalb weiter<br />
Einschränkungen drohen. Ob allerdings<br />
– um hier nur eine Maßnahme<br />
anzusprechen – die Reduzierung<br />
auf vier statt fast einem<br />
Dutzend Glühweinstände am Rathausplatz<br />
mehr Sicherheit bietet,<br />
muss hinterfragt werden. Droht<br />
da nicht noch mehr Gedränge,<br />
wenn alle, die sich mit etwas Alk<br />
mittendrin wärmen wollen, weit<br />
weniger Anlaufstellen haben?<br />
Jeweils ein Zaun um die Glühwein-Oasen,<br />
also quasi Alkohol-Sperrzonen, tragen weder<br />
zu einer Entzerrung bei (eher ist das Gegenteil<br />
der Fall) und passen auch nicht zur Adventsstimmung.<br />
Diese wird womöglich auch getrübt,<br />
wenn Spielwaren und Elektroartikel (Stichwort:<br />
Lieferengpässe) als klassische Weihnachtsgeschenke<br />
knapp werden. Da stellt sich noch mehr<br />
die Frage, was schenk ich nur? Das Fest droht,<br />
wie vor Corona, zum Stress zu werden.<br />
Unabhängig davon hat sich auch sonst das<br />
Leben – zumindest für Menschen mit Impfschutz<br />
– weitgehend normalisiert. Ab und an<br />
herrscht noch Maskenpflicht (das kann man<br />
aushalten), ansonsten darf man unter 3G+-Auflagen<br />
(inzwischen ohne Registrierung) ins Lokal<br />
gehen, an Veranstaltungen teilnehmen oder in<br />
der Sportarena packende Spiele beobachten.<br />
Weil strenge Kontrollen eingehalten werden<br />
(müssen), was man sich mit Blick auf Weihnachtsmärkte<br />
nicht so recht vorstellen kann, ist<br />
die neue Freiheit möglich. Wer bei Indoor-Events<br />
ohne Impfungen dabei sein will (und nicht zu<br />
den nachweislich Genesenen zählt), muss einen<br />
Labor-PCR-Test vorweisen, den es nicht mehr<br />
umsonst gibt. Selbst Flatrate-Angebote für unter<br />
100 Euro im Monat gehen ins Geld.<br />
Diese Strategie werten Impfgegner zwar zurecht<br />
als Zwang, der sich allerdings mit Blick<br />
auf den Schutz der Mitbürger*innen begründen<br />
lässt – ähnlich wie bei Tempolimits, Rauchverboten<br />
und anderen Gesetzen und Regeln, die<br />
Chefredakteur<br />
Wolfgang Bublies<br />
wir im Sinne des Allgemeinwohls<br />
einhalten. Keiner ist gezwungen,<br />
sich impfen zu lassen. Aber man<br />
ist verpflichtet, andere zu schützen<br />
und muss deshalb auf so manches<br />
verzichten. Hart, aber fair.<br />
Dass Impfen ganz offensichtlich<br />
hilft, zeigt etwa der Blick in die<br />
Kliniken, wo fast nur noch Ungeimpfte<br />
behandelt werden müssen<br />
(und teils um ihr Leben kämpfen).<br />
Die Corona-Ampel (anstelle einer<br />
Inzidenz-Bewertung), die sich an<br />
der Hospitalisierung orientiert,<br />
stand dennoch zuletzt durchweg<br />
auf Grün, obwohl in Bayern der<br />
viele Monate gültige Richtwert wieder<br />
deutlich über der 100er-Marke (in <strong>Augsburg</strong><br />
sogar regelmäßig darüber) gerutscht war.<br />
Warum solche Tatsachen nach wie vor viele<br />
Impfgegner davon abhalten, die „Ärmel<br />
hochzukrempeln“, wie es so schön heißt, lässt<br />
sich schwer durchschauen. Womöglich, weil sie<br />
irgendwelchen Internet-Fake-News mehr Glauben<br />
schenken als sachlichen Argumenten. Ein<br />
aktuelles Beispiel ist die Behauptung, dass auf<br />
Intensivstationen Geimpfte mit Symptomen zumeist<br />
als ungeimpft erfasst würden. Jeder Faktencheck<br />
zeigt, dass das schlichtweg Quatsch ist.<br />
Warum ausgerechnet diejenigen, die von sich<br />
behaupten, alles gründlicher zu hinterfragen, so<br />
etwas für voll nehmen, ist und bleibt ein Rätsel.<br />
Dass es im Corona-Jahr 2021, das sich dem Ende<br />
neigt, viele Ungereimtheiten und sicher auch<br />
klare Fehlentscheidungen bei der Pandemie-Bekämpfung<br />
gab, steht außer Frage. Das Schlimmste<br />
dabei ist die Gefahr für den sozialen Frieden.<br />
Wegen u.a. persönlicher Einschränkungen, teils<br />
Existenz bedrohender Geschäftseinbußen, tragischer<br />
Todesfälle und vor allem unterschiedlicher<br />
Ansichten, sind Freundschaften zerbrochen, Familien<br />
in Streit geraten und ist die Stimmung gekippt<br />
und teils aggressiv angespannt. Hier einen<br />
Ausgleich und wieder Versöhnung zu schaffen,<br />
ist eine wesentliche Aufgabe der nahen Zukunft.<br />
Ob Weihnachten als Fest des Friedens dazu<br />
beitragen kann? So still und besinnlich wie<br />
vergangenes Jahr wird es heuer wohl nicht. Andererseits<br />
ist dies mit Blick auf eine wohl von<br />
allen ersehnte Normalität auch gut so.<br />
Ihre Meinung: bublies@augsburgjournal.de
33 6 STADT INHALT & REGION<br />
Geschäftsführerin<br />
Anja Marks-Schilffarth<br />
Bunt wird‘s – nicht nur im Bund !<br />
Liebe Leserinnen und Leser! Die Zeit rennt, geht‘s Ihnen gefühlt genauso? Nach<br />
der langen Corona-Ruhe scheinen sich die Ereignisse wieder zu überschlagen.<br />
Ein wichtiges Jubiläum konnten wir zum Glück auch noch entsprechend feiern:<br />
45 Jahre gibt es unser AUGSBURG JOURNAL nämlich schon – was wir mit einer Gala-<br />
Nacht im CineStar zelebriert haben! Eine ausführliche Chronik mit Rückblick erwartet<br />
Sie passend ab Seite 45 – die Sonder-Beilage zum Jubiläum freut sich über „Herausnahme“<br />
(und gerne auch Aufbewahrung). Neben solchen Events sind aber noch viel<br />
mehr Dinge passiert, die nicht unbedingt vorhersehbar waren: Zum Beispiel fand eine<br />
Bundestagswahl statt, die unser tägliches Leben künftig durchaus beeinflussen könnte.<br />
Deutschlands erste Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wird in jedem Fall<br />
spannend – und wir freuen uns über einen „gelben“ FDP-Newcomer im Bundestag:<br />
Maximilian Funke-Kaiser (eigentlich „Funke genannt Kaiser“). Was es damit auf sich<br />
hat, wie er in Berlin ankommt – und privat in <strong>Augsburg</strong> lebt, das verrät Chefredakteur<br />
Wolfgang Bublies in der Titel-Story ab Seite 10. „Unser Kaiser“, nämlich Sport-Kollege<br />
Johannes Kaiser, hat FCA und Panther im Blick. Auf den Sportseiten findet sich auch<br />
ein Interview mit AEV-Boss Lothar Sigl (Seite 120). Mitarbeiterin Marion „Kleo“ Buk-<br />
Kluger ist derweil (mit) einigen <strong>Augsburg</strong>ern aufs Dach gestiegen – bildlich gesprochen<br />
(Seite 22). Also ein bunter Lese-Mix – für einen fröhlichen November, viel Spaß!<br />
28<br />
11/21<br />
Top-<br />
Themen<br />
22<br />
So schön wohnt sich‘s mit<br />
„Ausblick auf <strong>Augsburg</strong>“<br />
Vom Model zum<br />
Bau-Visionär:<br />
Peter Weis<br />
120<br />
Rubriken<br />
3 VIP-Barometer<br />
5 Editorial<br />
64 Echt...cool<br />
66 Stadt intern<br />
74 Mein Geschmack<br />
78 Gastro-Test<br />
98 Karrieren<br />
108 Impressum<br />
116 Auto privat<br />
119 Wort zum Sport<br />
126 Rätselspaß<br />
132 Kleos Klatsch<br />
136 L ösu n gen<br />
136 Namensliste<br />
138 Schlusspunkt<br />
Ein Schatz mit Geheimnis: Das<br />
Fugger-Bildnis im Maxmuseum<br />
128<br />
45<br />
128<br />
Interview<br />
mit AEV-Boss<br />
Lothar Sigl<br />
Chronik im Heft: 45 Jahre AJ-Geschichte<br />
Die Sonderbeilage „45 Jahre AUGSBURG JOURNAL“ gibt‘s zum Rausnehmen – viel Spaß damit!
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33 8 STADT INHALT & REGION<br />
11/21<br />
Themen & Menschen<br />
Report<br />
10 Der Neue in Berlin<br />
14 Doppeljubiläum: 80 + 80<br />
18 Blick in den Zoo<br />
22 Ausblick von oben<br />
26 In der Schattenwelt<br />
27 Agenda mit Weitblick<br />
37 WEIHNACHTS-SPECIAL<br />
45 RÜCKBLICK AUF 45 JAHRE AJ<br />
Stadt & Region<br />
65 Nach dem Inferno<br />
66 Der Silberschatz<br />
72 Unvergessen: Roy Black<br />
Genuss, Schön & Gesund<br />
76 Auster öffnet bald<br />
84 Auf die Piste<br />
Business<br />
89 Wirtschaft legt Turbo ein<br />
97 Für die Luftfahrt von morgen<br />
Wohnwert<br />
100 Intelligent heizen<br />
102 Gegen feuchte Keller<br />
Mobilität<br />
112 Test: Futuristischer Fahrspaß<br />
113 E-Mobilitätstage<br />
Sport<br />
118 FCA: Im Abstiegskampf<br />
120 Panther: Was der „Chef“ sagt<br />
122 Krasses Box-Urteil für Krasniqi<br />
Kunst & Szene<br />
1 27 Endlich wieder Oper<br />
1 2 8 Countdown für Fuggerbild<br />
Events & Friends<br />
131 Zauberhafte Babys<br />
132 Die Kanu-Hochzeit<br />
134 11.11. – 11 Uhr 11<br />
135 <strong>Augsburg</strong>er unterwegs<br />
14<br />
Dr. Peter Kahn<br />
Er feiert den 80.<br />
Franziska Fugger<br />
Ein veganes Kochbuch<br />
14<br />
26 64<br />
Otto Hostettler<br />
Er blickt ins Darknet<br />
72<br />
Roy Black<br />
Der 30. Todestag<br />
127<br />
Mirko Roschkowski<br />
Endlich wieder Oper<br />
133<br />
Helmut Kahn<br />
Auch er feiert den 80.<br />
116<br />
Susanne Dumler<br />
Worauf sie abfährt<br />
130<br />
Lena Louu<br />
Die echt Coole<br />
Elias Brenneisen<br />
Auf der Ballett-Bühne<br />
134<br />
Iris Schmidt<br />
Liebe im Alpenhotel<br />
Unternehmen<br />
informieren:<br />
30 Weitblick 1.7<br />
32 Ex-BayWa-Umbau<br />
69 Küchen-Geschichten<br />
73 Floßlände am Lech<br />
82 H15 – für gutes Gefühl<br />
87 Zahnklinik Günzburg<br />
92 Tipps von der HUK<br />
99 In Stein & Design<br />
106 Für die „staade“ Zeit<br />
109 E-Bike-Leasing<br />
113 E-Mobilität im Blick<br />
1 25 im Sport-Cosmos
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10 REPORT<br />
MAXIMILIAN FUNKE-KAISER<br />
zieht mit erst 28 Jahren für<br />
die FDP in den Bundestag ein<br />
Der Neue<br />
in Berlin<br />
Die ersten Schritte des<br />
<strong>Augsburg</strong>ers im Reichstag,<br />
Ziele & Hürden und wie sich<br />
das Privatleben speziell auch<br />
in der Partnerschaft ändert<br />
VON WOLFGANG BUBLIES<br />
Claudia Roth (Grüne), Volker Ullrich (CSU), Ulrike<br />
Bahr (SPD) – die kennt man. Sie sitzen<br />
seit acht Jahren im Bundestag, Claudia Roth<br />
sogar schon länger – mehr als 20 Jahre. Seit 2013<br />
ist sie Bundestags-Vizepräsidentin (ob sie es bleibt,<br />
war bei Redaktionsschluss noch offen).<br />
Alle drei haben es bei der jüngsten Bundestagswahl<br />
mehr oder weniger überzeugend wieder geschafft.<br />
Doch jetzt gibt es einen<br />
vierten im Bunde der <strong>Augsburg</strong>er<br />
MdBs – Maximilian Funke-<br />
Kaiser von den Liberalen. Oder<br />
wenn man es, was den Namen<br />
angeht, ganz genau nimmt: Maximilian<br />
Funke genannt Kaiser<br />
(siehe Erläuterung in Klammern).<br />
Der Neue ist erst 28 – jung,<br />
smart, schon als Unternehmer<br />
erfolgreich, zielstrebig<br />
und selbstbewusst. 2017 wollte<br />
er schon mal für die FDP nach<br />
Berlin, war aber an der damals<br />
mäßigen Listenplatzierung gescheitert.<br />
Und auch der Versuch,<br />
in den <strong>Augsburg</strong>er Stadtrat zu<br />
kommen, schlug fehl.<br />
Funke-Kaiser ließ sich aber<br />
nicht beirren, auch nicht, als ihm<br />
die <strong>Augsburg</strong>er Liberalen dies-<br />
Genannt Kaiser<br />
Der korrekte Name Maximilian<br />
Funke genannt Kaiser,<br />
so steht er auch im Personalausweis,<br />
ist hierzulande ungewöhnlich.<br />
In Westfalen, woher<br />
die Familie ursprünglich<br />
kommt, sei das aber nicht so<br />
selten. Der Hintergrund: Hatte<br />
ein Hof dort keine männlichen<br />
Erben, wurde bei einer Hochzeit<br />
dieser Zusatz gewählt,<br />
damit der Name nicht verloren<br />
ging. Bereits um 1600 wurden<br />
diese Namen aktenkundig. Der<br />
„Funke“, wie ihn etwa Schafkopf-Freund*innen<br />
nennen,<br />
nutzt gewöhnlich die einfache<br />
Bindestrich-Variante.<br />
mal die Direktkandidatur verweigerten. Mit Platz 11<br />
auf der Bayern-Liste hat es dennoch geklappt (diesmal<br />
hätte sogar Rang 14 genügt). „Funke“ ist drin.<br />
Das ist gewissermaßen die erste „Krönung“ einer<br />
noch recht kurzen, aber gezielten politischen Laufbahn,<br />
die ausgerechnet damals begann, als die FDP<br />
ganz unten war – 2013. Einen Tag nach der damaligen<br />
Bundestagswahl, bei der die Liberalen erstmals<br />
seit der Gründung der Bundesrepublik<br />
nicht mehr im Berliner<br />
Parlament vertreten waren, gab<br />
er seinen Aufnahmeantrag ab. Als<br />
Jungwähler hatte er sich mit den<br />
Partei-Programmen auseinandergesetzt<br />
und erkannt, dass der Liberalismus,<br />
der Freiheitsgedanke<br />
und die Eigenverantwortung, wie<br />
sie die FDP vertreten, am ehesten<br />
seine Vorstellungen treffen.<br />
Der damalige <strong>Augsburg</strong>er<br />
Kreisvorsitzende und zwischenzeitliche<br />
Stadtrat Markus Arnold,<br />
der vor wenigen Wochen mit erst<br />
45 Jahren leider gestorben ist,<br />
hatte ihn damals gefordert und<br />
gefördert. Später ging Funke-Kaiser<br />
seine eigenen Wege – bis zum<br />
Landesvorsitz der Jungen Liberalen<br />
2017, was auch seinen guten
11<br />
Es ist was Ernstes<br />
Das sagt Maximilian Funke-Kaiser,<br />
wenn man ihn<br />
nach der Freundin fragt.<br />
Sie heißt Julia Franke, ist<br />
34 Jahre alt und Mittelschul-Lehrerin.<br />
Vor mehr<br />
als einem Jahr ist der Funke<br />
übergesprungen, seither<br />
sind sie ein Paar und leben<br />
inzwischen zusammen.<br />
Dass das Bundestagsmandat<br />
mit Sitzungswochen<br />
in Berlin die Beziehung<br />
gefährden könnte, kann<br />
sich der 28-jährge Nachwuchs-Abgeordnete<br />
nicht<br />
vorstellen. „Wir telefonieren<br />
täglich, sehen uns<br />
über Facetime. Das passt.“<br />
Schließlich sei man auf<br />
derselben Wellenlänge,<br />
Julia ist auch der FDP beigetreten.<br />
Ob da bald die<br />
Hochzeitsglocken läuten?<br />
Maximilan Funke-Kaiser<br />
schließt das nicht definitiv<br />
aus, geht aber auch nicht<br />
näher auf diese Frage ein.<br />
Er betont aber, wie gesagt:<br />
„Es ist was Ernstes.“<br />
Listenplatz erklärt, zumal er seither auch dem FDP-<br />
Landesvorstand angehört.<br />
Was ihm bei all dem politischen Ehrgeiz wichtig<br />
ist, zu sagen: „Ich mach es nicht wegen des Geldes,<br />
ich bin nicht auf das Mandat angewiesen, ich bin<br />
unabhängig.“ Stimmt! Maximilian Funke-Kaiser<br />
mit Vorfahren im Norden stammt aus einer <strong>Augsburg</strong>er<br />
Unternehmerfamilie, ist hier geboren, hat<br />
das „Anna“ besucht und hier an der Uni Betriebswirtschaftslehre<br />
studiert. Nebenbei jobbte er in der<br />
elterlichen Immobilien-Verwaltung.<br />
Mit gerade 21 Jahren war er dann schon 2014<br />
Mitgründer einer Beratungsfirma für Startup-Unternehmen<br />
und rief 2016 eine eigene Firma für kaufmännische<br />
Dienstleistungen als Angebot an andere<br />
Immo-Betriebe ins Leben. Jetzt ist er raus aus der<br />
Geschäftsführung, um sich ganz dem Bundestagsmandat<br />
zu widmen, wohl wissend, dass er in der<br />
freien Wirtschaft wohl mehr Geld verdienen könnte.<br />
Kaum stand der „Sieg für Funke-Kaiser“ fest, ging<br />
es am Tag darauf nach Berlin. Es hat etwas gedauert,<br />
bis er alles realisiert habe. „Ich hatte noch den Wahlkampf-Tunnelblick,<br />
konnte die Nacht auf Montag<br />
kaum schlafen.“ Und am nächsten Morgen klingelte<br />
das Handy unentwegt – Glückwünsche, Presseanfragen,<br />
Infos. Mit dem Flieger ging es an die Spree, um<br />
am frühen Nachmittag die junge Gruppe der Liberalen<br />
zu erreichen – rund 25 der 92 FDP-Abgeordneten,<br />
darunter auch drei noch jüngere.<br />
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12<br />
Neu im<br />
Bundestag<br />
Erst mal<br />
reinkommen<br />
Später (am Tag nach der Wahl)<br />
stand für Maximilian Funke-Kaiser<br />
das erste Fraktionstreffen an<br />
mit Parteichef Christian Lindner<br />
an der Spitze. Und auch schon eine<br />
Besprechung mit seiner neuen Büroleiterin,<br />
die viel Parlaments-Erfahrung mitbringt<br />
und die „Funke“ schon Wochen vorher kontaktiert<br />
hatte – vorsorglich. Noch steht sein Berliner Team,<br />
das dann vier Personen umfassen wird, nicht vollständig.<br />
Aber auch der Fachreferent ist schon fix.<br />
Läuft ja wie am Schnürchen? Nicht ganz: Erst einmal<br />
wollte man ihn – noch ohne Abgeordneten-Ausweis<br />
– schon gar nicht reinlassen in den Parlamentskomplex<br />
(„Der Besuchereingang ist woanders“).<br />
Dann hat sich der Bundestag-Jungspund in den<br />
unterirdischen Gängen zwischen den Regierungs-<br />
Bauten gleich mal verlaufen – inzwischen findet er<br />
Der neue<br />
liberale<br />
Bundestagsabgeordnete<br />
Maximilian<br />
Funke-Kaiser<br />
beim AJ mit<br />
Chefredakteur<br />
Wolfgang<br />
Bublies<br />
<strong>Augsburg</strong>er „Oldies“ im Bundestag (v.l.) Ulrike Bahr, Volker Ullrich, Claudia Roth .<br />
Maximilian Funke-Kaiser ganz aktuell mit Parteichef Christian Lindner in Berlin (oben links)<br />
sowie vor ein paar Jahren im Wahlkampf, engagiert am Rednerpult und ganz privat.<br />
sich dort gut zurecht. Er muss sich aber Anfang 2022,<br />
wenn der Bundestagwechsel vollzogen ist, wieder<br />
an neue, dann endgültige Büroräume gewöhnen.<br />
Zeitgleich will er sich in <strong>Augsburg</strong> eine Anlaufstelle<br />
schaffen – ein Büro mit wohl einem Mitarbeiter bzw.<br />
einer Mitarbeiterin. Die Suche läuft.<br />
Apropos Suche: Hintangestellt hat der junge Liberale<br />
aus der Fuggerstadt die äußerst schwierige<br />
Wohnungssuche in Berlin, wo er – immer wenn<br />
er dort ist – derzeit im Hotel wohnt. Vielleicht<br />
wird das ja auch ein Dauerzustand, Funke-Kaiser<br />
schließt das nicht aus. „Es gibt durchaus Abgeordnete,<br />
die das so handhaben.“<br />
Wichtiger ist es ihm jetzt, sich schnell<br />
um die Politik zu kümmern, „weil da gibt<br />
es nach 16 Jahren Merkel viel zu tun.“ Jede<br />
Menge sei vernachlässigt worden. Der<br />
28-Jährige spricht speziell die Digitalisierung<br />
an, wo er gerne einen seiner Schwerpunkte<br />
sähe, „zumal die Digitalpolitik interdisziplinär<br />
ist.“<br />
Bleibt da noch Zeit für Hobbys? Hat der<br />
„Funke“ überhaupt welche? Er wandere<br />
gerne in den Bergen. Und dann gibt es noch<br />
eine geheime Leidenschaft. „Ich bin ein<br />
Fan von Simulatoren – Flugsimulatoren,<br />
Rennsimulatoren.“ Ob es da auch in Berlin<br />
Möglichkeiten gibt? Dort stellt sich übrigens<br />
auch die Frage, ob eine Schafkopfrunde<br />
zusammengeht. Wäre schön. Ansonsten<br />
will sich der FCA-Fan mit Dauerkarte an<br />
der Spree beim FC Bundestag anmelden.<br />
Für welche Position? „Fürs Tor.“
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14<br />
80 + 80<br />
FOTO: MARC KAMPMANN<br />
<strong>Augsburg</strong>s bekannteste Zwillinge<br />
PETER (l.) & HELMUT KAHN<br />
werden zusammen 160 Jahre jung<br />
VON<br />
WOLFGANG<br />
BUBLIES
15<br />
Die Kähne als junge Sportler sowie vor einigen Jahren mit ihren Ehefrauen – Helmut und Ilse Kahn (l.) sowie Ingrid und Peter Kahn.<br />
Getrennt voneinander befragt<br />
– das ist eine beliebte<br />
Interviewform für besondere<br />
Paare. Ein solches Duo sind die<br />
Kahn-Zwillinge – seit knapp 80<br />
Jahren. Ihr Doppel-Geburtstags-<br />
Jubiläum „160 Jahre“ steht am 23.<br />
November an. Gefeiert wird vorwiegend<br />
im Familienkreis.<br />
Weil die Familie ist beiden<br />
gleichermaßen wichtig, wie auch<br />
übereinstimmende Antworten im<br />
Getrennt-befragt-Interview zeigen.<br />
Überhaupt gab es bei dieser<br />
kleinen Abfrage erstaunliche Parallelen.<br />
Obwohl: So erstaunlich<br />
auch wieder nicht. Dr. Peter und<br />
Helmut Kahn, Twins aus einem<br />
Ei, sind sich nun mal (auch optisch)<br />
so ähnlich, dass man sie<br />
auch mit 80 noch verwechseln<br />
kann. Mimik, Gestik, Frisur, Brille,<br />
der Klang der Sprache und vieles<br />
mehr sind zum Verwechseln<br />
ähnlich. Dazu passt, dass deren<br />
Ehefrauen beide vom Sternzeichen<br />
Waage sind.<br />
Die Duplizität in ihrem Leben<br />
ist bemerkenswert. „Als Zwilling<br />
hat man Fremd- und Eigenbild<br />
zugleich“, sind sich beide einig.<br />
Auch mit Blick auf den 80. gilt<br />
noch, was wir hier schon zum<br />
75. berichtet haben: Mehr denn<br />
je verbringen <strong>Augsburg</strong>s bekannteste<br />
Zwillinge – Helmut Kahn ist<br />
eine halbe Stunde jünger als Peter<br />
– viel Zeit miteinander, treffen<br />
sich regelmäßig im Kahn-Restaurant<br />
in der Annastraße.<br />
Helmut Kahn ist immer noch<br />
aktiv im Gourmet-Unternehmen,<br />
gleichzeitig aber stolz auf Sohn<br />
Andreas, der als Geschäftsführer<br />
neben dem Neffen Hans-Peter<br />
(vorwiegend im Gourmet-Geschäft)<br />
und „Event-Manager“ Dirk<br />
Tschenscher alles im Griff hat.<br />
„Ich selbst bin noch Koordinator<br />
für gewisse Dinge, der Grüß-Gott-<br />
Onkel und mache das Controlling,“<br />
sagt Helmut Kahn, der auch nicht<br />
vergisst, sein tolles Team wie auch<br />
Küchendirektor Thomas Abele<br />
(„ein Glücksfall“) zu loben.<br />
Bankier Dr. Peter Kahn (früher<br />
Landesbank-Vizechef) befindet<br />
sich hingegen im „Un“-<br />
Ruhestand, engagiert sich jedoch<br />
weiterhin in einigen Stiftungen<br />
– etwa als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
bei den Sternstunden, beim<br />
katholischen Hilfswerk Missio<br />
oder auch als Stiftungsrat bei der<br />
Passauer Neuen Presse.<br />
Richtig: Beim beruflichen<br />
Werdegang unterscheiden sich<br />
die Zwillingen. Dennoch ging es<br />
auch hier nie ohne den anderen.<br />
Selbst als sich der eine für eine<br />
Bank-Karriere und der andere für<br />
den Feinkosthandel entschied,<br />
blieb der Weg ein gemeinsamer.<br />
„Peter war mein Unterstützer und<br />
guter Berater für die finanziellen<br />
Dinge war“, sagt Helmut Kahn.<br />
Und Peter meint mit einem Augenzwinkern:<br />
„Helmut verdient<br />
sein Geld mit dem Essen, ich hab<br />
es beim Essen verdient.“<br />
Alles also wie schon vor<br />
fünf Jahren? Leider nicht ganz.<br />
Die Kahn-Zwillinge hatten zwei<br />
Schicksalsschläge zu verkraften:<br />
Die beiden älteren Brüder sind<br />
zwischenzeitlich gestorben – Erich,<br />
der Älteste, vergangenes Jahr kurz<br />
vor Weihnachten mit 88 Jahren,<br />
der Zweitgeborene Hans bereits<br />
drei Jahre davor mit 83.<br />
Peter Kahn<br />
Getrennt befragt<br />
Zwilling sein ist doch sicher<br />
nicht immer ein Segen, oder?<br />
Es ist ein<br />
Glücksfall, man<br />
hat immer einen<br />
Partner und<br />
besten Freund.<br />
Was ist ein großer Vorteil,<br />
wenn man ein Ebenbild hat?<br />
Dass man bisweilen<br />
verwechselt<br />
wird. Da lernt man<br />
stets neue Leute<br />
kennen.<br />
Wo liegt der größte Unterschied und<br />
was kann der Zwillingsbruder besser?<br />
Helmut war<br />
der bessere<br />
Leichtathlet.<br />
Er hat mehr<br />
Ausdauer.<br />
Was ist das persönlich größte Glück?<br />
Die Familie, die<br />
Kinder und inzwischen<br />
sechs<br />
Enkelkinder.<br />
Alles geschafft? Was sind Ziele<br />
und Wünsche für die Zukunft?<br />
Ich bin, so wie es<br />
ist, voll glücklich.<br />
Wenn 100 Euro übrig sind –<br />
wofür würde das Geld ausgegeben?<br />
Für eine guten<br />
Wein, Blumen für<br />
die Frau oder für<br />
gute Zwecke.<br />
Helmut Kahn<br />
Das ist<br />
doch einfach<br />
nur ein<br />
großer<br />
Glücksfall.<br />
Wenn man<br />
verwechselt wird,<br />
dann macht<br />
man neue<br />
Bekanntschaften.<br />
Peter kann Gläser<br />
besser jonglieren<br />
und ist in manchen<br />
Bereichen<br />
aggressiver.<br />
Ganz klar die<br />
Familie (Helmut<br />
hat vier Enkel,<br />
Anm. d. Red.).<br />
Am wichtigsten:<br />
gesund bleiben.<br />
Selbst habe ich<br />
alles, also würde<br />
ich es einmal<br />
mehr spenden.
16<br />
Fleiß, Einsatz und<br />
Ehrgeiz, wie es ihnen<br />
die Eltern Regina und<br />
Hans Kahn vorgelebt<br />
hatten, zeichnete stets<br />
alle vier Kahn-Brüder<br />
aus. Schon als Kinder<br />
halfen sie im elterlichen<br />
Lebensmittelgeschäft,<br />
Hans und Erich<br />
waren neben Helmut,<br />
der letztendlich die Geschäftsführung<br />
übernahm,<br />
auch später<br />
noch dabei. „Wir hatten<br />
eine tolle Jugend,<br />
aber wir haben hart<br />
gearbeitet.“<br />
Daneben spielte<br />
stets der Sport, speziell<br />
die Leichtathletik und<br />
das Laufen, für die Zwillinge eine<br />
große Rolle. Von den Hochschul-<br />
Wettbewerben (bei denen Peter<br />
brillierte) bis zu bayerischen Meisterschaften,<br />
bei denen Helmut auf<br />
verschiedenen Strecken insgesamt<br />
sieben Titel holte, reicht die Palette.<br />
Tägliche Bewegung (Walking,<br />
lange Spaziergänge und Gymnastik)<br />
gehören auch heute noch bei<br />
beiden zum Tagesablauf. „Wer<br />
rastet, der rostet“, sagt Peter und<br />
Peter & Helmut Kahn mit einem Puzzle, das es zum 75. für sie gab.<br />
Dr. Peter Kahn machte<br />
nach acht Semestern sein<br />
Examen, promovierte nebenberuflich<br />
in zwei Jahren,<br />
wurde mit 27 Hauptabteilungsleiter,<br />
mit 33<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Kreissparkasse, 1986 mit<br />
45 Jahren jüngster Vorstand<br />
in der Landesbank,<br />
ab 1997 stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
und hat heute noch einige,<br />
wichtige Ehrenämter.<br />
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im ehemaligen Geschäft<br />
in der Haunstetter Straße<br />
inklusive Umbau, 1987<br />
Eröffnung Annastraße,<br />
Intensivierung und Ausbau<br />
des Catering-Unternehmens<br />
(Kongresshalle),<br />
mittlerweile in Friedberg<br />
mit (wenn Corona nicht<br />
bremst) regelmäßigen<br />
Engagements auch für<br />
die Staatsregierung, Filmund<br />
Fernsehpreis u.v.m.<br />
meint: „Da muss man sich selbst<br />
gegenüber unbequem bleiben.“<br />
Zu den gemeinsamen Hobbys<br />
der Kahn-Zwillinge, die auch<br />
mehrere Stammtische pflegen,<br />
zählt das Kochen – etwa bei der<br />
Sieben-Schwaben-Chuchi <strong>Augsburg</strong>,<br />
also im Club der kochenden<br />
Männern, der seinen Sitz bei<br />
Feinkost Kahn hat. Neben dem<br />
Schlemmen gehört hier dazu,<br />
über Speis und Trank zu diskutie-<br />
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unterschiedlicher Meinung<br />
sein. Es empfiehlt<br />
sich dennoch nicht, für<br />
eine der beiden Position<br />
zu beziehen, weil<br />
im Zweifel helfen Peter<br />
und Helmut zusammen<br />
getreu der Devise: „Was<br />
ich an meinem Zwilling<br />
kritisiere, ist bei mir<br />
letztendlich genauso.“<br />
Jetzt werden sie 80,<br />
zwei Brüder, die im Gespräch<br />
immer wieder<br />
Dankbarkeit äußern,<br />
dass es ihnen so gut<br />
geht. „Wir sind gesund,<br />
haben Familien und<br />
gute Freunde – ein größeres<br />
Glück kann man nicht haben.“<br />
Und was das Alter angeht,<br />
bleiben sie gelassen. „Ich habe<br />
keine Angst vor dem Tod, höchstens<br />
vor dem Sterben“, sagt Peter.<br />
Am besten nicht daran denken,<br />
„weil die Angst vor einer Situation,<br />
schafft die Situation.“ Und beide<br />
halten es mit dem Schauspieler<br />
und Entertainer Joachim Fuchsberger,<br />
der sinngemäß gesagt hat: Im<br />
Alter darf man kein Feigling sein ...<br />
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18<br />
Bären<br />
zu Gast<br />
Aus dem ZOO Hoyerswerda<br />
Die kalte Jahreszeit im Süden verbringen,<br />
eine echte Traumvorstellung, die jetzt für<br />
zwei Bären wahr wird. Die beiden pelzigen<br />
Brüder machen Winter-Urlaub im <strong>Augsburg</strong>er<br />
Zoo. Der Grund: Ihr eigentliches Gehege<br />
im sächsischen Zoo Hoyerswerda wird umgebaut,<br />
daher muss das Duo nun umziehen.<br />
Björn und Bengt heißen die beiden Europäischen<br />
Braunbären, die jetzt in ihr bayerisches<br />
Überwinterungs-Quartier gebracht<br />
werden sollen. Im Zoo <strong>Augsburg</strong> wartet auf<br />
die Brüder eine ein Hektar große Anlage mit<br />
Wassergraben, einem Innengehege und zusätzlichem<br />
Überwinterungs-Quartier. Diese<br />
Bären-Anlage steht für die zwischenzeitliche<br />
Umsiedelung zu Verfügung, weil die hiesige<br />
Braunbärin vor knapp einem halben Jahr verstorben<br />
ist.<br />
Die Bürger*innen an Lech und Wertach bekommen<br />
also – vorübergehend – wieder Bären<br />
zu sehen. Und das ist sogar trotz Winterruhe<br />
nicht unwahrscheinlich, da die beiden Bären<br />
im vergangenen Jahr auch in ihrer sächsischen<br />
Heimat enorm aktiv waren.<br />
Die Schimpansen<br />
bekommen eine neue Anlage.<br />
Der Zoo wird unterstützt durch<br />
Einer der Bären, die nach <strong>Augsburg</strong> kommen.
19<br />
Spatenstich für<br />
Schimpansen-Anlage<br />
AUGSBURGER ZOO baut ein Gehege für knapp 900.000 Euro um<br />
Wärmer im Winter, weniger heiß im Sommer,<br />
besser durchlüftet und mit deutlich attraktiveren<br />
Kletter- und Spielmöglichkeiten –<br />
die neue Schimpansen-Anlage im <strong>Augsburg</strong>er Zoo<br />
soll gleich auf mehrere Weisen die Unterbringung<br />
der Menschenaffen verbessern. Nun trafen sich<br />
die Organisatoren zum symbolischen Spatenstich<br />
und stellten das Projekt – welches rund 900.000<br />
Euro kosten wird – der Öffentlichkeit vor. Möglich<br />
gemacht hat den teuren Umbau in Zeiten leerer<br />
Stadtkassen einmal mehr der Freundeskreis des<br />
<strong>Augsburg</strong>er Zoos. Dieser hofft auch weiterhin auf<br />
Spenden, um das „Mammutprojekt“ neben dem<br />
Elefantenhaus zu realisieren.<br />
Wäre die Renovierung der Anlage nicht erfolgt,<br />
hätte der <strong>Augsburg</strong>er Tiergarten seine Schimpansen<br />
abgeben müssen. Das in die Jahre gekommene Gehege<br />
hatte die aktuellen Vorgaben des Tierschutzes<br />
nicht mehr erfüllt – es war also höchste Zeit, dass<br />
nun die Bagger anrollen.<br />
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Bessere Bedingungen für COCO, NIKI & AKEMO<br />
Die Modernisierung der Außenanlage<br />
des Schimpansengeheges ist bereits<br />
das 14. Projekt im <strong>Augsburg</strong>er Zoo,<br />
welches vom Freundeskreis realisiert<br />
wird. Beim Umbau werden unter anderem<br />
einige der bisherigen Glaselemente durch<br />
Netze ersetzt, um eine bessere Querlüftung<br />
zu ermöglichen. Bisher staute sich<br />
gerade im Sommer die Hitze, nun sollen<br />
die drei Menschenaffen Coco, Niki und<br />
Akemo auch in den Sommermonaten bei<br />
angenehmeren Temperaturen durch ihre<br />
„Freiluft-Residenz“ toben können.<br />
Auch im Winter soll der geplante und<br />
beheizte Unterstand Schutz und Ruhe<br />
für die Tiere an der frischen Luft bieten.<br />
Die Fertigstellung der Anlage ist für den<br />
Mai des kommenden Jahres vorgesehen.<br />
Dachnetz [neu]<br />
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Netzwand 1<br />
Besucherweg<br />
Besucherweg<br />
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Grafik: MKK-Architekten<br />
Ansicht West<br />
M: 1:100<br />
Ansicht Ost<br />
M: 1:100<br />
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St1-St9: Stützen, Stahl, fvz,<br />
DT01-DT15: Dachträger, S<br />
T01-T12: diagonale Träge<br />
R01-R48: Randrohr, Stahl,<br />
Ansicht Süd<br />
M: 1:100<br />
Reptilienhaus<br />
Außengehege<br />
Schimpansen<br />
Elefantenhaus<br />
(alt)<br />
Übersicht Ansichtslinienführung<br />
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Fax: 0821-497933<br />
Wir bringen<br />
Wärme in Ihr Haus<br />
Wir bringen<br />
Ihr Haus
21<br />
Prosit auf den symbolischen Spatenstich: Zoodirektorin Barbara Jantschke, Projektleiter<br />
Helmut Schuler, Umweltreferent Reiner Erben und Zoofreunde-Chef Herbert Mainka (v.l.).<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Bauherr:<br />
Planung:<br />
Projektleitung:<br />
Baukosten:<br />
Zoo <strong>Augsburg</strong> GmbH<br />
MKK-Architekten, Schwerin<br />
Dipl.-Ing. Helmut Schuler, Königsbrunn<br />
900.000 Euro<br />
Baubeginn: Oktober 2021<br />
Geplante Fertigstellung: Mai 2022<br />
Finanzierung: Freundeskreis des <strong>Augsburg</strong>er Zoo e.V.<br />
aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden<br />
Spendenkonto: Zweckbindung: Schimpansenanlage;<br />
Zoologischer Garten <strong>Augsburg</strong> GmbH<br />
IBAN: DE86 7205 0000 0000 0461 69 BIC: AUGSDE77XXX<br />
ACHTUNG: Ab einem Spendenbetrag von 201 EURO gibt es eine Spendenbescheinigung,<br />
wenn man bei der Überweisung seine Adresse angibt. Geringere Summen<br />
werden vom Finanzamt unter Vorlage des Überweisungsnachweises anerkannt.<br />
2 x 18 mm, VSG, 141/147 cm breit<br />
ch/Netzwand 2: ab 2m Höhe (Edelstahl, schwarz,<br />
arunter Glas<br />
schwarz, Raute 60 mm, Ø 3mm)<br />
lackiert, schwarz, RR Ø 139,7*6,3, 8m hoch<br />
tahl, fvz, lackiert, schwarz, RR Ø 88,9*5 mm<br />
r, Stahl, fvz, lackiert, schwarz, RR Ø 88,9*5 mm<br />
fvz, lackiert, schwarz, RR Ø 88,9*5 mm<br />
5<br />
10 m<br />
G<br />
pansen Anlage<br />
Ansichten<br />
ELER - KIRSTEN<br />
Freier Architekten<br />
Datum: 15.05.2020<br />
bearb.: FK gez.: LG<br />
Maßstab: 1:100 Blatt-Nr.<br />
il: info@mkk-architekten.de<br />
GP 03<br />
Weihnachtsfeier im <strong>Augsburg</strong>er Zoo<br />
Genehmigungsplanung<br />
T\598-AUSCHI\4-Pläne-Archivalien\4.04 Genehmigungsplanung\2020-05-14 AUSCHI (22) - LG.pln<br />
Sie möchten Ihren Gästen eine gelungene Abwechslung bieten? Dann sollten Sie<br />
Ihre Weihnachts- oder Jahresabschlussfeier im <strong>Augsburg</strong>er Zoo planen!<br />
Die familienfreundliche Zoogaststätte im Herzen des Zoos bietet den idealen Rahmen für jede Feier. Unser<br />
freundliches Team verwöhnt Sie und Ihre Gäste mit einer Vielzahl von Köstlichkeiten.Gerne helfen wir Ihnen bei<br />
der Gestaltung Ihres Festes und richten uns nach Ihren Wünschen. Unser <strong>Augsburg</strong>-, Kamin-, oder<br />
Venedig-Zimmer bietet für jeden Anlass und jede Gesellschaft das richtige Ambiente.<br />
Buchen Sie zusätzlich einen persönlichen Rundgang durch den Zoo oder einen Tierkontakt bei Ihrem<br />
Lieblingstier. Ein Glühwein- oder Punschempfang am offenen Feuer im Biergarten rundet Ihre<br />
Feier zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer ab.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Familie Schwenk.<br />
Paul-Eipper-Straße 12, 86161 <strong>Augsburg</strong><br />
Tel.: 0821 559632<br />
E-Mail: zoogaststaette-augsburg@t-online.de<br />
www.zoogaststaette-augsburg.de
22<br />
Ausblick<br />
VON MARION BUK-KLUGER<br />
GISELA UND<br />
WOLFGANG<br />
FELDMAYER<br />
HABEN DIE GANZE<br />
MAXSTRASSE<br />
IM BLICK
23<br />
AUGSBURGER MIT TOLLER PERSPEKTIVE<br />
Außergewöhnliche Ausblicke aus dem<br />
Fenster oder vom Balkon<br />
RANDY HAT DEN RUNDUMBLICK<br />
Mit dem Hotelturm verbunden ist Künstler Randy (Schmitz) bereits seit 1985. Er hatte hier früher sein<br />
Büro. Seit vielen Jahren wohnt der Geschäftsmann mittlerweile in dem Appartement, bestehend aus<br />
zwei Einheiten mit insgesamt 70 Quadratmetern. „Es ist einmalig in dieser Form, das gibt es im Haus<br />
kein zweites Mal. Ich bin im höchsten bewohnten Stockwerk 34, auf der besten Seite, in dieser Größe!“<br />
Er konnte nämlich zwei Appartements nebeneinander erwerben und mittels Durchbruch das Ganze vergrößern.<br />
Er hat sich damit einen Traum erfüllt, genießt die Aussicht zu jeder Tages- und Nachtzeit: Ob<br />
auf das Grün des Wittelsbacher Parks, auf die Dächer der Stadt, in fast alle Richtungen oder im Fernblick<br />
auf die Berge. Randy sieht auf seine Stadt, liegt gern in seinem hängenden Liegestuhl und konnte gerade<br />
die letzten Monate diesen Blick noch mehr genießen. „Es ist ein tolles Gebäude!“ Besonders die unterschiedlichen<br />
Stimmungen und Lichtverhältnisse hier oben begeistern ihn, die er gerne in Bildern festhält.<br />
Für Gisela Feldmayer war es ein Traum, der Wirklichkeit wurde und letztendlich auch ihren zunächst skeptischen<br />
Mann Wolfgang überzeugte – immerhin tauschte sie ein 250 Quadratmeter großes Haus mit einer Ein-Zimmer-<br />
Wohnung. Doch in die eine Richtung der Blick auf St. Ulrich, in die andere den auf die Maximilianstraße mit flanierenden<br />
Menschen, Touristen und Verliebten, aber auch auf die geschichtsträchtigen Häuserfassaden, was<br />
will man mehr? „Es ist so herzerfrischend und malerisch aus der Vogelperspektive diese Stadt zu bestaunen“,<br />
schwärmt Gisela Feldmayer, die sich sogar wie Mary Poppins fühlt, wenn sie zur anderen Seite aus dem Ostfenster<br />
sieht und tatsächlich den Kirchturm von Friedberg ausmachen kann.„Man schaut weit über die Dächer der Stadt<br />
und inspiziert von oben kleine beschauliche Dachterrassen, bepflanzt, idyllisch gehegt und gepflegt.“ Diese Perspektive<br />
von oben ist für das Ehepaar auch heute noch, nach sechs Jahren, spannend, „sie belebt die Seele und<br />
entschädigt für vieles“, etwa die Partygänger, die man lärmen hört, oder so manche unangenehmen Überreste<br />
einer durchzechten Nacht. „Dieser Blick auf die Stadt hat uns und unsere Einstellung zum Miteinander verändert.“
24<br />
ANDREA RÖDER SCHAUT INS GRÜNE<br />
Sonne und gute Luft sind für Andrea Röder die wichtigsten<br />
Lebenselixiere. „Bereits als Studentin an der Uni <strong>Augsburg</strong><br />
habe ich von einer Wohnung in der Konrad-Adenauer-Allee<br />
geträumt.“ Und es wurde wahr. Die Ausrichtung nach Westen<br />
garantiert für sie bestens filtrierte Luft aus den westlichen<br />
Wäldern, ihre Dachterrasse mit Wohnung erlaubt, dort Sonnenbaden<br />
mitten in der Stadt genießen zu können. Zudem<br />
ist der Hotelturm im Blickfeld für sie ein Aushängeschild der<br />
Stadt. Bei guter Sicht hat sie außerdem im Süden sogar noch<br />
den Zugspitzblick über das heimatliche Allgäu als Zugabe.<br />
CITY-FEELING FÜR NORBERT & KARIN AMBERGER<br />
„Wir blicken auf die Gleise, inmitten der Stadt, das hat etwas von Bronx-Feeling“, erzählt<br />
Norbert „Nobs“ Amberger schmunzelnd. Er und seine Frau Karin leben seit zehn Jahren<br />
sehr gerne in ihrer Wohnung zwischen Bismarckviertel und Hochfeld und hören die Züge<br />
Richtung Landsberg oder Buchloe schon gar nicht mehr. „Das Schöne hier sind wirklich<br />
die Bahngleise, sie versperren eben nicht wie ein Haus davor die Sicht. Und es ist bei<br />
weitem nicht so laut wie man glaubt.“ Auf der Terrasse Stadt-Feeling spüren, „ohne<br />
dass wir raus müssen, das gefällt uns.“ Die beiden könnten sich vorstellen, noch höher<br />
zu wohnen, ihre Wohnung ist im 2. Stock, hat dennoch eine interessante Perspektive.
