Das neue August-Heft ist da!
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UKA-Chefarzt Edgar Mayr<br />
Klinikums-Neubau besser<br />
als 20 Jahre-Sanierung<br />
Sandra Peetz-Rauch<br />
Erste Frau nach 200 Jahren<br />
an der Spitze der Stadtsparkasse<br />
In <strong>ist</strong>, wer drin <strong>ist</strong><br />
FCA-Coach Enrico Maaßen<br />
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EXKLUSIV<br />
3<br />
„Ochse“ in Göggingen<br />
schließt Ende <strong>August</strong><br />
<strong>Das</strong>s <strong>da</strong>s Traditions-Gasthaus<br />
„Zum Ochsen“ in Göggingen<br />
schließt und abgerissen wird,<br />
wurde an dieser Stelle schon<br />
vergangenes Jahr gemeldet.<br />
Jetzt steht der Zeitpunkt fest:<br />
Ende <strong>August</strong> <strong>ist</strong> Schluss. Dann<br />
muss <strong>da</strong>s rund 150 Jahre alte<br />
Wirtshaus einem Neubau weichen.<br />
Die letzten 16 Jahre war<br />
Ilir Seferi der Wirt, der auch Interesse<br />
hat am Nachfolge-Lokal<br />
an selber Stelle. Sein Personal<br />
kommt im Haunstetter Hof<br />
unter, den er ebenso betreibt<br />
wie „Zieglerbräu“ in Friedberg.<br />
Ulrich Reß im Ruhestand<br />
Nach 38 Jahren und weit über<br />
2000 Auftritten verabschiedet<br />
die Staatsoper ihr dienstältestes<br />
Ensemblemitglied,<br />
Kammersänger Ulrich<br />
Reß (Foto), in den<br />
wohlverdienten Ruhestand.<br />
Zuletzt stand er<br />
im Rosenkavalier auf<br />
der Bühne. Ulrich Reß<br />
kam 1956 in Augsburg<br />
zur Welt und lebt mit<br />
Familie in Gersthofen. Ganz aufhören<br />
muss und will der sympathische<br />
Sänger aber noch nicht.<br />
Er hat bereits zugesagt, in der<br />
kommenden Saison als Gast<br />
weiter bei Staatsoper-Aufführungen<br />
aufzutreten.<br />
Musiker Wengert<br />
Augsburg Ex-OB Paul Wengert<br />
hat als amtierender Präsident<br />
des Chorverbandes Bayerisch-<br />
Schwaben vor kurzem erst die<br />
Bläserprüfung D1 am Tenorhorn<br />
erfolgreich<br />
abgelegt und <strong>ist</strong><br />
aktiver Musiker<br />
bei der Harmoniemusik<br />
Füssen.<br />
<strong>Das</strong> Foto zeigt ihn<br />
(rechts) beim Bezirksmusikfest<br />
im<br />
Ostallgäu mit Ex-<br />
Min<strong>ist</strong>er Franz<br />
Josef Pschierer.<br />
Akrobatik auf dem Pferderücken<br />
– diese Sportart namens<br />
„Voltigieren“ spielt<br />
im Reit- und Fahrverein Schwabmünchen<br />
eine große Rolle. Neben<br />
den Freizeit- und Sport-Reitern<br />
trainieren dort insgesamt zehn<br />
Voltigiergruppen die Kombination<br />
aus Turnen und Pferdesport.<br />
Die S-Gruppe, also quasi die<br />
Profis, haben sich kürzlich mit<br />
einer hervorragenden Kür bei<br />
den Bayerischen Me<strong>ist</strong>erschaften<br />
in München nicht nur den 4.<br />
Platz gesichert, sondern <strong>da</strong>durch<br />
auch ein Ticket für die Deutsche<br />
Me<strong>ist</strong>erschaft im niedersächsischen<br />
Verden.<br />
Ende <strong>August</strong> reisen deswegen<br />
<strong>neue</strong>n junge Damen samt Trainerstab<br />
und Voltigier-Pferd Da Vinci<br />
Sandra<br />
Peetz-Rauch<br />
Die Bankerin (50)<br />
übernimmt Mitte<br />
2023 den Vorstandsvorsitz<br />
bei der Stadtsparkasse<br />
Augsburg.<br />
Die folgt auf Rolf Settelmeier,<br />
der <strong>da</strong>nn in<br />
den Ruhestand tritt. Die<br />
Vizes Cornelia Kollmer<br />
und Wolfgang Tinzmann<br />
bleiben in ihren Chefpositionen.<br />
(Seite 20)<br />
➔<br />
Im Galopp zur<br />
Me<strong>ist</strong>erschaft<br />
Voltigier-Truppe aus<br />
Schwabmünchen re<strong>ist</strong><br />
nach Niedersachsen<br />
➔<br />
VIP-Barometer<br />
Georg<br />
Zimmermann<br />
Der Augsburger<br />
Profi-Radler hat<br />
in seiner zweiten<br />
Saison bei der Tour de<br />
France beachtlich abgeschnitten.<br />
Mit Platz<br />
44 wurde der 24-Jährige<br />
diesmal bester<br />
Deutscher. Insgesamt<br />
haben von 176 gestarteten<br />
Radprofis 135 <strong>da</strong>s<br />
Ziel in Paris erreicht.<br />
Dürfen zur deutschen Me<strong>ist</strong>erschaft: Die<br />
Voltigier-Mädels aus Schwabmünchen.<br />
ab in den Norden, um vom 26. bis<br />
28. unter dem Motto „Nachts in<br />
Venedig“ alles zu geben.<br />
Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Wohlrab<br />
Der Geschäftsführer<br />
der Höfle<br />
& Wohlrab Bau GmbH in<br />
Thannhausen wurde in<br />
den Bundeswirtschaftssenat<br />
berufen. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong><br />
<strong>da</strong>s höchste Gremium<br />
im Mittelstandsverband<br />
BVMW, der als der größter<br />
Unternehmer*innen-<br />
Verband Deutschlands<br />
gilt. (Seite 108)<br />
➔<br />
➔<br />
Lorenz<br />
Rau<br />
Bitterer Rückschlag<br />
für den<br />
Ausstellungs-Standort<br />
Augsburg und somit<br />
auch für den Messechef.<br />
Die internationale<br />
Fachmesse für Schleiftechnik,<br />
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EDITORIAL<br />
5<br />
Wasserdicht <strong>ist</strong> selten<br />
Pleiten, Pech und PERLACH-Pannen – Wann kommen die Maut-Häuschen wieder?<br />
Kaum zu glauben: Beim Ausbau der<br />
Kanustrecke wurden alle Vorgaben<br />
exakt eingehalten. Weder der Kostenrahmen<br />
von 20 Millionen Euro, noch<br />
der Zeitplan wurden gesprengt. Und<br />
<strong>da</strong>s trotz Pandemie. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> mehr als<br />
vorbildlich und ein Ergebnis, von dem<br />
man beim Hauptbahnhof und vor allem<br />
beim Theater nur träumen kann.<br />
Die Eiskanal-Sanierung war also wasserdicht.<br />
<strong>Das</strong>s immer genügend Wasser<br />
die Strecke hinunterfließt, kann<br />
dennoch nicht garantiert werden.<br />
Am Bahnhof, wo wirklich komplizierte<br />
Baumaßnahmen vollzogen wurden und<br />
werden, können offenbar wenigstens die zuletzt<br />
genannten Ausgaben von rund 250 Millionen<br />
Euro gehalten werden. Eine Verspätung (wie bei<br />
der Bahn üblich) wird es dennoch geben. Der eh<br />
schon verschobene Neustart-Termin muss 2023<br />
zweigeteilt werden. Und schon jetzt droht, <strong>da</strong>ss die<br />
Kapazitäten, wenn irgendwann die Strecke nach<br />
Ulm (wie auch immer) gebaut wird, knapp werden.<br />
Einziger Trost: Stadt und Stadtwerke müssen<br />
für zusätzliche Erweiterungen kein Geld mehr<br />
aufbringen, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> Sache des Bundes.<br />
Zum Drama entwickeln sich die Sanierung des<br />
Großen Hauses sowie die Pläne für den Neubau<br />
im Theaterviertel. 350 Millionen Euro Kosten<br />
(ursprünglich war mal von 80 Millionen die Rede)<br />
sind wohl, wie mehrfach hier <strong>da</strong>rgestellt, noch<br />
nicht <strong>da</strong>s Ende der Fahnenstange. Da stellt sich die<br />
Frage, ob man noch abspecken muss. Andererseits<br />
hat die <strong>neue</strong> Initiative „Theaterviertel Jetzt“ auch<br />
recht: Jede Verzögerung macht die Sache noch<br />
teurer. Und wenn es gelingt, <strong>da</strong>s Theater-Quartier<br />
so aufzumöbeln, <strong>da</strong>ss ein Vorzeige-Stadtteil<br />
entsteht, <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s eine Investition für die Zukunft.<br />
Vergleichbar mit der Altstadtsanierung vor Jahrzehnten,<br />
von der Augsburg heute noch profitiert.<br />
Augsburgs Sorgen werden nicht weniger, wenn<br />
es ums Geld geht. Die nächste Baustelle, nämlich<br />
der Perlachturm als (neben dem Rathaus)<br />
TOP-Wahrzeichen der Stadt, lässt auf sich warten.<br />
<strong>Das</strong> Schmuckstück – 70 Meter hoch, mit seinem<br />
Ursprung noch vor dem Jahr 1000 und anno 1612<br />
bis 1618 prachtvoll vom Stadtbaume<strong>ist</strong>er Elias<br />
Holl ausgebaut – <strong>ist</strong> seit Jahren geschlossen. Oben<br />
herum hält ein Stahlnetz (gegen Steinschlag) den<br />
Chefre<strong>da</strong>kteur<br />
Wolfgang Bublies<br />
Ihre Meinung: bublies@augsburgjournal.de<br />
in die Jahre gekommenen Turm zusammen.<br />
Vom herrlichen Rundblick<br />
mit freier Sicht bis zu den Alpen,<br />
kann man nur mehr träumen – oder<br />
man „erlebt“ (passend zu unserer oft<br />
schon virtuellen Welt) diese Rundschau<br />
auf der Internetseite der Stadt<br />
unter dem Stichwort „Perlachturm“.<br />
Nur eine Notlösung. <strong>Das</strong>s man sich<br />
so die 261 Stufen der maroden Treppe<br />
spart, <strong>ist</strong> nur ein schwacher Trost.<br />
Ja, der Zahn der Zeit nagt am Perlach,<br />
wo auch die Uhren stillstehen<br />
– ein Bild mit Symbolkraft. Weil<br />
in Augsburg nichts mehr so recht voran geht. Man<br />
konzentriert sich aufs „Abkassieren“ – etwa bei<br />
Parkplatz-Gebühren, die sich teils vervierfacht<br />
haben, im Freibad, wo etwa die Familienkarte<br />
mehr als <strong>da</strong>s Doppelte kostet, oder bei Radlern,<br />
denen man 55 (!) Euro abknüpft, selbst wenn sie<br />
dort unterwegs sind, wo unklar <strong>ist</strong>, ob überhaupt<br />
ein Radl-Verbot besteht. Mal sehen, wann man an<br />
den Lech- und Wertachbrücken die Maut-Häuschen<br />
von anno <strong>da</strong>zumal wieder aufbaut.<br />
Da passt es ins Bild, <strong>da</strong>ss jetzt auch die offenbar<br />
„blauäugige“ Planung für die Perlach-<br />
Sanierung (Startsumme: acht Millionen Euro)<br />
ausgebremst wurde. Weil es der Turm, anders<br />
als von den Verantwortlichen erhofft, nicht in<br />
<strong>da</strong>s entsprechende Förderprogramm des Bundes<br />
geschafft hat, aus dem 66 Prozent der Kosten<br />
hätten fließen sollen. Jetzt <strong>ist</strong> guter Rat einmal<br />
mehr teuer. Einen fertigen Plan B, so <strong>ist</strong><br />
nachzulesen, gibt es nicht – lediglich alternative<br />
Vorstellungen. Dazu zählen auch Abstriche<br />
bei der Sanierung, die bei diesem Projekt eindeutig<br />
der falsche Weg wäre.<br />
In jedem Fall <strong>da</strong>uert es jetzt länger bis eine Lösung<br />
gefunden wird, verbunden sicherlich mit<br />
weiteren Teuerungen. Da muss die Frage erlaubt<br />
sein, ob man versäumt hat, parallel zur Bewerbung<br />
um Fördermittel, andere Möglichkeiten<br />
gründlich auszuloten. Und es <strong>ist</strong> auch unverständlich,<br />
weshalb man von einem weiteren<br />
Versuch absehen will, doch noch Gelder aus dem<br />
Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“<br />
zu bekommen. Vielleicht klappt es ja<br />
beim zweiten Versuch. Schließlich gilt auch hier:<br />
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
33 6 STADT INHALT & REGION<br />
Einfach mal runterfahren<br />
145<br />
Geschäftsführerin<br />
Anja Marks-Schilffarth<br />
Landshuter und<br />
andere Hochzeiten<br />
Rubriken<br />
3<br />
5<br />
44<br />
60<br />
78<br />
80<br />
88<br />
108<br />
122<br />
123<br />
136<br />
152<br />
152<br />
154<br />
VIP-Barometer<br />
Editorial<br />
Echt<br />
Impressum<br />
Bonhorsts Blickwinkel<br />
Mein Geschmack<br />
Gastro-Test<br />
Karrieren<br />
Auto privat<br />
Wort zum Sport<br />
Rätselspaß<br />
Lösungen<br />
Namensl<strong>ist</strong>e<br />
Schlusspunkt<br />
Liebe Leserinnen und Leser! Was für ein Wahnsinns-Sommer, den wir gerade<br />
erleben – gespickt mit vielen Events und Veranstaltungen, die bei Ü30-Grad<br />
gelegentlich auch ganz schön anstrengend sein können. Sie haben <strong>da</strong>s Glück,<br />
die wichtigsten Ereignisse natürlich wie immer in Ihrem AUGSBURG JOURNAL nachlesen<br />
zu können – ab Seite 145 in unserer Rubrik „Events & Friends“. Diese Lektüre<br />
macht jetzt doppelt Spaß, weil normalerweise ein slow down ansteht. Mit dem <strong>August</strong><br />
kehrt Ruhe ein – in der Stadt und auf den Straßen. Viele Familien fahren in die<br />
Sommerferien oder chillen zuhause in der Heimat. Wo auch immer – hilft ein gutes<br />
Buch zum Entschleunigen. Sandra Hörmann hat sich auf die Suche nach spannenden<br />
Empfehlungen für die Urlaubslektüre gemacht – und stellt Ihnen interessante<br />
Persönlichkeiten aus der Region mit ihren außergewöhnlichen Buch-Tipps vor! (S.<br />
142/143). Kultur-Fans dürfte der Ausblick auf einen Ohren- und Augenschmaus bei<br />
mozart@augsburg interessieren. Als Veranstalter holt Pian<strong>ist</strong> Sebastian Knauer<br />
einen echten Popstar nach Augsburg: „Revolverheld“-Sänger Johannes Strate („Ich<br />
lass‘ für Dich <strong>da</strong>s Licht an ...“). Er <strong>ist</strong> in Hamburg nicht nur Knauers Nachbar, sondern<br />
auch genauso experimentierfreudig wie er, was Musik angeht (S. 138). Und natürlich<br />
haben wir auch wieder jede Menge „<strong>neue</strong> Köpfe“ für Sie: Vom sympathischen<br />
FCA-Trainer Enrico Maaßen (Interview ab S. 127) bis zu den gerade verabschiedeten<br />
sowie nachfolgenden Präsidenten der regionalen Rotary- und Lions-Clubs (ab S. 52).<br />
Und auch der Story über den „Kopf auf dem Titel“ macht viel Spaß: Warum sich der<br />
57-jährige Professor Alexander Wild einen 14-Stunden-Triathlon angetan hat (S. 10)<br />
– total entschleunigt auf der Sonnenliege macht <strong>da</strong>s hoffentlich großen Lesespaß!<br />
8/22<br />
Top-<br />
Themen<br />
Läuft <strong>da</strong>s<br />
Wasser<br />
noch?<br />
Blick nach<br />
Stadtbergen<br />
63-68<br />
Oben ohne<br />
im Bad<br />
14<br />
Roboter<br />
im Service<br />
16<br />
95
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33 8 STADT INHALT & REGION<br />
Themen &<br />
Menschen<br />
8/22<br />
Report<br />
1 2 Wasserdicht – oder nicht?<br />
16 Freie Brüste im Freibad<br />
18 Politbarometer 2022<br />
20 Erste Frau an der Stadtsparkassen-Spitze<br />
24 Mega-Fotos: Ab nach Island<br />
26 Ukraine-Krieg und Wohnungsnot<br />
28 Uni-Klinik: Beste Lösung <strong>ist</strong> ein Neubau<br />
32 Weihnachtsmarkt im Hochsommer<br />
Stadt & Region<br />
45 Fast ein Jahr im Bundestag<br />
47 Zurück in der Schule<br />
48 Die <strong>neue</strong> Musikbox<br />
63 Blick nach Stadtbergen<br />
69 ... und nach Diedorf<br />
Genuss, Schön & Gesund<br />
81 Purple BBQ<br />
90 Summer Vibes<br />
92 Lust auf Herbst<br />
Business<br />
95 Roboter gegen Personalnot im Lokal?!<br />
106 Neu bei der IHK im Ries<br />
107 Business-Telegramm<br />
Wohnwert<br />
110 Swimmingpools im Trend<br />
Mobilität<br />
118 Perfekter Partner<br />
Sport<br />
123 Optim<strong>ist</strong>isch in die <strong>neue</strong> Saison<br />
127 FCA: Coach Maaßen im Interview<br />
131 Nico Sturm im Stadion<br />
Kunst & Szene<br />
1 3 7 Theaterviertel jetzt!<br />
1 3 8 Revolverheld & Zauberhand<br />
141 Young Stage<br />
142 So schön liest sich der Sommer<br />
Events & Friends<br />
145 Wenn Hochzeitsglocken läuten<br />
148 Schwiegersohn zu Gast<br />
150 Artur Alt pfeift noch mit 83<br />
24 29<br />
Alessandro Müller<br />
Ab nach Island<br />
44<br />
60<br />
Michael Schaeffer<br />
Gegen Schul-Zoff<br />
122<br />
Rolf O. Flach<br />
ECHT stark!<br />
Eduard Onofrei<br />
Ein Ford Mustang-Fan<br />
Johannes Strate<br />
Star von Revolverheld<br />
45<br />
138 149<br />
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Max Funke-Kaiser<br />
Der junge Liberale<br />
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Jessica Fuchs<br />
Genau mein Geschmack<br />
127<br />
Enrico Maaßen<br />
Interview: FCA-Coach<br />
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Alexander Wild.<br />
Warum sich der Professor quält<br />
Mediziner ALEXANDER WILD über seinen ersten<br />
Langd<strong>ist</strong>anz-Triathlon, Höhen und Tiefen einer solchen Tortur –<br />
und die Beweggründe, trotzdem weiterzumachen<br />
Der Augsburger Professor Dr. Alexander Wild gehört<br />
zu den besten Orthopäden Deutschlands.<br />
Er war Chefarzt in der Hessing-Klinik und hat<br />
seit 2014 in Donauwörth eine Spezialklinik für Gelenkerkrankungen<br />
aufgebaut. Der 57-Jährige lebt in<br />
Steppach, sein anspruchsvoller Beruf, Ehefrau Suse<br />
und die vier erwachsenen Kinder halten ihn auf Trab.<br />
Mehr als genug Beschäftigung. Sollte man denken.<br />
Aber nicht für Alexander T. Wild, dessen Mitarbeiter<br />
anlässlich seines ersten Triathlons 2009 den Mittelnamen<br />
Thomas in „Turbo“ umbenannten. So stand es<br />
<strong>da</strong>nn auch auf dem Pappschild, <strong>da</strong>s<br />
Suse Wild im Ziel des Langd<strong>ist</strong>anz-<br />
Triathlons in Roth in die Kameras<br />
hielt. Als der Augsburger Professor<br />
nach einem dramatischen Rennen<br />
und 13 Stunden, 49 Minuten und 31<br />
Sekunden ins Ziel lief, lagen 3,86 Kilometer<br />
Schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren<br />
und ein Marathonlauf (42,195 Kilometer) hinter ihm.<br />
Warum tut man sich so eine Tortur an? „Ein<br />
Langd<strong>ist</strong>anz-Triathlon <strong>ist</strong> eine Herausforderung,<br />
wie <strong>da</strong>s ganze Leben. Du erlebst Höhen und Tiefen,<br />
Lust und Qualen. Du kämpfst über Stunden bei Hitze,<br />
Wind und Wetter aber auch mit deinem inneren<br />
Schweinehund und lernst, was du mit Willen und<br />
Fitness alles erreichen kannst“, erzählt Alexander<br />
Wild von seiner Lust am Extremsport.<br />
BLUT IM SCHUH<br />
KOSTET ZEIT<br />
UND NERVEN<br />
Ist <strong>da</strong>s alles? Nicht ganz, so der Orthopäde: „Man<br />
trainiert den ganzen Körper in drei Aus<strong>da</strong>uersportarten,<br />
entwickelt Ge<strong>ist</strong> und Kreativität. Dein Körper<br />
schüttet im Wettkampf Adrenalin und Serotonin aus.<br />
<strong>Das</strong> Glücksgefühl im Ziel <strong>ist</strong> unbeschreiblich.“ So muss<br />
es gewesen sein beim Zieleinlauf im fränkischen Roth.<br />
Die sogenannte „Challenge“ <strong>ist</strong> der Saisonhöhepunkt<br />
der Spitzentriathleten. Ein internationales<br />
Starterfeld mit 3000 Top-Sportlern und vier Weltme<strong>ist</strong>ern.<br />
Und mittendrin ein 57-jähriger Augsburger<br />
Professor mit durchtrainiertem Körper und breiter<br />
Brust, vollgepumpt mit Ehrgeiz<br />
und Lust an der Herausforderung.<br />
Am Start wusste Wild noch nicht,<br />
wie dramatisch sein Wettkampf werden<br />
würde. Beim Wechsel vom Wasser<br />
auf Rad verletzte er sich an der<br />
Kuppe des großen Zehs, merkte es<br />
erst Kilometer später, als <strong>da</strong>s Blut aus dem Radschuh<br />
sickerte. Beim Wechsel vom Rad zum Laufen, wollten<br />
ihn Sanitäter mit der Verletzung aus dem Rennen<br />
nehmen. Nur seine Autorität als Mediziner und der<br />
Trick, die Blutung im Hinblick auf den noch zu absolvierenden<br />
Marathon statt eines Verbandes mit Penaten-Creme<br />
„abzudichten“, hielten ihn im Rennen.<br />
Doch in der Aufregung seiner Verletzung ging<br />
beim letzten Wechsel sein Wettkampfchip verloren.<br />
Wild bemerkte es beim vierten von 42 Laufkilome-
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Fanclub Familie: Ehefrau Suse und die Kinder Nina, Moritz<br />
und dessen Freundin Kathie (v.l.) empfingen ihren „Turbo-<br />
Alex“ – bestens präpariert mit Transparent – im Zieleinlauf.<br />
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tern, ein Kampfrichter empfahl ihm umzukehren<br />
und die Strecke mit Chip erneut zu laufen. Dann<br />
wären aus dem Marathon 50 Kilometer geworden.<br />
Am Ende rettete ihn sein Trainer Johannes Friedrich,<br />
der die Wettkampfleitung überzeugte, den Athleten<br />
mit einem Ersatzchip weiterlaufen zu lassen.<br />
Im Zieleinlauf sprudelten <strong>da</strong>nn die Glückshormone.<br />
Die Familie umjubelte den Finisher.<br />
„Für mich hat sich ein Lebenstraum erfüllt.<br />
Meinen ersten Triathlon absolvierte ich 2009 nach<br />
einer Wette mit meinem Freund Andreas Settele<br />
in Königsbrunn. Die letzten neun Monate habe ich<br />
mich gezielt mit meinem Trainer Johannes Friedrich<br />
und meinem Physiotherapeuten Mario Hempel auf<br />
diesen Tag vorbereitet. Meine Familie und Freunde<br />
mussten oft auf mich verzichten. Jetzt bin ich glücklich<br />
und wieder zurück im normalen Leben.“<br />
Alles gut? Nicht ganz. Der Professor mit dem<br />
Sportlerherz hatte ein Ziel verfehlt: Er wollte seinen<br />
ersten Langd<strong>ist</strong>anz-Triathlon unter 13 Stunden<br />
schaffen. „Die Verletzung und der Chip-Stress haben<br />
mich gebremst“, analysierte er.<br />
Der Höllenritt mit blutigem Fuß war also nicht<br />
<strong>da</strong>s Triathlon-Finale für Wild. Der Professor hat sich<br />
schon einen Startplatz für die Challenge 2023 gesichert.<br />
Was sind schon weitere neun Monate Training<br />
im Leben eines „Turbo“-Professors mit dem<br />
Motto: „Der Weg <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Ziel!“. Anja Marks-Schilffarth<br />
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Neusäß
12<br />
Foto: Sport in Augsburg<br />
Genügend Wasser für Slalomkanutin Elena Lilik auf der Olympiastrecke im Eiskanal.<br />
VON JOHANNES KAISER<br />
Wasserdicht<br />
Hitzewelle bringt Kanu-WM in Gefahr<br />
In Augsburg sind Wasser und<br />
dessen Top-Qualität bekanntlich<br />
nicht nur seit mehr als<br />
800 Jahren Tradition, sondern<br />
seit 2019 sogar UNESCO-Welterbe<br />
– aus gutem Grund: Was die<br />
Wasserversorgung der Stadt angeht,<br />
teilten, stauten und leiteten<br />
schon anno <strong>da</strong>zumal Gelehrte die<br />
Flüsse Lech, Wertach und Singold<br />
so um, <strong>da</strong>ss die ganze Stadt mit<br />
bestem Wasser versorgt wird.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Welterbe erstreckt<br />
sich über 30 Kilometer und umfasst<br />
22 Objekte. Eines der ältesten<br />
<strong>ist</strong> der Hochablass, in dessen direkter<br />
Nähe sich, mit dem Wasserwerk<br />
und dem Eiskanal zwei<br />
weitere Welterbes-Highlights<br />
befinden. Letzterer steht nun im<br />
Rahmen der Kanuslalom-WM<br />
einmal mehr sportlich im Mittelpunkt.<br />
Nach der Sanierung des<br />
kompletten Olympia-Geländes<br />
von 1972 für rund 20 Millionen<br />
Euro schien alles perfekt angerichtet<br />
für die Austragung der<br />
Weltme<strong>ist</strong>erschaft. Die anhaltende<br />
Hitzewelle und <strong>da</strong>mit verbundenen<br />
niedrige Wasserstände<br />
im Lech drohten aber kurz vor<br />
Beginn noch einen Strich durch<br />
die Rechnung<br />
zu machen. <strong>Das</strong><br />
Training auf dem<br />
Eiskanal musste<br />
für zwei Tage abgesagt<br />
werden.<br />
Deshalb installierte<br />
die Stadt kurzfr<strong>ist</strong>ig tonnenschwere<br />
Betonwände im parallel<br />
zur Olympiastrecke verlaufenden<br />
Jugendkanal. <strong>Das</strong> Wasser soll so<br />
gestaut werden, <strong>da</strong>ss es auf der<br />
BETONWÄNDE<br />
STAUEN DAS<br />
WASSER<br />
Wettkampfstrecke wie gewünscht<br />
und erforderlich weiter fließt. Eine<br />
Lösung, die mit allen zuständigen<br />
Stellen und Betrieben abgesprochen<br />
wurde und „ökologisch<br />
verantwortbar“ sei, so Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
Eva<br />
Weber. Möglich<br />
war <strong>da</strong>s nur <strong>da</strong>nk<br />
einer Ausnahmeregelung.<br />
Aktuell<br />
fließen durch den<br />
Lech in Augsburg<br />
laut Markus Haller vom städtischen<br />
Tiefbauamt rund 25 Kubikmeter<br />
Wasser pro Sekunde. Für<br />
gewöhnlich werde die Kanustrecke<br />
bereits bei weniger als 50 Ku-<br />
In der heißen Phase der Wassernot (v.l.) präsentieren Markus Haller vom<br />
Tiefbauamt, OB Eva Weber und Johannes Heiss (WM-Orga) Lösungsideen.<br />
Blick von oben: Diese Betonblöcke<br />
stauen <strong>da</strong>s Wasser für die WM.
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für<br />
Strafrecht<br />
Gastdozent<br />
<strong>Das</strong> rechtzeitig zur WM generalsanierte Gelände des Olympiaparks von 1972.<br />
– oder nicht?<br />
STADTWERKE: Genug Wasser für AugsBürger*innen<br />
bik pro Sekunde nicht mehr<br />
befüllt. Einen so niedrigen<br />
Wasserstand hat der Tiefbauamtsleiter<br />
„noch nicht<br />
erlebt in 20 Jahren“. Ob die<br />
ergriffenen Maßnahmen<br />
ausreichen, die Kanu-WM<br />
stattfinden zu lassen, war bis<br />
zur vor dem WM-Start noch<br />
in der Schwebe. „Die Kuh <strong>ist</strong><br />
noch nicht aus dem Lech“,<br />
stellte Weber im Vorfeld klar.<br />
Stadwerke-Sprecher<br />
Doch nicht nur sportliche<br />
Events, wie die Kanu-WM, sind<br />
Jürgen Fergg.<br />
betroffen von den Hitzeperioden und<br />
niedrigen Wasserständen. Vielerorts<br />
in Europa kommt es zu Spitzen-Temperaturen,<br />
gerade in Südeuropa hat<br />
<strong>da</strong>s vermehrt großflächige<br />
Waldbrände zur Folge, welche<br />
die Alarmglocken auch<br />
in Deutschland und hier vor<br />
Ort schrillen lassen. Wasser<br />
<strong>ist</strong> also auch in der Wasserstadt<br />
Augsburg knapp?<br />
„Nein“, stellt Stadtwerke-<br />
Sprecher Jürgen Fergg klar.<br />
„<strong>Das</strong> Wasser wird nicht<br />
knapp“, für die Bürger*innen<br />
besteht kein Grund zur<br />
Sorge. Denn die Fuggerstadt<br />
verfügt nach wie vor über starke, ergiebige<br />
Grundwasserströme. 67 Brunnen<br />
gibt es im Trinkwasser-Schutzgebiet,<br />
nicht einmal die Hälfte <strong>ist</strong> aktuell in<br />
Betrieb. WEITER NÄCHSTE SEITE<br />
StrafVerteidiger<br />
MORITZ.BODE<br />
Wegen der Betonklötze fließt so wenig Wasser wie noch<br />
nie durch die Jugendstrecke neben dem Eiskanal.
14<br />
Genug Wasser,<br />
aber Strom ..?<br />
Wassertürme, Werke und Räder<br />
sichern die Wasserkraft Augsburgs.<br />
Die gesicherte sorgung hat die Stadt auch<br />
Wasserverden<br />
zum Welterbe gehörenden<br />
Wassertürmen und Wasserwerken<br />
zu ver<strong>da</strong>nken, <strong>da</strong>bei speichern<br />
die Türme <strong>da</strong>s Wasser<br />
aber nicht, wie viele annehmen,<br />
für mehrere Tage oder Wochen,<br />
sondern nur für einige Stunden.<br />
Gerade zwischen<br />
19 und 21 Uhr besteht<br />
ein erhöhter<br />
Be<strong>da</strong>rf, der durch<br />
die Türme jederzeit<br />
mehr als ausreichend<br />
gedeckt<br />
<strong>ist</strong>. Kann man also bedenkenlos<br />
seine Pflanzen gießen und<br />
Pools befüllen? „Ja, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> kein<br />
Problem, es <strong>ist</strong> nicht zwingend<br />
notwendig Wasser zu sparen“,<br />
erklärt Fergg, fügt aber hinzu:<br />
„Der Umwelt zuliebe sollte man<br />
trotzdem <strong>da</strong>rauf achten.“ Sehr zu<br />
empfehlen sei bei der Hitze auch,<br />
genug zu trinken und <strong>da</strong>für ruhig<br />
<strong>da</strong>s Augsburger Wasser als Trinkwasser<br />
zu nutzen, „die Wasserqualität<br />
<strong>ist</strong> nach wie vor exzellent.“<br />
Obwohl während der Kanu-<br />
WM Augsburgs Badestellen mit etwas<br />
weniger Wasser auskommen<br />
müssen, sind Fribbe & Co. weiter<br />
nutzbar. Abkühlen kann man sich<br />
von den klassischen Badeorten<br />
abgesehen auch wunderbar im<br />
Stadtwald. Dort <strong>ist</strong> insbesondere<br />
die sieben Kilometer lange Neun-<br />
Bäche-Tour zu empfehlen, die an<br />
der Sportanlage-<br />
Süd beginnt.<br />
Auf dieser kann<br />
man an vielen<br />
Stellen die Füße<br />
ins kühle Nass<br />
strecken und so<br />
der drückenden<br />
Hitze etwas entgegensetzen.<br />
ERNSTE LAGE<br />
BEI ENERGIE-<br />
VERSORGUNG<br />
Reduzieren sollte man hingegen<br />
den Verbrauch von warmem<br />
Wasser, aufgrund der Energiekrise<br />
und der <strong>da</strong>mit verbundenen<br />
stark ansteigenden Heizkosten.<br />
„Nicht nur die Stadtverwaltung,<br />
sondern jede Augsburgerin und<br />
jeder Augsburger, auch jedes<br />
Unternehmen kann im eigenen<br />
Umfeld etwas<br />
zum Energiesparen<br />
beitragen“, so<br />
OB Eva Weber.<br />
Dieses Anliegen<br />
unterstützen<br />
ebenfalls die<br />
Stadtwerke Zwar gebe es laut<br />
Fergg noch keine Einschränkungen<br />
bei der Versorgung von<br />
Endkunden, insgesamt beurteile<br />
man die Lage angesichts eines<br />
drohenden Lieferstopp-Szenarios<br />
aus Russland als „ernst“.<br />
Die größten Möglichkeiten,<br />
zum Energie sparen, bieten sich<br />
zweifelsohne erst im Winter<br />
beim Heizen, aber auch ganzjährig<br />
gibt es einige Wege <strong>da</strong>zu.<br />
Moderne Duschköpfe etwa sparen<br />
nicht nur Wasser, sondern<br />
auch Energie – laut swa bis zu 60<br />
Prozent. Wasser kocht man energiesparender<br />
im Wasserkocher,<br />
als im Topf, auf <strong>da</strong>s Vorheizen im<br />
Backofen kann man getrost verzichten.<br />
Außerdem zu empfehlen,<br />
energiesparende LED-Lampen<br />
anstelle der herkömmlichen<br />
Halogen- oder Glühbirnen.<br />
Man kann beim Duschen und Heizen sparen
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16<br />
Freie Brüste im Freibad<br />
Ein heißes Thema für heiße Tage:<br />
Was sagen Augsburgs Badegäste<br />
zur OBEN-OHNE-Forderung?<br />
Was macht Freude, wenn die Sonne lacht?<br />
Baden mit und ohne.<br />
Was <strong>ist</strong> wunderbar im Sommerwind?<br />
Baden mit und ohne.<br />
Alle, wie sie grade lustig sind,<br />
Baden mit und ohne.<br />
Dieser Schlagertext <strong>ist</strong> 50 Jahre alt.<br />
Wencke Myhre hatte <strong>da</strong>mit einen Sommerhit<br />
gelandet – von Protesten <strong>ist</strong> nichts bekannt.<br />
Jetzt <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Oben-ohne-Thema wieder<br />
aktuell wie selten <strong>da</strong>vor, weil immer mehr<br />
Frauen gerne ohne ein Oberteil an<br />
den Badesee oder ins Freibad wollen.<br />
VON ANNABELL HÖRNER<br />
Gerade bei den aktuellen Temperaturen zieht<br />
es unzählige Menschen in Freibäder und an<br />
Badeseen. Also schnell die Badesachen aus<br />
dem Schrank holen und auf ins kühle Nass. Immer<br />
mehr Frauen fordern jedoch mittlerweile Gleichberechtigung<br />
in der Kleiderordnung. Denn während<br />
bei Männern die Badehose völlig ausreicht, <strong>ist</strong> bei<br />
Frauen zusätzlich ein Bikinioberteil die Norm.<br />
Und genau <strong>da</strong> beginnt die Debatte um Geschlechter-Gleichheit.<br />
Frauen fordern, <strong>da</strong>ss sie eben<br />
genau wie die Männer oben-ohne ihren Ausflug ins<br />
Freibad genießen können. Aber wie stehen Augsburger<br />
Badegäste zu diesem Thema?<br />
Frank und Renate Kindelbacher sehen <strong>da</strong>mit<br />
im Grunde kein Problem. „Am See <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s vollkommen<br />
in Ordnung, ich kann mir nur vorstellen, <strong>da</strong>ss<br />
es schwer <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>s Ganze im Freibad umzusetzen“,<br />
so <strong>da</strong>s Paar aus Bobingen. Frank Kindelbacher fügt<br />
hinzu: „Ich kann schon verstehen, <strong>da</strong>ss sich die<br />
Frauen <strong>da</strong> benachteiligt fühlen“<br />
Eine feste Regelung gibt es tatsächlich in vielen<br />
Freibädern diesbezüglich nicht. Freibäder haben<br />
zwar eine Hausordnung, aber in dieser <strong>ist</strong> oft nicht<br />
deutlich geregelt, ob Frauen denn nun oben-ohne<br />
baden dürfen. <strong>Das</strong> bestätigt auch der Betriebsleiter<br />
des Familienbads am Plärrer, Alexander Tonch.<br />
„Wenn sich jemand beschwert, weisen wir die Frauen<br />
schon <strong>da</strong>rauf hin. Solange es keinen stört, habe<br />
ich aber kein Problem <strong>da</strong>mit.“<br />
Tania Roth sieht <strong>da</strong>s Ganze etwas kritischer. „Ich<br />
finde <strong>da</strong>s etwas schwierig wegen der Kinder und<br />
Jugendlichen, die eben auch im Freibad sind“, so die<br />
Frank & Renate<br />
Kindelbacher:<br />
An einem See<br />
sei oben-ohne<br />
ganz in Ordnung.<br />
Tanja Roth hat<br />
Bedenken wegen<br />
der Kids im Bad,<br />
Daniel Kraus<br />
sieht es anders.
17<br />
Brust raus!<br />
Fast 600 Teilneh-<br />
mer*innen gingen<br />
bei einer Demo<br />
in Augsburgs City<br />
auf die Straße und<br />
forderten – teils<br />
auch oben ohne –<br />
„freie Oberkörper<br />
für alle“.<br />
junge Frau. Ihr Partner Daniel Kraus <strong>ist</strong> anderer Meinung. „Früher<br />
war <strong>da</strong>s gar kein Problem, aber mittlerweile <strong>ist</strong> unsere Gesellschaft<br />
immer kritischer. Ich bin Saunagänger, deshalb stört mich <strong>da</strong>s überhaupt<br />
nicht“, so der Augsburger.<br />
In der Innenstadt fanden bereits Demonstrationen für Frauen<br />
oben-ohne im Freibad statt. Veranstaltet wurden diese vom Obenohne-Kollektiv<br />
und dem femin<strong>ist</strong>ischen Streik-Komitee. Die Aktiv<strong>ist</strong>innen<br />
fordern in Form von Demonstrationen ganz konkret eine<br />
Entsexualisierung der weiblichen Brust.<br />
„Ganz allgemein geht es <strong>da</strong>rum, <strong>da</strong>ss es nicht mehr <strong>da</strong>zu kommt,<br />
<strong>da</strong>ss ein Körper sexualisiert wird“, erklärt Felicitas Ammermann als<br />
Mitglied des Oben-ohne-Kollektivs. Sie findet, <strong>da</strong>ss jede Frau selbst<br />
entscheiden solle, wann der eigene Körper erotisch sei und wann nicht.<br />
Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport in<br />
Augsburg, versichert: „Die Frauen sind jederzeit <strong>da</strong>zu eingeladen,<br />
mit mir über dieses Thema zu sprechen und Lösungen zu finden“.<br />
Im Hinblick dessen verwe<strong>ist</strong> er auf die regelmäßig<br />
abgehaltenen Sportgespräche<br />
als Ort für eine solche Diskussion. „Ich als<br />
schwuler Mann weiß, wie es <strong>ist</strong>, komisch<br />
angeschaut zu werden“, sagt er mit Verständnis<br />
für die Frauen.<br />
Referent Enninger selbst hat persönlich<br />
<strong>da</strong>mit kein Problem. Früher sei es<br />
vollkommen normal für ihn gewesen,<br />
wenn erwachsene Frauen oben-ohne<br />
am See waren. Wichtig sei aber trotzdem,<br />
<strong>da</strong>ss sich jeder Badegast wohlfühle. Denn<br />
<strong>da</strong>s sei ja <strong>da</strong>s Essenzielle an öffentlichen<br />
Jürgen<br />
Freizeitangeboten wie einem Freibad oder<br />
Enninger<br />
auch einem Badesee.<br />
Schlagzeilen zum<br />
Thema „Brust raus!“<br />
Frauen-Protest „oben ohne“<br />
im Freibad – Polizei greift ein<br />
t-online<br />
Oben ohne im Bad? Für Thüringer<br />
Frauen nichts <strong>neue</strong>s<br />
Harz Kurier<br />
„Oben ohne“ im Freibad <strong>ist</strong><br />
in Düsseldorf längst erlaubt<br />
Rheinische Post<br />
Laut aktueller Studie: Mehrheit<br />
für „Oben ohne“ im Schwimmbad<br />
ZDF<br />
Busen-Protest im Bad.<br />
Jetzt ermittelt die Polizei<br />
Berliner Zeitung
18<br />
Politbarometer 2022<br />
OB EVA WEBER mit Mega-Abstand – Der Merkle-Effekt<br />
Rückblick<br />
2013<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Peter Grab<br />
3. Bernd Kränzle<br />
4. J. Hintersberger<br />
5. Volker Ullrich<br />
2014<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Eva Weber<br />
3. Peter Grab<br />
4. Stefan Kiefer<br />
5. J. Hintersberger<br />
2015<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Peter Grab<br />
3. Eva Weber<br />
4. J. Hintersberger<br />
5. Claudia Roth<br />
2016<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Eva Weber<br />
3. Bernd Kränzle<br />
4. Stefan Kiefer<br />
5. Volker Ullrich<br />
2017<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Eva Weber<br />
3. J. Hintersberger<br />
4. Claudia Roth<br />
5. Dirk Wurm<br />
2018<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Eva Weber<br />
3. Claudia Roth<br />
4. Stefan Kiefer<br />
5. Volker Ullrich<br />
2019<br />
1. Kurt Gribl<br />
2. Eva Weber<br />
3. Dirk Wurm<br />
4. Claudia Roth<br />
5. Leo Dietz<br />
2020<br />
1. Eva Weber<br />
2. Kurt Gribl<br />
3. Dirk Wurm<br />
4. Martina Wild<br />
5. Claudia Roth<br />
Eine Analyse von Chefre<strong>da</strong>kteur WOLFGANG BUBLIES<br />
Eine Doppelspitze aus Frauen <strong>ist</strong> in<br />
Augsburg fast schon an der Tagesordnung.<br />
<strong>Das</strong> gilt für die Stadtspitze mit<br />
OB Eva Weber und Vize Martina Wild. <strong>Das</strong><br />
wird ab Mitte 2023 bei der Stadtsparkasse<br />
so sein mit der künftigen Vorstandschefin<br />
Sandra Peetz-Rauch und deren Stellvertreterin<br />
Cornelia Kollmer. Und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong><br />
diesmal auch bei unsere Politumfrage der<br />
Fall: Nach Eva Weber (CSU), die <strong>da</strong>s Ranking<br />
erwartungsgemäß klar anführt, hat<br />
Bundes-Kulturmin<strong>ist</strong>erin Claudia Roth<br />
diesmal sogar Platz zwei erreicht.<br />
Die heute 67-jährige Grünen-Politikerin<br />
<strong>ist</strong> übrigens neben Bürgerme<strong>ist</strong>er, Ex-<br />
Staatssekretär und längst auch Polit-Urgestein<br />
Bernd Kränzle die<br />
einzige, die seit mehr als<br />
20 Jahren unter den Top-<br />
Ten rangiert. So lange<br />
gibt es diese Umfrage<br />
nämlich bereits alljährlich<br />
– lediglich im vergangenen Jahr musste<br />
sie Corona-bedingt ausfallen.<br />
An der Spitze steht stets <strong>da</strong>s Stadtoberhaupt.<br />
So <strong>ist</strong> es auch in diesem Jahr. OB<br />
Eva Weber führt sogar mit einem rekordverdächtigen<br />
Abstand. Andererseits lässt<br />
ihre Bewertung zu Wünschen übrig. Die<br />
NULL PUNKTE FÜR<br />
ROLAND BARTH<br />
So lief die UMFRAGE ab<br />
Wie bekannt und beliebt sind die Politiker*innen<br />
aus Augsburg und Region? <strong>Das</strong> ermittelt<br />
<strong>da</strong>s AUGSBURG JOURNAL alle Jahre seit der<br />
Jahrtausendwende – lediglich 2021 musste die<br />
Umfrage coronabedingt ausfallen. Jetzt wurden<br />
wieder rund 500 Personen gefragt, wer ihnen <strong>da</strong><br />
so einfällt. Dabei gab es keinerlei Vorgaben. Wer<br />
einen Namen nannte, durfte dessen Le<strong>ist</strong>ung bzw.<br />
dessen Beliebtheit bewerten als eher gut, mittelmäßig<br />
oder schlecht. Jeder Befragte konnte bis<br />
zu fünf Personen nennen, was bei weitem nicht<br />
jedem gelungen <strong>ist</strong>. Im Gegenteil: Nahezu jeder<br />
Dritte der (vorwiegend in der Innenstadt) Befragten<br />
konnte oder wollte überhaupt keinen Kommunalpolitiker<br />
nennen. Diese Umfrage <strong>ist</strong> zwar nicht<br />
repräsentativ, aber dennoch aussagekräftig.<br />
Mehrheit der Befragten rund 500 AugsBürger*innen,<br />
die sie genannt haben, sind mit<br />
ihrer Arbeit eher unzufrieden denn zufrieden.<br />
Überhaupt fällt auf, <strong>da</strong>ss es häufiger<br />
als früher Negativ-Bewertungen gibt, was<br />
an den schwierigen Zeiten liegen mag oder<br />
auch <strong>da</strong>ran, <strong>da</strong>ss die Devise der noch <strong>neue</strong>n<br />
Schwarz-Grünen-Stadtregierung „Verwalten<br />
als Gestalten“ lauten muss.<br />
Keine Überraschung <strong>ist</strong> es, <strong>da</strong>ss Stadtbaurat<br />
Gerd Merkle an Zuspruch verloren<br />
hat. Der Grund liegt auf der Hand, es <strong>ist</strong> die<br />
Überstundenaffäre, die zuletzt häufig für<br />
Schlagzeilen (sogar überregional) gesorgt<br />
hat. Daran liegt es sicherlich auch, <strong>da</strong>ss<br />
sein Bekanntheitsgrad gestiegen <strong>ist</strong>. Stadtreferenten<br />
unter den<br />
Top-Ten sind eher die<br />
Seltenheit, zuletzt hatte<br />
dies (2020) der frühere<br />
Kulturreferent Thomas<br />
Weitzel geschafft, wohl<br />
auch wegen des Hickhacks um Mietpreise<br />
im Höhmannhaus. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> heute vergessen,<br />
wie auch Weitzel, an den sich diesmal<br />
kein einziger erinnert hat.<br />
Null Nennungen gab es auch für Roland<br />
Barth, obwohl dieser als Finanzreferent eine<br />
Schlüsselrolle innen hat. Die anderen <strong>neue</strong>n<br />
Annabell Hörner und Georg Bräutigam (Foto)<br />
aus der AJ-Re<strong>da</strong>ktion haben maßgeblich die<br />
Umfrage durchgeführt – unterstützt von Andreas<br />
Bouloubassis und Wolfgang Bublies.