Kundenliebling Bio-Brote<br />
Wurden schnell zum Renner: die Ihle Brotspezialitäten in Bio-Qualität<br />
Die großen Vierpfünder<br />
machen ordentlich was<br />
her. Sie bieten ein herzhaftes<br />
Geschmackserlebnis,<br />
und die Inhaltsstoffe in reiner<br />
Bio-Qualität machen sie besonders<br />
wertvoll. Die Grundzutaten<br />
Roggen, Weizen und Buchweizen<br />
der Ihle Bio-Brote stammen ausschließlich<br />
von bayerischen Bio-<br />
Bauern. Das gefällt wohl auch<br />
den Kunden: „Seit der Einführung<br />
Frisch vom Bio-Laib: ein Genuss, der zu allem passt!<br />
DE-ÖKO-039<br />
im Frühsommer kommen unsere<br />
Bio-Brote sehr gut an, die Nachfrage<br />
steigt stetig“, berichtet<br />
Daniel Herrmann, bei der Landbäckerei<br />
Ihle verantwortlich für<br />
den Verkauf.<br />
Drei Sorten stehen zur Wahl. Das<br />
Bio Bauernbrot mit hohem Roggenanteil<br />
und gesundem Buchweizen<br />
ist feinporig und hat eine<br />
kräftige Kruste auf der natürlich<br />
gerissenen Oberfläche. Es besticht<br />
durch würzigen Sauerteiggeschmack<br />
und leckere Röstaromen.<br />
Die Sonnenblumenkerne im Bio<br />
Sonnenblumenbrot sorgen nicht<br />
nur für einen tollen nussigen Geschmack,<br />
sondern liefern auch<br />
viel Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren.<br />
Die Röststoffe der Kruste<br />
verleihen dem Brot eine leichte<br />
Karamellnote. Im Bio Kornwunder<br />
stecken Lein samen, Sesam, Sonnenblumen-<br />
und Kürbiskerne –<br />
heimisches Superfood mit reichlich<br />
Proteinen, Antioxidantien,<br />
Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.<br />
Mit luftiger Porung ist es<br />
knackig und kernig im Biss.<br />
Ob süß oder herzhaft: Die Ihle<br />
Bio-Brote passen immer. Einen<br />
besonderen Tipp hat Daniel<br />
Herrmann aber doch: „Richtig<br />
große Scheiben vom ganzen Laib<br />
sind ein toller Hingucker auf<br />
dem Brotzeit-Buffet!“<br />
Daniel Herrmann<br />
Verkaufsleiter<br />
Wir freuen uns sehr, dass unsere<br />
Bio-Brote so gut ankommen. Viele<br />
begrüßen es, dass ihr Lieblingsbrot<br />
jetzt sogar ,Bio‘ ist.
26<br />
In der Schattenwelt<br />
HINTERGRUND: Experte berichtet aus dem DARKNET<br />
Na ja, ich will ja keine Drogen, Waffen<br />
oder Kinderpornos kaufen, also kümmert<br />
mich das Darknet nicht. Diese Einstellung<br />
könnte ein Trugschluss sein, zeigte<br />
der investigative <strong>Journal</strong>ist und Autor Otto<br />
Hostettler aus der Schweiz im <strong>Augsburg</strong>er<br />
Presseclub auf. Deshalb, weil sich das kriminelle<br />
Tun im Deep Web mehr und mehr auf<br />
die Erpressung von Firmen und vielleicht ja<br />
auch bald von Privatpersonen fokussiert.<br />
Darknet – was ist das überhaupt? Und wie<br />
kommt man rein? Hostettler zeigte auf, wie man<br />
mithilfe des nicht verbotenen Tor-Browsers,<br />
vergleichbar mit bekannten Suchprogrammen,<br />
in die Schattenwelt gelangt. Ein<br />
Zugang – vielfach verborgen vor<br />
Ermittlungsbehörden –, den vor<br />
allem Kriminelle nutzen. Aber<br />
nicht nur: In vielen Ländern gewähre<br />
diese Technik Zugriff auf<br />
sonst unerreichbare Informationen.<br />
Und bei heiklen Recherchen<br />
nutzten <strong>Journal</strong>isten gerne diesen<br />
Browser, um anonym zu bleiben.<br />
Hostettler präsentierte „dunkle“<br />
Entwicklungen. Er schilderte<br />
dabei auch eigene Erfahrungen<br />
als Käufer im Darknet. Für seine<br />
Recherchen habe er (um sich nicht strafbar zu<br />
machen) verschreibungspflichtige, legale Medikamente<br />
gekauft – die bei missbräuchlicher<br />
Verwendung ein Drogenersatz sein könnten.<br />
Dabei, so der Autor, sei ihm aufgefallen, wie<br />
serviceorientiert diese Branche arbeitet. „Krass<br />
kundenfreundlich“ nennt er es – wenn es beispielsweise<br />
darum gehe, eine unauffällige Lieferadresse<br />
für eine möglicherweise kritische<br />
Sendung zu finden. Oder um an Bitcoin zu gelangen,<br />
die übliche Währung für die Bezahlung<br />
im Darknet. Aber selbst bei einer Lieferung<br />
müsse man gutgläubig sein. Bei den ihm zugesandten<br />
Pillen hätten sowohl die Umverpackung<br />
als auch der sonst übliche Kunststoff-<br />
Blister gefehlt. Was man tatsächlich bekommen<br />
habe und welche Qualität, bleibe im Dunkeln.<br />
Geradezu bekannt gemacht habe das Darknet<br />
in Deutschland der Anschlag am Münchner<br />
Olympia-Einkaufszentrum im Jahr 2016,<br />
als ein Täter neun Menschen und sich selbst<br />
erschoss – mit einer Waffe, die er im Deep<br />
Web beschafft hatte.<br />
Anhand von Beispielen zeigte der Autor<br />
die ganze Bandbreite von Darknet-Angeboten<br />
auf, ebenso Entwicklungen und Tendenzen,<br />
Otto Hostettler<br />
die ihn mit Sorge erfüllten. Denn im Deep<br />
Web träfen sich die besten Computer-Kenner,<br />
Spezialisten, die sich auch in frei zugänglichen<br />
Foren austauschten. Russisch sei oft die<br />
vorherrschende Sprache.<br />
Manche dieser Hacker seien gewillt, ihre<br />
Kenntnisse für kriminelle Machenschaften<br />
zu nutzen. Da mache sich vor allem die Erpressung<br />
von Unternehmen breit, nachdem<br />
deren Internet-Zugang gehackt worden war.<br />
Wollen die Firmen ihre Daten retten, müssen<br />
sie bezahlen, fordern dann Kriminelle aus der<br />
Schattenwelt. Die Zahl solcher Vorfällen steige<br />
immens. Die Schäden schätzt Hostettler<br />
auf rund 220 Milliarden Euro<br />
jährlich allein in der deutschen<br />
Wirtschaft.<br />
Geschätzt deshalb, weil sich<br />
längst nicht jeder Geschädigte<br />
der Polizei und der Öffentlichkeit<br />
offenbare, sondern immer<br />
wieder „Lösegeld“ für die Freigabe<br />
der eigenen Daten gezahlt<br />
werde. Betroffen seien längst<br />
nicht nur Konzerne, auch Mittelständler,<br />
Arztpraxen, Anwälte<br />
oder Autohäuser.<br />
Wo das Ganze hinführt? Hostettler<br />
fürchtet Schlimmstes. Hatte der <strong>Journal</strong>ist<br />
in seinem ersten Buch „Darknet, die Schattenwelt<br />
des Internets“ einen Überblick gegeben,<br />
soll im zweiten Buch, das Mitte 2022 erscheint,<br />
unter dem Titel „Underground Economy – wie<br />
Cyberkriminelle Wirtschaft und Staaten bedrohen“<br />
dieser spezielle Aspekt beleuchtet werden.<br />
Bleibt die Frage, wie man gegen solche Machenschaften<br />
vorbeugen könne. Hostettler<br />
nennt zuvorderst, seine Computer-Programme<br />
stets auf aktuellem Stand zu halten. Gerade der<br />
Umstand, dass selbst renommierte Unternehmen<br />
es immer wieder monatelang unterließen,<br />
Sicherheitslücken – solche Lücken werden<br />
selbstverständlich im Darknet zum Kauf angeboten<br />
– schnell zu schließen, helfe Kriminellen.<br />
Eine weitere wichtige Vorkehrung: Niemals<br />
gedankenlos auf unbekannte Links tippen,<br />
die via E-Mail kämen. Ganz wichtig: regelmäßige<br />
„Backups“, also externe Sicherungskopien<br />
seiner eigenen (Firmen-)Daten.<br />
Und wenn man doch Opfer von Hackern<br />
und Erpressern geworden sei? „Nicht zahlen“,<br />
weil dann nicht selten weitere Forderungen<br />
folgen. Hostettler: „Internet-Kriminelle sind<br />
brutal skrupellos“.<br />
Michael Siegel
Stadt im Aufbruch:<br />
<strong>Augsburg</strong> blüht auf!<br />
TEIL 8<br />
AGENDA<br />
AUGSBURG 2050<br />
VOM BÜROPALAST<br />
BIS ZUR HOTELREIHE<br />
ZUKUNFT MIT<br />
WEITBLICK 1.7<br />
NEUER GLANZ FÜR<br />
ALTES WAHRZEICHEN<br />
OSTE<br />
ARCH<br />
James<br />
8<br />
Telefo<br />
info@o<br />
www.osterlehner-archit<br />
VIP<br />
Vorteils-Abo<br />
3<br />
AUSGABEN<br />
GESCHENKT
28<br />
LEIT<br />
W E R K<br />
WOLF<br />
VON ANJA MARKS-SCHILFFARTH<br />
UND MARC KAMPMANN (FOTOS)<br />
Bauingenieur PETER WEIS startete als One-Man-Show in <strong>Augsburg</strong> –<br />
heute realisiert er mit der Leitwerk-Familie „einfach alles“:<br />
vom Büro-Palast an der B 17 bis zur Hotelreihe in Neuseeland<br />
Seine Model-Erfahrungen<br />
während des Bauingenieur-<br />
Studiums merkt man Peter<br />
Weis auch heute noch an – beim<br />
Foto-Shooting vor seinem Herzensprojekt,<br />
dem neuen Büropalast<br />
Weitblick 1.7 an der B 17. Vielleicht<br />
hat das „Posing“ für C&A<br />
und Co. ja auch die Lust auf den<br />
Erfolg geweckt bei dem jungen<br />
Mann, in dessen Pass noch „Göggingen“<br />
als Geburtsort verzeichnet<br />
ist. Peter Weis: „An meinem Geburtstag<br />
am 15. Mai 1962 war Göggingen<br />
noch selbstständig“. Zehn<br />
Jahre später fand erst die Eingemeindung<br />
nach <strong>Augsburg</strong> statt.<br />
Der heute 59-jährige Peter<br />
Weis begann vor fast genau 26<br />
Jahren als Einzelkämpfer mit<br />
Bau-Visionen. Heute ist er als<br />
Vorstandsvorsitzender der Leitwerk<br />
AG Boss eines international<br />
aufgestellten Aktien-notierten<br />
Unternehmens mit rund 200 Mitarbeitern.<br />
„Mich hat immer das<br />
gereizt, von dem andere sagten:<br />
Das geht nicht“, beschreibt er sein<br />
Erfolgsrezept.<br />
So war es auch bei seinem<br />
„Baby“, dem Bürogebäude Weitblick<br />
1.7 (mehr auf S. 30/31). „Alle<br />
sagten, das funktioniert nicht in<br />
<strong>Augsburg</strong>; auch die Banken“. Nur<br />
seine beiden Mitstreiter David<br />
Kink und Sascha Dragone waren<br />
Peter Weis als Knirps zum ersten Mal auf Skiern, als ambitionierter und erfolgreicher<br />
Bundesliga-Turner sowie als Model (re.) während des Studiums.
29<br />
Peter Weis vor seinem ganzen Stolz, dem Bürogebäude<br />
„Weitblick 1.7“ im Innovationspark, an das die hiesigen<br />
Banken und viele andere nicht geglaubt haben.<br />
auch sofort von der Idee überzeugt,<br />
dass <strong>Augsburg</strong> so einen<br />
„Anstoß neben dem Fußballstadion<br />
braucht“, erinnert sich Weis<br />
an die Anfänge, als er vor sieben<br />
Jahren bei einer Messe in München<br />
für die Idee eines solchen<br />
Projekts im neuen Innovationspark,<br />
damals noch vorgestellt von<br />
Ex-OB Kurt Gribl, Feuer fing.<br />
Die Baukosten „im hohen<br />
zweistelligen Bereich“ kamen<br />
dann eben von Bank-Partnern aus<br />
Hamburg und Zürich, die inzwischen<br />
– nach der gewinnbringenden<br />
Veräußerung des Komplexes<br />
an eine Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
mit Sitz in Pullach –<br />
mit zweistelligen Renditen hochzufrieden<br />
sein dürften.<br />
Nach 25 Jahren erfolgreicher<br />
Aufbauarbeit könnte sich der<br />
Vater einer 28-jährigen Tochter,<br />
die gerade an und für ihre eigene<br />
Karriere im Bereich Immobilien<br />
bei der <strong>Augsburg</strong>er Patrizia AG<br />
arbeitet, eigentlich zurücklehnen.<br />
Allein das Hauptunternehmen<br />
Leitwerk AG setzt um die 16<br />
Millionen Euro pro Jahr um; mit<br />
der gesamten Unternehmensfamilie,<br />
von der Projektentwicklung<br />
übers Baumanagement bis zur<br />
Projektsteuerung, schätzt Weis<br />
den erwirtschafteten Gesamt-<br />
Umsatz für ihre Kunden auf 750<br />
Millionen Euro. Aber Dinge zu<br />
machen, die noch keiner gemacht<br />
hat, reizt den Sohn, Enkelsohn<br />
und Urenkelsohn alteingesessener<br />
Ziegelei-Besitzer, die in den<br />
60-er Jahren wegen Überalterung<br />
aufgegeben haben, nach wie vor:<br />
„Automatische Schiebetüren wie<br />
beim Raumschiff Enterprise, die<br />
wollte ich schon immer in meinem<br />
Büro haben.“ Er hat sie jetzt,<br />
wie auch einen hochmodernen<br />
„Venenscanner“, der berührungslos<br />
sämtliche Türen öffnet – „die<br />
Idee dazu kam mir, als ich einmal<br />
meinen Schlüssel vergessen<br />
hatte“.<br />
Der Unternehmer, der in der<br />
Schule als Lieblingsfach nur<br />
„Sport“ kannte und später sogar<br />
bis in der Zweiten Bundesliga<br />
turnte – „Pauschenpferd, Ringe,<br />
Reck und Boden – alles; bis heute<br />
trifft sich der harte Kern der<br />
Mannschaft noch regelmäßig“ –<br />
hat freilich schon neue Projekte im<br />
Blick: „Unser Vorteil ist – wir bauen<br />
einfach alles. Am meisten freue<br />
ich mich jetzt auf verschiedene<br />
Hotel-Planungen. Eines am Gardasee<br />
– und eine ganze Reihe in<br />
Neuseeland!“ Offenbar alles richtig<br />
gemacht, bei der Berufswahl.<br />
Selbst bei der größten Model-Karriere<br />
– weiter herumgekommen<br />
wäre er sicher auch nicht.<br />
Sesam, öffne dich – ohne Berührung! Der „Venenscanner“<br />
ist Peter Weis´ Lieblings-Gimmick.<br />
Büro mit Ausblick: Anja Marks-Schilffarth traf<br />
Peter Weis in seinem Herzensprojekt Weitblick.
30<br />
Fotos: Viktoria Dragone Photography<br />
Zukunft mit Weitblick 1.7<br />
STATE-OF-THE-ART ARBEITSWELTEN im Innovationspark <strong>Augsburg</strong><br />
Wohl kaum ein anderes<br />
Projekt im süddeutschen<br />
Raum besitzt eine derart<br />
zukunftsorientierte Strahlkraft wie<br />
der <strong>Augsburg</strong> Innovationspark<br />
mit seinem vielfältigen Mix aus<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtungen,<br />
die sich auf dem rund<br />
70 Hektar großen Areal ansiedeln.<br />
Neben dem Technologiezentrum<br />
als Herzstück gilt das im April 2021<br />
– drei Monate früher als geplant –<br />
Die drei Geschäftsführer der Audax GmbH,<br />
von links: David Kink, Dipl.-Jurist und Immobilienfachwirt,<br />
Peter Weis, Dipl.-Bauingenieur<br />
(FH) sowie Sascha Dragone, Dipl.-<br />
Bauingenieur (FH).<br />
fertiggestellte Projekt Weitblick 1.7<br />
mit seiner überragenden architektonischen<br />
Formensprache als das<br />
Aushängeschild für die Konzipierung<br />
modernster Arbeitswelten.<br />
Mit über 17.000 Quadratmetern<br />
flexibel gestaltbarer Büroflächen,<br />
die anpassbare Belegungsszenarien<br />
ermöglichen, ist für intelligente<br />
und dynamische Arbeitsprozesse,<br />
Synergien, Kooperationen und Inspirationen<br />
bestens gesorgt.<br />
In exponierter Lage direkt an der<br />
B17 wurde besonderer Wert darauf<br />
gelegt, einen zusammenhängenden,<br />
einheitlichen Baukörper zu<br />
schaffen, der dem Gesamtgefüge<br />
Halt gibt. Statt einer Auflösung in<br />
mehrere Einzelgebäude soll die<br />
ringförmige Baufeldbebauung<br />
Kraft und Solidität ausstrahlen.<br />
Es bleibt nicht einfach nur bei der<br />
Blockschließung, das Gebäude<br />
streckt sich auf der einen Seite, auf<br />
der anderen Seite löst es sich vom<br />
Boden. Der auf das Gebäude aufgesetzte<br />
Kubus aus Glas und Beton<br />
ermöglicht bei gutem Wetter einen<br />
besonderen Blick auf das Panorama<br />
der Alpen. Neben unterschiedlichsten<br />
Dienstleistern, Institutionen,<br />
Startups oder angesehenen Forschungsträgern<br />
wurden auch eine<br />
bilinguale Kindertagesstätte und<br />
eine Gastronomie in das durchdachte<br />
Konzept mit einbezogen.<br />
Für letztere wird übrigens noch<br />
ein innovativer Gastronom gesucht,<br />
der auch das Eventzentrum<br />
catern möchte.<br />
Für die komplexe Herausforderung<br />
zur Umsetzung des Projekts<br />
– nachhaltig als Niedrigstenergiegebäude<br />
ausgeführt – gründeten<br />
die LeitWerk AG und die Audax<br />
GmbH die Weitblick 1.7 GmbH &<br />
Co. KG als Joint Venture. So bündelten<br />
Dipl.-Ing. Peter Weis, Dipl.-<br />
Bauingenieur (FH) Sascha Dragone<br />
sowie Dipl.-Jurist und Immobilienfachwirt<br />
David Kink als Managing<br />
Partner der Audax GmbH und Peter<br />
Weis, Sascha Dragone und Dipl.<br />
Ingenieur (FH) Andreas Bischof als<br />
Vorstände der LeitWerk AG präzise<br />
ihre weitreichenden Erfahrungskompetenzen.<br />
Ihr gemeinsames<br />
und mit Leidenschaft verfolgtes<br />
Ziel, ein schon von weitem sichtbares<br />
Wahrzeichen wegweisender<br />
Gewerbearchitektur am pulsierenden<br />
Zukunftsstandort <strong>Augsburg</strong> zu<br />
schaffen, haben sie mit Bravour gemeistert...
31<br />
Tagen & Feiern<br />
im Weitblick<br />
Im 5. Stock des Weitblick Gebäudes befindet sich das<br />
Tagungs-&Eventzentrum mit grandiosem Ausblick<br />
auf die <strong>Augsburg</strong>er Stadtsilhouette oder auf das Alpenpanorama.<br />
Ihre Veranstaltung beginnt auf der Dachterrasse<br />
oder gleich innen: Die 5 Räumlichkeiten sind<br />
modular und lassen sich je nach Personenzahl zu einer<br />
großen Veranstaltungsfläche öffnen. Ob Tagung mit<br />
interaktivem Whiteboard, die (Firmen-) Weihnachtsfeier,<br />
der Geburtstag oder der Neujahrsempfang – Anlässe<br />
aller Art sind im Weitblick 1.7 zu Hause.<br />
Persönliche Betreuung, individuelle<br />
Angebotserstellung, Grundrissplanung<br />
und hochwertiges Catering<br />
immer inklusive. Weitblick – der<br />
Name ist Programm.<br />
Ansprechpartner<br />
ist Martin Fürst vom<br />
Weitblick Event-Team:<br />
m.fuerst@weitblick-event.de<br />
Tel: +49 (0)89 215 365 91<br />
Mobil:+49 (0)1525 796 14 88<br />
Gebäudekonzeption und Ausstattung<br />
der Büroflächen auf einen Blick<br />
Innovation bedeutet Fortschritt – und Fortschritt heißt, den „Working Space“ der Zukunft schon heute nachhaltig<br />
und lebenswert zu gestalten. Das ist der Grundgedanke bei der gesamtheitlichen Konzeptionierung<br />
von Weitblick 1.7. – zum Beispiel durch folgende Features:<br />
• SCANNER ALS SCHLÜSSEL – Ein Handvenenscanner<br />
dient statt einem Schlüssel<br />
als Zutrittskontrolle.<br />
• SCHRANKENLOSES PARKHAUS – Durch<br />
eine Kennzeichenerkennung gelangt man<br />
in das schrankenlose Parkhaus.<br />
• INTELLIGENTES KONFERENZRAUM-<br />
MANAGEMENT (IKM) – Ganz gleich, ob<br />
spontane Meetings oder geplante Brainstormings<br />
– heutzutage wird wesentlich<br />
häufiger während eines Arbeitstages<br />
zusammengearbeitet. Deshalb ist es oft<br />
nicht einfach, einen adäquaten Besprechungsraum<br />
zu finden und zu buchen.<br />
Mit Hilfe eines IKM sind vakante Besprechungsräume<br />
einfach zu organisieren<br />
und können sogar mit unternehmenseigenen<br />
Kalender- und Veranstaltungssystemen<br />
verknüpft werden.<br />
• ELEKTROCHROMES GLAS – Mit einem<br />
Steuerungssystem und Lichtsensoren lässt<br />
sich der Sonnenschutzfaktor von Fenstern<br />
und Fassaden durch die dynamische Regulierung<br />
vollautomatisch der aktuellen Tageslichtsituation<br />
anpassen, d.h.: Der Schutz an<br />
Solarwärme kann präzise reguliert werden.<br />
• ENERGIEAUTARK DURCH PHOTOVOLTAIK<br />
– Strom verursacht den größten Teil der<br />
Energiekosten in Büros. Durchschnittlich<br />
verbraucht die Beleuchtung rund 50% des<br />
Stroms, wobei hier bis zu 80% eingespart<br />
werden können.<br />
www.weitblick1punkt7.de ❘ www.leitwerk-ag.de ❘ www.audax-gmbh.eu ❘ www.weitblick-event.de
32<br />
Stadt im Aufbruch<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Historisches Wahrzeichen<br />
in neuem Glanz<br />
Umbau und Umnutzung des ehemaligen BayWa Gebäudes in Friedberg<br />
Das BayWa Lagergebäude wurde 1916 errichtet. Der Turm bestand aus Fertigteilen; diese<br />
Bauweise war seinerzeit revolutionär und deshalb wurde das Gebäude Ende der 90er unter<br />
Denkmalschutz gestellt. Es sollte jedoch einige Zeit dauern, bis ein neues Konzept verwirklicht<br />
werden konnte. Ein ähnliches Bauvorhaben – etwa um Erfahrungswerte einzuholen<br />
– war nicht zu recherchieren und so brauchten Architekt Jochen Osterlehner (Foto rechte<br />
Seite oben) und die beteiligten Ingenieure und Statiker allein für die Planung des Abbruchs,<br />
statische Berechnungen und deren Prüfung schon mehr als ein Jahr.<br />
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Bernhard Spielberger, der als Investor und Betreiber der Seniorenresidenz Albaretto bekannt ist,<br />
erwarb das Gebäude 2004 und startete die ersten Planungen. Es vergingen einige Jahre, bis die<br />
künftige Nutzung feststand. „Die Abstimmung mit der Stadt Friedberg und dem Denkmalschutz<br />
war angenehm, anspruchsvoll, herausfordernd aber zielführend“, so Jochen Osterlehner.<br />
Wir gratulieren zum tollen Projekt!<br />
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34<br />
Stadt im Aufbruch<br />
Ein vertikaler<br />
Kraftakt<br />
Sechzehn vertikale<br />
Getreidesilos mussten<br />
ausgebaut werden,<br />
um im Turm die<br />
Decken für den Ausbau<br />
in die einzelnen<br />
Wohnungen einzuziehen.<br />
„Ohne den<br />
Anbau des außenliegenden<br />
Stahlkorsetts<br />
wäre der Turm eingestürzt“,<br />
so Architekt<br />
Jochen Osterlehner.<br />
Die Silos wurden zudem<br />
zur Sicherung<br />
des Baggers mit<br />
Glasschotter befüllt.<br />
Der Abbruch erfolgte<br />
mit einem Abbruchbagger,<br />
der mit einem<br />
Autokran 30 Meter<br />
hoch durch das<br />
Dach hinein gehoben<br />
wurde und sich dann<br />
bis zum Erdgeschoss<br />
nach unten arbeitete.<br />
Wir gratulieren zum gelungenen Neubau!<br />
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gelungenen Sanierung
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2018 wurde mit der Entkernung begonnen und nach vielen technischen<br />
Herausforderungen und etlichen Monaten Corona Arbeitsund<br />
Lieferengpässen das Gebäude nun im Oktober 2021 fertig<br />
gestellt.<br />
„Nicht nur die Bauzeit war erheblich länger als geplant, sondern<br />
auch die Baukosten deutlich höher“, so Spielberger. Dafür wurde<br />
aber ein einmaliges Projekt geschaffen und der Erhalt des markanten<br />
Gebäudes nachhaltig gesichert.<br />
Es entstanden 14 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten mit ca.<br />
1.650qm Wohn- und Nutzfläche.<br />
Bauherr, Architekt und das ganze Team bedanken sich bei den geduldigen<br />
Käufern, Anwohnern, Handwerkern und Ingenieurbüros.<br />
Wir führten die Metallbau- und<br />
Schlosserarbeiten aus.<br />
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36<br />
Stadt im Aufbruch<br />
Logistische Herausforderung<br />
– neue Harmonie<br />
Dafür, dass Friedberg nun ein neues,<br />
„altes“ Wahrzeichen hat, sorgt<br />
vor allem auch die schlanke Silhouette<br />
des prägnanten Neubaus, die<br />
sich harmonisch an den Turm anschmiegt.<br />
„Die logistische Herausforderung,<br />
dieses komplexe Projekt<br />
zu stemmen, gelang uns nur durch<br />
ein ausgezeichnetes Netzwerk und<br />
die effiziente Zusammenarbeit aller<br />
beteiligten Gewerke und Planer“, so<br />
Architekt Osterlehner, dem der Umbau<br />
des gegenüber dem Friedberger<br />
Bahnhof gelegenen Ensembles eine<br />
echte Herzensangelegenheit war.<br />
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Weihnachten 2021<br />
37<br />
BEST OF DICHTL-CHOCOLATE<br />
Liebe Freunde der besonderen Schokolade,<br />
es ist mir eine außerordentliche Freude, Sie zum Dichtl-Schokoladen-<br />
Tasting zu begrüßen.<br />
Ich möchte Sie damit einladen, die Geheimnisse des guten Geschmacks<br />
zu entdecken und Ihren Gaumen für das Außergewöhnliche schulen.<br />
„Taste & Try“ soll Ihnen einen kleinen Überblick über die Welt der<br />
Schokoladen geben. Ich will Sie in persönliche Höchststimmung bringen,<br />
wenn hauchzarter Schmelz ihre Lippen berührt und dieser Moment Sie in<br />
die Unendlichkeit des Glücks eintauchen lässt.<br />
Viel Freude beim Erkunden der Spektren der Kakaobohne. Lassen Sie sich<br />
vom Zauber der Schokoladen einhüllen und genießen Sie den Moment.<br />
Ihre<br />
Susanne Dichtl<br />
PS: Dichtl Schokolade schmeckt noch besser, wenn man die Liebe und<br />
Sorgfalt vor Augen hat, mit der sie hergestellt wurde.<br />
Schokoladen-Tasting<br />
Alle Sinne einsetzen für maximalen Geschmack.<br />
Das besondere Erlebnis zum Fest.
38<br />
Weihnachten 2021<br />
Auf ein schönes Fest!<br />
SHOPPING-TIPPS und Ausflugsziele<br />
Das ist eine gute Nachricht: In diesem<br />
Jahr wird es einen Christkindlesmarkt<br />
auf dem <strong>Augsburg</strong>er<br />
Rathausplatz geben! Zwar noch immer nicht<br />
vollumfäglich wie gewohnt und mit Abgrenzung<br />
der Glühweinstände, aber immerhin.<br />
Das Shopping-Erlebnis in der City bietet also<br />
viel Flair.<br />
Lohnend sind aber auch Ausflüge ins<br />
Umland: Etwa zum Gersthofer Wintermärchen,<br />
dass dieses Jahr nach Corona-<br />
Zwangspause wieder stattfinden kann. Die<br />
Eröffnungsveranstaltung in Gersthofen ist für<br />
den 25. November geplant, zugänglich sein<br />
soll der Markt bis zum 30. Dezember. Das<br />
lange Warten hat sich gelohnt, heißt es aus<br />
Friedberg. Nach der Corona-bedingten Pause<br />
im Vorjahr könne der beliebte „Friedberger<br />
Advent“-Markt heuer vom 30. November bis<br />
23. Dezember stattfinden, sagt Gerd Horseling<br />
von den „Bürgern für Friedberg“.<br />
Eine Zweiteilung charakterisiert die<br />
Märchenweihnacht in Neusäß. Deswegen,<br />
weil es dort die Darstellung des Märchens<br />
vom Nussknacker mit beweglichen Puppen<br />
geben wird. Diese zehn Stationen werden<br />
in mehreren Schaufenstern und in einigen<br />
eigenen Ständen in Alt-Neusäß aufgebaut und<br />
sind quasi während der gesamten Adventszeit<br />
zu besichtigen. Die „normalen“ Buden<br />
des Weihnachtsmarktes in der Remboldstraße<br />
sollen an den vier Advents-Wochenenden<br />
jeweils Freitag, Samstag (16 bis 21 Uhr)<br />
und Sonntag (14 bis 20 Uhr) öffnen und zum<br />
Bummeln einladen. Leider abgesagt ist die<br />
Waldweihnacht auf Gut Mergenthau – die<br />
Hoffnung auf eine Wiederbelebung des beliebten<br />
Marktes wurde nochmals auf<br />
2022 verschoben.<br />
Dafür bereiten sich Inge Sommerreisser<br />
und ihr Team auf Schloss<br />
Pichl nach dem wundervollen Herbstfest<br />
im Oktober – mit zauberhaften<br />
Gestalten und phantastischen Tierwesen<br />
(Foto rechts) – auf das nicht<br />
weniger pantasievolle „Grinch-Weihnachtsfest“<br />
vor.<br />
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Jeder Gast, ob Groß oder Klein, darf sich bei unserer Kreativaktion<br />
eine eigene Kerze fertigen.<br />
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von Ihnen am Traumstrand oder im Weltall, alles ist möglich.<br />
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*Teilnahmeschluss ist der 24. Dezember 2021. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Weitergabe der Daten<br />
an Dritte erfolgt nicht. Mitarbeiter und deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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40<br />
Weihnachten 2021<br />
Dolce Vita & Dolce Look:<br />
Das RISTORANTE für festliche Abende voller Gastfreundschaft<br />
Wer sich auf ein glanzvolles Weihnachten<br />
freut und dabei genussvoll an ein festliches<br />
Abendessen im Rahmen einer privaten<br />
oder geschäftlichen Feier denkt, dem kommt<br />
auch das traditionsreiche Ristorante Dolce<br />
Vita in der Friedberger Straße 153-155 in den<br />
Sinn. Seit mehr als 20 Jahren begeistern die<br />
herzliche Atmosphäre und die authentische<br />
Küche nun die treuen Gäste – auf so manche<br />
legendäre Weihnachts- oder Silvesterfeier<br />
können viele Besucherinnen und Besucher<br />
zurückblicken. Und auch die gleich nebenan<br />
gelegene Eisdiele war schon oft Schauplatz<br />
launiger Treffen.<br />
Nun ist es also wieder soweit: Zum Jahresende<br />
steht das Dolce Vita-Team wieder<br />
mit individuellen, einfallsreichen Menüvorschlägen<br />
parat, um unvergessliche Stunden<br />
der Lebenslust zu bereiten. Reservierungen<br />
– auch für das traditionsreiche Silvestermenü<br />
– werden gerne unter der Telefonnummer<br />
0821 2 62 00 53 entgegengenommen. Den<br />
Start ins Jahr 2022 begrüßt das Dolce Vita-<br />
Team traditionsgemäß mit einem kleinen<br />
Hausfeuerwerk als Dankeschön an treue<br />
und neue Gäste...<br />
Dolce Vita Ristorante • Eisdiele<br />
Friedberger Straße 153-155<br />
86163 <strong>Augsburg</strong><br />
Tel.: 0821 262 00 53 • Fax: 0821 262 00 73<br />
Facebook: Dolce Vita <strong>Augsburg</strong><br />
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NEU ENTDECKEN<br />
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Geschenketipp:<br />
WEIHNACHTSHANDUCH 2021<br />
Die Webmaschinen im tim befinden sich schon im Vorweihnachtsmodus.<br />
Momentan produzieren sie die aktuelle Ausgabe<br />
des tim-Weihnachtshandtuchs 2021. Das Jacquard-<br />
Tuch besteht aus 100% Baumwolle und ist in den Farben grün und<br />
rot erhältlich. Das ästhetisch hochwertige Design zeigt in diesem Jahr<br />
den Tannenbaum als bekanntes Weihnachtsmotiv in modern interpretierter<br />
Form. Das tim-Weihnachtshandtuch ist im Museumsshop<br />
für 11,50 Euro erhältlich.<br />
23. Juli 2021—23. Januar 2022<br />
Sonderausstellung<br />
Staatliches Textil- und<br />
Industriemuseum <strong>Augsburg</strong> (tim)<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
In Kooperation mit<br />
BGAG-Stiftung<br />
Walter Hesselbach<br />
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Weihnachten 2021<br />
41<br />
Schön aussehen & ausgehen<br />
... und gleich nebenan das HAIRSTYLING für feierliche Anlässe<br />
Lifestyle „made in Italy“ – dazu gehören<br />
gutes Essen und Trinken sowieso; aber<br />
eben auch die ganz besondere Finesse beim<br />
Styling. Deswegen hat die Inhaberfamilie<br />
des Dolce Vita mit besonderem Gespür für<br />
echte italienische Lebensart gleich neben<br />
Ristorante und Eisdiele im März diesen Jahres<br />
das Dolce Look mit viel Liebe zum Detail<br />
etabliert. Die hohe Schule der Friseurkunst<br />
aus Bella Italia – für Sie, Ihn, Kinder und<br />
Jugendliche in einem ansprechend stilvollen<br />
Ambiente – davon zeigen sich die Dolce<br />
Look-Kundinnen und Kunden begeistert. Hier<br />
lassen sich vom zeitlosen Alltagslook bis hin<br />
zur aufwändigen Hochsteckfrisur alle Styling-<br />
Wünsche für jeden Anlass erfüllen. Auch für<br />
ansprechend schönes Nageldesign ist natürlich<br />
eine Fachkraft vor Ort.<br />
Noch bis Februar gibt es als besonderes<br />
Kennenlern-Angebot 10% Neukundenrabatt<br />
auf Haarpflege- und Kosmetikprodukte, Herren-<br />
oder Damenschnitte, Jugendschnitte<br />
und – typisch „Dolce“-Philosophie: Bei jedem<br />
Kinderhaarschnitt gibt´s einen Gutschein für<br />
zwei leckere Kugeln Eis im Dolce Vita...in diesem<br />
Sinne: Buon Natale!<br />
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ÖZ: Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr, Samstag 9 - 14 Uhr
42<br />
Weihnachten 2021<br />
Lichterglanz<br />
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RIGOLETTO<br />
10.03.2022 - 20:15 UHR<br />
GUISEPPE VERDI<br />
LA TRAVIATA<br />
13.04.2022 - 19:45 UHR<br />
GIUSEPPE VERDI<br />
SCHWANENSEE<br />
19.05.2022 - 20:15 UHR<br />
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EURYDICE<br />
04.12.2021 - 19:00 UHR<br />
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ARIADNE AUF NAXOS<br />
12.03.2022 - 19:00 UHR<br />
RICHARD STRAUSS<br />
DON CARLOS<br />
26.03.2022 - 17:00 UHR<br />
GUISEPPE VERDI<br />
TURANDOT<br />
07.05.2022 - 19:00 UHR<br />
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ALLE TICKETS ONLINE UNTER<br />
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Innehalten – mit Bedacht ein Präsent für<br />
die Liebsten auswählen und sich dabei<br />
selbst von vorweihnachtlicher Stimmung<br />
verzaubern lassen – auch wenn wir in diesem<br />
Jahr – Gott sei Dank – geselliger und in größerem<br />
Kreis wieder aufeinandertreffen können,<br />
mit Achtsamkeit statt Hektik und Stress ist die<br />
Vorfreude auf das Fest noch um ein Vielfaches<br />
größer! Sich beim frühzeitigen Bummel durch die<br />
City mit ihrem beginnenden Lichterglanz inspirieren<br />
zu lassen, statt erst im Dezember<br />
auf Last-Minute-Shopping zu setzen,<br />
das entspannt sowohl den Einzelhandel<br />
als auch einen selbst. <strong>Augsburg</strong>s<br />
Geschäftswelt ist gut vorbereitet und<br />
steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn es<br />
um besondere Geschenkideen und ein<br />
einmaliges Einkaufserlebnis geht. Auch<br />
wenn so manchem Schnäppchenjäger<br />
in Corona-Zeiten das Online-Shopping<br />
als bequeme Alternative verlockend<br />
erscheinen mag – es geht doch nichts<br />
über fachlich kompetente, persönliche<br />
Beratung und das gute Gefühl, „daheim“<br />
in seiner Stadt einzukaufen. Und dabei eine kurze<br />
Pause einzulagen, um sich mit einem wohltuenden<br />
Getränk oder duftenden Schmankerln<br />
zu stärken, das hat eben auch eine ganz andere,<br />
besinnliche Qualität, als vor dem Computer mal<br />
eben schnell zu snacken. Freude und Genuss vor<br />
dem Fest – dafür bieten die malerische Altstadt<br />
und die quirlige Fußgängerzone sowie viele weitere<br />
„weihnachtliche Inseln“ in der City und im<br />
Umland reichlich Gelegenheit...<br />
Die City erstrahlt schon bald in weihnachtlichem Glanz.
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Samstag<br />
10.00–14.00 Uhr<br />
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44<br />
Weihnachten 2021<br />
Hinterm Zaun<br />
MIT LOSGLÜCK auf den <strong>Augsburg</strong>er Christkindlesmarkt<br />
Ob der eine oder andere noch einen Streit<br />
vom Zaun bricht? Möglich. Schließlich regt<br />
sich Widerstand gegen die Idee, Glühwein-<br />
Oasen am Christkindlesmarkt einzuzäunen. Das<br />
ist eine der (umstrittenen) Auflagen für ein reges<br />
Adventstreiben in <strong>Augsburg</strong>s City.<br />
Schließlich soll es nach einem Jahr Coronapause<br />
heuer wieder einen Weihnachtsmarkt geben –<br />
mit nur mehr vier (statt acht) Glühweinständen.<br />
Wer auf dem Rathausplatz zum Zug kommt, wurde<br />
per Los entschieden. Die „Verlierer“ bekommen<br />
Angebote auf anderen Flächen.<br />
Auf dem Rathausplatz sollen – wie eingangs<br />
erwähnt – Warenverkauf und Gastronomie durch<br />
einen Zaun getrennt und die Personenzahl auf<br />
den Gastroflächen begrenzt werden. „Die hüfthohe<br />
Einzäunung“, so der zuständige Wirtschaftsreferent<br />
Wolfgang Hübschle, „betrifft alle vier<br />
Glühweinstände, wodurch sich eine Gesamtzahl<br />
von 500 Personen ergibt.“<br />
Hintergrund: Falls die Infektionszahlen steigen,<br />
könne die Stadt durch die Abgrenzung der<br />
Schankflächen das Hygienekonzept beliebig anpassen.<br />
Diese Maßnahmen würden den Einsatz<br />
von Security, die Überprüfung der 3G-Regeln und<br />
eine Reduzierung der Personenanzahl umfassen.<br />
Gut für die Wirte: Sie dürfen ihr Sortiment erweitern,<br />
so Hübschle. Bei einem möglichen Antrag<br />
werde darüber gesondert entscheiden.<br />
Vier Glühweinstände beieinander – dadurch bekommt<br />
der Christkindlesmarkt ein neues Aussehen<br />
– aber auch, weil es heuer weniger Buden-Reihen<br />
geben soll. Für die Glühweinstände heißt das<br />
laut Wirtschaftsreferent: „Die Firmen Edmund<br />
Diebold und die Held GmbH stehen jeweils auf<br />
ihren bisherigen Plätzen. Die Firmen Bernd Noli<br />
und Müller-Ebert bekommen einen etwas veränderten<br />
Stellplatz.“ Neben jenen auf dem Rathausplatz<br />
werde es am Königsplatz zwei Glühweinstände<br />
geben. Die Firmen Zehle und Mähringer werden<br />
dort ihre Schänken aufbauen. Am Manzúbrunnen<br />
wird zudem Eugen Diebold Getränke<br />
ausschenken. Die Firma Brenner wird mit ihren<br />
Heißgetränken am Merkurbrunnen stehen. „Diese<br />
weiteren Genuss-Inseln stellen einen Baustein zur<br />
Entzerrung des Rathausplatzes dar“, so Hübschle.<br />
Zusätzlich zu den neu konzipierten Plätzen gebe<br />
es die eingeführten Glühweinstände, nämlich am<br />
Fuggerdenkmal (Familie Kreis), am Martin-Luther-<br />
Platz die Firma Wiedemann, in der Anna-Straße/<br />
Welserplatz die Firma Gerstmeier sowie am Moritzplatz/Kinderweihnacht<br />
die Firma Müller. Bezüglich<br />
der weiteren Gliederung sagt Hübschle: „Um<br />
Die Weihnachtspyramide am angestammten Platz. Das Losglück<br />
macht es möglich. Der dazugehörige Glühweinstand dominiert auch<br />
heuer wieder das Bild des Christkindlesmarktes am Rathausplatz.<br />
das allgemeine Abstandsgebot bestmöglich umzusetzen,<br />
werden auf dem Rathausplatz nur drei Reihen<br />
mit Warenhändlern zugelassen. In den vergangenen<br />
Jahren waren es vier.“ So ergeben sich<br />
größere Abstände, welche auch zu stark frequentierten<br />
Zeiten genug Platz für alle gewährleisteten.<br />
Es würden durch die Verteilung der Glühweinstände<br />
und so freigewordenen Standplätzen alle angemeldeten<br />
Warenhändler am Rathausplatz stehen.<br />
Die kurze Maximilianstraße, das Fuggerdenkmal,<br />
der Martin-Luther-Platz und der Moritzplatz-Kinderweihnachtsmarkt<br />
(ohne Programm)<br />
bleiben unverändert.<br />
Stattfinden soll laut Homepage wie üblich die<br />
Weihnachtsinsel am Zeughaus. Und auch der<br />
Gögginger Weihnachtsmarkt beim schmucken<br />
Kurhaus -Theater (3./4./5., 10./11./12. Dezember)<br />
soll über die Bühne gehen. Michael Siegel
RÜCKBLICK VON 1976 BIS 2021
46 AJ<br />
1976 1977 1978<br />
OB mit<br />
Promi-<br />
Zwei-<br />
Fisch<br />
Zoo<br />
geteilt<br />
HANS BREUER auf<br />
dem ersten AJ-Cover<br />
Im 2. Jahr schon mit<br />
passabler AUFLAGE<br />
Kommunalpolitik<br />
stets im BLICK<br />
Herbst 1976: Startschuss für<br />
das AUGSBURG JOURNAL,<br />
das inzwischen seit 45<br />
Jahren erscheint und längst das<br />
Aushängeschild des weit mehr<br />
als 50-jährigen AJ-Verlags ist.<br />
Bis heute ein Hingucker – das<br />
erste Titelbild: Es zeigt <strong>Augsburg</strong>s<br />
damaligen (inzwischen<br />
leider verstorbenen) Oberbürgermeister<br />
Hans Breuer bei<br />
seiner Lieblingsbeschäftigung,<br />
dem Angeln.<br />
Der Fisch auf dem Foto zappelte<br />
schon damals nicht mehr.<br />
Es war ein präpariertes Exemplar,<br />
das auf die Schnelle aufgetrieben<br />
wurde, um das Cover<br />
zu realisieren. Das Geheimnis<br />
um den Fisch wurde übrigens<br />
erst ein Vierteljahrhundert später<br />
gelüftet – im Rahmen einer<br />
Ausstellung zu 25 Jahre AJ.<br />
Doch zurück zu den Anfängen<br />
im September des Jahres 1976.<br />
Auch das gibt es bereits vor 40<br />
Jahren – ein paar hüllenlose Einblicke<br />
– in diesem Fall ist die<br />
attraktive, dunkelhäutige Perlachia-Prinzessin<br />
mit dem Namen<br />
Twiggy auf dem Titel abgebildet.<br />
Im zweiten Jahr bereits erreicht<br />
das AUGSBURG JOURNAL eine<br />
passable Auflage – auch, weil<br />
der ursprüngliche Preis (4 Mark)<br />
gesenkt wird. Bewährt hat sich<br />
in den Folgejahren die Kombination<br />
aus Reportagen, vielen<br />
Kolumnen (etwa vom heutigen<br />
Alt-OB Dr. Peter Menacher) und<br />
großformatigen Farbfotos, was<br />
damals drucktechnisch noch<br />
deutlich komplizierter war, als<br />
heutzutage.<br />
Von „Haller bald gegen Beckenbauer?“<br />
über die große,<br />
bunte Ausklappseite zum Fasching<br />
bis zur Reportage aus<br />
der Klosterbäckerei reicht 1977<br />
die AJ-Palette in Wort und Bild.<br />
Tierisch ernst wird so manches<br />
Thema genommen, andererseits<br />
gehören tierisch heitere<br />
Karikaturen von Ulrich Englaender<br />
in den Anfangsjahren<br />
zum Blickfang<br />
im AJ. Der<br />
Promi-Zoo macht<br />
selbst vor Bischof<br />
Dr. Josef Stimpfle<br />
als Friedenstaube<br />
(Abb.) nicht halt.<br />
Immer im Blickpunkt des AJ,<br />
von Anfang an, stand und steht<br />
die Kommunalpolitik – das galt<br />
und gilt speziell vor Wahlen.<br />
So ziert anno 1978 ein<br />
zweigeteiltes<br />
Gesicht<br />
von OB Hans Breuer<br />
und<br />
Herausforderer<br />
Hermann<br />
Knipfer<br />
(Abb. oben) eines der<br />
Cover – fast so, wie<br />
im März 2014 mit<br />
Kurt Gribl und fan Kiefer (rechts).<br />
Stemontagen<br />
und Grafiken die-<br />
Auf die Darstellung<br />
kommt<br />
es an ist ein AJ-<br />
Prinzip. Fotonen<br />
dazu, Sachverhalte und<br />
auch Visionen, wie die von der<br />
Tiefgarage unterm Fuggerboulevard,<br />
verständlich rüberzubringen.<br />
Obwohl damals sogar<br />
von Wirtschaftsminister Anton<br />
Jaumann im AJ-Interview begrüßt,<br />
werden die Pläne,<br />
die Ignaz Walter entwickelt<br />
hatte, letztendlich<br />
abgelehnt, was noch<br />
heute viele bedauern.<br />
MÄRZ<br />
2014<br />
MAGIC RICO<br />
LAS VEGAS-REISE<br />
MIT HINDERNISSEN<br />
Baby-Boom am Lech<br />
Nachwuchs-Rekord: So viele<br />
<strong>Augsburg</strong>er wie noch nie<br />
INITIATIVE TATORT<br />
AUGSBURG ALS<br />
KRIMI-DREHORT<br />
WER WIRD OB?<br />
PERSONEN, PROGRAMME & PRIVATES<br />
25 EXTRA-SEITEN – ALLES ZUR WAHL<br />
AUGUSTUS-JUBILÄUM<br />
AUGSBURG VERGISST<br />
DEN STADTGRÜNDER<br />
2,40<br />
Euro
47<br />
1979 1980 1981<br />
Bild als<br />
Cover<br />
ZEICHNUNGEN und<br />
kunstvolle Fotos<br />
Anno 1979 gibt es das erste<br />
gezeichnete Weihnachts-<br />
Titelbild, wie es sich in<br />
ähnlicher Form immer wieder<br />
mal zum Jahresende hin auf<br />
dem AJ-Cover findet. Das passt<br />
zum Schwerpunkt Kultur – damals<br />
wie heute spielt die im<br />
AJ eine bedeutende Rolle. Und<br />
auch kunstvolle Fotos finden<br />
oft ihren Platz im Stadtmagazin<br />
– damals zumeist noch in<br />
schwarzweiß gehalten, aber<br />
auch schon als Farbaufnahmen,<br />
die zum Beispiel auch den Himmel<br />
über der Ballonstadt <strong>Augsburg</strong><br />
spiegelten (siehe Abb.).<br />
Auf der<br />
Haut<br />
Experimentelle Kunst<br />
& NACKT-AUFREGER<br />
Die Psyche auf die Haut gemalt.<br />
So heißt 1980 ein Fotoreport<br />
in Farbe, in der einmal<br />
mehr eine heimische Künstlerin<br />
vorgestellt wird – in diesem<br />
Fall Helmi Prechter, die mit<br />
experimenteller Kunst von sich<br />
Reden macht (Titel und Beispiel).<br />
Apropos nackt: Erstmals<br />
fallen 1980 bei den Städtischen<br />
Bühnen sämtliche Hüllen: Bei<br />
„Mensch Meier“ des Skandalautors<br />
Franz Xaver Kroetz zieht<br />
sich Schauspieler Christoph<br />
Herrmann splitternackt aus.<br />
Dem Buch entsprechend zeigt er<br />
sein „blankes zweites Gesicht“.<br />
Etliche Zuschauer verlassen bereits<br />
zur Pause das Stadttheater.<br />
Auf<br />
und ab<br />
AIRPORT-Höhenflug<br />
und Rock im Keller<br />
Höhenflüge am Flugplatz,<br />
aber auch Abstürze (zum<br />
einen, was die Entwicklung<br />
des Landeplatzes angeht, wie<br />
auch leider als Unglücksfälle) sind<br />
oft Thema im AJ. Bereits im Jahr<br />
1981 wird der Flugplatz Mühlhausen<br />
selbstbewusst als „Airport“<br />
bezeichnet – etwas hochgegriffen,<br />
wie man heute weiß.<br />
Aber auch den Blick nach ganz<br />
unten gibt es. Im Visier: „Rock<br />
im Keller“ und eine Szene-Story,<br />
die zeigt, wie das AUGSBURG<br />
JOURNAL 1981 einer Rockmusikgruppe<br />
zu Proberäumen verhilft.<br />
Apropos Keller: Wer lacht noch<br />
im Fasching, wer geht dazu in<br />
den Keller? Diese Fragen sind<br />
1981 geeignet für eine Titelstory.
48 AJ<br />
1982 1983 1984<br />
Black<br />
& bunt<br />
ROY BLACK feiert<br />
20. Sänger-Jubiläum<br />
Die Karriere von Schlagerstar<br />
Roy Black hat sich stets<br />
im AUGSBURG JOURNAL<br />
und bereits davor in der NEUEN<br />
PRESSE gespiegelt. Keine Frage,<br />
dass 1982 auch dem 20-jährigen<br />
Sänger-Jubiläum eine große Reportage<br />
gewidmet ist – mit vielen<br />
Stationen, Höhen und Tiefen<br />
seines Lebens sowie zahlreichen<br />
Exklusiv-Fotos der Familie von<br />
Gerhard Höllerich. Die Story<br />
ist damals übrigens noch in<br />
schwarzweiß gehalten. Das Exklusiv-Foto<br />
(unten links) von 1982<br />
zeigt Roy Black mit seiner Frau<br />
Silke und Sohn Thorsten.<br />
Dennoch schmücken immer<br />
öfters Farbaufnahmen <strong>Augsburg</strong>s<br />
beliebtes Stadtmagazin –<br />
nicht selten besondere Motive<br />
und Perspektiven wie die vom<br />
doppelten<br />
Perlach,<br />
der<br />
das Cover<br />
einer<br />
AJ-<br />
Ausgabe<br />
von 1982<br />
ziert.<br />
Exklusiv<br />
bei Egk<br />
Kunst & Kultur<br />
im MITTELPUNKT<br />
Opernball, Aquarell-Maler<br />
und Bühnen-Storys, etwa<br />
über den Chor und seine<br />
Dirigenten – und nicht zuletzt<br />
Kabarett vor Ort. Das AUGS-<br />
BURG JOURNAL hat in den ersten<br />
Jahren seinen Schwerpunkt<br />
auf Kunst und Kultur.<br />
Dazu gehören auch top-exklusive<br />
Interviews: So wird anno<br />
1983 ein Gespräch mit Werner<br />
Egk veröffentlicht (Abb.),<br />
der einer der ganz großen Komponisten<br />
des 20. Jahrhunderts<br />
war. (Egk starb noch im selben<br />
Jahr am 10. Juli mit 82 Jahren in<br />
Inning am Ammersee.)<br />
Brechts<br />
Bruder<br />
Exklusive<br />
B.B.-BILDER<br />
Zum Jahresende 1984 ist<br />
diese Story dem AJ sechs<br />
Sonderseiten wert. Walter<br />
Brecht, der kleine Bruder des<br />
großen Dichters Bert Brecht,<br />
hatte seine Familien-Geschichte<br />
ursprünglich für seine Frau<br />
aufgeschrieben. Das AUGSBURG<br />
JOURNAL bekommt später von<br />
dem hochbetagten Walter Brecht<br />
die Rechte zur Veröffentlichung.<br />
<strong>Augsburg</strong>s großer Dichtersohn<br />
B. B. spiegelt sich immer<br />
wieder in der Berichterstattung –<br />
Jahre später zum Beispiel, als zufällig<br />
entdeckte Atelier-Fotos des<br />
Lichtbildners Konrad Reßler exklusiv<br />
im AJ abgedruckt werden.<br />
Das Cover oben zeigt Familie<br />
Walter Brecht um 1940, das Foto<br />
unten stammt aus „Bert Brecht<br />
beim Photographen.“
49<br />
1985 1986 1987<br />
Extra-<br />
Blätter<br />
Wandel Papst-<br />
der Zeit<br />
Visite<br />
Immer wieder<br />
SONDERDRUCKE<br />
Auch das gibt es –<br />
eine Durststrecke<br />
beim AUGSBURG<br />
JOURNAL mit etwas<br />
unregelmäßiger, zum<br />
Teil vierteljährlicher<br />
Erscheinungsweise.<br />
Dafür setzt der<br />
Verlag (bis heute)<br />
immer wieder mit<br />
Extra-Blättern<br />
Akzente – zu besonderen<br />
Anlässen,<br />
zu privaten<br />
Festen und Fir-<br />
men-Jubiläen oder im<br />
neuen Jahrtausend<br />
zum Opernball,<br />
zum Brechtfestival<br />
oder zum FCA-Aufstieg.<br />
Mitte der 80-<br />
er Jahre erscheint<br />
zum Beispiel eine<br />
Sommer-Zeitung in<br />
etwas matter Sonderfarbe<br />
(große Ab-<br />
bildung), inzwischen<br />
sind die Extra-Publikationen<br />
in Hochglanz<br />
und sogar die aktuellsten<br />
Fotos farbig.<br />
Ihn verdeutlicht auch die Titel-Gestaltung.<br />
Mal quer über die ganze<br />
Seite, dann als rötlich unterlegtes<br />
Eckfeld, mal mit dem hervorgehobenen<br />
Wort „<strong>Journal</strong>“, dann mit<br />
„<strong>Augsburg</strong>“ als Blickfang wurde<br />
das „AUGSBURG JOURNAL“-Cover<br />
immer wieder mal überarbeitet,<br />
wie Beispiele (oben) zeigen.<br />
Gögginger KURHAUS<br />
in neuem Glanz<br />
Aus Schutt und Asche wurde<br />
es neu aufgebaut, das<br />
schmucke Kurhaus-Theater.<br />
Über die gute alte Herrlichkeit<br />
des Musentempels in Göggingen,<br />
der längst neuen Glanz<br />
verbreitet, berichtet das AJ im<br />
Mai 1986 in einem großen Beitrag,<br />
bebildert mit historischen<br />
Fotos und Zeichnungen.<br />
Jahrhundert-Ereignis<br />
und AIDS-Probleme<br />
Es ist ein Jahrhundert-Ereignis,<br />
genau genommen ein<br />
Ereignis, das es nach 205<br />
Jahren erstmals wieder gibt. Der<br />
Papstbesuch in <strong>Augsburg</strong> – von<br />
Unwetter und vielen Begegnungen<br />
geprägt. Das AUGSBURG<br />
JOURNAL widmet der Visite des<br />
Pontifex Maximus mehrere Seiten<br />
und ein top-aktuelles Extrablatt<br />
(siehe Abbildung oben).<br />
Besondere Note der AJ-Berichterstattung<br />
über den Besuch von<br />
Johannes Paul II.: Promis aus<br />
ganz Schwaben erzählen ihr<br />
ganz persönliches Papsterlebnis.<br />
Themenwechsel: Einen immensen<br />
Anstieg der erst seit<br />
wenigen Jahren bekannten Immunschwächekrankheit<br />
Aids<br />
meldet 1987 das Gesundheitsamt<br />
<strong>Augsburg</strong>.<br />
Behördenchef<br />
Prof. Johannes Georg<br />
Gostomzyk bestätigt<br />
damals: „Den Ansturm<br />
zur kostenlosen<br />
und anonymen<br />
Untersuchung können<br />
wir kaum noch<br />
bewältigen.“
50 AJ<br />
1988 1989 1990<br />
Foto-<br />
Fee<br />
TANJA aus <strong>Augsburg</strong><br />
und Gunter Sachs<br />
Tanja war die Fee, die Gunter<br />
Sachs gesucht und gefunden<br />
hatte. „Sie wurde<br />
das Herzstück eines Bildbandes<br />
mit schier unglaublichen Fotos“,<br />
heißt es 1988 im AUGSBURG<br />
JOURNAL. Und Sachs, damals<br />
bekannt als Playboy mit vielen<br />
Talenten, wird mit dem Satz zitiert:<br />
„So etwas macht man nur<br />
einmal im Leben.“ Hintergrund:<br />
Das „Mädchenwunder“ stammt<br />
aus der Fuggerstadt. Bereits ihre<br />
Mutter Monika Jasmin hatte für<br />
Schlagzeilen gesorgt – anno 1970.<br />
Da wurde sie „Miss <strong>Augsburg</strong>“. 16<br />
Jahre später stellt sie zwei ihrer<br />
drei Töchter als Mannequins vor<br />
– und Sachs engagierte sie. Vor<br />
allem Tanjas Attraktivität begeistert<br />
den Industriellen-Sohn<br />
und Weltenbummler, der auch<br />
Filme dreht und fotografiert.<br />
Tanja wird zur, wie es hieß, „elfenhaften<br />
Hauptdarstellerin“ in<br />
einem „märchenhaften Buch“,<br />
dessen Verkaufserlös der Mirja<br />
Sachs-Stiftung für notleidende<br />
Kinder zugutekommt. Dem AJ ist<br />
diese Fotostory 1988 eine Titelgeschichte<br />
wert.<br />
Der Blick<br />
zurück<br />
ERINNERUNGEN an<br />
historische Ereignisse<br />
Der Blick zurück, historische<br />
Erinnerungen und exklusives<br />
Fotomaterial längst<br />
vergangener Tage – das zeichnet<br />
das AJ immer wieder aus. Und<br />
so manches Heft mit fotografischen<br />
Raritäten und exklusiven<br />
Hintergrund-Berichten wird<br />
zum Sammelobjekt. So die erste<br />
Ausgabe von 1989, die bereits<br />
auf dem Titel den bedrückenden<br />
Rückblick zur <strong>Augsburg</strong>er Bombennacht<br />
ankündigt. Auf neun<br />
Seiten wird teilweise bis dato<br />
nicht veröffentlichtes Material<br />
über die damals 45 Jahre zurückliegende<br />
Kriegszeit abgedruckt.<br />
<strong>Augsburg</strong> History heißt es oft<br />
auch in jüngeren AJ-Ausgaben.<br />
Dabei geht es nicht nur um politische<br />
Themen, auch kulturelle<br />
und sportliche Entwicklungen<br />
in der Fuggerstadt werden in den<br />
Blickpunkt gerückt. Zum Beispiel,<br />
dass <strong>Augsburg</strong>s Olympia-<br />
Geschichte anno 1936 begann,<br />
als Ernst Lehner (Foto) bei den<br />
Spielen in Berlin<br />
in Deutschlands<br />
Nationalmannschaft<br />
stürmte.<br />
Neuer<br />
OB<br />
Jetzt regiert<br />
PETER MENACHER<br />
Kommunalwahlen sind stets<br />
ein großes Thema im AUGS-<br />
BURG JOURNAL. Vom Knipfer-Breuer-Doppel-Cover<br />
(siehe<br />
1978) über einen ungewöhnlichen<br />
Kandidatentest mit Paul Wengert<br />
und Margarete Rohrhirsch-<br />
Schmid 2002, bei dem im Ausland<br />
anhand von Fotos erfragt<br />
wurde, was von den beiden zu<br />
halten ist, bis zur Boxkampf-Szene<br />
2008 zwischen Wengert und<br />
Kurt Gribl oder erneut halbe Köpfe<br />
mit Gribl und Stefan Kiefer<br />
anno 2014.<br />
Zurück zum Wahljahr<br />
1990: Da wird als<br />
neuer OB Peter Menacher<br />
(Foto) aufs Schild<br />
gehoben, ein „Sieger mit<br />
Herz“, wie das AJ titelt.<br />
Davor gab es natürlich<br />
auch den großen Wahlkampf-Report<br />
mit der Frage: Gibt<br />
es eine Stichwahl? Antwort Nein.<br />
Menacher gewann im ersten<br />
Wahlgang gegen Arthur Fergg<br />
von der SPD. Der langjährige, beliebte<br />
Stadtchef Hans Breuer hatte<br />
davor auf eine weitere Kandidatur<br />
verzichtet.
Mit dem 5-Sterne-Ticket.<br />
So günstig kann Kinospaß sein:<br />
einmal 35 € zahlen und fünf 2D-Filme erleben.<br />
Jeden Tag. Alles ohne Zuschläge.<br />
Erhältlich an der Kinokasse<br />
und unter cinestar.de
52 AJ<br />
1991 1992 1993<br />
Ehe eines<br />
Priesters<br />
Entscheidung zwischen<br />
HIMMEL UND HÖLLE<br />
Er musste sich entscheiden,<br />
zwischen seiner Monika<br />
und der Kirche. Und er wurde<br />
vom Bischof entlassen. Das<br />
Schicksal von Pfarrer Michael E.,<br />
der seine Haushälterin heiratete<br />
und glücklich wurde, sorgt 1991<br />
für Schlagzeilen – speziell im<br />
AJ, das dessen Werdegang auch<br />
später noch im Blick hat.<br />
Schlagzeilen sind vor 30 Jahren<br />
auch die Wahl des neuen<br />
<strong>Augsburg</strong>er Theater-Intendanten<br />
Peter Baumgardt, verbunden<br />
mit viel Wechsel an den Bühnen,<br />
der Aufstieg des einstigen <strong>Augsburg</strong>er<br />
Kneipiers Waldi Hartmann<br />
zum TV-Top-Sportmoderator<br />
sowie die Karriere von<br />
Peter Kahn bei der Landesbank,<br />
währenddessen Zwillingsbruder<br />
Helmut Kahn das <strong>Augsburg</strong>er<br />
Feinkost-Unternehmen,<br />
das längst u.a. auch in München<br />
Köstlichkeiten serviert, immer<br />
schmackhafter präsentiert.<br />
Und dann heißt es anno<br />
1991 erneut „Hurra, wir feiern<br />
wieder“ mit vielen ansehnlichen<br />
Extra-Seiten zum nächsten<br />
großen Bürgerfest.<br />
Mega-<br />
Star<br />
MICHAEL JACKSON<br />
heimlich in der Region<br />
Eine der sensationellen Geschichten<br />
von 1992 ist der<br />
Besuch von Michael Jackson<br />
in der Region. Der (inzwischen<br />
verstorbene) Mega-Star<br />
kam heimlich im Panzerwagen,<br />
um bei einem Künstler in Sulzbach<br />
bei Aichach ein Karussell<br />
zu kaufen (Abb.).<br />
ALS GOLDENES JOURNAL<br />
... ist das AJ Anfang der 90er<br />
Jahre (bis Mitte 1994) erschienen.<br />
Es war großformatiger und<br />
ähnelte einer Zeitung.<br />
Ostern<br />
ist Kunst<br />
Umstrittene PLASTIK<br />
und andere Objekte<br />
Das war ein Theater bis „Ostern“<br />
(Foto) vor dem Theater<br />
im Schilderwald gelandet<br />
ist. Vom AJ mit vielen Fotos dokumentiert,<br />
wird moderne, umstrittene<br />
Kunst (be)greifbar. Die<br />
Skulptur von Brigitte Denninghoff<br />
und Martin Matschinsky<br />
wurde zum Störenfried vor<br />
dem Rathaus und musste auf<br />
den Kennedyplatz<br />
ausweichen, wo sie<br />
heute noch steht. AJ-<br />
Kommentator Prof.<br />
Dr. Günther Gottlieb<br />
1993: Wenn schon<br />
„Ostern“ am Rathaus<br />
stört, wäre es nur<br />
konsequent, den Au-<br />
gustus auf dem Brunnen durch<br />
einen Gartenzwerg zu ersetzen.<br />
Der <strong>Augsburg</strong>er Surrealist<br />
Wolfgang Lettl hingegen konnte<br />
sich freuen. Seinen Werken<br />
räumte die IHK damals viel Platz<br />
ein, was im AJ „Tempel der skurrilen<br />
Phantasie“ genannt wird.<br />
Zwischenzeitlich wurde das Museum<br />
aufgelöst, nach einer Pause<br />
sind Lettl-Werke jetzt in einer<br />
kleinen City-Schau zu sehen.
53<br />
1994 1995 1996<br />
Privat<br />
vor Ort<br />
UDO JÜRGENS mit<br />
<strong>Augsburg</strong>er Seilschaft<br />
Der Star wurde gerade 60<br />
– und war wieder mal in<br />
<strong>Augsburg</strong>. Diesmal im<br />
Rahmen seiner Mammut-Tournee<br />
mit 62 Auftritten. Wie vom<br />
AJ immer wieder berichtet, hat<br />
sich Udo Jürgens viele Jahre am<br />
Lech auf seine Konzerte vorbereitet<br />
– auch mit <strong>Augsburg</strong>er<br />
Musikern wie Heinz Allhoff<br />
und Walter Grägel, sowie Willy<br />
und Siggi Uebelherr. Letzterer<br />
war mehrere Jahre auch Udos<br />
Tourneemanager. Kein Wunder,<br />
wenn sich der Topstar am Lech<br />
heimisch fühlte. Ob er auch zu<br />
<strong>Augsburg</strong>erinnen zarte Bande<br />
geschmiedet hat, blieb sein Geheimnis.<br />
Das AJ jedenfalls berichtet<br />
– mit Udo auf dem Titel –<br />
von so mancher „Schwärmerei“.<br />
Begeisterung ganz anderer<br />
Art bieten die Kufen-Cracks des<br />
AEV als sie noch nicht „Panther“<br />
genannt werden. 1994,<br />
nach dem Wiederaufstieg in die<br />
1. Liga, ist die Euphorie besonders<br />
großartig. Und das AJ, das<br />
schon immer heimische Sportvereine<br />
im Blick hat, widmet<br />
dem Ereignis mehrere Seiten.<br />
Fast<br />
entführt<br />
Attacke auf Milch-<br />
Mogul THEO MÜLLER<br />
Bundesweit sorgte der Versuch,<br />
Theo Müller aus<br />
Aretsried (Kreis <strong>Augsburg</strong>)<br />
zu entführen, für Schlagzeilen. In<br />
einer Titel-Geschichte im August<br />
1995 berichtet der Milch-Millionär<br />
exklusiv auf drei Extra-Seiten<br />
Details der Attacke. Zehn Jahre<br />
später, anno 2005, werden die<br />
Erinnerungen wieder wach, als<br />
Müller Zeuge im Prozess gegen<br />
einen Mittäter ist, der zu fast vier<br />
Jahren Haft verurteilt wird.<br />
Müller macht aber auch von<br />
sich reden, weil er unternehmerisch<br />
erfolgreich ist und weil er<br />
immer wieder in der aktuellen<br />
Liste der reichsten Deutschen<br />
auftaucht. Vor ihm lag aus der Region<br />
der (inzwischen verstorbene)<br />
Ex-Haindl-Chef Clemens Haindl<br />
(kleines Foto),<br />
dessen Vermögen<br />
auf über zwei Milliarden<br />
geschätzt<br />
wurde. TOP waren<br />
übrigens in<br />
Deutschland viele<br />
Jahre die (ebenfalls verstorbenen)<br />
Aldi-Brüder Karl und Theo Albrecht<br />
mit 30 Milliarden Euro.<br />
Wieder<br />
(-)<br />
Wahl<br />
Duell OB MENACHER<br />
gegen Schneider<br />
Klatsch aus der Politik schlägt<br />
sich auch im AJ nieder. Zumeist<br />
ging und geht es aber<br />
um die wirklich politischen Themen<br />
– speziell in Wahlkampfzeiten,<br />
in denen die Kandidaten<br />
im Blickpunkt stehen. 1996 ist<br />
es das Duell zwischen OB Peter<br />
Menacher und Herausforderer<br />
Karl-Heinz Schneider, das zur<br />
Titelstory wird. Immerhin fällt<br />
die Entscheidung (für Amtsinhaber<br />
Menacher) erst nach<br />
einer Stichwahl. Schützenhilfe<br />
bekommt der CSU-OB von<br />
Ministerpräsident Edmund<br />
Stoiber, der <strong>Augsburg</strong> 1996 das<br />
Umweltinstitut verspricht, das<br />
längst in Uni-Nähe seine Heimat<br />
gefunden hat.<br />
Auch nach den Wahlen informiert<br />
das AJ jeweils umfassend<br />
– nicht nur über Ergebnisse. Im<br />
Mittelpunkt steht dann stets die<br />
Vorstellung der, teils neuen, Referenten<br />
und der 60 <strong>Augsburg</strong>er<br />
Stadträte. Schon zweimal gab es<br />
etwa nach Wahlen mehrseitige<br />
Storys, in denen die Volksvertreter<br />
„ihre Geheimnisse“ verraten<br />
haben.
54 AJ<br />
1997 1998 1999<br />
TV-<br />
Könige<br />
WALDI & HARRY<br />
sind Programm<br />
Beide laufen unabhängig<br />
voneinander im TV zu<br />
Bestform auf. Und dann<br />
setzen sie – „Waldi und Harry“<br />
– bei den Olympischen Winterspielen<br />
Mitte der 90er Jahre im<br />
Duett dem ganzen die Krone<br />
auf. Der <strong>Augsburg</strong>er Waldemar<br />
Hartmann und der Entertainer<br />
Harald Schmidt, der lange<br />
am Theater <strong>Augsburg</strong> engagiert<br />
war, bilden schon 1997 ein AJ-<br />
Titelmotiv als die „TV-Kings“.<br />
Regelmäßig sind Schmidt-<br />
Sprüche und Storys über Waldi<br />
Highlights in <strong>Augsburg</strong>s Stadtmagazin<br />
Nummer 1.<br />
(Unten als Zugabe ein paar<br />
der besten Schmidt-Sprüche.)<br />
„Die Merkel-Barbie ist die erste Barbie, bei der<br />
keiner wissen will, wie sie nackt aussieht.<br />
„In Deutschland dauert Sex im Schnitt 18 Minuten.<br />
Dann klopft der Nachbar an die Wand<br />
und ruft: „Ey, mach mal Sport 1 leiser.“<br />
„Der Alkoholkonsum der 12- bis 17-Jährigen<br />
ist grauenhaft hoch. Immer mehr<br />
Jugendliche greifen zur Flasche. Noch<br />
schlimmer: Immer mehr greifen daneben.“<br />
Burg-<br />
Herr?<br />
Noch eine Story über<br />
MICHAEL JACKSON<br />
Es gibt Storys, die versetzen<br />
den Leser auch nach Jahren<br />
noch in Erstaunen. Dazu gehört<br />
die von Pop-Mega-Star Michael<br />
Jackson, der 1998 offenbar<br />
ernsthaft in Erwägung gezogen<br />
hat, die Harburg (Foto) zu kaufen.<br />
Mit dem Hubschrauber hatte<br />
(der inzwischen verstorbene) Jacko<br />
das Gemäuer schon mal von<br />
oben inspiziert – gelandet ist er<br />
dort nie. Allerdings hatte er anno<br />
1992 (siehe entsprechende Spalte)<br />
unweit von Aichach ein Karussell<br />
erworben. Harburg-Schlossherr<br />
Moritz Fürst zu Oettingen-<br />
Wallerstein hätte 1998 seine Immobilie<br />
für 30 Millionen Mark<br />
gerne an den US-Star verkauft,<br />
berichtet seinerzeit das AJ exklusiv<br />
in einer Titelstory.<br />
Sonne<br />
& Flut<br />
AJ sorgt für den<br />
DURCHBLICK<br />
Das AUGSBURG JOURNAL<br />
sorgt für den richtigen<br />
Durchblick. Im Sommer<br />
1999 gilt dies in besonderer Form.<br />
Zur großen Sonnenfinsternis ist<br />
auf jedem August-Heft eine original<br />
SoFi-Brille aufgeklebt, also<br />
eine Brille, mit der man ohne<br />
Gefahr für das Augenlicht das<br />
Spektakel am Himmel beobachten<br />
kann. Kein Wunder, dass das<br />
Heft besonders begehrt ist, zumal<br />
kurz vor dem Naturwunder<br />
diese Brillen ansonsten Mangelware<br />
werden.<br />
Kein Spaß war derweil davor<br />
die Pfingstflut 1999 (Foto), über<br />
deren Folgen das AJ berichtet:<br />
„Nach der Wasserwelle kam die<br />
Prozess-Welle.“<br />
Der Schaden<br />
allein für<br />
die Kommune<br />
wird auf zehn<br />
Millionen<br />
D-Mark geschätzt,<br />
viele<br />
privat Betroffene<br />
verlieren<br />
1999 ihr Hab<br />
und Gut.
55<br />
Wenn Sie sich nicht<br />
sicher sind ob Sie<br />
einen Steuerberater<br />
brauchen, brauchen<br />
Sie ihn bestimmt.<br />
Volker Pösselt Steuerberater<br />
Dipl. Finanzwirt (FH) (FH)<br />
<strong>Augsburg</strong>er Ludwigstraße Str. 24 29 a D-86551 • Aichach<br />
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5<br />
Wir wünschen dem<br />
<strong>Augsburg</strong> <strong>Journal</strong> alles<br />
Gute zum 40jährigen<br />
Jubiläum!
56 AJ<br />
2000 2001 2002<br />
Single-<br />
Hefte<br />
GROSSE AKTION<br />
zum Kennenlernen<br />
Das ist der Knüller: Jede<br />
Menge Singles zum Verlieben<br />
werden Mitte 2000<br />
erstmals in großer Zahl im AJ<br />
vorgestellt. Und danach ist diese<br />
Kennenlern-Aktion viele<br />
Jahre im Sommer ein Hit. Anno<br />
2000 ist das Singles-Heft bereits<br />
nach wenigen Tagen total<br />
vergriffen, weshalb zu diesem<br />
Special die Auflage jedes Mal<br />
deutlich erhöht werden muss.<br />
Nach und nach gibt es ähnliche<br />
Angebote in anderen Publikationen.<br />
Kein Problem für das<br />
AJ, das sich immer wieder neue<br />
Leser-Aktionen einfallen lässt.<br />
Nicht minder erfolgreich ist (ab<br />
2004) der Covergirl-Contest.<br />
Gestartet wird 2000 eine<br />
ebenfalls sehr erfolgreiche „Serie“<br />
– die Vergabe der Theaterpreise,<br />
die sich seither alle Jahre wiederholt<br />
und weithin Anerkennung<br />
findet. Das AJ zeichnet die besten<br />
Sänger,<br />
T ä n z e r ,<br />
Schauspieler<br />
aus und<br />
vergibt Sonderpreise.<br />
Alles<br />
neu<br />
Aufreger Aphrodite<br />
und ein JAHRBUCH<br />
Das Jahr 2001 bringt viele<br />
Neuerungen. So gibt Gründer<br />
und Herausgeber Walter<br />
Kurt Schilffarth, der das Magazin<br />
von Anfang an auch journalistisch<br />
geprägt hat, die Redaktionsleitung<br />
in jüngere Hände.<br />
Wolfgang Bublies, der nach mehr<br />
als 18 Jahren bei der AZ zum <strong>Journal</strong><br />
wechselt, wird neuer Chefredakteur<br />
und ist es bis heute.<br />
Damit einher geht eine Auffrischung<br />
des AJ – neues Layout,<br />
neue Ressorts und neue Technik.<br />
Mehr noch: Neben dem<br />
AJ, dessen Auflage weiter zulegt,<br />
wird erstmals ein Jahrbuch<br />
„Das <strong>Augsburg</strong>er Jahr“ aufgelegt,<br />
bei dem Bublies Mitherausgeber<br />
ist. <strong>Augsburg</strong> hat so im neuen<br />
Jahrtausend eine moderne, jour-<br />
nalistisch<br />
geprägte<br />
Stadtchronik<br />
(Abb.:<br />
das erste Jahrbuch).<br />
Aufreger 2001 ist<br />
die „Aphrodite“-<br />
Skulptur, gespendet<br />
von ausgeberin Ellinor<br />
Holland<br />
(siehe<br />
AZ-Her-<br />
Cover oben).<br />
Ungleiche<br />
Paare<br />
VANESSA-MORD<br />
und ein neuer OB<br />
Die meisten AJ-Hefte 2002<br />
werden im März (Abb.) verkauft,<br />
als es exklusiv um<br />
ungleiche Paare geht. Genauer:<br />
um Paare, bei denen die Frau<br />
deutlich älter ist, als der Mann.<br />
Neuer OB in <strong>Augsburg</strong><br />
wird Paul Wengert (Foto)<br />
von der SPD, der sich<br />
gegen Margarete Rohrhirsch-Schmid<br />
durchsetzen<br />
kann. Vorgänger<br />
Peter Menacher hatte<br />
nicht mehr kandidiert.<br />
Themenwechsel: Der Mörder<br />
mit der Todesmaske sticht – in<br />
der Nacht auf Faschingsdienstag<br />
– immer wieder zu. Der Mord an<br />
der 12-jährigen Vanessa erschüttert<br />
ganz Deutschland. Der Täter,<br />
ein 19-Jähriger, war in das Haus<br />
in Gersthofen eingedrungen, um<br />
die dort schlafende<br />
Tochter zu<br />
ermorden. Davor<br />
war er wegen<br />
seiner grausamen<br />
Maske aufgefallen,<br />
was die Polizei<br />
schließlich auf seine<br />
Spur führt.
57<br />
2003 2004 2005<br />
Hallers<br />
Ehe<br />
Ein PLÄRRERBUCH<br />
zum Jubiläum<br />
Cover-<br />
Girl<br />
Start für eine<br />
MODEL-KARRIERE<br />
Mini-<br />
Rock<br />
Outfit der First Lady<br />
BÄRBEL WENGERT<br />
Das Jahr 2003 ist für <strong>Augsburg</strong><br />
ereignisreich in vielfacher<br />
Hinsicht. Und dementsprechend<br />
vielseitig fällt die<br />
Berichterstattung im AJ aus.<br />
Hier Schlagzeilen von 2003:<br />
• Ex-Fußball-Star Helmut Haller<br />
heiratet mit 63 eine 21-jährige<br />
Kubanerin (siehe Cover), mit der<br />
er allerdings nur wenige Jahre<br />
glücklich ist. Dann hört man<br />
nichts mehr von der jungen Frau.<br />
• Frauen der Priester – ein Tabuthema.<br />
Das AJ berichtet von Beziehungen,<br />
die auf Teufel komm<br />
raus geheim gehalten werden.<br />
• Verschollen in der Sahara –<br />
ein spektakulärer Entführungsfall,<br />
der auch vier <strong>Augsburg</strong>er<br />
betrifft. Michaela Spitzer aus<br />
dem Bärenkeller<br />
verliert dabei leider<br />
ihr Leben.<br />
Und zum<br />
125-jährigen Bestehen<br />
unseres<br />
Volksfestes<br />
gibt es aus<br />
dem<br />
AJ-Ver-<br />
lag ein extra<br />
Plärrerbuch.<br />
Casting-Shows sind IN. Im<br />
TV werden Superstar und<br />
Top-Models gesucht, das<br />
AJ nutzt diesen Trend, um bei<br />
einem öffentlichen Foto-Shooting<br />
am <strong>Augsburg</strong>-Tag ein Covergirl<br />
zu finden. Der Ansturm<br />
ist enorm – rund 100 Mädchen<br />
und junge Frauen kommen<br />
zu dieser Aktion. Das Rennen<br />
macht – ausgewählt von einer<br />
Jury – Annemarie, die dann das<br />
Mai-Heft ziert. Übrigens: Einige,<br />
die hier dabei sind, können sogar<br />
eine Model-Karriere starten.<br />
Am bekanntesten wird Joana,<br />
die es einige Jahre später gar<br />
in Heidi Klums TV-Show „Germanys<br />
next Top-Model“ schafft<br />
und dort vorne dabei ist.<br />
Eisenbahntour zum Jubiläum<br />
40. Verlags-Jubiläum – wahrlich ein Grund<br />
für eine Party mit Volldampf! 1964 brachte<br />
Verleger Walter Kurt Schilffarth die<br />
erste NEUE PRESSE auf den Markt, bevor<br />
das AUGSBURG JOURNAL zum Stolz<br />
des Hauses wurde. 2004 gehen rund 400<br />
Jubiläumsgäste auf Reise – an Bord der in<br />
ganz Deutschland einmaligen Localbahn.<br />
Was ist der Aufreger im<br />
Jahr 2005? Nein, nicht<br />
der Ärger mit den Zettelhexen.<br />
Auch nicht die stummen<br />
Stadträte, die das ganze Jahr kein<br />
einziges Wort im Rathaus sagen<br />
und deshalb vom AJ mit einem<br />
Mundpflaster versehen werden.<br />
Aufreger No.1 ist <strong>Augsburg</strong>s First<br />
Lady Bärbel Wengert im Super-<br />
Minirock (siehe Cover). Und: Die<br />
Ehefrau des damaligen OB Paul<br />
Wengert setzt ganz selbstbewusst<br />
noch eins drauf und öffnet für das<br />
AJ ihren Kleiderschrank.<br />
Apropos OB: Interviews mit<br />
dem Stadtoberhaupt gab und gibt<br />
es in regelmäßigen Abständen im<br />
AJ. 2005 stand Wengert Rede und<br />
Antwort. „Ich bin sturmerprobt“.<br />
Gut gelaunt und stimmgewaltig: Musikant<br />
Walter Settele, Herausgeber<br />
Walter Kurt Schilffarth, Chefredakteur<br />
Wolfgang Bublies und Ex-Regierungspräsident<br />
Ludwig Schmid (v.l.).
58 AJ<br />
Auch „Poldi“ im Stadion?<br />
Ex-Kölner drückt Geißböcken die Daumen<br />
Sein Herz hängt immer Podolski wird deshalb, wie<br />
noch am FC Köln, obwohl aus DSF-Kreisen verlautet,<br />
er seit Saison-Beginn beim am Montag als prominenter<br />
FC Bayern unter Vertrag Daumendrücker im Rosenau-Stadion<br />
ist. Nationalspieler Lukas<br />
erwartet.<br />
2006 2007 2008<br />
Neue<br />
SoPress<br />
<strong>Augsburg</strong> <strong>Journal</strong><br />
besteht 30 JAHRE<br />
Wein-<br />
Keller<br />
AJ-Treffen mit viel<br />
POLIT-PROMINENZ<br />
Schoko-<br />
Erotik<br />
KAMINKEHRERIN<br />
und ein neuer OB<br />
Frischer Wind – so heißt es<br />
nach einer großen Leser*innen-Umfrage<br />
2006. Unter<br />
anderem präsentiert sich das AJ<br />
im 30. Jahr mit deutlich verbesserter<br />
Grafik. Damit einher gehen<br />
kräftige Investitionen in die<br />
technische Ausstattung und ein<br />
neues Redaktions-Programm.<br />
Nicht zuletzt wird das AJ-Team<br />
verstärkt – in Redaktion und<br />
Marketing, um gut gerüstet zu<br />
sein für das vierte AJ-Jahrzehnt.<br />
Zudem hat der AJ-Verlag auch<br />
das Internet erobert. Ein erster<br />
Online-Auftritt wird präsentiert,<br />
der sich im Lauf der Jahre stetig<br />
verbessert. Dennoch bleiben die<br />
Printprodukte im Mittelpunkt:<br />
Als hätte man nicht genügend<br />
zu tun, packen AJ-Herausgeber<br />
Walter Kurt Schilffarth, Chefredakteur<br />
Wolfgang Bublies und<br />
das ganze Team<br />
ein weiteres Projekt<br />
an: die neue<br />
SonntagsPresse<br />
(Abb.), die rechtzeitig<br />
zum FCA-<br />
Aufstieg in die 2.<br />
Liga erscheint.<br />
Kostenloses<br />
Werbe-<br />
Exemplar<br />
Milliardär Haindl<br />
Rache für<br />
Aphrodite<br />
FCA-Fieber<br />
„Königin“<br />
in Salzburg<br />
D<br />
Diana Damrau<br />
Sonntag, 13. August 2006 Ausgabe 1 / 33<br />
Ganz Schwaben im<br />
Rekord-Besuch gegen Köln<br />
1,3 Millionen TV-Zuschauer<br />
CSU will dennoch im<br />
September einen<br />
Bewerber präsentieren<br />
Start-Auflage:<br />
44.000<br />
Exemplare<br />
KAHN<br />
Feinkost<br />
OB-Kandidat: Erklärung Anfang dieser Woche<br />
Epp sagt<br />
NEIN...<br />
as Rätselraten geht weiter: Wer ist Mister X? Also: Wer so l 2008 als OB-Kandidat der<br />
Anzeige<br />
Dr. Wolfgang Epp<br />
Seit der Jahrtausendwende<br />
gibt es im Sommer das Polit-<br />
Barometer. Der OB liegt bei<br />
der Bekanntheit stets vorne. Interessant<br />
ist auch, wie er und andere<br />
Kommunalpolitiker bewertet<br />
werden. Zumeist nicht so gut.<br />
2007 gibt es zudem eine Umfrage<br />
zu Günther Beckstein. Was<br />
erwarten sich die Politiker aus<br />
Stadt und Region vom neuen Ministerpräsidenten,<br />
der Edmund<br />
Stoiber abgelöst hatte? Vier Seiten<br />
extra gibt es zum Amtswechsel.<br />
Und es dauert nicht lange,<br />
bis Beckstein zum Interview in<br />
den einzigartigen AJ-Weinkeller<br />
kommt, in dem viele Persönlichkeiten<br />
begrüßt werden. Die<br />
Polit-Palette derer, die da waren,<br />
ist groß. Gäste waren u.v.a.<br />
alle bayerischen Ministerpräsidenten<br />
von Stoiber bis Markus<br />
Söder, Vizekanzler Franz Müntefering,<br />
Minister jeglicher<br />
Couleur<br />
oder auch – ganz<br />
aktuell – (der gescheiterte)<br />
CDU-<br />
Kanzlerkandidat<br />
Armin Laschet.<br />
<strong>Augsburg</strong> bekommt 2008 einen<br />
neuen OB: Kurt Gribl.<br />
Das Jahr begann unabhängig<br />
davon für die AJ-Leser*innen<br />
besonders erfreulich. Weil nämlich<br />
alle Kaminkehrer aus der<br />
Stadt als Glücksbringer<br />
die besten<br />
Wünsche<br />
übermitteln.<br />
Seiten-<br />
weise Schornsteinfeger<br />
und<br />
vorne drauf eine<br />
hübsche Kaminkehrerin<br />
(siehe<br />
Abb.) – was will<br />
man mehr?<br />
D u n k e l ,<br />
aber nicht ganz<br />
schwarz, sondern<br />
von braunem<br />
Kakao<br />
überzogen auf<br />
nackter Haut,<br />
zeigt sich das Covergirl im Oktober-Heft<br />
(Abb.). Es geht in der Titelstory<br />
um die süße Verführung<br />
durch Schokolade – prickelnd umgesetzt<br />
mit einem kessen Fotomotiv,<br />
das im eigenen kleinen Studio<br />
im Verlagshaus produziert wurde.<br />
Ein Auftakt nach Maß soll es werden, wenn am Montag (Anpfiff<br />
20.15 Uhr) der FC-<strong>Augsburg</strong> sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga<br />
CSU gegen Paul Wengert antreten. Sicher scheint hingegen jetzt: Dr. Wolfgang Epp ist<br />
es nicht. Der Hauptgeschäftsführer der Reutlinger IHK, der aus <strong>Augsburg</strong> stammt, wird, wie<br />
bestreitet. Alles über die „Knaller-Partie“ gegen den prominenten<br />
Bundesliga-Absteiger lesen Sie auf den Seiten 11 bis 13.<br />
unsere Redaktion erfuhr, Anfang der Woche eine Erklärung abgeben. Und es ist auch die<br />
entscheidende Aussage durchgesickert. Ein Insider: „Epp wird NEIN sagen...“<br />
Dramatische Luft-<br />
Rettung in Lechfeld<br />
Lukas Podolski<br />
Schwerkranke Frau in Kiesgrube<br />
D<br />
der<br />
ramatische Szenen<br />
spielten sich in der<br />
Nacht zum Samsta<br />
gen Feuerwehren<br />
aus Unterme
59<br />
2009 2010 2011<br />
Klammer<br />
ade<br />
KÖRPERWELTEN<br />
sorgen für Zündstoff<br />
Mitte 2009 wird das AJ zum<br />
Magazin mit edler Klebe-<br />
Bindung. Mehr als 30 Jahre<br />
war das Heft geklammert worden.<br />
Immer größere Umfänge, also dickere<br />
Ausgaben, erschwerten diese<br />
Art des Zusammenhalts. Mit<br />
einer modernen Klebe-Bindung<br />
wird dieses Problem gelöst.<br />
Das erste neue Heft ziert übrigens<br />
Sky du Mont. Der Schauspieler<br />
leiht dem AJ seine Stimme<br />
für einen Radio-Spot – neben der<br />
damaligen BR-Reporterin Anja<br />
Marks-Schilffarth aus der Verlegerfamilie,<br />
die 2016 AJ-Geschäftsführerin<br />
wird.<br />
Aufreger des Jahres ist die<br />
„Körperwelten“-Schau von Gunther<br />
von Hagen. Sie sorgt für<br />
Zündstoff – vor allem, da ein<br />
präpariertes Sex-Pärchen gezeigt<br />
wird. Der neue OB Kurt Gribl<br />
verhüllt das Exponat höchstpersönlich<br />
mit einer Decke (Foto).<br />
Love-<br />
Storys<br />
GRIBLS NEUE LIEBE<br />
und 1001 Nacht<br />
Erst (im Januar) die exklusive<br />
Geschichte eines <strong>Augsburg</strong>ers,<br />
der seine „Prinzessin aus 1001<br />
Nacht“ heiratet. Dann (im Februar)<br />
„Gribls neue Liebe“, also alles<br />
über Sigrid Einfalt, die neue Frau<br />
an der Seite des <strong>Augsburg</strong>er Oberbürgermeisters.<br />
2010 wird zum Jahr<br />
der Love-Storys für das AUGSBURG<br />
JOURNAL, das später in einer Titel-Geschichte<br />
auch mal die optische<br />
Ähnlichkeit von Paaren, die schon<br />
lange zusammen sind, untersucht<br />
und dabei verblüffende Ergebnisse<br />
aufzeigt. Passend umgesetzt wird dies<br />
mit einem aufklappbaren Titelbild.<br />
Und: <strong>Augsburg</strong> bekommt anno 2010<br />
einen neuen Oberhirten, im Oktober<br />
wird Bischof<br />
Konrad Zdarsa<br />
(Foto) feierlich<br />
ins Amt<br />
eingeführt. Er<br />
erhält den Bischofsstab<br />
allerdings<br />
nicht<br />
aus den Händen<br />
seines Vorgängers. Walter Mixa<br />
fehlt – kein Wunder: Monatelang<br />
hatte sein unrühmlicher Abgang<br />
bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.<br />
In der<br />
1. Liga<br />
Aufstieg in den<br />
FUSSBALL-HIMMEL<br />
<strong>Augsburg</strong> steht im Zeichen<br />
der Frauen-WM und noch<br />
mehr bundesweit im Blickpunkt,<br />
weil der FC <strong>Augsburg</strong> ganz<br />
oben ist – in der 1. Fußball-Bundesliga.<br />
Oder, wie das AUGSBURG<br />
JOURNAL titelt: „Im Fußball-<br />
Himmel“. Um weiter am Ball zu<br />
bleiben – auch mit der neuen<br />
SonntagsPresse –, wird die Sportredaktion<br />
aufgestockt.<br />
Grund für eine Feier gibt es<br />
auch wieder für das AJ. Mit einer<br />
großen Gala im Gögginger Kurhaus<br />
wird das 35-jährige Bestehen<br />
des Stadtmagazins glanzvoll<br />
in den Blickpunkt gerückt.<br />
Erschüttert wird <strong>Augsburg</strong><br />
vom Mord an Mathias<br />
Vieth (Foto). Nach<br />
der Verfolgung zweier<br />
Männer auf einem<br />
Motorrad eröffnet einer<br />
der Täter unvermittelt<br />
das Feuer und<br />
trifft den Polizeibeamten<br />
tödlich. Kurz<br />
vor Jahresende werden zwei<br />
Verdächtige festgenommen. Der<br />
eine hatte schon einmal, 1976,<br />
einen Polizisten erschossen...
60 AJ<br />
2012 2013 2014<br />
Ludwig Spaenle<br />
Erfolgreicher Einsatz<br />
für die Puppenkiste<br />
Konrad Zdarsa<br />
Die Empörung in<br />
der Diözese wächst<br />
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Thomas Gottschalk<br />
OKTOBER<br />
2013<br />
SEPTEMBER<br />
2014<br />
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Ebenso: Michael Schumacher · Gerhard Schröder<br />
Horst Köhler · Meister Eder · Bernd Schuster<br />
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WALTHER SEINSCH<br />
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Auf<br />
Promis<br />
AUGSBURGER mit<br />
berühmten Namen<br />
Sie sind doch nicht..? So ist<br />
2012 eine Titelstory benannt,<br />
in der es, wie so oft<br />
im AJ, um bekannte Leute geht.<br />
Nur: Diesmal sind es nicht die<br />
prominenten Gottschalks, Schumachers<br />
und Meister Eder, sondern<br />
<strong>Augsburg</strong>er mit berühmten<br />
Namen, die vorgestellt werden.<br />
Vielfältig sind auch sonst die<br />
AJ-Themen in diesem Jahr:<br />
Kö-Umbau: Im Frühjahr 2012<br />
beginnt der Abriss des alten Königsplatzes.<br />
Es folgen Monate<br />
mit viel Verkehrschaos.<br />
Todesschiff: Passagiere aus<br />
unserer Region kommen mit<br />
dem Schrecken davon, als das<br />
„Traumschiff“ Costa Concordia<br />
vor der italienischen Küste kentert.<br />
Über 30 Menschen sterben.<br />
Neuer Glanz: Nach zwei Jahren<br />
Bauzeit wird die Kongresshalle<br />
neu eröffnet. 21 Millionen<br />
Euro wurden investiert.<br />
Köpf-Politik: Doris Schröder-Köpf,<br />
die damalige Ehefrau<br />
des Ex-SPD-Kanzlers Gerhard<br />
Schröder, die aus unserer Region<br />
stammt, steigt in Niedersachsen<br />
in die Politik ein.<br />
ohne<br />
Und wer bei WAHLEN<br />
rasiert wurde...<br />
Eine Titelseite voller „glänzender“<br />
Köpfe – das gibt es<br />
im AUGSBURG JOURNAL<br />
2013. Die Oktober-Ausgabe präsentiert<br />
jede Menge <strong>Augsburg</strong>er<br />
Männer – vom OB bis zu den Balletshofer-Drillingen<br />
–, die „haarlos<br />
glücklich“ sind. Und eine Frau:<br />
Management-Trainerin Nadine<br />
Rebel, die sich nach einem Färbeunfall<br />
(„plötzlich hatte ich eidottergelbe<br />
Haare“) den Kopf glatt<br />
rasieren ließ. Ganz freiwillig trägt<br />
sie diese Frisur seit fast 20 Jahren.<br />
„Rasiert“ wird 2013 auch so<br />
mancher Politiker bei Bundesund<br />
Landtagswahlen. In München<br />
kann <strong>Augsburg</strong> den „Status<br />
quo“ halten. Johannes Hintersberger<br />
und Bernd Kränzle (für<br />
die CSU), Harald Güller und Linus<br />
Förster (für die SPD) sowie Christine<br />
Kamm von den Grünen, bleiben<br />
drin. Die FDP scheitert.<br />
Neu im Bundestag sind Volker<br />
Ullrich (CSU) sowie Ulrike Bahr<br />
(SPD). Im Umland folgt Hansjörg<br />
Durz auf Eduard Oswald, der<br />
nicht mehr antrat. Bitter ist das<br />
FDP-Desaster für Miriam Gruß,<br />
deren Bundestags-Karriere endet.<br />
ihn<br />
BOURANI-Interview<br />
vor Mega-Aufstieg<br />
Andreas Bourani ist der<br />
neue <strong>Augsburg</strong>er Star,<br />
hierzulande der erfolgreichste<br />
Sänger seit Roy Black.<br />
Und wie schon damals vor rund<br />
40 Jahren bei Gerd Höllerich (so<br />
hieß Roy Black im bürgerlichen<br />
Namen) war der AJ-Verlag frühzeitig<br />
dran, hatte immer wieder<br />
über Bourani berichtet und<br />
2014 das erste große Interview<br />
veröffentlicht. „Auf ihn“ lautete<br />
die Überschrift in Anlehnung an<br />
seinen Top-WM-Hit „Auf uns“.<br />
Bouranis Karriere begann in<br />
<strong>Augsburg</strong>. Im Stadtteil Bergheim<br />
wuchs Andreas auf. Als er drei<br />
Tage alt war, wurde er von seinen<br />
Eltern adoptiert, der Name Bourani<br />
ist der seiner leiblichen Mutter.<br />
Als Jugendlicher begab er sich<br />
auf die Suche nach seinen Eltern,<br />
konnte aber nur herausfinden,<br />
dass sie aus Nordafrika stammen.<br />
„Ich habe Frieden damit geschlossen.<br />
In <strong>Augsburg</strong> fühle ich<br />
mich zuhause, hierher komme<br />
ich immer gerne zurück.“ Das<br />
Singen kam mit der Schulzeit in<br />
St. Stephan, dort war er im Chor –<br />
der Beginn einer großen Karriere.