19<br />
Die TOP-TEN<br />
Claudia Roth<br />
2 Kulturmin<strong>ist</strong>erin<br />
69 (42/9/18) *<br />
Gerd Merkle<br />
3 Stadtbaurat<br />
44 (10/5/29) *<br />
Bernd Kränzle<br />
4 Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
32 (11/7/14) *<br />
Volker Ullrich<br />
5 CSU-Chef<br />
30 (10/8/12) *<br />
Eva Weber<br />
1 Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
214 Stimmen<br />
(74/59/81) *<br />
Der oder die OB liegt immer<br />
vorne. Allerdings hält sich<br />
die Zustimmung in Grenzen.<br />
Martina<br />
6 Wild<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
28 (7/9/12) *<br />
7<br />
Leo<br />
Dietz<br />
CSU-Fraktionschef<br />
22 (7/6/9) *<br />
8<br />
Kurt<br />
Gribl<br />
Ex-OB<br />
18 (7/4/7) *<br />
9<br />
Dirk<br />
Wurm<br />
SPD-Chef<br />
17 (11/2/4) *<br />
10<br />
Jürgen<br />
Enninger<br />
KuSpo-Referent<br />
14 (8/4/2) *<br />
* Bewertung: Die erste kräftig gedruckte Zahl zeigt auf, wie<br />
viele von rund 500 Befragten den Namen genannt haben.<br />
In Klammern folgen <strong>da</strong>nn erst positive, <strong>da</strong>nn durchschnittliche<br />
und schließlich die eher negativen Bewertungen.<br />
Referenten wurden immerhin hin und wieder genannt.<br />
Allen voran Jürgen Enninger, der es offenbar<br />
am besten versteht, sich in Szene zu setzen. Er hat<br />
aber auch zwei Spielfelder, eines auf dem Sportsektor,<br />
ein weiteres im Kulturbereich – zwei Fachgebiete, die<br />
zuletzt für Gesprächsstoff sorgten. Einerseits u. a.<br />
wegen der Kanu-WM, anderseits aufgrund der immensen<br />
Teuerungen beim Theaterum- und -ausbau.<br />
Eher mager <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Ergebnis für die zweite Bürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
Martina Wild (nur Rang sechs mit mäßigen<br />
Werten), während ihr ehemaliger SPD-Widersacher<br />
bei der OB-Wahl Dirk Wurm – inzwischen Augsburgs<br />
SPD-Chef – immerhin noch in der Führungsgruppe<br />
<strong>da</strong>bei und offenbar sehr viel beliebter <strong>ist</strong>. Auch Ex-OB<br />
Kurt Gribl <strong>ist</strong> (trotz Umfragepause) noch in den Top-<br />
Ten, obwohl er sich nach seinem Amtsverzicht ganz<br />
aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.<br />
<strong>Das</strong>s es bei den me<strong>ist</strong>en Kommunalpolitikern<br />
grundsätzlich an der Bekanntheit hapert, zeigt allein<br />
die Tatsache, <strong>da</strong>ss es mit 14 Nennungen (bei<br />
500 Befragten) noch für den zehnten Platz reicht.<br />
Immerhin ergab die Umfrage in den Top-Rängen<br />
eine weitgehend klare Rangfolge. Lediglich Kränzle,<br />
Wild und Volker Ullrich trennen wenige Stimmen.<br />
Ullrich <strong>ist</strong> übrigens der einzige Abgeordnete,<br />
der es wieder nach oben geschafft hat, so wie Leo<br />
Dietz mit Blick auf die Fraktionsvorsitzenden. Hier<br />
heißt es für die Mitstreiter*innen von den Grünen,<br />
Verena von Mutius-Bartholy und Peter Rauscher<br />
„unter ferner liefen“. Und auch SPD-Fraktionschef<br />
Florian Freund (Rang 16) tut sich schwer, bekannter<br />
zu werden. Als eher zufallsbedingt <strong>ist</strong> es schließlich<br />
einzustufen, wenn es einer oder eine gerade noch<br />
in die Abteilung „Immerhin genannt“ geschafft hat.<br />
Die weiteren Plätze<br />
Platz<br />
Umfrage 2020<br />
in Klammern Name Position<br />
* Stimmen<br />
Bewertung<br />
siehe links<br />
11 (16) Ulrike Bahr Bundestags-Abgeordnete (SPD) 11 (5/3/3)<br />
11 (11) Reiner Erben Umweltreferent (Grüne) 11 (4/2/5)<br />
13 (19) Lisa McQueen Stadträtin (Die Partei) 9 (6/0/3)<br />
14 (-) Martin Schenkelberg Sozialreferent 8 (3/4/1)<br />
15 (10) Hintersberger CSU (Vater oder Tochter) 7 (3/2/2)<br />
16 (7) Peter Grab WSA-Stadtrat 6 (4/0/2)<br />
16 (18) Florian Freund SPD-Fraktionschef 6 (1/2/3)<br />
18 (25) Benedikt Lika CSU-Stadtrat5 (4/1/0)<br />
18 (25) Andreas Jäckel Für die CSU Landtag(CSU) 5 (2/2/1)<br />
20 (19) Frederik Hintermayr Stadtrat (Die Linke) 4 (3/0/1)<br />
20 (16) Martin Sailer CSU-Landrat 4 (2/1/1)<br />
20 (-) Frank Pintsch Ordnungsreferent 4 (2/0/2)<br />
20 (-) Maximilian Funke-Kaiser MdB der FDP 4 (1/1/2)<br />
20 (-) Wolfgang Hübschle Wirtschaftsreferent 4 (1/1/2)<br />
20 (25) Hansjörg Durz Bundestags-Abgeord. (CSU) 4 (1/0/3)<br />
3 MAL GENANNT (alphabetisch): Tatjana Dörfler (SPD-Stadträtin);<br />
Roland Eichmann (SPD-Bürgerme<strong>ist</strong>er Friedberg); Markus Ferber<br />
(CSU-Europa-Abgeordneter); Richard Greiner (CSU-Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Neusäß);Harald Güller (SPD-MdL); Margarete Heinrich (Stadträtin);<br />
Stefan Kiefer (SPD-Stadtrat); Wayne Chico Pittmann (CSU).<br />
2 MAL GENANNT: Raphael Brandmiller (AUX-Stadtrat); Astrid<br />
Gabler (CSU-Stadträtin); Andreas Jurca (AfD-Stadtrat); Verena<br />
v. Mutius (Grünen-Fraktionschefin); Eduard Oswald (Ex-Bundesmin<strong>ist</strong>er);<br />
Peter Rauscher (Grünen-Fraktionschef); Beate Schabert-Zeidler<br />
(Pro Augsburg-Stadträtin); Simone Strohmayr (SPD-<br />
MdL); Peter Uhl (CSU-Rat); Sieglinde Wisniewski (SPD-Rätin).<br />
IMMERHIN GENANNT: Cemal Bozoglu (Grünen-MdL); Linus Förster<br />
(Ex-SPD-MdL); Günter Göttling (Ex-CSU-Rat); Claudia Haselmeier<br />
(CSU-Stadträtin); Rolf von Hohenhau (CSU, Steuerzahler-Präsident);<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Kamm (Grünen-Stadträtin); Thomas<br />
Lidel (CSU-Stadtrat); Klaus Metzger (AIC-Landrat); Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Pettinger (ÖDP-Stadtrat); Anna Rasehorn (SPD-Stadträtin); Volker<br />
Schafitel (Ex-FW-Stadtrat); Ralf Schönauer (CSU-Stadtrat);<br />
Johann Wengenmeir (Freie-Wähler-Stadtrat); Bernd Zitzelberger<br />
(CSU-Stadtrat) sowie Ulrich Zuth (CSU, Lettl-Museum).
20<br />
Nach 200<br />
Jahren:<br />
Die<br />
erste<br />
Frau<br />
an der<br />
Spitze<br />
Sandra Peetz-Rauch folgt Mitte 2023 auf<br />
Rolf Settelmeier als Vorstandsvorsitzende<br />
der Stadtsparkasse Augsburg<br />
VON WOLFGANG BUBLIES
21<br />
AB IN DEN<br />
SÜDEN<br />
<strong>Das</strong> aktuelle Vorstandstrio der Stadtsparkasse Augsburg (v.l.): Cornelia Kollmer, Rolf<br />
Settelmeier und Wolfgang Tinzmann. Wenn Settelmeier in knapp einem Jahr in den Ruhestand<br />
geht, übernimmt Sandra Peetz-Rauch seinen Posten an der Spitze der Bank.<br />
200<br />
Jahre hat es ge<strong>da</strong>uert,<br />
bis eine<br />
Frau an die Spitze<br />
der Stadtsparkasse Augsburg rücken<br />
kann. Einen Tag vor der großen<br />
Jubiläumsfeier (siehe Seite 22)<br />
wurde diese Personalie verkündet:<br />
Wenn Rolf Settelmeier, der bisherige<br />
Vorstandsvorsitzende (VV),<br />
zum 30. Juni 2023 in den Ruhestand<br />
geht, folgt auf ihn Sandra<br />
Peetz-Rauch. Die 50-Jährige wurde einstimmig in der<br />
Zweckverbands-Versammlung als künftige VV des<br />
größten Kreditinstituts der Region Augsburg bestellt.<br />
Derzeit <strong>ist</strong> Sandra Peetz-Rauch noch Vorstandsmitglied<br />
bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, wo<br />
sie seit 2014 u.a. die Kreditabteilung und die Zentralen<br />
Dienste verantwortet. Die Stadt- und Landkreisbank an<br />
der nordwestlichen Grenze Bayerns (in der Metropolregion<br />
Frankfurt/Rhein-Main) besteht „erst“ seit 1836,<br />
<strong>ist</strong> also 15 Jahre jünger als die Sparkasse am Lech. Und<br />
mit einer Bilanzsumme von knapp 5,5 Milliarden Euro<br />
sowie 777 Mitarbeiter*innen liegt sie auch etwas hinter<br />
der Augsburger Bank, die es mit rund 950 Beschäftigten<br />
auf fast 7,7 Milliarden Euro Bilanzsumme bringt.<br />
Karrieremäßig hieß es für die Bankerin immer<br />
wieder „ab in den Süden“. Als Gewächs der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
<strong>ist</strong> die gebürtige Bremerhavenerin<br />
gut vernetzt. Nach der Ausbildung bei der Kreissparkasse<br />
Wesermünde-Hadeln folgte die Weiterbildung<br />
zur Sparkassen-Betriebswirtin an der Akademie für<br />
Finanzwirtschaft & Informationstechnologie Hannover,<br />
welche Peetz-Rauch 2001 mit Diplom an der<br />
Deutschen Sparkassenakademie Bonn absolvierte.<br />
2010 erwarb sie einen MBA-Abschluss in Banking &<br />
Management an der Wirtschaftsuniversität Wien. In<br />
ihrer Heimatsparkasse stieg die verheiratete, kinderlose<br />
Sandra Peetz-Rauch unterdessen von der Sachbearbeitung<br />
im Kreditbereich bis zur Abteilungsdirektorin<br />
der Marktfolge Aktiv auf.<br />
Ihr Vorgänger in Augsburg, Rolf Settelmeier,<br />
steht seit 2008 verantwortlich an der Spitze der<br />
Stadtsparkasse. Ende Juni 2023 wird er auf eigenen<br />
Wunsch nach 15 Jahren seine aktive berufliche Laufbahn<br />
beenden. Der <strong>da</strong>nn 64-Jährige <strong>ist</strong> – wie Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
und Verwaltungsrats-Vorsitzender<br />
Eva Weber sowie Friedbergs Bürgerme<strong>ist</strong>er Roland<br />
Eichmann – überzeugt: „Mit Sandra Peetz-Rauch<br />
haben wir eine kompetente Nachfolgerin gefunden.“<br />
Während 2023 nach dem Wechsel an der Spitze<br />
Sandra Peetz-Rauch als VV die Hauptverantwortung<br />
für die Bereiche Finanzen & Controlling inklusive<br />
Gesamtbanksteuerung, Revision, Organisation, Personal,<br />
Recht, Unternehmenskommunikation und<br />
Vorstandsstab übernimmt, wird Cornelia Kollmer<br />
– sie <strong>ist</strong> seit Jahren Vize – als ihre Stellvertreterin<br />
für den Privatkundenmarkt, die Vertriebssteuerung<br />
und den Kreditbereich zuständig sein. Komplettiert<br />
wird der Vorstand durch Wolfgang Tinzmann, der<br />
neben dem Unternehmens- und Firmenkundenbereich<br />
auch <strong>da</strong>s Private Banking, die Baufinanzierungsabteilung,<br />
Payment Services, Immobilienvermittlung<br />
und <strong>da</strong>s Beauftragtenwesen verantwortet.<br />
<strong>Das</strong> erste Interview mit der künftigen Sparkassen-Chefin Sandra Peetz-Rauch<br />
AJ: Die Zeiten werden einfacher für<br />
die Bankhäuser. Die Zinsen steigen, sie<br />
verdienen wieder mehr! Fragt sich nur:<br />
Wann gibt es für Kund*innen der Stadtsparkasse<br />
endlich wieder Sparzinsen?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Bitte haben Sie<br />
<strong>da</strong>für Verständnis, <strong>da</strong>ss mir zum jetzigen<br />
Zeitpunkt wirtschaftliche Aussagen<br />
zur Stadtsparkasse Augsburg nicht<br />
möglich sind. Ich werde zum 1. Juli 2023<br />
meine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzen-<br />
de antreten und wir können <strong>da</strong>nn gerne<br />
auch <strong>da</strong>rüber sprechen.<br />
AJ: Sparkund*innen oder Geschäftskund*innen,<br />
wo wollen Sie künftig eher<br />
den Schwerpunkt legen?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Die Stadtsparkasse<br />
Augsburg <strong>ist</strong> gut aufgestellt, sowohl<br />
im Privatkunden als auch im gewerblichen<br />
Bereich. Dies soll auch so bleiben.<br />
AJ: Welche Rolle spielen die Sparkassen<br />
künftig im Bankenspektrum?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Die Sparkassen<br />
sind bundesweit mit rund 376 Instituten,<br />
über 12.000 Geschäftsstellen und<br />
mehr als 200.000 Mitarbeitenden in<br />
ganz Deutschland vertreten. Gemeinsam<br />
mit ihren Verbundpartnern stellen<br />
sie ein flächendeckendes kreditwirtschaftliches<br />
Angebot für alle Teile<br />
der Bevölkerung sicher. Mit rund 50<br />
Millionen Kunden in Deutschland sind<br />
Sparkassen seit mehr als 200<br />
Jahren erfolgreich am Markt.
22<br />
Fortsetzung des Interviews<br />
mit Sandra Peetz-Rauch (Foto)<br />
Sparkassen wurden gegründet,<br />
um in wirtschaftlich unsicheren<br />
Zeiten die wirtschaftliche und<br />
<strong>da</strong>mit soziale Teilhabe möglichst<br />
vieler Bevölkerungsteile<br />
zu<br />
sichern. Dieser<br />
Aufgabe<br />
stellen sich<br />
Sparkassen<br />
weiterhin, aktuell<br />
mehr gefragt<br />
denn je.<br />
AJ: Die Sparkasse <strong>ist</strong> ja die Bank<br />
des Volkes, oft auch Förderer<br />
der Stadt, zum Beispiel im sozialen,<br />
sportlichen oder kulturellen<br />
Bereich. Wollen Sie hier <strong>neue</strong><br />
Schwerpunkte setzen?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Die Gemeinwohlorientierung<br />
<strong>ist</strong> tief in<br />
der DNA der Sparkassen verankert.<br />
Dies wird auch so bleiben.<br />
AJ: Frauen an der Spitze sind ja in<br />
Augsburg nicht neu. Hier gab es<br />
bei der IHK die erste und <strong>da</strong>mals<br />
einzige Präsidentin Hannelore<br />
Leimer, die behautet hat: Frauen<br />
führen anders. Stimmt <strong>da</strong>s? Und<br />
wie führen Sie?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Aus meiner<br />
Sicht zählen die persönlichen<br />
Eigenschaften eines Menschen<br />
und nicht <strong>da</strong>s Geschlecht. Teamorientierung,<br />
Kommunikation auf<br />
Augenhöhe, wertschätzender Umgang<br />
miteinander und gegenseitiger<br />
Respekt sind mir wichtig.<br />
AJ: Sie wollen nach Augsburg ziehen.<br />
In die City, in einen Stadtteil<br />
oder ins Umland. Wie sieht Ihre<br />
Traumwohnung bzw. Haus aus?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Ich werde<br />
auf jeden Fall in die Region Augsburg<br />
ziehen. Ich bin <strong>da</strong>bei nicht<br />
festgelegt, ob Stadt oder Umland.<br />
AJ: Wie gut kennen Sie Augsburg?<br />
Was gefällt Ihnen?<br />
Sandra Peetz-Rauch: Ich kenne<br />
Augsburg von kurzen Aufenthalten<br />
aus der Vergangenheit.<br />
Augsburg <strong>ist</strong> eine sehr attraktive,<br />
sympathische, weltoffene<br />
Stadt, mit einem großen Angebot<br />
an Kultur und viel Natur. Ich<br />
freue mich auf die Region!<br />
200 Jahre<br />
Sparkassen-JUBILÄUM<br />
wird groß gefeiert<br />
<strong>Das</strong> waren noch Zeiten, vor 200<br />
Jahren, als es für Erspartes<br />
noch bis zu fünf Prozent Zins<br />
gab – <strong>da</strong>mals, als die „Augsburgische<br />
Ersparniss-Kasse mit Verzinsung“ gegründet<br />
wurde von Lorenz Freiherr<br />
von Schaezler. Zum Jubiläum „seiner“<br />
Stadtsparkasse Augsburg tauchte er<br />
wieder auf – ganz modern, mit dem<br />
E-Scooter. Begrüßt wurde Schaezler<br />
(alias sensemble-Schauspieler Florian<br />
Fisch) beim Festakt im Kongress am<br />
Park vom heutigen VV, also vom Vorstandsvorsitzenden<br />
Rolf Settelmeier.<br />
Vor rund 850 Gäste konnte Settelmeier<br />
zwar (noch) keine Sparzinsen<br />
versprechen, er und seine Vorstandskollegen<br />
Cornelia Kollmer<br />
und Wolfgang Tinzmann nutzten<br />
den Abend aber ausgiebig <strong>da</strong>für, mit<br />
wechselnden Gesprächspartnern und<br />
Video-Einblendungen die Sparkasse<br />
als „einen der größten regionalen<br />
Finanzdienstle<strong>ist</strong>er in Bayern“ zu<br />
präsentieren. „Die einstige Bank des<br />
„kleinen Mannes“ sei im Verlauf von<br />
200 Jahren zu dem stärksten Universalkreditinstitut<br />
in der Region herangewachsen“,<br />
resümierte Settelmeier.<br />
Werbung für die Sparkasse machten<br />
auch per Videobotschaft Min<strong>ist</strong>erpräsident<br />
Markus Söder, der sich<br />
als „Sparkassenfan von Kindheit“ an<br />
outetet. Verwaltungsrats-Vorsitzende<br />
OB Eva Weber, Prof. Dr. Ulrich Reuter<br />
als Präsident des Sparkassenverbands<br />
Bayern, Friedbergs Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Roland Eichmann oder auch <strong>da</strong>s<br />
Geschäftsführer-Duo Ellen Dinges-<br />
Dierig und Benjamin Dierig zeigten<br />
ebenfalls die vielfältigen Le<strong>ist</strong>ungen<br />
der Bank auf, die weit über <strong>da</strong>s Ge-<br />
Lorenz Freiherr von Schaezler (alias Florian Fisch) und der<br />
heutige Sparkassenchef Rolf Settelmeier auf der Bühne, wo<br />
auch <strong>da</strong>s Staatstheater-Ballett, die Kammerphilharmoniker<br />
und <strong>da</strong>s Orchester von Maria-Stern (unten) auftraten.<br />
schäftliche hinausgehen – bis hin<br />
zum Haus der Stifter oder der Jugendstiftung<br />
Aufwind. Und weil auch<br />
die Kultur, neben Sport und Sozialem<br />
zum wesentlichen Förderbereich<br />
zählt, grüßte auch <strong>da</strong>s Kasperle aus<br />
der Puppenk<strong>ist</strong>e.<br />
Umrahmt wurde der mehr als<br />
zwe<strong>ist</strong>ündige offiziell Teil von der<br />
‚Bayerischen Kammerphilharmonie‘,<br />
die ihr Geburtstagsständchen,<br />
„Happy Birth<strong>da</strong>y“ in zwölf Variationen<br />
von Bach über Beethoven bis<br />
hin Tango und Csárdás präsentierte.<br />
Ebenso von Tänzerinnen und Tänzern<br />
des Staatstheaters unter der<br />
Leitung von Ricardo Fernando wie<br />
nicht zuletzt vom Kammer-Orchester<br />
des Maria-Stern-Gymnasiums, <strong>da</strong>s<br />
Dr. Chr<strong>ist</strong>ina Drexel dirigierte.<br />
Beim Get-together konnten sich<br />
die zahlreichen Gäste, <strong>da</strong>runter unter<br />
vielen anderen etwa Ex-Bundestagvizepräsident<br />
Eduard Oswald oder<br />
auch die früheren OBs Peter Menacher,<br />
Paul Wengert und Kurt Gribl<br />
schließlich mit Currywurst und Leberkäse<br />
stärken und auf zwei Jahrhunderte<br />
Stadtsparkasse anstoßen.
24<br />
Wie aus einem Fantasy Roman: Eis <strong>ist</strong> mit<br />
schwarzer Vulkanasche bedeckt. Auf Island<br />
befinden sich etwa 31 aktive Vulkane.<br />
Ins wilde (Is)land<br />
VON GEORG BRÄUTIGAM<br />
Eindrucksvoll: Der Wasserfall<br />
„Mígandi“ im Nordosten Islands.<br />
Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt Alessandro<br />
Müller. Der 22-Jährige <strong>ist</strong> verliebt, <strong>da</strong>s sieht<br />
man ihm an – verliebt in Island. Der Augsburger,<br />
der in Starnberg zur Welt kam, fotografiert für<br />
sein Leben gerne. Seine Leidenschaft für Schnappschüsse<br />
entflammte schon früh, als sein Großvater<br />
ihm seine alte Fotokamera schenkte. Mit der Zeit kam<br />
aber auch <strong>da</strong>s Interesse am Bewegtbild – und <strong>da</strong>mit<br />
die Bege<strong>ist</strong>erung für Drohnen-Aufnahmen. Der<br />
gelernte Mediengestalter lernte alsbald über Instagram<br />
einen gleichgesinnten Isländer kennen, der mit<br />
fantastischen Fotos und Bewegtbildern der wilden<br />
nordischen Landschaft tausende Follower bege<strong>ist</strong>ern<br />
konnte. Auch Alessandro war bege<strong>ist</strong>ert und re<strong>ist</strong>e<br />
ein Jahr später in den nordischen Inselstaat. „Erst<br />
waren nur zwei Wochen geplant, am Ende wurden<br />
es drei, weil ich nicht zurück wollte.“<br />
Auf der Insel angekommen ging es erst zu sechst<br />
die Südküste entlang – ein wildes Land, eine Welt,<br />
wie aus einem Fantasy-Roman: Zerrüttete Felskluften,<br />
schwarzes Eis, riesige Gletscher, weite Ebenen…<br />
Island <strong>ist</strong> ein Land unglaublicher Naturschauspiele.<br />
Nicht umsonst boomt der Tourismus schon<br />
seit vielen Jahren. Und mittendrin: Alessandro und<br />
seine Drohne. Geschickt steuert er <strong>da</strong>s Fluggerät<br />
durch enge Schluchten, an spitzen Felsen vorbei<br />
und über eindrucksvolle Eisformationen uralter<br />
Gletscher. Und immer wieder Mega-Wasserfälle ...<br />
In jenen drei Wochen sind tausende von Bildern<br />
und Videos entstanden, die professionellen Aufnahmen<br />
von weltbekannten Doku-Produzenten, wie<br />
National Geographic, in Nichts nachstehen. Was<br />
Alessandro am me<strong>ist</strong>en an Island fasziniert? „Die<br />
Landschaft“, meint der Augsburger sofort. Und zwar<br />
so sehr, <strong>da</strong>ss er nun auch auf Island wohnen will.<br />
Bis er eine Wohnung gefunden hat, möchte er –<br />
wie schon während seines Urlaubs – mit Auto und
25<br />
Der dritthöchste<br />
Wasserfall<br />
Islands:<br />
Der Háifoss<br />
Der Augsburger<br />
„Drohnen-Fotograf“<br />
ALESSANDRO MÜLLER<br />
wandert aus<br />
Alessandro<br />
Müller<br />
Zelt durch Island reisen und<br />
ungestört seiner Leidenschaft<br />
nachgehen. Beruflich hofft er<br />
auf einen Job in einer Produktionsfirma<br />
für Bewegtbild oder<br />
er macht sich selbstständig als Videoproduzent.<br />
Auf die Frage, was er an seiner Heimat vermissen<br />
wird, sagt er: „<strong>Das</strong> schöne Wetter. Im Winter<br />
wird es wahrscheinlich ziemlich hart, weil es <strong>da</strong>nn<br />
sehr wenig Sonnenlicht geben wird. Auch die deutschen<br />
Autobahnen, in Island kann man maximal<br />
Tempo 90 fahren. Und die Alpen, also Bergwandern.<br />
Es gibt in Island zwar auch Berge, aber nicht<br />
so wirklich hoch.“ Nicht zuletzt wird Alessandro, wie<br />
er sagt, die Kommunikation fehlen. „Man kann sich<br />
in Island zwar gut auf Englisch unterhalten, aber ich<br />
werde meine Muttersprache vermissen.“<br />
Am me<strong>ist</strong>en freut sich Alessandro übrigens auf<br />
die Vulkane in Island, für welche „die Zeit bislang<br />
nicht gereicht hat.“ Zeit zum Erkunden wird Alessandro<br />
aber auf Island bald genug haben. Gut gelaunt<br />
genießt er seine letzten Tage in seiner „alten“<br />
Heimat Augsburg, bevor die Reise endgültig mit dem<br />
Auto nach Island geht.<br />
Angst hat Alessandro nicht – für den jungen<br />
Mediengestalter <strong>ist</strong> Island ein großer Schritt nach<br />
vorne. Und wer weiß, vielleicht wird man bald seine<br />
faszinierenden Aufnahmen unberührter Natur in so<br />
mancher Dokumentation bestaunen können.<br />
Einer der vielen Wasserfälle<br />
der Bucht Álftafjördur.<br />
Unberührte Natur findet<br />
man überall auf Island.
26<br />
Ukraine-Hilfe<br />
Der an<strong>da</strong>uernde Krieg in der<br />
Ukraine löst viel Hilfsbereitschaft<br />
aus. Nach wie vor werden,<br />
wenn auch gebremster<br />
als in den ersten Kriegswochen<br />
Opfer und Flüchtlinge<br />
unterstützt: Hier fassen wir<br />
erneut Hilfsaktionen aus<br />
Stadt und Region zusammen.<br />
Wohnungsnot<br />
Etwa 4000 UKRAINE-FLÜCHTLINGE am Lech<br />
VON MICHAEL SIEGEL<br />
Für Kids mit Handicap<br />
Mit einer 2.500 Euro-Spende<br />
unterstützt die LBBW (Landesbank<br />
Baden-Württemberg) am<br />
Standort Augsburg die kirchliche<br />
Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk<br />
in Ursberg bei der<br />
Hilfe für Kinder mit Behinderung<br />
aus der Ukraine. Seit<br />
Wochen gibt die Stiftung den<br />
zum Teil mehrfach behinderten<br />
Waisen aus dem Südosten der<br />
Ukraine samt Betreuern ein<br />
<strong>neue</strong>s Zuhause. „Als regional<br />
agierende Bank <strong>ist</strong> es für uns<br />
von Bedeutung, <strong>da</strong>ss wir uns<br />
mit unserer Spende dort engagieren<br />
können, wo vor Ort dringend<br />
Unterstützung benötigt<br />
wird“, erläutert Oliver Fern als<br />
Regionalvorstand der LBBW.<br />
<strong>Das</strong> Foto zeigt (v.l.) Michael<br />
Winter (Dominik-Ringeisen-<br />
Werk), Thomas Wetzler und<br />
Dominik Riederle (beide LBBW)<br />
sowie Rosa Maria Brückner<br />
(Dominikus-Ringeisen-Werk).<br />
Hilfe in Gersthofen<br />
Der Bund der Selbständigen<br />
(BDS) Ortsverband Gersthofen<br />
unterstützt die Ukraine-Hilfe<br />
der Stadt Gersthofen mit einer<br />
1000-Euro-Spende. Wie BDS-<br />
Vorsitzender Michele Di Grisolo<br />
erläutert, habe man sich <strong>da</strong>für<br />
entschieden, die Bedürftigen<br />
vor Ort zu unterstützen. Die<br />
Vorstandsmitglieder Matthias<br />
Winter und Frank Wöhrer übergaben<br />
den Scheck an Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Michael Wörle.<br />
Angetrieben von Präsident<br />
Wladimir Putin überfällt<br />
russisches Militär die Ukraine<br />
und führt dort seit Ende<br />
Februar Krieg. Mehr als fünf Monate<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s her, fünf Monate, in<br />
denen ungezählte Menschen aus<br />
ihrer Heimat geflüchtet sind, viele<br />
auch nach Augsburg.<br />
Nachdem sie hier in Sicherheit<br />
leben können, verspüren jetzt<br />
viele Geflüchtete <strong>da</strong>sselbe Problem<br />
wie zahlreiche Einheimische:<br />
Es wird eine Wohnung gebraucht.<br />
Knapper Wohnraum – genau<br />
<strong>da</strong>s <strong>ist</strong> es, was dem Sozialreferent<br />
Martin Schenkelberg mit Blick<br />
auf Geflüchteten aus der Ukraine<br />
die me<strong>ist</strong>en Sorgen bereitet:<br />
Ein sehr dringendes Anliegen,<br />
<strong>da</strong> sich in den städtischen Notunterkünften<br />
mehr als 900 ukrainische<br />
Flüchtlinge befinden,<br />
von denen aber viele rasch einen<br />
Aufenthaltstitel erhalten haben.<br />
Dieser Titel berechtige sie, auf<br />
Wohnungssuche zu gehen.<br />
„Da wir die Plätze in unseren<br />
Unterkünften dringend und fortlaufend<br />
für Neuankömmlinge benötigen,<br />
<strong>ist</strong> es sehr wichtig, <strong>da</strong>ss<br />
Wohnungen für die ukrainischen<br />
Flüchtlinge gefunden werden. Ihnen<br />
soll schnellstmöglich die In-<br />
Martin<br />
Schenkelberg<br />
Markus<br />
Wörle<br />
tegration in unsere Gesellschaft<br />
ermöglicht werden. Elementar<br />
hierfür <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss sie über eine reguläre<br />
Wohnung verfügen“, heißt<br />
es aus dem Sozialreferat.<br />
Insgesamt knapp 4000 Geflüchtete<br />
aus der Ukraine leben<br />
derzeit in Augsburg, rechnete<br />
man zuletzt im Ordnungsamt<br />
vor. Bekanntlich dürfen sich<br />
Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland<br />
frei bewegen und privat eine<br />
Unterkunft suchen, ohne sich bei<br />
einem Amt „anzumelden“.<br />
Realität <strong>ist</strong> aber auch: <strong>Das</strong><br />
Wohnungsamt betreibt in der<br />
Stadt zahlreiche Unterkünfte, welche<br />
allesamt explizit für Ukrainer<br />
angemietet wurden: Als <strong>da</strong> sind<br />
jene im Springergäßchen mit 48<br />
Plätzen, Inneres Pfaffengäßchen<br />
(82), Fritz-Hintermayer-Straße<br />
(75), Schrannenstraße (20), Hochfeldstraße<br />
(26) und Neues Kautzengäßchen<br />
(18). Darüber hinaus<br />
wurden vier Ob<strong>da</strong>chlosen-Übergangswohnungen<br />
in der Höfatstraße<br />
sowie im Drosselweg bereitgestellt<br />
– insgesamt 28 Plätze.<br />
Weitere 35 Flüchtlinge kommen<br />
in der Imhofstraße unter.<br />
Und <strong>da</strong>nn <strong>ist</strong> <strong>da</strong> noch die Notunterkunft<br />
in der Bürgerme<strong>ist</strong>er-Ulrich-Straße<br />
mit 300 Plätzen.<br />
Flüchtlinge auf dem<br />
Weg nach Augsburg.
27<br />
Rund 850 Flüchtlingskinder<br />
aus der Ukraine gehen in Augsburg<br />
zur Schule. Symbolbild<br />
Fortlaufend sei <strong>da</strong>s Amt auf<br />
der Suche und will weitere<br />
Unterkünfte in Betrieb nehmen.<br />
Angebote werden unter<br />
Telefon 0821 / 324 - 2188 oder<br />
unter immobilien-ukraine@<br />
augsburg.de angenommen.<br />
Leichter zu bekommen als<br />
Wohnraum <strong>ist</strong> in Augsburg ein<br />
Platz für ukrainische Kinder in<br />
einer Schule. Rund 850 Kinder<br />
aus dem Kriegs-Land besuchen<br />
derzeit eine Bildungseinrichtung<br />
in der Stadt. Die me<strong>ist</strong>en gehen<br />
in eine Grund- oder Mittelschule,<br />
etwa 150 besuchen ein Gymnasium.<br />
Nach Worten von Schulamtsdirektor<br />
Markus Wörle<br />
laufe die Aufnahme von ukrainischen<br />
Kindern in Augsburg seit<br />
Anbeginn sehr einvernehmlich.<br />
Um absehen zu können, welches<br />
Kind in welche Schulart passe,<br />
seien zunächst sogenannte<br />
„Willkommensgruppen“ und in<br />
der Folge „Brückenklassen“ eingerichtet<br />
worden. In diese Klassen<br />
kommen ukrainische Kinder<br />
verschiedenen Alters und ver-<br />
Die Zahl der Demos gegen Krieg<br />
geht zurück, die Probleme bleiben.<br />
schiedener Vorbildung so lange,<br />
bis feststeht, in welche Schule<br />
es <strong>da</strong>nn <strong>da</strong>uerhaft geht. Für <strong>da</strong>s<br />
nächste Schuljahr sind, so Wörle,<br />
16 Brückenklassen an 14 Augsburger<br />
Schulen geplant. Man gehe in<br />
der Stadt <strong>da</strong>von aus, <strong>da</strong>ss auch in<br />
Zukunft weitere Kriegsflüchtlinge<br />
kommen. Im einen oder anderen<br />
Fall würden auch Kinder<br />
aus Stadt-Umland-Gemeinden<br />
aufgenommen. Für den Betrieb<br />
der Brückenklassen bekomme<br />
<strong>da</strong>s Schulamt Geld vom Fre<strong>ist</strong>aat,<br />
womit <strong>da</strong>s Lehrpersonal für die<br />
Schüler*innen per Jahresvertrag<br />
verpflichtet werden können.<br />
Bislang, so der Schulamtsdirektor,<br />
gingen praktisch alle<br />
ukrainischen Flüchtlingskinder<br />
freiwillig in Augsburg in die<br />
Schule. Eine Schulpflicht bestehe<br />
für sie noch nicht. <strong>Das</strong> ändere<br />
sich ab dem kommenden<br />
Schuljahr. Aber auch ohne diese<br />
Pflicht, so freut sich Pä<strong>da</strong>goge<br />
Wörle, sei <strong>da</strong>s Interesse bei den<br />
Flüchtlings-Eltern, den Betreuern<br />
und nicht zuletzt bei den Kindern<br />
sehr groß, eine Schule in Augsburg<br />
besuchen zu können.<br />
20.000 Euro<br />
Die neun Sparkassen in<br />
Schwaben unterstützen <strong>da</strong>s<br />
Hilfswerk Schwaben-Bukowina<br />
mit einer Spende von<br />
20.000 Euro. Der in Augsburg<br />
ansässige gemeinnützige Verein<br />
hilft gezielt in der Region<br />
Tscherniwzi (Westukraine), die<br />
seit 1997 Partnerregion von<br />
Schwaben <strong>ist</strong>. <strong>Das</strong> Foto (unten)<br />
zeigt die Spendenscheck-<br />
Übergabe mit (v.l.) Sparkassen-Bezirksobmann<br />
Thomas<br />
Munding, Kaufbeurens OB<br />
Stefan Bosse, Hilfswerks-<br />
Chef Jürgen Reichert, Verbandsvorstand<br />
Leo Schrell<br />
sowie Bezirkstagspräsident<br />
Martin Sailer. Foto: Daniel Beiter<br />
Ziel fast erreicht<br />
Nicht nur regional aktiv: die<br />
Wirtschaftsjunioren Augsburg<br />
nehmen ihre Verantwortung<br />
für die Gesellschaft ernst, so<br />
konnte es in kurzer Zeit gelingen,<br />
<strong>da</strong>s selbst gesetzte Spendenziel<br />
von 10.000 Euro für die<br />
vom Krieg betroffenen Menschen<br />
in der Ukraine beinahe<br />
vollständig zu erreichen. Auf<br />
diesem Weg konnte Hilfsbedürftigen<br />
direkt und unkompliziert<br />
geholfen werden. <strong>Das</strong><br />
Foto zeigt <strong>da</strong>s Spenden-Team<br />
der Wirtschaftsjunioren (v.l.):<br />
Alexander Ferstl (Modehaus<br />
Jung), Tobias Schwarz (Deutsche<br />
Bank), Eva Maria Mai<br />
(Hessing Stiftung) und Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Fleck (CF Group).
28<br />
AJ-Gespräch<br />
mit Alt-Stephaner,<br />
Chefarzt Dr. Dr. h.c.<br />
EDGAR MAYR,<br />
2013 unter die<br />
besten 100<br />
deutschen<br />
Chirurgen gewählt,<br />
über die Zukunft<br />
und Chancen<br />
des Augsburger<br />
Uni- Klinikums<br />
Die beste Lösung<br />
<strong>ist</strong> ein Neubau ...<br />
... statt einer 20-jährigen, teuren Sanierung des Klinikum-Komplexes<br />
VON WALTER KURT SCHILFFARTH UND ANDREAS BOULOUBASSIS (FOTOS)<br />
Ja, früher. Als es noch Zentralklinikum<br />
hieß. Da war<br />
Schwäbisch noch der Umgangsdialekt<br />
im Chefarzt-Kollegium.<br />
Mit den Professoren Harzmann,<br />
von Scheidt, Renner,<br />
Schlimok und jetzt Beyer u.v.a. Alle<br />
inzwischen im verdienten Ruhestand.<br />
Der „letzte Mohikaner“ mit<br />
Augsburger Wurzeln, der alle hohen<br />
universitären Anforderungen<br />
an diese Position grandios erfüllt,<br />
heißt Prof. Dr. Dr. h.c. Edgar Mayr.<br />
Er spielt kein Golf, <strong>da</strong>für Trompete.<br />
Einmal jährlich sogar in Pater Anselms<br />
Alt-Stephaner-Orchester.<br />
<strong>Das</strong> <strong>ist</strong> Tradition seit seiner Schulzeit<br />
(1972 bis 1981) an dem renommierten<br />
Augsburger Gymnasium.<br />
Als Chefarzt für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie, Plastische und<br />
Handchirurgie am Universitätsklinikum,<br />
von der tv-Zeitschrift HÖR<br />
ZU früher schon mal unter die 100<br />
besten Chefärzte Deutschlands gewählt,<br />
<strong>ist</strong> er an der Seite von Privatdozent<br />
Dr. Markus Wehler, Direktor<br />
der IV. Medizinischen Klinik<br />
sowie der Notaufnahme, Mitglied<br />
des Ärztlichen Direktoriums an<br />
der Spitze des mit 25 Chefärzten<br />
vom Fre<strong>ist</strong>aat<br />
als höchste Versorgungsstufe<br />
in Bayrisch-<br />
Schwaben eingerichteten<br />
Uni-Klinikums.<br />
Zwischen<br />
Operationsaal und Patienten-<br />
Sprechstunde sprachen wir mit<br />
dem Top-Mediziner über die<br />
an Problemen nicht mangelnde<br />
Gegenwart und die uns nicht<br />
nur von Min<strong>ist</strong>erpräsident Markus<br />
Söder in Aussicht gestellte<br />
segensreiche Zukunft der Augsburger<br />
Uni-Klinik.<br />
LETZTER CHEFARZT<br />
MIT AUGSBURGER<br />
WURZELN<br />
AUGSBURG JOURNAL: Vor etwas<br />
mehr als drei Jahren <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s<br />
Augsburger Zentralklinikum zur<br />
Universitätsklinik hochgestuft<br />
worden. Was <strong>ist</strong> jetzt anders?<br />
Wie wirkt sich der <strong>neue</strong> Status<br />
auf den Normal-Patienten aus?<br />
Prof. Edgar<br />
Mayr: In<br />
der Zwischenzeit<br />
sind die<br />
Auswirkungen<br />
des <strong>neue</strong>n<br />
Status als Universitätsklinik<br />
nicht mehr zu übersehen. <strong>Das</strong><br />
beginnt bei der studentischen<br />
Ausbildung, die auf Grund des<br />
Modellstudienganges bereits in<br />
den frühen Semestern am Krankenbett<br />
erfolgt. Auf der anderen<br />
Seite <strong>ist</strong> auch die apparative Ausstattung<br />
des Klinikums deutlich<br />
besser geworden. Und es fällt uns
29<br />
Die Fassade des Universitätsklinikums <strong>ist</strong> noch schön<br />
anzusehen, aber im Inneren herrscht bereits Sanierungsbe<strong>da</strong>rf.<br />
<strong>Das</strong> Thema eines Neubaus der Uni-Klink<br />
erhitzt zur Zeit die kommunalpolitischen Gemüter.<br />
Professor Dr. Dr. h.c. Edgar Mayr, Chef der Unfall-<br />
Chirurgie und einer der Stellvertreter des kommissarischen<br />
Ärzte-Direktors der Uni-Klinik.<br />
Ärzten leichter, <strong>da</strong>mit auch bei<br />
den <strong>neue</strong>sten Entwicklungen in<br />
der Medizin mitzuhalten. Davon<br />
profitieren natürlich auch unsere<br />
Patientinnen und Patienten in<br />
besonderem Maße. In einigen<br />
Bereichen des Universitäts-Klinikums<br />
werden Patienten auch gefragt,<br />
ob Sie als „Studienpatient“<br />
zur Verfügung stehen. Auch <strong>da</strong>s<br />
<strong>ist</strong> zwar nicht neu, aber sicher<br />
in den letzten<br />
Jahren deutlich<br />
intensiviert<br />
worden.<br />
AJ: Die<br />
Kliniken und<br />
<strong>da</strong>s Gesundheitswesen<br />
allgemein sind immer noch im<br />
Corona-Modus gestresst. Wie<br />
schaffen Sie es in der Uni-Klinik,<br />
<strong>da</strong>mit so gut es geht fertig<br />
zu werden?<br />
Prof. Mayr: Der größte Stress<br />
für uns <strong>ist</strong> die Personalressource<br />
besonders im pflegerischen Bereich.<br />
Die Pandemie hat bei vielen<br />
WICHTIGE<br />
ZUSAMMENARBEIT<br />
MIT DER UNI<br />
Pflegekräften <strong>da</strong>zu geführt, <strong>da</strong>ss<br />
sie sich beruflich umorientiert<br />
haben, <strong>da</strong> die Belastung einfach<br />
zu groß war. Derzeit macht uns<br />
aber auch die von Neuem anlaufende<br />
Corona-Welle große Sorgen<br />
und auch reale Schwierigkeiten,<br />
<strong>da</strong> Corona bedingte Ausfälle des<br />
Personals deutlich mehr werden.<br />
Hilfreich <strong>ist</strong> es an dieser Stelle sicher,<br />
<strong>da</strong>ss bei den Mitarbeitern<br />
eine sehr hohe<br />
Impfquote besteht,<br />
so <strong>da</strong>ss<br />
schwere Krankheitsverläufe<br />
zum Glück selten<br />
sind und<br />
ein Corona bedingter<br />
Arbeitsausfall <strong>da</strong>mit zeitlich<br />
überschaubar <strong>ist</strong>. Außerdem<br />
bin ich der festen Überzeugung,<br />
<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Corona-Management der<br />
beiden vergangenen Jahre hier am<br />
Klinikum maßgeblich <strong>da</strong>für verantwortlich<br />
war, <strong>da</strong>ss wir trotz der<br />
enormen Belastung die Pandemie<br />
bislang gut überstanden haben.<br />
AJ: Jetzt haben wir ja nicht<br />
nur die Corona-Krise, auch ein<br />
Gas-Notstand droht. Was befürchten<br />
Sie <strong>da</strong> für den Betrieb<br />
in der Uni-Klinik?<br />
Prof. Mayr: Als prinzipiell<br />
positiv eingestellter Mensch bin<br />
ich mir sicher, <strong>da</strong>ss ein drohender<br />
Gas-Notstand nicht oder nur<br />
kaum spürbar auf den Betrieb<br />
im Universitäts-Klinikum durchschlagen<br />
wird. Der Stellenwert der<br />
Krankenversorgung <strong>ist</strong> in unserer<br />
Gesellschaft tief verankert. Und ich<br />
bin überzeugt, <strong>da</strong>ss jeder Einzelne<br />
von uns im privaten Einschränkungen<br />
hinnehmen würde bevor<br />
<strong>da</strong>s Gesundheitssystem betroffen<br />
wäre. Allerdings befürchte ich,<br />
<strong>da</strong>ss die Krankenhäuser mit den<br />
zu erwartenden finanziellen Belastungen<br />
allein gelassen werden<br />
und die gestiegenen Energiekosten<br />
selbst tragen müssen. Hier kann<br />
man nur an die Politik appellieren,<br />
mit dem richtigen Augenmaß für<br />
Unterstützung zu sorgen.<br />
Weiter nächste Seite
30<br />
Fortsetzung<br />
Interview mit Prof. Mayr.<br />
Ist doch die Gesundheitsversorgung<br />
der Bevölkerung eine<br />
Fürsorgepflicht des Staates und<br />
sollte in meinen Augen im Übrigen<br />
auch nicht an private Träger<br />
übergeben werden können.<br />
AJ: Jetzt hat <strong>da</strong>s Klinikum ja<br />
erst seit kurzer Zeit den Uni-Klinik-Status.<br />
Da sind sicher in Zukunft<br />
auch noch Neuerungen zu<br />
erwarten. Gibt es vielleicht auch<br />
Bereiche, in denen Augsburg in<br />
naher Zukunft medizinisch weiter<br />
sein wird als beispielsweise<br />
München oder Berlin?<br />
Prof Mayr: Ich denke, <strong>da</strong>ss die<br />
beiden Schwerpunktthemen der<br />
Uni-Klinik Augsburg mit Umweltmedizin<br />
und Medical Information<br />
Science ausgesprochen klug<br />
gewählt sind. In beiden Fällen<br />
handelt es sich um absolute Zukunftsthemen,<br />
die in dieser Form<br />
von anderen Universitätsklinika<br />
bislang nicht in den Fokus gerückt<br />
wurden. Hier <strong>ist</strong> sicherlich<br />
in den kommenden Jahren die<br />
Möglichkeit gegeben, ein Alleinstellungsmerkmal<br />
für Augsburg zu<br />
erarbeiten und ich sehe hier <strong>da</strong>s<br />
Uni-Klinikum in der Zusammenarbeit<br />
mit der Universität ja auch<br />
auf einem sehr guten Weg.<br />
AJ: In den Medien wird bereits<br />
ein in nicht allzu ferner Zeit<br />
notwendiger Neubau der Uni-<br />
Klinik diskutiert. Für wie real<strong>ist</strong>isch<br />
halten Sie dieses Projekt.<br />
Prof. Mayr: Derzeit wird eine<br />
Gesamtsanierung der Uni-Klinik<br />
im laufenden Betrieb projektiert,<br />
die über einen Zeitraum von an<br />
die 20 Jahre in Anspruch nehmen<br />
wird. Nicht nur aus meiner Sicht<br />
wäre es natürlich wünschenswert<br />
und vielleicht auch sinnvoller,<br />
noch einmal die Variante eines<br />
Kunst im Chefbüro von Prof. Edgar Mayr.<br />
Interview zwischen Operationssaal und Patienten-Sprechstunde:<br />
AUGSBURG JOURNAL–Herausgeber Walter Kurt Schilffarth (re.) mit Prof. Edgar Mayr.<br />
Neubaus zu überdenken, sofern<br />
dieser Neubau an einem Stück<br />
gebaut und in Betrieb genommen<br />
werden könnte. Ein solcher Neubau<br />
wäre mit einem erheblich<br />
kürzeren zeitlichen Horizont zu<br />
erledigen und wäre aller Voraussicht<br />
nach auch, was die Kosten<br />
anbelangt, sehr viel real<strong>ist</strong>ischer<br />
zu planen. Auch die Einschränkungen<br />
für Mitarbeiter<br />
und Patienten<br />
wären <strong>da</strong>mit<br />
auf ein Minimum<br />
zu reduzieren.<br />
Aus meiner Sicht<br />
spricht also alles<br />
für einen Neubau, sofern dieser<br />
aus einem Guss zu realisieren <strong>ist</strong>.<br />
AJ: Wir wissen, <strong>da</strong>ss Sie gerne<br />
selber kochen und gerne mit<br />
Ihrer Frau und Freunden beim<br />
Italiener, zum Beispiel im „Al<br />
Theatro“, zu Gast sind. Was sind<br />
denn Ihre Lieblingsgerichte?<br />
Prof. Mayr: Gerne Fisch, zum<br />
Beispiel ein perfekt zubereiteter<br />
Branzino, <strong>da</strong>zu, vielleicht<br />
nicht ganz stilgerecht, ein<br />
schöner italienischer Rotwein.<br />
Aber zuhause habe<br />
ich auch meinen eigenen<br />
Wein, den ich in Ungarn<br />
angebaut habe. Leider <strong>ist</strong><br />
der unserer Familie sehr<br />
befreundete Kellerme<strong>ist</strong>er<br />
vor kurzem gestorben. Ich<br />
liebe Ungarn, habe dort<br />
schon an der Universität im<br />
früheren Fünfkirchen praktiziert<br />
und Fortbildungsseminare<br />
geleitet.<br />
HEIKLES THEMA:<br />
DER BAULICHE<br />
ZUSTAND<br />
AJ: Frage an den Chefarzt<br />
und viel beschäftigten Operateur<br />
– wie halten Sie sich fit<br />
und welche Hobbys bieten dem<br />
Familienvater Ablenkung vom<br />
stressigen Alltag?<br />
Prof. Mayr: Bei fünf Kindern,<br />
die allerdings in der Zwischenzeit<br />
bereits erwachsen sind, bietet die<br />
Familie dennoch ausreichend<br />
Ablenkung zumal<br />
der erste Enkel<br />
nur einen Steinwurf<br />
entfernt<br />
wohnt. Hinsichtlich<br />
der Fitness<br />
bietet Ungarn<br />
und unser Schweizer Feriendomizil<br />
ausreichend Möglichkeiten<br />
für Wanderungen und Radtouren.<br />
Auch die eine oder andere<br />
Reparaturarbeit, die in einem alten<br />
Bauernhaus anfallen, bieten<br />
durchaus Abwechslung vom beruflichen<br />
Alltag. Im Übrigen habe<br />
ich mir <strong>da</strong>mals mein Studium teilweise<br />
durch Ferienarbeit auf dem<br />
Bau und als Hilfs-Zimmermann<br />
verdient. Und wissen Sie: Ohne<br />
handwerkliche Fähigkeiten sollte<br />
man besser nicht Chirurg werden.<br />
AJ: Wenn wir uns so in Ihrem<br />
Büro umschauen, sind Sie auch<br />
Sammler schöner alter Dinge ...<br />
Prof. Mayr: <strong>Das</strong> stimmt. Ich<br />
bin des Öfteren auch auf den<br />
hinteren Bänken in der Kunstauktion<br />
von Rehm. Da habe ich<br />
auch Bilder ergattert, klar, zum<br />
Schnäppchenpreis.<br />
AJ: Professor Mayr, <strong>da</strong>nke für<br />
dieses Gespräch.
32<br />
ECHT<br />
Weihnachtsmarkt<br />
im Hochsommer<br />
Dinkelscherben:<br />
Wenn im Juli der<br />
NIKOLAUS kommt<br />
Glühwein, Lebkuchen...<br />
...Chr<strong>ist</strong>baum, Weihnachtslieder – und bei<br />
25 Grad im Schatten schaut auch noch<br />
stilecht der Nikolaus vorbei.<br />
Nein, nein, wir beschreiben hier nicht<br />
den Advent im fernen Australien, sondern<br />
eine Szenerie im nahen Dinkelscherben im<br />
Kreis Augsburg. Am ersten Juli-Wochenenden<br />
hieß es in der Marktgemeinde:<br />
„Ja, Ist denn schon<br />
wieder Weihnachten?“<br />
Grund <strong>da</strong>für: Dinkelscherben hat kurzerhand<br />
beschlossen, seinen traditionsreichen<br />
Weihnachtsmarkt, der im<br />
Dezember – wie so vieles – der Corona-<br />
Pandemie zum Opfer gefallen war, im<br />
heißen Sommer nachzuholen. Organisator<br />
war Paul Schreiber vom örtlichen<br />
Wirtschaftsförderverein,<br />
wohlwissend, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s auf ein gemischtes<br />
Echo stoßen würde. Ein<br />
Echo, <strong>da</strong>s weithin hallt. Selbst in<br />
Berlin, im Badischen oder in Westfalen<br />
wurde über den Sommer-Advent<br />
im Hof der Hospitalstiftung<br />
berichtet, wo es übrigens auch sommerliche<br />
Getränke wie zum Beispiel<br />
Radler gab. Fotos: Schreiber<br />
Auch ein mit Kugeln geschmückter<br />
Tannenbaum durfte nicht fehlen<br />
Kurze Hose und Weihnachtsmütze,<br />
so wird Advent im Juli gefeiert
33<br />
Agen<strong>da</strong> 2050<br />
Serie<br />
Teil 16<br />
Freudensprung<br />
des Präsidenten<br />
Glückliches Präsidium<br />
(v.l.): Prof.<br />
Elisabeth Krön,<br />
Vanessa Scherb-<br />
Böttcher, Gordon<br />
Thomas Rohrmeir,<br />
Prof. Nadine<br />
Warkotsch,<br />
Prof. László Kovács<br />
und Prof.<br />
Frank Danzinger.<br />
Zum 50. Geburtstag erhielt die Hochschule <strong>da</strong>s Upgrade zur TU<br />
<strong>Das</strong> war spitze. Nicht ganz so elegant, wie einst<br />
von TV-Liebling Hans Rosenthal, aber mindestens<br />
so emotional war der Freudensprung<br />
von Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair auf dem<br />
Podium im vollbesetzten Goldenen Saal. Der Grund<br />
für die ungewöhnliche Reaktion des Präsidenten<br />
bei der Feier des 50-jährigen Hochschul-Jubiläums<br />
war eine überraschende Botschaft von Ehrengast<br />
Markus Söder. Die Verleihung des Status „Technische<br />
Hochschule“ durch den Min<strong>ist</strong>erpräsidenten<br />
macht Augsburgs Hochschule mit 6700 Studierenden<br />
an sieben Fakultäten zur ersten Technischen<br />
Hochschule Schwabens. Präsident Rohrmair: „<strong>Das</strong><br />
<strong>ist</strong> ein Upgrade für uns alle. Wir erhalten jetzt durch<br />
den Titel mehr Ressourcen, um unsere Hochschule<br />
weiter zukunftsfähig aufzustellen“. So erhält die TH<br />
jetzt auch <strong>da</strong>s ersehnte Promotionsrecht.<br />
Damit würdigt die Staatsregierung den erfolgreichen<br />
Weg der 1971 mit den Studiengängen Wirtschaft,<br />
Technik, Informatik und Gestaltung gegründeten<br />
Fachhochschule, deren Wurzeln, wie<br />
Landesvater Söder erinnerte, bis auf die „Franciscische<br />
Kaiserliche Akademie“ anno 1640 zurückgehen.<br />
Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>er Markus Blume lobte<br />
die Hochschullandschaft Augsburg, die vielen Städten<br />
den Rang ablaufe. Bereits in der 1980er Jahren<br />
sei hier zum Beispiel der erste Multimedia-Studiengang<br />
angeboten worden, als kaum jemand mit dem<br />
<strong>neue</strong>n Begriff etwas anfangen konnte.<br />
„Freut Euch auf die Zukunft – die Hochschule Augsburg<br />
als Impulsgeber für die Region“ war <strong>da</strong>s Thema<br />
der Talkrunde. Mit Beifall empfangen wurde Ramona<br />
Meinzer (43), die Anfang des Jahres als erste Frau<br />
überhaupt zur Hochschulrats-Vorsitzenden ernannt<br />
wurde. Die erfolgreiche Unternehmerin (Aumüller Aumatic)<br />
diskutierte, moderiert von Nico Kanelakis, mit<br />
Cancom-Gründer Klaus Weinmann, Prof. Dr. Nadine<br />
Warkotsch (Vizepräsidentin für Forschung) und den<br />
Studentinnen Saskia Reuter und Chiara Warmuth.<br />
<strong>Das</strong>s der Festakt im Rathaus – wegen Corona um ein<br />
Jahr verschoben – im Gegensatz zu Anlässen dieser Art<br />
auch hohen Unterhaltswert hatte, <strong>ist</strong> dem Hochschul-<br />
Rock-Ensemble mit Julia Tiecher und Paul Miller sowie<br />
dem Jazz-Trio zu <strong>da</strong>nken.<br />
wks<br />
<strong>Das</strong> Jubiläums-Gruppenbild (v.l.): Hochschulrats-Vorsitzende Ramona Meinzer,<br />
Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>er Markus Blume, Min<strong>ist</strong>erpräsident Markus Söder, Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
Eva Weber sowie Hochschul-Präsident Dr. Gordon Thomas Rohrmair.
Eine Familie, die<br />
sich sehen lassen<br />
kann (v.l.): Felix<br />
Wörle, Marc Walter,<br />
Monika Wörle,<br />
Matthias Wörle<br />
und Robert Wörle.
35<br />
Modern und stilvoll thront <strong>da</strong>s mattschwarze Gebäude im Lechhausener Industriegebiet.<br />
<strong>Das</strong> stetig wechselnde Tiermotiv an der Hausfront sorgt für neugierige Blicke!<br />
Ein ganz besonderes<br />
Familienunternehmen<br />
Wie <strong>da</strong>s selfmade Familienunternehmen „Wörle Marketing“<br />
Augsburgs Werbewelt eroberte<br />
Eine eigene Kühltruhe mit verschiedenen Sorten<br />
Stieleis, Minikühlschränke mit diversen<br />
Getränken und ein Radio, <strong>da</strong>s durchgehend<br />
mit 90er Hits die Halle beschallt. Klingt nach dem<br />
Traum eines jeden Arbeitnehmers und <strong>ist</strong> Realität<br />
für die Angestellten des Augsburger Werbeunternehmens<br />
Wörle Marketing.<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Zwischen Kühen und Natur<br />
Grüne Wiesen, Kühe, die munter frisches Gras genießen,<br />
und ein weiter Blick in die idyllische Natur...<br />
Die Rede <strong>ist</strong> nicht von einem beschaulichen Bauernhof<br />
mitten im Grün, sondern von der Medienfirma<br />
Wörle Marketing im Lechhausener Industriegebiet.<br />
Gut, Industriegebiet klingt jetzt nicht unbedingt<br />
nach Naturidylle, aber genau <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> es:<br />
Auf der einen Seite sieht man die moderne mattschwarze<br />
Halle sowie <strong>da</strong>s anliegende Bürogebäude,<br />
<strong>da</strong>s stolz in den wolkenbehangenen Himmel ragt.<br />
Auf der anderen Seite erstreckt sich Kilometerweit<br />
eben angesprochene Natur, die zum Träumen einlädt.<br />
Ein Blick in die Halle reicht, um einen guten<br />
ersten Eindruck vom aufstrebenden und modernen<br />
Medienunternehmen zu erhaschen.<br />
Fleißige Hände: Wörle Marketing sorgt für WM-Stimmung!<br />
<strong>Das</strong> Augsburger Medienunternehmen sorgt für die professionelle<br />
Beklebung der Helme der diesjährigen Kanu WM. So können sich<br />
die deutschen Teilnehmer blicken lassen!
36<br />
Vom Entwurf bis zum Endprodukt (v.l.): <strong>Das</strong> dezente Design des AUGSBURG JOURNALs, wie es gerade frisch aus dem Drucker kommt.<br />
Präzise bringen die fleißigen Mitarbeiter von Wörle Marketing <strong>da</strong>s Design am Auto an. <strong>Das</strong> Endergebnis kann sich sehen lassen!<br />
Helle Holzverkleidungen lassen <strong>da</strong>s sonst so<br />
industrielle Flair einer Halle in einem <strong>neue</strong>n, fast<br />
schon wohnlichen Licht erstrahlen. Nur die zahlreichen<br />
Druckpressen, Farbfolienrollen und Arbeitstische<br />
sowie fleißigen jungen Männer, die gerade<br />
tüchtig an einem Auto werkeln, lassen <strong>da</strong>rauf schließen,<br />
<strong>da</strong>ss es sich doch um eine Werkhalle handelt.<br />
Die Selfmade-Familie<br />
Wörle Marketing kümmert sich hauptsächlich um<br />
Foliendruck und Lackschutz für Fahrzeuge. Ein anderes<br />
Standbein <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Design und Druck von Werbebanner<br />
für Messen, national wie international.<br />
Die Firmengeschichte <strong>ist</strong> so faszinierend wie <strong>da</strong>s<br />
beschriebene Arbeitsumfeld selbst. Geschäftsführer<br />
Robert Wörle stolperte vor knapp 33 Jahren recht<br />
zufällig in die Medienbranche. „Ein Bekannter von<br />
mir war Messebauer und meinte zu mir ‚Komm,<br />
mach doch einfach mit!‘ Damals war ich noch<br />
ganz allein und habe dort in Königsbrunn ein paar<br />
Blenden erstellt. Über die Jahre <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s <strong>da</strong>nn so groß<br />
geworden, <strong>da</strong>ss wir mittlerweile rund 300 bis 400<br />
Stände pro Messe beschriften“ sagt der selfmade<br />
Firmenchef, während er gelassen und locker leicht<br />
am stilvollen Besprechungstisch sitzt.<br />
„Durch Fußball bin ich <strong>da</strong>nn an weitere Werbeaufträge<br />
gekommen. Einige Zeit später kam <strong>da</strong>nn<br />
noch die Fahrzeugwerbung <strong>da</strong>zu.“ Stück für Stück<br />
baute Robert Wörle die Werbefirma aus. Mittlerweile<br />
beschäftigt Wörle Marketing rund zehn Mitarbeiter<br />
– <strong>da</strong>runter seine drei Söhne. Wörle Marketing <strong>ist</strong><br />
nämlich ein Familienunternehmen. Mit <strong>da</strong>bei <strong>ist</strong><br />
auch Roberts Frau, Moni. Auch sie <strong>ist</strong> eine wahre<br />
selfmade Powerfrau!<br />
Im selben Gebäude erobert sie mit professionellen<br />
Babyfotos die Herzen aller jungen Eltern, <strong>da</strong>bei <strong>ist</strong><br />
ihr Fotostudio genauso stilvoll eingerichtet, wie der<br />
Arbeitsbereich ihres Mannes. Man kommt aus dem<br />
Schwärmen gar nicht mehr heraus, so überwältigend<br />
<strong>ist</strong> die herzliche Atmosphäre. <strong>Das</strong> Motto von Robert<br />
Wörle: Keep cool! Ehrlichkeit, Offenheit und Freundlichkeit<br />
sind nicht nur Tugenden von schillernden Paladinen,<br />
sondern auch Charaktereigenschaften, die von<br />
ihm und seinen Mitarbeitern verinnerlicht wurden.<br />
Doch auch der höchste Stern am Himmel wird<br />
mal von dunklen Wolken bedeckt. Die Corona-Pandemie<br />
hat auch von Wörle Marketing Tribut gefordert.<br />
„Ohne Hilfe hätten wir es nicht geschafft...“<br />
meint Robert Wörle schwermütig. „Hinfallen tun wir<br />
alle einmal, die Kunst <strong>ist</strong> es wieder aufzustehen!“<br />
Mittlerweile geht es der Firma besser denn je,<br />
möchte man <strong>da</strong>s breite Angebot schließlich noch<br />
in Richtung Sonnenschutz erweitern. Auch eine Kooperation<br />
mit dem weltweit tätigen Unternehmen<br />
„3M“ wird alsbald abgeschlossen. Eine hohe Kundenzufriedenheit<br />
spricht für sich und verlangt nicht<br />
nach weiterem Süßholzgeraspel. Wer sich selbst ein<br />
Bild von dem hervorragenden Unternehmen machen<br />
möchte, kann <strong>da</strong>s entweder im Web unter<br />
www.woerle-marketing.de oder persönlich vor Ort<br />
an der Südtiroler Straße 23, 86165 in Augsburg.<br />
Kleiner Fun Fact zum Abschluss: Die Gebäudefront<br />
ziert ein wechselndes großes Tiermotiv (aktuell<br />
ein Elefant). Dahinter versteckt sich kein werblicher<br />
oder stil<strong>ist</strong>ischer Hintergrund, sondern dient rein<br />
zur Belustigung. „Es <strong>ist</strong> so schön, wenn jemand vor<br />
dem Büro steht und sich mit einem Lächeln auf den<br />
Lippen ein Foto <strong>da</strong>von macht“, meint Robert Wörle.<br />
Domenico Forte, Lukas Schotmann, Mohamad Abdulaziz,<br />
Riccardo Sparla, Claudia Tutschka mit Hund Bailey (v.l.)<br />
Moni Wörle zaubert in ihrem Fotostudio ganz besondere<br />
Babybilder. Mehr zu sehen gibt‘s auf www.moniwoerle.com
38<br />
Stadt im Aufbruch<br />
Neue Weltbild Zentrale<br />
Starkes Bekenntnis zum Standort AUGSBURG<br />
Modernes E-Commerce-Unternehmen als attraktiver ARBEITGEBER<br />
Im Campus-Gelände Augsburg Offices steht der<br />
Austausch im Fokus.<br />
Sie <strong>ist</strong> ein starkes Bekenntnis<br />
zum Standort Augsburg:<br />
Die <strong>neue</strong> Zentrale der Handels-<br />
und Verlagsgruppe Weltbild<br />
D2C Group setzt ein Zeichen in<br />
vielerlei Hinsicht. Der moderne<br />
Campus „Augsburg Offices“, auf<br />
dem sich der <strong>neue</strong>, architektonisch<br />
reizvolle und technisch<br />
ausgeklügelte Hauptsitz befindet,<br />
liegt in Göggingen nahe der<br />
Innenstadt und zugleich verkehrsgünstig.<br />
Seit kurzem sind<br />
die verschiedenen Abteilungen<br />
eingezogen und füllen die insgesamt<br />
vier Etagen mit Leben:<br />
Home & Living-Produkte werden<br />
entwickelt, Bücher für den Medienhandel<br />
eingekauft, Podcasts<br />
produziert, Online- und Social-<br />
Media-Aktivitäten umgesetzt und<br />
der vielen Augsburgern bekannte<br />
Weltbild Katalog gestaltet. Dabei<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Traditionsunternehmen<br />
heute ein echter „Multiplayer“<br />
(siehe Grafik). „Die Weltbild D2C<br />
Group <strong>ist</strong> vom traditionellen Versandhaus<br />
zu einem modernen E-<br />
Commerce-Anbieter geworden,<br />
der 90 Prozent des Umsatzes<br />
über seine Onlineaktivitäten erwirtschaftet“,<br />
sagt Chr<strong>ist</strong>ian Sailer,<br />
der seit fünf Jahren als CEO<br />
die Weltbild D2C Group führt, bei<br />
der Eröffnung vor den geladenen<br />
Gästen aus Wirtschaft und Politik.<br />
Auch Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
Eva Weber bestätigte die übergeordnete<br />
Bedeutung für <strong>da</strong>s<br />
Wirtschaftleben der Fuggerstadt.<br />
Weltbild sei ein fester Teil von<br />
Augsburg, umso schöner sei es,<br />
<strong>da</strong>ss der Kern des Unternehmens<br />
langfr<strong>ist</strong>ig dort seinen Sitz habe.<br />
Transparenz, Modernität, Offenheit,<br />
<strong>da</strong>s verkörpert die <strong>neue</strong><br />
Zentrale. In lichtdurchfluteten<br />
Großraumbüros und auf modernen<br />
Co-Working-Flächen mit<br />
bis zu vier Metern Raumhöhe<br />
arbeiten in Augsburg rund 400<br />
der insgesamt 1500 Mitarbeiter<br />
der Gruppe. Mit dem Umzug<br />
setzt Weltbild <strong>neue</strong> Zeichen<br />
der Unternehmenskultur. „Vom<br />
ich zum wir, diesen Change im<br />
Denken wollen wir weiter unterstützen“,<br />
so Chr<strong>ist</strong>ian Sailer. Der<br />
Wandel der Unternehmenskultur<br />
wird mit dem <strong>neue</strong>n Arbeitsumfeld<br />
voran getrieben. „New Work“<br />
heißt <strong>da</strong>s Stichwort. Künftig lebt<br />
man in der Gruppe eine Verbindung<br />
aus Arbeiten im Büro und<br />
Homeoffice mit so genanntem<br />
Desksharing. Rund 70 Prozent<br />
der Mitarbeiter*innen nutzen<br />
<strong>da</strong>s Angebot, <strong>da</strong>uerhaft einen Teil<br />
der Arbeit aus dem Homeoffice<br />
zu erledigen. Chr<strong>ist</strong>ian Sailer begrüßt<br />
dieses Modell: „Wir haben<br />
in der Pandemie-Zeit gesehen,<br />
<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s gut und sehr zuverlässig<br />
Fotos: Laura Thiesbrummel Architekturfotografie<br />
funktioniert.“ Echtes Teamwork<br />
<strong>ist</strong> angesagt – und <strong>da</strong>zu gehören<br />
moderne Community Flächen als<br />
Orte des Zusammenkommens,<br />
eine Dachterrasse als Treffpunkt<br />
und offene Küchen-Bereiche anstelle<br />
von abgeschlossenen Teeküchen<br />
und dunklen Gängen mit<br />
Einzelbüros. Ein Arbeitsumfeld,<br />
<strong>da</strong>s viel Raum für Kooperation<br />
und Kommunikation lässt. Meetingräume,<br />
zahlreiche Rückzugflächen,<br />
eigene Telefonkabinen<br />
für vertrauliche Gespräche und<br />
so genannte „Think tanks“ gibt<br />
es in der offenen Zentrale. Dazu<br />
kommen hochmoderne Arbeitsplätze<br />
im „open space“.<br />
„Im Werben um die besten Talente<br />
und Experten punkten wir<br />
mit einem einladenden Arbeitsumfeld“,<br />
<strong>ist</strong> Chr<strong>ist</strong>ian Sailer überzeugt.<br />
„Dazu zählt heutzutage<br />
selbstverständlich auch flexibles<br />
und mobiles Arbeiten.“ Sich als<br />
Arbeitgebermarke positiv zu positionieren,<br />
<strong>da</strong>zu trägt eine <strong>neue</strong><br />
Broschüre der Handels- und Verlagsgruppe<br />
bei. Der Titel <strong>ist</strong> Programm:<br />
„Auf dem Weg in eine<br />
digitale Zukunft“.<br />
Der Neubau und die konzeptionelle<br />
Entwicklung der <strong>neue</strong>n<br />
Arbeitswelt wurden betreut durch<br />
die brixx Projektentwicklung und<br />
Combine Consulting aus München.<br />
<strong>Das</strong> Gebäude um einen begrünten<br />
Innenhof wurde in nachhaltiger<br />
Bauweise errichtet und<br />
strebt <strong>da</strong>für eine internationale<br />
Nachhaltigkeits-Zertifizierung<br />
nach dem LEED-Stan<strong>da</strong>rd Gold<br />
an. Neben der <strong>neue</strong>n Zentrale<br />
besteht natürlich im Industriegebiet<br />
Lechhausen weiterhin <strong>da</strong>s<br />
Weltbild-Outlet in der Meraner<br />
Straße 23 für <strong>da</strong>s Einkaufserlebnis<br />
vor Ort.
39<br />
Fotos: BM. Hoffmann/Weltbild<br />
Stolz auf den <strong>neue</strong>n, transparent konzipierten Weltbild D2C-Firmensitz in der Ohmstraße 8A: Die Geschäftsführer Klaus Peter Gruber,<br />
Markus Pawlikowski, Chr<strong>ist</strong>ian Sailer und Bjoern Minnier (von links).<br />
Foto: D. Hutter/Weltbild<br />
Die Weltbild D2C Group (ca.500 Mio. €<br />
Umsatz in 2020) mit ihren Marken Weltbild,<br />
Jokers, bücher.de, teNeues, Kinderwelt<br />
tausendkind, Gärtner Pötschke,<br />
Orbisana, Papagei und reCommerce <strong>ist</strong><br />
einer der größten Multikanal-Händler im<br />
Bereich von Media- und Non-Media-Produkten<br />
in der DACH-Region.<br />
An der Seite von CEO Chr<strong>ist</strong>ian Sailer eröffnete Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin Eva Weber<br />
die <strong>neue</strong> Zentrale in Göggingen.<br />
Foto: D. Hutter/Weltbild<br />
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Seit jeher <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s facettenreiche Lifestyle-Label<br />
JOOP! Living fester Bestandteil im Sortiment<br />
von SEGMÜLLER. Die Marke repräsentiert <strong>da</strong>bei<br />
in verschiedenen Abteilungen des Einrichtungshauses<br />
schicke Designs mit unverwechselbarem<br />
Wiedererkennungswert. Im Rahmen der aktuellen<br />
JOOP! Living Sonderschau <strong>ist</strong> <strong>da</strong>rüber hinaus die<br />
gesamte Produktvielfalt der Interiour-Sparte von<br />
JOOP! ab Freitag, den 05.08.2022, einen Monat lang<br />
bei SEGMÜLLER in Friedberg in einer ganz besonderen<br />
Präsentation zu erleben.<br />
Die JOOP! Living-Kollektionen umfassen sowohl Wohn-, Speise- und Schlafzimmermöbel<br />
als auch ein umfangreiches Sortiment an Wohnaccessoires.<br />
Erschwinglicher Luxus in eleganten Designs<br />
Aussagekräftige Statements bei Aufmachung und<br />
Formgebung – <strong>da</strong>für steht die beliebte Marke, auf die<br />
viele Interior-Liebhaber bei Ihrer Einrichtung längst<br />
nicht mehr verzichten möchten. <strong>Das</strong> berühmte, stilisierte<br />
Kornblumenmuster <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s unverkennbare<br />
Markenzeichen von JOOP! und prägt als optische Konstante<br />
einen Großteil der Kollektion. Mehrere Stücke in<br />
Kombination schaffen somit im Handumdrehen ein<br />
harmonisches Gesamtbild. Die klaren Linien der JOOP!<br />
Living Möbel und Wohnaccessoires bringen moderne<br />
Silhouetten in zeitlose Wohnkonzepte. Stilvolle Details<br />
und dezente Farbgebungen verleihen der Produktpalette<br />
eine einzigartige Eleganz – für einen Hauch von<br />
Luxus in den eigenen vier Wänden.
Verlagsveröffentlichung<br />
Umfangreiches Sortiment<br />
in erstklassiger Qualität<br />
Ob frisches Make-Over einzelner Räume oder gesamtes<br />
Wohnkonzept: JOOP! Living bietet mit einer<br />
Vielzahl unterschiedlichster Einrichtungsideen garantiert<br />
für jede individuelle Vorstellung und Räumlichkeit<br />
inspirative Produkte. <strong>Das</strong> vollumfassende<br />
Angebot erstreckt sich sowohl über ein exklusives<br />
Möbelspektrum der Bereiche Wohnen, Speisen und<br />
Schlafen, als auch über eine moderne Zusammenstellung<br />
hochwertiger Wohntextilien und -accessoires.<br />
Mit JOOP! Living wird <strong>da</strong>s Wohnzimmer zur<br />
aparten Entspannungszimmer. Polstergarnituren<br />
aus edlem Leder, passende Hocker, Relax-Sessel<br />
in markanten Formen, filigrane Couchtische, kuschelige<br />
Wohndecken aus weicher Baumwolle und<br />
dekorative Sofakissen vereinen wohnliche Gemütlichkeit<br />
mit edler Akzentuierung.<br />
Auch dem Speisezimmer verhilft die Marke spielerisch<br />
zu <strong>neue</strong>m Glanz. Sitzbänke, Stühle und Esstische<br />
sind in verschiedenen Formen, Farben und<br />
Größen erhältlich – ebenso Vitrinen, Sideboards und<br />
stylische Hängeelemente.<br />
Zeitgemäße Designs bestimmen die Kollektionen<br />
des Schlafbereichs: Komfortable Polster- und<br />
Boxspringbetten bieten höchsten Schlafkomfort<br />
und agieren zugleich als optisches Highlight. Großzügige<br />
Aufbewahrungsmöbel wie Kleiderschränke<br />
und Kommoden ergänzen diese mit ihrer eleganten<br />
Optik ideal. Mit passenden Bettwäsche-Garnituren,<br />
die farblich auf die Möbel-Kollektionen abgestimmt<br />
sind, wird <strong>da</strong>s JOOP! Schlafzimmer perfekt abgerundet.<br />
Auch im Badezimmer setzt JOOP! Living auf luxuriöse<br />
Materialien und Designs. Traumhaft weiche<br />
Badtextilien im markanten JOOP! Muster und in<br />
dezenten Farben verwandeln <strong>da</strong>s Badezimmer in<br />
einen wahren Wellness-Bereich.<br />
Hervorragende Markenkompetenz<br />
bei SEGMÜLLER<br />
Bei SEGMÜLLER sind die umfangreichen Produkte<br />
in den einzelnen Möbel- und Fachsortimentsausstellungen<br />
in inspirativ gestalteten Markenstudios<br />
vertreten, welche die hohe Fachkompetenz des Einrichtungshauses<br />
in Friedberg widerspiegeln.<br />
<strong>Das</strong> besondere Highlight:<br />
JOOP! Living Lichthofevent<br />
Und wer <strong>da</strong>rüber hinaus nun einmal <strong>da</strong>s komplette,<br />
abteilungsübergreifende Spektrum von JOOP! Living<br />
mit den aktuellen Kollektionen gebündelt erleben<br />
möchte, der sollte sich <strong>da</strong>s exklusive Shoppingevent<br />
bei SEGMÜLLER in Friedberg nicht entgehen lassen.<br />
Im Lichthof des Möbelspezial<strong>ist</strong>en befindet sich ab<br />
05.08.2022 vier Wochen lang eine große Sonderausstellung<br />
im Stil eines innovativen Flagship-Stores. In<br />
einer Inszenierung, die mit typischen Elementen an<br />
die glamouröse Modewelt der Marke angelehnt <strong>ist</strong>.<br />
Einrichten mit Tiefpreis-Garantie<br />
Selbstverständlich gilt auch hier der SEGMÜLLER<br />
Tiefpreis – ein Preisversprechen, mit dem Kunden<br />
Produkte von JOOP! Living garantiert zum besten<br />
SEGMÜLLER Tiefpreis erhalten. Zudem warten wie<br />
immer großartige Angebote – ein Besuch lohnt sich!<br />
Auch stilvolle Badezimmer-Möbel der umfangreichen Produktpalette von JOOP!<br />
Living sind bei der Sonderausstellung im großen Lichthof von SEGMÜLLER in<br />
Szene gesetzt.<br />
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Stadt im Aufbruch<br />
43<br />
Mit dem Thema<br />
,,Nachhaltigkeit‘‘<br />
groß werden<br />
Unterstützung für<br />
JUGENDHÄUSER<br />
Nachhaltigkeit <strong>ist</strong> in aller<br />
Munde aber was <strong>da</strong>s konkret<br />
bedeutet für Kinder<br />
und Jugendliche, wo sie anknüpfen<br />
und was sie leicht in ihrem<br />
Alltag <strong>da</strong>zu beitragen können,<br />
kann nur durch partizipatives<br />
Agieren vermittelt werden.‘ <strong>Das</strong><br />
sagt Jonas Riegel als Vorsitzender<br />
des Stadtjugendrings. Und er<br />
freut sich, <strong>da</strong>ss sich hier was tut:<br />
Im Frühjahr und Sommer unterstützt<br />
nämlich die Stadtsparkasse<br />
Augsburg mit einer großzügigen<br />
Spende von 3500 Euro zwei Jugendhäusern<br />
des Stadtjugendrings<br />
– <strong>da</strong>s Kosmos im Univiertel<br />
und <strong>da</strong>s H20 in Oberhausen.<br />
So besteht die Möglichkeit, zum<br />
Thema „Nachhaltigkeit“ Bildungsarbeit<br />
mit Kids und Jugendlichen<br />
zu le<strong>ist</strong>en.<br />
Mit Projekten wie dem Befüllen<br />
und Bepflanzen von Hochbeeten<br />
und dem anschließenden Ernten<br />
und Verwerten von Gemüse und<br />
anderer Pflanzen, soll nahegebracht<br />
werden, welchen Mehrwert <strong>da</strong>s eigene<br />
Anbauen von Lebensmitteln<br />
hat, wie man diese hegt und pflegt,<br />
bis sie reif und genießbar<br />
sind und wie sie anschließend<br />
in der Küche<br />
verwendet werden können.<br />
<strong>Das</strong>s dies einen großen<br />
Unterschied sowohl<br />
im Geschmack als auch im Bereich<br />
der Kosten und der Gesundheit<br />
macht, lernen die Heranwachsenden<br />
durch eigene Erfahrung. Learning<br />
by doing <strong>ist</strong> hier <strong>da</strong>s Motto.<br />
Auch einen Kompost im eigenen<br />
Garten anzulegen <strong>ist</strong> praktisch,<br />
lernen die Juze-Besucher*in-<br />
Gemeinsame Freude<br />
vertreten von Sparkasse<br />
und Jugendring über die<br />
Nachhaltigkeits-Projekte.<br />
OBST UND<br />
GEMÜSE<br />
nen. Man hat wenig Arbeit <strong>da</strong>mit,<br />
spart Geld, reduziert Müll, liefert<br />
dem eigen angebauten Obst und<br />
Gemüse eine gesunde Grundlage<br />
zum Wachsen und tut auch etwas<br />
Gutes für die Umwelt.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
Müllreduzierung, Mülltrennung<br />
und Entsorgung wird<br />
ebenfalls thematisiert<br />
und niederschwellig<br />
aufbereitet, so<strong>da</strong>ss<br />
alle Beteiligten <strong>da</strong>von<br />
profitieren können.<br />
Spätestens seit Juni 2021 durch<br />
den Beteiligungsprozess der Zukunftsleitlinien,<br />
die auf der Lokalen<br />
Agen<strong>da</strong> 21 basieren, <strong>ist</strong> den<br />
AugsBürger*innen klar, <strong>da</strong>ss die<br />
Stadt sich <strong>da</strong>s Thema der Nachhaltigkeit<br />
auf die Fahne geschrieben<br />
hat. Die Zukunftsleitlinien wurden<br />
bereits 2015 als Ergebnis eines<br />
großen Beteiligungsprozesses vom<br />
<strong>da</strong>maligen Stadtrat verabschiedet.<br />
Sie bilden seither die Grundlage<br />
für eine nachhaltige Entwicklung<br />
Augsburgs. Ihre Umsetzung <strong>ist</strong> im<br />
Sinne einer kooperativen Stadt gemeinsame<br />
Sache aller. Nachhaltigkeit<br />
<strong>ist</strong> ein lebendiger Prozess.<br />
Die Stadtsparkasse und der<br />
Stadtjugendring sind langjährige<br />
Partner der Jugend. Die SSKA<br />
unterstützt regelmäßig durch<br />
Spenden Projekte zu aktuellen<br />
Themen in der Kinder- und Jugen<strong>da</strong>rbeit.<br />
<strong>Das</strong> Thema Nachhaltigkeit<br />
<strong>ist</strong> sowohl der SSKA und<br />
dem SJR ein großes Anliegen,<br />
wurde hierzu mitgeteilt.
44<br />
PERSÖNLICH<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
ECHT<br />
★ ★ ★ ★ ★<br />
stark!<br />
Rolf O. Flach<br />
Neben seiner Prax<strong>ist</strong>ätigkeit<br />
schreibt der Heilpraktiker h<strong>ist</strong>orische<br />
Autofiktions-Romane.<br />
Mit der Hon<strong>da</strong> im Alltag<br />
wie im Urlaub unterwegs.<br />
Aktuell: Da er zu Beginn des Jahres seinen<br />
80. Geburtstag gefeiert hat, <strong>ist</strong> er wohl<br />
Augsburgs dienstältester praktizierender<br />
Naturheilpraktiker. Von Akupunktur über<br />
Chiro-Therapie, Ernährungsberatung bis<br />
hin zu Schmerz-und Colon-Hydro-Therapie<br />
<strong>ist</strong> die Alternativmedizin jetzt seit 46<br />
Jahren – <strong>da</strong>von 30 in Augsburg – seine<br />
große Leidenschaft.<br />
Daneben widmet sich Rolf Otto Flach<br />
als Autor dem Schreiben. Sein 2014 erschienenes<br />
Buch „Gesund mit Schokolade“<br />
fand nicht nur bei Schoko-Fans<br />
und Wellness-Interessierten bege<strong>ist</strong>erte<br />
Zustimmung. In jüngster Zeit wagte<br />
der gebürtige Hesse sich an akribisch<br />
recherchierte, h<strong>ist</strong>orische Romane mit<br />
starkem Bezug zur eigenen Familiengeschichte,<br />
die um 1850 beginnt. Der zweite<br />
Band „Mein lieber Scholli“, der bis in<br />
die Nachkriegszeit spielt, <strong>ist</strong> eben in der<br />
Endfassung fertig geworden.<br />
Lieblingsplatz in Augsburg: Der Botanische<br />
Garten zum Relaxen – und die<br />
Maximilianstraße zum Flanieren.<br />
Hobby: Motorradfahren – jeden Tag in<br />
seine Praxis in der Ulmer Straße, am<br />
Wochenende gerne mal einen Alpenpass<br />
und im letzten längeren Urlaub<br />
2019 in Tunesien auf dem Transsahara-Highway.<br />
Lebensmotto: Die Lage <strong>ist</strong> hoffnungslos,<br />
aber nicht ernst!<br />
Gesund mit Schokolade: 2014 erschien Rolf<br />
O. Flachs Wellness-Buch für Schoko-Fans<br />
Hilfe für Havanna: Durch den Kontakt zu<br />
Dr. Guevara, Cousin des legendären „Ché“,<br />
sammelte Flach 1999 drei Tonnen Medikamente,...<br />
...die er mit AJ-Re<strong>da</strong>kteur<br />
Andreas Bouloubassis<br />
nach Kuba brachte.
STADT & REGION<br />
45<br />
Fast ein Jahr Bundestag<br />
MAXIMILIAN FUNKE-KAISER (28) über seinen <strong>neue</strong>n Job mit<br />
Mega-Arbeitszeiten, den „FC Bundestag“ und sein privates Glück<br />
VON WOLFGANG BUBLIES<br />
Maximilian Funke-Kaiser <strong>ist</strong> ein Kämpfer. Er<br />
setzt sich für seine politischen Ideen ein und<br />
lässt sich auch durch vorübergehende Handicaps<br />
nicht bremsen. Seine dritte Rede im Bundestag<br />
– Thema: „Digitale Gesundheitsanwendungen<br />
sind kein Teufelszeug“ – hat der junge Augsburger<br />
FDP-Abgeordnete mit geschientem Arm<br />
absolviert. Weil er sich auch außerhalb des Plenarsaals<br />
einsetzt: Wobei seine Berufung ins Fußballtor<br />
des „FC Bundestag“ gleich mit der bereits angedeuteter<br />
Verletzung endete. Der 28-Jährige brach<br />
sich <strong>da</strong>s Radiusköpfle am oberen Ende der Speiche.<br />
Zum Glück, so könnte man jetzt sagen, bleibt<br />
dem Jungparlamentarier derzeit wenig Zeit für<br />
Sport – höchstens mal Joggen am Morgen. Sein Wochenpensum<br />
beziffert Funke-Kaiser beim Besuch<br />
in der AJ-Re<strong>da</strong>ktion auf 80 bis 90 Stunden. Da <strong>ist</strong><br />
man gefordert. <strong>Das</strong> verlangt eiserne Disziplin. Öfters<br />
mal früher ins Bett, kein Alkohol, stattdessen<br />
Grüntee. Und zum Stressausgleich gezielte, kurze<br />
Pausen – etwa, um in aller Ruhe etwas zu essen.<br />
Obwohl: Von Stress spricht Funke-Kaiser nicht.<br />
Im Gegenteil: Er schwärmt fast vom <strong>neue</strong>n Job in<br />
Berlin. Dabei zu sein, wenn <strong>neue</strong> Gesetze verhandelt<br />
werden, wenn Weichen gestellt werden, um<br />
Deutschland voranzubringen, <strong>da</strong>s fasziniert den<br />
Augsburger, der für sein Man<strong>da</strong>t die Leitung seiner<br />
Firmen, womit er bei weniger Zeitaufwand mehr<br />
hätte verdienen können, anderen überlassen hat.<br />
Richtig gemacht, <strong>ist</strong> sich Funke-Kaiser sicher, der<br />
sich viele Jahre, zuletzt als bayerischer Vorsitzender<br />
der Jungen Liberalen, ins Zeug gelegt und <strong>da</strong>s<br />
FDP-Man<strong>da</strong>t in Berlin mit der Partei erkämpft hat.<br />
Jetzt, bald schon ein Jahr im Bundestag, <strong>ist</strong> alles<br />
geregelt. Die endgültigen Büros sind bezogen, die<br />
Mannschaft steht (insgesamt sechs Mitarbeiter in<br />
Berlin, Augsburg und Nördlingen) und eine kleine<br />
Wohnung hat er auch gefunden an der Spree, genauer<br />
in Berlin-Mitte. Was er unterschätzt habe?<br />
„Vor allem die vielen Menschen, die mit einem<br />
reden wollen“, sagt er und macht deutlich, <strong>da</strong>ss<br />
Maximilian<br />
Funke-Kaiser<br />
auch <strong>da</strong>s einer gezielten Auswahl be<strong>da</strong>rf. Berührungsängste<br />
gibt es nicht mit anderen Abgeordneten,<br />
auch nicht mit denen anderer Parteien. Nur<br />
die AfD bleibt außen vor. Mit Volker Ullrich und<br />
Hansjörg Durz (beide CSU) oder auch Ulrike Bahr<br />
(SPD) tauscht er sich gerne aus, vor allem auch,<br />
wenn es um regionale Themen geht. Dazu zählt<br />
etwa der geplante Bahnausbau nach Ulm.<br />
Funke-Kaisers Schwerpunkt <strong>ist</strong> die Digitalpolitik,<br />
hier <strong>ist</strong> er auch Sprecher seiner Partei. Als<br />
Ziele nennt er u.a. einen effizienteren Staat (noch<br />
<strong>da</strong>uert alles zu lange), ein besseres Gesundheitswesen<br />
mit mehr Vorsorge und Le<strong>ist</strong>ungen und<br />
<strong>da</strong>mit verbunden sogar Kosteneinsparungen. Mit<br />
einem schnellen Internet, konsequenter digitaler<br />
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Sachverständiger im Handwerk<br />
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▪ Sachverständiger für Schäden<br />
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Baden-Württemberg) Tel.: 0821 | 60 85 65 -<br />
40
46<br />
ERHEBENDE<br />
MOMENTE IM<br />
PARLAMENT<br />
Fotos: bulu (6) / bub<br />
Gerade mit<br />
Funke-Kaiser deutlich und<br />
Blick auf <strong>da</strong>s Gesundheitswesen<br />
blickt auf den anstehenden<br />
Wahlkampf in Bayern, wo im<br />
(auch hier sitzt<br />
Herbst 2023 neu gewählt wird.<br />
Funke-Kaiser im<br />
Ziel der Liberalen, deren Mitgliederzahl<br />
entsprechenden<br />
im Fre<strong>ist</strong>aat stetig<br />
Ausschuss) könnte<br />
ansteige, sei es, auch hier mitzuregieren.<br />
man, wenn die Digitalisierung<br />
Nichtsdestotrotz<br />
voranschreitet,<br />
attackiere man auch die CSU<br />
jähr-<br />
(als möglichen Koalitions-<br />
lich mehr als 40<br />
partner, an dem keiner vorbeikomme),<br />
Milliarden Euro<br />
die ja nicht nur<br />
sparen und trotzdem<br />
bei der sogenannten zweiten<br />
besser sein.<br />
S-Bahn-Stammstrecke in<br />
Apropos Milliarden:<br />
München versagt habe. Spetags-Sondersitzung<br />
Die Bundesziell<br />
Min<strong>ist</strong>erpräsident Mar-<br />
kus Söder stehe im Feuer, der,<br />
nach dem<br />
so Funke-Kaiser, schon lange<br />
Kriegsbeginn in<br />
über so manches Bescheid<br />
der Ukraine, bei der<br />
wusste. Ein Wahlkampfthema<br />
für die FDP sei auch, einen<br />
SPD-Kanzler Olaf<br />
Scholz ein „Sondervermögen“<br />
Maximilian Funke-Kaiser mit seiner Partnerin Julia Franke. XXL-Landtag zu verhindern,<br />
von 100 Milliarden Euro für die Auf-<br />
wofür ein Volksbegehren vorbereitet werde.<br />
rüstung angekündigt hat, wird ihm ewig in Erinnerung<br />
Nicht zuletzt lobt der Jungparlamentarier sei-<br />
bleiben. „<strong>Das</strong> war schon erhebend, eine ganz nen „Chef“, Bundesfinanzmin<strong>ist</strong>er Chr<strong>ist</strong>ian Lind-<br />
besondere Stimmung“, sagt er, wenngleich so manchem<br />
ner, der ein Garant <strong>da</strong>für sei, <strong>da</strong>ss man 2023 wieder<br />
im Parlament angesichts der h<strong>ist</strong>orischen eine schwarze Null im Bundeshaushalt erreichen<br />
Zeitenwende die Tränen in den Augen standen. werde. Daran, <strong>da</strong>ss der FDP-Bundesvorsitzende<br />
Der 28-Jährige unterstreicht, <strong>da</strong>ss die Bundeswehr,<br />
seine Hochzeit groß auf Sylt gefeiert habe, kann<br />
die man jahrelang kaputtgespart habe, jetzt Funke-Kaiser nichts Verwerfliches finden, zumal<br />
wieder auf Vordermann gebracht werden muss. Da dieses Fest die Steuerzahler nicht belastet habe. Im<br />
der Konflikt von einer Nuklearmacht ausgeht, müsse<br />
Gegenteil: Gerade in weltweit schweren Zeiten tue<br />
man aber besonnen vorgehen, hat Funke-Kaiser eine fröhliche Abwechslung auch mal gut.<br />
Verständnis für <strong>da</strong>s oft als zögerlich beurteilte Handeln<br />
Stichwort Hochzeit: Wann läuten bei Maximili-<br />
des Kanzlers und der Ampel-Koalition, die an Funke-Kaiser die Hochzeitsglocken? <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> zwar<br />
zwar viele Herausforderungen mit sich bringe, aber eine Option, derzeit aber nicht aktuell, sagt der<br />
als solches auch Dinge zuwege bringt, die sonst 28-Jährige angesprochen auf seine wenige Jahre ältere<br />
nicht möglich gewesen wären. Man könne Russland<br />
Partnerin Julia Franke, die Mittelschullehrerin<br />
vor allem mit Sanktionen treffen und wenn <strong>ist</strong>. Die Liebe hält trotz der <strong>neue</strong>n Aufgabe in Berlin.<br />
man deren Kriegskosten hochschraubt. In jedem Man sei ständig in Kontakt, telefoniere und schicke<br />
Fall gelte es, einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Fotos. Und wenn der Abgeordnete in seiner Heimatstadt<br />
Ansonsten setzt sich die FDP traditionsgemäß<br />
Augsburg <strong>ist</strong>, begleite sie ihn oft zu Terminen.<br />
für mehr Bürgerrechte und Freiheit ein (auch im Insgesamt <strong>ist</strong> die Partnerschaft zwar eine Herausforderung,<br />
Rückblick auf Corona-Einschränkungen), macht<br />
so wie auch <strong>da</strong>s Kontakthalten zu<br />
guten Freunden.<br />
Jungparlamentarier Letztendlich gelinge<br />
Maximilian Funke-Kaiser<br />
dies aber<br />
beim Gespräch in der<br />
Re<strong>da</strong>ktion mit Herausgeberin<br />
Anja Marks-<br />
Schilffarth, Annabell<br />
Hörner, Chefre<strong>da</strong>kteur<br />
Wolfgang Bublies und<br />
Georg Bräutigam (v.l.).<br />
ganz gut, versichert<br />
Funke-Kaiser,<br />
der sich jetzt<br />
erst mal auf zwei<br />
gemeinsame Wochen<br />
Urlaub am<br />
Gar<strong>da</strong>see freut...