AUGSBURG AUGSBURG BIST BIST DU!<br />
DU!<br />
<br />
<br />
<br />
61<br />
2015 2016 2017<br />
EVA WEBER<br />
DIE BÜRGERMEISTERIN<br />
DIENSTLICH & PRIVAT<br />
KEEPER MARWIN HITZ<br />
SEIN TREFFER SCHREIBT<br />
FUSSBALL-GESCHICHTE<br />
MISS PAIN<br />
KLAGT FRÜHEREN<br />
PEINIGER AN<br />
06<br />
16<br />
ALEXANDER OTTO<br />
ZU SEINEM KONZERN<br />
ZÄHLT DIE CITY-GALERIE<br />
AUGSBURGS LÖW<br />
ER STELLT UNSER<br />
EM-TEAM VOR<br />
SIGRID GRIBL<br />
HALLO TAXI – ABER<br />
BITTE OHNE EROTIK!<br />
2,40<br />
Euro<br />
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MÄRZ<br />
2015<br />
2,40<br />
Euro<br />
JUNI<br />
2016<br />
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DAS IST MEIN STYLE<br />
PROMI-LADIES ZEIGEN IHR LIEBLINGS-OUTFIT<br />
HÄRTER ALS IM KINO<br />
AUGSBURGER SM-PAAR<br />
ERLAUBT INTIME EINBLICKE<br />
Style-<br />
<strong>Augsburg</strong>s STADTMAGAZIN Nr. 1 AUGSBURG JOURNAL<br />
B 13542<br />
ECHTER MilchBUA<br />
ANDREAS GABALIER ÜBER AUGSBURG UND<br />
WARUM ER SCHON ÖFTERS BEIM FCA WAR<br />
<br />
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MISSBRAUCH<br />
DER BITTERE<br />
LEIDENSWEG<br />
DER ALEXA W.<br />
TREND-MAGAZIN<br />
ZUM HERAUSNEHMEN<br />
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LESEEXEMPLAR<br />
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GRATIS<br />
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Milch-<br />
Luther-<br />
Check<br />
Bua<br />
Jahr<br />
NEUE MODE-SERIE<br />
und Kochpromis<br />
Top-Künstler und<br />
SPORTLER im Blick<br />
Und: Neuer Intendant<br />
ohne THEATER<br />
Was trägt Mann und Frau<br />
in <strong>Augsburg</strong> und Region?<br />
Welche Lieblings-Outfits<br />
haben bekannte Leute aus<br />
der Fuggerstadt? Um solche Fragen<br />
geht es in der neuen Serie<br />
„Blick in den Kleiderschrank.“<br />
Drei Ladys haben den Anfang<br />
gemacht und zieren dann auch<br />
das Titelbild: TV-Moderatorin<br />
Angie Ross (inzwischen Stifter),<br />
Dancing Queen Natalie Böck von<br />
DanceCenter No1 und Jung-Politikerin<br />
Anna Tabak von der WSA<br />
(Wir sind <strong>Augsburg</strong>). In weiteren<br />
Folgen schlüpfen auch Herren<br />
der Schöpfung in ihre Anzüge,<br />
Freizeitklamotten oder Business-<br />
Dresses. Mode ist eben immer in<br />
– genauso wie das Kochen.<br />
Schon sehr viel länger läuft die<br />
Serie „Kochpromis“, in der ebenfalls<br />
von heimischer Prominenz<br />
Rezepte verraten werden. Dazu<br />
passend gibt es „schon immer“<br />
den Gastro-Test im Schlemmer-<br />
Magazin, für den Verlagsmitarbeiter<br />
(oft verstärkt durch fachkundige<br />
Köche und Gastronomen)<br />
nachprüfen, wo es in <strong>Augsburg</strong><br />
besonders gut schmeckt.<br />
Warum bestellen Leute<br />
aus Österreich das AJ?<br />
Weil sie Fans von Andreas<br />
Gabalier sind. Der Austria-<br />
Star ziert 2016 im Juni das Titelbild,<br />
was sogar im Nachbarland<br />
Beachtung findet. Etliche Fans<br />
von dort lassen sich das Heft<br />
zuschicken, in dem ein Exklusiv-Interview<br />
mit dem Milchbua<br />
steht. „Milchbua“ deshalb,<br />
weil Gabalier für die Aretsrieder<br />
Molkerei Müller wirbt.<br />
Zu den Stars, deren Karriere<br />
das AJ über Jahrzehnte beobachtet,<br />
zählt Top-Golfer Bernhard<br />
Langer aus Anhausen. Auch nach<br />
40 Jahren hat er den Spaß an diesem<br />
Sport nicht verloren, wie er<br />
im AJ-Exklusivinterview verrät.<br />
Fürs Lebenswerk<br />
Mehr als 50 Jahre Verlagschef<br />
und 40 Jahre AUGSBURG JOUR-<br />
NAL – das sind nur zwei von vielen<br />
Stationen des Walter Kurt Schilffarth<br />
(Foto). Für sein Lebenswerk<br />
wird „wks“ mit<br />
dem <strong>Augsburg</strong>er<br />
Medienpreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Im Lutherjahr (500 Jahre Reformation)<br />
steht auch im AJ der<br />
Reformator einmal im Mittelpunkt<br />
und ziert das Cover. Zudem<br />
findet 2017 der Intendanzwechsel<br />
im Theater <strong>Augsburg</strong><br />
statt. Auf Juliane Votteler, deren<br />
Vertrag nicht verlängert wurde,<br />
folgt André Bücker, dem das<br />
Große Haus nach der Schließung<br />
2016 allerdings nicht zur Verfügung<br />
steht. Er muss mit Ausweichspielstätten<br />
auskommen.<br />
Zwei Jahre nachdem das Traditionsunternehmen<br />
Osram inzwischen<br />
mit dem Namen Ledvance<br />
von den Chinesen übernommen<br />
worden war, steht es<br />
vor dem Aus. Ansonsten ist 2017<br />
ein gutes Wirtschaftsjahr mit den<br />
besten Arbeitsmarktzahlen seit<br />
Jahren. Sorgen bereitet allerdings<br />
die steigende Wohnungsnot angesichts<br />
immer teurerer Mietund<br />
Eigentumswohnungen am<br />
Lech – ein Thema, das <strong>Augsburg</strong><br />
noch Jahre beschäftigen wird.<br />
Verliehen wird schließlich<br />
wieder ein Friedenspreis – diesmal<br />
an den Pfarrer Martin Junge,<br />
der christlichen Brückenbauer.
62 AJ<br />
Verkehrs-Chaos?<br />
Oberbürgermeisters<br />
<strong>Augsburg</strong> als weißer<br />
Fleck der bayerischen<br />
Covid-19-Karte<br />
2018 2019 2020<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
08<br />
19<br />
ANJA PLÖNZKE<br />
DRESSUR-STAR LIEBT<br />
AUGSBURG(ER)<br />
BIENE ALS HAUSTIER<br />
AUGSBURGER PROMIS ÜBER<br />
IHR SUMMENDES HOBBY<br />
SPORTLER TRAUEN SICH<br />
GOUWELEEUW, LAMB & CO.<br />
IM HOCHZEITSFIEBER<br />
2,40<br />
Euro<br />
<strong>Augsburg</strong>s STADTMAGAZIN Nr. 1 AUGSBURG JOURNAL<br />
<br />
<br />
AUGUST<br />
2019<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Pech &<br />
Pannen<br />
B 13542<br />
DER DOPPELTE DIETZ<br />
EIN AUGSBURGER ZWISCHEN POLITIK UND NACHTLEBEN<br />
AUGSBURG DREHT AUF!<br />
FCA-SAISONSTART WELTERBE WASSER<br />
Gribl<br />
Corona-<br />
winkt ab Jahr<br />
ROY BLACK ist immer<br />
wieder ein Thema<br />
Und BISCHOF KONRAD<br />
verabschiedet sich<br />
Mit MASKE auf<br />
das Titelbild<br />
Pleiten, Pech und Peinlichkeiten<br />
sind Schlagworte<br />
des Jahres 2018. Die Palette<br />
reicht vom 28,5-Millionen-Dilemma<br />
(weil Fördergelder nicht<br />
rechtzeitig abgerufen wurden)<br />
über die Mietpreisposse am Höhmannhaus<br />
bis zum Ärger über<br />
Tram- und Bustarife. Zudem wird<br />
bekannt, dass Fujitsu sein <strong>Augsburg</strong>er<br />
Werk aufgeben will: 1800<br />
Stellen stehen auf der Kippe.<br />
Auch das Hickhack um einen<br />
Süchtigentreffpunkt in Oberhausen<br />
sorgt für Schlagzeilen<br />
– ebenso ein Haus am Graben,<br />
das einsturzgefährdet ist und<br />
deshalb geräumt werden muss.<br />
Es gibt aber auch positive<br />
Nachrichten: <strong>Augsburg</strong>s Bühnen<br />
werden zum Staatstheater<br />
erhoben und im Sport bewähren<br />
sich die Spitzenvereine.<br />
Der FCA trauert allerdings<br />
um den Aufsichtsratschef und<br />
langjährigen Sportförderer Peter<br />
Bircks, der nachts von einem<br />
Auto angefahren wird und stirbt.<br />
Und immer wieder ein Thema:<br />
Roy Black. Das AJ erklärt<br />
Hintergründe seines Todes 1991.<br />
Für die größte Überraschung<br />
des Jahres 2019 sorgt – nein<br />
nicht der doppelte Leo Dietz,<br />
der einmal das Cover (Abb.) ziert.<br />
Es ist der Oberbürgermeister<br />
selbst. Kurt Gribl, sicher im Sattel<br />
an der <strong>Augsburg</strong>er Regierungsspitze,<br />
verkündet, dass er 2020<br />
nicht mehr antreten will. Freuen<br />
kann er sich zum Ende seiner OB-<br />
Zeit, dass <strong>Augsburg</strong> Weltkulturerbe<br />
für seine Wasserkraft wird.<br />
Bereits davor am Jahresanfang<br />
2019 hatte es geheißen, die Uniklinik<br />
ist da!!! Das wird mit einer<br />
Schlüsselübergabe gefeiert.<br />
Der Initiator fürs „Uni-Klinikum“und<br />
langjährige Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer fehlt.<br />
Er wird später – schon als Bundesinnenminister<br />
– zum Ehrenbürger<br />
<strong>Augsburg</strong>s gekürt. Verabschiedet<br />
hat sich unterdessen<br />
altersbedingt Bischof Konrad<br />
Zdarsa. Nachfolger gesucht ...<br />
Am Nikolaustag wird <strong>Augsburg</strong><br />
von einer brutalen Straftat<br />
erschüttert. Durch einen einzigen<br />
Schlag tötet ein 17-Jähriger nach<br />
einem Gerangel am Kö einen<br />
49-jährigen Feuerwehrmann.<br />
Das Virus schlägt zu: Kaum<br />
hat das Jahr begonnen,<br />
verändert Corona alles.<br />
Die Kommunalwahl kann noch<br />
stattfinden, die Stichwahl ist<br />
nur mehr als Brief-Abstimmung<br />
möglich. Eva Weber (CSU) setzt<br />
sich wie erwartet gegen Dirk<br />
Wurm (SPD) durch. <strong>Augsburg</strong> bekommt<br />
aber keine schwarz-rote,<br />
sondern eine schwarz-grüne<br />
Regierung. Die ersten Stadtratssitzungen<br />
finden im Kongress<br />
am Park (mit Masken) statt, um<br />
genügend Abstand zu wahren.<br />
Ohne Mund-Nasen-Schutz,<br />
wie selbst der Titel mit Ministerin<br />
Carolina Trautner zeigt, geht<br />
nichts mehr. Die Wirtschaft gerät<br />
zunehmend unter Druck – auch<br />
der AJ-Verlag muss reagieren.<br />
Die neue Sonntagspresse<br />
fällt mehrere<br />
Wochen aus, im<br />
Mai gibt es anstelle<br />
des gewohnten<br />
<strong>Journal</strong>s ein Sonderheft<br />
als Kombination<br />
mit der<br />
SoPress (siehe<br />
Abb.).<br />
MAI<br />
2020<br />
Corona-<br />
Sonderausgabe<br />
ABSTAND AM BESTEN!<br />
AUGSBURG: MIT ABSTAND<br />
Autos raus<br />
Stürzt Schwarz-Grün<br />
unsere Stadt ins<br />
Kurt Gribl<br />
Persönlicher Abschied<br />
eines beliebten<br />
Corona
14.10.21 13:55<br />
07<br />
63<br />
2021 IN 45 JAHREN ...<br />
07<br />
21<br />
AUGSBURG JOURNAL<br />
Hans Breuer<br />
Zum Tod von <strong>Augsburg</strong>s<br />
beliebtestem OB<br />
Linda Kisabaka<br />
Georg Zimmermann<br />
Was die neue Chefin des<br />
Bei der Tour de France<br />
Verkehrs-Verbunds sagt<br />
auf dem Weg nach Paris<br />
In ist, wer drin ist<br />
AGENDA<br />
AUGSBURG<br />
TEIL 4<br />
07/21 - 2,90 €<br />
Rückblick und Ausblick gehörten stets zum AJ. Gerade der Blick<br />
nach vorne ist wichtig, wie die neue Serie „Agenda <strong>Augsburg</strong><br />
2050“ zeigt. Es gab auch etliche Jahre, in denen die Prognosen<br />
für die Fuggerstadt eher humoristisch ausfielen unter dem Motto<br />
„in 25 Jahren“. Hier lassen wir diese Rubrik noch einmal aufleben:<br />
<strong>Augsburg</strong>s STADTMAGAZIN Nr. 1<br />
MODE<br />
MACHER<br />
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AUGSBURGER<br />
JUNG-DESIGNER<br />
INTERNATIONAL<br />
ERFOLGREICH<br />
4 191354 202908<br />
PSCHIERER: KLARTEXT!<br />
DER EX-MINISTER KRITISIERT SÖDER, DIE CSU<br />
UND FORDERT EINE SCHWÄBISCHE ALLIANZ<br />
Neues<br />
O u t fi t<br />
AJ – trotz Pandemie –<br />
im neuen GLANZ<br />
IN 25 JAHREN ... ... ist der FC <strong>Augsburg</strong> natürlich noch immer<br />
in der ersten Fußball-Bundesliga. Er kämpft um den Klassenerhalt.<br />
... wird während des Christkindlesmarktes nicht mehr jeder Glühweinstand,<br />
sondern das Klimacamp eingezäunt, wo die ersten Bewohner<br />
in Rente gehen, aber immer noch nicht ausziehen wollen.<br />
... muss der Plärrer verkleinert werden, weil das dortige „Ich-braucheine-Wohnung-Camp“,<br />
das es seit 2025 gibt, immer größer wird. Weitere<br />
Camps sind inzwischen u.a. am Moritzplatz, vor der Jakobskirche<br />
und bei der Messe, die zum Beispiel für Gender-Gerechtigkeit, „Ich bin<br />
gegen alles“ und „Benzin bitte unter 5 Euro den Liter“ stehen.<br />
... findet wieder einmal zur Belebung im großen Bahnhofstunnel eine<br />
Vernissage statt für eine Baukunst-Ausstellung. Offen ist weiter,<br />
wann hinten Trambahnen rauskommen und wohin sie dann fahren.<br />
... ist das Staatstheater noch in der Umbauphase. Da jetzt bei den<br />
Kosten die Milliardengrenze überschritten ist, bekommt das Theater<br />
den Zusatz „Sagrada Familia“. Nein, mit Gaudi hat das nichts zu tun.<br />
... startet die Stadt eine neue Grabungs-Offensive in Oberhausen, in<br />
der Hoffnung, noch mehr wertvolle Silbermünzen aus der Römerzeit<br />
zu finden, mit denen man das städtische Defizit ausgleichen will.<br />
IN 45 JAHREN feiert das AUGSBURG JOURNAL das 90. Jubiläum.<br />
a d i t i o n s b i e r e<br />
l!<br />
Noch einmal schränkt Corona die heimische<br />
Wirtschaft und auch die AJ-Produktion ein.<br />
Dennoch ist man im traditionsreichen Verlagshaus<br />
nicht untätig und arbeitet einmal mehr<br />
an einem Relaunch. Im neuen Glanz und mit modernem<br />
Outfit gibt es <strong>Augsburg</strong>s Stadtmagazin No1.<br />
Apropos Outfit: Eines der ersten Titelbilder<br />
im neuen Look verweist auf eine Story, die junge<br />
<strong>Augsburg</strong>er Modemacher in den Mittelpunkt<br />
stellt. Zukunftsweisend ist auch die neue Serie<br />
„Agenda 2050“, die moderne Entwicklungen in<br />
<strong>Augsburg</strong>, oftmals beim Bauwesen, aufzeigt.<br />
Die Zukunft hat also begonnen beim AUGS-<br />
BURG JOURNAL, das in diesem Jahr einmal mehr<br />
Jubiläum feiern kann. Nachdem 2020 das 20.<br />
Jahrbuch erschienen ist, standen jetzt 15 Jahre<br />
neue Sonntagspresse und 45 Jahre<br />
AJ an, wofür es ein<br />
großes Kino-Event<br />
mit 250 VIP-Gästen<br />
gab. Natürlich wurde<br />
dort zu später Stunde<br />
auch ein topaktuelles<br />
Extrablatt verteilt.<br />
Und dieser Ausgabe<br />
liegt zudem ein Sonderheft<br />
bei, dass diesen<br />
Rückblick auf 45 Jahre,<br />
mit vor allem Fotos der<br />
Jubiläumsveranstaltung<br />
ergänzt (Abb.).<br />
Sonderbeilage November 2021<br />
Glanzvolle<br />
Gala-Nacht<br />
250 VIPs bei 007<br />
Wir gratulieren dem<br />
<strong>Augsburg</strong> <strong>Journal</strong><br />
zum 45. Jubiläum!
64<br />
PERSÖNLICH<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
Lena<br />
ECHT<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
Louu<br />
...die Coole!<br />
Geboren: im April 1995 in <strong>Augsburg</strong><br />
Aktuell: Lena Louu ist durch ihre Instagram-Posts als<br />
erfolgreiche Unternehmerin bekannt geworden. Mit<br />
ihrer Firma Aguacita bietet sie ein „Hard seltzer“-Getränk<br />
an – Instagram account: https://www.instagram.com/aguacita.de/<br />
Lena Louu lebt schon lange<br />
nicht mehr in einer gewöhnlichen Wohnung, sondern<br />
reist mit ihrem Wohnmobil quer durch Europa. Als<br />
echte Globe-Trotterin freut sich aber auch, heimzukehren.<br />
Lena, die vor allem durch offenherzige Fotos<br />
von sich reden machte, hatte die Waldorfschule in<br />
<strong>Augsburg</strong> besucht und an<br />
der Uni studiert. Wenn<br />
sie feiern geht, dann am<br />
liebsten im Kesselhaus.<br />
Sie liebt gutes Essen und kauft gerne<br />
frisch ein, am liebsten am Stadtmarkt.<br />
Lieblingsplatz: Shoppen<br />
in der Annastraße<br />
und essen auf dem<br />
Stadtmarkt.<br />
Geheimes Hobby:<br />
Küche putzen – früher<br />
in der Wohnung,<br />
jetzt im Camper.<br />
Motto: „ They call<br />
us dreamers, but<br />
we‘re the ones,<br />
who don‘t sleep.“<br />
Lena ist ein absolutes Sommerkind,<br />
verbringt aber die Weihnachtszeit<br />
gerne in Österreich im Schnee.<br />
Sie hat vor über einem Jahr ihre Wohnung<br />
in <strong>Augsburg</strong> gekündigt und kutschiert<br />
seitdem im Camper durch Europa.<br />
„Einer der schönsten Orte in <strong>Augsburg</strong>“<br />
ist für sie die Maximilianstraße.
STADT & REGION<br />
65<br />
Viel Unterstützung nach<br />
Feuer-Inferno in der City<br />
SPENDENABEND und Geld-Übergabe<br />
Friedhelm Bechtel von der Berufsfeuerwehr mit einem<br />
verbrannten Holzstück aus der Karolinenstraße 15.<br />
Wir haben noch nie ein Haus<br />
niederreißen müssen. Es<br />
war nie einfach alles verloren…“<br />
Das sagt Friedhelm Bechtel,<br />
Brandrat und Pressesprecher der Berufsfeuerwehr,<br />
der sich auch Wochen<br />
nach dem Inferno in der Karolinenstraße<br />
noch betroffen zeigt.<br />
Mit dem Gospelchor St. Ulrich &<br />
Afra unter der Leitung von Peter<br />
Bader war er in die Feuerwehr-Erlebniswelt<br />
in den Martinipark gekommen,<br />
um Spenden für die ehemaligen<br />
Bewohner des abgebrannten,<br />
historischen Hauses „Karo 15“<br />
aus dem Jahr 1570 zu sammeln.<br />
Bei ihm und seinen Kollegen hat<br />
der mehrtägige Einsatz unauslöschliche<br />
Erinnerungen hinterlassen, die<br />
er eindrucksvoll – umrahmt von<br />
Bildern und Videos – schilderte. Eines<br />
von vielen „sehr traurigen Erlebnissen“<br />
waren Berichte Betroffener,<br />
die neben sämtlichen Habseligkeiten<br />
auch eine nach Monaten fertiggestellte<br />
Diplomarbeit oder ein wertvolles<br />
Erbstück, nämlich eine sehr<br />
seltene Geige verloren.<br />
Aber auch schöne Erfahrungen<br />
berührten das Auditorium – zum<br />
Beispiel der Hinweis auf den großzügigen<br />
Wirt des gegenüberliegenden<br />
Lokals „John Benton“: „Er hat<br />
uns nicht nur komplett kostenlos<br />
verköstigt, sondern sogar seinen<br />
Schlüssel überlassen.“<br />
Allein an diesem Info-Abend kamen<br />
mehr als 2500 Euro an Spenden<br />
zusammen, die den Brand-Geschädigten<br />
ohne Abzüge weitergeleitet<br />
wurden. Hilfe gab es auch von andere<br />
Seite, etwa durch eine Aktion auf<br />
Initiative von Stadträtin Lisa Mc-<br />
Queen (wir berichteten), die – unterstützt<br />
durch die Anwälte Bernhard<br />
Hannemann und Marius Hoffmann<br />
– auch schon eine satten<br />
fünfstelligen Betrag erbracht hat.<br />
Und über die <strong>Augsburg</strong>er Bürgerstiftung<br />
„Beherzte Menschen“, die unmittelbar<br />
nach dem Brand am 10.<br />
September ein Spendenkonto für<br />
die betroffenen Mieter*innen eingerichtet<br />
hat. Es ist mittlerweile geschlossen.<br />
Insgesamt konnten 41.176<br />
Euro gesammelt werden.<br />
Da es der Bürgerstiftung laut Satzung<br />
nicht gestattet ist, Auszahlungen<br />
an einzelne Personen vorzunehmen,<br />
leistet das Sozialreferat der<br />
Stadt Unterstützung und übernimmt<br />
die Auszahlung. In einem Schreiben<br />
von OB Eva Weber, Stiftungsvorsitzendem<br />
Lothar Roser sowie Sozialreferenten<br />
Martin Schenkelberg an<br />
die 25 Spenden-Empfänger*innen<br />
wird die enorme Hilfsbereitschaft<br />
gelobt, die alle Erwartungen bei weitem<br />
übertroffen habe. „Das ist ein<br />
deutliches Zeichen für den Zusammenhalt<br />
der <strong>Augsburg</strong>er Bevölkerung<br />
in schwierigen Situationen.“<br />
Unabhängig von dieser Aktion,<br />
kann man auch jetzt noch spenden:<br />
HAUS DER STIFTER /<br />
Feuer und Flamme<br />
IBAN: DE03 7205 0000 0000 0781 21<br />
Verwendungszweck:<br />
Feuer Karolinenstraße<br />
(Infos: feuerwehrerlebniswelt.de)
66<br />
Der Silberschatz<br />
Viele Münzen aus der RÖMERZEIT, viele Fragen<br />
Nein, den Umbau des Theaters wird die Stadt<br />
<strong>Augsburg</strong> damit ebenso wenig bezahlen können<br />
wie die Mobilitätsdrehscheibe. Aber die<br />
fast 5600 Silbermünzen, die auf einer Baustelle in<br />
Oberhausen gefunden wurden, können für die Stadt<br />
einen weit größeren Schatz bergen als es ihr Materialwert,<br />
15 Kilo Silber zu rund 10.000 Euro, verspricht.<br />
Deswegen, weil der größte Münzenfund dieser<br />
Art in Bayern vielerlei Hinweise auf die junge Geschichte<br />
der Stadt <strong>Augsburg</strong> birgt und sich möglicherweise<br />
ja Schritt für Schritt entlocken lässt. War<br />
es wirklich ein Händler, der das Geld unweit der Via<br />
Claudia vergraben hat? Was war der Zweck dieses<br />
Betrages? Sollte etwas gekauft werden, stammte es<br />
aus einem Verkauf? Von Tieren, einer Immobilie,<br />
eines Rechts, eines Titels?<br />
Die Fundsituation des Geldes lässt unschwer<br />
vermuten, dass der ursprüngliche Besitzer sein Geld<br />
nie wieder gesehen hat. Wie das viele Geld dorthin<br />
kam, wo es jetzt gefunden wurde, scheint erklärbar.<br />
Vermutlich wurde das Versteck von einem Hochwasser<br />
von Lech oder Wertach erfasst und die Münzen<br />
mitgerissen. Ob eine mögliche Umverpackung,<br />
eine Textile, Leder, eine Schatulle, bereits damals<br />
zerstört wurde oder erst im Laufe der Jahrhunderte?<br />
Jedenfalls landeten die Silberstücke im Flusskies.<br />
Und gerieten im Laufe der Zeit immer tiefer unter die<br />
Erde. Nach heutigen Kriterien gemessen wurde der<br />
Schatz vier Meter unter der Straßenoberfläche gefunden<br />
– auf einem ehemaligen Firmengelände, wo der<br />
Boden wegen möglicher Kontamination ausgetauscht<br />
werden musste, bevor dort die vom Investoren geplanten<br />
Wohngebäude errichtet werden sollten.<br />
Diese Grabungsarbeiten machten sich die Stadtarchäologen<br />
zunutze, indem sie die Arbeiten beobachteten,<br />
ebenso den Aushub. Schließlich waren in<br />
diesem Bereich, wo die historische Römerstraße verlief,<br />
schon vor 100 Jahren Gegenstände aus der Römer-<br />
Stadt intern<br />
Silber zum 10.<br />
Nicht-Jubiläum<br />
Marc Kampmann<br />
Wer <strong>Augsburg</strong>er Römer-Geschichte erleben will,<br />
muss nach Kiel fahren. Dort nämlich werden<br />
Fundstücke aus der Zeit als römische Provinzhauptstadt<br />
ausgestellt. In <strong>Augsburg</strong> hingegen steht im<br />
kommenden Jahr 2022 ein denkwürdiges Nicht-Jubiläum<br />
an. Es ist dann zehn Jahre her, dass das Römische<br />
Museum der Fuggerstadt verrammelt wurde,<br />
wegen Problemen mit der Statik. Ein Bruchteil der<br />
bedeutenden Sammlung wird in einer Art Notausstellung<br />
im Zeughaus präsentiert, während große Teile<br />
im Keller verstauben oder eben in anderen Städten<br />
– fern der Heimat – zu sehen sind.<br />
Da bleibt auch bei aller Freude über den silbernen<br />
Sensationsfund so manchem History-Fan das<br />
Lachen im Halse stecken. 15 Kilo Münzen, das wären<br />
bei den aktuellen Silberpreisen immerhin grob überschlagen<br />
10.000 Euro – reiner Materialwert, versteht<br />
sich. Dennoch wäre auch diese Summe nur ein Tropfen<br />
auf den heißen Stein. Die Rettung des Römischen<br />
Museums würde die Stadt deutlich mehr kosten.<br />
Doch während man bereitwillig einen Theaterumbau<br />
für eine bislang Drittel-Milliarde vorantreibt, bleiben<br />
die historischen Stadtgründer auf der Stecke. Es ist<br />
kaum Geld für die Wahrung der römischen Geschichte<br />
vorgesehen, der Stadtsäckel ist leer.<br />
Zumindest hat der Fund des Schatzes die Diskussion<br />
über den Umgang der Stadt mit ihrem historischen<br />
Erbe wieder angefacht. Eifrig wird nun an<br />
Konzepten gearbeitet und überlegt, wie die Münzen<br />
der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Eine Lösung<br />
für das zugesperrte Museum hingegen lässt auf<br />
sich warten. <strong>Augsburg</strong> ist so vieles: Mozart, Fugger,<br />
Brecht und Wasser. Angefangen hat aber alles mit<br />
den Römern – es wäre an der Zeit sich auch mit den<br />
<strong>Augsburg</strong>er Wurzeln mehr zu identifizieren.
67<br />
zeit gefunden worden. Und auch jetzt gab es bereits<br />
zuvor Entdeckungen. „Auf dem Grundstück war mit<br />
Funden zu rechnen. Deshalb war dort eine Fachfirma<br />
unter Aufsicht der Stadtarchäologie zugange“, erklärt<br />
<strong>Augsburg</strong>s Stadtarchäologe Sebastian Gairhos.<br />
Und dann der entscheidende Treffer. Nachdem<br />
zunächst vor einem Jahr nur eine Münze entdeckt<br />
worden war, schaute die Archäologie genauer hin,<br />
bis im Kies der Baustelle ein Silberstück nach dem<br />
anderen zwischen den Steinen zum Vorschein kam.<br />
Knapp 5600 Münzen sind es bis jetzt geworden, insgesamt<br />
rund 15 Kilogramm Silber – ein Fund, der den<br />
Zuständigen jede Menge Aufgaben stellt.<br />
Nicht nur jene der historisch-archäologischen<br />
Deutung des Fundes. Zunächst geht es in diesen Tagen<br />
darum, die Fundstücke ordnungsgemäß zu behandeln<br />
und aufzubereiten, soweit dies möglich ist.<br />
Schließlich ist eine jahrhundertelange Aufbewahrung<br />
zwischen lauter Steinen nicht eben besonders schonend.<br />
Vergleichbar mit Sandstrahlen, wie man es aus<br />
der Industrie kennt, beschreibt es eine Mitarbeiterin<br />
der Stadtarchäologie. Die allermeisten der Münzen<br />
sind mittlerweile der Universität in Tübingen übergeben<br />
worden, wo sich die dortigen Experten um die<br />
Geldstücke kümmern, bevor diese ihren Weg zurück<br />
nach <strong>Augsburg</strong> finden.<br />
Gairhos erklärt: „Alle Münzen werden lesbar gemacht,<br />
um sie bestimmen zu können und eine historische<br />
Auswertung zu ermöglichen. Zum Beispiel<br />
müssen Verkrustungen mechanisch entfernt werden.<br />
Deshalb gilt für alle Münzen: Je nach Zustand kommen<br />
unterschiedliche Methoden zum Zuge, um sie<br />
lesbar zu machen. Es ist aber nicht vorgesehen, sie<br />
alle auf Hochglanz zu polieren, da dadurch schon<br />
Substanzverlust entsteht.“<br />
Immerhin, aus welcher Zeit die Münzen stammen,<br />
konnte bereits ermittelt werden. Die älteren<br />
haben noch Kaiser Nero genutzt, die jüngeren sollen<br />
über 100 Jahre später im Umlauf gewesen sein.<br />
Am Fundort werden indes die Erdarbeiten weiter<br />
fortgesetzt. Auch sie müssen nach Denkmalschutzgesetz<br />
archäologisch begleitet werden, so Gairhos.<br />
Wer weiß, wie viel Geld der historische Sparfuchs<br />
tatsächlich vergraben hat, vor fast 2000 Jahren zwischen<br />
Wertach und Lech ..? Michael Siegel<br />
Ab in den Wald!<br />
Veranstaltungen im<br />
Stadtwald <strong>Augsburg</strong><br />
November 2021<br />
Wiege der Nachhaltigkeit – Wie<br />
arbeiten Förster und Försterinnen?<br />
Mittwoch, 03.11.2021, 16:00 – 17:30 Uhr<br />
LIFE Stadt-Wald-Bäche:<br />
Fahrradtour zum europäischen Großnaturschutzprojekt<br />
im Stadtwald<br />
Freitag, 05.11.2021, 14:00 – 16:00 Uhr<br />
Frauen und Wald<br />
Mittwoch, 10.11.2021, 16:00 – 17:30 Uhr<br />
Auszeit unter Bäumen<br />
Freitag, 17.11.2021, 15:30 – 19:00 Uhr<br />
Anmeldung und weitere Informationen:<br />
Forstmuseum Waldpavillon,<br />
Ilsungstraße 15 a, 86161 <strong>Augsburg</strong>,<br />
0821 324-6118, waldpavillon@augsburg.de<br />
augsburg.de/waldpavillon<br />
@stadtaugsburg
68<br />
Auf den Kopf<br />
Hochschul-Projekt: Neubauten mit Material aus ABBRUCHHÄUSERN<br />
Die Hochschule<br />
weg. Sie werden zu Müll<br />
<strong>Augsburg</strong> und der<br />
oder oft nur minderwertig<br />
Freistaat Bayern<br />
recycelt“, sagt die Professorin<br />
beschreiten neue Wege:<br />
und Architektin Mi-<br />
Architekturstudierende<br />
kala Home Samsøe vom<br />
registrieren gut erhaltene<br />
Studiengang Architektur.<br />
Bauteile eines Ab-<br />
Aktuell würde nur unter<br />
bruchhauses und entwerfen<br />
ein Prozent der Bauteile<br />
damit ein neues<br />
wiederverwendet. „Hier<br />
Gebäude. Das Staatliche<br />
liegt noch sehr viel Klimaschutz-Potential<br />
Bauamt <strong>Augsburg</strong> stellt<br />
brach und<br />
zum ersten Mal bestehende<br />
es gibt viele Möglichkei-<br />
Bauteile zum<br />
ten, innovative Lösungen<br />
Verkauf und leistet damit<br />
zu entwickeln.“ Das Bauen<br />
im Bauwesen einen<br />
mit vorhandenen Bautei-<br />
innovativen Beitrag zur Wiederverwertung von Abbruch-Material ist Ziel eines Hochschulprojekts. len stelle den Entwurfsprozess<br />
Ressourcenschonung<br />
auf den Kopf. Die<br />
und Energieeinsparung. Die Alte Stadtbücherei <strong>Augsburg</strong><br />
zukünftigen Architekt*innen befassen sich damit, wie<br />
an der Schaezlerstraße wird im kommenden Jahr sie graue Energie zu goldener Energie umwandeln<br />
abgerissen. Aktuell registrieren und digitalisieren dort können. „In der Wiederverwertung steckt ein großes<br />
Studierende des Masterstudiengangs Architektur der Potenzial“, meint auch Kathrin Fändrich, Leiterin des<br />
Hochschule <strong>Augsburg</strong> sogenannte „zirkuläre“ Bauteile. Bereichs Hochbau am Staatlichen Bauamt <strong>Augsburg</strong>.<br />
Diese eignen sich zur Wiederverwendung.<br />
Die Studierenden und der Freistaat arbeiten<br />
„Bauen mit neuen Materialien ist sehr ressourcen-<br />
bei der Registrierung der Bauteile eng mit einem<br />
und energieintensiv. Gleichzeitig werfen wir deutschen Start-up-Unternehmen zusammen, das<br />
gut erhaltene Materialien aus Abbruchgebäuden Pionier auf diesem Gebiet ist.<br />
Fotos der LIGHTHOUSE Akademie<br />
„Auf dem Weg“ ist der Titel einer Fotoausstellung<br />
von Absolventen der Lighthouse Foto Akademie,<br />
die vom 25. bis 28.November im Ofenhaus (3.<br />
Stock) auf dem Gaswerkareal zu sehen ist. Fünf<br />
Absolvent*innen – Manuela Huber, Peter Albrecht,<br />
Andreas Chmielewski, Manfred Orlovius<br />
und Maximilian Swerev – zeigen unterschiedliche<br />
Werke, von zeitgenössischer Fine-Art und Street<br />
bis zu Naturfotografie. Allen gemeinsam ist, dass<br />
sich die Künstler*innen auf einen kreativen Weg<br />
begeben haben. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung<br />
an kontakt@klick-fabrik.de wird gebeten.<br />
Verdienstkreuze verliehen<br />
Walter Pache (Foto) hat<br />
sich herausragende, ehrenamtliche<br />
und berufliche<br />
Verdienste um das Sparkassenwesen<br />
erworben, heißt es<br />
in der Laudatio zum Bundesverdienstkreuz.<br />
2009 wurde<br />
er Bezirksobmann der schwäbischen<br />
Sparkassen und im<br />
gleichen Jahr zudem stellvertretender<br />
Landesobmann.<br />
Von 2018 bis zum Ruhestand<br />
im Herbst 2018 war er Landesobmann<br />
und Sprecher der<br />
bayerischen Sparkassenvorstände<br />
auf Bundesebene.<br />
Siegfried Karner (Foto) engagiert<br />
sich seit Jahrzehnten<br />
in seiner Heimatgemeinde<br />
Emersacker (Kreis <strong>Augsburg</strong>)<br />
sowie in berufsbezogenen<br />
Funktionen, besonders in der<br />
Ausbildungs- und Nachwuchsförderung.<br />
Karner war bis zum<br />
Ruhestand als Diplomingenieur<br />
bei der Landesgewerbeanstalt<br />
tätig, zuletzt als deren<br />
stellvertretender Leiter. Ebenso<br />
wie Walter Pache bekam er<br />
jetzt das Bundesverdienstkreuz<br />
von Sozialministerin<br />
Carolina Trautner überreicht.
+++ INNOVATIONSPARK<br />
ZUSMARSHAUSEN +++<br />
Im August 2021 war es endlich soweit:<br />
Der Sortimo Innovationspark Zusmarshausen<br />
(SIZ), dessen Grundsteinlegung<br />
2017 erfolgte, öffnete seine Tore.<br />
Zeitgleich ging die energyBOXX – der<br />
Tankshop, des größten Elektroladeparks<br />
Europas an den Start. Mit beteiligt<br />
am Projekt war das Küchenstudio<br />
Carola Graul, das die hochmodernen<br />
Toilettenanlagen mit Waschtischen aus<br />
Corian und klappbaren Spiegeloberschränken<br />
ausstattete. Verantwortlich<br />
dafür zeichnet Objektdesigner Dietmar<br />
Enzinger, der sowohl Anfertigungen<br />
aus eigener Planung, als auch vom<br />
Kunden/Architekten geplante Gewerke<br />
oder Designs umsetzen kann. „Neben<br />
hochwertigen Küchen bieten wir unseren<br />
Kunden alle Arten von Objekteinrichtungen<br />
an – aus unterschiedlichen<br />
Materialien und vom Entwurf bis zur<br />
Fertigstellung“, so Carola Graul. „Individuell<br />
und funktional statten wir Büros,<br />
Arztpraxen, Empfangsbereiche und<br />
Geschäftsräume sowie Bäder, Sanitärund<br />
Wellnessbereiche für Geschäftsund<br />
Privatkunden aus.“<br />
Dietmar Enzinger<br />
Fotos©Thorsten Franzisi<br />
Adelsried | www.graulkuechen.de | <strong>Augsburg</strong><br />
Die aktuellen Geschäftszeiten finden Sie auf unserer Homepage.
70 TRAUER<br />
w<br />
Josef Nuber<br />
W<br />
er ihn kannte, weiß was wir verloren haben“,<br />
stand in der Todesanzeige der Spedition<br />
für den Seniorchef Josef Nuber.<br />
Mit 93 Jahren ist der Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />
am Bande, des Malteser Kreuzes Gold und<br />
der Lorenz-Werthmann-Medaille gestorben. Er<br />
wurde im engsten Familienkreis beigesetzt.<br />
Als junger Mann wurde Josef Nuber Disponent<br />
in der damaligen <strong>Augsburg</strong>er Kraftwagenspedition<br />
Rauschmayr & Kammerer. Bald folgten Jahre der<br />
Selbstständigkeit in der Spedition Werner und Nuber<br />
in Langweid-Foret. 1960 kehrte er mit 32 Jahren<br />
nach <strong>Augsburg</strong> in seine „alte“ Firma zurück, wo<br />
er sich in die umgewandelte Spedition Rauschmayr & Nuber OHG<br />
einkaufen konnte. 1966 war die 50-Prozent-Beteiligung erreicht.<br />
1979 wurde mit dem Neubau am heutigen Firmensitz in Lechhausen<br />
die vollständige Übernahme und Umbenennung in die<br />
Spedition Nuber GmbH vollzogen, die seit kurzem weiter als eigenständiges<br />
Unternehmen unter dem Dach der Roman Mayer<br />
Logistik Group steht (AJ berichtete).<br />
Was den verstorbenen Josef Nuber angeht, brachte sein Leben<br />
eine klassische Nachkriegs-Erfolgsgeschichte. Erfreulich war, so<br />
heißt es im Firmen-Nachruf, dass der Senior seinen wohlverdienten<br />
Ruhestand nahezu 30 Jahre lang bei – bis auf die letzte<br />
Zeit – bester Gesundheit genießen konnte und sein außergewöhnliches<br />
Alter mit messerscharfem Geist erreicht hat.<br />
Dr. Georg Holzhey<br />
M<br />
it 82 Jahren ist Dr. Georg Holzhey<br />
gestorben. Der gebürtige<br />
Münchner war viele Jahre Geschäftsführer<br />
der Haindl-Gruppe wie<br />
auch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied<br />
von UPM in <strong>Augsburg</strong>. Durch<br />
sein vorausschauendes Handeln habe<br />
er von 1970 bis 2001 in der Chefetage<br />
des Familienunternehmens Haindl die<br />
Entwicklung zu einem internationalen<br />
Papierkonzern maßgeblich mitgestaltet,<br />
bevor er 2001 erst in den UPM-Vorstand<br />
berufen wurde, um 2003 in den<br />
Aufsichtsrat zu wechseln, dem er bis<br />
2010 angehörte.<br />
Holzheys erfolgreiches Wirken<br />
würdigt UPM und verweist auf dessen<br />
Verlässlichkeit, Anstand und Fairness.<br />
Stets habe er das Wohl des Unternehmens,<br />
der Belegschaft wie auch externer<br />
Partner im Blick gehabt. Holzhey<br />
gestaltete die Papierindustrie auch<br />
über das Unternehmen hinaus. So<br />
war er auf nationaler wie auch internationaler<br />
Ebene in Verbänden und<br />
Gremien tätig.<br />
Dr. Heinz Hellerström<br />
Ursula Ernst Flaskamp<br />
Trauer im <strong>Journal</strong>istenkreis um Dr. Heinz Hellerström und um Ursula „Uschi“ Ernst-Flaskamp – zwei<br />
Persönlichkeiten, die früher der Redaktion der <strong>Augsburg</strong>er Allgemeinen angehörten.<br />
Dr. Heinz Hellerström, der mit 76 Jahren starb und eigentlich promovierter Historiker war, prägte<br />
lange Jahre die Wirtschafts-Berichterstattung der <strong>Augsburg</strong>er Tageszeitung. Der Redaktion gehörte der<br />
gebürtige Dessauer, der in Stuttgart und München aufgewachsen war, von 1977 bis 2001 an – 13 Jahre davon<br />
leitete er das Wirtschaftsressort. Dieser Bereich war für ihn mehr als trockene Zahlen und Bilanzen,<br />
Hellerström zeichnete sich auch hier durch eine verständliche Sprache aus. Den regionalen Unternehmen,<br />
den Kammern, Verbänden und Gewerkschaften gehörte sein besonderes Augenmerk.<br />
Ursula Ernst Flaskamp starb mit nur 67 Jahren. Ab 1987 war sie bei der AZ vorwiegend im Ressort<br />
„Bayern und Welt“ als Redakteurin im Einsatz. Im Ruhestand ab dem Jahr 2017 unterstützte sie bis zuletzt<br />
das Korrektorat der Zeitung, die vor allem deren fachliche Kompetenz hervorhob. Engagiert setzte sich<br />
Ursula Ernst-Flaskamp auch für die Rechte und Pflichten der <strong>Journal</strong>isten*innen speziell im Presserat (als<br />
freiwillige Selbstkontrolle der Printmedien) ein, wo sie vorübergehend auch Vorsitzende war.<br />
Hilfe, ... wie<br />
sie im Buche steht<br />
Der Online-Buchhändler buch7 aus Langweid (Kreis <strong>Augsburg</strong>) fördert<br />
mit 5000 Euro Papilio, ein Sozialunternehmen in <strong>Augsburg</strong>. Das Geld<br />
fließt in die Digital-Auflage des Buches „Papilio-3bis6 – Theorie und<br />
Grundlagen“. Darin finden Erzieher*innen grundlegende Informationen, wie<br />
sie die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern fördern.<br />
Papilio und buch7 verbindet ein Anliegen: „Wir wollen gemeinsam die<br />
Welt verändern“, sagt Isabella Sadlo von buch7. Deshalb steckt der Online-<br />
Buchhändler in Langweid 75 Prozent seines Gewinns in soziale, kulturelle und<br />
ökologische Projekte. „buch7-Coronafonds“ heißt die aktuelle Hilfewelle und<br />
ein Teil davon landet bei Papilio in <strong>Augsburg</strong>. Das gemeinnützige Unternehmen<br />
Papilio setzt sich dafür ein, dass alle Kinder ihre Chancen bekommen.<br />
„Wir dürfen nicht warten, bis Jugendliche auffällig werden, sondern müssen<br />
sie von Anfang an fördern“, erklärt Papilio-Geschäftsführerin Heidi Scheer.