47<br />
Zurück in der Schule<br />
Prominente EHEMALIGE besuchen die „<strong>neue</strong>“ Pä<strong>da</strong>gogische Hochschule<br />
Alt-OB Peter Menacher studierte<br />
hier, ebenso Priorin<br />
Schwester Benedikta wie<br />
auch Ex-Landwirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />
Josef Miller, der frühere Landrat<br />
Karl Vogele, Augsburgs Schulreferent<br />
a.D. Hermann Köhler und viele<br />
andere mehr. Die Rede <strong>ist</strong> von der<br />
Pä<strong>da</strong>gogischen Hochschule (PH) in<br />
der Lechhauser Schillstraße, deren<br />
denkmalgeschütztes Gebäude seit<br />
kurzem die neu Bleibe für <strong>da</strong>s Bayernkolleg<br />
bietet. Auf Einladung von<br />
Landtagsabgeordnetem Johannes<br />
Hintersberger (CSU, Lechhausen)<br />
besuchten jetzt „Ehemalige“ ihre<br />
Hochschule, um aus dem Mund<br />
von Schulleiterin Elisabeth Wahl<br />
zu erfahren, was sich dort heute,<br />
fast 60 Jahre später, tut.<br />
Hintersberger beschrieb den<br />
Wechsel vom „alten“, er<strong>neue</strong>rungsbedürftigen<br />
Bayernkolleg<br />
direkt neben der PH in <strong>da</strong>s renovierte<br />
Gebäude, als einen „riesigen<br />
Gewinn“. Laut Schulleiterin Wahl<br />
finden die zwischen 250 Und 300<br />
Schülerinnen und Schüler, die<br />
nach einer vorangegangenen Berufstätigkeit<br />
die allgemeine Hochschulreife<br />
nachholen wollen, hier<br />
annähernd ideale Bedingungen.<br />
Die Investition von rund 55<br />
Millionen Euro des Fre<strong>ist</strong>aats<br />
zum Erhalt und zur Ertüchtigung<br />
des Gebäudes, erbaut von 1958<br />
bis 1962, samt <strong>neue</strong>m Wohnheim<br />
mit rund 70 Plätzen, habe<br />
vielfach beste Ausstattungen der<br />
Klassenzimmer ermöglicht. Über<br />
Modernste, glä-<br />
serne Architektur<br />
zeichnet <strong>da</strong>s <strong>neue</strong><br />
Bayernkolleg aus.<br />
Ein Wiedersehen in einem Klassenzimmer des „<strong>neue</strong>n“<br />
Bayernkolleg (von rechts, vorne): Alt-OB Peter Menacher,<br />
Dominikaner-Priorin Benedikta Hintersberger, Ex-Schulreferent<br />
Hermann Köhler sowie Heinz Gams (früherer<br />
Wohnheimleiter) und Schulleiterin Elisabeth Wahl sowie<br />
<strong>da</strong>hinter Karl-Georg Pfändtner (Chef der Staats- und<br />
Stadtbibliothek), Kathrin Fändrich und Volker Wörner<br />
(Architekten des staatlichen Bauamtes) und Landtagsabgeordneter<br />
Johannes Hintersberger. Foto: Siegel<br />
die sich auch die rund 45 Lehrkräfte<br />
freuen dürften.<br />
„Weißt Du noch?“ So hieß es<br />
immer wieder bei den „Ehemaligen“<br />
beim Rundgang durch <strong>da</strong>s<br />
Schulhaus, die hoch erfreut waren,<br />
<strong>da</strong>ss dieses einer guten Zukunft<br />
entgegen geht. Nach Worten<br />
von Hintersberger und Alt-OB<br />
Menacher dürfe man nun, wo<br />
die Schule so gut wie fertig umgebaut<br />
<strong>ist</strong>, auch <strong>da</strong>ran denken,<br />
<strong>da</strong>ss bestimmte Räumlichkeiten<br />
wie etwa der großzügige Konzertsaal,<br />
auch von den Stadtteilen<br />
entdeckt würden.<br />
Was die Augsburger in jedem<br />
Fall entdecken dürfen: Vermutlich<br />
ab Jahresende 2022 zieht<br />
die Staats- und Stadtbibliothek<br />
aus der Innenstadt in die Schillstraße,<br />
genaugenommen direkt<br />
neben <strong>da</strong>s <strong>neue</strong> Bayernkolleg in<br />
<strong>da</strong>s Gebäude der alten Bayernkollegs<br />
(Hausnummer 94). In den<br />
kommenden drei oder vier Jahren<br />
soll nämlich <strong>da</strong>s angestammte<br />
Gebäude der Bücherei in der<br />
Schaezlerstraße umgebaut werden.<br />
Derweil können die Bücher<br />
und Medien der Bibliothek in der<br />
Schillstraße nachgefragt werden.
48<br />
Die drei Weberinnen<br />
von der Mega-Baustelle<br />
Noch „vor dem Zeitplan“ und „ohne Mehrkosten“<br />
– beides keine typischen Merkmale für Großbaustellen.<br />
Beim „Ackermann Park“, mit mehr als<br />
400 Wohnungen die größte Eigenheim-Baustelle<br />
der Region, scheint es jedoch zu funktionieren.<br />
Traurig <strong>ist</strong> nur, <strong>da</strong>ss der Visionär der ganzen Unternehmung,<br />
Dehner-Seniorchef Albert Weber, die<br />
Fertigstellung seiner Idee nicht mehr miterleben<br />
durfte. „Er wäre sehr stolz gewesen“, sagte seine<br />
Frau, Gastgeberin Chr<strong>ist</strong>ine Weber, in ihrer Begrüßungsrede,<br />
bevor sie mit Tochter Stephanie<br />
und Namensvetterin OB Eva Weber (nicht verwandt)<br />
symbolisch den ersten Bauabschnitt mit<br />
200 Wohnungen freigab. In der architektonisch<br />
ansprechenden Anlage, deren zweiter Teil ebenfalls<br />
voll im Bauplan liegt, gibt es einen bunten Mix<br />
von Wohnungen aller Art. ams<br />
Dreimal Weber bei der symbolischen Freigabe von 200 Wohnungen:<br />
OB Eva Weber (M. mit Stephanie (li.) & Mama Chr<strong>ist</strong>ine Weber.<br />
a_journal_hoch_mini_b_cd_vikas 19.07.22 18:42 Seite 1<br />
RA UM<br />
FÜR IHR<br />
UNTERNEHMEN<br />
Die Musiker Martin Krechlak (l.) und Tom Jahn vor der <strong>neue</strong>n Musikbox.<br />
Musikbox<br />
Stadtentwicklung: GASWERK<br />
mit <strong>neue</strong>r Attraktion<br />
Versprechen müssen gehalten werden“, so OB<br />
Eva Weber bei der Übergabe der von den<br />
Stadtwerken Augsburg (swa) errichten „Musikbox“<br />
an die Stadt. Die Rede <strong>ist</strong> von einem Gebäude<br />
auf dem Gaswerksareal, <strong>da</strong>s zu Musikproduktionen<br />
dient für die letzten im Kulturpark<br />
West verbliebenen Nutzer*innen in der früheren<br />
Reese-Kaserne. Damit löst die Stadt Augsburg <strong>da</strong>s<br />
Versprechen auf ein Raumangebot an diese Musiker*innen<br />
ein. Mit den 52 <strong>neue</strong>n Musikräumen in<br />
der speziell <strong>da</strong>für optimierten „Musikbox“ haben<br />
die swa und die Stadt seit 2019 in vier „Gaswerk“-<br />
Gebäuden insgesamt 113 Räume für die Kulturproduktion<br />
geschaffen, die rund 4500 Quadratmeter<br />
Fläche ausmachen.<br />
„In der Musikbox können nun auch Musiker<br />
und Bands eine <strong>da</strong>uerhafte Heimat auf dem Gaswerksgelände<br />
finden“, freut sich swa-Geschäftsführer<br />
Alfred Müllner. „Sie treffen hier auf den<br />
<strong>neue</strong>n Hotspot für die Kultur und Kreativwirtschaft,<br />
mit Staatstheater, bildenden Künstlern,<br />
aber auch Start-Ups und Unternehmen der Kreativwirtschaft,<br />
Gastronomie und einem anregenden<br />
Frei- und Festivalgelände.“ „Raum für Kultur<br />
zu schaffen, <strong>ist</strong> eine kulturelle Kernaufgabe“, so<br />
Kultur- und Sportreferent Jürgen Enninger, der<br />
Teile der in nur neun Monaten Bauzeit errichteten<br />
Räume erstmals nach dem <strong>neue</strong>n Raumförderkonzept<br />
der Stadt Augsburg vergeben wird. „Daher<br />
freut es mich besonders, mehr als 1800 Quadratmeter<br />
<strong>neue</strong> Kulturfläche übernehmen zu dürfen.<br />
Die Musikbox erweitert <strong>da</strong>s kulturelle Ökosystem<br />
Gaswerk um eine weitere, wichtige Facette<br />
im Bereich der Musik, wie Musikwirtschaft.“<br />
Foto: swa / Hosemann
49<br />
Die AWO Augsburg lebt Soli<strong>da</strong>rität seit 100 Jahren: ein Grund zu feiern.<br />
100 Jahre Soli<strong>da</strong>rität<br />
Die Arbeiterwohlfahrt Augsburg feiert<br />
Gibt es „Soli<strong>da</strong>rität im 21.<br />
Jahrhundert“ fragte Philosoph<br />
Julian Ni<strong>da</strong>-Rümelin<br />
in seinem Vortrag zum 100. Geburtstag<br />
der Arbeiterwohlfahrt<br />
Augsburg. Und beim Festakt im<br />
Textilmuseum wurde deutlich: es<br />
gibt sie und wie, täglich gelebt bei<br />
der AWO und ihren Mitarbeiter-<br />
Innen. Zusammen mit der SPD-<br />
awo_anz_aj_210x136_220719.qxp_Layout 1 19.07.22 11:58 Seite 1<br />
Stadträtin Babette Zeeb gründete<br />
Clemens Högg 1922, der die Not<br />
der Menschen sah und handelte,<br />
die Institution, die sich bis heute<br />
zu einer der wichtigsten sozialen<br />
Institutionen in der Stadt<br />
entwickelt hat. Eindrucksvoll geschildert<br />
von Heinz Münzenrieder,<br />
Ehrenvorsitzender der AWO<br />
Schwaben. Zahlreiche prominente<br />
Festredner gratulierten ebenso<br />
und gingen auf die umfassenden<br />
Tätigkeiten ein: Klaus Kirchner,<br />
erster Vorsitzender des Kreisverbands.<br />
Bayerns Sozialmin<strong>ist</strong>erin<br />
Ulrike Scharf Bezirkstagspräsident<br />
Martin Sailer, Augsburgs Sozialreferent<br />
Martin Schenkelberg<br />
und Nicole Schley (Vorsitzende<br />
AWO Landesverband).<br />
Weniger arbeiten, mehr verdienen.<br />
Die 35-Stunden-Woche kommt.<br />
AWO Augsburg. Seit 1922.<br />
Beispielrechnung ab 1. September 2022<br />
Pflegefachkraft, 5 Jahre Berufserfahrung, Vollzeit<br />
TVÖD (incl. Zulagen): 39 Std. / Woche 3.253,44 € monatlich<br />
AWO Augsburg: 37 Std. / Woche 3.432,23 € monatlich<br />
Differenz: “ Ein Plus von “ + 178,79 € monatlich<br />
“ Und ab 1. September 2023 sinkt die Arbeitszeit auf 35 Stunden / Woche;<br />
nochmals weniger arbeiten für’s gleiche Geld!<br />
Weniger Dienste, mehr Freizeit, mehr Geld.
50<br />
Foto: swa/Thomas Hosemann<br />
Sieben <strong>neue</strong> Busse auf einen Streich<br />
Seit 2011 werden alle Busse der Stadtwerke (swa) mit Biogas, also CO2-neutral angetrieben. Kürzlich wurden sieben <strong>neue</strong><br />
Busse vor dem Rathaus vorgestellt. „Sie sind zudem mit Hybridtechnik ausgestattet und verbrauchen bis zu 20 Prozent<br />
weniger Treibstoff, als bisherige Busse“, erklärte swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. <strong>Das</strong> Biogas wird aus landwirtschaftlichen<br />
Abfallstoffen hergestellt. Besonders ins Auge sticht <strong>da</strong>s <strong>neue</strong> Design. Es <strong>ist</strong> in Silber mit blauem Streifen an die<br />
Gestaltung der bisher <strong>neue</strong>n Generation der Mercedes-Busse angelehnt. Sie kommen wohl ab Frühjahr 2023 zum Einsatz.<br />
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Bischof beim Papst<br />
Papst Franziskus (l.) hat Bischof<br />
Dr. Bertram Meier<br />
im Vatikan empfangen. Bei<br />
dieser Gelegenheit hat Augsburgs<br />
Oberhirte über die Vorbereitungen<br />
auf <strong>da</strong>s für<br />
2023/24 geplante Ulrichsjubiläum<br />
berichtet und ihm ein<br />
Ulrichskreuz als Pektorale<br />
überreicht. Die beiden tauschten<br />
sich <strong>da</strong>rüber aus, <strong>da</strong>ss der heilige Ulrich ein<br />
Schrittmacher sowohl für die ge<strong>ist</strong>liche Er<strong>neue</strong>rung<br />
als auch für die diakonische Ausrichtung der<br />
Kirche im 21. Jahrhundert sein kann. Die Begegnung,<br />
so Bischof Bertram, sei in einer „Atmosphäre<br />
großer Herzlichkeit“ verlaufen. Er habe Papst<br />
Franziskus als „körperlich und ge<strong>ist</strong>ig sehr stark<br />
und sehr humorvoll“ erlebt.<br />
Vize Steinböck<br />
Die Bayernpartei gibt nicht auf: Sie<br />
hat sich im Hinblick auf die<br />
Wahlen zum Land- und Bezirkstag<br />
in Schwaben neu formiert: An der<br />
Seite des Vorsitzenden Helmut Kellerer<br />
aus Augsburg steht jetzt, ebenfalls aus der Fuggerstadt,<br />
als <strong>neue</strong>r Vize Anton Steinböck (Foto), den<br />
man hierzulande auch von den Königstreuen kennt.
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52<br />
Was die „Neuen“<br />
bewegen<br />
wollen ...<br />
Amtsübergabe: Rainer Held (r.) und Dirk von Gehlen.<br />
Wer jetzt bei ROTARY und LIONS zum Führungspersonal gehört<br />
Service-Clubs heißen sie offiziell,<br />
weil sie im Dienst<br />
der Gesellschaft Gutes tun.<br />
Aber auch der Netzwerk-Ge<strong>da</strong>nke<br />
spielt bei den größten Institutionen<br />
dieser Art, Rotary und<br />
Lions, eine wichtige Rolle. Auch<br />
in Augsburg und der Region gibt<br />
es natürlich mehrere „Niederlassungen“<br />
dieser gemeinnützigen<br />
Vereine. Aber was genau <strong>ist</strong><br />
eigentlich die Idee <strong>da</strong>hinter – und<br />
welches Ziel verfolgen sie?<br />
Bei Rotary handelt es sich<br />
um den Zusammenschluss berufstätiger<br />
Frauen und Männer.<br />
Dabei wird <strong>da</strong>rauf geachtet,<br />
<strong>da</strong>ss die Mitglieder möglichst<br />
unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
angehören, um ein breites<br />
Spektrum an Wissensbereichen<br />
abzudecken. Aktuell <strong>ist</strong> Rotary in<br />
Deutschland mit 1097 Clubs vertreten,<br />
<strong>da</strong>von sechs in Augsburg<br />
und der näheren Umgebung.<br />
Auch bei den Lions steht Vielfalt<br />
im Vordergrund. Grundlage<br />
für die Club-Mitglieder sind gemeinsame<br />
Werte wie Menschlichkeit,<br />
Freundschaft und gesellschaftliche<br />
Verantwortung.<br />
In Deutschland gibt es momentan<br />
1595 Lions Clubs, <strong>da</strong>von<br />
vier in der Fuggerstadt und<br />
einen in Friedberg. Beide Organisationen<br />
eint <strong>da</strong>s Ziel, durch<br />
Finanzmittel, Berufsvielfalt und<br />
persönliches Engagement weltweit<br />
Gutes zu tun. Aktuell gibt es<br />
viele Hilfsaktionen für die Ukraine,<br />
aber auch Entwicklungsländer<br />
oder soziale Projekte vor Ort<br />
werden unterstützt.<br />
<strong>Das</strong> „Führungspersonal“ mit<br />
Präsident und Vorstandschaft<br />
wechselt traditionell zur Jahresmitte,<br />
weshalb <strong>da</strong>s AUGSBURG<br />
JOURNAL hier die verabschiedeten<br />
und neu amtierenden Würdenträger<br />
mit ihren Zielen kurz<br />
vorstellt.<br />
ahö/ams<br />
Die <strong>neue</strong> Präsidentin des RC Fuggerstadt Astrid Gabler mit ihrem Vorgänger Alexander Gundling (re.) wird unterstützt von ihren Mitstreitern (Foto<br />
links) Thomas Weber, Claudia Traidl-Hoffmann, Ramona Meinzer, Gabi Seidenspinner, Marcus Wagner, Alexander Gundling und Thomas Bauer (v.re.).<br />
Beispiel RC Augsburg-Fuggerstadt: Präsidentin Astrid Gabler hofft auf Präsenz<br />
Wie bei allen Rotary Clubs wurden erst kürzlich die<br />
Ämter übergeben. Die Mitglieder des Clubs Augsburg-Fuggerstadt<br />
trafen sich bei herrlichem Wetter<br />
in der Fuggerei, wobei die Location jeder Club<br />
selbst wählt. Im Gastgarten der „Tafeldecker“ ließ<br />
der scheidende Präsident Alexander Gundling (64)<br />
seine Amtszeit Revue passieren, die teilweise noch<br />
stark von der Pandemie beeinträchtigt war. Diesbezüglich<br />
erhofft sich Nachfolgerin Astrid Gabler (51)<br />
mehr Glück in Sachen Präsenz-Treffen und gemeinsamen<br />
Unternehmungen, nach den schwierigen<br />
Corona-Jahren. Neben dem sozialen Engagement<br />
wünscht sie sich, wie viele „Neue“, endlich auch<br />
wieder gemeinsame Reisen und Kaminabende.
53<br />
Dr. Franz Hoppe (Past President)<br />
Gül Solgun-Kaps (amtierend)<br />
RC Augsburg<br />
• Dr. Franz Hoppe (68) war Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Renk und betreibt heute freiberuflich<br />
eine Beratungsfirma.<br />
• Gül Solgun-Kaps (55), geboren in der Türkei,<br />
<strong>ist</strong> Schulleiterin der Kerschensteiner<br />
Grund- und Mittelschule.<br />
Ihr Motto fürs Präsidenten-Jahr:<br />
Bildung, Ausbildung und Kunst<br />
Heinrich Götz (Past President)<br />
Rainer Held (Past President)<br />
Josef Gediga (amtierend)<br />
Dr. Dirk von Gehlen (amtierend)<br />
RC Augsburg-Römerstadt<br />
• Pfarrer Heinrich Götz (70) <strong>ist</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
der evangelischen Diakonissenanstalt<br />
Augsburg im Ruhestand.<br />
• Josef Gediga (65) verabschiedete sich erst<br />
kürzlich nach 16 Jahren als Vizeregierungspräsident<br />
von Schwaben in den Ruhestand.<br />
Im Präsidentenjahr <strong>ist</strong> ihm wichtig:<br />
Die regionalen Projekte weiterführen.<br />
RC Augsburg-Renaissancestadt<br />
• Rainer Held (50) <strong>ist</strong> Friseurme<strong>ist</strong>er und<br />
Unternehmer in Augsburg. Ihm wurde während<br />
seines Präsidentenjahres der Paul Harris<br />
Fellow durch den Governor des Rotary<br />
D<strong>ist</strong>rikts verliehen.<br />
• Sein Nachfolger <strong>ist</strong> Dr. Dirk von Gehlen<br />
(65), er <strong>ist</strong> Director Finance. Seine Zeit als<br />
Präsident wird insbesondere vom Thema<br />
„Literatur“ geprägt sein.<br />
RC Friedberg<br />
Dr. Tillmann Oppel (Past President)<br />
Werner Sedlmeyer (amtierend)<br />
• Dr. Tillmann Oppel (50) <strong>ist</strong> Dermatologe,<br />
Allergologe und scheidender Präsident des<br />
RC Friedberg.<br />
• Neuer Präsident <strong>ist</strong> Werner Sedlmeyer (52).<br />
Er <strong>ist</strong> Schreinerme<strong>ist</strong>er und hat ein konkretes<br />
Ziel: <strong>Das</strong> aktive Clubleben nach Corona<br />
wieder aufleben lassen.<br />
Hicham Benkhai (Past President)<br />
Thomas Wittmann (amtierend)<br />
RC Gersthofen-Nördliches Lechtal<br />
• Scheidender Präsident <strong>ist</strong> Hicham Benkhai<br />
(38), Wissenschaftlicher Direktor.<br />
• Als <strong>neue</strong>r Präsident fungiert Thomas Wittmann(47).<br />
Er <strong>ist</strong> Geschäftsführer der Augsburger<br />
Holzhaus GmbH.<br />
Nach der Pandemie <strong>ist</strong> sein Ziel,<br />
Projekte mit <strong>neue</strong>m Schwung umzusetzen.
54<br />
Clemens Schließel (li.), der <strong>neue</strong> Präsident vom Lions Club Augsburg,<br />
mit seinem Amtsvorgänger Patrick Hirscheck.<br />
Lions Augsburg<br />
Auch für die regionalen Lions-Clubs<br />
stand gerade wieder die Neuwahl der<br />
Präsidenten an. Der Lions Club Augsburg<br />
<strong>ist</strong> mit der Gründung im Jahr 1956 der<br />
älteste und traditionsreichste Lions Club in<br />
Augsburg – und ganz Bayern. Mitglied Philipp<br />
Blobel wurde übrigens vor kurzem mit<br />
der höchsten nationalen Auszeichnung, dem<br />
„Melvin Jones Fellow“, für sein Engagement<br />
in der Ukraine- Krise geehrt.<br />
Der frischgebackene <strong>neue</strong> Präsident bei<br />
Lions Augsburg <strong>ist</strong> der Finanzfachmann Clemens<br />
Schließel (39), Nachfolger des Unternehmers<br />
Patrick Hirscheck (40). Schließels<br />
Motto für sein Amtsjahr: „We serve“ also<br />
„Wir dienen“.<br />
Lions Friedberg<br />
• Prof. Dr. Stefan Schlichter (65) <strong>ist</strong> Institutsleiter<br />
und Geschäftsführer des<br />
Instituts für Textiltechnik Augsburg.<br />
Prof. Dr. Stefan Schlichter (Past Präsident)<br />
Thomas Kitzhofer (amtierend)<br />
• Thomas Kitzhofer (57) <strong>ist</strong> Patentanwalt<br />
und hat für sein Präsidentenjahr folgendes<br />
Motto:<br />
Gemeinsam Erleben!<br />
Dr. Sven von Saldern (Past Präsident)<br />
Dr. Chr<strong>ist</strong>ian Scherer (amtierend)<br />
Lions Augsburg Ratia<br />
• Dr. Sven von Saldern (66) <strong>ist</strong> Facharzt<br />
für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
in der Klinik am Forsterpark.<br />
• Dr. Chr<strong>ist</strong>ian Scherer (62) <strong>ist</strong> Facharzt<br />
für Augenheilkunde und operativer Belegarzt<br />
am Vincentinum. In seinem Präsidentenjahr<br />
liegt der Hauptfokus auf der<br />
Unterstützung der Projekte „Sight first“<br />
und „Lichtblicke für Kinder“.<br />
Gert Richter (Past Präsident)<br />
Peter Noppinger (amtierend)<br />
Lions Augsburg-Elias Holl<br />
• Past President Gert Richter (65) <strong>ist</strong> Werbefotograf.<br />
• Nachfolger <strong>ist</strong> Peter Noppinger (63). Er<br />
<strong>ist</strong> Vorstandsvorsitzender der Spar<strong>da</strong>-<br />
Bank Augsburg eG. Sein Motto für <strong>da</strong>s<br />
aktuelle Clubjahr: „Veränderung als <strong>neue</strong><br />
Normalität, Zukunft lebt von Utopie, Geschichte<br />
und Herkunft.“
55<br />
26. <strong>August</strong> bis 11. September 2022<br />
Die Schausteller grüßen ihre Gäste!<br />
Schwabens größtes Volksfest<br />
AUGSBURGER HERBSTPLÄRRER<br />
Für Schleckermäuler<br />
& Adrenalin-Junkies<br />
Plärrerzeit<br />
SCHAUSTELLER wollen an Erfolg<br />
des Osterplärrers anknüpfen<br />
Neben einigen <strong>neue</strong>n Fahrgeschäften wartet<br />
auch der Herbstplärrer vom 26.<br />
<strong>August</strong> bis 11. September wieder<br />
mit viel Altbewährtem auf. Egal ob für jung oder<br />
alt, für Schleckermäuler oder Adrenalin-<br />
Junkies – beim Plärrer <strong>ist</strong> für jeden was <strong>da</strong>bei.<br />
So werben die schwäbischen Schausteller auf<br />
ihrer Internetseite für den Herbstplärrer. Und<br />
sie erinnern <strong>da</strong>ran: Der erste Plärrer nach der<br />
Pandemie-bedingten Veranstaltungspause war<br />
ein voller Erfolg. Daran wollen sie anknüpfen.
56<br />
Umzug mit Plärrergirl<br />
Volles Programm beim Herbstplärrer auf dem Platz und in den Zelten<br />
Josef<br />
Diebold<br />
Vorfreude: <strong>Das</strong> Team der Schaller Alm.<br />
Plärrergirl Maxima <strong>ist</strong> beim Umzug <strong>da</strong>bei.<br />
Der Platz <strong>ist</strong> voll besetzt. Wir<br />
freuen uns <strong>da</strong>rauf, <strong>da</strong>ss es<br />
bald losgeht!“ Josef Diebold,<br />
der Chef des Schwäbischen Schaustellerverbandes,<br />
<strong>ist</strong> überzeugt: Der<br />
Frühjahr-Plärrer war ein<br />
großer Erfolg, „und so<br />
wird es auch jetzt beim<br />
Herbstplärrer sein.“ Bereits<br />
einen Monat vor<br />
dem Starttermin, diesmal<br />
(wie im Herbst<br />
üblich) ein Freitag (26.<br />
<strong>August</strong>), sind die Vorbereitungen<br />
angelaufen für Schwabens<br />
größtes Volksfest, <strong>da</strong>s bis zu<br />
1,2 Millionen Besucher*innen lockt.<br />
Am Samstag (27. <strong>August</strong>) soll<br />
es nach zwei Jahren Pause auch<br />
wieder einen Plärrerumzug geben,<br />
der um 12.30 Uhr startet.<br />
Bauarbeiten erfordern aber eine<br />
Streckenvariante zum bisherigen<br />
Umzugsweg, die kürzer ausfällt.<br />
Von der Holbeinstraße geht es an<br />
der AOK zum Plärrergelände.<br />
Von rund 80 Gruppen gehen<br />
die Organisatoren aus – ein buntes<br />
Volk mit Musik, Kutschen und<br />
Plärrergirl, dessen Wahl bekanntlich<br />
unser Verlag organisiert, aber<br />
auch mit Jägern und Schützen,<br />
Kaminkehrern und Königstreuen,<br />
H<strong>ist</strong>orischen und Hunde-Freunden,<br />
Trambahn-Fans, Traktoren<br />
und Turnern. Angesagt <strong>ist</strong> auch,<br />
einmal mehr, Bayerns Min<strong>ist</strong>erpräsident<br />
Markus Söder und so<br />
manch anderer Politiker. Schließlich<br />
haben sie ja schon Landtags-<br />
Wahlkampf 2023 im Blick.<br />
Apropos Plärrergirl: Die <strong>neue</strong><br />
Sonntagspresse aus unserem<br />
Verlagshaus will, wie immer im<br />
Herbst, wieder eine Trachtkerl<br />
küren. Wie <strong>da</strong>s abläuft wird noch<br />
rechtzeitig verkündet.<br />
Veranstalter der Plärrers <strong>ist</strong><br />
bekanntlich die Stadt Augsburg,<br />
Gestalter sind die Schausteller. So<br />
versichert Diebold: Für jeden Geschmack<br />
<strong>ist</strong> natürlich wieder was<br />
<strong>da</strong>bei. Wie zum Beispiel die Achterbahn,<br />
<strong>da</strong>s Riesenrad und die<br />
bekannten Fahrgeschäfte. Allerdings<br />
gebe es auch ein paar Neuheiten.<br />
Man <strong>da</strong>rf also gespannt<br />
sein. Fest eingeplant sind auch<br />
wieder Feuerwerke und Familientage<br />
– „alles also in gewohnter<br />
und bewährter Weise.“ bub<br />
Wieder <strong>da</strong>bei: ein Mega-Riesenrad<br />
Auf geht's!<br />
Hemden, Jacken, Hosen<br />
und Dirndl!<br />
Lassen Sie sich für <strong>da</strong>s<br />
Volksfest inspirieren.<br />
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Seit 40 Jahren auf dem Augsburger<br />
Plärrer: Waffeln, Krapfen,<br />
Auszogene und andere Köstlichkeiten<br />
aus eigener Herstellung,<br />
stets frisch vor Ort am Festplatz<br />
produziert, sind <strong>da</strong>s Erfolgsrezept<br />
der Familie Krems.<br />
Herzlich willkommen!
57<br />
Herbstplärrer mit Festzug,<br />
Bierzeltspaß und<br />
Karussells – natürlich<br />
in Tracht. Dazu mehr<br />
auf den nächsten<br />
Seiten.<br />
Es wird auch wieder ROSA<br />
Einen freien Tisch an einem Montagabend im Bierzelt<br />
zu bekommen, <strong>ist</strong> normalerweise kein Problem – es sei<br />
denn: Es <strong>ist</strong> rosaMontag! Was vor zehn Jahren begann,<br />
entwickelte sich zum absoluten Partyhighlight im Plärrerkalender.<br />
Die perfekte Mischung aus queerer Community,<br />
leckerem Essen und tanzbarem Partysound,<br />
macht diese Veranstaltung so einzigartig und beliebt.<br />
Also aufbrezeln, rein ins Dirndl oder in die Lederhosen<br />
und am Montag, 29. <strong>August</strong>, ab ins Schallerzelt! Ab 18.30<br />
Uhr geh dort die Post ab mit den „Partyhexen“.<br />
ROUÉ PARISIENNE - DAS RIESENRAD<br />
Genießen Sie eine einzigartige Aussicht<br />
über Augsburg & seinen Plärrer<br />
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58<br />
Der Ursprung der Tracht<br />
Die Entstehung und VERBREITUNG von Dirndl und Lederhose.<br />
<strong>Das</strong> traditionelle Dirndl mit modernen Details: Edle Blumenmuster, freches Karodesign und<br />
schicke Schleifen machen aus der Tracht ein schickes Outfit.<br />
Vermutlich jeder echte Bayer<br />
hat ein Exemplar in seinem<br />
Kleiderschrank – oder<br />
zumindest schon einmal eines<br />
getragen: Die bayerische Tracht.<br />
Egal ob auf Hochzeiten oder zu<br />
traditionellen Festen, in Dirndl<br />
oder Lederhose <strong>ist</strong> man immer<br />
passend gekleidet. Aber wo liegt<br />
der Ursprung des traditionellen<br />
Gewands, und wie kam es <strong>da</strong>zu,<br />
<strong>da</strong>ss es bis heute getragen wird?<br />
Der Ursprung der Tracht liegt<br />
tatsächlich auf der Münchner Theresienwiese.<br />
Zur Zeit des ersten Oktoberfestes,<br />
also der Hochzeit von<br />
Kronprinz Ludwig und Prinzessin<br />
Therese am 12. Oktober 1810 gab es<br />
die Tracht so wie wir sie heute kennen<br />
noch nicht. Oktoberfest ohne<br />
Tracht – für die me<strong>ist</strong>en undenkbar.<br />
Aber vor mehr als zwei Jahrhunderten<br />
war <strong>da</strong>s noch normal.<br />
Bevor <strong>da</strong>nn <strong>da</strong>s bekannte Pferderennen,<br />
zu Ehren des Brautpaares<br />
stattfand, überraschte man <strong>da</strong>s<br />
Paar und <strong>da</strong>s Königshaus in Form<br />
eines Zuges aus 16 Kinderpaaren,<br />
alle gekleidet in Trachten der Wittelsbacher,<br />
der neun bayerischen<br />
Kreise, sowie weiterer Regionen.<br />
Noch nie zuvor wurde die Tracht<br />
TRACHTENGALERIE<br />
MAMMENDORF<br />
FOTO: SAMIRA MUNA SIGL<br />
E S I S T W I E D E R<br />
Volksfest- und Wiesnzeit<br />
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59<br />
als Identifikationsmittel für <strong>da</strong>s<br />
Königreich Bayern verwendet. Sie<br />
galt also in Bayern nicht etwa als<br />
alltägliche Kleidung, sondern fungierte<br />
zu Beginn eher als eine Art<br />
Verkleidung. Denn ein Bauer wäre<br />
vermutlich nicht auf die Idee gekommen,<br />
eine sperrige und teure<br />
Lederhose zur landwirtschaftlichen<br />
Arbeit zu tragen. Genauso wenig,<br />
wie eine Frau ein Kleid mit derart<br />
edlen Stickereien und Stoffen, wie<br />
es für ein Dirndl üblich <strong>ist</strong>, im Alltag<br />
getragen hätte. Also schon von<br />
Anfang an ein Kleidungsstück für<br />
besondere Anlässe.<br />
Was viele nicht wissen <strong>ist</strong>,<br />
<strong>da</strong>ss die Trachtenkleidung eine<br />
Art PR-Instrument der Wittelsbacher<br />
war. Die Königsfamilie wollte,<br />
<strong>da</strong>ss sich <strong>da</strong>s Volk mit Bayern<br />
identifiziert. Und <strong>da</strong>s klappt am<br />
Besten, wenn die Bewohner sich<br />
miteinander verbunden fühlen.<br />
In diesem Fall eben durch die<br />
Kleidung. Heute wissen wir, ein<br />
voller Erfolg! <strong>Das</strong> war wohl eine<br />
der besten PR-Aktionen aller Zeiten.<br />
Denn noch immer gilt: Bayern,<br />
<strong>da</strong>s bedeutet Dirndl, Lederhose<br />
und die besten Brauereien<br />
Deutschlands!<br />
Ein Fest, <strong>da</strong>s jeder mit Tracht in Verbindung bringt: <strong>Das</strong> jährliche Oktoberfest in München auf der Theresienwiese<br />
lädt zum ausgiebigen Feiern ein.<br />
Die beste Trachtenauswahl für‘s Volksfest!<br />
Neue großzügige Verkaufsflächen für ein entspanntes Einkaufserlebnis!<br />
Foto: Goldherzfotografie<br />
Foto: Spieth & Wensky<br />
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60<br />
Gegen Schul-Zoff<br />
Ex-Marketingchef MICHAEL SCHAEFFER setzt sich für Schulen ein<br />
Michael Schaeffer im Schul-Einsatz.<br />
Was tun, wenn der Ruhestand<br />
zum Unruhestand<br />
wird? Michael Schaeffer<br />
war mehr als 30 Jahre erfolgreicher<br />
Vertriebs- und Marketingleiter bei<br />
Ihle sowie bis zum 64. Lebensjahr<br />
aktiver Fußballer beim TSV <strong>Das</strong>ing.<br />
Doch selbst jetzt mit 66 Jahren<br />
<strong>ist</strong> für ihn noch lange nicht<br />
Schluss. Er <strong>ist</strong> eines der Gründungsmitglieder<br />
des Mediationsprojekts<br />
„Seniorpartner in School“<br />
(SiS) und verantwortlich für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit am Standort<br />
Augsburg. Mit Schulmediator*innen<br />
versucht er, Schulen zu einem<br />
besseren, aber vor allem gewaltfreieren<br />
Ort zu machen.<br />
<strong>Das</strong> Projekt unterstützt – mithilfe<br />
von Ehrenamtlichen ab 55<br />
Jahren – Kinder, um Alltagskonflikte<br />
eigenständig, gewaltfrei,<br />
konstruktiv und wertschätzend<br />
zu lösen. Dabei sollen die Kids<br />
lernen, wertschätzend und empathisch<br />
miteinander umzugehen.<br />
„Ich habe eine <strong>neue</strong> Herausforderung<br />
gesucht“, sagt Schaeffer.<br />
Und die hat er sich zu Herzen genommen:<br />
Die Grundschule „Vor<br />
dem Roten Tor“ profitiert jeden<br />
Montag von dem Angebot.<br />
Hilfsmittel wie „Gefühlskarten“<br />
(Farbige Karten mit verschiedenen<br />
Gesichtsausdrücken) helfen<br />
den Kindern ihre Gefühle, aber<br />
auch die des Gegenübers, richtig<br />
zu verstehen. „Wichtig <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss<br />
die Kinder ihre Probleme untereinander<br />
selbstständig lösen.<br />
Wir hören den Kindern zu und<br />
geben ihnen ab und an einen kleinen<br />
Schubser in die richtige Richtung.<br />
Es <strong>ist</strong> schön, im Ruhestand<br />
noch etwas Gutes mit seiner Zeit<br />
bewirken zu können“, sagt Schulmediatorin<br />
Claudi Wiepl.<br />
„SiS entlastet die Lehrkräfte und<br />
fördert eine menschliche Streitkultur<br />
in Schulen“, meint Schaeffer.<br />
Und Rektorin Daniela Flaschke<br />
sagt: „Unsere Schule <strong>ist</strong> für dieses<br />
Angebot wirklich sehr <strong>da</strong>nkbar<br />
und sieht es als großartige Chance,<br />
<strong>da</strong>s Lernklima zu verbessern.“<br />
Nicht nur von den Erwachsenen<br />
wird <strong>da</strong>s Projekt positiv aufgenommen,<br />
auch die Kids freuen<br />
sich jeden Montag auf die kleine<br />
Zusammenkunft: „Super! Wir<br />
konnten schon ganz viele Streits<br />
lösen“, meint eines der Kinder<br />
mit einem breiten Lächeln.<br />
Neugierig geworden? Am 28.<br />
September <strong>ist</strong> Kennenlerntag!<br />
Wer, wie Michael Schaeffer, im<br />
Ruhestand eine <strong>neue</strong>, sinnstiftende<br />
Aufgabe sucht, zeitlich<br />
flexibel <strong>ist</strong> sowie Lebenserfahrung<br />
nutzen will, um Kindern<br />
zu helfen, Probleme gewaltfrei<br />
zu lösen, kann sich bewerben im<br />
Web unter www.seniorpartnerinschool.de,<br />
telefonisch unter<br />
(0151) 46 26 22 91 oder per Mail<br />
unter p.mannert@sis-bayern.de.<br />
Die Ausbildung <strong>ist</strong> kostenfrei und<br />
findet im Zeughaus statt.<br />
AUGSBURG JOURNAL – IMPRESSUM<br />
<strong>Das</strong> AUGSBURG-MAGAZIN • AUGSBURGER NEWS • Augsburg direkt • Augsburger Neueste Nachrichten • Neue Augsburger Presse • Augsburger Kurier<br />
Schwaben-Express • Schwaben News • Schwäbische News • Kö-Blatt • Augsburger Sonntag • Schwäbischer Sonntag • City am Sonntag • A YOU!<br />
Herausgeber: Walter Kurt Schilffarth, Anja Marks-Schilffarth<br />
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Marketing, PR und Anzeigen: Andreas Bouloubassis (3 47 74-26), Harald Schnelzer (3 47 74-32),<br />
Ulrike Wagner (3 47 74-47), Margit Birk (0178-2 04 32 70), Sabine Brenneisen (0172-8 81 41 63)<br />
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<strong>Das</strong> AUGSBURG JOURNAL erscheint monatlich und kos tet 3,90 Euro. Bezug per Abonnement: 12 Ausgaben für 39 Euro (inkl. Porto & MwSt.). Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz des Verlages über. Höhere Gewalt entbindet<br />
den Verlag von der Lieferungspflicht. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Augsburg. Es wird nur zu 100 Prozent chlorfrei gebleichtes Papier verwendet.<br />
<strong>Das</strong> nächste AUGSBURG JOURNAL erscheint am 2. September 2022 – Anzeigenschluss <strong>ist</strong> der 26. <strong>August</strong> 2022
+++ HIGH NOON CLASSIC +++<br />
Nicht immer fängt der frühe Vogel den Wurm –<br />
so wurde aus dem Sonnwendturnier heuer <strong>da</strong>s<br />
Küchenstudio Carola Graul High Noon Classic.<br />
Bei strahlendem Sommerwetter starteten pünktlich<br />
um 12 Uhr 68 gut gelaunte Golfer mit einem<br />
Kanonenstart in Burgwalden. Zur Motivation der<br />
Teilnehmer trug neben den Tee Off Geschenken<br />
von Blomus vor allem die „spezielle“ Verpflegung<br />
an der Scoring Area mit Bienenstich, kühlen Getränken<br />
und dem berüchtigten „Dosen-Willi“ bei.<br />
Nach erfolgreichem Spiel klang der Turniertag mit<br />
einem 3-Gang Menü und geselligem Beisammensein<br />
im Clubhaus und auf der Terrasse aus.<br />
Den Gewinnern der Brutto-Wertung überreichte Carola Graul persönlich die<br />
Preise. v.li. Aleksander Polaczek, Roland Krause, René Sack und Sören Sturm.<br />
Fotos©W. Heyler<br />
– der Wasserhahn der alles kann<br />
Warmes, kaltes, 100°C kochendes sowie gekühltes sprudelndes oder stilles Wasser?<br />
Im Handumdrehen haben Sie mit dem Quooker alle Wassersorten verfügbar.<br />
Jeder nutzt kochendes Wasser in der Küche, aber mit einem Quooker geht mehr: Ob<br />
Kartoffeln kochen, Spargel garen, Gemüse blanchieren oder Couscous zubereiten, der<br />
Quooker – mit integrierter Schlauchbrause – <strong>ist</strong> ein <strong>da</strong>nkbarer Helfer! Natürlich kann<br />
man mit ihm auch Tee aufgießen, Schnuller sterilisieren, Babynahrung zubereiten,<br />
Kerzenwachs entfernen, Pfannen und Töpfe reinigen, Instantsuppen zubereiten, Eier<br />
kochen, Tomaten häuten, Wärmflaschen befüllen und vieles mehr!<br />
Und wer sich zusätzlich für den CUBE entscheidet, macht den Kochendwasserhahn<br />
zum Wasserhahn, der alles kann. Denn nun strömt gekühltes sprudelndes und<br />
stilles Wasser zusätzlich aus dem Wunder-Hahn. Erfrischend wirkt <strong>da</strong>s kühle Nass<br />
und kann nach persönlichem Geschmack zu leckerer Limonade oder köstlichen<br />
Schorlen und Cocktails verfeinert werden. Dabei <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s System auch noch umweltschonend,<br />
denn Plastikmüll wird reduziert.<br />
„Wir sind Ihr Quooker-Spezial<strong>ist</strong> vor Ort“, so Carola Graul. „Ob Planung einer<br />
<strong>neue</strong>n Küche oder Modernisierung – wir zeigen Ihnen <strong>da</strong>s Multitalent gerne in unseren<br />
Ausstellungen.“<br />
Fotos©QUOOKER<br />
Adelsried | www.graulkuechen.de | Augsburg<br />
Die aktuellen Geschäftszeiten finden Sie auf unserer Homepage.