NACHRUFE<br />
71<br />
Peter „Fips“ Fischer<br />
Zuletzt fungierte er als<br />
stellvertretender Leiter<br />
der Sing- und Musikschule<br />
Gersthofen, war<br />
sein Leben lang Musiker<br />
mit Leib, Seele und Herz.<br />
Kürzlich ist Peter „Fips“<br />
Fischer (Foto) mit 68 Jahren<br />
gestorben. Fischer hatte<br />
bereits mit 14 Jahren erste<br />
Auftritte und mit „The Butlers“<br />
(einst Bayerns jüngste<br />
Beatband) mit 16 seine erste<br />
Band. 2019 musste sich der Vollblutmusiker<br />
einer schweren Operation an der Wirbelsäule<br />
in der Charité in Berlin unterziehen,<br />
von der er sich leider nicht mehr erholte. Als<br />
Sänger und Gitarrist tourte „Fips“, der am<br />
<strong>Augsburg</strong>er Konservatorium studiert hatte,<br />
einst mit der Band „Music Circus“ durch ganz<br />
Deutschland, Österreich und Skandinavien.<br />
Viele Jahre lang gehörte er den Shotguns an,<br />
eine der bekanntesten Coverbands in <strong>Augsburg</strong><br />
und Umgebung.<br />
Noch vor einem Jahr war er gegenüber<br />
dem AUGSBURG JOURNAL voller Zuversicht,<br />
denn trotz einiger beruflicher und gesundheitlicher<br />
Rückschläge im Leben standen endlich<br />
wieder Studio- und Liveauftritte und eben<br />
die Aufgabe bei Robert Kraus in der Sing- und<br />
Musikschule Gersthofen an. „Komischerweise<br />
öffnet sich jetzt, wo ich nicht mehr nach<br />
Superlativen schreie, Türchen um Türchen“,<br />
so Fischer im Interview damals. Der Schock<br />
und die Trauer über den Tod von Peter „Fips“<br />
Fischer ist im privaten und beruflichen Umfeld<br />
groß – mit ihm starb ein wichtiges Stück<br />
Gersthofer Kulturgut, ohne ihn war zum Beispiel<br />
die Kulturina undenkbar. kleo<br />
Peter Saalfrank<br />
Die IHK Schwaben trauert um Peter<br />
Saalfrank (Foto), der Anfang Oktober<br />
mit nur 64 Jahren verstorben ist.<br />
Saalfrank hatte als langjähriger Hauptgeschäftsführer<br />
sowohl die IHK Schwaben<br />
als auch den Wirtschaftsstandort<br />
maßgeblich gestaltet und geprägt. „Sein<br />
Tatendrang und seine Bereitschaft, neue<br />
Wege zu gehen, haben Veränderungen<br />
möglich gemacht und Zukunft gestaltet“,<br />
würdigt IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton<br />
Saalfranks Lebensleistung.<br />
In München geboren, begann der<br />
Bankkaufmann und studierte Jurist 1987 seine Laufbahn<br />
in der IHK Schwaben. Nach verschiedenen Positionen sowohl<br />
vor Ort als auch in der europäischen Vertretung des<br />
Deutschen Industrie- und Handelskammertags trat Saalfrank<br />
im Mai 2001 die Nachfolge von Dr. Dieter Münker<br />
als IHK-Hauptgeschäftsführer an. Eine Position, die er bis<br />
zu einem Ausscheiden Ende 2019 innehatte.<br />
Besonderes Augenmerk legte Saalfrank auf die Ausund<br />
Weiterbildung. „Deutschlandweit viel beachtete Initiativen<br />
und Projekte bleiben eng mit ihm verbunden“,<br />
so die IHK in einer Würdigung. Und der jetzige Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Marc Lucassen betonte: „Peter Saalfrank<br />
hat die Infrastruktur der IHK kontinuierlich ausgebaut.<br />
Herausragende Beispiele sind das Prüfungszentrum sowie<br />
der durch ihn vorangetriebene Ausbau der Regionalgeschäftsstellen.“<br />
Der Ausbau der Infrastruktur in Schwaben<br />
und damit die bessere Rahmenbedingungen standen darüber<br />
hinaus im Mittelpunkt von Saalfranks Engagement<br />
für die Region. Weiterhin war es ihm wichtig, die Region<br />
als wichtigen Technologie- und Wissenschaftsstandort zu<br />
entwickeln und zu positionieren. Kopton abschließend:<br />
„Auch uns war es eine Freude und Ehre, mit Peter Saalfrank<br />
zusammengearbeitet zu haben. Die Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft des Wirtschaftsstandortes werden<br />
mit ihm verbunden bleiben. Die IHK Schwaben wird<br />
ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.“
72<br />
Anita Hegerland und<br />
Kay Dörfel bei der Ga-<br />
la in Bobingen, die an<br />
Roy Black (rechts ein<br />
Bild aus vergangenen<br />
Tagen) erinnerte.<br />
Fotos: AJ/Erwin Müller<br />
Unvergessen<br />
ROY BLACK starb vor 30 Jahren - Gala mit Stargast „Anita“<br />
Ein Erwachsener singt mit einem<br />
Kind – welcher Showstar<br />
hat das nicht schon<br />
ausprobiert? Unübertrefflich bis<br />
heute darin:<br />
Das Duett<br />
von Roy<br />
Black und<br />
der kleinen<br />
Anita von<br />
1971. „Schön<br />
ist es auf<br />
der Welt zu<br />
sein“, haben<br />
die beiden<br />
damals fröhlich<br />
geträllert<br />
– und noch heute kann das Lied<br />
jeder, er es erlebt hat, mitsingen.<br />
Freudig: 50 Jahre ist das jetzt<br />
her, welch ein Jubiläum. Traurig<br />
daran: Ebenfalls 2021 jährt es sich<br />
zum 30. Mal, dass Roy Black gestorben<br />
ist.<br />
Bis heute hat er eine treue<br />
Fangemeinde, das Familiengrab<br />
erhält immer wieder Besuch.<br />
Auch seine Freunde und Musiker-Kollegen<br />
von den Cannons<br />
halten die Erinnerung an Roy<br />
Black aufrecht. Wie schon zu<br />
früheren Gedenktagen, so gab<br />
es auch heuer eine Roy-Black-<br />
Gala. Rund 200 Gäste erlangten<br />
Einlass in die ausverkaufte Bobinger<br />
Singoldhalle. Höhepunkt<br />
des Abends war zweifellos der<br />
Auftritt von Anita Hegerland,<br />
jener damals zehnjährigen Anita.<br />
Sie hatte die Unterstützung<br />
des Moderatoren und Imitatoren<br />
Kay Dörfel. Freilich fehlte<br />
auch nicht Günter Ortmann,<br />
der Chef der legendären Cannons,<br />
auf der Bühne.<br />
Immer wieder seit seinem<br />
traurigen Ende wird die Tragik<br />
im Leben des wohl noch immer<br />
bekanntesten <strong>Augsburg</strong>er<br />
Showstars betont. Lagen seine<br />
musikalischen Anfänge doch<br />
bei den „Cannons“, die so gar<br />
nichts mit Schlager a la „Ganz in<br />
Weiß“ oder „Du bist nicht allein“<br />
zu tun hatten. Rock´n Roll<br />
war ursprünglich die Musik des<br />
jungen Roy Black – der plötzlich<br />
zum Inbegriff des Schnulzensängers<br />
avancierte. Da passte es<br />
ins Bild des unglücklich Erfolgreichen,<br />
dass er immer wieder<br />
mit (zu viel) Alkohol in Verbindung<br />
gebracht wurde, bis hin zu<br />
seinem einsamen Tod am 9.<br />
Oktober 1991 im Alter von gerade<br />
mal 48 Jahren.<br />
Ob es wirklich über drei Promille<br />
im Blut des Publikumslieblings<br />
gewesen sind, die zu seinem<br />
Herzstillstand in einer Fischerhütte<br />
geführt hatten? Als<br />
ihn der Bruder von Gerd Höllerich,<br />
so der bürgerliche Name des<br />
gebürtigen Bobingers, dort fand,<br />
lebte der Sänger nicht mehr.<br />
„Wir kannten und mochten<br />
uns“, erinnert sich Hitparaden-<br />
Star Nino de Angelo („Jenseits<br />
von Eden“). „Roy war ein lustiger<br />
Mensch, hat immer viel gelacht.<br />
Roy ist wahrscheinlich<br />
daran zerbrochen, dass er dem<br />
Schlagerteufel seine Seele verkauft<br />
hat.“ Und, so Nino, der<br />
jetzt im Allgäu lebt: „Roy hat<br />
sehr spät angefangen, sich zu<br />
wehren. Zu spät!“
Verlagsveröffentlichung<br />
GENUSS<br />
73<br />
Foto: Andreas Bouloubassis<br />
Einzigartiger Panorama-Blick<br />
auf den Lech: Die Floßlände<br />
ist als gastronomisches Ausnahmeprojekt<br />
neuer Anziehungspunkt<br />
im Lechhauser<br />
Naherholungsgebiet Flößerpark.<br />
Zur feierlichen Eröffnung<br />
zapften Betreiber Stefan „Bob“<br />
Meitinger (2.v.li.), Bauherr Umberto<br />
Freiherr von Beck-Peccoz,<br />
Bauleiterin Gwendolyn<br />
Freifrau von Beck-Peccoz und<br />
deren Sohn Cedric das erste<br />
Fass Kühbacher Bier an.<br />
Floßlände bereichert Lechhausen<br />
Was lange währt....wird endlich gut: nach fünfjähriger Planungs-, wurde im vorderen Bereich ein Veranstaltungsraum für bis zu 60<br />
Entwicklungs- und Bauzeit eröffnete nun das lange erwartete Personen untergebracht, der für Gesellschaften jeglicher Art, insbesondere<br />
Gastronomieprojekt „Floßlände“ am Lechhauser Naherholungsgebiet<br />
jenen von Lechhauser Vereinen, gebucht werden kann.<br />
Flößerpark. Beim feierlichen Pre-Opening konnten die Gäste von Auf dem das gesamte Bauwerk umgebenden „Floß“ selbst befinden<br />
Betreiber Stefan „Bob“ Meitinger, Bauherr Umberto Freiherr sich ca. 30 Außenplätze, welche allesamt durch die umlaufende Glasbrüstung<br />
von Beck-Peccoz mit Sohn Cedric und Ehefrau Gwendolyn Freifrau<br />
ebenfalls einen herrlichen Blick auf den Lech garantieren.<br />
von Beck-Peccoz, die die Bauarbeiten leitete, beim ersten Das Gastronomiekonzept wird allerdings gänzlich anders aussehen<br />
frisch gezapften Kühbacher Bier den Blick auf den Lech genießen. als jenes in den bekannten BOB’S Lokalen – das Motto lautet hier:<br />
Die Architektur – verwendet wurde ausschließlich Holz aus heimischem<br />
Südtirol! Damit sind die Klassiker dieses beliebten Urlaubszieles so<br />
Kühbacher Forst – ist eine Reminiszenz an die <strong>Augsburg</strong>er vieler Bayern gesetzt: Jausen mit Wurst-, Speck- und Käse, Knödel,<br />
Flößer-Historie: immerhin konnte man früher von dieser Stelle über Schlutzkrapfen, Pinsa und vieles mehr. Ausgedehnten Törggelen-Erlebnissen<br />
die Donau auf dem Floß bis nach Wien reisen. Der untere Teil des<br />
steht somit nichts im Wege…<br />
Gebäudes in moderner Sichtbeton-Optik ist so konzipiert, dass er Während der Hauptzeiten im Sommerhalbjahr wird es darüber hinaus<br />
bei Hochwasser geflutet werden kann. Die Fassade zum Fluss hin ist<br />
zur Versorgung aller Besucher des Flößerparks eine ganze Reihe<br />
vollständig in Glas ausgeführt, was den Blick auf diesen von jedem weiterer schmackhafter Gerichte und Snacks auch zum Mitnehmen<br />
Winkel des Gebäudes zu einem Ereignis macht. Im Erdgeschoß befindet<br />
geben. Neben den zahlreichen beliebten Kühbacher Bier- und Ge-<br />
sich sowohl der Eingang zur Gaststätte als auch deren Gastraum tränkespezialitäten wird es eine Auswahl vorzüglicher (insbesondere<br />
mit ca. 25 Plätzen. Die sowohl von innen als auch durch ein großes Südtiroler) Weine aus dem Riserva Privata-Weinsortiment der Brauerei<br />
Fenster von außen zugängliche Theke erlaubt bei Bedarf eine praktische<br />
im Offen- und Flaschenausschank geben.<br />
und schnelle To-Go-Bedienung. Über den im hinteren Teil des<br />
Gebäudes liegenden Räumlichkeiten Küche, Lager und öffentliche<br />
Floßlände by Bob´s • Radetzkystraße 16 • 86165 <strong>Augsburg</strong><br />
Toiletten erhebt sich im Obergeschoss eine von den Gästen nach<br />
Dienstag – Sonntag: 11:30 – 22:00 Uhr, Montag Ruhetag<br />
Belieben zu nutzende verglaste Galerie für rund 20 Gäste mit dem Telefon: 0821 650 753 39 • mail: flosslaende@mein-bobs.de<br />
schönsten Panorama zum Lech. Im Untergeschoss, welches wegen<br />
der Gefahr eines Hochwassers flutbar ausgeführt werden musste,<br />
www.mein-bobs.de<br />
flosslände
Genau mein<br />
Geschmack<br />
Foto: Andreas Bouloubassis<br />
Walter Fischer – Crazy Bar & Sommerkeller Affing<br />
– zu Besuch bei der Gärtnerei Peter Uhl auf dem Stadtmarkt<br />
Genau mein Geschmack: Tomaten! Seit 26 Jahren brauche ich täglich eine<br />
üppige Dosis der Harmonie aus Süße und Säure...<br />
Am liebsten: ...von der Gärtnerei Peter Uhl in der Hammerschmiede. Ob „bayerische<br />
Mini-Eier“ zum Snacken oder Ochsenherztomaten für den Salat – die<br />
Nachtschattengewächse sind mir wichtiger als fleischlicher Genuss, auch zur<br />
Stärkung im Sommerkeller muss es nicht immer Wurstsalat sein.<br />
Zu welcher Gelegenheit: Gleich zum Frühstück oder abends, bevor es in der<br />
Crazy Bar rund geht.<br />
Das macht den Genuss perfekt: ...guter Büffelmozzarella, meine Sammlung<br />
verschiedener Öle und Balsamicos, Olivenbaguette und Pfefferbrezen von der<br />
Bäckerei Schneider und ein fruchtiger Chardonnay.
EIN<br />
geschmackvolles<br />
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76<br />
Auster öffnet bald<br />
Endlich wieder schöner FEIERN<br />
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vermisst haben. Die<br />
kleine, feine Auster<br />
Bar & Vinothek in der<br />
Heilig-Grab-Gasse 1<br />
steht da ganz oben auf<br />
der Liste. Schon bald<br />
aber, voraussichtlich<br />
bereits ab Anfang<br />
November, lädt Anja<br />
Binieck (Foto, rechts)<br />
wieder dazu ein, sich<br />
prickelndem Champagner-Vergnügen<br />
und stilvoller Weinlaune<br />
in <strong>Augsburg</strong>s<br />
vielleicht schönster<br />
Gewölbe-Bar unter den Fresken hinzugeben. Für private oder geschäftliche<br />
Feiern im kleinen Kreis und intimen Ambiente natürlich erste Wahl. Anfragen<br />
unter 0152 239 9310 oder austerbar.augsburg@gmail.com.<br />
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77<br />
Regional: AUGSBURG LAND<br />
Kleine Schritte können Großes bewirken. Die Solidargemeinschaft<br />
AUGSBURG LAND machts vor.<br />
Mit den FAIRbraucher Aktionswochen wird zum Thema<br />
bewusster Konsum aufgeklärt – aus der Region<br />
für die Region. Aufbauten in Supermärkten machen<br />
auf das Thema „Klimaschutz beginnt in der Region“<br />
aufmerksam. Manuel Gallauch (REWE Gallauch Langweid-Stettenhofen)<br />
erklärt: „Frei nach dem Motto:<br />
`Fahr nicht fort – kauf im Ort!´ ist es uns ein Anliegen,<br />
die Konsumentinnen und Konsumenten mit lokalen Erzeugern<br />
zusammen zu bringen.“ Thekla Braun von der<br />
Solidargemeinschaft AUGSBURG LAND dazu: „Mit den<br />
richtigen Lebensmitteln im Einkaufskorb leistet jeder<br />
von uns einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.“<br />
Lovepop<br />
Partyspecials in den Top-Locations<br />
for OPEN MINDED PEOPLE<br />
Nach langer Durststrecke wird<br />
nun wieder queer unter der Lovepop<br />
Flagge in <strong>Augsburg</strong> gefeiert.<br />
Am Samstag den 6.11. geht’s im Pi-<br />
Club, dem schicken Kellerclub direkt<br />
am Anfang der <strong>Augsburg</strong>er Fußgängerzone,<br />
unter dem Motto „Lovepop<br />
Pink 90ies“ zurück ins schrille Jahrzehnt.<br />
Und am 27.11. wird im KKlub<br />
(Foto rechts), dem gold-schwarz<br />
gehaltenen Club im Kongress am<br />
Park am Fuße des Hotelturms im<br />
Wittelsbacher Park, bei „PinKKlub“<br />
auf zwei Floors gefeiert. Zum Jahresende,<br />
am 11.12. startet die „Fabrique<br />
d´Amour“, die LGBTQ-Nacht in der<br />
Rockfabrik <strong>Augsburg</strong>, die weit über<br />
die Stadtgrenzen bekannt ist. In den heiligen Hallen des Rock erwartet<br />
das open minded Publikum an diesem Abend aber Pop, Dance, House,<br />
Black & Queer Classics! Ins neue Jahr startet die Eventreihe Pink 90ies<br />
dann am 0.01.22 im Barfly <strong>Augsburg</strong>. Alle Infos unter www.lovepop.info.<br />
Fotos: Andreas Bouloubassis / KKlub<br />
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Dienstag – Sonntag: 17.15 -11.30 23.30– Uhr 14.15 Uhr<br />
Speiselokal: Im Dezember 17.15 Uhr Montag bis 22.30 geöffnet! Uhr<br />
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Österreich, Italien und der Schweiz ein Gastronomenpaar<br />
wie Florian & Karoline Hrachowina im beschaulichen<br />
Gersthofen niedergelassen hat, dann ist das für<br />
die Region ein echter Glücksfall. Seinerzeit als jüngster<br />
Haubenkoch Österreichs von Gault Millau ausgezeichnet,<br />
sorgt Hrachowina jetzt mit beachtlicher Finesse<br />
für eine kreative Interpretation der alpenländischen<br />
Küche, die uns bei jedem Gericht aufs Neue überrascht<br />
hat. Danke an dieser Stelle einem treuen <strong>Augsburg</strong><br />
<strong>Journal</strong>-Leser für diesen Tipp!<br />
★ ★ ★ ★ ★ = überragend / ★ ★ ★ ★ = sehr gut / ★ ★ ★ = gut / ★ ★ = duchschnittlich / ★ = mäßig<br />
Ambiente ★ ★ ★ ★<br />
Etwas versteckt, am Ortsausgang von Gersthofen gegenüber<br />
dem Friedhofsparkplatz gelegen, fühlt man<br />
sich beim Betreten der liebevoll gestalteten Außenterrasse<br />
des familiengeführten Boutiquehotels sofort<br />
wohl. Gut gefallen hat uns auch die Fensterfront, die<br />
einen Blick auf das konzentriert agierende Küchenteam<br />
gewährt. Das Restaurant und die Sportsbar<br />
vermitteln dank Holzvertäfelung und vielen Dekoelementen<br />
einen ebenso heimeligen Eindruck, der durch<br />
moderne Elemente aufgelockert wird.<br />
Hotel Römerstadt<br />
Restaurant Federspiel<br />
Donauwörthersraße 42, 86368 Gersthofen<br />
Telefon: 0821 24 79 00<br />
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Facebook: hotelroemerstadt<br />
Essen ★ ★ ★ ★ ★<br />
Schon der erste Blick auf die Speisekarte macht extrem<br />
neugierig! Österreichische Klassiker, die nicht überall<br />
zu finden sind – etwa das Wiener Salonbeuscherl<br />
oder geschmorte Kalbskutteln zeugen vom Hang zum<br />
Authentischen. Als top-kundenfreundlich empfanden<br />
wir das Degustationsmenü-Angebot (für sensationelle<br />
€ 36,50) zum selbst kombinieren. Laut Karte mit „angepasster<br />
Portionsgröße“ – soviel vorweg: Man sollte<br />
dafür dennoch ordentlich Appetit mitbringen. Ein Gruß<br />
aus der Küche mit feinem Aufstrich und mit Rosmarin<br />
parfümierten Olivenöl sowie einem würzigen Glasnudel-Süppchen<br />
mit Wurzelgemüse wurde auch noch gereicht.<br />
Die Vorspeisen: Das „Verkehrte Vitello“ (€ 14,20)<br />
mit roh mariniertem Yellow Fin Thunfisch und Creme<br />
vom geschmorten Weidekalb war ein spannendes Gedicht!<br />
Ein weiteres Beispiel für die ausgeklügelte und<br />
pantasievolle Küche, die auch Ausflüge nach Italien<br />
und Frankreich unternimmt, war die Cremesuppe vom<br />
Muskatkürbis (€ 7,90) mit französischem Garnelenbrötchen.<br />
In die dritte Runde ging´s mit einem Seeteufel<br />
(€ 20,50), zu dem ein sensationelles Risotto vom<br />
Muskatkürbis mundete. Das klassische Cordon Bleu<br />
vom Landhendl (€ 19,50) verblüffte in seiner Variation<br />
mit Mozzarella und Mailänder Salami sowie hausgemachten<br />
Gnocchi mit Basilikumsauce als ungewöhnliche<br />
Beilage. Das ganze auch noch spektakulär angerichtet<br />
– wiederum übertrafen sich Geschmack und kreative<br />
Präsentation gegenseitig. Zum krönenden Abschluss<br />
gönnten wir uns einen Topfenstrudel (€ 7,20) mit Sauce<br />
von der Tahitivanille und einem Honigmelonensorbet<br />
sowie einen im Pfanderl aufs Schönste „aufgeplusterten“<br />
Kaiserschmarrn (€ 8,50), der am Tisch zerteilt wurde. Und<br />
nochmal: Bist Du narrisch – war das alles eine Freude!<br />
Trinken ★ ★ ★ ★<br />
Karoline Hrachowina, einst Sommelière in Wien, hat natürlich<br />
ein feines Händchen bei ihrer Auswahl für die beachtliche<br />
Weinkarte. Ergo finden sich hier keinerlei Weingüter, die<br />
man landauf landab überall bekommt. Schon der offen ausgeschenkte<br />
Gemischte Satz (€ 5,20) vom Gut Schwarzböck<br />
im niederösterreichischen Weinviertel überzeugte als hochqualitativer<br />
„Allrounder“. Zur Nachspeis´ gab´s noch einen<br />
schön fruchtig-säuerlichen Ribisel-Likör von Gölles (€ 5,80).<br />
Service ★ ★ ★ ★<br />
Kurzfristig reserviert, herzlich und mit guter Laune empfangen<br />
– alles wunderbar! Von der Weinempfehlung bis<br />
hin zur Erklärung der Gerichte – auch auf Änderungen<br />
in der Karte wurde aufmerksam gemacht – punktete der<br />
Service. Unser persönliches Fazit im ausgehenden Jahr:<br />
Das Restaurant Federspiel ist ein echter Anwärter auf den<br />
Titel „Preis-Leistungs-Kreativitäts-Sieger“......<br />
* Semantisch ist dieser Satz keine Frage. Vielmehr ein Ausdruck höchster – auch freudiger – Überraschung.
SCHÖN & GESUND<br />
79<br />
Internationales Beauty-Treffen bei apricot cosmetic & day spa in<br />
Schrobenhausen: (von rechts) Inhaberin Gertrud Heggenstaller-<br />
Buchhart, Junior-Chefin Tabea Buchhart, Handelsvertreterin Claudia<br />
Obser und Sanne van den Boeck (Geschäftsführerin Craith Lab<br />
Deutschland) mit CEO Peter Smeets (Craith Lab International).<br />
„Plagen Sie Ekzeme, Unreinheiten, Entzündungen,<br />
Pigmentflecken oder Feuchtigkeitsfältchen?“<br />
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Simply beautiful<br />
Das neue ARABESQUE<br />
Die Make-up Marke arabesque hat sich neu erfunden<br />
und tritt seit Oktober 2021 reduziert, noch<br />
edler und very fashionable auf. Sichtbar wird das<br />
bereits auf den ersten Blick: neues Logo, erstmalig eine<br />
Bildmarke und ein adaptiertes Markenversprechen. Das<br />
moderne Packaging begeistert in schwarz und weiß.<br />
Simply beautiful. Der Weg zu einem schönen Make-up<br />
wird mit arabesque einfacher denn je.<br />
Dafür hat das <strong>Augsburg</strong>er Beauty-Unternehmen Dr.<br />
Grandel das komplette Sortiment auf den Prüfstand gestellt.<br />
Sehr reduziert und fokussiert setzt arabesque ab<br />
Herbst auf Bestseller, Must-haves und Beauty Essentials<br />
aus den Bereichen Auge – Lippe – Teint. My Make-up<br />
Colors – für ein einfaches Make-up ohne großen Erklärungsbedarf.<br />
Für den Rebrush hat arabesque ein Model gewählt,<br />
das den zeitlosen Esprit der Marke perfekt verkörpert. So<br />
jung, so frisch und so bekannt wie arabesque selbst: Kim<br />
Hnizdo, Gewinnerin von Germanys Next Top Model 2016.<br />
Der Claim „Simply beautiful“ ist ein Markenversprechen:<br />
mit arabesque<br />
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Josef Lunger<br />
Ski-Verletzungen<br />
im Blick<br />
Dickes Knie?<br />
Die kalte Jahreszeit hat begonnen<br />
und mit ihr auch<br />
die Skisaison. Bei aller<br />
Vorsicht auf der Piste können<br />
Verletzungen jedoch nicht immer<br />
vermieden werden. Das Knie<br />
kann bereits bei einer kurzen unbedachten<br />
Bewegung Schaden<br />
nehmen. Nicht jeder Kreuzbandriss<br />
muss operiert werden, hier<br />
muss ganz individuell entschieden<br />
werden. So erfährt zwar das<br />
Nähen des Kreuzbandes aktuell<br />
ein Revival, ist jedoch nur in<br />
Ausnahmefällen sinnvoll. Falls<br />
ein operativer Eingriff nötig ist,<br />
setzen wir bei OrthoTOP auf modernste<br />
Technik und persönliche<br />
Betreuung. Besonders wichtig<br />
ist es, dass der Zeitpunkt für eine<br />
OP optimal gewählt wird. Ist ein<br />
Eingriff innerhalb von zwei Wochen<br />
notwendig? Oder sollte er<br />
erst nach sechs Wochen erfolgen?<br />
Das ist je nach Diagnose<br />
sehr unterschiedlich. In jedem<br />
Fall ist jedoch eine professionelle<br />
Nachbehandlung enorm wichtig.<br />
Die bildgebenden Verfahren<br />
sind nicht alles, dennoch<br />
sind sie essenziell um Begleitschäden<br />
sichtbar zu machen<br />
und Knorpel- oder Meniskusverletzungen<br />
zu erkennen. Schwer<br />
zu sehen ist etwa ein Riss der<br />
Meniskuswurzel. In diesem Fall<br />
ist eine Refixation immer notwendig.<br />
In dieser anspruchsvollen<br />
OP-Technik konnte ich in der<br />
Vergangenheit reichlich Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Grundsätzlich gilt: Haben Sie nach<br />
einem Unfall ein dickes Knie, wenden<br />
Sie sich an uns, wir von Ortho-<br />
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GEFÜHL<br />
H15 steht für einen hohen Anspruch:<br />
Absolute Professionalität, modernste<br />
Technik und Design auf höchstem Niveau<br />
sollen dem Wohl des Patienten dienen.<br />
Durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen<br />
wurde dieser Anspruch<br />
erneut unterstrichen, sodass man sich<br />
als Patient*in sofort willkommen fühlt.
Verlagsveröffentlichung<br />
Jeder Arztbesuch ist mit einer gewissen Anspannung<br />
verbunden. In der Radiologischen Privatpraxis<br />
H15 sollte diese Anspannung bereits kurz<br />
nach der Ankunft abklingen. Wer als Patient*in<br />
in die Praxis kommt, kann sich sofort wohlfühlen.<br />
Warme Farben, Holz, Glas und Leder als vorherrschende<br />
Materialien sorgen für ein angenehmes<br />
Raumklima im frisch renovierten Ambiente.<br />
Der freundliche Umgang, das rasche Erledigen<br />
der Formalitäten und der hochqualifizierte Untersuchungsablauf<br />
mit anschließender persönlicher<br />
Befundbesprechung geben ein sicheres Gefühl.<br />
Hinter diesem Gefühl der Sicherheit steckt eine<br />
Gruppe hochspezialisierter Radiologen. Um jederzeit<br />
auf die Kompetenz des ganzen Teams zurückgreifen<br />
zu können, sind diese untereinander<br />
vernetzt, sodass schwierige Fragen zeitnah innerhalb<br />
des Expertenteams diskutiert werden können.<br />
So kann man in der H15 stets auf die individuellen<br />
Belange der Patient*innen eingehen und die<br />
bestmögliche Diagnostik für die jeweilige Fragestellung<br />
bieten. Auch Zuweiser finden unter den<br />
Kollegen in der H15 kompetente Ansprechpartner<br />
für fachspezifische Fragen.<br />
Neben der Kompetenz der Ärzte spielt in der Radiologie<br />
die technische Ausstattung eine die entscheidende<br />
Rolle. Um dem Anspruch gerecht zu werden,<br />
stets die bestmögliche Untersuchungstechnik anzubieten,<br />
wurde vor wenigen Monaten ein neues<br />
High-end 3 Tesla MRT-Gerät installiert. Zu den<br />
zahlreichen neuen Messtechnologien bietet das Gerät die<br />
Möglichkeit, auf künstlicher Intelligenz basierende Algorithmen<br />
zu implementieren. Diese werden in naher Zukunft<br />
in zunehmendem Maße verfügbar sein und die Untersuchungsqualität<br />
noch weiter verbessern, bei gleichzeitiger<br />
Verkürzung der Messzeiten. Neben all den technischen<br />
Eigenschaften bietet das neue Gerät mit dem geräumigen<br />
70 cm „Tunnel“ auch außerordentlichen Patientenkomfort.<br />
Das Gefühl der Enge kommt kaum mehr auf.<br />
Für eine wirklich patientenorientierte Organisation fehlt<br />
nur noch der geeignete Termin. Die Kapazitäten der Praxis<br />
sind daher so ausgelegt, dass Termine schnell vergeben<br />
und längere Wartezeiten vermieden werden können. In<br />
der Regel sind sogar Wunschtermine am Abend oder am<br />
Wochenende möglich.<br />
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84<br />
Auf die Piste,<br />
fertig,<br />
los...<br />
HÖRMANN REISEN startet auf dem Pitztaler Gletscher<br />
in die Skisaison<br />
Man nehme eine tief verschneite Winterlandschaft,<br />
blauen Himmel, fantastisches Bergpanorama,<br />
großartige Pisten, coole Hütten,<br />
nette Leute, keinen Stress, günstige Preise und fertig<br />
ist der perfekte Wintersporttag. Gibt’s nicht? „Gibt’s<br />
doch!“, sagen die Reiseprofis von Hörmann Reisen.<br />
Seit 30. Oktober starten die beliebten Tagesskifahrten<br />
auf das Dach Tirols, den Pitztaler Gletscher. Die<br />
nächsten Termine sind der 1. und 6. November.<br />
Die Hörmann Ski-Tagesfahrten sind Miniurlaube<br />
vom Allerfeinsten - Rundum-Betreuung inklusive.<br />
Los geht’s am frühen Morgen in <strong>Augsburg</strong>. Im<br />
5-Sterne-Fernreisebus wird ein leckeres Bordfrühstück<br />
serviert. Ehe man sich’s versieht ist man schon<br />
gegen 9 Uhr am Ziel und ab geht’s auf die Piste. Bis<br />
gegen 16 Uhr hat man dann Zeit, um sich im Schnee<br />
auszutoben. Wer sich jetzt eine neue Skiausrüstung<br />
zulegen oder mit dem Skifahren beginnen möchte,<br />
der sollte sich den Förg Skitest 2021 nicht entgehen<br />
lassen. Bei Hörmann-Tagesreisen am 12., 13. und 14.<br />
November findet dieser auf dem Pitztaler Gletscher<br />
statt. Auf alle Brettl Fans wartet eine riesige Auswahl<br />
an aktuellen Skimodellen der Top Hersteller.<br />
Die Förg Experten beraten vor Ort individuell, dann<br />
geht’s zum Testlauf ab auf die Piste.<br />
Xaver Hörmann, Geschäftsführer von Hörmann<br />
Reisen und selbst passionierter Skifahrer, lädt ein:<br />
„Auch diesen Winter freuen wir uns darauf, mit<br />
Ihnen in die schönsten Skigebiete zu reisen. Jedes<br />
Wochenende erwartet die Wintersportler eine breite<br />
Angebotspalette an Ein- und Zwei-Tages-Skireisen.<br />
Bei unseren Mehrtagesskireisen erleben die Gäste<br />
ein unvergessliches Pistenvergnügen in Österreich,<br />
Südtirol, der Schweiz und Frankreich. Machen Sie<br />
doch einen Einkehrschwung in unser Reisebüro und<br />
informieren Sie sich über unser Angebot.“<br />
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FUSSZENTRUM AUGSBURG | KATHARINENGASSE 24 | 86150 AUGSBURG | INFO@FUSSZENTRUM-AUGSBURG.DE | 0821/ 29 73 27 48
85<br />
KNIEGELENKERHALT<br />
Mythen und Halbwahrheiten um das Kniegelenk<br />
Einige von den Häufigsten...<br />
• Meniskusschaden wird bei Arthroskopie<br />
(Gelenkspiegelung) „behoben“<br />
• Knorpelschaden wird durch arthroskopische<br />
Glättung „besser“<br />
• Schwerer Knorpelschaden oder Kniearthrose<br />
„müssen“ nur mit Gelenkersatz (Knieprothese)<br />
behandelt werden<br />
Viele von solchen Veränderungen im Ihrem<br />
Kniegelenk treten als Folgeerscheinungen von auch<br />
sehr milden Fehlstellungen/Abweichungen unserer<br />
Beinachsen auf.<br />
Sehr häufig, aber immer noch nicht genug, werden<br />
durch sorgfältige Analyse des gesamten Problems<br />
unsere Kniegelenke langfristig gerettet, im<br />
Originalzustand erhalten und die rasche Zunahme<br />
des Schadens am Meniskus und Knorpelgewebe<br />
verhindert.<br />
Denken Sie dran, wenn Sie unter Kniebeschwerden<br />
leiden und sich für eine operative Therapie am<br />
Kniegelenk entscheiden müssen.<br />
Lassen Sie sich von Experten im Bereich der gelenkerhaltenden<br />
Therapie beraten.<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Ihr<br />
Dr.med. Lukas Hanak<br />
und Team<br />
Orthopädie Maximilum<br />
Donauwörth<br />
Das Ärztehaus Maximilium am Donauufer Fotos: Maximilium Foto: Dr. Lukas Hanak.
86<br />
Gesunde Zähne im Winter<br />
TIPPS mit Biss für die kalte Jahreszeit<br />
Ob Glühwein, Plätzchen oder gebrannte Mandeln<br />
- jetzt stehen besonders viele zuckerhaltige<br />
Leckereien auf unserem Speiseplan.<br />
Bei diesem ganzen Schlemmer-Vergnügen sollte<br />
jedoch die Zahngesundheit nicht zu kurz kommen.<br />
Denn die richtige Zahnpflege ‐ zum Beispiel<br />
mit der neuen Dr.BEST Bambus-Interdent<br />
Zahnbürste ‐ ist essenziell für gesunde Zähne.<br />
Mit diesen Tipps können Zähne trotz Glühwein,<br />
Plätzchen und Co gesund bleiben: Kälte-/wärmeempfindliche<br />
Zähne:<br />
Die Zähne reagieren empfindlich auf Wärme<br />
oder Kälte? Dann ist oft die falsche Technik oder<br />
der angewendete Druck beim Zähneputzen das Problem.<br />
Tipp: Putzen mit System und wenig Druck!<br />
Folgen Sie immer demselben Muster, um keinen<br />
Zahn auszulassen. Auch die Richtung ist entscheidend.<br />
Geputzt werden sollte immer von „rot nach<br />
weiß“, also immer vom Zahnfleisch gesehen abbzw.<br />
aufwärts.<br />
Verfärbte Zähne durch Heißgetränke: Der Zahnschmelz<br />
ist in der ersten halben Stunde nach dem<br />
Verzehr von Lebensmitteln besonders angreifbar<br />
- deshalb mit dem Zähneputzen etwas warten, um<br />
diesen nicht zu schädigen.<br />
Zahnfreundliches Weihnachtsessen: Die Versuchung<br />
ist in der Weihnachtszeit nicht nur bei<br />
Süßigkeiten groß. Auch herzhafte Speisen wie Braten<br />
gehören dazu. Tipp: Fluoridiertes Speisesalz bei<br />
der Zubereitung verwenden, denn Fluorid stärkt die<br />
Zahnsubstanz und beugt Karies vor. Auch Bohnen,<br />
Linsen, Erdnüsse und Fisch enthalten Fluorid und<br />
sind deshalb gut für die Zähne. Häufigkeit statt<br />
Menge: Auf Omas Plätzchen verzichten? Das klappt<br />
nicht! Die gute Nachricht: Die Menge ist gar nicht<br />
so entscheidend für die Zahngesundheit, sondern<br />
vielmehr die Häufigkeit. Je öfter wir zu den leckeren<br />
Keksen greifen, desto schlechter ist dies für unsere<br />
Zähne. Zuckerfreie Pausen einlegen – das ist also<br />
die Devise.<br />
Quelle: Presseportal.de<br />
Foto: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG<br />
Die Wohlfühlpraxis in<br />
ansprechendem Ambiente<br />
K.Faust<br />
Fachzahnärztin für Stomatologie<br />
(Implantologin, Prothetikerin, Parodontologin)<br />
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Dr. H. Bunte<br />
Fachzahnarzt für Oralchirurgie/Implantalogie<br />
M. Wiesmaier<br />
Zahnarzt<br />
Unsere Leistungen:<br />
• Ästhetische Zahnheilkunde<br />
• Prophylaxe<br />
• Parodontologie<br />
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• Prothetik<br />
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87<br />
Mehr Lebensqualität, mehr Biss!<br />
Feste dritte Zähne an einem Tag bei der<br />
PRAXISZAHNKLINIK GÜNZBURG<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Zähne<br />
verlieren: Krankheiten, mangelnde Mundhygiene,<br />
extreme Zahnarztangst. Die Folgen sind<br />
Zahnlücken bis hin zur kompletten Zahnlosigkeit. Viele<br />
Patienten quälen sich Jahrzehnte mit unkomfortablen<br />
und wackeligen Vollprothesen, mit denen ein normales<br />
Leben kaum möglich ist.<br />
„Aber es gibt Alternativen“, weiß Dr. Oliver Schmidt,<br />
Implantologe aus Günzburg. „Mit den Möglichkeiten<br />
der modernen Implantologie können wir Menschen<br />
helfen, die ihre Freude am Leben verloren haben. Festsitzender,<br />
hochwertiger Zahnersatz auf Implantaten<br />
gibt Patienten, die jahrelang Angst beim Sprechen und<br />
Lachen hatten, ein hohes Maß an Lebensqualität zurück“,<br />
informiert Dr. Schmidt.<br />
Feste Zähne in kurzer Zeit<br />
In seiner Günzburger Praxis bieten Dr. Schmidt und<br />
sein Team eine Behandlung, bei der Patienten an nur<br />
einem Tag mit neuen festsitzenden Zähnen versorgt<br />
werden. Das Konzept der Günzburger Spezialisten<br />
basiert auf einer speziellen Technik, bei der vier Implantate<br />
im Kiefer ausreichen können, um eine komplette<br />
Brücke sicher und dauerhaft zu befestigen – die<br />
sogenannte „All-on4 Methode“.<br />
Das dreidimensionale Bild zeigt<br />
dem Implantologen die exakte<br />
Lage von Gefäßen und Nerven<br />
– Verletzungen und Schmerzen<br />
werden so annähernd ausgeschlossen.<br />
Wenn der Patient über genügend Kieferknochen verfügt,<br />
setzt der Implantologe vier Implantate in einem<br />
bestimmten Abstand und einem genau definierten<br />
Winkel ein. Diese Konstruktion ist so stabil, dass die<br />
Patienten noch am selben Tag mit einer festsitzenden<br />
Brücke und individuell angepasstem Zahnersatz nach<br />
Hause gehen können. Dieser erste Zahnersatz kann<br />
schon am gleichen Abend belastet werden. Es gibt<br />
allerdings Patienten deren Angebot an Kieferknochen<br />
für eine normale Implantation nicht ausreicht. Auch<br />
auf diese Situation ist das Team bestens vorbereitet<br />
und bietet sichere und nachhaltige Lösungen.<br />
Dreidimensionale Bilder geben Sicherheit<br />
Wichtig für eine sichere und schonende Implantation<br />
ist der Einsatz modernster Technik: Ein digitaler Volumentopograph<br />
liefert dreidimensionale Bilder der<br />
gesamten Kiefersituation. „Auf dieser Basis fertigen<br />
wir eine individuelle Operationsschablone mit den<br />
zuvor definierten Positionen der Implantate während<br />
der Operation exakt auf den Patienten. Diese Methode<br />
sorgt für weniger Beschwerden nach der Operation<br />
und ist für den Patienten weniger belastend als konventionelle<br />
Behandlungen“, erläutert Dr. Schmidt die<br />
Vorteile für die Patienten. Die Patienten profitieren<br />
nicht nur von der verkürzten Behandlungsdauer.<br />
Das Konzept für „feste Zähne“ reduziert die Belastung<br />
für die Patienten deutlich und schont auch den<br />
Geldbeutel. Durch die geringe Anzahl der Implantate<br />
verringern sich schließlich die Kosten für den hochwertigen<br />
Zahnersatz. Wenn das kein Grund für ein<br />
erstes Lachen mit den neuen Zähnen ist!<br />
Dr. Oliver Schmidt und sein Team informieren regelmäßig zu den<br />
Möglichkeiten der Implantologie und zu Ihrem Behandlungskonzept<br />
für „feste Zähne“.<br />
Weitere Informationen:<br />
https://schoene-zaehne-ein-leben-lang.de/
88<br />
Neue<br />
Bäume<br />
2000 SETZLINGE für die Klimaneutralität<br />
Für mehr Grün (v.l.): Roland Barth, Ursula<br />
Brandhorst (Sparkasse), Rolf Settelmeier,<br />
OB Eva Weber wie auch Rainer Erben.<br />
Auf 7.300 Quadratmetern in<br />
der Gemarkung Inningen<br />
werden mehr als 2000<br />
Baumsetzlinge gepflanzt. Der<br />
neue klimaresiliente Wald wird<br />
das klimarelevante Kohlendioxid<br />
binden und unterstützt so das<br />
Ziel der Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong>,<br />
bis 2030 klimaneutral zu werden.<br />
In den nächsten Jahren sollen<br />
weitere Baumpflanzungen auf<br />
verfügbaren Flächen stattfinden.<br />
OB Eva Weber äußert sich<br />
hocherfreut: „Eine wertvolle Investition<br />
in und für die Zukunft<br />
unserer Stadt. Meine Hoffnung ist,<br />
dass diese wegweisende Aktion<br />
der Stadtsparkasse den Beginn für<br />
weitere Unternehmen oder auch<br />
Privatleute markiert, ebenfalls<br />
Projekte zu unterstützen, die dem<br />
Erhalt unserer heimischen Wälder<br />
und unserer Umwelt dienen.“<br />
Und Sparkassen-Vorstandschef<br />
Rolf Settelmeier sagte u.a.: „Das<br />
Aufforstungsprojekt ist einer unserer<br />
Beiträge zum Umwelt- und<br />
Klimaschutz, um die Schäden des<br />
Baumsterbens einzudämmen. Es<br />
kommt letztendlich allen zugute.“<br />
Die Bepflanzung erfolgt in Zusammenarbeit<br />
mit der Forstverwaltung<br />
im Frühjahr 2022. Geplant<br />
ist ein Laubmischwald, der<br />
auch längere Trockenperioden<br />
und höhere Temperaturen aushält.<br />
Die Setzlinge stammen aus<br />
heimischen Herkünften.<br />
Finanzreferent Roland Barth<br />
und Forstamtsleiter Jürgen Kircher<br />
betonten in diesem Zusammenhang<br />
die vielfältigen Waldfunktionen<br />
wie Bodenschutz,<br />
Grundwasserschutz, Lebensraum<br />
für Tiere und Pflanzen, Erholung<br />
und CO2-Bindung in Form von<br />
Holz. Hinzu kommt, dass Holz<br />
einer der wichtigsten nachwachsenden<br />
Rohstoffe ist.<br />
Das Aufforstungsprojekt füllt<br />
die von Finanz- und Umweltreferat<br />
auf den Weg gebrachte Beschlussvorlage<br />
„Lokale Ausgleichsmaßnahmen<br />
als Teil der <strong>Augsburg</strong>er<br />
Klimaschutzstrategie“ weiter mit<br />
Inhalten, ergänzte schließlich Umweltreferent<br />
Reiner Erben.<br />
Teilnehmer für Studie gesucht!<br />
Leiden Sie unter offenen, nässenden,<br />
nicht heilenden Wunden im Unterschenkelbereich?<br />
Dann könnten Sie an einer aktuellen klinischen Studie, bei der die Wirksamkeit und Sicherheit<br />
eines Arzneimittels zur Behandlung von chronisch venösen Ulzera am Universitätsklinikum<br />
Augburg untersucht wird, teilnehmen, wenn Sie:<br />
• über 18 Jahre alt sind<br />
• chronisch venöse Ulzera am Bein seit mindestens 3 Monaten haben<br />
• einverstanden sind, während Ihrer Studienteilnahme über einen Zeitraum von<br />
10 Monaten insgesamt 16-mal das Studienzentrum zu besuchen<br />
Ziel dieser klinischen Studie ist es, zu untersuchen, ob durch die Anwendung eines neuen<br />
Arzneimittels, das noch nicht zugelassen ist, die Wundheilung verbessert werden kann, so<br />
dass sich dadurch die Wundgröße verringert oder die Wunde bestenfalls sogar<br />
ganz abheilt. Das Arzneimittel wird einmalig oberflächlich auf die Wunde aufgetragen.<br />
Für Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung<br />
für Ihre Fahrtkosten in Höhe von EUR 50,00 pro Besuch.<br />
Alle studienbedingten Maßnahmen werden vom Auftraggeber der<br />
Studie bezahlt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter:<br />
Studienzentrum 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Telefon: 0821- 400 7421<br />
E-Mail: studien.derma@uk-augsburg.de
BUSINESS<br />
89<br />
Wirtschaft legt Turbo ein<br />
OPTIMISMUS bei den schwäbischen Kammern<br />
Aktuelle Einschätzungen bei IHK (links) und HWK<br />
Die Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben setzt<br />
ihren Aufschwung fort – und das mit ordentlichem<br />
Tempo. Laut der jüngsten Konjunkturumfrage<br />
der Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
für Schwaben wurde das Vor-Corona-Niveau zum<br />
Herbst 2021 deutlich übertroffen. Allerdings wachsen<br />
die Zweifel, ob die Krise damit vorbei ist.<br />
Fachkräftemangel, hohe Energie- und Rohstoffpreise<br />
oder auch die unsicheren wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen dämpfen die Erwartungen.<br />
„Wir haben uns aus der Umklammerung<br />
der Corona-Krise befreit“, sagt IHK-Vize-Präsident<br />
Reinhold Braun. „Jetzt holen uns allerdings viele von<br />
der Politik bislang vernachlässigte Probleme wieder<br />
ein. Zudem schlagen langfristige Folgen der globalen<br />
Corona-Notbremse voll durch.“ Braun fordert daher:<br />
„Die neue Bundesregierung muss jetzt die Chance<br />
nutzen und die wirtschaftspolitischen Zukunftsthemen<br />
wieder stärker in den Fokus nehmen.“<br />
Der IHK-Konjunkturindex ist seit dem Frühjahr<br />
um 14 Punkte auf einen Wert von 129 gestiegen. Der<br />
Index gibt an, wie die bayerisch-schwäbischen Unternehmen<br />
aus Produktion, Handel und Dienstleistungen<br />
ihre aktuelle und zukünftige Geschäftslage beurteilen.<br />
Mit dem erreichten Wert übertrifft die heimische Wirtschaft<br />
das Vor-Corona-Niveau deutlich. Im Herbst 2019<br />
lag dieser bei 118 Punkten. Sogar das Mittel der vergangenen<br />
zehn Jahre (124) wurde übertroffen.<br />
Schwabens Handwerksbetriebe stemmen sich<br />
laut Handwerkskammer (HWK) für Schwaben<br />
weiter erfolgreich gegen widrige Umstände<br />
und sind in der Mehrzahl optimistisch gestimmt.<br />
Die Ergebnisse der aktuellen Herbstumfrage unterstreichen,<br />
so HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich<br />
Wagner, dass das regional verankerte Handwerk<br />
einen wesentlichen, aber oft unterschätzen Beitrag<br />
zu einer stabilen Wirtschaft leistet.<br />
Im Hinblick auf die künftige Politik in Deutschland<br />
sagt Wagner: „Die nächste Bundesregierung<br />
muss dafür sorgen, dass sich der Erholungsprozess<br />
verstetigt. Steuererhöhungen wären da absolut kontraproduktiv<br />
und würden die Konjunktur abwürgen.<br />
Nur mit starken Unternehmen, die für Beschäftigung<br />
und damit Steuereinnahmen sorgen, können die anstehenden<br />
Aufgaben beim Klimaschutz oder der digitalen<br />
Transformation auch solide finanziert werden.“<br />
Schlagzeilen aus dem Umfragebericht<br />
Bau und Ausbau unverändert stabil<br />
Quer über alle Branchen sind knapp 90 Prozent der<br />
befragten Betriebe mit ihrer Geschäftslage im 3. Quartal<br />
zufrieden. Nur jeder zehnte beurteile die eigene<br />
wirtschaftliche Situation als schlecht. Gegenüber dem<br />
Vorquartal hat sich der Anteil positiv gestimmter Betriebe<br />
um knapp fünf und gegenüber dem Vorjahr<br />
um knapp zehn Prozentpunkte erhöht.<br />
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Baden-Württemberg)
90<br />
Forderungen<br />
an die Politik<br />
Schlagzeilen aus dem IHK-Konjunkturbericht<br />
Gastgewerbe und Handel holen deutlich auf<br />
Der Tourismusstandort Schwaben habe eine bemerkenswerte<br />
Aufholjagd hinter sich. Auch der Handel<br />
habe sich nach Berg- und Talfahrt wieder stabilisiert.<br />
Nachfrage im In- und Ausland zieht weiter an<br />
Fast jedes zweite heimische Unternehmen aus Produktion,<br />
Handel und Dienstleistungen bewertet die<br />
aktuelle Geschäftslage derzeit als gut. Eine deutliche<br />
Verbesserung zeigt sich auch bei der Kapazitätsauslastung<br />
und der Auftragslage der Betriebe.<br />
Von einem gestiegenen Auftragsvolumen im Inland<br />
berichten 44 Prozent der Befragten. Jedes zweite<br />
Unternehmen verzeichnet mehr Auslandsnachfrage.<br />
Hemmnisse und Risiken belasten Aufschwung<br />
Braun und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen<br />
warnen trotz guter Nachrichten vor zu viel<br />
Euphorie. „Die Unsicherheit wächst“, sagt Lucassen.<br />
„Nicht nur die Sorgen vor der nächsten Infektionswelle<br />
trüben die Stimmung. Auch kämpfen die Firmen<br />
bereits jetzt mit konkreten Herausforderungen.“<br />
Genannt werden Lieferprobleme, stark steigende<br />
Energiepreise und vermehrt unbesetzte Stellen.<br />
Politik muss Fachkräftemangel ernst nehmen<br />
„Die Politik muss jetzt mit klaren Weichenstellungen<br />
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen,<br />
welche die internationale Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Standortes nachhaltig sichern“, fordert Braun unter<br />
anderem. Themen wie die Fachkräftesicherung müssten<br />
endlich konsequent angegangen werden. Auch bei<br />
Energiekosten wie bei Digitalisierung und Entbürokratisierung<br />
sieht er dringenden Handlungsbedarf.<br />
Trotz Probleme<br />
viel Zuversicht<br />
Nach den neuesten Zahlen gewinnt der wirtschaftliche<br />
Aufholprozess im Handwerk nach dem coronabedingten<br />
Einbruch weiter an Fahrt.<br />
Lieferengpässe und gestiegene Preise<br />
Für Probleme sorgen, so die schwäbische HWK,<br />
weniger die Pandemieeinschränkungen, sondern<br />
vielmehr Lieferengpässe und stark gestiegene Preise<br />
für Vorprodukte und Baumaterialien. Im Bauhauptgewerbe<br />
berichten rund 75 Prozent der Betriebe<br />
über gestiegene Einkaufspreise, im Ausbauhandwerk<br />
sind es sogar 87 Prozent. Zu den erfreulichen<br />
Ergebnissen zählt, dass sich die Stimmung in den<br />
konsumnahen Gewerken wie dem Kfz-Handwerk<br />
und noch mehr bei den Dienstleistern wie den Friseuren<br />
weiter verbessert hat.<br />
Auftragsreichweite leicht gesunken<br />
Insgesamt melden 80 Prozent der Unternehmen<br />
eine stabile bzw. steigende Zahl an Auftragseingängen.<br />
Die Auftragsbücher sind jedoch nicht mehr<br />
ganz so voll. Im Schnitt reichen die Aufträge für<br />
9,4 Wochen – rund eine Woche weniger als noch<br />
im Vorquartal (10,5), aber mehr als im Vorjahr (8,8).<br />
Zuversicht trotz vieler Unsicherheiten<br />
Mit Zuversicht gehen die Betriebe in die kommenden<br />
Wochen und Monate, auch wenn unklar ist,<br />
wie deutlich sich etwa die vierte Welle der Corona-Pandemie<br />
auf die wirtschaftlichen Aktivitäten<br />
auswirken wird oder wie sich Lieferengpässe oder<br />
Inflationsrisiken auf Umsätze und die Auftragslage<br />
niederschlagen werden. Von Pessimismus ist wenig<br />
zu merken, lediglich zehn Prozent der Handwerksunternehmen<br />
befürchten, dass sich ihre wirtschaftliche<br />
Situation verschlechtern wird.<br />
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Interview mit Geschäftsstellenleiter MARKUS HEINZELMANN<br />
Das Kfz-Versicherungsjahr<br />
geht zu Ende. Vor der Entscheidung<br />
`Fortführung des<br />
Vertrags oder Wechsel´ stehen<br />
zwei Fragen: Stimmt der Preis?<br />
Welche Leistungen bekomme ich<br />
für mein Geld?<br />
„Ein Marktüberblick ist für<br />
die Antwort unerlässlich. Viele<br />
Autobesitzer nutzen dazu ein<br />
Vergleichsportal. Verbrauchermedien<br />
raten allerdings, mindestens<br />
zwei Portale zu kontaktieren.<br />
Doch selbst damit bekommt man<br />
keinen vollständigen Marktüberblick.<br />
Kein Portal berücksichtigt<br />
alle Kfz-Versicherer und was<br />
die Leistungen betrifft, handelt<br />
es sich oft um ein abgespecktes<br />
Angebot. Die HUK-COBURG, mit<br />
rund 13 Millionen versicherten<br />
Fahrzeugen Deutschlands größter<br />
Kfz-Versicherer, lässt sich<br />
auf keinem Portal mehr listen.<br />
Zur Abrundung der Suche empfehlen<br />
Verbrauchermedien deshalb,<br />
auch Angebote von bekannt<br />
preisgünstigen Versicherern einzuholen.<br />
Der günstige Preis allein<br />
sollte kein übergeordnetes Entscheidungskriterium<br />
sein. Nur<br />
ein kritischer Blick auf die Leistungen<br />
schützt vor bösen Überraschungen<br />
im Schadenfall.<br />
Viel Wert legen Verbraucherschützer<br />
auf die Deckungssummen<br />
in der Kfz-Haftpflicht. Statt<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
7,5 Millionen € für Personenschäden<br />
sollte in der eigenen Police<br />
eine 100 Millionen € Deckung für<br />
Personen-, Sach-und Vermögensschäden<br />
je Schadenfall stehen.<br />
Nachdem Urlaub doch wieder<br />
ein Thema ist: Empfehlenswert<br />
ist auch eine Mallorca-Police, die<br />
bei einer Fahrt mit einem gemieteten<br />
PKW im Ausland schützt.<br />
neuen Gebrauchtwagen ist der<br />
Totalschaden also ein besonderes<br />
Risiko. Entsprechend wichtig<br />
ist die Neupreisentschädigung für<br />
Neuwagen bzw. die Kaufwertentschädigung<br />
für neue Gebrauchtwagen.<br />
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Art und nicht nur bei Marder-,<br />
sondern generell bei Tierbiss. Ein<br />
ganz spezielles Thema sind Neuwagen.<br />
Abhängig von der Kilometerleistung<br />
verlieren sie im<br />
ersten Jahr im Durchschnitt zwischen<br />
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Für Besitzer von Neuwagen und<br />
Wie kann ich wechseln?<br />
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Dezember eines Jahres. Wird der<br />
Vertrag nicht spätestens einen<br />
Monat vor Ablauf gekündigt,<br />
verlängert er sich automatisch<br />
um ein Jahr. Wer zum 1. Januar<br />
wechseln will, muss dies also bis<br />
einschließlich 30. November tun.<br />
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SPATENSTICH. Mit dem Spatenstich für ein zusätzliches Verwaltungsgebäude wurde bei Müller-Milch der<br />
Startschuss für die nächste Großinvestition in nur drei Jahren am Standort Aretsried gegeben. 42 Millionen<br />
Euro waren davor in ein Hochregallager geflossen. Der neue, viergeschossige Verwaltungsanbau wird bis<br />
Frühjahr 2023 t-förmig an das bestehende Bürogebäude angebunden und bis zu 300 Arbeitsplätze bieten.<br />
Wie in der Unternehmensgruppe Theo Müller üblich, wurden möglichst viele Gewerke an Handwerker der<br />
Region – in diesem Fall an einen Generalunternehmer – vergeben. Das Gebäude wird die Stufe „Effizienzgebäude<br />
40“ erreichen, also nur 40 Prozent des Energiebedarfs eines vergleichbaren Baus benötigen. Beim<br />
Spatenstich (v. l.): Andreas Hoh (Group CAPEX & Project Management Unternehmensgruppe Theo Müller),<br />
Dr. Till Reuter (Vorsitzender des Aufsichtsrates der Unternehmensgruppe), Generalunternehmer Björn Glass,<br />
Fischachs Bürgermeister Peter Ziegelmeier, Werksleiter Christian Goldammer und Landrat Martin Sailer.<br />
VOLL VERMIETET. Das <strong>Augsburg</strong>er Immobilienunternehmen Kragler meldet die Vollvermietung im Weitblick<br />
1.7. Weiterer langfristiger Mieter ist die SHC Stolle & Heinz Consultants GmbH & Co. KG für das High-Tech-<br />
Bürogebäude im Innovationspark. Sämtliche Büro- und Forschungsflächen sind damit langfristig vermietet.<br />
SHERIDANPARK II. Spatenstich für den „Sheridanpark II“: Angrenzend an die Wohnanlage „Sheridanpark<br />
I“ realisiert die Wohnbaugruppe <strong>Augsburg</strong>, wie schon berichtet, ein weiteres Neubauprojekt mit 62<br />
dauerhaft bezahlbaren Wohnungen in Pfersee. Diese werden im 4. Quartal 2023 fertiggestellt.<br />
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Klinikvorstand Martin Gösele<br />
begrüßte 22 neue Kolleg*innen<br />
und freute sich<br />
über den großen Zuspruch,<br />
den die Wertachkliniken erfahren.<br />
Foto: Doris Wiedemann<br />
Willkommenstag für 22 neue Kräfte<br />
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Baustein ist nun der Willkommenstag.<br />
So konnte Vorstand Martin Gösele 22 neue Mitarbeiter*innen<br />
begrüßen – darunter 17 frisch examinierte<br />
Pflegefachkräfte, die an der Pflegeschule<br />
in den Wertachkliniken ausgebildet wurden, drei<br />
Pflegekräfte mit Berufserfahrung und zwei Ärzte.<br />
In einer kurzweiligen Ansprache stellte der Klinikvorstand<br />
die Chefärzte und ihre Fachabteilungen<br />
vor. Insgesamt lief der Willkommenstag, den Pflegedienstleiterin<br />
Cornelia Geppert mit Jeannette<br />
Lohrey und Susanne Betzel aus dem Fortbildungsgremium<br />
organisiert hatte, wie am Schnürchen ab.<br />
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97<br />
Für die Luftfahrt von morgen<br />
Innovationspark: Spatenstich für TOP-MODERNES TESTZENTRUM<br />
Professorin Anke Kaysser-Pyzalla (links) freut sich als Vorsitzende des<br />
DLR-Vorstands über den Neubau, der so aussehen soll. Fotos: DLR<br />
<strong>Augsburg</strong>s Innovationspark kommt voran. Dazu<br />
trägt auch das Deutsche Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt (DLR) bei. Ganz aktuell entstehen<br />
für das DLR-Institut für Test und Simulation für Gasturbinen<br />
einzigartige Forschungsanlagen und Büros<br />
auf einer Nutzfläche von knapp 2.500 Quadratmetern,<br />
wofür jetzt der Spatenstich erfolgte. „Das Engagement<br />
des DLR am Standort <strong>Augsburg</strong> wächst“, sagte<br />
Professorin Anke Kaysser-Pyzalla als Vorsitzende<br />
des DLR-Vorstands. „Mit dem Aufbau einer neuen<br />
Forschungsinfrastruktur verfolgen wir auch hier in<br />
Bayern unsere Vision vom emissionsfreien Fliegen.“<br />
Hintergrund: Neue Triebwerkstechnologien<br />
und die Digitalisierung spielen eine<br />
entscheidende Rolle für die Luftfahrt von<br />
morgen. Das betrifft vor allem den European<br />
Green Deal – ein von der EU-Kommission<br />
Ende 2019 vorgestelltes Konzept<br />
mit dem Ziel, bis 2050 europaweit die<br />
Netto-Treibhausgas-Emissionen auf null<br />
zu reduzieren. Am DLR wird deshalb eine<br />
Kompetenz-Plattform für virtuelle Triebwerke<br />
sowie experimentelle Prüfeinrichtungen entwickelt.<br />
Die daraus gewonnenen Antriebslösungen<br />
sollen helfen, Treibstoffverbrauch, Abgase sowie<br />
Lärm von Flugzeugen deutlich zu reduzieren.<br />
Zur feierlichen Zeremonie für den Neubau war auch<br />
viel Polit-Prominenz gekommen: Ministerialdirigent<br />
Dr. Manfred Wolter vom Wirtschafts- und Energieministerium<br />
im Freistaat, Dr. Volker Ullrich aus dem<br />
Bundestag, OB Eva Weber wie auch Professor Stefan<br />
Reh als Kommissarischer Direktor des DLR-Instituts.<br />
In dem neuen Gebäude sollen künftig Werkstoffe,<br />
Bauteile und ganze Triebwerke mithilfe des „virtuellen<br />
Triebwerks“ geprüft und optimiert werden.<br />
Die Ergebnisse der Simulationen lassen sich dann in<br />
realen Versuchen maßstabsgetreu bestätigen.<br />
Zum Neubau gehört das sogenannte MTC-Prüfzentrum.<br />
Weltweit zum ersten Mal wird das Institut<br />
damit in der Lage sein, mechanische, thermische<br />
und chemische Lasten (Abgas) bei Turbinenkomponenten<br />
gleichzeitig zu prüfen. Das Institut<br />
arbeitet dabei eng mit anderen DLR-Einrichtungen,<br />
akademischen Forschungspartnern<br />
und der Wirtschaft zusammen.<br />
Erste Projekte mit universitären sowie industriellen<br />
Partnern laufen schon.<br />
Innovation und Digitalisierung sind nicht nur<br />
Thema der Luftfahrtforscher. Das DLR-Baumanagement<br />
nutzt bei diesem Projekt erstmals ein Software-gestütztes<br />
Verfahren, um vorab ein digitales<br />
Modell des Gebäudes zu erstellen, um dieses so direkt<br />
auf die Bedürfnisse des Instituts zuzuschneiden.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Neubaus<br />
ist die ökoeffiziente Energieversorgung: Insgesamt<br />
sechs Brunnen sind vorgesehen, um Erdwärme und<br />
-kälte zu gewinnen. Das ist ressourcenschonend,<br />
nachhaltig und letztendlich kostengünstig.<br />
Geplant ist bis Ende 2023 ein viergeschossiges<br />
Bürogebäude, einschließlich Labore sowie eine große<br />
Halle mit Infrastruktur für die Prüfstände. Die<br />
Baumaßnahme wird mit 15,3 Millionen Euro vom<br />
Freistaat gefördert, der weitere 5,8 Millionen für die<br />
wissenschaftliche Ausstattung bereitstellt.<br />
FAMILY &<br />
FRIENDS<br />
R<br />
und 240 Gäste – viele Mitarbeiter aller zehn Standorte,<br />
Familienangehörige und zahlreiche Geschäftspartner –<br />
kamen zur Feier der Bricks & Mortar Immobilien <strong>Augsburg</strong><br />
GmbH. Coronabedingt nachgeholt und eben gefeiert (unter 3<br />
G-Bedingungen) wurde der Umzug in das neue Bürogebäude<br />
in Gersthofen (Dieselstraße 41). Unter dem Motto „Family and<br />
Friends“ entwickelte sich ein ganz besonderer Abend: mit<br />
rotem Teppich, Foodtrucks für Speis und Trank sowie einer<br />
großen Tanzfläche in der dafür umgebauten Empfangslobby.<br />
Notwendig wurde der Umzug, weil Bricks & Mortar expandiert.<br />
40 Mitarbeiter arbeiten in dem 800 Quadratmeter<br />
großen Gebäude. Weitere Standorte sind in Deutschland in<br />
Planung, um auch bundesweit Immobilieninvestments zu<br />
tätigen, dem zweiten Standbein der Gruppe.
98 KARRIEREN<br />
Michael<br />
Hartwig<br />
Neuer Chef am Flughafen <strong>Augsburg</strong><br />
Michael Hartwig (37) wird laut Stadtratsbeschluss<br />
neuer Geschäftsführer der<br />
Flughafen <strong>Augsburg</strong> GmbH. Der bisherige,<br />
langjährige Chef, Peter Bayer (72), geht<br />
zum Jahresende in den Ruhestand. Der<br />
Entscheidung vorausgegangen war ein<br />
mehrstufiges Auswahlverfahren unter<br />
Begleitung einer internationalen Personalberatung.<br />
Es gab 68 Kandidat*innen.<br />
Eine Jury bestehend aus Mitgliedern des Aufsichtsrats,<br />
der Stadtregierung, der Fachverwaltung<br />
sowie der Beratungsfirma wählte in zwei Auswahlrunden<br />
Hartwig aus. Er bringt als Diplom-Betriebswirt<br />
mehrjährige Managementerfahrung im Bereich<br />
Flughafenplanung, Kenntnisse aus einem<br />
Betrieb an einem Flughafen von internationaler<br />
Bedeutung, praktisches Wissen als Führungskraft<br />
sowie eigenverantwortliches zukunftsgerichtetes<br />
und analysestarkes Arbeiten mit.<br />
„Es war wichtig, eine Persönlichkeit zu finden,<br />
die den Flughafenbetrieb mit frischen Ideen auch<br />
unter den Vorzeichen des Klimaschutzes weiterentwickelt.<br />
Mit Michael Hartwig haben wir für<br />
den Flughafen <strong>Augsburg</strong> eine innovative, nachhaltige<br />
und zukunftsfähige Perspektive geschaffen“,<br />
so Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle,<br />
der sich auch bei Peter Bayer für dessen<br />
enorme Leistungen bedankte. Foto: Stadt <strong>Augsburg</strong><br />
Medizin-News<br />
Prof. Dr. Julia Welzel ist bereits seit Ende<br />
2004 Chefärztin der Klinik für Dermatologie<br />
und Allergologie am Universitätsklinikum.<br />
Jetzt hat sie die Uni <strong>Augsburg</strong> auf den neuen<br />
Lehrstuhl für Dermatologie an ihrer Medizinischen<br />
Fakultät berufen. Welzel ist eine international<br />
renommierte Expertin für Hautkrebs:<br />
Ein von ihr entwickeltes Verfahren zur Erkennung<br />
von Hauttumoren ist inzwischen weltweit<br />
etabliert. Ihre Forschungen zum Einsatz<br />
von Künstlicher Intelligenz führt sie bereits in<br />
enger Kooperation mit Kolleg*innen der <strong>Augsburg</strong>er<br />
Universitätsmedizin durch.<br />
Die Uni <strong>Augsburg</strong> hat zudem Prof. Dr. med.<br />
Johannes Zenk auf den neu eingerichteten<br />
Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
an ihrer Medizinischen Fakultät berufen.<br />
Zenk ist Spezialist für die Diagnostik und<br />
Chirurgie der Speicheldrüsen und hat ein entsprechendes<br />
Zentrum am Universitätsklinikum<br />
<strong>Augsburg</strong> aufgebaut. Seine Forschung<br />
liefert außerdem wesentliche Impulse in der<br />
Bildgebung und Therapie von Tumorerkrankungen<br />
des Kopf-Hals-Bereiches.<br />
Nach zwölf Dienstjahren in der KJF Klinik<br />
Josefinum geht Prof. Dr. med. Michele<br />
Noterdaeme, Chefärztin der Klinik für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />
(KJPP), zum Jahresende in den Ruhestand. Ihr<br />
Nachfolger wird Dr. med. Tomasz Antoni<br />
Jarczok. Zum 1. Februar 2022 wird der 46-Jährige<br />
sein Amt als neuer Chefarzt für die drei<br />
Standorte der KJPP in <strong>Augsburg</strong>, Kempten<br />
und Nördlingen antreten. Fotos: UKA/KJF<br />
Julia Welzel, Johannes Zenk (M.) und Tomasz Jarczok<br />
DGB-Wahl<br />
Sc h w a b e n s<br />
DGB-Chefin<br />
Silke Klos-Pöllinger<br />
führt<br />
weiter den<br />
Kreisverband<br />
<strong>Augsburg</strong>. Die<br />
50-Jährige wurde bei der konstituierenden Sitzung des ehrenamtlichen<br />
Kreisvorstandes für die Wahlperiode 2021 bis 2025<br />
einstimmig gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist<br />
Erdem Altinisik, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks <strong>Augsburg</strong>.<br />
„Unsere Schwerpunktthemen Stärkung der Tarifbindung<br />
und Tariftreue, bezahlbares Wohnen, mehr Sozialstaat<br />
– vor allem bei der gesetzlichen Rente – bleiben aktuell. Auch<br />
die Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation zum<br />
Wohle der Beschäftigten und ihrer Familien und der Erhalt der<br />
Industrien und Arbeitsplätze in der Region sind uns ein wichtiges<br />
Anliegen“, so die im Amt bestätigte Kreisvorsitzende.<br />
Zauberhafte Karriere<br />
Zauberer Hardy feiert sein 55.<br />
Berufsjubiläum. „1966 habe ich<br />
meinen ersten Auftritt am Münchner<br />
Oktoberfest gehabt. Ich kam<br />
gerade von der berühmten Zauberschule<br />
von Henk Vermeyden in<br />
Amsterdam“, erzählt der 72-Jährige.<br />
Als Kindermagier wurde er<br />
weithin bekannt. Über zwei Millionen<br />
Kids konnte der <strong>Augsburg</strong>er in<br />
Schulen und Kitas bis heute begeistern.<br />
Er entwickelte zudem<br />
seinen legendären Zauberkasten<br />
und brachte ein Dutzend Zauberbücher<br />
heraus.<br />
kleo<br />
Silke Klos-<br />
Pöllinger und<br />
Erdem Altinisik<br />
Verstärkung<br />
Susanne Färber<br />
verstärkt das<br />
Team der Walter<br />
Beteiligungen<br />
und Immobilien<br />
AG (Walter AG).<br />
Ihr Schwerpunkt<br />
liegt insbesondere<br />
im Bereich der Vermietung<br />
bestehender und<br />
geplanter Objekte in<br />
<strong>Augsburg</strong>. „Frau Färber<br />
bringt langjährige Erfahrungen<br />
bei der Entwicklung<br />
und Vermietung<br />
von Value Add (als<br />
Mehrwert)-Objekten<br />
und ein sehr gutes Branchen-Netzwerk<br />
ein“,<br />
freut sich Walter-Vorstand<br />
Jürgen Kolper.<br />
Susanne<br />
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wichtigste Kriterien bei<br />
Auswahl und Betrieb der heimischen<br />
Wärmequelle. Für Heizungsmodernisierer<br />
gibt es einige<br />
Spartipps zu beachten: Den<br />
richtigen Zeitpunkt für den Einbau<br />
einer neuen Heizung wählen.<br />
Fällt eine veraltete Heizung<br />
mitten im Winter aus, ist der<br />
Zeitpunkt für einen Heizungstausch<br />
denkbar ungünstig.<br />
Die Gesetzeslage beim Heizungstausch<br />
berücksichtigen.<br />
Der Gesetzgeber sieht für einen<br />
Heizungstausch feste Regeln vor.<br />
So enthält nach der Energieeinsparverordnung<br />
auch das neue<br />
Gebäudeenergiegesetz eine Austauschpflicht<br />
für Öl- und Gasheizungen,<br />
die 1991 oder früher eingebaut<br />
wurden. Bei Neubauten<br />
schreibt das GEG die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien vor, beispielsweise<br />
eine Kombinationslösung.<br />
Das passende Modell<br />
für die neue Heizung finden.<br />
Das Angebot des Serviceportals<br />
„Intelligent heizen“ mit Tipps für<br />
die Modernisierungbietet eine<br />
erste Orientierung und unterstützt<br />
bei der Entscheidungsfindung.<br />
Grundsätzlich sollte bedacht<br />
werden, dass eine Heizung<br />
einen voraussichtlich mehrere<br />
Jahrzehnte begleiten wird, also<br />
eine Investition in die Zukunft<br />
ist. Sich ausführlich von einem<br />
Fachbetrieb zur Heizungsmodernisierung<br />
beraten lassen.<br />
Ein Energieberater kann auch<br />
hinzugezogen werden – eine-<br />
Dienstleistung, die vom Bundesamt<br />
für Ausfuhrkontrolle<br />
gefördert wird. Förderung für<br />
die Heizung prüfen. Finanzielle<br />
Unterstützung gibt es beim Heizungstausch<br />
wie beim Einbau<br />
einer neuen Heizung. Besonders<br />
hoch fallen Fördermittel bei<br />
energiesparenden Heiztechniken<br />
aus. Zuschüsse können beim<br />
Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt<br />
werden, Kredite übernimmt<br />
die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW).<br />
Und zu guter Letzt: Das Vorhaben<br />
tatsächlich umsetzen!<br />
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zu tun, ist regelmäßiges<br />
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das morgendliche Freikratzen eingeplant werden<br />
muss, besteht bei heißen Temperaturen die Gefahr<br />
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ohne rutschende Schneelast freuen. Besonders bequem<br />
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zum Dachdecker<br />
Laptop und Schieferhammer, zwei wichtige Begleiter in der zeitgemäßen Dachdeckerausbildung.<br />
Foto: ZVDH/akz-o<br />
Das Dachdeckerhandwerk kann sich entgegen<br />
dem Trend seit vielen Jahren über<br />
immer weiter steigende Azubizahlen<br />
freuen. Und auch 2021 stehen die Zeichen<br />
wieder sehr gut. Beliebt ist der Beruf bei den<br />
Jugendlichen vor allem deshalb, weil man<br />
abends sieht, was man tagsüber gemacht hat.<br />
„Das gibt ein gutes Gefühl“, bestätigt auch<br />
Leon Hain, seit kurzem stolzer Besitzer des<br />
Gesellenbriefs. Er hat es nicht bereut, sich<br />
nach der 10. Klasse für eine Ausbildung zum<br />
Dachdecker entschlossen zu haben. „Ich habe<br />
mit einem Praktikum in einem Dachdeckerbetrieb<br />
gestartet, und dann wollte ich einfach<br />
mehr.“ Klimaschutz ist ein weiteres wichtiges<br />
Argument bei der Berufswahl, das bestätigen<br />
aktuelle Umfragen. Und auch da punktet der<br />
Dachdeckerberuf: Denn Dachdecker installieren<br />
Solar-Anlagen auf Dächern, um Strom zu<br />
gewinnen oder Wärme zu erzeugen. Auch sind<br />
sie daran beteiligt, wenn es darum geht, ein<br />
Flachdach in eine grüne Oase zu verwandeln.<br />
Beim Dämmen von Dächern, Dachgeschossen<br />
und Fassaden sorgen sie für gutes Klima, denn<br />
besser gedämmte Häuser verbrauchen weniger<br />
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Haben Sie auch schon den Lebkuchenduft in<br />
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noch ein paar Wochen, doch Weihnachtsfans<br />
kommen bei SEGMÜLLER schon jetzt voll auf ihre<br />
Kosten. Im großen Lichthof des Einrichtungshauses<br />
in Friedberg wird Ihnen ab sofort wieder ein<br />
liebevoll gestalteter Weihnachtsmarkt präsentiert.<br />
Adventskränze, Lichterketten, Christbaumschmuck,<br />
Krippen und vieles mehr sind an unzähligen Ständen<br />
liebevoll arrangiert. Ob klassisch oder modern,<br />
dezent oder farbenfroh – wie immer ist die schönste<br />
Auswahl an weihnachtlicher Deko zusammengestellt.<br />
Bestimmt finden Sie hier das Passende für<br />
Ihren Geschmack und Einrichtungsstil.
Verlagsveröffentlichung<br />
Klassisch in Rot, Gold und Grün<br />
Die besinnliche Zeit bietet stets auch die Möglichkeit,<br />
auf alte Bräuche und Gewohnheiten zurückzublicken.<br />
Denn gibt es etwas Schöneres, als in der<br />
Weihnachtszeit in ein traditionell geschmücktes Zuhause<br />
zu kommen? Darum legen wir dieses Jahr ein<br />
besonderes Augenmerk auf eine klassische Weihnachtsdekoration.<br />
Weinrot, Gold und Tannengrün<br />
sind als traditionelle Weihnachtsfarben immer eine<br />
gute Wahl – in Kombination mit Holzelementen<br />
wird es besonders heimelig. Und wer sich hierzu<br />
gänzlich inspirieren lassen möchte, besucht einfach<br />
den Trend-Cube am Haupteingang. Ab dem<br />
12. November wartet dort – wie immer zur Vorweihnachtszeit<br />
– ein komplett zusammengestelltes<br />
Weihnachtszimmer: „Classic Christmas“ ist das Thema<br />
in diesem Jahr, das mit zahlreichen Elementen<br />
einfallsreich interpretiert wird und als Shop-the-<br />
Look-Lösung zur Umsetzung in den eigenen vier<br />
Wänden einlädt.<br />
Waldweihnacht & Festive Sunset<br />
Zusätzlich bedient SEGMÜLLER zahlreiche weitere<br />
Dekoideen und -trends. So ist das Motto „Waldweihnacht“<br />
eine weitere fantastische Möglichkeit,<br />
eine urgemütliche Stimmung zu schaffen. Dieser<br />
Trend erinnert an Winterspaziergänge im Wald und<br />
wird durch Dekoration mit kleinen Tannen, weißem<br />
glitzernden Schnee und vielen weiteren Elementen<br />
perfekt inszeniert. Wer es etwas ausgefallener bevorzugt,<br />
liegt etwa mit dem Trend „Festive Sunset“<br />
genau richtig: Er nimmt das Thema Weihnachten<br />
lediglich mit kleinen Akzenten wie einem goldenen<br />
Hirsch oder einer Dekokugel auf und bedient sich<br />
ansonsten eher Farbtönen, die an einen Sonnenuntergang<br />
am Strand erinnern, wie Rotnuancen,<br />
Sandfarben oder Holz. Mit Gold kombiniert wird<br />
dieser Look dennoch so richtig festlich und passt<br />
letztendlich perfekt zur besinnlichen Zeit. Wer diese<br />
und weitere Dekotrends bei sich zu Hause umsetzen<br />
möchte, erhält zahlreiche weitere tolle Tipps<br />
entweder über SEGMÜLLERs neuen Einrichtungskanal<br />
„Interiyeah“ auf Youtube oder wendet sich<br />
einfach an einen der kompetenten Fachberater von<br />
SEGMÜLLER.<br />
Dekoträume & Geschenkideen<br />
Beste Voraussetzungen also, das eigene Heim in ein<br />
stimmungsvolles Adventsparadies zu verwandeln.<br />
Und wer sich frühzeitig um die richtige Dekoration<br />
kümmert, kann in aller Ruhe bummeln und sich die<br />
schönsten Stücke noch vor allen anderen sichern.<br />
Bei SEGMÜLLER gibt es nämlich alles: flauschige Kuscheldecken,<br />
weihnachtliche Bettbezüge und wärmende<br />
Teppiche für kalte Tage. Tausende weitere<br />
Einrichtungs- und Geschenkideen warten nur darauf<br />
entdeckt zu werden. Wunderschöne Accessoires<br />
in sämtlichen Stilrichtungen sind dabei sowohl im<br />
Weihnachtsmarkt als auch in den Fachabteilungen<br />
vorrätig. Und das Beste: Für den günstigsten Preis<br />
muss man nicht bis zum Fest warten, denn der SEG-<br />
MÜLLER Tiefpreis gilt das ganze Jahr über. Also – am<br />
besten jetzt schon mit SEGMÜLLER die Vorfreude<br />
auf das schönste Fest des Jahres genießen!<br />
DIE EINRICHTUNGSKOMPETENZ<br />
DIE EINRICHTUNGSKOMPETENZ<br />
VON SEGMÜLLER IN IN FRIEDBERG<br />
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AUGSBURG JOURNAL – IMPRESSUM<br />
Das AUGSBURG-MAGAZIN • AUGSBURGER NEWS • <strong>Augsburg</strong> direkt • <strong>Augsburg</strong>er Neueste Nachrichten • Neue <strong>Augsburg</strong>er Presse • <strong>Augsburg</strong>er Kurier<br />
Schwaben-Express • Schwaben News • Schwäbische News • Kö-Blatt • <strong>Augsburg</strong>er Sonntag • Schwäbischer Sonntag • City am Sonntag • A YOU!<br />
Herausgeber: Walter Kurt Schilffarth, Anja Marks-Schilffarth<br />
Geschäftsführerin: Anja Marks-Schilffarth<br />
Chefredakteur: Wolfgang Bublies (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Marc Kampmann (CvD), Johannes Kaiser, Katharina Dziacko, Andreas Bouloubassis, Marion „Kleo“ Buk-Kluger<br />
Marketing, PR und Anzeigen: Andreas Bouloubassis (3 47 74-26), Harald Schnelzer (3 47 74-32),<br />
Ulrike Wagner (3 47 74-47), Margit Birk (0178-2 04 32 70), Sabine Brenneisen (0172-8 81 41 63)<br />
Grafik & Layout: Alexandra de Neovel-Rolfe, Tina Billy, Andreas Thut<br />
Verlag und Redaktion: AUGSBURG JOURNAL Verlags GmbH<br />
08 21/3 47 74-0, Fax: 34774-41, die@augsburg-redaktion.de, Provinostr. 52 – Bürovilla III, 86153 <strong>Augsburg</strong><br />
Vertrieb: Jost, Gersthofen Druck: Mayer & Söhne, Aichach – Gedruckt mit Ökofarben<br />
Bankverbindung: Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong>, IBAN: DE64 7205 0000 0810 9105 96, BIC: AUGSDE77XXX<br />
Das AUGSBURG JOURNAL erscheint monatlich und kos tet 2,90 Euro. Bezug per Abonnement: 12 Ausgaben für 32 Euro (inkl. Porto & MwSt.). Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz des Verlages über. Höhere Gewalt entbindet<br />
den Verlag von der Lieferungspflicht. Erfüllungsort und Gerichtsstand: <strong>Augsburg</strong>. Es wird nur zu 100 Prozent chlorfrei gebleichtes Papier verwendet.<br />
Das nächste AUGSBURG JOURNAL erscheint am 3. Dezember 2021 – Anzeigenschluss ist der 22. November 2021
MOBILITÄT<br />
109<br />
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Der Neue VW Taigo<br />
In jeder Hinsicht ausdrucksstark mit POTENZIAL ZUM KLASSIKER<br />
Schnörkelloses Design innen und außen. Beim VW Taigo muss man<br />
keine Kompromisse eingehen. Sportliches Design trifft auf fortschrittliche<br />
Multimedia-Features, für den maximalen Komfort im Alltag.<br />
Das erste SUV-Coupé von VW im Kleinwagensegment.<br />
Mit dem Taigo haben die T-Roc und<br />
T-Cross Modelle von Volkswagen weiteren Zuwachs<br />
erhalten und das im sportlichen Coupé-Look.<br />
Dabei ist es dem Wolfsburger Hersteller gelungen,<br />
das Design schnörkellos zu halten und trotzdem<br />
keine Kompromisse eingehen zu müssen.<br />
Sofort ins Auge stechen die LED-Scheinwerfer in<br />
der markanten Front sowie die lang gezogene Dachzeile,<br />
die den Coupé-Look unterstreicht.<br />
Dank einer Länge von 4,27 Metern und dem<br />
2,57 Meter breiten Radstand, fällt das Platzangebot<br />
außerordentlich groß aus, ohne die Manövrierfähigkeit<br />
zu beeinträchtigen. Mit einer angenehmen<br />
Höhe beim Ein- und Aussteigen sowie dem variablen<br />
Ladeboden, bei dem Ladekante und Ladefläche<br />
eine Ebene bilden, steht der Alltagskomfort<br />
eindeutig im Vordergrund. Dazu passend fällt das<br />
Kofferraumvolumen mit einer Kapazität von 438<br />
Litern großzügig aus und eignet sich damit ideal<br />
für den Familienurlaub.<br />
Perfekte Unterstützung auf der Fahrt bietet das<br />
individuell anpassbare Digital Cockpit, ausgestattet<br />
mit wertvollen Informationen, die den Blick jedoch<br />
nicht vom Wesentlichen ablenken. Das Multimediaangebot<br />
im Taigo kann sich ebenfalls sehen<br />
lassen. Mit App-Connect Wireless kann man sein<br />
Smartphone problemlos auf den Touchscreen-Bildschirm<br />
des Infotainmentsystems übertragen.<br />
Für ordentlich Power unter der Haube sorgt<br />
beim VW Taigo ein klassischer Benzinmotor, der<br />
in drei unterschiedlichen Varianten erhältlich ist.<br />
In der Basisvariante startet das neue SUV-Coupé<br />
überraschend erschwinglich bei 19.350 Euro und<br />
dürfte damit eine interessante Option im Volkswagenportfolio<br />
darstellen.
110<br />
Bei Honda Still am Kobelweg 66 erhielten Interessierte einen ersten Eindruck vom neuen Honda HR-V, der 2022 auf den Markt kommen wird.<br />
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112<br />
Den neuen KIA EV6 und seine Selbstfahrfunktion<br />
(siehe Bild unten links) testete AJ-<br />
Sportredakteur Johannes Kaiser.<br />
Futuristischer Fahrspaß<br />
Der VOLLELEKTRISCHE KIA EV6 im Autotest<br />
Für eine ökologische und nachhaltige<br />
Zukunft! Der neue KIA<br />
EV6 ist das erste Fahrzeug mit<br />
800 Volt Ladetechnik des südkoreanischen<br />
Herstellers und katapultiert<br />
das Elektroauto der Mittelklasse<br />
technologisch in neue Sphären.<br />
Bereits auf den ersten Blick<br />
wird klar, dass es sich beim EV6<br />
um ein ganz besonderes Modell<br />
handelt. Zwar vermittelt schon die<br />
sportliche Front mit der gewölbten<br />
Motorhaube ein futuristisches<br />
Flair, noch deutlicher wird es aber<br />
beim Heck des knapp 4,70 Meter<br />
langen Crossover. Denn das Lichtdesign<br />
zieht sich in einer sanft geschwungenen<br />
Linie vom hinteren<br />
Radkasten über den Kofferraum<br />
bis zur anderen Seite. Zahlreiche<br />
LEDs erzeugen einen effektvollen<br />
Klaviertasten-Look.<br />
Nicht weniger futuristisch wird<br />
es beim Einsteigen, das die automatisch<br />
ausklappbaren Türgriffe<br />
zu einem ganz neuen Erlebnis<br />
werden lassen. Im Inneren ist das<br />
generöse Platzangebot nur eine<br />
Randerwähnung wert, denn der<br />
Panoramabildschirm, bestehend<br />
aus zwei 31,2 Zentimeter langen<br />
leicht gewölbten Displays, zieht<br />
jegliche Aufmerksamkeit sofort<br />
auf sich. Diese sind ideal für den<br />
Fahrer ausgerichtet und werden<br />
durch ein Head-Up Display mit<br />
Augmented Reality Funktionen<br />
ideal ergänzt. Die Mittelkonsole<br />
scheint im Innenraum zu<br />
schweben und bietet Platz für die<br />
Schlüssel sowie eine induktive<br />
Ladestation für das Smartphone.<br />
Ganz besonders ist auch das<br />
Fahrgefühl des KIA EV6 – wir testeten<br />
die 225 PS GT-Variante mit<br />
Heckantrieb. Ganz ruhig gleitet<br />
man über die Straßen, die etwas<br />
größer ausfallenden Ausmaße bemerkt<br />
man beim Fahren überhaupt<br />
nicht. Dank der vier frei wählbaren<br />
Rekuperationsstufen kann während<br />
der Fahrt selbst entschieden werden,<br />
wie sehr die Motorbremse und<br />
damit die Recharge-Funktion aktiv<br />
ist. In Stufe Vier praktiziert man das<br />
One Pedal Driving, steuert das Auto<br />
quasi nur noch mit dem Gaspedal.<br />
Noch weniger Einsatz vom<br />
Fahrer fordert nur der auf Bundesstraßen<br />
sowie Autobahnen sehr<br />
komfortable Tempomat, der das<br />
Auto auf Wunsch komplett von allein<br />
die Spur halten sowie lenken<br />
lässt. Die Hände sollte man dennoch<br />
am Lenkrad lassen, tut man<br />
das nicht erscheint, bereits nach<br />
wenigen Sekunden eine Meldung<br />
auf dem Display.<br />
Fazit: Der KIA EV6 lässt einen<br />
die Zukunft des Autofahrens schon<br />
heute erleben und ist auch dank<br />
neuer Batterietechnologie ein<br />
idealer Alltagsbegleiter. Mit einer<br />
Reichweite von über 500 Kilometern<br />
und der Schnellladefunktion<br />
– in nur 18 Minuten von 10 auf 80<br />
Prozent – können auch lange Fahrten<br />
bequem realisiert werden.<br />
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113<br />
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Die Technologie von morgen trifft auf den Status<br />
Quo von heute. Bei den Schwaba E-Mobilitätstagen<br />
gab es für die Besucher*innen einige<br />
neue Designs, aber auch die Klassiker mit der<br />
neuesten Technologie zu sehen. Wie zum Beispiel<br />
den VW Passat GTE Variant, der im klassischen<br />
Passat Look aufwartet, aber mit Elektro- sowie<br />
traditionellem Benzinantrieb als Plug-In-Hybrid<br />
ausgestattet ist.<br />
In jedem Fall allgegenwärtig und im Zentrum<br />
der Veranstaltung war die E-Mobilität, der Spaß<br />
sollte aber ebenfalls nicht zu kurz kommen. So<br />
gab es eine E-Scooter Challenge, bei der man<br />
Hindernisse um- und überfahren musste, die<br />
Gelegenheit beim Kofferraum-Schießen oder am<br />
Glücksrad Preise zu gewinnen sowie die Möglichkeit,<br />
an einer Stadionführung teilzunehmen<br />
– schließlich fanden die E-Mobilitätstage zur<br />
Freude aller an der WWK ARENA bei strahlendem<br />
Sonnenschein statt.<br />
Altbekannt und trotzdem neu: Die Silhouetten der VW und Audi Hybridmodelle<br />
kamen gut an bei den Besucher*innen der Schwaba E-Mobilitätstage.<br />
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114<br />
Immer mit dem Fokus auf eine nachhaltige Zukunft. Um sich einen Überblick über die neuesten bereits verfügbaren<br />
E- Mobilitätslösungen zu verschaffen, hatte die Schwaba GmbH zu den E-Mobilitätstagen an der WWK ARENA geladen.<br />
E-Mobilitätstage<br />
Dank Elektropower in eine EMISSIONSFREIE ZUKUNFT<br />
Einmal am Glücksrad drehen? Kein Problem! Zu gewinnen<br />
gab es Trinkflaschen, Schlüsselanhänger uvm.<br />
Einiges geboten! Zu den E-<br />
Mobilitätstagen der Schwaba<br />
GmbH kamen zahlreiche<br />
Besucherinnen und Besucher sowohl<br />
aus dem gewerblichen als<br />
auch dem privaten Bereich. Dort<br />
konnte man quasi einen Blick in<br />
die Zukunft wagen und die Fahrzeuge<br />
vor Ort testen. Sowohl die<br />
rein elektrischen als auch die aktuellen<br />
Hybridmodelle von VW,<br />
ŠKODA, SEAT, CUPRA und Audi<br />
standen den Gästen nicht nur<br />
zum Bewundern, sondern auch<br />
zum Anfassen oder Probe fahren<br />
zur Verfügung. Echte Highlights<br />
unter den rein elektrisch betriebenen<br />
Autos sind derzeit zum<br />
Beispiel der VW ID.3, mit bis zu<br />
550km Reichweite sowie der SKO-<br />
DA ENYAQ IV, für jeden der es etwas<br />
größer möchte. Bei den Nutzfahrzeugen<br />
stellt der e-Crafter von<br />
Volkswagen die Speerspitze der<br />
vollelektrisierten Staffel dar.<br />
Neben den Autoneuheiten<br />
präsentierten auch andere Unternehmen,<br />
wie Elli oder die LEW<br />
ihre Lösungen, was Ladestationen<br />
betrifft und die Bulex Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
informierte über<br />
Mobilitäts- wie Handelsrecht.<br />
Für die LEW informierten Marcel Liebischer (links) und Andreas Schug über das aktuelle Ladeangebot. Beim Sortimo Innovationspark in<br />
Zusmarshausen (Bild Mitte) konnte man die getesteten Elektromodelle an Europas größter Elektrotankstelle aufladen. Coole Aktionen für Groß und<br />
Klein, wie das beliebte Kofferraumschießen, standen den Besucher*innen an der WWK-ARENA zur Verfügung (rechts).