62 REGION<br />
Sommerempfang ...<br />
... in FRIEDBERG nach<br />
zwei Jahren Pause<br />
Mehr als 400 Gäste kamen<br />
auf Einladung der Stadt<br />
Friedberg zum traditionellen<br />
Sommerempfang, der<br />
nach zwei Jahren Pause wieder<br />
stattfinden konnte – diesmal<br />
im Hof des Gymnasiums. Der<br />
guten Stimmung konnten auch<br />
zwischenzeitliche Regentropfen<br />
keinen Abbruch tun.<br />
Nicht vergessen wurden aber<br />
auch ernste Themen, etwa der<br />
Dank geht an alle jene, die sich in<br />
der Herzogstadt und <strong>da</strong>rüber hinaus<br />
für Menschen aus der Ukraine<br />
engagieren. Vor einer kurzen Ansprache<br />
des Bürgerme<strong>ist</strong>ers Roland<br />
Eichmann hatten er und seine<br />
Stellvertreter Richard Scharold und<br />
Claudia Eser-Schubert am Eingang<br />
alle Gäste persönlich begrüßt.<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Roland Eichmann begrüßte mit Claudia Eser-Schubert und Richard Scharold die<br />
Gäste, zu denen Vizelandrat Manfred Losinger und Ehrenbürger Reinhard Pachner zählten (v.l.).<br />
Gekommen waren etwa die<br />
Ehrenbürger Albert Kling (früher<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er), Reinhard Pachner<br />
(Ex-Landtagsabgeordneter)<br />
und Peter Feile (war früher im<br />
Bundestag) wie auch Landrats-<br />
Stellvertreter Manfred Losinger.<br />
Ebenso <strong>da</strong>bei: der frühere<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Peter Bergmair,<br />
Sparkassen-Vorstandschef Rolf<br />
Settelmeier, aus dem Landtag<br />
Simone Strohmayr, Chr<strong>ist</strong>ina<br />
Haubrich und Peter Tomaschko<br />
wie auch Bezirksrat Xaver Deniffel<br />
(bekannt als Fahrrad-Aktiv<strong>ist</strong>)<br />
sowie nicht zuletzt Albin Dannhäuser,<br />
der 25 Jahre an der Spitze<br />
des Bayerischen Lehrer*innen-<br />
Verbands stand und dem Rundfunkrat<br />
angehörte, sowie dessen<br />
in Friedberg vielseitig engagierte<br />
Frau Brigitte Dannhäuser-Lehmann.<br />
Für den guten Ton sorgte<br />
die Gruppe „HopfenBlech“. bub<br />
Stereostand-Festival<br />
für die Sinne<br />
Noch ein sommerlicher Blick in<br />
den Kreis Aichach-Friedberg – zu<br />
musikalischen Events: Da steht etwa<br />
<strong>da</strong>s Stereostrand Festival in Aichach<br />
an und verspricht eine bunte Vielfalt –<br />
von internationalen Künstler*innen bis<br />
hin zur lokalen Schülerband, von charismatischen<br />
Singer/Songwriter*innen<br />
bis hin zur urigen Blasmusik. Für<br />
jeden <strong>ist</strong> etwas <strong>da</strong>bei. Neben Pop- und<br />
Elektro-Perlen, wie Grana<strong>da</strong>, Matija, The sensational<br />
skydrunk heartbeat orchestra oder Umme Block erklingen<br />
auch ruhigere Töne von Künstlern wie Friska<br />
Viljor, Mahout oder Felix Kramer.<br />
Auch kulinarisch kann Stereostrand glänzen:<br />
Eine große Vielfalt an Food-Ständen bieten leckere<br />
Gerichte aus aller Welt. Und <strong>da</strong>s Beste <strong>da</strong>ran – kein<br />
Einweggeschirr oder Pfand! Da freut sich die Natur.<br />
Kaffee gibt es sogar kostenlos für alle, die CO2-neutral<br />
mit dem Fahrrad oder zu Fuß anreisen.<br />
Damit Mamas und Papas auch mal wieder die<br />
Ruhe des Lebens genießen können, gibt es ein<br />
umfangreiches Kinderprogramm. So <strong>ist</strong> jeder<br />
glücklich und zufrieden! <strong>Das</strong> Stereostrand Festival<br />
findet statt am 12. und 13. <strong>August</strong>. Alle Infos und<br />
Tickets gibt es unter www.stereostrand.de<br />
Elektro-Sound<br />
am Schloss<br />
Bei feinstem Elektro-Sound<br />
die<br />
malerische Idylle von<br />
Schloss Pichl in Aindling<br />
genießen – wann<br />
gibt es sowas? Beim<br />
Kontrast Festival<br />
vom 5. bis 7. <strong>August</strong><br />
mit Camping und Musikfreunden.<br />
„Quality<br />
over Quantity“, als<br />
Qualität über Quantität,<br />
lautet <strong>da</strong>s Motto.<br />
Und <strong>da</strong>s nehmen die<br />
Veranstalter auch<br />
wörtlich: 35 hochkarätige<br />
Künstler*innen<br />
und DJs verwandeln<br />
<strong>da</strong>s ländliche Idyll in<br />
eine audiovisuelle<br />
Spielwiese mit Gänsehaut-Garantie.<br />
Alle Infos, Line Up<br />
und Tickets gibt’s<br />
unter www.kontrastfestival.de
BLICK INS UMLAND<br />
63<br />
Stadtbergen in Zahlen<br />
<strong>Das</strong> Rathaus<br />
gehört zu den<br />
besonders<br />
schmucken<br />
Bauten in<br />
Stadtbergen.<br />
Mehr als 16.000 Einwohner*innen<br />
hat Stadtbergen<br />
inzwischen, wobei<br />
zu der anno 2007 zur Stadt erhobenen<br />
Kommune insgesamt 4<br />
Gemeindeteile, nämlich auch Leitershofen,<br />
Deuringen sowie <strong>da</strong>s<br />
Virchow-Viertel zählen.<br />
Die ersten urkundlichen Erwähnungen<br />
gehen in <strong>da</strong>s 11. bis<br />
13. Jahrhundert zurück, wobei<br />
die Entstehung Leitershofens und<br />
Stadtbergens etwa 1000 Jahre<br />
zurückreicht und diejenige von<br />
Deuringen unter Umständen bis<br />
in die alamannische Zeit, kann<br />
man nachlesen. Stadtbergen hat<br />
sechs Partner- bzw. Freundschafstorte<br />
– am längsten in Japan<br />
mit der Präfektur Fukushima<br />
(nördlich von Tokio) seit 1974.<br />
Nach dem dortigen Erdbeben<br />
mit Tsunami 2011, wodurch<br />
<strong>da</strong>s Kernkraftwerk beschädigt<br />
wurde, hat man hier <strong>da</strong>s Projekt<br />
„Stadtbergen hilft“ ins Leben gerufen.<br />
In Togo pflegt man seit<br />
1986 eine Patenschaft mit<br />
Bagui<strong>da</strong> nahe Lomé, in Frankreich<br />
seit 1987 die Städtepartnerschaft<br />
mit Brie-Comte-Robert<br />
nahe Paris, ebenso seit 1989<br />
mit Olbernhau im Erzgebirge und<br />
seit 2004 mit Bagnolo Mella<br />
in Italien. Bereits 30 Jahre besteht<br />
zudem eine Freundschaft<br />
mit Litvinov in Tschechien, wie<br />
eine Schilder-Kombi in Stadtbergen<br />
verdeutlicht.<br />
Paulus Metz<br />
... von der CSU <strong>ist</strong> Bürgerme<strong>ist</strong>er. Seine<br />
Partei hat im Stadtrat zehn Sitze,<br />
die Grünen sind mit sechs, die SPD<br />
mit vier Stadträt*innen vertreten.<br />
Je zwei Plätze entfallen an die Freien<br />
Wähler und an „Pro Stadtbergen“.<br />
„Weil Rechtsangelegenheiten<br />
Vertrauenssache sind.“<br />
Rechtsanwältin<br />
Gabriele Eger<br />
Fachanwältin für Arbeitsrecht und Familienrecht<br />
Kappbergstr. 1 · D – 86391 Stadtbergen<br />
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64<br />
Nah dran an der Natur<br />
Die Stadt STADTBERGEN hat sehr viel zu bieten<br />
Überzeugen sie sich von dem<br />
umfangreichen Angebot,<br />
<strong>da</strong>s ihnen Stadtbergen bietet.<br />
Hervorzuheben sind <strong>da</strong>s bemerkenswerte<br />
Kulturprogramm,<br />
<strong>da</strong>s ausgeprägte Vereinsleben, die<br />
vielfältigen Möglichkeiten Sport zu<br />
betreiben und die Natur zu erleben.<br />
Foto: Alexander Hagl<br />
Mit diesen Worten beschreibt<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er Paulus Metz<br />
„seine“ Stadt in seinem Begrüßungswort<br />
auf der Internetseite.<br />
Stadtbergen liegt im Westen von<br />
Augsburg, deshalb: Der Weg zum<br />
Naturpark Westliche Wälder oder<br />
in die Deuringer Heide <strong>ist</strong> tatsächlich<br />
nicht weit – egal in welchem<br />
Stadtteil man wohnt. Einfach<br />
nah dran an der Natur. Aber<br />
auch gut mit dem Auto zu erreichen:<br />
Verkehrsgünstig direkt an<br />
der B300 (Ost-Westverbindung)<br />
und an der B17 (Nord-Südverbindung)<br />
gelegen. Und von Stadtbergen<br />
sind es nur zehn Minuten zur<br />
Bundesautobahn A8. Die gute Erreichbarkeit<br />
<strong>ist</strong> auch ein Aspekt<br />
für einen hohen Wohnwert.<br />
Und: Stadtbergen <strong>ist</strong> auch eine<br />
Familienstadt, mit Kindertagesstätten<br />
von der Krippe bis zum<br />
Hort, 19 Spiel- und Bolzplätzen,<br />
einem Ferienprogramm, dem<br />
Jugendclub Inside und einem<br />
Familienbüro. Engagiert setzen<br />
sich auch der Jugendrat und der<br />
Seniorenrat für die Stadt ein.<br />
All <strong>da</strong>s spiegelt sich auch im<br />
Logo (entworfen von der Designwerk<br />
GmbH) der Stadt wieder: <strong>Das</strong><br />
Motto: natürlich.nah.dran.<br />
Die <strong>da</strong>rgestellten Bögen symbolisieren<br />
die drei Bereiche: Menschen/Bürger<br />
– Schule/Gewerbe<br />
– Natur. <strong>Das</strong> Übergreifen der Bögen<br />
steht für <strong>da</strong>s Miteinander,<br />
bzw. Füreinander sowie für die<br />
drei Stadtteile (<strong>da</strong>mals gab es den<br />
vierten Stadtteil Virchow-Viertel<br />
noch nicht). Auch die Farben haben<br />
Symbolcharakter: Rot, Blau<br />
und Grün kommen in den Wappen<br />
der drei älteren Stadtteile<br />
vor. Und die Farben symbolisieren<br />
Nähe: rot – zum Menschen,<br />
blau – zur Entwicklung Gewerbe/<br />
Schule und eben grün – zur Natur.
65<br />
Kunstraum<br />
Skulpturenpark<br />
Künstlerisches<br />
Stadtbergen<br />
Zahlreiche Aktionen<br />
SKULPTURENPREIS<br />
wird auch wieder vergeben<br />
Bauernstraße 43, 86391 Stadtbergen<br />
Tel. 0821 / 434330, Fax 0821 / 432299<br />
info@glaserei-stadtbergen.de<br />
• Reparatur & Neuverglasung<br />
• Notverglasung<br />
• Alu/-Kunststofffenster & Türen<br />
• Fensterdichtungen & Beschläge<br />
• Bilderrahmen & Reinigung<br />
• Ganzglasanlagen & Glassandstrahlen<br />
• Zierspiegel & Glaskleben<br />
• Duschkabinen<br />
Die Stadt Stadtbergen vergibt im Jahr 2022 zum<br />
vierten Mal – gemeinsam mit der VR Bank<br />
Augsburg-Ostallgäu – einen Skulpturen-<br />
Kunstpreis: Am Samstag, 24. September, finden die<br />
Preisvergabe und die Eröffnung des Skulpturenpfads<br />
in der Grünanlage der Sporthalle Stadtbergen<br />
(Am Sportpark 2) statt.<br />
Der Skulpturenpreis <strong>ist</strong> mit 5.000 Euro dotiert,<br />
der 2. Preis mit 2.000 Euro. Der Publikumspreis in<br />
Höhe von 1.000 Euro wird nach Abschluss der Publikumswertung<br />
Mitte Oktober ermittelt. Alle Besucher*innen<br />
sind <strong>da</strong>zu aufgerufen, ihre Stimme<br />
für eine der ausgestellten Skulpturen abzugeben.<br />
• Im Kunstraum „Am Pfarrhof“ in Leitershofen<br />
(Bergstraße 3) <strong>ist</strong> noch bis zum 25. September die<br />
Ausstellung „Skulpturen des Lichts“ mit Werken von<br />
Tobias Kammerer zu sehen.<br />
Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag und<br />
Freitag von 17 bis 20 Uhr; Samstag, Sonntag sowie an<br />
Feiertagen von 15 bis 18 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten<br />
auch gerne Termine nach Vereinbarung. Dazu unter<br />
galerie@kunstraum-leitershofen.de oder telefonisch<br />
unter 0170 40 900 15 Terminwunsch mitteilen. (weitere<br />
Infos: www.kunstraum-leitershofen.de)<br />
• Kunst im Rathaus: Am Freitag, 16. September,<br />
findet um 19.30 Uhr die Vernissage zur Ausstellung<br />
„Reise ins Licht“ von Juan Schmidt (Stadtbergen)<br />
im Rathausfoyer statt. Die Lau<strong>da</strong>tio hält Cordula<br />
Gärtner-Wekel, M.A. Die Ausstellung <strong>ist</strong> bis zum<br />
4. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses<br />
zu sehen. Juan Schmidt <strong>ist</strong> 1951 in Buenos Aires geboren<br />
und aufgewachsen. Seit mehr als 25 Jahren <strong>ist</strong><br />
Stadtbergen nun seine Heimat und hier findet auch<br />
seine künstlerische Aktivität statt. Seine Malereien<br />
wurden gelegentlich in kleineren, oft privaten, Ausstellungen<br />
„<strong>da</strong>heim“ in Sü<strong>da</strong>merika und in Augsburg<br />
gezeigt. Etliche verkaufte Bilder schmücken<br />
Wohnzimmer auf drei Kontinenten.<br />
info@malerme<strong>ist</strong>er-kugler.de<br />
In Stadtbergen<br />
zuhause –<br />
im Bayerischen<br />
Landtag<br />
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Dr. Simone Strohmayr, MdL<br />
Für eine soziale<br />
Politik in Bayern.
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Bürgersaal Stadtbergen<br />
Foto: Alexander Hagl<br />
Ärztliche Vortragsreihe<br />
Termine im BÜRGERSAAL mit Spezial<strong>ist</strong>en<br />
<strong>Das</strong> Universitätsklinikum<br />
Augsburg <strong>ist</strong> eines der<br />
größten Krankenhäuser in<br />
Deutschland. Einen Teil der medizinischen<br />
Lehre, der Forschung<br />
und der Erfahrung präsentieren<br />
Dozent*innen in einem breiten<br />
Themenspektrum in der Ärztlichen<br />
Vortragsreihe im Bürgersaal<br />
von Stadtbergen. Die 59. Reihe<br />
startet im September 2022:<br />
Montag, 12. September (19.30<br />
Uhr): Herausforderungen bei<br />
der Operation des Grauen Stars<br />
mit Oberarzt Youssef Botros<br />
M.B.Ch.B. (Klinik für Augenheilkunde<br />
am Universitätsklinikum).<br />
Montag, 19. September (19.30<br />
Uhr): Was kann die moderne Herzmedizin<br />
für Ihr Herz le<strong>ist</strong>en? Mit<br />
Professor Dr. med. Philip Raake<br />
(Direktor der I. Medizinischen Klinik<br />
und Herzzentrum Schwaben<br />
am Universitätsklinikum).<br />
Montag, 10. Oktober (19.30<br />
Uhr): Therapieentscheidung am<br />
Lebensende – aus Sicht des Intensivmediziners<br />
mit Professor<br />
Dr. med. Philipp Simon (Leiter<br />
Sektion Operative Intensivmedizin<br />
am Universitätsklinikum).<br />
Montag, 17. Oktober (19.30<br />
Uhr): Hörzentrum Schwaben:<br />
Was tun bei Schwerhörigkeit<br />
mit Professor Dr. med. Johannes<br />
Zenk (Direktor der Klinik für<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
am Universitätsklinikum<br />
Augsburg, Medizincampus Süd).<br />
Weitere Informationen:<br />
vhs-stadtbergen@stadtbergen.de<br />
www.vhs-augsburger-land.de<br />
Buntes Programm<br />
Der Bürgersaal Stadtbergen (Am<br />
Hopfengarten 12) wurde 2003<br />
eingeweiht und bietet seitdem ein<br />
Forum für Konzerte unterschiedlichster<br />
Sparten. Mit klassischen<br />
Opernabenden, zeitgenössischer<br />
Musik, Kabarett und vielem mehr<br />
bietet <strong>da</strong>s Programm Kunst, Kultur<br />
und Musik für jeden Geschmack.<br />
Die nächsten Highlights:<br />
23. September (20 Uhr):<br />
magpie alley: welcome to<br />
the alley (a-cappella)<br />
2. Oktober (20 Uhr):<br />
The Mojo Six (von Boogie Woogie<br />
bis hin zum traditionellen Blues)<br />
7. Oktober (20 Uhr):<br />
Martin Schmid und sein Swing-<br />
Esemble (Deutsche Evergreens<br />
und Raritäten)<br />
16. Oktober (19 Uhr):<br />
Alexandrina Simeon Quintett (Jazz<br />
nicht nur zum Fingerschnippen)<br />
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Möglichkeiten<br />
Freizeit: Für die Gesundheit<br />
und zum Entspannen<br />
Gartenhallenbad Stadtbergen<br />
Die Stadt Stadtbergen bietet vielfältige Möglichkeiten<br />
zur Freizeitgestaltung. Einige Beispiele:<br />
Die Fitnessinseln in Stadtbergen sind für Jung<br />
und Alt, für Sportler und weniger Sportliche geeignet.<br />
Die drei Bewegungsparcours sind mit unterschiedlichem<br />
Schwierigkeitsgrad konzipiert.<br />
Die Fitnessinseln bestehen aus circa zehn Stationen,<br />
welche die unterschiedlichsten Muskelgruppen,<br />
die Koordination und Beweglichkeit schulen.<br />
An den jeweiligen Bewegungsstationen sind Tafeln<br />
mit empfohlenen Übungen und Herzfrequenzbereichen<br />
angegeben.<br />
Die genauen Standorte: Fitnessinsel Stadtbergen –<br />
am <strong>August</strong>-Abenstein-Weg neben der Kneipp-Anlage;<br />
Fitnessinsel Leitershofen – am bisherigen Standort<br />
des Trimmdich-Pfads und die Fitnessinsel Deuringen<br />
befindet sich am Rande der Deuringer Heide. Wer<br />
<strong>da</strong>nn Lust zum Entspannen hat: <strong>Das</strong> Gartenhallenbad<br />
Stadtbergen hat sowohl einen attraktiven Innenbereich<br />
als auch einen Außenbereich mit Liegewiese<br />
für die Sommertage. Der Außenbereich bietet eine<br />
Dreifachrutsche sowie einen Babybereich mit seichtem<br />
und warmem Wasser, der mit Sonnensegeln beschattet<br />
<strong>ist</strong>. Auch ein kleiner Spielplatz, Tischtennisplatten<br />
sowie ein Beachvolleyballfeld sind vorhanden.<br />
Die Liegewiese öffnet (bis Mitte September) Dienstag,<br />
Mittwoch und Donnerstag ab 10 Uhr. Am Freitag um<br />
12 Uhr, Samstag und Sonntag ab 9 Uhr.<br />
Und wer sich für Roller interessiert: Im <strong>neue</strong>n<br />
Blechrollermuseum im Stadtberger Ortsteil Leitershofen<br />
gibt es in zentraler Lage h<strong>ist</strong>orische Fahrzeuge<br />
aus 13 Nationen und fünf Jahrzehnten zu besichtigen.<br />
Neben der klassischen Vespa sind auch viele<br />
weitere – oft unbekannte – Marken mit unterschiedlichsten<br />
Designansätzen ausgestellt. Passend zu den<br />
Fahrzeugen sind die Räume mit zeitgenössischen<br />
Möbeln eingerichtet und auch für Events buchbar.<br />
Ansprechpartner sind die beiden Betreiber Klaus<br />
Lacher und Rudolf Nebelung über info@blechrollermuseum.de.<br />
Infos: www.blechrollermuseum.de<br />
Wir helfen kranken<br />
Kindern in der Region.<br />
HELFEN SIE MIT!<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse Schwaben-Bodensee<br />
IBAN: DE42 7315 0000 0000 0464 66<br />
www.bunter-kreis.de<br />
Wir <strong>da</strong>nken unseren<br />
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Spende kommt an.<br />
Sparkasse<br />
Schwaben-Bodensee<br />
Hilfe für Körper und Seele<br />
<strong>Das</strong> Therapiezentrum Ziegelhof des Bunten Kreises<br />
<strong>ist</strong> längst eine Institution. Seit 2015 betreibt die<br />
Stiftung am Stadtrand von Stadtbergen ein Zentrum<br />
für tiergestützte Therapie und Pä<strong>da</strong>gogik – den Ziegelhof,<br />
eine bundesweite Modelleinrichtung. Hier werden<br />
Kids und Jugendliche ambulant behandelt. Neben der<br />
heilpä<strong>da</strong>gogischen Förderung mit dem Pferd <strong>ist</strong> insbesondere<br />
die Hippotherapie, eine sehr wirksame<br />
Form der Physiotherapie, aufwendig und teuer.<br />
Die Therapeut*innen des Ziegelhofs wissen aus jahrelanger<br />
Erfahrung um die heilsame Wirkung von Tieren.<br />
Diese sind offen und nehmen Kinder bedingungslos<br />
an, und sie zeigen unmittelbare Reaktionen. Gleichzeitig<br />
wird die eigene Körperwahrnehmung der Kinder geschult.<br />
Pferde, Esel, Schafe, Alpakas oder Hunde helfen<br />
den kleinen Patienten, <strong>da</strong>s eigene Leben trotz einer Erkrankung<br />
oder Behinderung „zu bejahen“. <strong>Das</strong> Gefühl von<br />
Zusammengehörigkeit,<br />
wortlosem Verstehen,<br />
sich tragen<br />
lassen und <strong>da</strong>s Erleben<br />
von Glücksmomenten<br />
können Schlüsselerfahrungen<br />
für hoch belastete<br />
Mädchen und<br />
Jungen sein.<br />
Foto: Ulrich Wirth
69<br />
Ölmühle Hartmann<br />
Nußbaum-Reisen<br />
Hauptstraße<br />
Fliesenstadl Biburg<br />
Reisebüro Diedorf<br />
Hauptstraße<br />
Buchecke Diedorf GbR<br />
Herzstück<br />
Hauptstraße<br />
Haup<br />
Emmas Eisbar<br />
Computent<br />
Markt Apotheke<br />
VR Bank<br />
(TEIL 3)<br />
Hauptstraße<br />
Gasthof Zur Traube<br />
Der Stellenbauer<br />
Unterwegs in Diedorf – oder:<br />
„Eine Zeitreise in meine Kindheit!“<br />
Menschen, Firmen und Momente – persönlich erlebt<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Der erste Weg führt mich mit dem Fahrrad von<br />
der Schillerstraße in Diedorf über Felder und<br />
Wiesen nach Anhausen. Hier <strong>ist</strong> der<br />
„Gasthof zur Traube“ von Familie Aubele<br />
<strong>da</strong>s Ziel meiner Begierde. Leider <strong>ist</strong> es<br />
noch zu früh für einen schwäbischen<br />
Zwiebelrostbraten, den berühmten<br />
Kaiserschmarrn oder <strong>da</strong>s legendäre<br />
Backhendl, aber nicht für einen<br />
Flashback in meine eigene Kindheit.<br />
Ich habe mit der Schillerstraße<br />
ganz gezielt meinen Startpunkt gewählt,<br />
<strong>da</strong> meine Großeltern hier<br />
gewohnt haben. Oft führte mich<br />
der Weg mit Oma und Opa in die<br />
„Traube“ und ihren schönen Biergarten.<br />
Zwei junge hübsche Damen begrüßen mich.<br />
In Persona Chr<strong>ist</strong>iane und Franziska, die Töchter<br />
der Wirtsleute Margit und Walter Aubele. Somit<br />
verwöhnt bereits die fünfte Generation die<br />
Gäste. Übrigens, in Fortsetzung alter Tradition als<br />
frühere kleine Privatbrauerei bis zu Beginn des<br />
vergangenen Jahrhunderts, bietet <strong>da</strong>s Gasthaus<br />
ein dunkles Fassbier im Steinkrug an, welches<br />
exklusiv vom Brauhaus Riegele hergestellt wird.<br />
Ich lasse es mir nicht nehmen, eine Bierprobe von<br />
Wirt Walter anzunehmen. Holla, die<br />
Waldfee! Damit wird der restliche<br />
Tag gleich noch fröhlicher ... aber<br />
Empfehlung: Unbedingt probieren!<br />
Kurz <strong>da</strong>rauf meine ich, den<br />
Duft von „Hollerküchle“ in der<br />
Nase zu haben. Diese Leckerei<br />
hat zwar eigentlich nichts mit<br />
dem Gasthof zu tun, aber es war<br />
me<strong>ist</strong> auf dem Rückweg vom<br />
leckeren Essen dort, als meine<br />
Oma die weißen Blüten des Hollunder<br />
sammelte, um <strong>da</strong>nn am nächsten Tag<br />
<strong>da</strong>mit ihre Küchle zu zaubern.<br />
Nicht weit entfernt fällt mein Blick<br />
auf einen alten Bauernhof und <strong>da</strong>s<br />
Schild „Der Stellenbauer“. Urkundlich<br />
<strong>da</strong>s erste Mal im Jahr 1706 erwähnt,<br />
geht die Bedeutung des Hofnamens<br />
auf die Stellung innerhalb des Dorfes<br />
zurück. Ich steige vom Rad und<br />
werde sofort von Familie Pf<strong>ist</strong>erer<br />
begrüßt. In ihrem Hofladen bieten<br />
sie einzigartige Produkte aus der Region<br />
an. Neben Eiern und Nudeln aus<br />
eigener Herstellung, erhält man hier
70<br />
Der schöne Biergarten der Gaststätte<br />
„Zur Traube“ in Anhausen.<br />
Sabine Schwemmer, Mitinhaberin<br />
der Buchecke Diedorf.<br />
Bild<br />
Peter Pf<strong>ist</strong>erer, der Stellenbauer.<br />
frische Milch, Käse, Dips, Honig, Kräuter, Gewürze,<br />
Öle, Mehl, Kartoffeln, Fleisch- und Wurstspezialitäten<br />
und vieles mehr. Peter Pf<strong>ist</strong>erer liebt und lebt<br />
seine Philosophie für natürliches und gesundes Essen<br />
aus dem Umland. Der ansprechende Verkaufsraum<br />
verbindet Geschichte mit Moderne, denn es <strong>ist</strong> der<br />
einstige Kuhstall des über 300 Jahre alten Gebäudes.<br />
Ich wäre gerne länger geblieben, aber der Dienst ruft<br />
und so geht es zurück in Richtung Diedorf.<br />
Nach den jüngsten Erfahrungen meines Business-Walks<br />
in Pfersee habe ich dieses Mal übrigens<br />
auf den Anzug verzichtet. Die Trinkflasche <strong>ist</strong> voll<br />
gefüllt und einige Energieriegel stecken, nebst Sonnencreme,<br />
im mitgeführten Rucksack. <strong>Das</strong> letzte Mal<br />
also gewalkt, dieses Mal geradelt … – was fehlt jetzt<br />
noch zur fast errungenen Vertriebs-Me<strong>ist</strong>erschaft im<br />
Triathlon? Richtig, die Sportart Schwimmen.<br />
Entweder besuche ich also für den nächsten Teil<br />
des Business-Walker den Chiemsee oder den Tegernsee,<br />
vielleicht sogar als „Special“ die Hansestadt<br />
Hamburg, und erschwimme meine Kunden. Wäre<br />
mal was gänzlich Neues. „Guten Tag, ich bin´s der<br />
Business Walker vom AUGSBURG JOURNAL. Hätten<br />
Sie mal ein Handtuch für mich?“ Aber stopp – ich<br />
schweife schon wieder ab.<br />
Gleich rechts kommt die „Buchecke Diedorf“.<br />
Eine lächelnde Sabine Schwemmer hat mich schon<br />
erwartet. Mit Susanna Bischof und Regina Boltner-Glass<br />
führt sie diese schöne Bücher-Oase für<br />
Leseratten jeden Alters. Liebevoll eingerichtet, <strong>ist</strong><br />
die Buchecke Diedorf seit mehr als 30 Jahren im Ort<br />
präsent. Trotz diverser großer Onlinehändler behauptet<br />
sich <strong>da</strong>s nette Team auf dem Büchermarkt.<br />
Und mal ganz ehrlich, was gibt es Schöneres, als<br />
den zukünftigen Lesestoff vor dem Kauf schon mal<br />
in der Hand zu halten und liebevoll und kompetent<br />
beraten zu werden?! Meine Oma hat sich hier immer<br />
mit Büchern ihrer Lieblingsautorin eingedeckt.<br />
Weiter so, die Damen!<br />
Es <strong>ist</strong> inzwischen wieder ziemlich heiß geworden.<br />
Anscheinend habe ich bei meinen Ausflügen eine<br />
Schönwetter-Garantie vom Herrgott. Da kommt mir<br />
„Emmas Eisbar“ der Niedermair Betriebs GmbH sehr<br />
gelegen. Simone Mittermeier bietet hier 18 wechselnde<br />
und außergewöhnliche Eissorten wie Marshmallow,<br />
Donut, weiße Schokolade, Salted Caramel<br />
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und im Biergarten den passenden<br />
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71<br />
Die Namensgeberin Emma.<br />
Außenansicht der VR-Bank in Diedorf.<br />
und viele andere erfrischende Gaumenfreuden an.<br />
Natürlich sind auch vegane und laktosefreie Sorten<br />
im Angebot. Ich gönne mir mir einen „Affogato“,<br />
denn dieser Espresso mit einer Kugel Latte Macciato-Eis<br />
erfrischt und macht zugleich wach. Übrigens<br />
liefert „Emmas Eisbar“ auch fertig portionierte Eisbecher<br />
ins Büro, in den Kindergarten oder auch auf<br />
Ihre Gartenparty. Und warum der Name „Emma“? Es<br />
<strong>ist</strong> der Name der Tochter des Hauses.<br />
Es geht wieder weiter. Abseits der Hauptstraße,<br />
die sich durch Diedorf schlängelt, findet man allerlei<br />
verträumte Straßen mit schönen Siedlerhäuschen<br />
und eingewachsenen Gärten. Wie oft bin ich hier mit<br />
Oma unterwegs gewesen. Auch wenn manches <strong>da</strong>malige<br />
Geschäft heute verschwunden <strong>ist</strong>, wie z.B. der<br />
Hondl, <strong>da</strong>s Köberle, Schuhaus Tichi, <strong>da</strong>s kleine Kaufhaus<br />
Kraus oder die Metzgereien Lörcher und Kruis,<br />
<strong>ist</strong> der Markt reich an Unternehmen aller Couleur.<br />
Nun passiere ich die VR Bank Handels- und Gewerbebank<br />
in der Lindenstraße. Ich habe die Titelmelodie<br />
der gleichnamigen Serie im Ohr, aber es erwartet<br />
mich hier weder Mutter Beimer noch Else Kling, sondern<br />
leider nur ein EC-Automat. Ich bin außerhalb der<br />
Öffnungszeiten hier angekommen. Da ich mir nicht<br />
mit Gewalt Zugang zu der Bank verschaffen möchte,<br />
<strong>da</strong> die Folgen mit Sicherheit drastisch wären, kann ich<br />
leider nur den äußeren Eindruck wiedergeben. Zudem<br />
passten Schneidbrenner und Dynamit nicht auf meinen<br />
Drahtesel. Es <strong>ist</strong> eine wirklich große Filiale mit<br />
ausreichend Parkplätzen vor der Türe, auf der auch<br />
mein potentieller Fluchtwagen Platz gefunden hätte.<br />
Schön gelegen in einem Wohnviertel und im<br />
Schatten der Kirche Herz Mariä, die in diesem Jahr<br />
übrigens ihren 55. Geburtstag feiert, <strong>ist</strong> diese Bank erste<br />
Anlaufstelle in allen finanziellen Angelegenheiten.<br />
Schnell noch ein bisschen Geld am Automaten geholt,<br />
um dieses in Diedorf wieder umzusetzen. Quasi auf<br />
Umwegen ein Dankeschön an die Bank, <strong>da</strong> es ja so<br />
letztlich wieder dorthin zurück gelangen wird.<br />
<strong>Das</strong> Team von Fliesenstadl Biburg<br />
Kurz mal selbst für diese geniale Idee auf die<br />
Schulter geklopft – und weiter gestrampelt. Die<br />
Markt Apotheke Diedorf erscheint auf der linken<br />
Seite. Hier habe ich ein „Date“ mit Geschäftsführer<br />
Thomas Reichert. Eine sehr heimelige Atmosphäre<br />
empfängt mich, <strong>da</strong> die Apotheke einen ganz besonderen<br />
Charakter hat. Mit Oma war ich oft dort,<br />
um die häuslichen Medizinvorräte für sie und Opa<br />
stets zu gewährle<strong>ist</strong>en. Schon zu jener Zeit war ich<br />
von der Freundlichkeit des Personals sehr angetan.<br />
<strong>Das</strong> hat sich bis heute auch nicht verändert. Es<br />
„menschelt“ einfach. Und Thomas Reichert lebt<br />
seinen Beruf.<br />
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Wieder zurück auf die Hauptstraße, dem<br />
„Herzstück“ von Diedorf. Klasse Überleitung, oder?<br />
Anja Dördelmann und Maria Hertle lassen in dem<br />
schmucken Dorfladen „Herzstück“ nämlich keine<br />
kulinarischen Wünsche offen. Hier gibt es eine vielfältige<br />
Auswahl an bioregionalen Leckereien und<br />
hausgemachten Genießer-Stücken. Artgerechte<br />
Haltung, saisonale Ernte und ehrlicher Einkauf erlauben<br />
Genuss mit gutem Gewissen. Immer wieder<br />
läuft mir <strong>da</strong>s Wasser im Mund zusammen, als ich<br />
den wunderschön gestalteten Verkaufsraum durchforste,<br />
um mich <strong>da</strong>nn mit der Chefin in die gemütliche<br />
Café-Ecke auf einen netten Plausch zurückzuziehen.<br />
Viel Herzblut gehört zum Herzstück, merke<br />
ich. Auch meine Oma hätte diesen Ort geliebt. Gefühlt<br />
war sie eh <strong>da</strong>bei.<br />
Jetzt aber zu Chr<strong>ist</strong>oph Kain, Inhaber des Reisebüros<br />
in Diedorf. Der erste Blickfang <strong>ist</strong> der Werbe-<br />
Trabbi samt Anhänger vor dem „Zentrum für Reiseträume“.<br />
Seit 1994 erwartet den Kunden hier ein<br />
wahres Spezial<strong>ist</strong>en-Team für pauschale und ganz<br />
individuelle Traumreisen. Schon der Besuch hier<br />
<strong>ist</strong> ein Erlebnis. Viel Herzlichkeit und eine spürbar<br />
familiäre Atmosphäre lassen keine Wünsche offen.<br />
<strong>Das</strong> Team weiß, wo ihre Wunschreise hingeht. Davon<br />
zeugt eine große Weltkarte, auf der alle vom Team<br />
bere<strong>ist</strong>en Länder mit Nadeln markiert sind.<br />
0Ich trete wieder fleißig in die Pe<strong>da</strong>le mit Kurs<br />
auf Biburg. Da zieht plötzlich einer der schwarzen<br />
Busse mit der Beschriftung „Nussbaum“ und einem<br />
Logo der Augsburger Domsingknaben an mir vorbei.<br />
Scheinbar will man mir den Weg weisen oder mich<br />
an dieses Unternehmen erinnern. Muss man aber<br />
nicht, denn genau aus diesem Grund habe ich mich<br />
auf diese Etappe der „Tour de Markt“ ja begeben. Ich<br />
passiere <strong>da</strong>s Ortschild und direkt an einer Rechtskurve<br />
gelegen, erscheint <strong>da</strong>s Gelände von Nussbaum<br />
Reisen. Seit 52 Jahren erfüllt <strong>da</strong>s Unternehmen der<br />
Familie Fleiner, mit seinen 30 Mitarbeitern, Reiseträume<br />
für Groß und Klein. Ob Gruppenfahrten, Vereinsausflüge,<br />
Firmenreisen, Schulausflüge oder der<br />
ganz persönliche Urlaub – die „Fleiners“ planen nach<br />
den Wünschen des Kunden und sorgen für einen reibungslosen<br />
Ablauf. Städtereisen, Tages- oder Mehrtagesfahrten,<br />
Kulturangebote, kulinarische Genüsse<br />
oder einfach nur zum Entspannen – Nussbaum hat<br />
<strong>da</strong>s richtige Reiseziel! Hervorzuheben <strong>ist</strong> auch die<br />
Herzlichkeit und familiäre Atmosphäre, die einen<br />
hier empfängt. Am liebsten hätte ich jetzt einen der<br />
5-Sterne-Busse in Richtung Gar<strong>da</strong>see oder Südtirol<br />
gechartert, aber der nächste Kunde wartet ja schon.
73<br />
www.herzstueck-horgau.de<br />
Bild<br />
Katja Fleiner drückt mir noch den aktuellen Reiseprospekt<br />
in die Hand. Träumen <strong>da</strong>rf man ja noch, oder?<br />
Jetzt steht der Fliesenstadl in der Rommelsrieder<br />
Straße auf dem Programm. In einem alten Bauernhaus<br />
empfangen mich die Eheleute Chr<strong>ist</strong>ine und<br />
Hubert Riedel. Auch hier fühlt man sich eher als<br />
Gast, denn als Kunde. Bereits in vierter Generation<br />
und seit 1985 in Biburg bietet der Familienbetrieb<br />
ein „Rund-um-Sorglos-Paket“ für die Kundschaft.<br />
Eine wunderschöne Ausstellung von Fliesen und Natursteinen<br />
macht die Entscheidung wahrlich nicht<br />
leicht. Auch beide Söhne Manuel und Tobias Riedel,<br />
sowie Sandra Unfug, eine der wenigen weiblichen<br />
Vertreter ihrer Zunft, arbeiten im Unternehmen.<br />
Ich will gerade wieder gehen, als der Transporter<br />
vorfährt. Außeneinsatz beendet für <strong>da</strong>s Brüderpaar<br />
nebst Kollegin. Kurz bricht Panik aus, als Mama<br />
Riegel zum Gruppenfoto bittet. Ohne Kleiderwechsel<br />
und Duschen, frisch von der Baustelle, machen wir<br />
<strong>da</strong>s Gruppenbild. Authentisch eben! Wer weiß, vielleicht<br />
war die Terrasse bei Oma und Opa auch <strong>da</strong>s<br />
Werk dieses tollen Unternehmens.<br />
Auf zur nächsten Station – die berühmte Ölmühle<br />
Hartmann. Ich werde von Marcus Hartmann und<br />
seinem achtjährigen Sprössling Manuel Hartmann<br />
begrüßt. Manuel kennt sich schon aus wie ein „Großer“<br />
und zeigt schon die gleiche Leidenschaft für Öle<br />
wie die Eltern. Jeden ersten Freitag im Monat öffnet<br />
hier der Werksverkauf seine Pforten und entführt<br />
den Besucher in die Welt der Geschmacksverfeinerung<br />
erster Güte. Basis-, Wohlfühl- und Genussöle<br />
aller Sorten sind hier zu haben. Passende<br />
Rezeptideen runden diesen Besuch ab.<br />
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Als Marcus Hartmann 1988 begonnen<br />
hatte, Speiseöle aus eigenem Anbau herzustellen,<br />
war er Pionier auf dem Gebiet<br />
in der Region Augsburg. 32 Mitarbeiter<br />
sind es heute, die jährlich über 1.000<br />
Tonnen Ölsaat verarbeiten und die Produkte<br />
für mehr als 1.500 Verkaufsstellen<br />
und den Onlineshop, herstellen. Danke,<br />
war schön bei Euch, Marcus und Manuel!<br />
Was für ein schönes Fleckchen Erde<br />
es doch <strong>ist</strong>, dieser Markt Diedorf. Doch<br />
jetzt macht sich der radelnde Business-<br />
Walker auch wieder Richtung Heimat<br />
auf den Weg. Mit großer Vorfreude aufs<br />
nächste Mal möchte ich mit etwas abgewandelten<br />
Worten von Gan<strong>da</strong>lf (aus<br />
„Herr der Ringe“) schließen: „Erwartet<br />
meine Rückkehr beim ersten Licht<br />
des fünften Tages, bei Sonnenaufgang,<br />
schaut nach Westen … – schaut Richtung<br />
Horgau“. Der AJ-Business-Walker<br />
Manuel und Marcus Hartmann<br />
vor einem Ihrer Silos.<br />
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75<br />
Groß und Klein feierten bei einem fröhlichen Sommerfest <strong>da</strong>s 30-jährige Bestehen des Bunten<br />
Kreises. <br />
Fotos: Nina König/Radio Schwaben und Ulrich Wirth<br />
Helfen & Feiern<br />
Fest zum 30. JUBILÄUM des Bunten Kreises<br />
Baumklettern, Torwandschießen<br />
mit dem FCA,<br />
eine Rettungshundestaffel,<br />
Feuerwehr und die Kinderwache<br />
der Polizei, Bastelstände und ein<br />
Sinnesparcours, auf der Bühne<br />
Live-Musik, Tanz und der Gauklerkönig<br />
Fabio Esposito – <strong>da</strong>s sind<br />
nur einige der zahlreichen Attraktionen,<br />
die es beim Sommerfest<br />
des Bunten Kreises zu erleben<br />
gab. So viele Besucher*innen<br />
wie nie zuvor waren <strong>da</strong>bei und<br />
feierten gemeinsam <strong>da</strong>s 30-jäh-<br />
Mit <strong>da</strong>bei war auch die Wasserrettung mit<br />
einer eindrucksvollen Vorführung.<br />
rige Bestehen des Bunten Kreises.<br />
Nach zwei Jahren Corona-Pause<br />
konnte <strong>da</strong>s beliebte Familienfest<br />
mit dem Tag der offenen Tür der<br />
Kinderklinik Augsburg und dem<br />
Mutter-Kind-Zentrum Schwaben<br />
endlich wieder stattfinden.<br />
Der Bunte Kreis hat in den<br />
letzten 30 Jahren mehr als 50.000<br />
Familien mit chronisch, krebsund<br />
schwerstkranken Kindern<br />
in der Region begleitet.<br />
Astrid Grotz vom Vorstand<br />
der Stiftung <strong>da</strong>nkte allen anwesenden<br />
Mitarbeiter*innen<br />
und Spender*innen herzlich für<br />
ihre treue Unterstützung über die<br />
vielen Jahre: „Menschen wie sie<br />
geben dem Bunten Kreis Rückhalt,<br />
<strong>da</strong>mit wir unsere Angebote<br />
für die betroffenen Familien<br />
aufrechterhalten und ausbauen<br />
können. Nur so kann der Bunte<br />
Kreis Familien mit kranken Kindern<br />
zur Seite stehen und mit<br />
liebevoller, fachkundiger Begleitung<br />
helfen, <strong>da</strong>mit ihnen trotz der<br />
Belastungen <strong>da</strong>s Leben gelingt.“<br />
Für volle Taschen<br />
Elke Fey und Peter Holzheu, ein<br />
Unternehmerpaar aus Königsbrunn,<br />
beteiligten sich am Lebensmittelkauf<br />
für Bedürftige der Wärmestube<br />
und Geflüchtete aus der Ukraine<br />
mit 10.000 Euro. Über diesen nicht<br />
alltäglichen großen Spendenbetrag<br />
freut sich der Förderverein Wärmestube<br />
sehr und <strong>ist</strong> dem Unternehmerpaar<br />
von „Fey Lamellenringe“<br />
überaus <strong>da</strong>nkbar. Mit dieser großen<br />
Summe konnte ein Großteil der Taschen<br />
mit Lebensmitteln befüllt<br />
werden. <strong>Das</strong> Foto zeigt die Spender<br />
mit Hans Stecker (Mitte) vom Vorstand<br />
der Wärmestube.<br />
Gegen Herzinfarkt<br />
Schmerzen in der Brust können,<br />
insbesondere bei Belastung, Vorzeichen<br />
eines drohenden Herzinfarktes<br />
sein. Deshalb sollte die<br />
Ursache schnell geklärt werden.<br />
Und <strong>da</strong>für hat die Kardiologie-Unit<br />
der Wertachklinik Schwabmünchen<br />
eine <strong>neue</strong> Ergometer-Liege bekommen.<br />
Ganze 24.000 Euro kostete<br />
<strong>da</strong>s Hightech-Gerät inklusive<br />
Software-Up<strong>da</strong>te. Der Förderverein<br />
der Wertachklinik Schwabmünchen<br />
hat die Hälfte <strong>da</strong>von übernommen.<br />
Vorsitzender Dr. Peter Schmidt, der<br />
Vorsitzende des Fördervereins gab<br />
später den Dank der Kardiologie-<br />
Unit direkt an die Mitglieder und<br />
Spender des Fördervereins weiter.<br />
Genießen und Gutes tun<br />
Genießen und Gutes tun: Unter diesem Motto stand der Gala-Abend<br />
im Gasthof Settele. Martina Bischoff, langjährige Förderin der Stiftung<br />
Bunter Kreis, hatte zur Charity-Gala mit 4-Gänge-Menü, Tanzshow<br />
und Tombola geladen. 130 Gäste waren der Einladung gefolgt.<br />
Für den Bunten Kreis kam eine Spendensumme von über 24.600<br />
Euro zusammen. Eigentlich sollte die Charity-Gala erstmals im Oktober<br />
2020 stattfinden, musste aber wegen Corona verschoben<br />
werden. Jetzt kredenzte Stefan Settele ein exzellentes Galamenü,<br />
den Tanzabend eröffneten Nina Trautz und Andrey Larin mit einer<br />
spektakulären Show. Die Gäste tanzten bis spät in die Nacht zur<br />
Musik der Band Night & Day. Ein weiteres Highlight des Abends<br />
war die Ziehung der Hauptgewinne der Tombola mit vielen hochwertigen<br />
Preisen wie etwa ein Collier von Juwelier Herbert Mayer.<br />
Privatpersonen und Partnerfirmen hatten rund 100 Gewinne mit<br />
einem Gesamtwert von weit über 10.000 Euro gespendet.<br />
Voll besetzt war die gelungene Charity-Gala für den Bunten Kreis.
76<br />
3x5<br />
Förderpreise der<br />
Langner´schen Stiftung<br />
Alle zwei Jahre vergibt die Langner‘sche<br />
Stiftung die Förderpreise „3x5“ für hervorragende<br />
Le<strong>ist</strong>ungen in Architektur, Denkmalschutz<br />
und Gestaltung. Nach einer coronabedingten<br />
Verschiebung werden nach 2021 auch<br />
dieses Jahr wieder drei Architekturbüros für<br />
besonders gelungene, aktuelle Projekte ausgezeichnet.<br />
Die Preise sind jeweils mit 5000 Euro<br />
dotiert. Zusätzlich werden zwei Sonderpreise<br />
ebenfalls in Höhe von 5000 Euro vergeben.<br />
Die „3x5“ Pre<strong>ist</strong>räger sind in diesem Jahr:<br />
• Staab Architekten, Berlin, für <strong>da</strong>s Projekt<br />
„Evangelisches Zentrum am Ulrichsplatz“<br />
• 3+ architekten, Augsburg, für „Sanierung und<br />
Umnutzung des Färberturms in Augsburg“<br />
• SMC2 Sport- und Freizeitbau für <strong>da</strong>s Projekt<br />
„Tennishalle TC Augsburg“<br />
Einstimmigkeit auch bei den Sonderpreisen<br />
• Franz Häußler, Stadth<strong>ist</strong>oriker, für die langjährigen<br />
Verdienste um die Vermittlung der Stadtund<br />
Architekturgeschichte Augsburgs<br />
• MVRDV Architekten, Rotter<strong>da</strong>m für den Fuggerei<br />
NEXT500 Pavillon und <strong>da</strong>s Konzept zu „Fuggereien<br />
der Zukunft“.<br />
Zentrales Anliegen der Langner’schen Stiftung<br />
mit Sitz in Augsburg <strong>ist</strong> die Verbindung von<br />
stifterischem Handeln und der Förderung guter<br />
Architektur als Dienst an der Gesellschaft.<br />
Mehr unter: langnersche-stiftung.de<br />
Stiftungsvorstand Andreas Jäckel, vom Stiftungsrat Sigrid Gribl, Anton<br />
Schier und Holger Carstens sowie Vorsitzende Monika Nussbaumer (v.l.).<br />
Anton Lagger<br />
Er war der „Stoinerne<br />
Ma“, Volksschauspieler<br />
und Humor<strong>ist</strong>, FCA-Fan,<br />
SPDler mit Leib und Seele,<br />
„Stopsler“ und stets gut<br />
gelaunt – auch wenn ihm<br />
die Gesundheit zusetzte.<br />
Anton „Toni“ Lagger ließ<br />
sich nicht unterkriegen,<br />
war steht in der Stadt unterwegs,<br />
seit Jahren mit<br />
einem Sauerstoff-Gerät<br />
im Schlepptau. Jetzt <strong>ist</strong> er<br />
mit 83 Jahren gestorben.<br />
Bis zuletzt pflegte der sympathische, lebensfrohe<br />
1,60-Meter-Mann (Motto: Klein, aber oho) Freundschaften,<br />
liebte es, beim „Kahn“ zu frühstücken<br />
oder nachmittags beim „Wolf“ eine Latte oder eine<br />
Butterbreze zu genießen. Donnerstags traf er sich<br />
seit mehr als 60 Jahren im Weinlokal „Weitlauff“<br />
in der Bäckergasse mit seinen Freunden vom Stopselclub,<br />
die früher noch legendäre Floßfahrten auf<br />
der Isar organisiert hatten. Und er verpasste auch<br />
nahezu kein Heimspiel seines FCA.<br />
<strong>Das</strong> Interesse des ehemaligen Schriftsetzers und<br />
späteren Signet-Verwalters bei der AZ, der bis zum<br />
Tod seiner Mutter mit ihr zusammenwohnte, <strong>da</strong>nach<br />
aber auch alleine gut zurechtkam, galt der<br />
Kommunalpolitik. Als eingefleischter Sozialdemokrat,<br />
der auch einmal für den Stadtrat kandidierte,<br />
setzte er sich stets für soziale Gerechtigkeit ein.<br />
<strong>Das</strong> wurde auch immer wieder deutlich, als er<br />
jahrzehntelang für den Augsburger Carnevals-Verein<br />
ACV in die Bütt stieg und wortgewandt als Bäckerme<strong>ist</strong>er<br />
Konrad Hackher alias der Stoinerne<br />
Ma den Stadtvätern und -müttern humorvoll, aber<br />
auch ernst den Spiegel vorhielt. Der Lagger Toni<br />
wird allen, die ihn kannten, fehlen: Augsburg hat<br />
ein echtes Original verloren. <br />
bub<br />
Beliebt war der<br />
„Toni“ auch in<br />
der Nachbarnschaft,<br />
wo man<br />
ihm schon zum<br />
70 einen Privatweg<br />
gewidmet<br />
hat, der zum Tod<br />
entsprechend<br />
gestaltet wurde.<br />
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Schleicher e.K.<br />
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Der Lagger Toni im Fasching<br />
als Stoinerna Ma.
TRAUER<br />
77<br />
Gernot Römer<br />
Mit 93 Jahren <strong>ist</strong> Gernot Römer<br />
(Foto) gestorben. Mehr als 20 Jahre<br />
hatte er die Augsburger Allgemeine<br />
geprägt, der er von 1971 bis<br />
1994 angehörte – erst als Chef vom<br />
Dienst, bald schon als Chefre<strong>da</strong>kteur,<br />
zunächst noch an der Seite<br />
von Herausgeber Günther Holland,<br />
der bereits 2006 gestorben<br />
<strong>ist</strong>. Nach Augsburg war der gebürtige<br />
Wuppertaler Gernot Römer<br />
nach beruflichen Stationen<br />
in Darmstadt, Nürnberg, Düsseldorf<br />
und Essen gekommen.<br />
Geradlinig und unabhängig<br />
wehrte er sich gegen jeglichen<br />
Versuch der Einflussnahme, was<br />
seinesgleichen suchte. Klar in der<br />
eigenen Meinung akzeptierte er<br />
auch die der anderen. <strong>Das</strong>s dies<br />
auch in Kommentaren seiner Kollegen<br />
zum Ausdruck kam, verdeutlichte<br />
seine liberale Grundhaltung<br />
und gehörte zu seinem<br />
Verständnis innerer Pressefreiheit.<br />
<strong>Das</strong> vermittelte er auch den<br />
Nachwuchskräften, denen sein<br />
besonderes Augenmerk galt. So<br />
wurde zu Römers Zeiten <strong>da</strong>s<br />
„Augsburger Modell“ als vielseitiges<br />
Volontariat zu einem weithin<br />
beachteten Ausbildungs-Vorbild.<br />
Römer war kein bequemer<br />
Chef, aber stets korrekt, konsequent<br />
und furchtlos, einer, dem<br />
die Sorgfalt der Recherche wichtiger<br />
war als eine schnelle Schlagzeile.<br />
Glaubwürdigkeit und Fairness<br />
im Umgang mit den Menschen,<br />
über die berichtet wurde,<br />
war ihm wichtig. So wurde er<br />
auch zum Vorbild all jener, die<br />
diesen Beruf ernst nehmen.<br />
Sein Interesse, ja seine Mission<br />
(auch außerhalb des Berufs)<br />
war es, mit viel Empathie und<br />
Gründlichkeit die Geschichte der<br />
Juden in Schwaben aufzuzeigen.<br />
Gernot Römer erinnerte in zahlreichen<br />
Beiträgen und einigen<br />
Büchern an die Schicksale schwäbischer<br />
Juden, die von den Nazis<br />
vertrieben und ermordet worden<br />
waren. Dieser Thematik blieb er<br />
bis ins hohe Alter verbunden,<br />
unter anderem als Ehrenvorsitzender<br />
der Deutsch-Israelischen<br />
Gesellschaft in Schwaben. bub<br />
Willy Lehmann<br />
Er galt als herausragende<br />
Führungskraft<br />
mit schaffensreichem<br />
Lebensweg.<br />
Mit 94<br />
Jahren <strong>ist</strong> Willy<br />
Lehmann (Foto)<br />
nun gestorben, der<br />
von 1979 bis 1992<br />
als Vorstandsvorsitzender<br />
die Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
maßgeblich<br />
geprägt und modernisiert<br />
hatte. In<br />
seiner Zeit ging der erste Gel<strong>da</strong>utomat der Sparkasse<br />
bei NCR in Betrieb, 1981 folgten Kontoauszugsdrucker<br />
für Kunden und es gab bereits 20 Gel<strong>da</strong>utomaten im<br />
Stadtgebiet. Wieder einige Jahre später hielten PCs<br />
Einzug in die Hauptstellen-Abteilungen, bald gab es<br />
zudem Belegsortierleser im Zahlungsverkehr.<br />
Die zum 150-jährigen Geschäftsjubiläums der<br />
Stadtsparkasse gegründete Stiftung „Augsburger<br />
Sparkassen-Altenhilfe“ brachte den Bau des Sparkassen-Altersheims<br />
auf den Weg, dessen Grundsteinlegung<br />
1971 durch den <strong>da</strong>maligen OB und Stiftungsratsvorsitzenden<br />
Wolfgang Pepper sowie die<br />
Sparkassenvorstände Hans Strauch und Willy Lehmann<br />
erfolgte. Der Verstorbene engagierte sich aber<br />
auch in anderen Bereichen, etwa als erster Schatzme<strong>ist</strong>er<br />
der Jur<strong>ist</strong>ischen Gesellschaft Augsburg. Zu<br />
seinen Leidenschaften zählte <strong>da</strong>s Fliegen, wobei er<br />
selbst Kleinflugzeuge steuerte.<br />
bub<br />
Elisabeth Wiesmann<br />
Mehr als ein halbes Jahrhundert, genauer 55 Jahre,<br />
wirkte sie im Künstlerhaus Antonspfründe und hat<br />
<strong>da</strong>rüber zuletzt sogar noch ein Büchlein veröffentlicht.<br />
Jetzt <strong>ist</strong> die In Augsburg geborene Künstlerin<br />
Elisabeth Wiesmann-Benkard (Foto) mit 77 Jahren<br />
gestorben. Ihr Schaffen war umfangreich und lässt<br />
sich hier nur andeuten: Zahlreiche Ausstellungen,<br />
nicht nur in der Fuggerstadt, weitere Publikationen<br />
etwa ein Buch über Südtiroler Bergbauernhöfe oder<br />
auch Kunstkalender zu den Themen „Bäume“ oder<br />
„Meine Schwäbische Heimat“ konnte die Malerin<br />
vorweisen, die in den 1960er Jahren an der Werkkunstschule<br />
studiert und an der Fachhochschule<br />
als Werbedesignerin abgeschlossen hatte. Danach<br />
war sie viele Jahre als Werbeleiterin und freischaffende<br />
Grafikerin tätig. 20 Jahre war sie grafisch und<br />
fotografisch bei den städtischen Bühnen verpflichtet.<br />
Ihre jüngsten Arbeiten überschrieb sie mit<br />
„Ländliches Italien“ – eine<br />
Liebeserklärung an <strong>da</strong>s<br />
vielbegehrte mediterrane<br />
Ambiente von Europas<br />
Süden, was sie in Aquarellen<br />
und Skizzen verewigte.<br />
Um Elisabeth<br />
Wiesmann trauern viele<br />
Weggefährten, allen voran<br />
ihr Mann Walter Benkard<br />
sowie die Töchter<br />
Verena und Calle. In ihren<br />
Werken bleibt die heimatverbunde<br />
Künstlerin<br />
unvergessen. bub
78 KOLUMNE<br />
<strong>Das</strong> Herz schlägt anders<br />
als die Politik<br />
Wie sind wir eigentlich<br />
neulich unter Freunden<br />
auf <strong>da</strong>s Thema gekommen?<br />
Egal. Es war ein Gespräch<br />
über kühle Sachpolitik und <strong>da</strong>s<br />
menschliche Herz. Und <strong>da</strong>rüber,<br />
<strong>da</strong>ss Politik und Herz nicht immer,<br />
ja nur selten zusammenpassen.<br />
Manchmal zeigt sich die Politik<br />
sehr großherzig, wie dieser Tage,<br />
<strong>da</strong> so viele ukrainische Flüchtlinge<br />
zu uns kommen. Oft aber, zum<br />
Glück in weniger dramatischen<br />
Angelegenheiten, liegen Politik<br />
und Herz im Clinch. Kleines Beispiel<br />
gefällig? Es <strong>ist</strong> noch gar nicht<br />
so lange her, <strong>da</strong> haben die Friedberger,<br />
kaum <strong>da</strong>ss sie wieder durften,<br />
in Windeseile ihr ungeliebtes<br />
AIC-Autokennzeichen abmontiert<br />
und gegen <strong>da</strong>s lokalstolze FDB eingetauscht.<br />
Ein echter Friedberger<br />
will nun mal kein Aichacher sein,<br />
auch wenn die Politik es befiehlt.<br />
Und die Aichacher, die haben<br />
ein anderes, viel tiefer sitzendes<br />
Problem. Altbayern. Wittelsbacher<br />
Land. Sisi-Schloss. Und <strong>da</strong>nn<br />
mussten sie eines Tages Schwaben<br />
werden, weil die Realpolitik<br />
der Gebietsreform es so wollte.<br />
Zu nah an Augsburg, <strong>da</strong>s war<br />
<strong>da</strong>s Problem der Wittelsbacher. Zu<br />
nah, um nicht vom Magneten der<br />
bayerisch-schwäbischen Hauptstadt<br />
erfasst zu werden. Man tröstet<br />
sich seither <strong>da</strong>mit, offiziell als<br />
„Altbayern in Schwaben“ aufzutreten.<br />
Eine Mischehe ohne Liebe.<br />
Von den schwarzen Fahnen<br />
der Gögginger, als sie vor 50 Jahren<br />
Augsburger werden mussten,<br />
will ich gar nicht reden. Alles ein<br />
alter Käs, kann man sagen. Zum<br />
Trotz greife ich nach einem noch<br />
älteren Käs. Also noch tiefer in die<br />
Geschichte zurück und erinnere<br />
<strong>da</strong>ran, wie schwer es den Augsburgern<br />
und den um die Reichsstadt<br />
herumliegenden Schwaben<br />
zu Napoleons Zeiten geworden <strong>ist</strong>,<br />
<strong>da</strong>ss sie Bayern werden mussten.<br />
Gott helfe uns, war der Aufschrei.<br />
Inzwischen <strong>ist</strong> aus der kalten, poli-<br />
tischen Grenzverschiebung sogar<br />
etwas fürs Herz geworden. Die<br />
bayerischen Schwaben dürfen als<br />
einzige ihres Stammes ihren Namen<br />
tragen. Ja, man hat sich sogar<br />
angewöhnt, ein paar süffisante<br />
Bemerkungen über die nicht-bayerischen<br />
Schwaben, also über<br />
diese Württemberger zu machen.<br />
Manchmal <strong>da</strong>uert es eben ein paar<br />
Jahrhunderte, bis eine knochentrockene<br />
Sachentscheidung die<br />
Herzen der Betroffenen erobert.<br />
Ob aber <strong>da</strong>s Ruhrgebiet, in dem<br />
ich aufgewachsen bin, jemals den<br />
politischen Tod seiner berühmtesten<br />
Stadt verwinden wird, wage<br />
ich zu bezweifeln. Wo doch Friedel<br />
Hensch und die Cyprys Anfang der<br />
sechziger Jahren eine so wunderbare<br />
Kohlenpott-Hymne gesungen<br />
hat: „Nichts <strong>ist</strong> so schön wie der<br />
Mond von Wanne-Eickel.“<br />
Als die Musikgruppe <strong>da</strong>s sang,<br />
war der Mond von Wanne-Eickel<br />
vor lauter Industrie-Dreck am Himmel<br />
kaum zu sehen. Längst <strong>ist</strong> der<br />
Himmel über dem Revier so blau,<br />
wie es Willy Brandt später versprochen<br />
hat. Der Mond leuchtet fast so<br />
hell wie im schönsten Bayern. Aber<br />
nicht mehr über Wanne-Eickel.<br />
Die Politik hat die Mondstadt ganz<br />
herzlos an die Nachbarstadt Herne<br />
verkauft. So <strong>da</strong>ss es nur noch Herne-Wanne<br />
und Herne-Eickel gibt.<br />
Immerhin hat man nebenan Herz<br />
gezeigt und Gnade walten lassen.<br />
Castrop-Rauxel, gerne als lateinische<br />
Übersetzung von Wanne-Eickel<br />
interpretiert, <strong>da</strong>rf weiter leben.<br />
Kehren wir zurück nach Augsburg<br />
und zu den Orten der Umgebung,<br />
denen <strong>da</strong>s Gögginger<br />
Schicksal erspart geblieben <strong>ist</strong>.<br />
Politisch und wirtschaftlich sind<br />
Gersthofen, Neusäß, Stadtbergen,<br />
Königsbrunn und Co fein<br />
raus. Aber wir wollen uns doch<br />
nicht in die Tasche lügen. Die<br />
Leute, die dort wohnen, sind im<br />
Herzen fast alle Augsburger, ob<br />
<strong>da</strong>s den stolzen Bürgerme<strong>ist</strong>ern<br />
gefällt oder nicht. Oder sagen wir<br />
Rainer Bonhorst war 15 Jahre lang Chefre<strong>da</strong>kteur<br />
der Augsburger Allgemeinen. Zuvor<br />
leitete er Deutschlands größte Zeitung, die<br />
Westdeutsche Allgemeine, als Vize-Chef.<br />
Für sie und weitere deutschsprachige Blätter<br />
berichtete er auch als Korrespondent<br />
aus London und Washington.<br />
es neudeutsch: Sie sind alle Bürger*innen<br />
von Greater Augsburg.<br />
Aber Hand aufs Herz: In dieser<br />
Zeit kann man eine Betrachtung<br />
über die Politik und <strong>da</strong>s Herz natürlich<br />
nicht auf so bescheidene<br />
Themen begrenzen. Vor unserer<br />
Haustür erleben wir die ganz große<br />
Tragödie, die zeigt, was kämpferische<br />
Herzen gegen eine eigentlich<br />
überlegene Kriegsmaschine<br />
ausrichten können. Ein eiskalter<br />
Möchtegern-Napoleon in Moskau<br />
hat beschlossen, <strong>da</strong>ss die Ukraine<br />
mit Gewalt „eingemeindet“ wird.<br />
Aber er hat <strong>da</strong>s starke Herz der<br />
Ukrainer, die um ihre Heimat<br />
kämpfen, nicht be<strong>da</strong>cht.<br />
Diese Tragödie lehrt, wie glücklich<br />
wir uns hier schätzen können,<br />
mit unseren einfachen und friedlichen<br />
Konflikten. Was <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Ringen<br />
um ein FDB-Nummernschild<br />
verglichen mit dem Schicksal der<br />
Menschen, die mit dem UA der<br />
ukrainischen Heimat an ihren<br />
Fluchtautos zu uns kommen. Aus<br />
ihrer Kriegshölle in unser Paradies<br />
des Friedens. Wie gut wir es doch<br />
haben mit unseren kleinen Wehwehchen,<br />
über die wir beim Bier<br />
locker plaudern können.
Verlagsveröffentlichung<br />
GENUSS<br />
79<br />
Loft<br />
Goldener Stern lädt ein ins Eichenloft<br />
Familie Stefan Fuß erweitert ihr Konzept<br />
um attraktive Event-Location für Business-<br />
Veranstaltungen, Tagungen und private Feiern<br />
<strong>Das</strong> Gasthaus Goldener Stern in Rohrbach genießt weit<br />
über die Grenzen des idyllischen Wittelsbacher Landes<br />
hinaus einen hervorragenden Ruf für seine leidenschaftlich<br />
inszenierten Speisen.<br />
Inhaber Stefan Fuß sorgt nun mit dem Loft-Neubau<br />
am Ortseingang von Rohrbach (von Eurasburg kommend)<br />
<strong>da</strong>für, <strong>da</strong>ss Feierlichkeiten im größeren Rahmen ein <strong>neue</strong>s<br />
Zuhause finden. Hochzeitsgesellschaften, private Feiern,<br />
Tagungen oder Business-Treffen mit bis zu 100 Personen<br />
– für jeglichen Anlass <strong>ist</strong> in dem architektonisch ansprechenden<br />
Neubau mit großzügiger Terrasse nun Raum für<br />
Genuss und Get-Together in gehobener Qualität und ansprechendem<br />
Ambiente. Jetzt <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s ganz aus heimischem<br />
Eichenholz gefertigte Schmuckstück, <strong>da</strong>s sich harmonisch<br />
in die idyllische Landschaft einfügt, bereit, die Gäste zu<br />
empfangen.<br />
Und natürlich nimmt die Familie Fuß auch jetzt schon<br />
Reservierungswünsche für Herbst und Winter gerne entgegen...<br />
Gasthaus Goldener Stern | Eichenloft |Dorfstraße 1 + 1b| 86316 Rohrbach<br />
Telefon: (08208) 407 | mail@gasthaus-goldenerstern.de | www.gasthaus-goldenerstern.de<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Sa: 11.30 - 14.30 Uhr und ab 18.00 Uhr |Sonntag 11.30 - 15.00 Uhr
Genau mein<br />
Foto: Andreas Bouloubassis<br />
Jessica Fuchs (Hotel-Brauereigasthof Fuchs)<br />
zu Besuch im Café & Confiserie Ertl<br />
Genau mein Geschmack: ...<strong>ist</strong> ein süßes Geheimnis, <strong>da</strong>s saisonal variiert: ein<br />
kleines Heidelbeertörtchen für zwischendurch geht im Sommer immer!<br />
Am liebsten von: ... unserem Steppacher Nachbarn Max Ertl, der uns im Gegenzug<br />
gerne auf einen Zwiebelrostbraten im Brauereigasthof besucht. Und ich freue<br />
mich ab <strong>August</strong> ganz besonders auf <strong>da</strong>s <strong>neue</strong> Ambiente im Café Ertl nach einjähriger<br />
Umbauzeit, in der ich aber auch gerne in der kleinen Verkaufshütte vor dem<br />
Haus eingekauft habe. Und beim Bummeln in der Augsburger Altstadt mache ich<br />
natürlich gerne auch einen Abstecher in die Filiale „Ertl´s Bittersüß“.<br />
Zu welcher Gelegenheit: ...feine Kuchen gibt´s bei uns sowohl zuhause bei privaten<br />
Feiern als auch zu Veranstaltungen im Gasthof.<br />
Dazu gibt´s: ...an heißen <strong>August</strong>tagen am liebsten einen Spritz.<br />
Motto: Versüß´ Dir den Tag!
81<br />
Purple BBQ<br />
FRAUENPOWER<br />
am Grill<br />
Marinierter Tofu und<br />
Wassermelone auf<br />
dem Grill: Veganer<br />
Lifestyle und BBQ-<br />
Sommer müssen kein<br />
Widerspruch sein.<br />
Nachdem AUGSBURG JOURNAL Chef vom<br />
Dienst Marc Kampmann – wie in der Juni-<br />
Ausgabe berichtet – seine Qualitäten als Re<strong>da</strong>ktions-Grillme<strong>ist</strong>er<br />
unter Beweis stellen konnte,<br />
<strong>da</strong>rf diesmal der Nachwuchs ran. Volontärin Annabell<br />
Hörner hat´s als Vegetarierin allerdings<br />
weniger mit Steaks, Spare-Ribs und Bratwürsten<br />
– und überraschte uns erst mal mit lilafarbenem<br />
Grill. Gleichzeitig räumt sie mit dem archaischen<br />
Vorurteil auf, <strong>da</strong>ss Frauen mit Kohle nicht umgehen<br />
können. Und ihr pflanzliches Grillgut überzeugte<br />
auch „eingefleischte“ Burger-Buddies. Hier ihr<br />
Vorschlag für sommerlich-leichten Genuss über<br />
der Glut: Gegrillte Süßkartoffeln. Die sind nicht nur<br />
lecker und einfach zuzubereiten, sondern noch<br />
<strong>da</strong>zu auch total gesund! Für die Marinade einfach<br />
Olivenöl mit einer gehackten Knoblauchzehe und<br />
Chiliflocken mischen und mit Pfeffer und etwas<br />
Jodsalz nach Be<strong>da</strong>rf würzen. Die Süßkartoffel in<br />
gleichdicke Scheiben schneiden und mithilfe eines<br />
Pinsels <strong>da</strong>nn beidseitig dünn mit der Marinade bestreichen.<br />
Für circa zehn bis zwölf Minuten auf dem<br />
Grill brutzeln lassen – und fertig! Für den sommerlichen<br />
Touch kann <strong>da</strong>s Grillgut noch mit frischer<br />
Petersilie und einer Zitrone versehen werden.<br />
Und als ungewöhnlicher Dessert-Tipp kommt<br />
noch eine Wassermelone auf den Grill, die – leicht<br />
mit Rohrohrzucker bestreut – für ein süßes, sommerliches<br />
Finale sorgt. Kann man natürlich auch<br />
noch mit frischer Minze und Eiscreme servieren....<br />
Weingut Hammel<br />
Seit 1723 gibt es <strong>da</strong>s Weingut. Und dennoch kommen die Weine so frisch, sauber und<br />
frech <strong>da</strong>her, als ob es sich um ein Startup handelt. Jedoch merkt man beim Verkosten,<br />
<strong>da</strong>ss hier schon sehr viel Erfahrung und Können in der Flasche steckt. Highlight <strong>ist</strong><br />
sicherlich die Liebfraumilch, eine Cuvee wie im 19. Jahrhundert und der Lieblingswein<br />
von Queen Victoria. Leicht, fruchtig und verspielt. Der „Tag am Meer“ erfrischt mit<br />
Noten von Stachelbeeren und Früchten, der Grauburgunder <strong>ist</strong> perfekt zu Fisch & Pasta<br />
und „Rock Me Amadeus“ vereint die Frische des Sauvignons mit der Würze<br />
des Grünen Veltliners. Da schmeckt DIE der ADRESSE Sommer! FÜR KENNER<br />
Liebfraumilch „Weiße Madonna“ DER € 7,95GENIESSERTIPP<br />
Sauvignon Blanc „Ein Tag am Meer“ € 10,95<br />
Grauburgunder „Ganz in Weiß“ € 9,95<br />
Sauv. Blanc & Gr. Veltliner „Rock Me Amadeus“ € 10,95 www.no7.de<br />
No7 • Steingasse 7 • 86150 Augsburg • Telefon 0821 51 78 78 • info@no7.de
82<br />
UGSBURGO<br />
GIORNALE SPECIALE<br />
Danijela und Francesco Vienibene mit ihren Kindern Alessia und Michele stoßen auf <strong>da</strong>s Jubiläum an. Gerne erinnert sich der beliebte<br />
Chef des „Michelangelo“ an die Anfänge der erfolgreichen Gastro-Familiengeschichte mit Schwester Antonia und den Eltern Michele und<br />
Angela (rechte Seite, oben links). 1977 fiel der Startschuss für die Entstehung von „Bella Italia“ und „Michelangelo“.<br />
45 Jahre Michelangelo<br />
Familientradition & Gastfreundschaft als bleibende Werte<br />
Kurz vor dem 45-jährigen Jubiläum<br />
am 15. <strong>August</strong> lässt<br />
er ein Stück Augsburger<br />
Gastronomie-H<strong>ist</strong>orie „Revue<br />
passieren: „Es war eine wunderschöne<br />
Kindheit“, erinnerst<br />
sich Francesco Vienibene an die<br />
späten 70er Jahre, als sein Vater<br />
Michele und Mutter Angela <strong>da</strong>s<br />
R<strong>ist</strong>orante „Michelangelo“ in der<br />
Donauwörther Straße eröffneten.<br />
Aus der Kleinstadt Palazzo San<br />
Gervasio in der süditalienischen<br />
Provinz Potenza brachte er die<br />
ganze Leidenschaft für authentische<br />
Küche und traditionelle<br />
Pizzazubereitung nach Augsburg<br />
– und die ganze Familie half <strong>da</strong>bei<br />
mit viel Enthusiasmus mit.<br />
Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen<br />
des kleinen Francesco,<br />
der mit Schwester Antonia gern<br />
zwischen den Mittagsgästen herumwirbelte,<br />
gehört der Besuch<br />
der Fußballlegende Sepp Maier.<br />
Für den hatte der Michelangelo-<br />
Padrone Vienibene extra eine Pizza<br />
„Mexico 4:3“ kreiert, die dem<br />
Torhüter dennoch hervorragend<br />
mundete. Übrigens, auch heute<br />
zählen zahlreiche Kicker des FCA<br />
zu den Fans des traditionsreichen<br />
Oberhausener R<strong>ist</strong>orantes...<br />
1986 wurde dieses zwar verkauft,<br />
doch schon sechs Jahre<br />
später übernahm die Familie es<br />
wieder, um mit ihren erfolgreichen<br />
Highlights – dem Holzofen<br />
und dem Lavastein-Grill – zu<br />
gastronomischen Pionieren zu<br />
werden. Auch heute noch gerät<br />
Francesco Vienibene, der<br />
<strong>da</strong>s Michelangelo und auch <strong>da</strong>s<br />
Haunstetter „Bella Italia“ nach<br />
dem Tod des Vaters seit 2004<br />
führt, ins Schwärmen. Wenn er<br />
über die traditionelle Zubereitung<br />
italienischer Spezialitäten spricht,<br />
schwingt echte Leidenschaft mit.<br />
Zu den Besonderheiten der Küche<br />
im Michelangelo und Bella Italia<br />
Michelangelo Pizzeria<br />
Donauwörther Straße 47 – 86154 Augsburg<br />
Reservierungen unter Telefon 08 21 / 415637<br />
Öffnungszeiten: 11. 30 - 14. 30 Uhr und 17. 00 - 22. 00 Uhr, Sonntag 11. 00 - 21. 00 – Dienstag Ruhetag<br />
www.michelangelo-augsburg.de<br />
R<strong>ist</strong>orante Bella Italia<br />
Albert-Leidl-Straße 6 – 86179 Augsburg<br />
Reservierungen unter Telefon 08 21 / 317 75 07<br />
Öffnungszeiten: 11. 30 - 14. 00 Uhr und 17. 00 - 22. 00 Uhr – Montag Ruhetag<br />
www.bella-italia-augsburg.com
83<br />
riegele brauwelt<br />
Damals wie heute: Wertvolle Traditionen bewahren und gleichzeitig mit der Zeit gehen – Gastfreundschaft hat Tradition in dem Familienbetrieb, der<br />
seit 45 Jahren Generationen verbindet und für authentische italienische Esskultur steht.<br />
Riegele Braukunst<br />
seit 1386.<br />
zählt nämlich die Tatsache, <strong>da</strong>ss<br />
von den Antipasti bis hin zum<br />
Dessert und auch Klassiker wie<br />
Gnocchi oder die Holzofenpizza<br />
glutenfrei zubereitet werden können.<br />
So müssen auch Gäste, die<br />
von dieser Einschränkung betroffen<br />
sind, nicht auf gesunde, abwechslungsreiche<br />
und schmackhafte<br />
Gerichte verzichten. Und<br />
mit sensationellen Steak-Specials<br />
sowie bei der Auswahl frischer<br />
Fische und Meeresfrüchte<br />
punkten sowohl „Michelangelo“<br />
als auch „Bella Italia“ bei Liebhabern<br />
perfekter Grillfreuden.<br />
Auch die Getränkekarte überzeugt<br />
– gerade mit den liebevoll<br />
ausgewählten, hervorragenden<br />
Weinen. Egal ob hochwertiger<br />
Hauswein, Montepulciano, Tignanello,<br />
oder Ornellaia, alle Weine<br />
sind harmonisch auf die <strong>da</strong>zugehörigen<br />
Gerichte abgestimmt<br />
und werden selbstverständlich<br />
kompetent temperiert und zur<br />
richtigen Zeit dekantiert.<br />
Zum 45-jährigen Jubiläum<br />
können die zahlreichen Stammgäste<br />
– und natürlich „Neu-Entdecker“<br />
der beiden R<strong>ist</strong>orantes<br />
<strong>da</strong>rauf zählen, <strong>da</strong>ss die Familie<br />
Vienibene trotz aller Widrigkeiten<br />
der Zeit, gestiegenen Energie-<br />
und Lebensmittelkosten die<br />
Preise stabil hält.<br />
„Ein besonderer Dank gilt<br />
nicht nur den Besucherinnen<br />
und Besuchern, die uns gerade<br />
während den vergangenen zwei<br />
Pandemie-Jahren die Treue gehalten<br />
haben, sondern auch<br />
unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die in den schwierigen<br />
Monaten mit zahlreichen<br />
Einschränkungen loyal geblieben<br />
sind“, bekräftigt Francesco<br />
Vienibene.<br />
Und weil dem sympathischen<br />
Paar Danijela und Francesco Vienibene<br />
<strong>da</strong>s Wohl seiner Gäste seit<br />
jeher ehrlich am Herzen liegt,<br />
haben sie für jeden Wunsch ein<br />
offenes Ohr. So gehören auf der<br />
wechselnden Saisonkarte selbstverständlich<br />
auch Köstlichkeiten<br />
für Vegetarier und Veganer zum<br />
kulinarisch vielfältigen Repertoire.<br />
Die besonderen Gastgeberqualitäten<br />
zeigen sich auch in<br />
vielen anderen Details, die dem<br />
Thema „Kundenfreundlichkeit“<br />
Tribut zollen: beide Lokale bieten<br />
ausreichende Parkmöglichkeiten;<br />
beide verfügen selbstverständlich<br />
über eine liebevoll gestaltete<br />
Außengastronomie für die warme<br />
Jahreszeit – denn wo lässt sich<br />
italienisches Lebensgefühl besser<br />
zelebrieren als unter azurblauem<br />
Himmel?<br />
Gratulation<br />
zum<br />
Jubiläum!<br />
Erhältlich im Getränkehandel oder online unter www.riegele.de<br />
RIEG_Anzeigenkonzept_010816_A4_alle sorten_RZ.indd 3 02.09.16 10:47
84<br />
Korkgenuss im Sommer<br />
Weinfreuden und anregende Gespräche unter<br />
freiem Himmel – <strong>da</strong>für hat sich die legerer<br />
Outdoor-Terrasse von Steffen Haases Location<br />
Korkgenuss bestens etabliert. Bekannt <strong>ist</strong> der<br />
Weinexperte <strong>da</strong>für, regen persönlichen Kontakt<br />
zu „seinen“ Winzern zu pflegen. Die kleine sympathische<br />
Weinbar Auf dem Kreuz 8 – malerisch im<br />
schönen Georgs- und Kreuzviertel gelegen – <strong>ist</strong><br />
perfekt „für den kleinen Urlaub zwischendurch“,<br />
aber <strong>da</strong>heim. Für feine Genussmomente sorgen<br />
auch leckere Flammkuchen und andere Gaumenfreuden<br />
aus der Küche.<br />
Grill & Chill<br />
Terrassenparty bei nice2taste<br />
Sommer, Sonne, Wein und BBQ: Michael Popp<br />
(nice2taste) bege<strong>ist</strong>erte die Gäste seines rasch<br />
ausgebuchten „Grill & Chill“-Events mit dem<br />
zwanglosen Konzept „Begegnen, probieren, genießen“<br />
aufs Neue. Auch wenn während der vergangenen<br />
zwei Jahre eine regelrechte nice2taste-<br />
“Zoom-Tasting-Community“ entstanden <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s<br />
zwanglose Plaudern<br />
bei der Weinverkostung<br />
im „real life“<br />
natürlich nicht zu<br />
ersetzen. Infos zu<br />
den nächsten spannenden<br />
Events der<br />
„Grill & Chill“ lautete die Devise beim nice2taste-<br />
Sommerfest.<br />
Vinothek in der Meraner<br />
Straße 21 unter<br />
www.nice2taste.de.<br />
Gut „fairnetzt“<br />
FAIRBRAUCHER Wochen<br />
Die FAIRBRAUCHER Aktionswochen der Soli<strong>da</strong>rgemeinschaft<br />
AUGSBURG LAND standen<br />
bis Ende Juli unter dem Stichwort „fairnetzt“.<br />
„Mit dem Begriff wollen wir <strong>da</strong>rauf aufmerksam<br />
machen, wie wichtig jeder Beitrag eines jeden Einzelnen<br />
hier in unserem Netzwerk <strong>ist</strong>. Und welchen<br />
wichtigen Beitrag jeder <strong>da</strong>von le<strong>ist</strong>et und le<strong>ist</strong>en<br />
kann. Vom Kartoffelbauern über die Futtermühle<br />
der Familie Asam bis zu den Konsumentinnen und<br />
Konsumenten. Gerade sie le<strong>ist</strong>en mit dem Griff zu<br />
regionalen Produkten einen so wichtigen Beitrag<br />
zum Klimaschutz und für die Region“, erklärt Dr.<br />
Hans-Peter Senger, 1. Vorsitzender der Soli<strong>da</strong>rgemeinschaft<br />
AUGSBURG LAND.<br />
Viele Akteure<br />
gut „fairnetzt“ –<br />
Transparenz bei<br />
regionalen Produkten<br />
zum Wohle des<br />
Verbrauchers wird<br />
immer wichtiger.
Riegele<br />
BierFlug<br />
Vom BierHimmel<br />
direkt in den BierGarten!<br />
51 Meter Aufstieg auf unseren h<strong>ist</strong>orischen Brauereikamin.<br />
Die beste Aussicht der Stadt. Im Flugrausch Richtung Riegele<br />
Biergarten. Genieße den weltweit einzigartigen<br />
Riegele BierFlug mit uns!<br />
riegelebierflug.de<br />
riegelebierflug
86<br />
Georg Riegel, Denis Kolesnikov und der ukrainische Konsul Dmytro Shevchenko<br />
gemeinsam in der RIEGA Showküche.<br />
Konsul zu Gast<br />
Warm Up für Plärrer-Fans:<br />
Volksfest Schrobenhausen<br />
Achtung, Plärrer-Fans, aufgepast! Dirndl und Lederhosen<br />
dürfen im <strong>August</strong> schon frühzeitig aus dem Schrank<br />
gesucht werden, denn eines der beliebtesten Volksfeste<br />
im Wittelsbacher Land lockt bereits vom 4. bis 8.8. in die<br />
Spargelstadt Schrobenhausen: Für <strong>da</strong>s Volksfest Schrobenhausen<br />
haben sich die Veranstalter Martha Stief (Gasthof<br />
Metzgerei Jakob Stief zum Schimmelwirt) und Josef Plöckl<br />
sowie Michaela Kemper (Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
Lanzl Gastronomie) und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz<br />
(Brauerei Kühbach) ein zünftiges Programm zusammengestellt,<br />
<strong>da</strong>s Alt und Jung bege<strong>ist</strong>ern dürfte. Rennommierte<br />
Schaustellerbetriebe, ein Festzelt, <strong>da</strong>s rund 2000 Besuchern<br />
Platz bietet (+ 300 Biergartenplätze) sowie ein eigener Party-<br />
Stadl garantieren bei einem Bierpreis von unter 10,- € für die<br />
Mass jede Menge Spass für die ganze Familie. Zur Eröffnung<br />
am Donnerstag hat sogar Min<strong>ist</strong>erpräsident Markus Söder<br />
sein Kommen zugesagt; er wird nicht nur eine Runde auf<br />
einem h<strong>ist</strong>orischen Lanz-Traktor drehen, sondern auch gemeinsam<br />
mit dem ersten Bürgerme<strong>ist</strong>er Harald Reisner <strong>da</strong>s<br />
erste Fass anstechen.<br />
Infos zu den weiteren Programm-Highlights wie Familienund<br />
Seniorennachmittag, den Partybands und zum Abschluss-Feuerwerk<br />
finden sich im Web unter der Adresse<br />
www.volksfest-schrobenhausen.de.<br />
Ukrainische Küche bei RIEGA<br />
Die ukrainische Küche <strong>ist</strong> bodenständig und<br />
herzhaft, aber durchaus auch raffiniert – genauso<br />
wie Chefkoch Denis Kolesnikov, der im<br />
RIEGA Kochclub sein <strong>neue</strong>s Kochbuch präsentierte.<br />
<strong>Das</strong> Besondere <strong>da</strong>ran: der gesamten Erlöse geht an<br />
ukrainische Flüchtlinge. In seiner charmanten Rede<br />
interviewte Junior Chef Georg Riegel den Masterkoch<br />
zu seinem Werdegang und den spannenden<br />
Rezepten. Extra für die Veranstaltung re<strong>ist</strong>e der<br />
ukrainische Konsul Dmytro Shechenko an, der vom<br />
Event in Augsburg bege<strong>ist</strong>ert war. Zu erfrischenden<br />
Getränken gab´s kleine Snacks als Kostproben aus<br />
dem Kochbuch. Spannend erwartet wird nun bereits<br />
der nächste Gast in der RIEGA Showküche....<br />
Josef Plöckl, Martha Stief, Michaela Kemper und Umberto Freiherr von<br />
Beck-Peccoz freuen sich auf zünftige Stimmung in Schrobenhausen.<br />
BODEGA – BAR DE TAPAS<br />
All you can eat Pizzabuffet<br />
am 18. <strong>August</strong>,<br />
11,90 € p. P.<br />
Tapas satt!<br />
jeden Mi. und Do. ab 19:00 Uhr<br />
0821 508 0696<br />
Infos<br />
AFRAWALD 2 · 86150 AUGSBURG<br />
5 Jahre<br />
in Göggingen<br />
Junior<br />
Wellenburger Str. 37<br />
86199 Göggingen/Augsburg<br />
vom 01. April - 30. April 2012<br />
Ecke Habsburger Str. - Tel.: 0821/455 11 44<br />
mit vielen<br />
Dankeschön-Aktionen<br />
Unsere Aktionen<br />
0,5 Hauswein (rot) 5,55 EUR<br />
Pizzabuffet jeden Donnerstag<br />
7,90 / Person<br />
jedes 5-jährige Kind<br />
spe<strong>ist</strong> kostenfrei*<br />
gem. Dessertteller (2 Personen)<br />
5,55 EUR<br />
*in beisein der Eltern<br />
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Korrekturabzug<br />
Erscheinungstermin: 1.2021<br />
Größe:260 mm hoch<br />
92 mm breit (2-sp.)<br />
Kaffeemanufaktur<br />
• zertifizierte SCA Schulungen<br />
• Home-Bar<strong>ist</strong>a-Kurse<br />
• Spezialitätenkaffees<br />
• Show-Rösten<br />
• Event-Location<br />
Karin Liebler<br />
Steinerne Furt 60 | 86167 Augsburg<br />
Tel. +49 821 65057151<br />
Mobil +49 176 25495090<br />
info@kaffeeart.eu | www.kaffeeart.eu<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Mi., Do., Fr.<br />
Di.<br />
Sa.<br />
10.00–17.00 Uhr<br />
nach Absprache<br />
10.00–14.00 Uhr<br />
• zertifizierte SCA Schulungen<br />
• Home-Bar<strong>ist</strong>a-Kurse<br />
• Spezialitätenkaffees aus der<br />
familieneigenen Farm in Brasilien<br />
• Kaffeeberatung<br />
• Show-Rösten<br />
• Event-Location für<br />
verschiedene Anlässe<br />
Steinerne Furt 60 ❘ 86167 Augsburg<br />
Tel. +49 821 65057151<br />
Mobil +49 176 25495090<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10.00–17.00 Uhr<br />
Samstag<br />
10.00–14.00 Uhr<br />
info@kaffeeart.eu ❘ www.kaffeeart.eu
88 GESCHMACKSSACHE<br />
Unter der Laube<br />
Die absolut unabhängige Gastrokritik<br />
Bodenständig gemütlich, aber keineswegs angestaubt<br />
bieder: der gut 100-jährigen Traditionsgeschichte des<br />
Gasthaus am Lohwald haben Bettina und Antonio<br />
Stelluto einen unaufdringlichen, aber zeitgemäß-modernen<br />
Stempel aufgedrückt. Bayerische Wirtshauskultur<br />
mit legerem und gleichzeitig hochproffesionellem<br />
Touch sozusagen.<br />
★ ★ ★ ★ ★ = überragend / ★ ★ ★ ★ = sehr gut / ★ ★ ★ = gut / ★ ★ = duchschnittlich / ★ = mäßig<br />
Ambiente ★ ★ ★ ★<br />
Die heimelige Gaststube mit – unter anderen Deko-Accessoires<br />
– Bauernschrank und Kuckucksuhr<br />
als augenzwinkernde Reminiszenz an traditionelle<br />
Wirtshausgeschichte setzt nicht auf aktuelle Trends<br />
wie allzu sachliches Interieur, schafft aber einen<br />
ansprechenden Mix aus Nostalgie und Modernität.<br />
In den Sommermonaten <strong>ist</strong> der Außenbereich unter<br />
alten Lindenbäumen natürlich eine echte Wohlfühl-Oase<br />
unter freiem Himmel. Besonders lauschig<br />
sitzt es sich in der von Weinblättern umrankten<br />
Laube – eine gutgelaunte Gruppe am Nachbartisch<br />
schwelgte folglich umgehend in mediterranen Urlaubserinnerungen...<br />
Essen ★ ★ ★ ★<br />
Die Jahreszeiten sollen sich auf der Karte widerspiegeln,<br />
so <strong>da</strong>s Credo im Lohwald, wo man zudem auf die<br />
frische Zubereitung möglichst vieler regionaler Produkte<br />
setzt. <strong>Das</strong>s sich <strong>da</strong>bei auf der – zum Glück nicht<br />
überbordenden Karte – eine feine Auswahl an Gerichten<br />
mit bayerisch-italienischen Schwerpunkten findet,<br />
fällt positiv auf. Wir begannen unseren sommerlichen<br />
Ausflug mit dem „Mediterranen Brotsalat“ (€ 9,90) mit<br />
marinierter Rucola, Kirschtomaten, Parmaschinken,<br />
Parmesan und schön kross-aromatischen Brotstreifen.<br />
Hervorragend mundete auch <strong>da</strong>s leichte „Grüne Erbsenschaumsüppchen<br />
mit geräucherter Forelle“ (€ 5,90).<br />
Als Hauptgerichte wählten wir den Zwiebelrostbraten<br />
aus der Rinderlende (€ 25,90) mit Schmelzzwieben,<br />
der mit einer hervorragenden Fleischqualität<br />
und perfektem Garpunkt zu gefallen wusste. Die <strong>da</strong>zu<br />
gereichten, ganz offensichtlich hausgemachten Kässpatzen<br />
waren von der Kons<strong>ist</strong>enz wunderbar – für<br />
unseren Geschmack hätte der verwendete Bergkäse<br />
aber noch einen Tick herzhafter sein können. Aber <strong>da</strong>s<br />
<strong>ist</strong> natürlich Ansichtssache. Die Wahl von „Lohwald´s<br />
Sauerei 2.0“ (€ 18,90) mit zartem Schweinefilet, krossem<br />
Schweinebauch und Schweinebäckchen – <strong>da</strong>zu<br />
zweierlei schön eingekochte Soßen, Speckbohnen und<br />
Petersilien-Pürree – erwies sich als üppig-herzhafter<br />
Gaumenschmaus, der jedoch leider unseren Plan eines<br />
abschließenden Desserts komplett torpedierte. Vielleicht<br />
probieren wir es bei einem nächsten Besuch mit<br />
etwas leichterem wie „Lohwald´s Fisch Curry“ (€ 19,90)<br />
mit heimischen Fischen – leider war dies bei unserer<br />
Gasthaus am Lohwald<br />
Georg-Odemer-Straße 13, 86356 Neusäß<br />
Tel.: 0821 244 144 80 mail: info@lohwald.com<br />
www.facebook.com//gasthausamlohwald<br />
www.lohwald.com<br />
Einkehr bereits ausgegangen – was wiederum positiv<br />
auf frische Zubereitung hindeutet. Fazit: auch wenn <strong>da</strong>s<br />
Lohwald-Team in der karte auf die gestiegenen Produktkosten<br />
verwe<strong>ist</strong> und um Verständnis für angehobene<br />
Preise bittet, haben wir <strong>da</strong>s Preis-Le<strong>ist</strong>ungsverhältnis als<br />
sehr fair empfunden.<br />
Trinken ★ ★ ★<br />
Neben den Brauspezialitäten des Hofbrauhaus Freising<br />
bietet die Weinkarte eine ansprechend-moderne Auswahl<br />
an Trinkfluss garantierenden guten Tropfen. Der<br />
– auch offen ausgeschenkte – Grüne Veltliner Löss von<br />
der niederösterreichischen Schlosskellerei Gobelsburg<br />
machte den Sommertag mit frisch-fruchtigen Apfel- und<br />
Birnenaromen sowie leicht pfeffrig-kräutriger Pikanz<br />
angenehm beschwingt.<br />
Service ★ ★ ★ ★<br />
Webpräsenz und Online-Reservierung sind absolut auf<br />
der Höhe der Zeit – aktuelle Empfehlungen und die<br />
Wochenkarte gibt´s auch auf der gut gepflegten Facebook-Seite.<br />
Unserem Sonderwunsch nach einem lauschigen<br />
Plätzchen im Biergarten wurde perfekt entsprochen.<br />
Der tolle erste Eindruck hatte auch während unseres<br />
gesamten Aufenthalts Bestand: Flink, freundlich, familiär<br />
– auch bei gut gefülltem Außenbereich + einigen<br />
besetzten Tischen im Gastraum war von Hektik nichts zu<br />
spüren – Zeichen guter Organisation und professioneller<br />
Arbeitsweise!