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116 AUTO PRIVAT<br />
Mit dem BMW nach Sardinien ...<br />
SUSANNE DUMLER, Eventmanagerin bei der FOM Hochschule<br />
• Zur Zeit fahre ich ...<br />
... einen Audi A2, der PKW ist 20 Jahre alt und hat<br />
eine Aluverarbeitung, was ihn super stabil und gar<br />
nicht anfällig für Rost macht. Die meiste Zeit fahre<br />
ich aber tatsächlich mit dem Fahrrad.<br />
• Mein Traumauto:<br />
Ein BMW 3er E30 Cabrio. Hat ein super schönes<br />
Fahrverhalten und ist sehr einfach bzgl. des Dachhandlings.<br />
• Mein erstes Auto ...<br />
… war ein hellblauer Ford Escort ‘68. Er hatte ein<br />
kleines Manko: Wenn ich ihn auf der Autobahn<br />
über 100 km/h beschleunigt habe, sprang die<br />
Motorhaube vorne zwei Zentimeter auf. Das war<br />
damals kein großes Ding.<br />
• Mein aufregendstes Erlebnis mit dem Auto:<br />
Ich bin mit dem VW Bus (Bully) über eine alte<br />
Bergstraße durch kleine Schweizer Dörfer gefahren.<br />
Die unterschiedlichen Steigungen waren<br />
eine große Herausforderung. Er hat es langsam,<br />
aber gut geschafft.<br />
• Als Tramper würde ich gerne mal mitnehmen:<br />
Felix Neureuther – weil er einer ist, der seine Meinung,<br />
egal vor wem, vertritt und wichtige Veränderungen<br />
anregt, z.B. liegt ihm das Wohl der Kinder<br />
an den Schulen am Herzen. Dort fordert er mehr<br />
Sportunterricht und ein geregeltes Essen für alle<br />
anzubieten.<br />
• Würde mich niemals chauffieren lassen von ...<br />
... Donald Trump, er ist für mich der Inbegriff von<br />
Respektlosigkeit!<br />
• Im Auto höre ich …<br />
… sehr gerne Bayern 1 (spielen Musik aus den<br />
80ern), gerne auch Musik von Adele, Pink und Ed<br />
Sheeran.<br />
• Mit meinem Traumauto würde ich ...<br />
… die Insel Sardinien abseits des Massentourismus<br />
befahren und erkunden. Die Menschen vor Ort<br />
würde ich gern in ihrem Alltag erleben.<br />
• Ein kurzes Statement zum Straßenverkehr:<br />
Es wird leider immer mehr verlernt, Rücksicht zu<br />
nehmen – das ist zum Teil einfach schwierig.<br />
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SPORT<br />
117<br />
Auch im Skibetrieb<br />
kehrt die Normalität so<br />
langsam zurück. Hier im<br />
Bild Amelie Vogg beim<br />
internationalen Silvretta<br />
Cup 2021 in Samnaun.<br />
Unten ein Training<br />
der Alpinabteilung am<br />
Pitztaler Gletscher.<br />
Ab auf die Piste<br />
Foto: Paul Foto<br />
Der SKI-CLUB KÖNIGSBRUNN freut sich über fast normale Zustände<br />
Die Skisaison hat wieder<br />
begonnen! Nachdem im<br />
letzten Jahr der Urlaub im<br />
Schnee bei fast allen coronabedingt<br />
ausfallen musste, wird<br />
diesen Winter voraussichtlich<br />
wieder mehr Normalität herrschen.<br />
Das freut nicht nur alle<br />
Urlauber*innen, sondern auch<br />
die Skiclubs aus der Region, wie<br />
etwa den in Königsbrunn.<br />
Dort ist Marcus Fischer, der<br />
ursprünglich aus der Ski/Alpin<br />
Abteilung kommt, mittlerweile<br />
für alle Abteilungen des Vereins<br />
zuständig, zu dem auch ein Triathlon-<br />
und Gymnastikbereich<br />
gehören. Diese waren von der<br />
Pandemie logischerweise nicht<br />
so gravierend betroffen, wie die<br />
Skischule und die Wintersportler.<br />
„Letztes Jahr gab es eigentlich<br />
keine Wettbewerbe. Und wir beim<br />
Skiclub haben es auch vom Verein<br />
aus nur zwei Mal geschafft,<br />
überhaupt eine Ausfahrt zu organisieren“,<br />
erzählt Fischer. Dieses<br />
Jahr ist das jetzt komplett anders.<br />
„Da die Bedingungen passten,<br />
waren wir vom Verein bereits drei<br />
Mal am Gletscher.“<br />
Wettbewerbe wird es voraussichtlich<br />
wieder im prä-pandemischen<br />
Ausmaße geben. „Wir planen<br />
derzeit, dass wir ein Rennen<br />
des Schöffel Kids Cup ausrichten<br />
dürfen und auch beim Zienercup<br />
möchten wir dabei sein“, so der<br />
ambitionierte Vizevorstand.<br />
In seinen Aufgaben assistiert<br />
er im Übrigen dem ersten Vorstand<br />
Reinhard Rausch, hilft in<br />
den Abteilungen und unterstützt<br />
bei der Sponsorengewinnung,<br />
was dem Verein auch langfristig<br />
zugutekommt. Für den Ski-Alpin<br />
Bereich verantwortlich ist zurzeit<br />
Heiko Dieterich, der ambitioniert<br />
Foto: Martina Markgraf<br />
in die neue Saison geht: „Ein großes<br />
Ziel von uns ist es, in dieser<br />
Saison beim Zienercup, der mehr<br />
für Fortgeschrittene ist, in der Gesamtwertung<br />
ganz vorne mit dabei<br />
zu sein.“ Allgemein fokussiert<br />
sich der Ski-Club Königsbrunn auf<br />
die Ausbildung junger Talente. Die<br />
für die Presse verantwortliche<br />
Heike Schröter erklärt: „Wir bauen<br />
mit unseren gut besuchten Skikursen<br />
die Kids von unten auf und<br />
schauen dann, ob der ein oder andere<br />
bei uns hängen bleibt.“<br />
Ist alles also wieder wie früher?<br />
„Fast“, sagt Fischer, „das Einzige,<br />
was zurzeit wirklich anders<br />
ist, ist die Testung für diejenigen,<br />
die nicht geimpft oder genesen<br />
sind.“ Die Kosten dafür werden<br />
aktuell noch meistens von den<br />
Unterkünften getragen, wie lange<br />
das noch so bleibt, ist allerdings<br />
offen. Da im Verein aber sowieso<br />
die meisten geimpft sind, betrifft<br />
dieses Problem nur wenige.<br />
Dem idealen Winter für Skiund/oder<br />
Snowboard-Begeisterte<br />
steht also praktisch nichts mehr<br />
im Wege. Im Auge sollte man die<br />
Corona-Lage dennoch behalten.<br />
Bislang sind zwar keine weiteren<br />
Einschränkungen geplant, wenn<br />
diese aber kommen sollten, dann<br />
aller Voraussicht nach in den<br />
Wintermonaten.
118<br />
Foto: FC <strong>Augsburg</strong><br />
Viel zu besprechen gab es nach dem coronabedingten Ausfall der Mitgliederversammlung im letzten Jahr. Klaus Hofmann (ganz links)<br />
sprach sich in seiner Rede zum Beispiel gegen den Videobeweis aus, konnte aber auch positive Updates zu den Finanzen geben.<br />
Die Lehren für den FCA<br />
Vier Konsequenzen der FCA-MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
Eigentlich alljährlich geplant,<br />
fiel 2020 wie so vieles andere<br />
auch die Mitgliederversammlung<br />
des FC <strong>Augsburg</strong><br />
der Corona-Pandemie zum Opfer.<br />
Dieses Jahr war es, wenn<br />
auch unter Auflagen – die Versammlung<br />
fand vor der Gegentribüne<br />
im Stadion statt – wieder<br />
möglich. Knapp 1000 Mitglieder*innen<br />
fanden sich bei verhältnismäßig<br />
angenehmen Temperaturen<br />
in der WWK-Arena<br />
zusammen.<br />
Dort sprach zunächst vor allem<br />
der Klubboss. Klaus Hofmann<br />
adressierte in seiner Rede<br />
unterschiedliche Themen wie die<br />
sportliche Entwicklung, die finanzielle<br />
Situation oder den Videobeweis.<br />
Hier werden vier Lehren der<br />
Versammlung vorgestellt.<br />
1. Finanzielle Stabilität<br />
Das Positive zuerst: Der FCA kam<br />
finanziell besser als die meisten<br />
anderen Bundesligaclubs durch<br />
die Coronakrise. Für die Saison<br />
19/20 konnte Finanzvorstand<br />
Michael Ströll sogar die drittbeste<br />
Bilanz der ganzen Liga vorstellen.<br />
„Wir werden den Weg der<br />
wirtschaftlichen Vernunft weitergehen<br />
und nicht verlassen“, kündigte<br />
Ströll an, der für die aktuelle<br />
Spielzeit trotzdem einen Verlust<br />
im niedrigen zweistelligen Millionenbereich<br />
ankündigen musste.<br />
Das liegt hauptsächlich an einem<br />
Rückgang von circa 20 Prozent der<br />
TV-Gelder für den <strong>Augsburg</strong>er<br />
Club – bedingt durch den niedriger<br />
angesetzten TV-Vertrag mit<br />
der Liga und der Verschlechterung<br />
in der sportlichen Fünfjahreswertung.<br />
Grund zur Sorge müssen<br />
sich die Fans jedoch keine machen.<br />
Hofmann verkündete: „Wir<br />
würden auch ein zweites Corona<br />
überstehen!“<br />
2. Jobgarantie für Weinzierl<br />
„Elf Jahre Bundesliga kann man<br />
nicht schlechtreden.“ In der Gesamtbetrachtung<br />
kann der FCA<br />
und das mit Recht, zufrieden<br />
sein. So eine lange Bundesligazugehörigkeit<br />
ist für einen<br />
Club, wie den FCA absolut keine<br />
Selbstverständlichkeit. Die sportliche<br />
Entwicklung in den letzten<br />
Jahren bereitet allerdings Sorgen.<br />
„Wenn man fünf Trainer in fünf<br />
Jahren hat, hat man auch nicht<br />
alles richtig gemacht“, konstatierte<br />
Hofmann, der von nun<br />
an wieder mehr Kontinuität im<br />
Verein sehen will. Diese Kontinuität<br />
soll sich sowohl auf dem<br />
Trainerposten als auch bei den<br />
Transfers bemerkbar machen.<br />
Markus Weinzierl genießt auch<br />
aufgrund seiner vergangenen<br />
Leistungen beim Club höchstes<br />
Vertrauen. Trotz des verkorksten<br />
Saisonstarts, dürfte also –<br />
zumindest im Verein – auch in<br />
nächster Zeit keine Debatte um<br />
den Trainer aufflammen. Eine<br />
andere hat hingegen zumindest<br />
indirekt schon begonnen.<br />
3. Druck auf Reuter wächst<br />
Gab es in Hofmanns Rede ein<br />
ausdrückliches Lob für Markus<br />
Weinzierl und dessen Arbeit,<br />
den Manager Stefan Reuter ließ<br />
er in den ganzen 40 Minuten<br />
unerwähnt. Kritik an diesem<br />
war zwischen den Zeilen jedoch<br />
deutlich herauszuhören. So bemängelte<br />
Hofmann nicht nur die<br />
vielen Trainerwechsel, das nicht<br />
wirklich optimale Scouting, sondern<br />
auch die Transferpolitik der<br />
vergangenen Jahre – alles Themen<br />
aus dem Verantwortungsbereich<br />
Reuters. Angesichts der<br />
jüngsten Ergebnisse könnte die
119<br />
Rolle des Managers nun noch<br />
mehr in den Fokus rücken. Laut<br />
Kicker soll Reuters Verhältnis zur<br />
Mannschaft in letzter Zeit deutlich<br />
gelitten haben. In der Zeit<br />
vor dem Bielefeld-Spiel glänzte<br />
er offenbar eher durch Abwesenheit,<br />
war zum Beispiel über<br />
eine Woche im Urlaub. Für Begeisterung<br />
sorgte dies club- und<br />
mannschaftsintern nicht.<br />
4. Videobeweis soll weg<br />
Diesem Thema widmete sich<br />
Klaus Hofmann intensiv. Vor<br />
der Einführung des VAR (Video<br />
Assistant Referee) gehörten Hofmann<br />
und der FCA in der Bundesliga<br />
zu den Vereinen, die sich<br />
für eine Einführung aussprachen,<br />
in der Hoffnung, dieser sorge für<br />
mehr Gerechtigkeit und verhindere<br />
Fehlentscheidungen. Nun,<br />
vier Jahre später hat sich diese<br />
Haltung ins Gegenteil gewandelt.<br />
„Der Videobeweis muss<br />
weg“, forderte Hofmann. „Diese<br />
Pseudogenauigkeit, die wir uns<br />
vorgaukeln, macht das Spiel kaputt“,<br />
erklärte der FCA Präsident<br />
seine lang gereifte Ansichtsänderung.<br />
Dabei stört den 54-Jährigen<br />
hauptsächlich die Pseudogenauigkeit<br />
des VARs wie etwa<br />
bei Abseitsentscheidungen, wo<br />
nicht immer genau klar sei, in<br />
welchem Moment der Ball den<br />
Fuß des Abspielenden verlässt<br />
und so fragwürdige Entscheidungen<br />
zustande kommen.<br />
Das Ziel ist 100-prozentige<br />
Fehlentscheidungen zu vermeiden,<br />
aber „wo ist die Grenze zwischen<br />
100 und 99 Prozent, zwischen<br />
99 und 98 Prozent? Daran<br />
krankt der Videobeweis.“ Konkret<br />
dürfte Hofmann dabei die zwei<br />
Abseitsentscheidungen gegen<br />
Sergio Cordova beim Heimspiel<br />
gegen Arminia Bielefeld im Kopf<br />
gehabt haben, oder das Foulspiel<br />
von Andi Zeqiri beim vermeintlichen<br />
2:2-Ausgleichstreffer gegen<br />
Borussia Dortmund.<br />
Fazit: Die schon elf Jahre anhaltende<br />
Zugehörigkeit zum<br />
Oberhaus kann in der Tat nicht<br />
schlechtgeredet werden. Ebenso<br />
erfreulich ist die finanzielle Stabilität,<br />
die der FCA anderen Bundesligaclubs<br />
beeindruckend vorlebt.<br />
Dass die Fans nach so langer<br />
Zeit in der ersten Liga allerdings<br />
langsam mit höheren Erwartungen,<br />
als jedes Jahr den reinen<br />
Klassenerhalt zu erreichen, in<br />
die Saison gehen, ist ebenso verständlich.<br />
Dem FCA muss in Zukunft<br />
also ein größerer Spagat gelingen.<br />
Mit niedrigen finanziellen<br />
Mitteln die obere Tabellenhälfte<br />
anvisieren, ein Ziel, dass in dieser<br />
Saison bereits in weite Ferne<br />
gerückt ist. Johannes Kaiser<br />
Das Wort zum Sport<br />
FCA im Abstiegskampf<br />
VON JOHANNES KAISER<br />
Foto: Sport in <strong>Augsburg</strong><br />
Wird schmerzlich ins <strong>Augsburg</strong>s Defensive vermisst: Felix Uduokhai<br />
Unbedingt sollte es vermieden werden, nun ist es<br />
doch wieder passiert. Der FC <strong>Augsburg</strong> steckt<br />
bereits nach ungefähr einem Viertel der Saison im<br />
Abstiegskampf fest. Sechs Punkte nach neun Spielen,<br />
bei gerade einmal fünf selbst erzielten Toren. Eine<br />
Ausbeute, mit der man bei gleichbleibender Quote<br />
mit ziemlicher Sicherheit in der kommenden Saison<br />
eine Liga tiefer spielen wird. „Zweite Liga, <strong>Augsburg</strong><br />
ist dabei“, skandierten bereits die Mainzer Fans bei<br />
dem mehr als souveränen 4:1-Sieg ihrer Mannschaft<br />
über den FCA. Doch soweit ist es noch lange nicht. Die<br />
<strong>Augsburg</strong>er stecken gerade zwar sportlich in einem<br />
eindeutigen Tief, doch Gründe für einen Aufwärtstrend<br />
lassen sich schnell ausmachen.<br />
Zum einen kehren in den nächsten Wochen Felix<br />
Uduokhai, Niklas Dorsch und etwas später auch Florian<br />
Niederlechner als wichtige Säulen in das Team<br />
zurück. Andererseits hat man bei den Auftritten gegen<br />
Gladbach oder Union Berlin auch gezeigt, dass<br />
man es besser kann. Andi Zeqiri hat bereits wenige<br />
Wochen nach seiner Ausleihe bewiesen, warum er<br />
noch wichtig werden könnte – viel Einsatz und bereits<br />
zwei erzielte Tore bestätigen dies. Auch Alfred<br />
Finnbogason ist nach der x-ten Verletzung mal wieder<br />
fit und könnte vorne für dringend benötigte Erfolgserlebnisse<br />
sorgen. Wie heißt es im Fußball so schön:<br />
„Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.“
120<br />
„Die Welt hat sich verändert“<br />
Lothar Sigl, Hauptgesellschafter der AUGSBURGER PANTHER im Interview<br />
Lothar Sigl ist seit vielen Jahren<br />
Hauptgesellschafter bei den<br />
<strong>Augsburg</strong>er Panthern. Im Interview<br />
mit dem AJ spricht er über seinen<br />
Einstieg in den Eishockeysport,<br />
die aktuelle Saison und welche Ziele<br />
es für die Zukunft gibt.<br />
<strong>Augsburg</strong> <strong>Journal</strong>: Haben Sie<br />
selbst aktiv Eishockey (welche<br />
Position) gespielt und wie wurden<br />
Sie Hauptgesellschafter?<br />
Lothar Sigl: Nein, selbst war<br />
ich nie aktiv. Eishockey war aber<br />
immer ein Sport, der mich fasziniert<br />
hat. Im März 1987 stand der<br />
älteste eissporttreibende Verein<br />
Deutschlands vor dem Aus. Nach<br />
dem Konkursantrag gründete ich<br />
mit ein paar anderen Eishockey-<br />
Verrückten den Hockey Club <strong>Augsburg</strong>.<br />
Letztlich spielte man dann<br />
im Konkurs weiter. Damit konnte<br />
das Überleben des Eissports<br />
an unserem traditionsreichen<br />
Standort gesichert werden. Mit<br />
dem Aufstieg in die DEL wurden<br />
wir dann zur <strong>Augsburg</strong>er Panther<br />
Eishockey GmbH und ich wurde<br />
Hauptgesellschafter. Und daran<br />
hat sich bis heute nichts geändert.<br />
AJ: Wie sehr hat sich das Geschäft<br />
rund um den Puck in dieser<br />
Zeit verändert, was war früher<br />
besser, was ist jetzt besser?<br />
Sigl: Die ganze Welt hat sich<br />
verändert, nicht nur das Eishockey-Geschäft.<br />
Unser Sport ist in<br />
all den Jahren viel schneller und<br />
athletischer geworden, die Spieler<br />
sind herausragend ausgebildet.<br />
Dazu hat sich taktisch vieles<br />
verändert, weil auch die Trainer<br />
immer besser geworden sind.<br />
Alle Clubs in der DEL – natürlich<br />
auch wir – haben sich in den<br />
letzten Jahren extrem professionalisiert.<br />
Aus Eishockeyspielen<br />
wurden Events, die Fans gehen<br />
gerne in die Hallen. Eishockey ist<br />
eine Sportart, die in Deutschland<br />
über eine breite Fanbasis verfügt.<br />
Das ist auch in <strong>Augsburg</strong> so. Die<br />
Treue unserer Fans und Partner<br />
in der Pandemie war und ist außergewöhnlich.<br />
Es ist nicht möglich,<br />
„früher“ mit „heute“ zu vergleichen,<br />
am Ende hat jede Zeit<br />
ihre Besonderheiten und bringt<br />
deshalb auch immer spezielle<br />
Herausforderungen mit sich.<br />
AJ: Als Hauptgesellschafter<br />
muss man immer einen Plan<br />
B und vielleicht noch Plan C<br />
in der Hinterhand haben? Wie<br />
umfangreich gestaltet sich das,<br />
bzw. wie groß ist Euer Portfolio<br />
an Kandidaten, die für den Club<br />
in Frage kommen und bei Euch<br />
auf Beobachtung gelistet sind?<br />
Foto: Sport in <strong>Augsburg</strong><br />
Lothar Sigl, Hauptgesellschafter der Panther<br />
Sigl: Die Kaderplanung erstreckt<br />
sich über das ganze Jahr.<br />
Eigentlich weiß man immer sehr<br />
genau, wer gerade oder für die<br />
nächste Saison verfügbar ist.<br />
Man ist in permanentem Austausch<br />
mit Agenten. Zudem ist<br />
es heute ein leichtes, die Spieler<br />
wenigstens per Video zu scouten.<br />
Auch weiß man immer, wo und<br />
bei wem sich noch persönliche<br />
Informationen über Spieler einholen<br />
kann. Wir verfügen hier<br />
über ein gutes Netzwerk, das<br />
stetig größer wird. All das heißt<br />
nicht, dass jeder Neuzugang sofort<br />
einschlägt. Aber zumindest<br />
können wir im Hintergrund vor<br />
einer Verpflichtung das Risiko so<br />
gut es geht senken.<br />
AJ: Wenn eine Verpflichtung<br />
offiziell bekannt gegeben wird,<br />
liegt diese oft schon einen längeren<br />
Zeitraum zurück. In welchen<br />
Zeiträumen plant man die<br />
kommenden Spielzeiten voraus<br />
und verpflichtet Spieler bzw.<br />
Mitarbeiter, wenn sich eine gute<br />
Gelegenheit ergibt?<br />
Sigl: Nein, das ist nicht unbedingt<br />
so. In einen Transfer sind<br />
heutzutage so viele Personen involviert,<br />
dass sich das nicht lange<br />
geheim halten lässt. Wie bereits<br />
erwähnt, ist die Personalplanung<br />
ein Thema, das einen das ganze<br />
Jahr begleitet.<br />
AJ: Welche Visionen und Ziele<br />
hatten Sie bei Ihrem Amtsantritt<br />
und was ging davon bislang<br />
in Erfüllung? Was steht noch<br />
auf der Agenda?<br />
Sigl: Ich habe gelernt, dass<br />
man im Eishockey einen Schritt<br />
nach dem anderen gehen muss.<br />
Ich bin froh, dass die <strong>Augsburg</strong>er<br />
Panther als einer von nur<br />
noch sechs Clubs seit Gründung<br />
der DEL dauerhaft erstklassig<br />
sind. Wir sind ein Club,<br />
auf den die Branche mit viel<br />
Respekt blickt. All das haben<br />
wir uns selbst hart erarbeitet<br />
und ohne die Unterstützung<br />
von Investoren oder Mäzenen<br />
geschafft. Das macht mich stolz.<br />
Und mein Ziel ist es, dass wir<br />
diesen Weg mit der Hilfe unserer<br />
treuen Fans und Sponsoren<br />
unbeirrt weitergehen.<br />
AJ: Schlussfrage: Werden wir<br />
in Ihrer Amtszeit noch deutscher<br />
Meister?<br />
Sigl: Ich würde gerne mit einem<br />
beherzten „Ja“ antworten.<br />
Nur zu gut weiß ich aber, dass<br />
es jede Saison einige Clubs gibt,<br />
deren Chancen auf den Titel aus<br />
vielerlei Gründen weitaus höher<br />
sind als unsere. Die Playoffs 2010<br />
oder 2019 haben aber gezeigt,<br />
dass man auch Dinge schaffen<br />
kann, die einem nicht jeder zutraut.<br />
Wer weiß, vielleicht gibt es<br />
irgendwann die perfekte Saison<br />
und wir können auch den letzten<br />
Schritt gehen. Wehren würden wir<br />
uns nicht. Thorsten Franzisi
121<br />
Plausch<br />
Endlich wieder<br />
Live-Eishockey<br />
Meet & Greet im CURT-FRENZEL-STADION<br />
Eishockey ist endlich auch vor<br />
Zuschauer*innen zurück. Die<br />
Zeit vor leeren Rängen war<br />
lang – zu lang! Mittlerweile können<br />
dank der 3G Plus-Regelung<br />
wieder so viele Fans wie vor der<br />
Michael Hafner, Gerhard Hartmann und Achim Benkart genießen die Stimmung (v.l.).<br />
Corona-Pandemie ins Curt-Frenzel-Stadion.<br />
Das will gefeiert<br />
werden. So trafen sich bei einem<br />
Heimspiel der <strong>Augsburg</strong>er Panther<br />
am AJ-Tisch auf BOB‘s Terasse<br />
Michael Hafner und Gerhard<br />
Hartmann (beide<br />
von Bricks & Mortar<br />
Immobilien) sowie<br />
Achim Benkart<br />
zum launigen Eishockey-Abend.<br />
Außerdem<br />
mit dabei<br />
waren Toni und Nadine<br />
Werner (beide<br />
vom Goldhaus<br />
<strong>Augsburg</strong>), sowie<br />
Harald Schnelzer<br />
vom AUGSBURG<br />
JOURNAL.<br />
Toni (l.) & Nadine Werner trafen Harald Schnelzer vom AJ.<br />
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122<br />
Foto: Torsten Helmke<br />
Boxskandal?!<br />
Wurde ROBIN KRASNIQI um den Sieg betrogen?<br />
Robin<br />
Krasniqi (re.)<br />
Nach dem Kampf zwischen<br />
Robin Krasniqi aus <strong>Augsburg</strong><br />
und Dominic Bösel spukt in<br />
der deutschen Boxszene der Geist<br />
von Skandal und Betrug herum.<br />
Der Verlauf des Fights wirft tatsächlich<br />
Fragen auf, die an einem<br />
rechtmäßigen Urteil zweifeln lassen.<br />
„Die ganze Welt hat gesehen,<br />
dass ich der bessere Kämpfer bin“,<br />
versteht der mittlerweile ehemalige<br />
Weltmeister die Welt nicht mehr.<br />
Selbst für Laien war ersichtlich,<br />
dass etwas nicht mit rechten<br />
Dingen zugegangen sein könnte.<br />
Stephanie Schmid, die Geschäftsführerin<br />
der Brauerei Ustersbach,<br />
hatte spontan Karten für<br />
den Kampf bekommen und war<br />
ähnlich überrascht, wie andere<br />
Zuschauer*innen in der Arena.<br />
Diese quittierten das Urteil mit<br />
lauten Buhrufen und das sogar in<br />
Magdeburg, wo Bösel zuhause ist.<br />
„Aus der anfänglichen Euphorie<br />
wurde plötzlich die totale Ernüchterung.<br />
Ich konnte das echt<br />
nicht glauben und auch bei vielen<br />
boxerfahrenen Leuten sorgte das<br />
Urteil für Verwunderung“, erzählt<br />
Stephanie Schmid dem AUGSBURG<br />
JOURNAL. Für sie war es der erste<br />
und vermutlich letzte Boxkampf,<br />
den sie live verfolgt habe. „Es<br />
bleibt, was diesen Sport angeht,<br />
ein sehr schaler Nachgeschmack.“<br />
Ähnlich wie die Brauereichefin<br />
äußerten sich nach dem<br />
Kampf viele Boxfans und auch<br />
ehemalige Profis. In den Kommentarspalten<br />
der diversen Aufzeichnungen<br />
des Kampfes finden<br />
sich keine Glückwünsche an den<br />
Sieger, sondern nur entsetzte<br />
Reaktionen, die allesamt einen<br />
anderen Sieger gesehen haben.<br />
Aber wenn der Kampf so eindeutig<br />
war, wieso fiel das Urteil anders<br />
aus? Mit dem Bund Deutscher<br />
Berufsboxer (BDB) rückt vorwiegend<br />
der austragende Veranstalter<br />
in ein schlechtes Licht. Die Vorwürfe<br />
beginnen beim Ringrichter, der<br />
viele unerlaubte Hinterkopfschläge<br />
Bösels einfach unkommentiert<br />
ließ, nie einen Punktabzug aussprach,<br />
und hören auch bei den<br />
Ringrichter*innen nicht auf – eine<br />
Richterin war nämlich die 20-jährige<br />
Karoline Pütz, Tochter des<br />
BDB-Präsidenten Thomas Pütz.<br />
Auf Seiten Krasniqis ist das<br />
Vertrauen in die Verantwortlichen<br />
natürlich erschüttert. „Seit<br />
elf Jahren arbeiten wir mit dem<br />
BDB zusammen, da bin ich nicht<br />
nur über das Urteil entsetzt, auch<br />
menschlich ist es eine große Enttäuschung“,<br />
so Robin Krasniqi.<br />
Sein Manager Luan Dreshaj,<br />
erklärt das jetzige Prozedere:<br />
„Wir haben durch unseren Anwalt,<br />
René-Dirk Hundertmark,<br />
eine erneute ausführlichere Beschwerde<br />
bei der internationalen<br />
Box-Organisation IBO und beim<br />
BDB eingelegt, bleibt diese unbeantwortet,<br />
ist die Grundlage für<br />
einen gerichtlichen Weg gegeben.“<br />
Die IBO habe in der Zwischenzeit<br />
bereits geantwortet und zeigt<br />
sich offenbar sehr besorgt über<br />
„den Imageschaden, den der deutsche<br />
Boxsport an diesem Abend<br />
genommen hat“, so Dreshaj. Der<br />
BDB hat bislang keine Stellungnahme<br />
abgegeben.<br />
Für große Verwunderung am<br />
Kampfabend sorgte ebenfalls,<br />
dass von der internationalen Box<br />
Organisation überhaupt niemand<br />
in der Arena war. „Es war nur der<br />
BDB quasi als Subunternehmer<br />
vor Ort, obwohl die IBO auch genügend<br />
Personen in Deutschland<br />
gehabt hätten“, so der Manager.<br />
Trotzdem gibt es nicht nur<br />
Grund zum Frust für Krasniqi und<br />
Co. „Die Unterstützung, die wir von<br />
allen Seiten bekommen, ist unglaublich“,<br />
so Dreshaj. „Es melden<br />
sich jeden Tag aktive Boxer, Trainer,<br />
Kampfrichter, auch ehemalige sowie<br />
aktive BDB-Mitglieder, die teils<br />
schon über 20 Jahre im Verband tätig<br />
sind.“ Alle fordern ein weiteres<br />
Vorgehen vom Team Krasniqi, das<br />
von der Hazrolli Gmbh, seinem<br />
Hauptsponsor, eine Million Euro<br />
für rechtliche Schritt zur Verfügung<br />
gestellt bekommen hat.<br />
Eigentlich ist ein dritter Kampf<br />
zwischen Krasniqi und Bösel vereinbart.<br />
Ob es dazu kommen wird,<br />
ist bislang aber offen. „Ich will<br />
einfach Gerechtigkeit, es geht mir<br />
gar nicht um den Titel, ich möchte<br />
nur eine faire Entscheidung“, sagt<br />
der <strong>Augsburg</strong>er Boxer. „Wir müssen<br />
jetzt erst schauen, wo wir mit<br />
dem zweiten Kampf stehen, bevor<br />
wir den dritten planen können.“<br />
Ein schnelles Ende der Angelegenheit<br />
ist nicht in Sicht. Der Geist<br />
des Betruges spukt also noch einige<br />
Zeit weiter. Johannes Kaiser
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124 SPORT-MIX<br />
Europa<br />
Meister<br />
<strong>Augsburg</strong>er LUKAS STAHL<br />
gewinnt beim IRONMAN<br />
Beim Ironman 2021 in Frankfurt wurde der<br />
in Horgau lebende 22-jährige Lukas Stahl<br />
Europameister in seiner Altersklasse. Stahl<br />
benötigte für die Gesamtstrecke aus 3,8 Kilometern<br />
Schwimmen, 185 Kilometern Radfahren und<br />
42,2 Kilometern Laufen nur 9:27:51. Damit ging er<br />
deutlich vor dem Zweitplatzierten Yannick Noah<br />
Reitz (9:42:56) und Tim Bluhm (10:13:36z) ins Ziel.<br />
Lukas Stahl sicherte sich mit seinem Ergebnis<br />
einen Startplatz für den Ironman in Hawaii. Er<br />
absolviert sein Schwimmtraining auf der für die<br />
Triathleten reservierten Bahn in der Schwimmabteilung<br />
des Post SV <strong>Augsburg</strong>. Insgesamt waren<br />
etwa 1.200 Agegrouper bei den Ironman Europameisterschaften<br />
in Frankfurt am Start.<br />
Lukas Stahl gewann beim Iron Man in Frankfurt deutlich.<br />
Foto: Andreas Stahl<br />
Turniersieg für U10<br />
AEV-Jugend gewinnt<br />
Eishockeyturnier in Montafon<br />
Grund zur Freude hatte der Eishockey Nachwuchs<br />
des AEV. Beim 17. Internationalen<br />
Eishockey-Turnier der Altersklasse U10,<br />
ausgetragen vom EHC Eurojobs Montafon, belegten<br />
die Jungs und Mädels mit ihrem Trainer<br />
Thorsten Fendt den 1. Platz. 22 Mannschaften aus<br />
Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz<br />
kämpften ein Wochenende lang um den Sieg<br />
beim größten europäischen Turnier dieser Altersklasse.<br />
Somit steht der Nachwuchs für die Panther<br />
(Foto) schon sehr erfolgreich in den Kufen. kleo<br />
Foto: Franz Schmitt<br />
Für den Kajaksport<br />
Trainerehepaar SCHEPPACH<br />
Helga und Manfred Scheppach legten über<br />
Jahrzehnte als Trainerehepaar die Grundlagen<br />
dafür, dass <strong>Augsburg</strong> weltweit die erfolgreichsten<br />
Kanut*innen vorweisen kann. Jetzt<br />
wurden die beiden zu Ehrenmitgliedern des <strong>Augsburg</strong>er<br />
Kajak-Vereins ernannt. In diesen 50 Jahren<br />
Trainertätigkeit errangen rund 100 Sportler*innen<br />
des <strong>Augsburg</strong>er Kajak-Vereins Meistertitel.
125<br />
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Nachdem sich die beiden<br />
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4 Wochen zu trainieren<br />
und das Studio für sich auszutesten,<br />
ohne sich sofort fest binden<br />
zu müssen! „Einfach anrufen und<br />
Infos abholen oder sich online<br />
anmelden“, so Geschäftsführer<br />
Manfred Lehenberger. „Und am<br />
besten gleich mit angeben, was<br />
das Trainingsziel sein soll, damit<br />
es beim Besuch im Studio<br />
dann direkt losgehen kann.“ Im<br />
Anschluss ist die Mitgliedschaft<br />
– die übrigens ohne versteckte<br />
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126 RÄTSELSPASS<br />
Rüber<br />
1. Dort hat der frühere OB früher regiert?<br />
5. Kommissar in Gedichtform?<br />
6. Wollte vor Merkel den Job von 11 rüber?<br />
11. Hatte vor Merkel deren Job?<br />
13. Fruchtige Erfrischung zum Schlecken,<br />
Williams on the rocks – ohne Promille?<br />
14. Kann man in Mühlhausen oder bei der<br />
Angebetenen?<br />
18. Erstaunlich: Nicht mehr die jüngsten<br />
Kicker?<br />
19. Stadt am Lech mit zwei Kfz-Buchstaben?<br />
20. Von der Post oder ein Engel?<br />
22. Greater als <strong>Augsburg</strong>?<br />
Runter<br />
1<br />
6<br />
11<br />
Für Kreuz- und Querdenker<br />
und <strong>Augsburg</strong>-Kenner<br />
7<br />
8<br />
2<br />
9 10<br />
3<br />
5<br />
12<br />
4<br />
1. Spielt der FCA längst in der 1. Liga?<br />
2. Vor der Denkzentrale, kann man sie<br />
jemandem bieten?<br />
3. Was Osten zu Westen ist das zu Süden?<br />
4. Dämliche Frage: Was wollten 6 und 11<br />
rüber gleichermaßen?<br />
7. So könnte man Tennis-Club Ingolstadt<br />
abkürzen? Gibt es auch in Inning, Iserlohn<br />
und Itzehoe oder sonstwo.<br />
8. Wer nicht hören will, bekommt womöglich<br />
ein paar hinter die?<br />
9. Alles andere als gut, aber nicht<br />
schlecht, eher jenseits von Gut und ..?<br />
10. Irgendwo, irgendeine Zahl, oder? Die<br />
letzten drei Fünftel von Ideen?<br />
12. Einmal in zweimal, zweimal in Dreierlei<br />
und je einmal in einmal wie auch in<br />
dabei dabei?<br />
15. Da gibt’s angeblich koi Sünd’?<br />
16. Von unten ein Schwur, Artikel von oben?<br />
17. Funkt in Amerika seit 1926?<br />
18. Asteroid aus der Griechen-Mythologie?<br />
21. Ausruf des Erstaunens aber ohne<br />
Honorar?<br />
13<br />
14 15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
20 21<br />
22<br />
Sudoku normal Nr. 6<br />
Die Auflösungen stehen hinten auf der Seite 136<br />
18<br />
Stairstep<br />
2 7 4 5<br />
4 2<br />
7 6 5 8 3 1<br />
2<br />
1 3 7<br />
9 2<br />
7 4 9 8 2<br />
3 5 6 9<br />
5 4<br />
Sudoku<br />
Diese Rätsel kennt jeder.<br />
In allen neun Feldern sowie<br />
senkrecht und waagrecht<br />
müssen jeweils die<br />
Zahlen 1 bis 9 unterkommen.<br />
Neben dem Standard-Sudoku<br />
(links) präsentieren<br />
wir jeweils ein<br />
Spezialrätsel, diesmal ein<br />
„Treppen-Sudoku“. Hier<br />
sind auch die treppenförmigen<br />
Bereiche mit den<br />
Zahlen 1 bis 9 zu füllen.<br />
8 6 1 53 2 7 9 4 5<br />
5 9 3 18 4 1 42 6 7 5 2 7<br />
7 4 2 6 9 5 8 3 1 3 4<br />
4 8 5 2 47 9 3 81 76<br />
1 3 6 5 8 34 7 9 2 1<br />
9 2 7 1 3 96 34 5 8<br />
6 7 4 9 1 8 5 32 93<br />
8<br />
3 5 8 4 6 52 1 7 9 3<br />
2 1 9 7 5 83 6 8 24<br />
Sudoku Nr. 1 Sudoku Nr. 1Nr. 1
KULTUR & SZENE<br />
127<br />
Mirko Roschkowski (Tito)<br />
und Sally du Randt (re.)<br />
Fotos: Jan-Pieter Fuhr/kleo<br />
Endlich wieder Oper<br />
„La clemenza die Tito“ im Martinipark<br />
VON MARION BUK-KLUGER<br />
Am 1. Februar 2020 hatte letztmals<br />
mit „Der Konsul“ eine Oper mit Orchester<br />
am Staatstheater Premiere.<br />
Endlich war es wieder soweit. Erneut ist es<br />
ein Werk, in dem es um Macht geht, das<br />
Parallelen zu unserer Zeit bietet. Und „das<br />
ganz unverständlich so selten zur Aufführung<br />
kommt, ein Schattendasein führt“,<br />
wie Operndirektor Daniel Herzog sagt.<br />
„La clemenza di Tito“ (Die Milde des<br />
Titus), Mozarts letzte Oper, wurde von<br />
Wojtek Klemm auf die Bühne im Martinipark<br />
gebracht, der damit sein Debüt als<br />
Opernregisseur gab. Ihre Rollen-Erstauftritte<br />
gaben auch Natalya Boeva (als Sesto)<br />
und Gast-Mezzosopranistin Ekaterina<br />
Aleksandrova (als Annio), beides Hosenrollen,<br />
sowie Jihyun Cecilia Lee (Servilia)<br />
und Sally du Randt als Vitellia. Letztere<br />
singt ihre Arien mitunter über zweieinhalb<br />
Oktaven. Womit schon eine Besonderheit<br />
des Stückes zu Tage kommt, so Herzog<br />
danach bei der Premierenfeier: „Die überwiegenden<br />
Arien wurden von den sechs<br />
Solisten mit einer Leichtigkeit gesungen,<br />
die den hohen Anspruch der Partien an die<br />
Künstler*innen nicht deutlich genug auf<br />
das erste Hören erkennen lassen.“<br />
Klemms Herangehensweise, Tito – in<br />
der Titelrolle Gastenor Mirko Roschkowski<br />
– mit Hilfe von Video-Einblendungen<br />
(verwirklicht von Natan Berkowicz) zu ergänzen,<br />
mag manchem als<br />
Stilmittel überstrapaziert<br />
anmuten. Doch in den Sequenzen<br />
mit den Akteuren<br />
auf der Bühne, zeigt sich,<br />
worüber diese gerade musikalisch<br />
sinnieren, worunter<br />
sie leiden oder warum<br />
sie intrigieren. Natalie<br />
Hünig vom Schauspiel-Ensemble<br />
gibt die Berenice<br />
rein im Video – eine Figur,<br />
die den ganzen Konflikt<br />
um Eifersucht und Macht<br />
erst ins Rollen bringt.<br />
Durchaus eine weitere<br />
Möglichkeit, neben deutschen<br />
Texteinblendungen der in Italienisch<br />
gesungenen Oper, einen Zugang<br />
zu „Titus“ zu bieten. Der lohnt sich und<br />
regt zum Nachdenken an: Wie viel Milde,<br />
Güte braucht ein Herrscher? Oder ist dies<br />
nur Kalkül? Künstlerisch eine sehr gute<br />
Leistung der Sänger*innen (als sechster<br />
im Bunde Gast Torben Jürgens als Publio),<br />
von Opernchor und Philharmonikern<br />
unter der Leitung von Domonkos Héja,<br />
und eine eigene, zum Reflektieren motivierende<br />
Inszenierung. (Ein ausführliches<br />
Interview mit Sally du Randt, Mirko<br />
Roschkowski und Daniel Herzog findet<br />
sich auf www.augsburg-journal.de)<br />
Musiktheater-Programm<br />
In der Wiederaufnahme: Orfeo<br />
ed Euridice, Oper von Christoph<br />
Willibald Gluck.<br />
La Clemenza di Tito, Oper von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
In der Strafkolonie, Kammeroper<br />
von Philip Glass.<br />
Novecento – Die Legende vom<br />
Ozeanpianisten, Ein-Mann-Musical<br />
von Charles Kálmán (mobile<br />
Produktion, Premiere 8. Nov.)<br />
Moskau, Tscherjomuschki, Musikalische<br />
Satire von Dmitri<br />
Schostakowitsch (Premiere 11.<br />
Dezember).
128<br />
Christina von Berlin<br />
vor dem wertvollen<br />
Fugger-Bildnis im<br />
Maximilianmuseum.<br />
Countdown für Fugger-Bild<br />
Das Ausnahme-Exponat HOCHZEITSBILDNIS wird nach der Schau<br />
im Maximilianmuseum wohl nicht mehr öffentlich zu sehen sein<br />
Niemals liegen darf sie, die<br />
unscheinbare Kiste mit<br />
dem unschätzbar wertvollen<br />
Inhalt, dessen Versicherungssumme<br />
sich im siebenstelligen<br />
Bereich bewegt. „Einzig bei der<br />
Prüfung durch die Restauratoren,<br />
die jeden Quadratzentimeter mit<br />
Spezial-Lampen untersuchen,<br />
wird ein solches Kunstwerk hingelegt“,<br />
weiß Dr. Christina von<br />
Berlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
und Projektkoordinatorin<br />
fürs Maximilianmuseum<br />
der Kunstsammlungen <strong>Augsburg</strong>.<br />
In einer solchen Kiste kam das<br />
für <strong>Augsburg</strong> extrem spannende<br />
Werk „Hochzeitsbildnis des Jakob<br />
Fugger und der Sibylle Artzt“ aus<br />
London an, das noch bis 28. November<br />
im Maximilianmuseum<br />
zu sehen ist. Das Fugger-Bild, erschaffen<br />
vom <strong>Augsburg</strong>er Künstler<br />
Hans Burkmair d.Ä. und datiert<br />
auf den Hochzeitstag des Paares<br />
am 9. Januar 1498 – ist aus verschiedenen<br />
Gründen ein außergewöhnliches<br />
Gemälde. Jakob<br />
Fugger selbst, damals bereits 38<br />
Jahre alt, wurde als wohl reichster<br />
Unternehmer seiner Zeit vielfach<br />
porträtiert und in den unterschiedlichsten<br />
Medien abgebildet<br />
– allerdings allein. Seine Braut<br />
Interview mit passender Lampe: Christina<br />
von Berlin (li.) und Anja Marks-Schilffarth.<br />
Sibylle Artzt, mit zarten 18 Jahren<br />
nicht einmal halb so alt wie er,<br />
wurde nur höchst selten in bildlichen<br />
Darstellungen überliefert.<br />
Christina von Berlin: „Sie war<br />
die Tochter des sehr vermögenden,<br />
einflussreichen <strong>Augsburg</strong>er<br />
Kaufmanns Wilhelm Artzt. Jakobs<br />
Verbindung mit dessen Tochter,<br />
die auf dem Bild luxuriös gekleidet<br />
und geschmückt diesen Status bewusst<br />
ausdrückt, hat dem Fugger<br />
quasi den Eintritt in die damalige<br />
„high society“ ermöglicht.“ Für<br />
Jakob Fugger war das zur damaligen<br />
Zeit der Zugang zur sogenannten<br />
„Herrenstube“, dem Club der<br />
<strong>Augsburg</strong>er Patrizier.<br />
Fast ein wenig spät für einen,<br />
der so großen wirtschaftlichen<br />
Erfolg hatte; wobei dieser<br />
Umstand womöglich auch der<br />
Grund für eine solch späte Heirat<br />
war, wie die Expertin vermu-
129<br />
Möglichst unauffällig, bestens geschützt und hoch versichert werden<br />
Kunst-Schätze transportiert – wie hier ins Maximilianmuseum.<br />
Die aktuelle Ausstellung „Stiften gehen!“ im Maxmuseum präsentiert noch<br />
bis Ende November seltene Exponate, die bald weggesperrt werden.<br />
tet: „Wahrscheinlich hatte Jakob<br />
Fugger vorher einfach keine Zeit<br />
zum Heiraten. Da kam die junge<br />
Sibylle Artzt wie gerufen. Eine<br />
klassisch arrangierte Ehe also,<br />
wie sie damals aber völlig normal<br />
war.“ Auch die Form eines „Doppel-Porträts“<br />
zum Hochzeitstag<br />
war damals etwas ganz Neues,<br />
was das Bildnis darüber hinaus<br />
auszeichnet.<br />
Wer das geschichtsträchtige<br />
Highlight noch sehen möchte,<br />
hat in der Ausstellung „Stiften<br />
gehen!“ im Maximilianmuseum<br />
also noch bis Ende November<br />
Zeit. „Danach wird es wohl – zumindest<br />
für einige Jahre – nicht<br />
mehr der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht,“ weiß Christina von<br />
Berlin aus erster Hand.<br />
Die Leihgabe aus London beschäftigte<br />
die Kunst-Fachfrau im<br />
Vorfeld der Ausstellung bereits<br />
rund zwei Jahre, sorgte aber freilich<br />
auch für einen engen Kontakt<br />
zwischen Leihgeber und -nehmer.<br />
„Bevor ein offizieller Leihvertrag<br />
zustande kommt, gilt es,<br />
sehr viel Bürokratie zu erledigen.<br />
Im Falles des Hochzeitsbildnisses<br />
kam zu Corona noch das Thema<br />
Brexit hinzu, was eine Leihgabe<br />
in dieser Größenordnung natürlich<br />
nicht leichter macht, doch<br />
die Kollegen in London waren<br />
von Anfang sehr freundlich“, so<br />
die Koordinatorin.<br />
Auch die Besitzer des Kunstwerks<br />
haben eine spannende<br />
Geschichte, weiß Christina von<br />
Berlin: „Bei den Leihgebern<br />
handelt es sich um<br />
die „Schroder Collection“<br />
aus London, eine<br />
ursprünglich deutsche<br />
Familie namens „Schröder“,<br />
die um 1820 nach<br />
England ausgewandert<br />
ist. Dieses Sammlung war für<br />
uns ein Traum.“ Während andere<br />
Leihgeber nämlich gelegentlich<br />
sogar unerfüllbare Anforderungen<br />
für ihre Exponate stellen<br />
(„Einer wollte seine Kunst rund<br />
um die Uhr von der Polizei bewacht<br />
haben; das können wir<br />
natürlich nicht leisten“), sorgte<br />
die Schroder Collection sogar<br />
selbst fürs „perfekte Klima“, was<br />
gerade bei alten Bildern höchste<br />
Relevanz hat. Christina von Berlin:<br />
„Die Sammlung selbst hat<br />
dieses Bild quasi in ein eigenes,<br />
in den Rahmen integriertes Klimaschränkchen<br />
eingebaut. So ist<br />
es auf beiden Seiten perfekt verglast<br />
– und dem wertvollen Werk<br />
kann nichts geschehen.“<br />
Dass mit der öffentlichen Präsentation<br />
des außergewöhnlichen<br />
Kunstwerks nach<br />
der Ausstellung<br />
in <strong>Augsburg</strong> dennoch<br />
Schluss ist,<br />
hat klare konservatorische<br />
Gründe:<br />
„Wir wollen<br />
Kunst, die wie in<br />
diesem Fall vor rund 600 Jahren<br />
auf Holz gemalt wurde, für<br />
weitere Generationen erhalten.<br />
Jeder Transport, egal wie vorsichtig<br />
man ihn handhabt, bedeutet<br />
Stress für das Objekt.“<br />
Deswegen werden die „<strong>Augsburg</strong>er<br />
Hochzeiter“ ihre Heimat<br />
verlassen, wie sie gekommen<br />
sind: In einer sicheren, unscheinbaren<br />
Kiste. ams<br />
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130<br />
Elias Brenneisen<br />
(Kreis) mit den Tanz-<br />
Eleven der Staatlichen<br />
Ballettschule Berlin.<br />
Treffen mit Star aus Korea<br />
<strong>Augsburg</strong>er ELIAS BRENNEISEN bei Berliner Ballett-Gala auf der Bühne<br />
Ballett-Star Kimin Kim (2.v.re.) mit den drei Nachwuchstänzern<br />
(v.li.) Elias Brenneisen, Leonhard Urban & Noah Amann.<br />
Für Elias Brenneisen (18),<br />
ein leidenschaftlicher Tänzer<br />
aus <strong>Augsburg</strong>, war es in<br />
doppelter Hinsicht ein besonderes<br />
Erlebnis: Erstens durfte<br />
er als Mitglied der Staatlichen<br />
Ballettschule Berlin mit seinen<br />
Kolleg*innen beim großen Galaabend<br />
rund um den Internationalen<br />
Ballett-Wettbewerb „Youth<br />
Grand Prix“ im Admiralspalast<br />
vor großem Publikum sein Können<br />
zeigen. Zweitens lernte er<br />
hinter der Bühne einen der zur<br />
Zeit populärsten Ballett-Stars der<br />
Welt persönlich kennen: Kimin<br />
Kim aus Korea gab sich als Stargast<br />
der Gala die Ehre. Der hochdekorierte<br />
„Principal Dancer“ am<br />
weltberühmten Mariinsky Theatre<br />
in St. Petersburg (Russland) ist<br />
ein großes Vorbild für Nachwuchstänzer<br />
– „und obendrein sehr<br />
freundlich und sympathisch“, so<br />
Elias Brenneisen, der im dritten<br />
Semester Tanz studiert und ebenfalls<br />
erfolgreicher Profi-Tänzer<br />
werden will.<br />
<strong>Augsburg</strong>er an Bord der Hindenburg bei Zeppelin-Premiere<br />
Bei der Weltpremiere von Ralph<br />
Siegels „Zeppelin – Das Musical“ im<br />
Füssener Festspielhaus waren <strong>Augsburg</strong>er*innen<br />
als VIP-Gäste am Start<br />
– etwa Staatstheater-Operndirektor<br />
Daniel Herzog, Sabine Stief (Vorsitzende<br />
des Fördervereins), Künstlerin<br />
Rita Marx sowie Alt-OB Paul Wengert<br />
und Ehefrau Bärbel, die in Füssen leben.<br />
Ebenso gesehen der <strong>Augsburg</strong>er<br />
Wolfgang Epp (längst IHK-Chef in<br />
Reutlingen) und Annette Nadler-Epp<br />
samt Sohn Maximilian und Tochter<br />
Magdalena, Jacqueline und Albert von<br />
Wallenrodt, Iris Steiner oder auch Rolf<br />
von Hohenhau. Sie konnten einen weiteren<br />
<strong>Augsburg</strong>er sogar auf der Bühne<br />
bewundern. Claus Kupreit, seit 2005<br />
Sänger, Tänzer und Choreograf von<br />
Dschingis Khan, gibt den Ben Dova, der<br />
1937 auf der verunglückten Hindenburg<br />
überlebte. Zudem ist Kupreit Chef von<br />
JCK Beauty & Art, in dessen Friseurgeschäft<br />
gerade Shopping Queen gedreht<br />
wurde. Kandidatin war AJ-Plärrer Girl<br />
2018 Sarah Lettieri. kleo<br />
<strong>Augsburg</strong>er Gäste<br />
(v.l.): Jacqueline &<br />
Albert von Wallenrodt<br />
sowie Wolfgang,<br />
Magdalena, Annette<br />
& Maximilian Epp.<br />
Premierengäste (v.l.):<br />
Alt-OB Paul Wengert<br />
und Ehefrau Bärbel,<br />
Rita Marx, Sabine Stief<br />
und Daniel Herzog.<br />
Foto: Petra Schönberger<br />
Unten: Der Darsteller<br />
Claus Kupreit mit<br />
seinem Vater Georg<br />
„John“ sowie Musiker<br />
Norbert Daum (v.l.).<br />
Links: Ralph und Laura<br />
Siegel (Mi.), Patricia<br />
Riekel und Helmut<br />
Markwort (l.) und Zeppelin-Buchautor<br />
Hans<br />
Dieter Schreeb (re.)
EVENTS & FRIENDS<br />
131<br />
Leon Andreas<br />
sagt Hallo<br />
Glücklich: Sandra<br />
und Thomas Mair mit<br />
Klein-Leon Andreas<br />
Für Sandra & Thomas Mair<br />
ist das GLÜCK perfekt<br />
Hallo ihr Lieben, mein Name ist Leon<br />
Andreas. Ich bin 49 Zentimeter groß<br />
und 3410 Gramm schwer. Ich bin gesund<br />
und munter zur Welt gekommen. Mama und<br />
Papa sind total überwältigt.“<br />
So stellt sich der erste Nachwuchs von<br />
Sandra und Thomas Mair offiziell auf Whats<br />
App vor (vermutlich unterstützt von den<br />
glücklichen Eltern, die alle wohlauf sind).<br />
Für Papa Thomas Mair (40), der als Gebietsleiter<br />
des Sportausstatters Jako regelmäßig in<br />
Sportarenen, etwa bei den Eishockey-Panthern<br />
anzutreffen ist, rundet die Geburt des Sohnemannes<br />
eine perfektes Jahr ab. Schließlich<br />
hatte er heuer – trotz Pandemie – auch seiner<br />
Sandra (31) das Ja-Wort (und umgekehrt) gegeben,<br />
wie ebenfalls hier berichtet. Jetzt also<br />
ist das Glück perfekt!<br />
bub<br />
Zauberhaft – der kleine Noah<br />
Nachwuchs für Jung-Magier PHIL RICE<br />
Noah Valerio heißt der zauberhafte kleine Sohn von Magier Phil<br />
Rice (Philipp Reisner) aus Bobingen. Mama Carla Velasquez (32)<br />
und Papa Phil (22) hatten schon vor einigen Monaten zusammen<br />
beruflich ihr Projekt EmpowerLand (es soll Kinder in Spiel und Spaß in<br />
einem mehrtägigen Camp stärken) gemeinsam in die Welt gebracht<br />
(AJ berichtete). Über den kleinen Noah, der mit 3810 Gramm und 51<br />
Zentimetern<br />
Klein-Noah Valerio<br />
mit seinen<br />
Eltern, Magier<br />
Phil Rice und<br />
Carla Velasquez.<br />
im <strong>Augsburg</strong>er<br />
Josefinum<br />
geboren wurde,<br />
freuen sich<br />
auch ganz besonders<br />
Oma<br />
Michi und Opa<br />
Hans.<br />
Ebenso begeistert<br />
sind die<br />
Urgroßeltern<br />
Sieglinde & Peter,<br />
Ur-Ur-Oma<br />
Hanna sowie<br />
der junge Onkel<br />
Max (Phils<br />
Bruder). kleo<br />
DREH IM BREISGAU<br />
Im neuen ZDF-Krimi „Breisgau“<br />
mit Katharina Nesytowa und<br />
Joscha Kiefer (früher Soko München)<br />
in den Hauptrollen ist auch der<br />
Kleindarsteller Georg Laberger (im<br />
Foto links mit Kiefer) aus Aichach als<br />
Polizist dabei, der 2021 wieder<br />
regelmäßig etwa bei<br />
den Rosenheim Cops<br />
oder bei „Dahoam<br />
is dahoam“ mitspielt.<br />
Eine Rolle im<br />
„Breisgau „hat auch die<br />
<strong>Augsburg</strong>er Schauspielerin<br />
Sandra Julia Reils (im Kreis).
132<br />
Kleos Klatsch<br />
MARION „KLEO“ BUK-KLUGER<br />
So ein Mann ...<br />
Ja aber, welcher Typ Mann soll es<br />
für Frau denn eigentlich sein?<br />
Bei „Love Island“ auf RTL 2 wählte<br />
Fremdsprachenassistentin Isabell Kremer<br />
(22), aus Straubing auf jeden Fall Robin<br />
Widmann (24) aus Königsbrunn. Der<br />
sportliche Bürokaufmann gewann mit ihr<br />
am Ende auch Staffel 6 und konnte sich<br />
die 50.000 Euro Gewinn teilen. Wie es<br />
liebestechnisch mit den beiden weitergehen<br />
wird, ist offen.<br />
Weiter geht es auf keinen Fall mit Daniel<br />
Craig in der Rolle des James Bond.<br />
Aber ganz ehrlich, so wollen wir zumindest<br />
unseren fiktiven Filmhelden auch nicht.<br />
Im letzten Streifen „Keine Zeit zu sterben“<br />
ist der Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät<br />
schon über die Maßen „soft“ unterwegs.<br />
Er verzichtet etwa auf die typischen<br />
Affären mit Bond-Girls. Solche Drehbuch-<br />
Anpassungen können wir in Zeiten ausgeprägter<br />
– durchaus wichtiger – Sexismus-Debatten<br />
ja schon nachvollziehen.<br />
Doch, dass Bond so viel Gefühl zeigt, wir<br />
ihn weinend erleben müssen, dass er so<br />
gar nicht dem Bild des knallharten Kämpfers<br />
und Womanizers entspricht! Das ist<br />
schon schade, irgendwie.<br />
Also wenden wir uns einfach einem<br />
weiteren potenziellen Traummann zu,<br />
nämlich Superman. Da war zumindest<br />
klar, dass der im blauen Anzug für das Gute<br />
durch die Lüfte flog, und dann wieder mit<br />
seinem Alter Ego, Reporter Clark Kent,<br />
tollpatschig unterwegs war. Frau hatte<br />
also beides, den Softie und den Helden,<br />
den sie anhimmeln konnte.<br />
Doch auch damit ist jetzt Schluss, zumindest<br />
müssen wir ihn mit der Männerwelt<br />
teilen. Der US-Comic-Konzern DC<br />
Comics nimmt nämlich Änderungen vor.<br />
Der neue Superman bekennt sich in der<br />
aktuellen Ausgabe des Comics „Superman:<br />
Son of Ka-El“ zu seiner Bisexualität.<br />
Na bravo, bleibt nur das reale Leben<br />
mit der Bitte an Euch Jungs: seid unsere<br />
starken Helden, aber auch unsere liebevollen<br />
Partner. Ach, seid einfach Mensch.<br />
Love &<br />
Marriage<br />
SIDERIS<br />
TASIADIS<br />
heiratet seine<br />
DENISE<br />
Mit Frank Sinatras<br />
Song „Love and<br />
marriage“ wurde<br />
die Braut Denise Sattich<br />
(34) am Arm ihres Vaters<br />
Hermann in den Innenhof<br />
des Friedberger<br />
Schlosses hineingespielt.<br />
Dort wartete Bräutigam<br />
Sideris Tasiadis (31) mit<br />
der Hochzeitsgesellschaft,<br />
seinen Eltern Anastasios<br />
und Maria, Schwester<br />
Eva und Schwager Kosta,<br />
Schwiegermutter Gisela,<br />
Schwager Patrick mit<br />
Frau Anja und der kleinen<br />
Emelie sowie Freunden.<br />
Friedbergs Bürgermeister<br />
Roland Eichmann traute<br />
die zwei anschließend<br />
und erzählte noch einmal<br />
kurzweilig, wie es mit den<br />
beiden überhaupt begann.<br />
Bei einem Faschingsball<br />
der Kanu-Familie am<br />
Eiskanal, auf dem Denise<br />
als D Jane auflegte, fiel ihr<br />
schon der „komische Kerl“<br />
im Mickey Mouse T-Shirt<br />
und mit Ohrring auf. Allerdings<br />
wusste sie nicht,<br />
wer er war. Beide wollten<br />
sich unabhängig voneinander<br />
wiedersehen, und via Social Media<br />
entstand Kontakt. Ergebnis:<br />
Seit 2016 sind sie ein Paar.<br />
Der Antrag erfolgte kürzlich<br />
im August, wobei Sideris den<br />
Schwiegervater in spe bereits im<br />
März um Erlaubnis gefragt hatte<br />
– dann ging es ganz schnell.<br />
Eine Abordnung von Kanu<br />
Schwaben stand nach der Trauung<br />
mit Paddeln Spalier für die<br />
Frischvermählten. Und die hatten<br />
schon vor dem gemeinsamen<br />
Nachnamen Tasiadis einiges<br />
gemeinsam: Sie drechseln zusammen<br />
oder schrauben an der<br />
Vespa, gehen gern in die Berge<br />
wandern oder kochen. Nur Sport<br />
bleibt außen vor, den macht Sideris<br />
in seinem Canadier sehr<br />
erfolgreich allein. kleo<br />
Rebeccas große kleine Welt<br />
Grüßen als<br />
Ehepaar:<br />
Sideris &<br />
Denise<br />
Tasiadis.<br />
Ursula Wohlrab (Foto) entführt mit liebevoll gezeichneten Pastellbildern<br />
in „Rebeccas große kleine Welt“. In der ist die Titelheldin mit<br />
ihrem Bären auf der Erde und im Weltall unterwegs, trifft sackhüpfende<br />
Kängurus und viele andere lustige Gestalten. Die Vernissage erfolgt<br />
virtuell am 11. November ab 19 Uhr auf Facebook und Youtube unter Ursula<br />
Wohlrab sowie unter www.ursulawohlrab.de. Zudem startet die<br />
Künstlerin ab 19.15 Uhr ein Livevideo über Facebook, bei dem sie vor Ort<br />
sein wird. „So können Interessierte Fragen stellen, oder sich sogar live<br />
ein bestimmtes Bild zeigen lassen“, erklärt sie. Rebeccas große kleine<br />
Welt läuft bis 26. Januar<br />
2022 im Ballettsaal<br />
des Kulturhauses<br />
abraxas. kleo
133<br />
Fotos: Agentur Fugger/Gisela Schober<br />
Mit Gräfin Stephanie von Pfuel (re.) kocht Franziska<br />
bald fürs Sat1-Frühstücks-TV.<br />
„Maestro“ Mauro Bergonzoli mit seiner Franziska Fugger von Babenhausen, ihrer gemeinsamen Tochter<br />
Blue sowie deren Großeltern Fürst und Fürstin Hubertus und Alexandra Fugger von Babenhausen (v.l.).<br />
Koch-Kunst-Happening<br />
Glamour-Paar FUGGER & BERGONZOLI beim Dinzler<br />
Wenn dieses Paar ruft, dann kommen<br />
alle – auch unter der Woche –<br />
an den Irschenberg zum „Dinzler“.<br />
Dort präsentierte Franziska Fugger von Babenhausen<br />
mit ihrem Partner, dem italienischen<br />
„Maestro“ Mauro Bergonzoli, vor<br />
rund 200 VIP-Gästen ihr neuestes Werk:<br />
Ein veganes Kochbuch mit dem Titel „Magic<br />
Food“ – das laut Verlegerin Dr. Marcella<br />
Callwey, die trotz Sturm extra aus Frankfurt<br />
von der Buchmesse angereist war, nur<br />
wenige Wochen nach Erscheinen sämtliche<br />
Verkaufsrekorde bricht – und dessen zweite<br />
Auflage bereits in Vorbereitung sei.<br />
Die Illustrationen des gesunden Bestsellers,<br />
die freilich allesamt aus Feder und<br />
Happy mit 30: Maximilian<br />
Settele mit Frau Lisa und<br />
Söhnchen Johannes.<br />
Pinsel Bergonzolis stammen, sind ebenfalls<br />
ein Hit: Die mit der Buch-Vorstellung kombinierte<br />
Ausstellung seiner Werke ließ laut<br />
Fugger-Gräfin „viele rote Punkte regnen“,<br />
was pro Punkt ein verkauftes Bild bedeutet.<br />
Unter den bekannten Gästen tummelten<br />
sich auch Heiner und Ella Kamps, die<br />
aus Thannhausen kommen, sowie die<br />
<strong>Augsburg</strong>er Clemens Käuffer - junior und<br />
senior, Robert und Angela Hartmann, Johannes<br />
Zerwes, Berward Boecker, Mirja<br />
und Boris Aschenbrenner sowie die<br />
Eltern, Fürst und Fürstin Hubertus und<br />
Alexandra Fugger von Babenhausen, die<br />
allesamt Spaß am „Live-Espresso-Cake“<br />
der backenden Gräfin hatten.<br />
Gräfin Franziska zauberte<br />
„live“ einen Espresso-Cake.<br />
Zweimal gefeiert<br />
MAXIMILIAN SETTELE wurde 30<br />
Maximilian Settele feierte seinen 30. Geburtstag<br />
erst einmal mit der ganzen<br />
Großfamilie Settele im Gasthaus seines<br />
Großcousins Stefan. Neben Ehefrau Lisa und<br />
Söhnchen Johannes (3 Monate) waren die Verwandten<br />
aus der Gastronomie, der Steuerkanzlei<br />
und natürlich seine Eltern Erika und Karl-Heinz<br />
Settele (Metzgerei) sowie die Schwiegereltern<br />
Walter und Claudia Peschanel dabei.<br />
Doch damit nicht genug, eine Woche später<br />
gab es noch mit Freunden eine Party im<br />
Alten Mühlhof, der zur Disco umfunktioniert<br />
wurde. „Alles in allem, zwei klasse Feste“, so<br />
Maximilian Settele, Miteigentümer des elterlichen<br />
Betriebes. <br />
kleo
134<br />
11.11. – 11 Uhr 11<br />
NARREN bereiten eine neue Saison vor<br />
Es wird trainiert und geplant<br />
bei den Narren. Aber: Langfristig<br />
ist alles natürlich von<br />
den Bestimmungen zum jeweiligen<br />
Zeitpunkt abhängig. Und die<br />
Vereine müssen die finanzielle<br />
Situation im Auge behalten. „Wir<br />
wollen jedoch alle wieder auftreten,<br />
allein schon, um die Vereine<br />
und Mannschaften zusammenzuhalten,<br />
ein zweites Jahr nichts<br />
über die Bühne gehen zu lassen,<br />
wäre schwierig“, so der Tenor bei<br />
den fünf Vereinen von Under oiner<br />
Kapp unisono.<br />
So haben die Lechana in<br />
Gersthofen mit einer Reise ins<br />
Weltall, die Narrneusia aus Neusäß<br />
mit einem Ausflug in sommerliche<br />
Gefilde und der FFC<br />
<strong>Augsburg</strong> mit Piraten schon ihre<br />
Mottos entwickelt, die Augspurgia<br />
ist noch in der Vorplanung.<br />
Und der CCK in Königsbrunn<br />
verrät sein Motto traditionell<br />
erst am 11.11., wird aber vor Ort<br />
am Rathaus zum Faschingsstart<br />
um 11 Uhr 11 laden. Alle anderen<br />
begehen den Narrenstart intern.<br />
Auch bei der Hollaria steht<br />
die Ampel auf Grün für einen<br />
Faschingsrestart mit „Besos de<br />
México“ (Küsschen aus Mexiko)<br />
am 13. November von 15 bis 16.30<br />
Uhr via Livestream über die Face-<br />
Berg- und Schifffahrt<br />
Schnee auf dem Gipfel – das erlebten Mitarbeiter von tfm-Wohnbau beim<br />
traditionellen Betriebsausflug. Nach einem Weißwurstfrühstück im<br />
Bus Richtung Rottach-Egern ging es mit der Wallbergbahn nach oben,<br />
wo eine kleine Wanderung absolviert wurde. Wieder unten (nach dem<br />
Mittagessen) stand eine Schifffahrt auf dem Tegernsee an, wo es Kaffee<br />
und Kuchen gab. Und zum Abendessen war die tfm-Truppe von Firmenchef<br />
Matthias Maresch (linkes Bild) im Gut Kaltenbrunn eingeladen.<br />
Die Hollaria stimmte mit diesem Überraschungspaket<br />
auf das Mexiko-Motto ein.<br />
bookseite des Vereins. Und 2022<br />
soll am Faschingsfreitag im Kongress<br />
am Park eine Großveranstaltung<br />
sein, doch in welcher Form,<br />
das wird gerade geklärt!<br />
Die Perlachia, die sich immer<br />
noch im Neuaufbau befindet, ist<br />
2021/22 nicht selbst aktiv, wird<br />
aber durch Präsident Frank Türpe<br />
als Repräsentant bei befreundeten<br />
Vereinen und deren womöglichen<br />
Events vertreten sein. Und beim<br />
ACV wird man sicher auch versuchen,<br />
zumindest einen Augustus<br />
samt Gefolge zu installieren.<br />
Zuversichtlich ist man auf<br />
jeden Fall bei den Machern der<br />
Faschingssitzung „Kol-La“ in<br />
Gersthofen. Hier wird seit kurzem<br />
geplant in Richtung Februar<br />
2022, damit dann, wenn es definitiv<br />
möglich ist, wieder gelacht<br />
werden kann.<br />
kleo<br />
Leben und<br />
Lieben im<br />
Alpenhotel<br />
THETER ENSEMBLE<br />
präsentiert einen<br />
mysteriösen Film<br />
Iris Schmidt und Felix Nölte<br />
vom Theter Ensemble <strong>Augsburg</strong><br />
haben den Film „Das<br />
Alpenhotel“ gedreht, der kürzlich<br />
im Cineplex in Königsbrunn<br />
Premiere feierte. Demnächst wird<br />
es das Werk auch als DVD geben.<br />
Zum Inhalt: Ein mysteriöser<br />
Tod erschüttert das Alpenhotel.<br />
Alfons Seehofer, Hotelmagnat<br />
und Familienpatriarch, wird leblos<br />
am Seeufer gefunden. Das<br />
ruft sofort die Kommissare Loibl<br />
und Schuster auf den Plan, die<br />
sich mit Elan in die Aufklärung<br />
des geheimnisumwitterten Falls<br />
stürzen. War es ein unglücklicher<br />
Unfall, verzweifelter Suizid oder<br />
gar ein gewaltsamer Mord?<br />
Mit von der Partie sind Daria<br />
Welsch, Giulia S. Young, Lukas<br />
Ullmann, Simon Müller, Thomas<br />
Prazak, Max Hemmersdorfer, Ana<br />
Stankovic, Anton Limmer, Baris<br />
Kirat, Crispin Deppe, Felix Assies,<br />
Johanna Drüszler, Kerstin Thiel,<br />
Leif Eric Young, Lieselotte Fischer,<br />
Lina Meyn, Lisa Kaiser, Marion<br />
Alber, Richard Richter, Sina Abel,<br />
Sophia Planckh und Tibor Schrag.<br />
Das Theter Ensemble ist ein<br />
gemeinnütziger Verein, der als<br />
„Spielclub“ für junge Schauspieler<br />
und Theaterinteressierte geführt<br />
wird und zeitaktuelles Theater,<br />
popkulturelle Veranstaltungen,<br />
Musik und Kunst bietet. kleo
135<br />
Genuss-Reise<br />
Stammtischbrüder der „Kahntine“ erkunden Würzburg<br />
In Würzburg u.a. im Riesenweinkeller<br />
des Juliusspitals waren<br />
(v.l.) Rainer Irlsperger, Thomas<br />
Kern, Armin Spengler, Herbert<br />
Lenz, Louis Bartmann, Peter<br />
Scholten, Jürgen Faller und<br />
Wolfgang Bublies unterwegs.<br />
Wenn Engel reisen, dann<br />
lacht der Himmel, besagt<br />
ein Sprichwort. Die womöglich<br />
letzten schönen Herbsttage<br />
haben auch Stammtischbrüder<br />
aus der „Kahntine“ erwischt<br />
bei ihrem Vier-Tage-Ausflug nach<br />
Würzburg. „Kahntine“ deshalb,<br />
weil sich die Runde sonst Montagmittag<br />
bei Feinkost Kahn trifft.<br />
Unterwegs waren, organisiert<br />
von dem Gersthofer Stadtrat und<br />
Tausendsassa Herbert Lenz, der<br />
frühere Plärrerwirt und legendäre<br />
Chef der Sternenschänke Louis<br />
Bartmann, Ex-OB-Referent Rainer<br />
Irlsperger – er war bei vier Stadt-<br />
oberhäuptern (Hans Breuer, Peter<br />
Menacher, Paul Wengert und Kurt<br />
Gribl) im Einsatz –, der langjährige<br />
AZ-Sport-Reporter und Seite-3-Leiter<br />
Peter Scholten, Klima-Shop-<br />
Chef Armin Spengler, Unternehmer<br />
Jürgen Faller (u.a. Koffer-Kopf,<br />
Fallers), der Geschäftsführer des<br />
Bayerischen Landessportverbands<br />
Thomas Kern sowie AJ-Chefredakteur<br />
Wolfgang Bublies.<br />
Wie sonst in der „Kahntine“<br />
legte die Reisegruppe auch in<br />
Würzburg wert auf gutes Essen<br />
(etwa im Waldhaus Rottendorf<br />
oder in der Alten Mainmühle)<br />
und genoss so manchen Schoppen<br />
auf der Mainbrücke, im privaten<br />
Nachtwächterstüble oder<br />
auch im Juliusspital, wo es eine<br />
unterirdische Führung durch den<br />
Mega-Keller gab. Den Stadtrundgang<br />
gestaltete äußerst unterhaltsam<br />
der „Schorsch“, der gekonnt<br />
Wissenswertes mit Anekdoten und<br />
Witzen mischte.<br />
Im Programm standen zudem<br />
das Wallfahrts-Käppele und auf<br />
dem Rückweg der Besuch des beschaulichen<br />
„Genussortes“ Sulzfeld<br />
– ein historisches Dörfchen<br />
mit Stadtmauer, in dem es so<br />
scheint, als wäre die Zeit seit dem<br />
Mittelalter stehengeblieben.<br />
Wieder in Prag<br />
<strong>Augsburg</strong>er Juristen zum<br />
15. Mal in der Goldenen Stadt<br />
Vier Tage in Prag – nicht zum ersten, sondern<br />
zum 15. Mal hatte eine Gruppe ehemaliger<br />
Richter und Juristen aus <strong>Augsburg</strong> die Goldene<br />
Stadt besucht. Das Foto zeigt (v.l.) Anwalt Hans-Peter<br />
Bernhard – er ist der Vorsitzende des <strong>Augsburg</strong>er<br />
Anwaltvereins (AAV) – AAV-Ehrenvorsitzenden<br />
Franz Lutz, die Anwälte Hans-Jürgen Ruppert und<br />
Dr. Thomas Weckbach (Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer<br />
München), Dr. Axel Bergemann (Vizepräsident<br />
des Landgerichts a.D.), Günther Durner<br />
(Vorsitzender Richter am Landgericht <strong>Augsburg</strong><br />
a.D.), Peter Werndl (Präsident des Oberlandesgerichts<br />
Bamberg a.D. und früherer Landgerichtspräsident<br />
in <strong>Augsburg</strong>) wie auch Reinhard Nemetz als<br />
Ex-Präsident des Amtsgerichts München, der davor<br />
Leitender Oberstaatsanwalt in der Fuggerstadt war.
136 IN IST...<br />
Diese<br />
Promis<br />
feiern im<br />
November<br />
Geburtstag<br />
Barbara<br />
Jantschke<br />
Peter<br />
Valentino<br />
Klaus<br />
Kirchner<br />
Karl B.<br />
Murr<br />
Zoodirektorin<br />
*1. November 1962<br />
Medien-Macher<br />
*2. November 1961<br />
Ex-SPD-Bürgermeister<br />
*10. November 1943<br />
Leiter Textilmuseum<br />
*15. November 1966<br />
mal Nr. 6<br />
A<br />
Abel Sina 134<br />
Abele Thomas 15<br />
Alber Marion 134<br />
Albrecht Karl & Theo 53<br />
Albrecht Peter 68<br />
Aleksandrova Ekaterina 127<br />
Allhoff Heinz 53<br />
Altinisik Erdem 98<br />
Amann Noah 130<br />
Amberger Karin & Norbert 24<br />
Arnold Markus 10<br />
Artzt Sibylle & Wilhelm 128<br />
Aschenbrenner Boris & Mirja 133<br />
Assies Felix 134<br />
Auctor Marion 138<br />
Augart Alexander 36<br />
B<br />
Bader Peter 65<br />
Bahr Ulrike 10, 12, 60<br />
Barth Roland 88<br />
Bartmann Louis 135<br />
Baumgardt Peter 52<br />
Bayer Peter 3, 98<br />
Bechtel Friedhelm 65<br />
Beck-Peccoz Cedric,<br />
Gwendolyn & Umberto 73<br />
Beckstein Günther 58<br />
Benkart Achim 121<br />
Sudoku<br />
8 6 1 3 2 7 9 4 5<br />
5 9 3 8 4 1 2 6 7<br />
7 4 2 6 9 5 8 3 1<br />
4 8 5 2 7 9 3 1 6<br />
1 3 6 5 8 4 7 9 2<br />
9 2 7 1 3 6 4 5 8<br />
6 7 4 9 1 8 5 2 3<br />
3 5 8 4 6 2 1 7 9<br />
2 1 9 7 5 3 6 8 4<br />
Sudoku Nr. 1<br />
Sudoku 2Treppen-Sudoku<br />
5 2 8 3 1 9 6<br />
1 8 4 9 7 6 2 3 5<br />
3 6 4 9 8 5 2 6 5 3 1 8 2 9 4 7<br />
7 2 5 6 1 3 8 4<br />
9 2 7 4 3 5 8 1 6<br />
6 4 1 9 8 7 2 3 5<br />
2 1 8 7 4 9 5 6 3<br />
8 3 6 5 1 9<br />
5 4 6 8 2 3 7 9 1<br />
7 5 3 1 6 8 4 2<br />
3 7 9 6 5 1 4 2 8<br />
4 1 7 3 9 6 8 9 1 2 6 7 3 5 4<br />
6 5 1 2 4 9 3<br />
4 3 2 5 1 8 6 7 9<br />
3 9 8 7 5 2 4 6 1<br />
7 6 5 3 9 4 1 8 2<br />
Nr. 1<br />
Sudoku Nr. 2<br />
1 6 8 2 9 4 3 7 5<br />
93 59 35 46 1 7 24 62 8<br />
1<br />
6<br />
11<br />
13<br />
14<br />
19<br />
Bergemann Axel 135<br />
Bergonzoli Mauro 133<br />
Berkowicz Natan 127<br />
Berlin Christina von 128<br />
Bernhard Hans-Peter 135<br />
Betzel Susanne 96<br />
Binieck Anja 76<br />
Bircks Peter 62<br />
Bischof Andreas 30<br />
Black Roy 48, 60, 62, 72<br />
Blank Michael 93<br />
Bluhm Tim 124<br />
Böck Natalie 61<br />
Boeck Sanne van den 79<br />
Boecker Berward 133<br />
Boeva Natalya 127<br />
Bösel Dominic 3, 122<br />
Bourani Andreas 60<br />
Braun Reinhold 89<br />
Braun Thekla 77<br />
Brecht Bert & Walter 48<br />
Brenneisen Elias 130<br />
Breuer Hans 46, 50, 135<br />
Buchhart Tabea 79<br />
Bücker Andre 61<br />
Bunte Henning 86<br />
C<br />
Callwey Marcella 133<br />
Chmielewski Andreas 68<br />
7<br />
15<br />
22<br />
8<br />
Lösungen<br />
2<br />
Cordova Sergio 119<br />
Craig Daniel 132<br />
D<br />
Denninghoff Brigitte 52<br />
Deppe Crispin 134<br />
Dichtl Susanne 37<br />
Diebold Eugen & Edmund 44<br />
Dieterich Heiko 117<br />
Dietz Leo 62<br />
Dörfel Kay 72<br />
Dornach Bernd W. 96<br />
Dorsch Niklas 119<br />
Dova Ben 130<br />
Dragone Sascha 28, 30<br />
Dreshaj Luan 122<br />
Drüszler Johanna 134<br />
Dumler Susanne 116<br />
Durner Günther 135<br />
Durz Hansjörg 60<br />
E<br />
Egk Werner 48<br />
Eichmann Roland 132<br />
Eichner Peter 102<br />
Endter Andreas 99<br />
Englaender Ulrich 46<br />
Enzinger Dietmar 69<br />
Epp Wolfgang, Magdalena<br />
& Maximilian 130<br />
F U E S S E N H<br />
U T O D E<br />
16<br />
9 10<br />
S T O I B E R R<br />
S C H R O E D E R<br />
B I R N E N E I S<br />
A E S N C<br />
L A N D E N A H<br />
L L I B O T E<br />
M U E N C H E N<br />
17<br />
20<br />
3<br />
5<br />
21<br />
12<br />
18<br />
4<br />
Erben Reiner 21, 88<br />
Ernst Flaskamp Ursula 70<br />
Eser Erich 104<br />
F<br />
Faller Jürgen 135<br />
Fändrich Kathrin 68, 108<br />
Färber Susanne 98<br />
Faust Karin 86<br />
Feldmayer Gisela & Wolfg. 22<br />
Fendt Thorsten 124<br />
Fergg Arthur 50<br />
Finnbogason Alfred 119<br />
Fischer Lieselotte 134<br />
Fischer Marcus 117<br />
Fischer Peter „Fips“ 71<br />
Fischer Walter 74<br />
Förster Linus 60<br />
Franke Julia 11<br />
Friedl Corina 93<br />
Fuchsberger Joachim 16<br />
Fugger Jakob 128<br />
Fugger von Babenhausen<br />
Alexandra und Franziska 133<br />
Funke-Kaiser Maximilian 10, 12<br />
Fürst Martin 31<br />
G<br />
Gabalier Andreas 61<br />
Gairhos Sebastian 21<br />
Gallauch Manuel 77<br />
Geppert Cornelia 96<br />
Glas Wolfgang 94<br />
Glass Philip 127<br />
Gluck Christoph Willibald 127<br />
Goldammer Christian 90<br />
Gösele Martin 96<br />
Gostomzyk Joh. Georg 49<br />
Gottlieb Günther 52<br />
Gräf Gabriele 72<br />
Grägel Walter 53<br />
Graul Carola 69<br />
Gribl Kurt 29, 46, 50, 58, 62, 135<br />
Gribl Sigrid 59<br />
Gruß Miriam 60<br />
Güller Harald 60<br />
H<br />
Hafner Michael 121<br />
Hagen von Gunther 59<br />
Hain Leon 104<br />
Haindl Clemens 53<br />
Haller Helmut 57<br />
Hanak Lukas 85<br />
Hannemann Bernhard 65<br />
Hardy 98<br />
Hartmann Angela & Robert 133<br />
Hartmann Gerhard 121<br />
Hartmann Waldemar 52, 54<br />
Hartwig Michael 98<br />
Hegerland Anita 72<br />
Heggenstaller-Buchhart G. 79<br />
Hehl Markus 3<br />
Heiner Ella 133<br />
Heinzelmann Markus 92<br />
Héja Domonkos 127<br />
Hellerström Heinz 70<br />
Helmke Torsten 122<br />
Hemmersdorfer Max 134<br />
Herrmann Christoph 47<br />
Herrmann Daniel 25<br />
Herzog Daniel 127, 130<br />
Hintersberger Johannes 60<br />
Hnizdo Kim 80<br />
Hoffmann Marius 65<br />
Hofmann Klaus 118<br />
Hoh Andreas 90<br />
Hohenau Rolf von 130<br />
Holland Ellinor 56<br />
Höllerich Gerd 48, 60, 72<br />
Holzhey Georg 70<br />
Hörmann Xaver 84<br />
Horseling Gerd 38<br />
Hostettler Otto 26<br />
Hrachowina Flo. & Karoline 78<br />
Huber Manuela 68<br />
Hubertus Fürst 133<br />
Hubertus Fürstin 133<br />
Hübschle Wolfgang 44, 98<br />
Hundertmark René-Dirk 122<br />
Hünig Natalie 127<br />
I<br />
Irlsperger Reiner 135<br />
J<br />
Jackson Michael 52, 54<br />
Jantschke Barbara 21<br />
Jarczok Tomasz Antoni 98<br />
Jasmin Monika & Tanja 50<br />
Jaumann Anton 46<br />
Jong, de M.C. 129<br />
Junge Martin 61<br />
Jürgens Torben 127<br />
Jürgens Udo 53<br />
K<br />
Kahn Andreas, Erich, Hans<br />
& Hans-Peter 15<br />
Kahn Helmut 14, 16, 52<br />
Kahn Ilse 15, 16<br />
Kahn Ingrid 15<br />
Kahn Peter 14, 16, 52<br />
Kaiser Lisa 134<br />
Kálmán Charles 127<br />
Kamm Christine 60<br />
Kamps Heiner 133<br />
Karner Siegfried 68<br />
Käuffer Clemens 133<br />
Kaysser-Pyzalla Anke 97<br />
Kern Thomas 135<br />
Kiefer Joscha 131<br />
Kiefer Stefan 46, 50<br />
Kimin Kim 130
...WER DRIN IST<br />
137<br />
Helmut<br />
Bradl<br />
Ex-Motorrad-Vize-WM<br />
*17. November 1961<br />
Karl-Heinz<br />
Schneider<br />
Ex-SPD-Stadtrat<br />
*21. November 1946<br />
Peter & Helmut Kahn<br />
Banker und Feinkost-Gastronom<br />
*23. November 1941<br />
Bruno<br />
Weil<br />
Dirigent<br />
*24. November 1949<br />
Kink David 28, 30<br />
Kirat Baris 134<br />
Kircher Jürgen 88<br />
Klemm Wojtek 127<br />
Klos Pöllinger Silke 98<br />
Klotzek Wilbur 93<br />
Knipfer Hermann 46<br />
Kolper Jürgen 98<br />
Kopton Andreas 3, 71<br />
Kranz Max 94<br />
Kränzle Bernd 60<br />
Krasniqi Robin 3, 122<br />
Kremer Isabelle 132<br />
Kroetz Franz Xaver 47<br />
Kupreit Claus 130<br />
L<br />
Laberger Georg 131<br />
Langer Bernhard 61<br />
Langosch Christoph 110<br />
Laschet Armin 58<br />
Lee Jihyun Cecilia 127<br />
Lehenberger Manfred 125<br />
Lehner Ernst 50<br />
Lenz Herbert 135<br />
Lettiere Sarah 130<br />
Lettl Wolfgang 52<br />
Liebischer Marcel 114<br />
Limmer Anton 134<br />
Lindner Christian 12<br />
Lohrey Jeannette 96<br />
Louu Lena 64<br />
Lucassen Marc 71, 94<br />
Lunger Josef 80<br />
Lutz Franz 135<br />
M<br />
Mainka Herbert 21<br />
Mair Leon Andreas 131<br />
Mair Sandra & Thomas 131<br />
SCHLUSS<br />
mit lustig<br />
Maresch Matthias 134<br />
Marx Reinhard 3<br />
Marx Rita 130<br />
Matschinsky Martin 52<br />
Maureen Karl 129<br />
McQueen Lisa 65<br />
Meier Bertram 3<br />
Meitinger Stefan „Bob“ 73<br />
Menacher Peter 46, 50,<br />
53, 56, 135<br />
Meyn Lina 134<br />
Mixa Walter 59<br />
Mont du Sky 59<br />
Mozart Wolfgang Amadeus 127<br />
Müller Erwin 72<br />
Müller Simon 134<br />
Müller Theo 53, 90<br />
Müller Waldemar 32<br />
Münker Dieter 71<br />
Müntefering Franz 58<br />
N<br />
Nadler-Epp Annette 130<br />
Nagel Matthias 129<br />
Nemetz Reinhard 135<br />
Nesytowa Katharina 131<br />
Neureuther Felix 116<br />
Niederlechner Florian 119<br />
Nölte Felix 134<br />
Noterdaeme Michele 98<br />
Nuber Josef 70<br />
O<br />
Obser Claudia 79<br />
Oettingen-Wallerstein<br />
Moritz Fürst zu 54<br />
Olbrich Jürgen 93<br />
Orlovius Manfred 68<br />
Ortmann Günter 72<br />
Osterlehner Jochen 32<br />
DER NEUE BOND ...<br />
DER NEUE BOND ...<br />
... ist ja soooo unrealistisch!!!<br />
Ein Brite mit einem vollgetankten Auto...<br />
Oswald Eduard 60<br />
P<br />
Pache Walter 68<br />
Peschanel Claudia & Walter 133<br />
Planckh Sophia 134<br />
Pösselt Volker 55<br />
Prazak Thomas 134<br />
Prechter Helmi 47<br />
Pütz Karoline & Thomas 122<br />
R<br />
Randt Sally du 127<br />
Räpple Fritz 103<br />
Rausch Reinhard 117<br />
Rebel Nadine 60<br />
Reh Stefan 97<br />
Reils Sandra Julia 131<br />
Reisner Philipp 131<br />
Reitz Yannick Noah 124<br />
Reßler Konrad 48<br />
Reuter Stefan 3, 118<br />
Reuter Till 90<br />
Richter Richard 134<br />
Robert Kraus 71<br />
Röder Andrea 24<br />
Roe Betty 129<br />
Rohrhirsch-Schmid<br />
Margarete 50, 56<br />
Roschkowski Mirko 127<br />
Roser Lothar 65<br />
Roth Claudia 10, 12<br />
Ruppert Hans-Jürgen 135<br />
Saalfrank Peter 71<br />
Sachs Gunter 50<br />
Sadlo Isabella 70<br />
Sailer Martin 90<br />
Samsoe Mikala Home 68, 108<br />
Scheer Heidi 70<br />
Schenkelberg Martin 65<br />
Scheppach Helga 124<br />
Scheppach Manfred 124<br />
Schmid Ludwig 57<br />
Schmid Stephanie 122<br />
Schmidt Harald 54<br />
Schmidt Iris 134<br />
Schmidt Oliver 87<br />
Schmitz Randy 23<br />
Schneider Karl-Heinz 53<br />
Scholten Peter 135<br />
Schostakowitsch Dmitri 127<br />
Schott Dieter 103<br />
Schrag Tibor 134<br />
Schröder Gerhard 60<br />
Schröder-Köpf Doris 60<br />
Schröter Heike 117<br />
Schug Andreas 114<br />
Schuler Helmut 21<br />
Seehofer Horst 62<br />
Settele Erika, Karl-Heinz,<br />
Lisa & Maximilian 133<br />
Settele Walter 57<br />
Settelmeier Rolf 88<br />
Siegel Ralph 130<br />
Sigl Lothar 120<br />
Sinatra Frank 132<br />
Smeets Peter 79<br />
Smith Lani 129<br />
Söder Markus 58<br />
Sommerreisser Inge 38<br />
Spengler Armin 135<br />
Spielberger Bernhard 33<br />
Spitzer Michaela 57<br />
Stahl Lukas 124<br />
Stankovic Ana 134<br />
Steiner Iris 130<br />
Stief Sabine 130<br />
Stifter Angie 61<br />
Stimpfle Josef 46<br />
Stoiber Edmund 53, 58<br />
Ströll Michael 118<br />
Swerev Maximilian 68<br />
T<br />
Tabak Anna 61<br />
Tasiadis Denise & Sideris 132<br />
Thiel Kerstin 134<br />
Thummerer Stefan 36<br />
Trautner Carolina 62, 68<br />
Trump Donald 116<br />
Tschentscher Dirk 15<br />
Türpe Frank 134<br />
U<br />
Uber Robert 96<br />
Uduokhai Felix 119<br />
Uebelherr Siggi & Willy 53<br />
Uhl Peter 74<br />
Ullmann Lukas 134<br />
Ullrich Volker 10, 12, 60, 97<br />
Urban Leonhard 130<br />
V<br />
Veh Armin 3<br />
Velasquez Carla 131<br />
Vermeyden Henk 98<br />
Vieth Mathias 59<br />
Vogg Amelie 117<br />
Votteler Juliane 61<br />
W<br />
Wagner Ulrich 89<br />
Wallenrodt von A. & J. 130<br />
Walter Ignaz 46<br />
Weber Eva 62, 65, 88, 97, 138<br />
Weckbach Thomas 135<br />
Weinzierl Markus 118<br />
Weis Peter 28, 30<br />
Welsch Daria 134<br />
Welzel Julia 98<br />
Wengert Bärbel 57, 130<br />
Wengert Paul 50, 56, 130, 135<br />
Werndl Peter 135<br />
Werner Nadine & Toni 121<br />
Widmann Robert 132<br />
Wiedemann Doris 96<br />
Wiesmaier Manolis 86<br />
Wohlrab Christian 9<br />
Wohlrab Ursula 132<br />
Wolter Manfred 97<br />
Wurm Dirk 62<br />
Y<br />
Young Giulia S. 134<br />
Young Leif Eric 134<br />
Z<br />
Zdarsa Konrad 59, 62<br />
Zenk Johannes 98<br />
Zeqiri Andi 119<br />
Zerwes Johannes 133<br />
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OB Eva Weber allein<br />
auf giftgrüner Spur<br />
Herausgeber Walter Kurt Schilffarth<br />
Bei der ORGANISIERTEN KAPERUNG der jüngsten<br />
Bürgerversammlung durch Klimaszene-Aktivisten<br />
blieben vernünftige Anträge meist auf der Strecke<br />
ben, im Dialog mit den Stadtoberen konstruktiv alltägliche<br />
Probleme wie Müllabfuhr und Lärmschutz und<br />
deren Lösungsmöglichkeiten zu erörtern. Der Stadtrat<br />
ist dann verpflichtet, innerhalb einer Drei-Monats-<br />
Frist das Thema auf die Tagesordnung zu setzen.<br />
Was bei der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung<br />
über viereinhalb Stunden in der<br />
Kongresshalle passierte, ist ein Armutszeugnis in<br />
vielerlei Hinsicht. Auf die Oberbürgermeisterin<br />
hagelte es über 60 Anträge aus der sogenannte<br />
„Klimaszene“, deren Mitglieder sich mal klammheimlich,<br />
aber meist offensichtlich einen Jux daraus<br />
machten, die geduldige Diskussionsbereitschaft der<br />
anwesenden Stadtvertreter zu strapazieren. Eva Weber<br />
war verzweifelt um Ausgleich bemüht, nahezu<br />
ohne Rückendeckung von ihren sonstigen Unterstützern,<br />
Parteifreunden und Freundinnen.<br />
Viel Arbeit wird also in den nächsten Wochen auf<br />
das Rathaus-Parlament zukommen, was da die<br />
überwältigende Mehrheit der 150 Anwesenden abstimmte.<br />
Zum Beispiel: Stadtweite Parkgebühren,<br />
Ausstieg der Stadtwerke aus der Beteiligung bei<br />
Erdgas Schwaben und Bayerngas, die Abberufung<br />
von Eva Weber als Versammlungsleiterin wegen<br />
fehlender Neutralität, 50 neue, mit Schwellen ausgestattete<br />
Zebrastreifen, autofreie Karolinenstraße,<br />
Lasershow an Silvester, mehr Umwidmung von<br />
Straßen für Radler und Bio-Essen auf allen städtischen<br />
Veranstaltungen.<br />
Wenig Neues gab es zur Verschandelung des nach<br />
Regio-Chef Beck „unvergleichbaren Renaissance-Ensembles“<br />
aus Rathaus und Perlach. Das „Klima-Chaoten-Camp“<br />
(Volksmund) muss zwar während<br />
des Christkindlesmarktes ein paar Quadratmeter<br />
für Toiletten abtreten, genießt aber ansonsten in der<br />
offiziell bestandsgeschützten Zone, wo nicht einmal<br />
ein Wahlplakat hängen darf, offenbar ein ewiges<br />
Bleiberecht. „Arbeitsüberlastung“, so hört man aus<br />
München, sei der Grund dafür, dass der Bayerische<br />
Verwaltungsgerichtshof über den Beseitigungs-Antrag<br />
der Stadt immer noch nicht entschieden hat.<br />
Ihre Meinung? schilffarth@augsburgjournal.de<br />
Es fehlte nur noch die Forderung nach einem mit<br />
grüner Energie beheizten Bodenbelag für Fahrradstraßen<br />
in der Winterzeit. Die Art und Weise, wie<br />
eine offen über die sozialen Medien organisierte<br />
Mehrheit sogenannter „Klimaszene“- Aktivisten die<br />
Bürgerversammlung in der Kongresshalle gekapert<br />
hat, bot Anschauungs-Unterricht dafür, was man<br />
über den Umgang mit der zukünftigen Stadtpolitik<br />
zu erwarten beziehungsweise zu befürchten hat.<br />
Sinn und Zweck der jährlichen kommunalen Pflichtveranstaltung<br />
ist – wie es bislang stets der Brauch<br />
war – Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu gemage-AZ_<strong>Augsburg</strong>er<br />
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