SCHÖN & GESUND<br />
89<br />
Wir schaffen Klarheit mit Kompetenz, High-Tech<br />
und Einfühlungsvermögen – an unseren<br />
verschiedenen Standorten auch als Ausbildungs-<br />
Bahnhofstraße<br />
betrieb mit tollen Karrierechancen.<br />
• MRT, Brustsonographie, Mammographie<br />
• Spezial<strong>ist</strong>en für jede Körperregion<br />
• Hochqualifiziertes Team<br />
• Minimale Wartezeiten<br />
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86150 Augsburg<br />
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www.h15-augsburg.de
90<br />
Summer<br />
Vibes<br />
Get the GLOW – Die Bräune des<br />
Sommers pflegen und bewahren<br />
Die me<strong>ist</strong>en Menschen wünschen sich einen<br />
knackig braunen Sommerteint nicht nur direkt<br />
nach dem Urlaub, sondern am besten <strong>da</strong>s<br />
ganze Jahr über. Doch leider verschwindet mit der<br />
Sonne auch nach und nach die mühevoll erworbene<br />
Bräune. Mit ein paar Beauty-Tricks lässt sich <strong>da</strong>s<br />
Urlaubssouvenir noch bis in den goldenen Herbst<br />
erhalten, so <strong>da</strong>ss der Summer Glow noch weiter<br />
scheinen kann.<br />
Unsere Hautzellen leben nicht ewig. Je trockener<br />
die Haut, desto schneller schuppt sie sich und<br />
<strong>da</strong>mit auch die pigmentierten Hautschuppen, so<br />
<strong>da</strong>ss die Bräune schneller verblasst. Bereits beim<br />
Sonnenbaden werden die Weichen für eine langanhaltende<br />
Bräune gelegt, denn sich langsam zu<br />
bräunen, <strong>ist</strong> wirkungsvoller, <strong>da</strong> die Bräune länger<br />
hält. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor<br />
sollte selbstverständlich immer vor dem<br />
Sonnen aufgetragen werden. Viele Sonnencremes<br />
enthalten mittlerweile bräunungsunterstützende<br />
Wirkstoffe, wie z.B. Melanin-Stimulatoren. Hilfreich<br />
sind Selbstbräuner, die es als Creme, Mousse, Gel<br />
oder Spray gibt. Diese Produkte mit unterschiedlicher<br />
Bräunungsintensität sind für dunkle und helle<br />
Hauttypen zu haben. Außerdem gibt es spezielle<br />
Selbstbräuner für den Körper und für <strong>da</strong>s Gesicht.<br />
Inzwischen lassen sich Selbstbräuner mühelos ohne<br />
lästige Flecken auftragen und färben nicht mehr ab.<br />
Um der sonnengebräunten Haut einen Glow-Effekt<br />
zu verleihen, genügt es, ein wenig Selbstbräuner in<br />
die Feuchtigkeitslotion zu geben oder Bronzepuder<br />
über Dekolleté und Schultern aufzutragen.<br />
Je dicker die Hornschicht, desto intensiver <strong>ist</strong> die<br />
Färbung. Daher <strong>ist</strong> ein Peeling vor der Verwendung<br />
von Selbstbräuner sehr wichtig. Damit beim Auftragen<br />
des Selbstbräuners keine Streifen entstehen,<br />
<strong>ist</strong> es empfehlenswert, die Haut etwa 24 Stunden<br />
vorher zu peelen, <strong>da</strong> die Haut nach einem Peeling<br />
weniger eben <strong>ist</strong> und der Selbstbräuner <strong>da</strong>nn<br />
schwieriger aufzutragen <strong>ist</strong>.<br />
Empfehlenswert <strong>ist</strong> es auch, schimmernde Pflegeprodukte<br />
zu verwenden, z. B. Cremes und Öle,<br />
um die Haut so zum Strahlen zu bringen. Ratsam<br />
<strong>ist</strong> es zudem, den knackig-braunen Körper nicht in<br />
ein heißes Bad zu tauchen, denn <strong>da</strong>durch wird die<br />
Haut ausgetrocknet und schuppt sich leichter. Auch<br />
Dampfbäder und Sauna sorgen eher <strong>da</strong>für, <strong>da</strong>ss die<br />
Bräune nicht so lange anhält. Text: beautypress<br />
– Leidenschaft für die Haut<br />
Epigenetische Technologie – sie <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s<br />
revolutionäre Geheimnis für starke und<br />
strahlende Haut in all unseren Produkten“,<br />
so CRAITH LAB-Expertin Claudia<br />
Obser. Insbesondere in der Sommerzeit<br />
wirkt z.B. die SILKY SMOOTH Body Lotion<br />
revitalisierend und verbessert die<br />
Hautstruktur nach dem Sonnenbad. Op-<br />
timalen Sonnenschutz bietet die getönte<br />
DAILY GOLD PROTECTION SPF 30 Tagescreme<br />
mit Glow-Effekt als Strandbegleiter.<br />
Und die EPI REJUVENATION Luxus<br />
Schaummaske schützt mit antioxi<strong>da</strong>tiven<br />
Eigenschaften vor schädlichen Umwelteinflüssen.<br />
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91<br />
Foto: filadendron/<strong>ist</strong>ockphoto.com/akz-o<br />
Die Bewegung<br />
hält fit und<br />
stärkt die<br />
Knochen.<br />
Osteoporose<br />
...angemessen behandeln<br />
In Deutschland sind circa 6,3 Millionen Menschen<br />
von einer Osteoporose betroffen. Nur jede:r Fünfte<br />
erhält eine angemessene Behandlung. Erste<br />
Anzeichen einer Osteoporose können Rückenschmerzen<br />
oder ein Verlust an Körpergröße sein.<br />
Daher sollten diese Beschwerden immer ein Anlass<br />
für einen Besuch bei der Hausärztin oder dem<br />
Hausarzt sein. Sowohl vorbeugend als auch zur<br />
Unterstützung einer Osteoporose-Behandlung <strong>ist</strong><br />
eine kalziumreiche Ernährung wichtig. Der Mineralstoff<br />
gibt Knochen und Zähnen Festigkeit und<br />
Stabilität. Damit Kalzium in die Knochen eingebaut<br />
werden kann, wird Vitamin D benötigt.<br />
Informationen zur Osteoporose, eine informative<br />
Broschüre und viele weitere Materialien rund um<br />
die Themen Ernährung und Sport finden Sie unter<br />
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Hormonstörungen<br />
Natürlich behandelt<br />
130/2<br />
Heilpraktiker Waschke<br />
Ob Menstruationsbeschwerden, bei Schilddrüsenproblemen,<br />
Problemen in den Wechseljahren<br />
oder einem unerfüllten Kinderwunsch – weibliche<br />
Hormone spielen im Leben einer Frau immer<br />
eine große Rolle. Bei derartigen Beschwerden und<br />
Problemen rund um <strong>da</strong>s Hormonsystem hilft Heilpraktikerin<br />
Susanne C. Waschke. Ihre Behandlung<br />
erfolgt nach fundierten Untersuchungen mit Phytotherapie,<br />
Akupunktur, Fußreflexzonenmassagen<br />
und weiteren Naturheilpraktiken. Alles im Einklang<br />
von Körper, Seele und Ge<strong>ist</strong>. „Viele Patientinnen<br />
kommen mit Problemen, bei denen niemand etwas<br />
findet. Im Rahmen meiner Therapie kommt<br />
häufig die Ursache ans Licht“, erklärt Susanne C.<br />
Waschke.<br />
S.C. Waschke, Heilpraktikerin<br />
Perzheimstraße 18, 86150 Augsburg<br />
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92<br />
Dr. med<br />
Günther Fuchs<br />
Funktionsstörungen<br />
der Hand<br />
Kleine Ursache –<br />
große Auswirkung<br />
Die Entwicklung unserer Hände<br />
war der entscheidende Schritt<br />
in der Evolution zum Menschen.<br />
Unsere Hand <strong>ist</strong> ein einzigartiges<br />
Werkzeug mit dem wir sowohl extrem<br />
feine als auch sehr kraftvolle<br />
Tätigkeiten durchführen können. Die<br />
Bewegung der Finger funktioniert in<br />
Art eines Seilzugsystems. Ösenartige<br />
Bindegewebs-Strukturen, sogenannte<br />
Ringbänder, lenken hierbei an den<br />
Fingergelenken die Kraft bei der Fingerbeugung<br />
um.<br />
Mit zunehmendem Alter neigen<br />
die bindegewebigen Strukturen<br />
des Körpers <strong>da</strong>zu, sich zu verdicken.<br />
Dadurch kann es an kritischen<br />
Stellen zu Einengungen kommen. Im<br />
Fall des Fingerbeugeapparates kann<br />
dies letztendlich zum schmerzhaften,<br />
bewegungsabhängigen Schnappen,<br />
häufig auch zum morgendlichem „Hängenbleiben“<br />
eines Fingers führen. Zum<br />
sogenannten „schnellenden Finger“. Im<br />
Anfangsstadium können u.U. Kühlung,<br />
Salbenanwendungen und Vermeidung<br />
von starker Beanspruchung der Hand<br />
die Symptome zum Abklingen bringen.<br />
Der Arzt kann durch lokale Injektionen<br />
die Bewegungsstörungen behandeln.<br />
Bei ständig wiederkehrenden Problemen<br />
wird ggf. auch eine operative<br />
Spaltung des betroffenen Ringbandes<br />
erforderlich sein. Dieser Eingriff kann<br />
schonend in örtlicher Betäubung und<br />
ambulant durchgeführt werden. Ähnliche<br />
Engesyndrome gibt es beispielsweise<br />
auch für die langen Daumenstrecksehen<br />
oder aber für den Mittelnerv<br />
der Hand in Form des bekannten „Carpaltunnel<br />
Syndroms“. Auch für diese<br />
Erkrankungen werden abgestufte<br />
Behandlungsschemata angewendet.<br />
Nötigenfalls können hier ebenfalls<br />
kleine operative Eingriffe <strong>da</strong>uerhafte<br />
Beschwerdefreiheit bringen.<br />
Bahnhofstraße 8, 86150 Augsburg<br />
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Bestens besucht war die Präsentation der Herbstkollektion von Marc Cain im Modehaus JUNG.<br />
Lust auf Herbst<br />
Marc Cain-Modenschau im MODEHAUS JUNG<br />
Man mag bei den aktuellen Temperaturen<br />
zwar noch nicht an<br />
den Herbst denken, aber bei<br />
den stylischen Modellen von Marc<br />
Cain kann ihn so manche Fashion<strong>ist</strong>a<br />
kaum erwarten. Präsentiert wurden<br />
die <strong>neue</strong>n It-Pieces bei den Marc Cain<br />
Modenschauen, mit kleinen Köstlichkeiten<br />
und kühlen Sommer-Drinks, im<br />
Modehaus JUNG. Spritzig moderiert<br />
von Sascha Dickreuter, präsentierten<br />
die Models aktuelle Trends von Kopf<br />
bis Fuß – wobei Frau die Wahl hat,<br />
zwischen zartem Pastell und dezenten<br />
Mustern, knalligen Farbkombinationen<br />
bis hin zu Leo-Prints. Pflegeleichte<br />
und knitterfreie „Kofferstoffe“<br />
sind ebenso vertreten, wie feinste Seide<br />
oder Strick aus edlen Materialien.<br />
Kurz, lang, eng, weit – sind Kleider,<br />
Hosen, Oberteile wie z. B. Pullunder,<br />
Cardigans oder Jacken.<br />
Erlaubt <strong>ist</strong>, was gefällt: Dies gilt<br />
ebenfalls für Accessoires und Schuhe.<br />
Schals und Hüte sind nicht mehr<br />
nur farblich passend, sondern auch<br />
die Muster sind identisch mit dem<br />
übrigen Outfit. Statt der klassischen<br />
Handtasche <strong>da</strong>rf es gerne ein Rucksack<br />
oder eine Gürteltasche sein. Und<br />
bei den Schuhen? Gibt es jede Form<br />
und jede Farbe – dezent oder bunt,<br />
fein oder klobig, sportlich oder elegant<br />
und aus diversen Materialien.<br />
Nach Lust und Laune kombiniert,<br />
bekommt jedes Outfit mit trendigen<br />
Schuhen seinen individuellen Touch.<br />
Bleibt noch zu erwähnen, <strong>da</strong>ss<br />
<strong>da</strong>s vor 45 Jahren von Helmut<br />
Schlotterer gegründete und immer<br />
noch inhabergeführte Unternehmen<br />
Marc Cain mit Sitz auf der Schwäbischen<br />
Alb, zu 70 % in Deutschland<br />
und Europa produziert und größtes<br />
Augenmerk auf den Schutz von Klima,<br />
Umwelt und <strong>da</strong>s Tierwohl legt.<br />
Marc Cain Kollektionen sind nachhaltig<br />
(Rethink together Label), qualitativ<br />
hochwertig und so vielseitig<br />
wie die Frauen, die Sie tragen.<br />
Verlagsveröffentlichung
Sonderveröffentlichung<br />
Mehr Lebensqualität, mehr Biss!<br />
Feste dritte Zähne an einem Tag bei der<br />
PRAXISZAHNKLINIK GÜNZBURG<br />
Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Zähne<br />
verlieren: Krankheiten, mangelnde Mundhygiene,<br />
extreme Zahnarztangst. Die Folgen sind Zahnlücken<br />
bis hin zur kompletten Zahnlosigkeit. Viele Patienten<br />
quälen sich Jahrzehnte mit unkomfortablen und<br />
wackeligen Vollprothesen, mit denen ein normales Leben<br />
kaum möglich <strong>ist</strong>.<br />
„Aber es gibt Alternativen“,<br />
weiß Dr. Oliver Schmidt, Implantologe<br />
aus Günzburg. „Mit<br />
den Möglichkeiten der modernen<br />
Implantologie können<br />
wir Menschen helfen, die ihre<br />
Freude am Leben verloren haben.<br />
Festsitzender, hochwertiger<br />
Zahnersatz auf Implantaten<br />
gibt Patienten, die jahrelang Angst beim Sprechen und<br />
Lachen hatten, ein hohes Maß an Lebensqualität zurück“,<br />
informiert Dr. Schmidt.<br />
Feste Zähne in kurzer Zeit<br />
In seiner Günzburger Praxis bieten Dr. Schmidt und sein<br />
Team eine Behandlung, bei der Patienten an nur einem<br />
Tag mit <strong>neue</strong>n festsitzenden Zähnen versorgt werden.<br />
<strong>Das</strong> Konzept der Günzburger Spezial<strong>ist</strong>en basiert auf<br />
einer speziellen Technik, bei der vier Implantate im<br />
Kiefer ausreichen können, um eine komplette Brücke<br />
sicher und <strong>da</strong>uerhaft zu befestigen – die sogenannte<br />
„All-on4 Methode“.<br />
Wenn der Patient über genügend Kieferknochen verfügt,<br />
setzt der Implantologe vier Implantate in einem bestimmten<br />
Abstand und einem genau definierten Winkel<br />
ein. Diese Konstruktion <strong>ist</strong> so stabil, <strong>da</strong>ss die Patienten<br />
noch am selben Tag mit einer festsitzenden Brücke und<br />
individuell angepasstem Zahnersatz nach Hause gehen<br />
können. Dieser erste Zahnersatz kann schon am gleichen<br />
Abend belastet werden. Es gibt allerdings Patienten<br />
deren Angebot an Kieferknochen für eine normale<br />
Implantation nicht ausreicht.<br />
<strong>Das</strong> dreidimensionale Bild<br />
zeigt dem Implantologen<br />
die exakte Lage von<br />
Gefäßen und Nerven – Verletzungen<br />
und Schmerzen<br />
werden so annähernd<br />
ausgeschlossen.<br />
Auch auf diese Situation <strong>ist</strong><br />
<strong>da</strong>s Team bestens vorbereitet<br />
und bietet sichere und nachhaltige<br />
Lösungen.<br />
Dreidimensionale Bilder<br />
geben Sicherheit<br />
Wichtig für eine sichere und<br />
schonende Implantation <strong>ist</strong> der Einsatz modernster<br />
Technik: Ein digitaler Volumentopograph liefert dreidimensionale<br />
Bilder der gesamten Kiefersituation. „Auf<br />
dieser Basis fertigen wir eine individuelle Operationsschablone<br />
mit den zuvor definierten Positionen der<br />
Implantate während der Operation exakt auf den Patienten.<br />
Diese Methode sorgt für weniger Beschwerden<br />
nach der Operation und <strong>ist</strong> für den Patienten weniger<br />
belastend als konventionelle Behandlungen“, erläutert<br />
Dr. Schmidt die Vorteile für die Patienten. Die Patienten<br />
profitieren nicht nur von der verkürzten Behandlungs<strong>da</strong>uer.<br />
<strong>Das</strong> Konzept für „feste Zähne“ reduziert die Belastung<br />
für die Patienten deutlich und schont auch den<br />
Geldbeutel. Durch die geringe Anzahl der Implantate<br />
verringern sich schließlich die Kosten für den hochwertigen<br />
Zahnersatz. Wenn <strong>da</strong>s kein Grund für ein erstes<br />
Lachen mit den <strong>neue</strong>n Zähnen <strong>ist</strong>!<br />
<strong>Das</strong> DROS Konzept<br />
<strong>Das</strong> erste und bisher einzige<br />
stan<strong>da</strong>rdisierte Diagnoseund<br />
Therapiekonzept zur<br />
Behandlung der CMD.<br />
Die Behandlungsziele:<br />
1. Entspannung muskulärer<br />
Strukturen des Kausystems<br />
2. Erreichen einer stabilen<br />
funktionellen Position der<br />
Gelenkköpfe des Unterkiefers<br />
in der Gelenkpfannen<br />
des Oberkiefers (Physiologische<br />
Zentrik). Denn<br />
die Stan<strong>da</strong>rdisierung führt<br />
zu reproduzierbaren Ergebnissen<br />
und <strong>ist</strong> <strong>da</strong>mit<br />
methodisch hervorragend<br />
geeignet. Zudem <strong>ist</strong> die<br />
Vorgehensweise <strong>da</strong>durch<br />
transparent, für Zahnärzte<br />
und Patienten nachvollziehbar<br />
und gilt auch bei<br />
Krankenversicherungen<br />
als Qualitätsmerkmal. Was<br />
sich sonst über viele Monate<br />
oder Jahre hinzieht, <strong>ist</strong> me<strong>ist</strong><br />
in sieben bis zehn Wochen<br />
therapierbar. Ein Wermutstropfen<br />
besteht allerdings<br />
<strong>da</strong>rin, <strong>da</strong>ss dieses Behandlungsverfahren<br />
von den gesetzlichen<br />
Krankenkassen<br />
nicht unterstützt wird. Die<br />
klaren Abrechnungspositionen<br />
nach GOZ und BEB sind<br />
für Versicherungen und Zusatzversicherungen<br />
leicht<br />
nachvollziehbar und geben<br />
diesen verlässliche Anhaltspunkte<br />
bei der Abrechnung.<br />
In unserem Haus kann Ihnen<br />
in wenigen Schritten gezeigt<br />
werden, ob es sich bei Ihnen<br />
um eine dentogen verursachte<br />
Form der CMD handelt.<br />
Wenden Sie sich an Ihre<br />
Praxiszahnklinik Günzburg<br />
(Text: Dr. Hans Roos).<br />
93
94<br />
Naturge<strong>ist</strong>er<br />
FABELWESEN – auf Schloss Pichl<br />
Auch Elfen, Waldge<strong>ist</strong>er und andere phantastische<br />
Fabelwesen mussten eine Pandemiepause<br />
einlegen – doch jetzt wandelten sie beim<br />
großen „Fest der Naturge<strong>ist</strong>er“ auf Schloss Pichl<br />
wieder auf mystischen Pfaden. Keltische Klänge,<br />
eine Schlemmergasse und ein zauberhaftes Programm<br />
bescherten den Besucherinnen und Besuchern<br />
zwei Tage lang eine Reise in märchenhafte<br />
Welten. Vormerken: am 17. und 18. September feiern<br />
die Ge<strong>ist</strong>er rund um Schlossherr Georg Brandl und<br />
Initiatorin Inge Sommerreisser ihr legendäres Mabon-Herbstfest...<br />
MIT ACHTSAMKEIT GUT ZU SICH SELBST SEIN<br />
In unserer turbulenten Welt fällt es uns oft nicht<br />
leicht, achtsam mit uns selbst umzugehen. Lassen<br />
Sie sich inspirieren auf Ihrer Reise durch meine Seite<br />
– wir sehen uns hoffentlich bald in meiner Praxis.<br />
Für ganzheitliche Wellness bin ich<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
❉ Ganzheitliche Ernährungsberatung<br />
❉ Coaching<br />
❉ Klangschalenmassage<br />
❉ Prävention für Stress- und Burnout<br />
❉ Aromatherapie<br />
❉ Phantasiereisen<br />
❉ Ayurve<strong>da</strong>massage<br />
❉ Impulsbehandlungen<br />
❉ wöchentlicher Kurs zur Entspannung<br />
und Selbstfindung<br />
Dreiklang Augsburg - Sabine Brenneisen<br />
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BUSINESS<br />
95<br />
Wenn<br />
Sissi<br />
& Franz<br />
bedienen<br />
Auswege für die<br />
PERSONALNOT<br />
in der Gastronomie<br />
VON ANNABELL HÖRNER<br />
Sie heißen Sissi und Franz, brauchen weder<br />
Pausen noch Urlaub und werden nie müde.<br />
Nein, sie sind stets einsatzbereit, bringen<br />
Speisen und Getränke und räumen <strong>da</strong>s Geschirr<br />
weg – die perfekten Servicekräfte in der Gastronomie,<br />
wo man händeringend Personal sucht.<br />
Klappt es nicht mit der Suche, müssen Biergärten<br />
und Lokale womöglich (zumindest zeitweise)<br />
geschlossen bleiben, wie etwa kürzlich eine Schild<br />
am Kongress-Biergarten verkündet hat. „Grund der<br />
aktuellen Personalsituation bleibt der Parkgarten<br />
am Montag geschlossen“, konnte man nachlesen<br />
– kein Einzelfall: Viele Gastronomen führen zusätzliche<br />
Ruhetage ein oder können nicht alle Tische<br />
belegen – weil Personal fehlt.<br />
Ob Sissi und Franz hier eine Lösung bieten? Die<br />
beiden Helfer mit den großen Augen sind Roboter.<br />
Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel im Design<br />
Hotel Meisers in Dinkelsbühl (Mittelfranken), <strong>da</strong>s<br />
hier eine Vorreiterrolle spielt: Wenn man hier als Gast<br />
<strong>da</strong>s Restaurant betritt, fallen die Roboter Sissi und<br />
Franz schnell ins Auge, die als Unterstützung für<br />
die Belegschaft „Dienst“ tun.<br />
Sie helfen beim Teller-Tragen<br />
und fahren gebrauchtes Geschirr<br />
zurück in die Küche.<br />
Somit werden lange Laufwege<br />
gespart und dem Personal<br />
bleibt mehr Zeit, um sich mit<br />
den Gästen zu beschäftigen.<br />
Theoretisch haben die<br />
Roboter noch viel mehr Funktionen,<br />
so können sie beispielsweise Gäste zu ihren<br />
Tischen begleiten oder sogar einen Witz erzählen.<br />
Da <strong>da</strong>s Design Hotel Meiser aber viel Wert auf<br />
den persönlichen – also menschlichen – Kontakt<br />
zu den Gästen legt, wurden diese Funktionen bei<br />
Sissi und Franz abgeschaltet.<br />
Auch andere Gastronomen überlegen solche<br />
Ausweg aus der Personalnot. Im „Sausalitos“ in<br />
München sitzt man seit einigen Wochen an, wie es<br />
heißt, Deutschlands erster Roboter-Bar. <strong>Das</strong> sei<br />
nicht nur eine Schau, sondern soll auch die Mitarbeiter*innen<br />
hinter der Theke entlasten. So werden<br />
etwa „Mojitos“ als beliebtester Drink der Bar dort<br />
jetzt perfekt „automatisch“ gemixt vom Zerkleinern<br />
und Stampfen der Limetten bis hin zum Schütteln<br />
der Cocktailbecher. Und, so wird berichtet: Die Bar-<br />
Roboter haben zum Beispiel auch Augen, genau<br />
genommen: Kameras, die erkennen können, ob ein<br />
Glas einen Sprung hat. Ob <strong>da</strong>s die Zukunft <strong>ist</strong>?<br />
Augsburger Gastronomen<br />
treten solchen Lösungen noch<br />
eher skeptisch gegenüber. „<strong>Das</strong><br />
<strong>ist</strong> zwar ein lustiges Gadget, in<br />
der Praxis aber schwer umsetzbar“,<br />
meint etwa Leo Dietz<br />
als Kreisvorsitzender im Hotel-<br />
und Gaststättenverband.<br />
WEITER NÄCHSTE SEITE
96<br />
DAS GASTRO-PERSONAL<br />
FÜR DEN JOB BEGEISTERN<br />
Tobias<br />
Emminger<br />
Fortsetzung. Leo Dietz selbst, der auch CSU-Stadtratsfraktionschef<br />
<strong>ist</strong>, betreibt drei Lokale in Augsburg,<br />
<strong>da</strong>runter <strong>da</strong>s Peaches, <strong>da</strong>s seit 30 Jahren besteht. Die<br />
aktuellen Personalprobleme kennt er sehr wohl. So<br />
hatte er vor der Pandemie noch jeden Tag geöffnet, zuletzt<br />
war lediglich von Mittwoch bis Samstag Betrieb.<br />
Die Personalnot speziell in der Gastronomie <strong>ist</strong><br />
eine der Corona-Folgen. Denn vor allem Mitarbeiter*innen,<br />
die einen Mini-Job hatten, mussten in<br />
der Pandemie nach <strong>neue</strong>r Arbeit suchen. Jetzt, wo<br />
man – zumindest gefühlt – Covid besser im Griff<br />
hat, sind die Restaurants wieder auf, die Arbeitskräfte<br />
bleiben aber in vielen Fällen im <strong>neue</strong>n Job.<br />
So auch im Parkhäusl am Zoo. Seit 15 Jahren<br />
herrschte dort die Sieben-Tage-Woche. Wegen der<br />
Personalnot wurden zwei Ruhetage eingeführt. „Gerade<br />
Minijobber wurden von der Regierung im Stich<br />
gelassen“, sagt Inhaberin Maria Cierro.<br />
Personalnot herrscht auch im Ofenhaus am<br />
Gaswerk, wenngleich es dort noch zu keinen Einschränkungen<br />
der Öffnungszeiten kam. Trotzdem<br />
sei ein Personalmangel deutlich bemerkbar, bestätigt<br />
Betreiber Tobias Emminger. Denn besonders<br />
für Veranstaltungen sind die Servicekräfte komplett<br />
ausgelastet. Viel Zeit für Weinberatungen oder Unterhaltungen<br />
mit Stammgästen bleibt nicht mehr.<br />
Aber was tun gegen den Mangel an Servicekräften?<br />
Der bayerische Hotel und Gaststättenverband<br />
Leo Dietz<br />
fordert mit Blick auf die Flughäfen gleiche Maßnahmen<br />
für andere Branchen, etwa dem Gastgewerbe.<br />
Für deutsche Airports wird bekanntlich versucht,<br />
den Arbeitskräftemangel durch den Einsatz ausländischer<br />
Helfer, primär aus der Türkei, abzuschwächen.<br />
„Es kann ja nicht sein“, so Landesgeschäftsführer<br />
Thomas Geppert vom Gaststättenverband,<br />
„<strong>da</strong>ss wir mit Hilfe von Sonderregelungen deutsche<br />
Urlauber ins Ausland bringen, während heimische<br />
Tourismusbetriebe Gäste ablehnen müssen.“<br />
Laut Dietz, der es ähnlich sieht, „bräuchten wir<br />
eine gezielte Zuwanderung für diesen Bereich. Denn<br />
<strong>da</strong>mit alles wieder Normalität annimmt, werden<br />
auch wieder die Kapazitäten an Personal wie vor<br />
der Corona-Schließung benötigt. Mit Arbeitskräften<br />
allein sei <strong>da</strong>s Problem aber noch nicht gelöst, so<br />
Dietz. „Man muss <strong>da</strong>s Personal für den Job bege<strong>ist</strong>ern.“<br />
Denn lustloses und vielleicht sogar merklich<br />
schlecht gelauntes Personal möchte keiner.<br />
Dann doch lieber Computer. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> für viele auch<br />
keine Lösung: Dietz verwe<strong>ist</strong> zudem auf andere Un-<br />
Weg-barkeiten. In seinen Lokalen gibt es zu viele Stufen<br />
und Absätze, so<strong>da</strong>ss ein Roboter hier gar nicht<br />
fahren könnte. Auch Emminger sieht <strong>da</strong>s so. „Gastronomie<br />
<strong>ist</strong> etwas sehr persönliches, ich denke nicht,<br />
<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s der Ort für Roboter <strong>ist</strong>.“ (Input: bub)<br />
Start in <strong>da</strong>s Jahrzehnt der beruflichen Bildung<br />
Die Lage am Ausbildungs- und Fachkräftemarkt im Handwerk <strong>ist</strong> dramatisch. Bundesweit fehlen 250.000<br />
Mitarbeitende, in Schwaben sind es rund 7.500 Azubis und Fachkräfte, teilt die schwäbische Handwerkskammer<br />
(HWK) mit. Jetzt hat die Bayerische Staatsregierung reagiert und eine weitreichende Förderung der<br />
beruflichen Bildung im Handwerk beschlossen. Für die verbesserte Ausstattung der handwerklichen Bildungszentren,<br />
der Innovationsförderung im Handwerk sowie der Werbung für die duale Ausbildung im Handwerk<br />
will der Fre<strong>ist</strong>aat 60 Millionen Euro investieren. Ab dem Schuljahr 2022/23 soll ein verpflichtender „Tag<br />
des Handwerks“ an allen allgemeinbildenden Schulen im Fre<strong>ist</strong>aat eingeführt werden, um durch gezielte Berufsorientierung<br />
die junge Generation für <strong>da</strong>s Handwerk zu bege<strong>ist</strong>ern. Für HWK-Präsident Hans-Peter Rauch<br />
sind dies jetzt Schritte in die richtige Richtung, doch er mahnt: „Wir sind froh <strong>da</strong>rüber, <strong>da</strong>ss sich etwas bewegt.<br />
Denn <strong>da</strong>s Fehlen der Nachwuchskräfte im Handwerk <strong>ist</strong> inzwischen nicht mehr nur ein Problem der Handwerksbetriebe,<br />
sondern eine gesamtgesellschaftliche, volkswirtschaftliche Herausforderung erster Güte.“
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XX<br />
Seit nun 100 Jahren wächst <strong>da</strong>s traditionelle Familienunternehmen Juwelier<br />
Herbert Mayer im Herzen von Augsburg und wird heute mit Leidenschaft,<br />
Vertrauen und Tradition bereits in der dritten Generation erfolgreich geführt.<br />
Wer war Herbert Mayer?<br />
Unser Großvater Herbert Mayer<br />
kam als junger Uhrmacherme<strong>ist</strong>er<br />
aus Österreich nach Augsburg, wo<br />
er im Stadtteil Pfersee sein erstes<br />
Uhrengeschäft gründete.<br />
Herbert Mayer <strong>ist</strong> ein traditionelles<br />
Familienunternehmen<br />
dessen Geschäftsführung<br />
mittlerweile in der 3. Generation<br />
liegt. Welche Werte sind Ihnen<br />
besonders wichtig?<br />
Wir legen viel Wert auf Seriosität,<br />
Empathie, Nachhaltigkeit, sowie<br />
Verantwortungs- und Traditionsbewusstsein.<br />
Was zeichnet Herbert Mayer aus<br />
Ihrer Sicht besonders aus?<br />
Der persönliche Kontakt zu unseren<br />
Kunden und unsere große<br />
Auswahl an namhaften Marken.<br />
Was bedeutet <strong>da</strong>s 100-jährige<br />
Firmenjubiläum für Sie<br />
persönlich?<br />
<strong>Das</strong> macht uns natürlich schon<br />
ein wenig stolz und spornt uns<br />
auch sehr an, diese großartige<br />
Tradition erfolgreich weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Welche Herausforderungen gab<br />
es zu me<strong>ist</strong>ern?.<br />
In 100 Jahren gab es natürlich<br />
einige internationale Krisensituationen:<br />
Kriege, Finanzblasen und<br />
die Covid-19 Pandemie. Aber auch<br />
brancheninterne Schwierigkeiten<br />
Interview<br />
wie den „Quarz-Schock“, den die<br />
Uhrenindustrie in den 1980er<br />
Jahren erlebt hat.<br />
Was sind die größten Herausforderungen<br />
für Juweliere<br />
heutzutage?<br />
In den letzten Jahren beobachten<br />
wir ein zunehmend verändertes<br />
Konsumverhalten. Daher gilt es<br />
<strong>neue</strong> Marketingmaßnahmen zu<br />
entwickeln, um die Kunden weiterhin<br />
zu erreichen. Wir tragen<br />
auch <strong>da</strong>zu bei, die Innenstädte<br />
so attraktiv zu halten, <strong>da</strong>ss deren<br />
Besuch ein außergewöhnliches<br />
Erlebnis bleibt.<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrem<br />
Beruf am me<strong>ist</strong>en?<br />
Wir freuen uns jeden Tag auf viele<br />
außerordentliche und interessante<br />
Menschen, die me<strong>ist</strong> einen<br />
freudigen Anlass zu feiern haben<br />
und auf der Suche nach einem<br />
besonderen Schmuckstück sind.<br />
Wie <strong>ist</strong> die Atmosphäre in den<br />
Werkstätten von Herbert Mayer,<br />
wo Sie in liebevoller Han<strong>da</strong>rbeit<br />
einzigartige Unikate fertigen<br />
und Uhren in höchster Präzision<br />
restaurieren?<br />
Uns <strong>ist</strong> ein harmonisches und<br />
familiäres Betriebsklima in allen<br />
Bereichen unseres Unternehmens<br />
enorm wichtig. Dazu zählen<br />
unser Verkaufsteam, genauso wie<br />
unsere Präzisionsfanatiker<br />
in der Werkstatt.<br />
Sie sind von so vielen wundervollen<br />
Schmuckstücken umgeben,<br />
haben Sie selbst einen Favoriten?<br />
Oder eine Schmuck-Marke, die<br />
Ihnen besonders gut gefällt?<br />
Da <strong>ist</strong> die Auswahl einfach zu<br />
groß, um sich festlegen zu<br />
können. Aber es gibt immer <strong>da</strong>s<br />
eine perfekte Schmuckstück für<br />
eine bestimmte Stimmung und<br />
einen besonderen Anlass.<br />
Nehmen wir mal einen<br />
Klassiker – wie sieht für Sie<br />
die Uhr der Zukunft aus?<br />
Sicherlich wird die mechanische<br />
Uhr mit analoger Zeitanzeige<br />
auch in vielen Jahren bege<strong>ist</strong>ern.<br />
„Diamonds are a girl’s best<br />
friend” – würden Sie diesem<br />
Zitat zustimmen?<br />
Vielleicht nicht die besten<br />
Freunde, aber die beständigsten.<br />
Sie halten sich seit fast 60<br />
Millionen Jahren praktisch<br />
ohne Schönheitsfehler und sind<br />
erstaunlich hart im Nehmen.<br />
Gibt es ein besonderes<br />
Schmuckstück zum Jubiläum?<br />
Wir freuen uns sehr, <strong>da</strong>ss Familie<br />
Wellendorff speziell für uns einen<br />
limitierten Ring entworfen hat.<br />
Es <strong>ist</strong> für uns eine Ehre, ein so<br />
besonderes Schmuckstück von<br />
einer international bedeutenden<br />
Manufaktur exklusiv für zehn<br />
unserer Kunden und Freunde<br />
entgegenzunehmen.<br />
Herbert Mayer Jubiläumsring „Smaragdschimmer“
2022<br />
V. l. n. r.: Corinna,<br />
Chr<strong>ist</strong>oph, Bernhard<br />
und Manuela Sieber<br />
<strong>Das</strong> traditionelle<br />
Familienunternehmen<br />
Juwelier Herbert Mayer<br />
wird heute bereits in der<br />
dritten Generation<br />
erfolgreich geführt.<br />
1952<br />
Der Firmengründer<br />
Herbert Mayer in<br />
den 50er Jahren.<br />
Annastraße<br />
2<br />
FIRMENGESCHICHTE<br />
1<br />
1922<br />
Der Uhrmacherme<strong>ist</strong>er Herbert Mayer gründet <strong>da</strong>s traditionsreiche<br />
Stammhaus in der Pferseer Straße in Augsburg.<br />
3<br />
Pferseerstraße<br />
4<br />
1966<br />
Ursula und Wolfgang Sieber<br />
übernehmen die Geschäftsleitung
100<br />
Herzlich Willkommen im starken HUK-Team: Umut Acar erhält<br />
als Neuzugang ein symbolisches Willkommensschenk von Geschäftsstellenleiter<br />
Markus Heinzelmann (rechts) .<br />
Premiumberatung durch die Vorsorgespezial<strong>ist</strong>en der HUK-COBURG-Geschäftsstelle Augsburg: <strong>Das</strong><br />
Team um Geschäftsstellenleiter Markus Heinzelmann analysiert die persönliche Situation, deckt<br />
Versorgungslücken auf sorgt für Zinssicherheit.<br />
In schwierigen Zeiten gut aufgestellt<br />
Lieber jetzt vorsorgen statt später <strong>da</strong>s Nachsehen haben:<br />
Tipps von HUK Geschäftsstellenleiter MARKUS HEINZELMANN<br />
Des Deutschen liebstes Kind<br />
– <strong>da</strong>s Auto – abzusichern,<br />
gilt als Selbstverständlichkeit.<br />
Ebenfalls als gesetzt hierzulande,<br />
weiteres Hab und Gut<br />
vernünftig abzusichern. So sind<br />
75% der privaten Haushalte im<br />
Besitz einer Hausratversicherung<br />
und sogar 82% im Besitz<br />
einer privaten Haftpflicht. Geht<br />
es jedoch um die Absicherung<br />
der eigenen Person, ändert sich<br />
<strong>da</strong>s Bild. Die Absicherung der eigenen<br />
Gesundheit oder Vorsorge<br />
rückt oft in den Hintergrund. So<br />
sichert sich lediglich jeder vierte<br />
Haushalt gegen Berufsunfähigkeit<br />
ab. Im Bereich Pflege <strong>ist</strong> nicht mal<br />
jeder zehnte Haushalt abgesichert<br />
– immerhin jeder dritte Haushalt<br />
nennt eine private Krankenzusatzversicherung<br />
sein Eigen.<br />
Auch bei der Absicherung der<br />
Familie schwächeln die Deutschen.<br />
So gibt es im Bundesgebiet<br />
sieben Millionen Haushalte mit<br />
Kindern. Aber nur 2,7 Millionen<br />
haben eine Risikoleben-Police.<br />
Darüber hinaus werden die<br />
Konsequenzen aus einer fehlenden<br />
Absicherung dieser Bereiche<br />
deutlich unterschätzt.<br />
Genau deswegen empfehlen<br />
wir unseren Kunden unsere Premiumberatung.<br />
Diese wird von<br />
unseren Vorsorgespezial<strong>ist</strong>en<br />
durchgeführt: hochqualifizierte<br />
Mitarbeiter/innen, welche auf <strong>da</strong>s<br />
Thema Vorsorge in all seinen Facetten<br />
spezialisiert sind. Bei den<br />
Beratungen geht es <strong>da</strong>rum, einen<br />
ganzheitlichen Blick auf die individuelle<br />
Situation vorzunehmen.<br />
<strong>Das</strong> betrifft Themen wie Ruhestands-Planung,<br />
Absicherung<br />
der Arbeitskraft und der Familie,<br />
aber häufig geht es auch um <strong>da</strong>s<br />
brisante Thema Gel<strong>da</strong>nlage. In<br />
Zeiten von Negativzinsen sind<br />
natürlich alle auf der Suche nach<br />
geeigneten Alternativen. Last<br />
but Die not Zinswende Least dürfen <strong>ist</strong> auch <strong>da</strong>! die<br />
Themen „mietfrei wohnen“ und<br />
„Zinssicherheit“ nicht fehlen.<br />
Denn eines bewegt uns genauso<br />
wie unsere Kunden und Kundinnen:<br />
Die aktuellen Entwicklungen<br />
– mit Inflation, steigenden<br />
Immobilienzinsen, noch nie<br />
<strong>da</strong>gewesenen Preissteigerungen<br />
und der begründeten Furcht vor<br />
hohen Energiekosten – machen<br />
eine präzise Standort- und Lebenssituations-Analyse<br />
unabdingbar.<br />
Wir helfen ganz gezielt<br />
<strong>da</strong>bei, sich einen Überblick zu<br />
verschaffen und erarbeiten gemeinsam<br />
mit dem Kunden/der<br />
Kundin ein probates Lösungskonzept<br />
für <strong>da</strong>s sichere Erreichen der<br />
persönlichen Ziele und Träume.<br />
Apropos Ziele und Träume!<br />
Aufgrund der aktuellen Zinswende<br />
könnten diese gerade beim<br />
Thema Baufinanzierung zerplatzen<br />
wie Seifenblasen. Die Grafik<br />
unten verdeutlicht diese Gefahr<br />
sehr eindringlich. – deswegen<br />
war es noch nie so entscheidend,<br />
rechtzeitig gegenzusteuern. Und<br />
<strong>da</strong>für <strong>ist</strong> genau jetzt der richtige<br />
Zeitpunkt! Wir beraten Sie jederzeit<br />
gerne!<br />
Sichern Sie sich jetzt noch die günstigen Zinsen.<br />
Für alle!<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Entwicklung Baufinanzierungs-Konditionen.<br />
Was heißt <strong>da</strong>s konkret?<br />
2,00 %<br />
1,80 %<br />
1,60 %<br />
1,40 %<br />
Prozent p.a.<br />
2,05 %<br />
Beispiel: Netto<strong>da</strong>rlehensbetrag 200.000 €<br />
Eine Zinserhöhung führt zu einer Mehrbelastung von bis zu:<br />
Mögliche Erhöhung<br />
zwischen bisherigem<br />
und <strong>neue</strong>m Zinssatz p.a.<br />
1 %-<br />
Punkt<br />
2 %-<br />
Punkte<br />
3 %-<br />
Punkte<br />
4 %-<br />
Punkte<br />
Persönliche Beratung – wie hier durch Benjamin Güntner<br />
– wird in der HUK-COBURG-Geschäftsstelle Augsburg<br />
sowie in den fünf Kundendienstbüros der Region groß<br />
geschrieben. Top-Servicele<strong>ist</strong>ungen zum fairsten Preis<br />
sorgen für ein optimales Einsparpotenzial.<br />
1,20 %<br />
1,00 %<br />
0,80 %<br />
0,60 %<br />
0,60 %<br />
01/21 02/21 03/21 04/21 05/21 06/21 07/21 08/21 09/21 10/21 11/21 12/21 01/22 02/22 03/22 04/22<br />
Effektivzinssatz für Hypothekenkredite mit 10 Jahren Zinsbindung.<br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
Mehrbelastung<br />
pro Monat 167 € 333 € 500 € 667 €<br />
in 10 Jahren 20.000 € 40.000 € 60.000 € 80.000 €<br />
in 20 Jahren 40.000 € 80.000 € 120.000 € 160.000 €<br />
in 30 Jahren 60.000 € 120.000 € 180.000 € 240.000 €
Ihr Auto und Ihr<br />
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bestens abgesichert.<br />
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e: Kündigungs-Stichtag <strong>ist</strong> der 30.11.<br />
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aren! Benjamin Gude<br />
Tel. 0821 58953761<br />
der HUK-COBURG<br />
benjamin.gude@HUKvm.de<br />
Friedberger Str. 139<br />
Geschäftsstelle<br />
86163<br />
Augsburg<br />
Augsburg<br />
Hochzoll<br />
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uen uns auf Sie.<br />
Kundendienstbüro<br />
Zette Orak<br />
Tel. 0800 2 153 153 912 Tel. 0821 49708800<br />
zette.orak@HUKvm.de<br />
86150 Augsburg<br />
Innenstadt<br />
Öffnungszeiten finden Sie unter<br />
HUK.de/GS/Augsburg<br />
Kundendienstbüro<br />
Wilbur Klotzek<br />
Tel. 0821 793855<br />
wilbur.klotzek@HUKvm.de<br />
Friesenstr. 2/Blücherstr.<br />
86165 Augsburg<br />
Lechhausen<br />
Kundendienstbüro<br />
Michael Blank<br />
Versicherungsfachmann<br />
Tel. 0821 78086590<br />
Bauernstr. 3 A<br />
michael.blank@HUKvm.de<br />
86368 Gersthofen Dietrichstr. 2<br />
Öffnungszeiten finden Sie unter 86356 Neusäß<br />
HUK.de/vm/zette.orak<br />
Öffnungszeiten finden Sie unter<br />
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Kundendienstbüro<br />
Jürgen Olbrich<br />
Tel. 0821 812118 u. 08231<br />
6093400<br />
juergen.olbrich@HUKvm.de<br />
Kundendienstbüro<br />
Tattenbachstr.<br />
Corina Friedl<br />
24 Augsburg und<br />
Haunstetterstr. Tel. 0821 58953761 105 Königsbrunn<br />
corina.friedl@HUKvm.de<br />
Friedberger Str. 116<br />
86163 Augsburg<br />
Hochzoll<br />
Öffnungszeiten finden Sie unter<br />
HUK.de/vm/corina.friedl<br />
Kundendienstbüro<br />
Wilbur Klotzek<br />
Tel. 0821 793855<br />
wilbur.klotzek@HUKvm.de<br />
Friesenstr. 2/Blücherstr.<br />
86165 Augsburg<br />
Lechhausen<br />
Öffnungszeiten finden Sie unter<br />
HUK.de/vm/wilbur.klotzek<br />
Kundendienstbüro<br />
Jürgen Olbrich<br />
Tel. 0821 08231812118 6093400 u. 08231<br />
juergen.olbrich@HUKvm.de<br />
6093400<br />
Schwabenstr. juergen.olbrich@HUKvm.de 41<br />
86343 Tattenbachstr. Königsbrunn 24 Augsburg und<br />
Öffnungszeiten Haunstetterstr. 105 finden Königsbrunn Sie unter<br />
HUK.de/vm/juergen.olbrich
102<br />
Kanzlei mit Tradition: Gründer Walter Settele (2.v.r.)<br />
mit den Partnern (v.li.) Bianca Wehrle, Dr. Andreas Settele,<br />
Dr. Anette Settele und Stefan Bürker.<br />
50 JAHRE<br />
SETTELE & PARTNER<br />
Wie Mitarbeiter und Man<strong>da</strong>nten vom Erfolgsgeheimnis<br />
der KANZLEI SETTELE & PARTNER profitieren<br />
Wenn die Partner der Kanzlei<br />
Settele & Partner von<br />
„ihren Mitarbeitenden<br />
und ihren Man<strong>da</strong>nten“ sprechen,<br />
<strong>da</strong>nn spürt man Nähe und Verbundenheit<br />
in ihren Stimmen. Dr.<br />
Andreas Settele, Dr. jur. Anette<br />
Settele, Stefan Bürker und Bianca<br />
Wehrle sind die vier führenden<br />
Köpfe einer außergewöhnlich<br />
erfolgreichen Augsburger Steuerberatungsgesellschaft:<br />
Settele &<br />
Partner - und <strong>da</strong>s seit 50 Jahren.<br />
Was <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Erfolgsgeheimnis<br />
der Kanzlei?<br />
Genau diese Nähe und Verbundenheit!<br />
Denn ein zugewandtes<br />
Miteinander – sowohl innerhalb<br />
des Teams als auch in der Zusammenarbeit<br />
mit Man<strong>da</strong>nten –<br />
<strong>ist</strong> für die Partner die Basis ihrer<br />
täglichen Arbeit. Damit halten<br />
sie an Werten fest, deren Grundstein<br />
Kanzleigründer Walter<br />
Settele, der <strong>da</strong>s Unternehmen<br />
vor 50 Jahren<br />
gründete und 30<br />
Jahre als Einzelkanzlei<br />
führte,<br />
bereits <strong>da</strong>mals<br />
gelegt hatte.<br />
1981 verlagerte<br />
er den<br />
Kanzleisitz in den Alten Pfarrhof<br />
in Haunstetten und restaurierte<br />
die h<strong>ist</strong>orische Immobilie<br />
liebevoll, um sie fit für die Zukunft<br />
zu machen. Heute sind 65<br />
hochqualifizierte Mitarbeitende<br />
der Mittelpunkt der Kanzlei. Die<br />
wertschätzende Zusammenarbeit,<br />
<strong>da</strong>s gute Miteinander und<br />
der familiäre Team-Spirit drücken<br />
aus, warum Settele & Partner ein<br />
so attraktiver Arbeitgeber und<br />
guter Entwicklungspartner<br />
MITARBEITER SIND<br />
DAS HERZSTÜCK<br />
DER KANZLEI<br />
für Menschen<br />
und Unternehmen<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Walter Settele<br />
freut sich<br />
über den Weg,<br />
den seine Nachfolger eingeschlagen<br />
haben: „Unsere Steuer-Experten<br />
arbeiten mit Sachverstand und<br />
Herzblut für ihre Man<strong>da</strong>nten - <strong>da</strong>s<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Kapital, <strong>da</strong>s uns einzigartig<br />
macht.“<br />
Verlagsveröffentlichung
103<br />
Vorteile für Mitarbeiter:<br />
Flexibles Arbeiten<br />
Breites Weiterbildungsangebot<br />
Duale Studienprogramme<br />
Vollverpflegung<br />
Yoga, Zumba, Zirkeltraining<br />
Die Atmosphäre im Pfarrhof<br />
<strong>ist</strong> familiär und mehr als nur ein<br />
Arbeitsplatz. Hier treffen Tradition<br />
und Vision, Mitarbeiter und<br />
erfolgreiche Unternehmer aus<br />
dem Mittelstand aufeinander.<br />
„Unser Ziel <strong>ist</strong> es, mit motivierten<br />
Kolleginnen und Kollegen unsere<br />
Man<strong>da</strong>nten bestens zu betreuen<br />
und gemeinsam Werte zu schaffen“,<br />
erläutern die vier Partner Dr.<br />
Andreas Settele, Dr. Anette Settele,<br />
Stefan Bürker und Bianca<br />
Wehrle.<br />
„Unser Erfolgsgeheimnis sind<br />
unsere Beschäftigten! Jede und<br />
jeder Einzelne trägt mit seinem<br />
persönlichen Einsatz <strong>da</strong>zu bei,<br />
<strong>da</strong>ss sich <strong>da</strong>s Team wohlfühlt<br />
und unsere Man<strong>da</strong>nten sich vertrauensvoll<br />
an uns wenden“, betonen<br />
die Partner. Deshalb liege<br />
es ihnen besonders am Herzen,<br />
<strong>da</strong>ss ihre Mitarbeitenden zufrieden<br />
sind und gefördert werden. So<br />
<strong>Das</strong> Team der Kanzlei Stettele und Partner<br />
vor dem idyllischen Pfarrhof in Haunstetten.<br />
bildet die Kanzlei kontinuierlich<br />
<strong>neue</strong> Fachkräfte aus und bietet<br />
duale Studienprogramme an. <strong>Das</strong><br />
Team kann zudem täglich ein gemeinsames<br />
Mittagessen und ein<br />
regelmäßiges Sportprogramm in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Übrigens: Die Mitarbeiter stehen<br />
als Herzstück der Kanzlei<br />
auch bei den Festivitäten zum<br />
50-jährigen Firmenjubiläum im<br />
Mittelpunkt, <strong>da</strong>s auf einem Ammersee-Dampfer<br />
gefeiert wird.<br />
Die Kraft des Teams <strong>ist</strong> die<br />
Grundlage, um in einer immer<br />
komplizierteren Wirtschafts- und<br />
Steuerwelt Man<strong>da</strong>nten mit Empathie<br />
und Fachwissen zu betreuen.<br />
Andreas Settele bringt es auf<br />
den Punkt: „Wir begleiten unsere<br />
Man<strong>da</strong>nten durch alle Höhen und<br />
Tiefen des unternehmerischen<br />
Strebens, mit vollem persönlichen<br />
Einsatz und breitem Erfahrungsspektrum.“<br />
Gründer der Kanzlei (mit Markenzeichen<br />
Trompete): Walter Settele<br />
Erfolgsstory:<br />
50 Jahre Settele<br />
& Partner<br />
Die Erfolgsgeschichte der<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Settele & Partner begann vor<br />
50 Jahren, als Walter Settele<br />
seine Steuerkanzlei in<br />
Haunstetten gründete. Hier<br />
arbeitete er als Steuerberater,<br />
Rechtsbe<strong>ist</strong>and sowie<br />
vereidigter Buchprüfer und<br />
wirkte zudem 16 Jahre lang als<br />
Vizepräsident der Steuerberaterkammer<br />
München. Ende<br />
der 1990er-Jahre übernahmen<br />
sukzessive Dr. jur. Anette Settele<br />
und Dr. Andreas Settele<br />
die Führung der Kanzlei. Nach<br />
dem Ausscheiden von Walter<br />
Settele Ende 2014 wurden<br />
zunächst Steuerberater Stefan<br />
Bürker und im Anschluss<br />
Steuerberaterin und Rechtsanwältin<br />
Bianca Wehrle als<br />
weitere Partner gewonnen.<br />
Tochter Anette Settele <strong>ist</strong><br />
ihrem Vater sehr <strong>da</strong>nkbar<br />
für diese Möglichkeit: „In der<br />
Kanzlei meines Vaters wachsen<br />
zu dürfen und sein Werk<br />
heute gemeinsam mit meinen<br />
Partnern weiterführen zu können,<br />
<strong>ist</strong> ein großes Geschenk.“<br />
Heute berät die Kanzlei Privatpersonen,<br />
Unternehmen<br />
und gemeinnützige Körperschaften<br />
im süddeutschen<br />
Raum. Schwerpunkte sind die<br />
Beratung kleiner und mittelständischer<br />
Unternehmen<br />
und die strukturierte Nachfolgeplanung<br />
im privaten und<br />
geschäftlichen Bereich.
104<br />
Der amerikanische Organ<strong>ist</strong> Cameron Carpenter sorgte an der frisch renovierten Konzertorgel der Kongresshalle für Gänsehautmomente.<br />
Dialog feiert 50. Geburtstag<br />
mit rauschendem Fest<br />
Der Maklerversicherer mit Sitz in Augsburg präsentiert eine<br />
beeindruckende Jubiläums-Show im Kongress am Park<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Es war ein rauschendes Fest: Mitarbeiter, Vertriebspartner,<br />
Prominenz und Presse feierten<br />
im Kongress am Park gemeinsam den 50. Geburtstag<br />
der Dialog, des Maklerversicherers der<br />
Generali in Deutschland mit Standort in Augsburg.<br />
MdL Andreas Jäckel begrüßte die Gäste seitens der<br />
Stadt Augsburg und betonte die enge Verbindung<br />
zwischen Kommune und Unternehmen.<br />
Generali Deutschland CEO Giovanni Liverani<br />
hob die positive Entwicklung der Dialog zum großen<br />
Maklerversicherer und ihren anhaltenden Markterfolg<br />
hervor: „Die Dialog <strong>ist</strong> kontinuierlich und<br />
profitabel gewachsen und hat sich in ihrer 50-jährigen<br />
Unternehmensgeschichte zu einem großen und<br />
florierenden Unternehmen entwickelt. Ausgehend<br />
von der Absicherung biometrischer Risiken, wo die<br />
Dialog schon seit Jahren Stan<strong>da</strong>rds setzt, <strong>ist</strong> unser<br />
Maklerversicherer inzwischen auch im Bereich der<br />
betrieblichen Altersversorgung und im Kompositgeschäft<br />
erfolgreich unterwegs. Unsere Entscheidung,<br />
einen spartenübergreifenden exklusiven Anbieter<br />
für unser Maklergeschäft zu formieren, wird durch<br />
Networking und kulinarische Genüsse beim Afterevent.
105 XX<br />
Generali Deutschland CEO Giovanni Liverani (oben li.) hob die positive Entwicklung der Dialog hervor. MdL Andreas Jäckel begrüßte die<br />
Gäste (unten li.). Panel-Diskussion mit (v.li.): Vertriebsvorstand Dr. Florian Sallmann, Zukunftsforscher Chr<strong>ist</strong>oph Burkhardt, Vorstandsvorsitzender<br />
Benedikt Kalteier und Jungmakleraward-Gewinnerin Hava Misimi.<br />
den Markterfolg des Unternehmens bestätigt.“ In<br />
der anschließenden Panel-Diskussion spannten<br />
Vorstandsvorsitzender Benedikt Kalteier und Vertriebsvorstand<br />
Dr. Florian Sallmann gemeinsam<br />
mit der Jungmakleraward-Gewinnerin Hava Misimi<br />
und dem Zukunftsforscher<br />
Chr<strong>ist</strong>oph Burkhardt einen Bogen<br />
von den bescheidenen Anfängen der<br />
Dialog über den erreichten Status<br />
bis zu den Herausforderungen der<br />
Zukunft. Musikalisch eindrucksvoll<br />
begleitet wurde die Feier vom amerikanischen<br />
Organ<strong>ist</strong>en Cameron Carpenter<br />
an der vor kurzem renovierten<br />
Konzertorgel der Kongresshalle.<br />
Nach dem offiziellen Teil konnten<br />
die Marktstände zahlreicher<br />
Generali-Tochtergesellschaften besucht<br />
und ein ergiebiges Networking<br />
betrieben werden. Zum Abschluss<br />
wurde fröhlich gegessen und getrunken, angeregt<br />
geplaudert und zum fetzigen Rhythmus der Pianissimo-Band<br />
bis spät in den Abend getanzt.<br />
Die H<strong>ist</strong>orie<br />
Die Dialog, der Maklerversicherer der Generali in<br />
Deutschland, wurde 1972 als Erste Augsburger Leben<br />
Versicherungs-Aktiengesellschaft gegründet und <strong>ist</strong><br />
heute ein großer Player in den Maklermärkten in<br />
Deutschland und Österreich. Bereits zwei Jahre nach<br />
ihrer Betriebsaufnahme ging die Erste Augsburger<br />
Leben in den Besitz des Deutschen Lloyd über.<br />
Sie wurde <strong>da</strong>mit Teil der internationalen Generali<br />
Gruppe. 1983 erfolgte die Umbenennung in Dialog<br />
Lebensversicherungs-AG. Der <strong>neue</strong> Name sollte programmatisch<br />
für die transparente Zusammenarbeit<br />
mit den unabhängigen Vermittlern werden. 2003<br />
wurde die Dialog ein eigenständiger Spezialversicherer<br />
für biometrische Risiken unter dem Dach der<br />
<strong>da</strong>maligen AMB Generali.<br />
Den größten Bedeutungszuwachs<br />
erfuhr die Dialog 2019 durch<br />
die Übertragung der Verantwortung<br />
für <strong>da</strong>s gesamte Maklergeschäft der<br />
Generali in Deutschland: Neben dem<br />
Lebensversicherungs-Geschäft gehören<br />
inzwischen auch der Bereich der<br />
betrieblichen Altersversorgung (bAV)<br />
sowie <strong>da</strong>s Schaden- und Unfallversicherungs-Geschäft<br />
zur Dialog.<br />
Heute arbeiten 800 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Generali<br />
Deutschland AG für die Dialog. Sie<br />
erwirtschaften in der Zusammenarbeit<br />
mit 19.000 Vertriebspartnern in Deutschland<br />
und Österreich rund 900 Mio. Euro Beitragseinnahmen<br />
pro Jahr.<br />
Gerade vor dem Hintergrund des 50-jährigen<br />
Jubiläums war und <strong>ist</strong> es der Dialog ein Bedürfnis,<br />
etwas zurückzugeben: In Zusammenarbeit<br />
mit The Human Safety Net organisiert die Dialog<br />
eine Spendenaktion, die dem SOS Kinderdorf in<br />
Augsburg zugutekommt. The Human Safety Net<br />
<strong>ist</strong> die internationale Stiftung der Generali Group,<br />
die benachteiligte Menschen <strong>da</strong>bei unterstützt, ihre<br />
Chancen selbst zu verbessern und zu einem guten<br />
und sicheren Leben in ihren Familien und Gemeinschaften<br />
beizutragen.
106<br />
Karriere<br />
STELLENMARKT<br />
Boomer vs. Ge<br />
Neu bei der<br />
IHK im Ries<br />
Generationskonflikte am Arbeitsplatz: Darauf s<br />
Von Sabine Meuter<br />
Obwohl es eigentlich ganz normal<br />
<strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss mehrere Generationen am<br />
Arbeitsplatz zusammenkommen –<br />
unterschiedliche Werte und Arbeitsweisen<br />
können Konfliktpotenzial<br />
entfalten.<br />
Schließlich treffen zum Teil die<br />
Babyboomer (1956 bis 1965), die<br />
Generation X (1966 bis 1980), Y<br />
(1981 bis 1995) und die Generation<br />
Z (ab 1996) aufeinander.<br />
„Die Babyboomer stehen nach<br />
einem gängigen Klischee für Le<strong>ist</strong>ungsbereitschaft<br />
und Zuverlässigkeit,<br />
Autoritäten respektieren<br />
sie“, sagt Karriere-Coachin Ute<br />
Gietzen-Wieland. „Boomer“ würden<br />
hart arbeiten und Überstunden<br />
in Kauf nehmen. Der Generation<br />
X und Y hingegen sei eine<br />
Work-Life-Balance wichtig.<br />
Für die Generation Z hätten<br />
Faktoren wie Spaß an der Arbeit<br />
und Sinnfindung Vorrang. Für sie<br />
liege der Fokus vor allem auf einer<br />
klaren Abgrenzung von Beruf und<br />
Privatleben.<br />
Aus Sicht von Timo Müller kann<br />
gerade <strong>da</strong>s Thema Überstunden<br />
für Unmut in einem altersgemischten<br />
Team sorgen. „Für Babyboomer<br />
<strong>ist</strong> es me<strong>ist</strong> selbstver-<br />
MATTHIAS<br />
HAUSMANN<br />
übernimmt<br />
Matthias Hausmann <strong>ist</strong> <strong>neue</strong>r Regionalgeschäftsführer<br />
der IHK Schwaben im Donau-<br />
Ries und in Dillingen. Er folgt auf Bettina<br />
Kräußlich, die künftig die Co-Leitung des IHK-<br />
Beratungszentrums mit Schwerpunkt Vertrieb<br />
und Service übernimmt. Die beiden Vorsitzenden<br />
der dortigen IHK-Regionalversammlungen,<br />
Andreas Dirr und Gregor Ludley, freuen sich<br />
über die gelungene Nachfolge: „Matthias Hausmann<br />
kommt<br />
Beim Thema Überstunden gehen die Meinungen der Generationen oft auseinander. Gut <strong>ist</strong>, wenn sich alle u<br />
aus der Region<br />
und er kennt die<br />
Arbeit der IHK.<br />
ständlich, länger zu arbeiten“, sagt Und wenn ein Vertreter oder Nach seiner Beoba<br />
Daneben bringt<br />
der Leiter des Instituts für Konfliktmanagement<br />
und Führungs-<br />
Stress mit anderen am<br />
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eine andere Einstellung: „Bei Überstunden<br />
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laut Müller teilweise an Verständnis.<br />
„Wenn Mitarbeitende immer Boomer nicht nachvollziehbar, chen Rahmenbelichst<br />
viel Freizeit zu haben, die wirtschaftli-<br />
<strong>ist</strong> für nicht aufgeschlossen<br />
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Fü
107<br />
Party zum Firmenstart<br />
Früherer SZ-Chef STEFAN HILSCHER wird Berater<br />
Ich will Unternehmen, Verbände, und<br />
Organisationen beraten. Schwerpunkte<br />
sind Strategische Begleitung, Kommunikation,<br />
Nachfolgeplanung, Mentoring<br />
und Coaching.“ <strong>Das</strong> sagt Stefan Hilscher,<br />
dem es nicht an medialer Erfahrung fehlt.<br />
Der gebürtige Lübecker war bei der<br />
Augsburger Allgemeinen als Volontär, Re<strong>da</strong>kteur<br />
und bald in leitenden Positionen,<br />
ebenso in Köln und ab 2012 Geschäftsführer<br />
des Berliner Verlags. 2015 übernahm er<br />
die Geschäftsführung der Süddeutschen,<br />
Stefan Hilscher (l.) und Star-Fotograf Daniel Biskup.<br />
wo er sich zum Jahresbeginn mit 65 Jahren<br />
in den Ruhestand verabschiedet hat.<br />
Die folgende Kreativ-Pause währte nicht<br />
lange. Nach 45 Jahren in der Medienbranche<br />
gründete er jetzt die Stefan Hilscher<br />
Consulting GmbH in Augsburg. Die „Geburt“<br />
seiner Beratungsfirma sowie nachträglich<br />
den 65. feierte der stets gut gelaunte<br />
Macher im großen Rahmen auf<br />
dem Augsburger Gaswerkareal u.a. mit<br />
Musik der Band „Breath Attack“, kühlen<br />
Getränken und Köstlichkeiten sowie so<br />
manchen Spiele-Angeboten von Mini-<br />
Golf bis zum Mega-Fußball-Kicker XXL.<br />
Rund 170 Gäste waren angesagt, <strong>da</strong>runter<br />
etliche Wegbegleiter, zum Beispiel aktive<br />
und ehemalige AZ-ler bis hin zum früheren<br />
Geschäftsführer Werner Mittermaier,<br />
aber auch Starfotograf Daniel Biskup,<br />
SPD-Urgestein Karlheinz Schneider,<br />
Stadtrat Peter Grab, Ex-swa-Chef Claus<br />
Gebhardt, Hotelchef Theo Gandenheimer,<br />
Patentanwalt Bertram Rapp, Marilis<br />
Kurz-Lunkenbein als Vizepräsidentin des<br />
Kulturstammtisches, dem Hilscher auf Lebenszeit<br />
vorsteht, oder auch Architekt Stefan<br />
Schrammel als Vorsitzender des Vereins<br />
der Freunde und Förderer des Deutschen<br />
Studienzentrums in Venedig. bub<br />
Musik, Mega-Kicker und Mini-Golf.<br />
+++ Business-Telegramm +++<br />
12 Rekordjahr. Zum 12. Mal in Folge hat die Fürst Fugger Privatbank AG <strong>da</strong>s Geschäftsjahr 2021 mit<br />
einem Rekordergebnis abgeschlossen. So konnte sie sich, wie jetzt gemeldet wurde, in nahezu allen<br />
Belangen weiter verbessern – zum Teil sogar deutlich. Die Privatbank erwirtschaftete ein Betriebsergebnis<br />
nach Risikovorsorge in Höhe von 13,4 Millionen Euro – gegenüber 2020 ein Sprung von<br />
mehr als 40 Prozent. Dabei konnte es seine Eigenkapitalrendite vor Steuern auf 29,9 Prozent steigern.<br />
Nicht nur die Ertragsseite konnte erneut überzeugen, sondern auch die Kostenseite: Die Cost-<br />
Income-Ratio (CIR) sank von im Vorjahr 67,7 auf zuletzt 58,1 Prozent. Für den Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Martin Fritz war <strong>da</strong>s Geschäftsjahr „in jeder Hinsicht außergewöhnlich.“ Er kann zudem schon<br />
verkünden, <strong>da</strong>ss auch <strong>da</strong>s erste Halbjahr 2022 „erneut sehr gut gelaufen <strong>ist</strong>.“<br />
Bei den TOP 100. Ehrung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit für<br />
die Bela Aqua GmbH aus Zusmarshausen: Der aus dem TV bekannte<br />
Wissenschaftsjournal<strong>ist</strong> Ranga Yogeshwar würdigt die Firma anlässlich<br />
ihres Erfolges beim Innovationswettbewerb TOP 100. Die Preisverleihung<br />
in Frankfurt am Main fand für Mittelständler statt, die mit<br />
dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden waren. In einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren<br />
überzeugte Bela Aqua in der Kasse A (bis 50 Mitarbeiter) besonders in den Kategorien „Innovationsklima“<br />
und „Außenorientierung/Open Innovation“. <strong>Das</strong> Foto zeigt neben Yogeshwar (2.v.r) Günter Brandl<br />
und Geschäftsführerin Chr<strong>ist</strong>ine Brandl-Leitner sowie Vanessa Brandl aus der Bela Aqua-Chefetage.<br />
Trail Running boomt. Immer mehr Läufer*innen verlagern ihre Strecken vom Asphalt der Städte in die<br />
wilde Natur. Darauf reagiert der Augsburger „Rucksackpionier“ deuter und erweitert sein Sortiment um<br />
die Kategorie Trail Running. Besonders beachtet werden laut Mitteilung Komfort und Leichtgewicht.
108 KARRIEREN<br />
Weiter an der<br />
eurocom-Spitze<br />
Jürgen Gold, seines Zeichens<br />
Geschäftsführer<br />
der Julius<br />
Zorn GmbH in<br />
Aichach, wurde<br />
Jürgen<br />
Gold<br />
als eurocom-Vorstand<br />
bestätigt. Er setzt sich so für Interessen<br />
der Hersteller medizinischer Hilfsmittel ein;<br />
eurocom <strong>ist</strong> nämlich die Hersteller-Vereinigung<br />
für Kompressionstherapie, orthopädische<br />
Hilfsmittel und digitale Gesundheitsanwendungen.<br />
Zudem entwickelt eurocom<br />
Konzepte, um die Hilfsmittel-Versorgung<br />
langfr<strong>ist</strong>ig sicherzustellen, was gerade in<br />
Pandemie- und Kriegszeiten wichtig <strong>ist</strong>. <strong>Das</strong><br />
von Gold geleitete Unternehmen, die Julius<br />
Zorn GmbH, wurde 1912 in Thüringen gegründet<br />
und beschäftigt weltweit mehr als<br />
1.100 Mitarbeiter*innen. Mit der US-Schwesterfirma<br />
und verschiedenen „Töchtern“ und<br />
Vertriebs-Organisationen in Europa und Kana<strong>da</strong><br />
bedient der Hersteller medizinischer<br />
Hilfsmittel einen internationalen Markt.<br />
Im Bundeswirtschaftssenat<br />
Der Bundeswirtschaftssenat (BWS) <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s höchste<br />
Gremium im Mittelstandsverband BVMW, der wiederum<br />
als der größte Unternehmer*innen-Verband<br />
Deutschlands gilt. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement<br />
tragen die Senator*innen <strong>da</strong>zu bei, die Interessen<br />
des Mittelstands im Dialog mit Entscheidungsträgern<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien umzusetzen.<br />
Neuer Senator <strong>ist</strong> Chr<strong>ist</strong>ian Wohlrab, seines<br />
Zeichens Geschäftsführer der HBW, also der Höfle &<br />
Wohlrab Bau GmbH in Thannhausen. Für diesen hohen<br />
BWS-Posten kann man sich nicht bewerben, man<br />
muss berufen werden. Der Senat bildet eine Wertegemeinschaft<br />
hochkarätiger Repräsentanten aus Politik,<br />
Wirtschaft, Kultur und Medien. In dieses Gremium,<br />
so heißt es, „werden nur herausragende Persönlichkeiten<br />
berufen – Vordenker auf nationaler, europäischer<br />
und internationaler Ebene.“ Diese rund 350 Mitglieder<br />
stellen als Entscheidungsträger und Vorbilder<br />
die Spitze des deutschen Mittelstands <strong>da</strong>r. Ihre Unternehmen<br />
stehen für mehr als 1,2 Millionen Arbeitsplätze<br />
und über 120 Milliarden Euro Jahresumsatz.<br />
Stabwechsel<br />
D<br />
ie<br />
Notfallseelsorge<br />
des B<strong>ist</strong>ums steht unter<br />
einer <strong>neue</strong>n Leitung:<br />
Nachdem Diakon Dr. Edgar<br />
Krumpen eine Stelle<br />
Stabübergabe von Edgar Krumpen (l.) als Auslandsseelsorger in<br />
an Martin Linder. Foto: J. Schmidt/pba Südkorea angenommen<br />
hat, rückt sein bisheriger Stellvertreter Diakon<br />
Martin Linder nach. Bei der Amtsübergabe<br />
gratulierte Bischof Bertram beiden herzlich.<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Wohlrab (l.) bekam die Ernennungs-Urkunde zum Senator<br />
vom Generalsekretär des Bundeswirtschaftssenats, Chr<strong>ist</strong>oph Ahlhaus,<br />
der auch mal kurzzeitig Erster Bürgerme<strong>ist</strong>er von Hamburg war.<br />
Dreifache Verstärkung bei Quantron<br />
Die Gersthofer Quantron AG verstärkt den Sales-, Service- und<br />
Strategiebereich: Olaf Muschner, der fünf Sprachen beherrscht,<br />
kommt von Iveco und übernimmt bei Quantron die Leitung Service<br />
& Customer Care International. Im Verkaufsteam wird Tobias Steffen,<br />
der ebenfalls Führungsaufgaben bei Iveco inne hatte, die Leitung<br />
für Team und Vertriebsstruktur übernehmen. Und der promovierte<br />
BWLer Dr. Srinath Rengarajan verstärkt nach Stationen bei<br />
Daimler Truck und Oliver Wyman jetzt bei Quantron den Strategiebereich<br />
als Senior Manager<br />
Corporate & Product<br />
Strategy. Er unterstützt<br />
also u. a. <strong>da</strong>s Management<br />
bei der strategischen<br />
Ausrichtung des<br />
Unternehmens auf der<br />
Muschner, Steffen & Dr. Rengarajan (v.l.)<br />
Geschäfts-, Markt- und<br />
Wettbewerbsebene.<br />
Wichtige Vernetzung<br />
Denis Zan<strong>da</strong> leitet seit kurzem<br />
die Evangelische Beratungsstelle<br />
des Diakonischen Werkes<br />
Augsburg. Nach 20 Jahren als<br />
Klinikpsychologe wechselte der<br />
49-Jährige in den ambulanten<br />
Bereich, wo er auch in seiner Leitungsfunktion<br />
weiter therapeutisch<br />
arbeiten<br />
will. Wichtig <strong>ist</strong><br />
ihm die Vernetzung<br />
mit anderen<br />
Helfersystemen<br />
wie Jugendämtern,<br />
Schulen<br />
oder niedergelassenen<br />
Therapeut*innen.<br />
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109<br />
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Dickes Plus <strong>da</strong>nk Pool<br />
SWIMMINGPOOL steigert den Immobilienwert im Schnitt um 13 Prozent<br />
In den letzten Jahren <strong>ist</strong> die Bedeutung<br />
des eigenen Zuhauses<br />
immens gestiegen. Man hat es<br />
sich <strong>da</strong>heim schön gemacht, es<br />
wurde aufgeräumt, ausgem<strong>ist</strong>et,<br />
vielleicht sogar renoviert.<br />
Aber <strong>da</strong>s Haus sollte nicht<br />
nur besser aussehen. Es musste<br />
auch weitere Funktionen erfüllen,<br />
beispielsweise provisorischer<br />
Arbeitsplatz werden. Als Sportstudios<br />
dicht waren, wurden Fitnessvideos<br />
verstärkt nachgefragt.<br />
Und Reisbeschränkungen haben<br />
<strong>da</strong>zu geführt, <strong>da</strong>ss „Holi<strong>da</strong>ys at<br />
home“ gemacht wurden. Doch<br />
was aus der Not heraus geboren<br />
wurde, kann „mit der richtigen<br />
Zutat“ eine clevere Dauer-Lösung<br />
werden. Falls der Online-Fitnesskurs<br />
auf Dauer keinen Spaß<br />
macht und man sich aus ästhetischen<br />
Gründen keinen klassischen<br />
Hometrainer in die eigenen<br />
vier Wände stellen will, bietet ein<br />
Swimmingpool im Garten die<br />
ideale Alternative. Er eignet sich<br />
– beispielsweise mit einer Gegenstromanlage<br />
ausgestattet – zum<br />
Power-Schwimmen ebenso wie<br />
fürs Aqua-Jogging, für die Wassergymnastik<br />
oder einfach nur<br />
<strong>da</strong>für, ein paar entspannte Bahnen<br />
zu ziehen und im Anschluss<br />
unter der Schwalldusche zu entspannen.<br />
Urlaub zu Hause – dieses Lebensgefühl<br />
kann man auch in<br />
den Arbeitsalltag integrieren,<br />
wenn man vom Heimarbeitsplatz<br />
aus auf eine Wasseroase blickt,<br />
deren Unterwasserscheinwerfer<br />
selbst zu später Stunde <strong>da</strong>für sorgen,<br />
<strong>da</strong>ss stets ein Licht aufgeht.<br />
Mit einem Swimmingpool<br />
gewinnt man an Lebensqualität<br />
und investiert nachhaltig. <strong>Das</strong><br />
Immobilienportal immowelt<br />
kommt in einer Analyse zu dem<br />
Ergebnis, <strong>da</strong>ss ein Schwimmbecken<br />
den Wert des Eigenheims<br />
um rund 13 Prozent steigert. <strong>Das</strong><br />
<strong>ist</strong> eine entspanntere Gel<strong>da</strong>nlage<br />
als <strong>da</strong>s Auf und Ab an den Börsen.<br />
Und angesichts von Minuszinsen<br />
und steigender Inflationsrate<br />
eine lohnenswertere, als <strong>da</strong>s<br />
Geld auf dem Konto zu parken.<br />
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113<br />
Neuer Kreativ-<br />
Hotspot<br />
Start frei für den DAYTON PARK<br />
Fast 50 Jahre prägte <strong>da</strong>s NCR-Hochhaus in<br />
Kriegshaber den Nordwesten Augsburgs. 2016<br />
wurde es zurückgebaut. Jetzt entsteht auf dem<br />
Areal von 31.000 m² ein <strong>neue</strong>s,kollaboratives Immobilienkonzept:<br />
der Dayton Park. Kreativ grün<br />
mit Outdoor Workspaces, Start-Up-Ambiente und<br />
der spannenden Nähe zum Medizincampus Augsburg.<br />
Zum feierlichen Spatenstich sprach Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin<br />
Eva Weber lobende Grußworte für<br />
<strong>da</strong>s Kreativ-Projekt. <strong>Das</strong> Quartier soll Firmen mit<br />
Schwerpunkt Medizininformatik anzuziehen, so die<br />
Hoffnung der Stadt. Hans-Joachim Michel (Augsburger<br />
Gewerbehof), Architekt Chr<strong>ist</strong>ian Kaiser<br />
(Schulze Architekten) und Immobilienexperte Peter<br />
Wagner (Peter Wagner Immobilien AG), dessen Firma<br />
auch die Vermietung der Flächen übernimmt,<br />
erläuterten die Strategien hinter diesem Vorzeige-Großbauprojekt<br />
für Augsburg. Der erste Bauabschnitt<br />
erfolgt bis 2024 auf 13.500 Quadratmetern.<br />
Oberbürgerme<strong>ist</strong>erin Eva Weber vor der Baustelle, wo zuvor <strong>da</strong>s<br />
NCR-Hochhaus als Kriegshaber „Wahrzeichen“ stand. Immobilienexperte<br />
Peter Wagner (Foto unten, links) erläuterte den Neubau.<br />
Es entsteht ein Neubau mit Schulungs- und Konferenzräumen.<br />
Gleichzeitig wird ein Bestandsgebäude<br />
saniert, in dem bis zu 45 Büroeinheiten geschaffen<br />
werden sollen. Der zweite Bauabschnitt mit etwa<br />
17.500 Quadratmeter Fläche soll anschließend mit<br />
sechs weiteren Gebäuden realisiert werden.<br />
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eingestellt, steigt der Wohnkomfort<br />
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gleichmäßig vom Hobbykeller bis zum<br />
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115<br />
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behalten<br />
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Wer bauen möchte, muss immer tiefer in die<br />
Tasche greifen. In den letzten zehn Jahren<br />
sind die Baupreise massiv gestiegen. Umso<br />
wichtiger <strong>ist</strong> es, den Bau vorab gut zu planen und<br />
die Kosten während der Bauphase regelmäßig im<br />
Blick zu behalten. Bereits im Angebot sollten die<br />
Le<strong>ist</strong>ungen so genau wie möglich aufgel<strong>ist</strong>et werden.<br />
Dann <strong>ist</strong> es einfacher, zu überprüfen, welche<br />
Arbeiten bereits erfüllt sind, welche noch ausstehen<br />
und wo zusätzliche Aufwendungen erbracht<br />
werden müssen.<br />
Während der Bauphase sollten die Arbeiten von<br />
den Bauunternehmen regelmäßig dokumentiert<br />
werden, <strong>da</strong>mit die vereinbarten Le<strong>ist</strong>ungen und<br />
<strong>da</strong>mit verbundenen Kosten immer im Blick behalten<br />
werden können. Mit den Bauformularen<br />
von Avery Zweckform sind Bauherren und -unternehmen<br />
auf der sicheren Seite: Die vorgedruckten<br />
Spalten geben eine gute Orientierung und helfen,<br />
<strong>da</strong>ss keine wichtigen Angaben vergessen werden.<br />
Folgende Formulare sind relevant:<br />
• Rapport / Regiebericht: zur Dokumentation<br />
von Arbeitsle<strong>ist</strong>ungen und Materialverbrauch<br />
• Bau-Tagesbericht: zur Protokollierung der<br />
Bautätigkeiten gemäß der bauvertraglichen Le<strong>ist</strong>ungsbeschreibung.<br />
Zudem werden die aktuellen<br />
Umstände wie Witterung, Anzahl und Arbeitszeit<br />
der eingesetzten Arbeitskräfte, Le<strong>ist</strong>ungsergebnisse<br />
sowie etwaige Erschwernisse oder Le<strong>ist</strong>ungsänderungen<br />
dokumentiert.<br />
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Schnell handeln<br />
Experte rät zur Eile angesichts steigender BAUZINSEN<br />
Sie hegen den Wunsch nach<br />
einem Eigenheim? Dann<br />
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Darauf verwe<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Verbraucherportal<br />
„Check 24“ angesichts<br />
sprunghaft gestiegener<br />
Bauzinsen.<br />
Sich den Traum vom eigenen<br />
Häuschen, von der eigenen Wohnung<br />
zu erfüllen, <strong>da</strong>s wird zunehmend<br />
schwieriger. Denn Normalverdienende<br />
können sich die<br />
eigenen vier Wände immer weniger<br />
le<strong>ist</strong>en, Stichwort „sprunghaft<br />
gestiegene Bauzinsen“ und<br />
„steigenden Immobilienpreise“.<br />
Im vergangenen Jahrzehnt haben<br />
sich die Immobilienpreise nach<br />
Angaben des Stat<strong>ist</strong>ischen Bundesamts<br />
um 29 Prozent erhöht,<br />
Eigentumswohnungen und Einund<br />
Zweifamilienhäuser sind binnen<br />
zehn Jahren sogar 65 Prozent<br />
teurer geworden. Bislang konnten<br />
Wer einen Immobilienwunsch hat, sollte jetzt handeln. <br />
Bauherren und Immobilienkäufer<br />
die hohen Preise durch h<strong>ist</strong>orisch<br />
niedrige Zinsen für eine Baufinanzierung<br />
ein Stück weit kompensieren<br />
bislang.... Ausgehend<br />
von einem nie <strong>da</strong> gewesenen<br />
niedrigen Niveau haben sich die<br />
Bauzinsen seit Jahresbeginn auf<br />
Foto: Thommy Weiss/pixelio.de<br />
3,2 Prozent vervierfacht. Dennoch<br />
rät Ingo Foitzik, Geschäftsführer<br />
Baufinanzierung bei CHECK24:<br />
Hat ein Käufer eine passende Immobilie<br />
in Aussicht, <strong>ist</strong> schnelles<br />
Handeln gefragt. „Wer jetzt keine<br />
Baufinanzierung abschließt, für<br />
den wird es noch teurer.“<br />
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MOBILITÄT<br />
117 XX<br />
So wird <strong>da</strong>s sechste Mitglied der ID. Familie aller Voraussicht nach aussehen der ID Aero.<br />
Die Zukunft <strong>ist</strong> elektrisch<br />
Weltpremiere der ersten vollelektrischen LIMOUSINE von VW<br />
Dynamisch, stark und mit purer<br />
Aerodynamik. So soll die<br />
erste vollelektrische Limousine<br />
von Volkswagen <strong>da</strong>herkommen.<br />
„Mit einer Reichweite von<br />
mehr als 600 Kilometern, einem<br />
außergewöhnlichem Platzangebot<br />
sowie Premium-Interieur“, soll<br />
der <strong>neue</strong> VW ID. Aero ausgestattet<br />
sein so Ralf Brandstätter, der<br />
Chief Executive Officer von VW<br />
Pkw. Ähnlich wie Mercedes bei<br />
EQE und EQS setzt auch VW bei<br />
seiner E-Limousine auf eine im<br />
weiten Bogen verlaufende Dachlinie,<br />
die in einem Stummelheck<br />
endet Damit <strong>ist</strong> die Limousine<br />
praktisch der vollelektrische<br />
Nachfolger des Passat und könnte<br />
hierzulande auch unter dem Namen<br />
ID. 7 seinen Weg in die große<br />
Produktpalette von VW finden.<br />
Der Marktstart <strong>ist</strong> in China für<br />
die zweite Jahreshälfte 2023 geplant,<br />
wenig später soll der <strong>neue</strong><br />
ID. Aero <strong>da</strong>nn auch in Europa und<br />
den USA offiziell erhältlich sein.<br />
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118<br />
Fahrzeugübergabe beim Autohaus Strobel in Göggingen. Von links: Peter Remitschka (Geschäftsleitung Autohaus<br />
Strobel), Mario Borrelli (Inhaber HMS Borrelli) und Florian Diller (Filialleiter Göggingen).<br />
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HMS BORRELLI & AUTOHAUS STROBEL erweitern Partnerschaft<br />
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Zusammenarbeit garantiert.<br />
So können <strong>da</strong>s Autohaus Strobel<br />
und der Hausme<strong>ist</strong>erservice<br />
Borrelli auf eine mittlerweile<br />
15-jährige, erfolgreiche Partnerschaft<br />
zurückblicken. Und auch<br />
künftig werden die beiden Unternehmen<br />
zusammenarbeiten – so<br />
stockte die Firma Borrelli ihren<br />
Fuhrpark aktuell noch einmal um<br />
acht weitere Toyota Nutzfahrzeuge<br />
auf.<br />
Bereits seit 1971 <strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Autohaus<br />
Strobel Toyota-Vertragshändler<br />
und <strong>da</strong>mit der älteste<br />
bestehende Toyota-Händler<br />
in ganz Deutschland. Mit vier<br />
Standorten in Lechhausen, Göggingen<br />
Gersthofen und Kempten<br />
sowie 90 Mitarbeiter*innen <strong>ist</strong> der<br />
Familienbetrieb die Nummer 1 für<br />
Toyota in Schwaben und hat im<br />
Pkw- oder Nutzfahrzeugbereich<br />
immer <strong>da</strong>s passende Angebot.<br />
Gerade durch die Erweiterung des<br />
Nutzfahrzeugzentrums in Lechhausen<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Autohaus der ideale<br />
Partner für Geschäftskunden.<br />
Dies weiß auch Mario Borrelli<br />
zu schätzen, der mit seinem<br />
Hausme<strong>ist</strong>erservice und mittlerweile<br />
55 Mitarbeiter*innen seit<br />
dem Jahr 2000 Immobilien aller<br />
Art betreut. Zum breit gefächerten<br />
Tätigkeitsspektrum gehören sowohl<br />
die gesamte Betreuung von<br />
Wohn- und Gewerbeeinheiten<br />
im Innen- und Außenbereich als<br />
auch Winterdienst und <strong>da</strong>s Reinigen<br />
von Parkhäusern und Tiefgaragen.<br />
Um diese und weitere<br />
Le<strong>ist</strong>ungen anbieten zu können,<br />
verfügt die Firma Borrelli über<br />
einen großen Fuhr- und Maschinenpark<br />
mit Fahrzeugen aller Art,<br />
angefangen bei Winterdienstmodellen<br />
über Kehrmaschinen<br />
bis hin zu Transportfahrzeugen<br />
sowie LKWs. Ein Herzstück sind<br />
<strong>da</strong>rin natürlich die Toyota-Nutzfahrzeuge,<br />
die allesamt vom Autohaus<br />
Strobel bezogen wurden.<br />
Eine enge Partnerschaft, die<br />
auf gegenseitigem Vertrauen basiert<br />
und auch in den kommenden<br />
Jahren fortbestehen wird.
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120<br />
TEST<br />
Den <strong>neue</strong>n Alfa Romeo Tonale testete<br />
AJ-Reporter Johannes Kaiser.<br />
Neue Alfa-Ära<br />
Der ALFA ROMEO TONALE SPECIALE im Autotest<br />
Für Alfa Romeo beginnt mit<br />
dem <strong>neue</strong>n Tonale Kompakt-<br />
SUV eine <strong>neue</strong> Ära. Als Erster<br />
seiner Art im Produktportfolio der<br />
italienischen Traditionsmarke ein<br />
echter Meilenstein in der Firmengeschichte.<br />
Im klassischen Alfa Romeo<br />
Stil gehalten überzeugt der Tonale<br />
<strong>da</strong>durch, <strong>da</strong>ss er Optik mit Funktion<br />
kombiniert. Highlight <strong>ist</strong> der<br />
markante, praktisch schwebende<br />
„Scudetto“ Frontgrill, gepaart mit<br />
den Matrix-Voll-LED-Scheinwerfern.<br />
Diese sind nämlich im typischen<br />
Look gehalten und lassen<br />
so die Herzen aller „Alf<strong>ist</strong>i“ höher<br />
schlagen. Von außen also eine<br />
Wucht. Wichtig sind aber immer<br />
auch die „inneren Werte“. Unter<br />
der Haube befindet sich ein 130 PS<br />
Benzinmotor, der in Kombination<br />
mit einem 48 Volt Elektroantrieb<br />
für die nötige Power im Hybriden<br />
sorgt.<br />
Geräumig und modern im<br />
Inneren, setzt neben dem Fahrzeuginformations-Center,<br />
genannt<br />
„Cannochiale“, allen voran<br />
die Ambiente-Beleuchtung<br />
im klassischen Rot ein optisches<br />
Ausrufezeichen. Außerdem<br />
<strong>ist</strong> der Tonale ausgestattet mit<br />
modernen Features, wie Apple<br />
Car Play und Android Auto. Als<br />
Sprachsteuerung dient Amazons<br />
Alexa, die auch unterwegs ein<br />
gewisses Home-Feeling aufkommen<br />
lässt und über die man problemlos<br />
die Reiseroute oder <strong>da</strong>s<br />
Smart Home steuern kann.<br />
Bei der Fahrt überzeugte vor<br />
allem die direkte Lenkung, mit<br />
der man bei der Fahrt sportlich<br />
durch die Kurven kommt. Die<br />
unterschiedlichen Fahrmodi DNA<br />
– Dynamisch, Normal und wetterfest<br />
(All weather) – ermöglichen<br />
ein individuelles Fahrgefühl<br />
und sorgen zudem für bessere<br />
Bodenhaftung und <strong>da</strong>mit mehr<br />
Sicherheit. Den cuore sportivo,<br />
also den sportlichen Kern des<br />
Kompakt-SUVs, spürt man am<br />
me<strong>ist</strong>en im D-Modus, der <strong>da</strong>s<br />
Fahrverhalten vor allem unter<br />
Hinzunahme der Schaltwippen<br />
am Lenkrad nochmals deutlich<br />
direkter gestaltet.<br />
Fazit: Der <strong>neue</strong> Alfa Romeo<br />
Tonale konnte im Test nicht nur<br />
durch seine starke Optik überzeugen,<br />
sondern punktete auch<br />
mit vielen anderen technischen<br />
Details sowie dem Mild-Hybri<strong>da</strong>ntrieb.<br />
Zur Verfügung gestellt<br />
wurde der Tonale vom Alfa Romeo-Servicepartner<br />
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<strong>Das</strong> Interieur mit Alfa-rotem Ambientlight<br />
und praktischem Touchscreen.<br />
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Farbe:<br />
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Le<strong>ist</strong>ung: 96 kW/130 PS<br />
Beschleunigung: 0-100km/h<br />
9,6 Sek<br />
Verbrauch:<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert<br />
in l/100km: 6,2 - 5,7.<br />
CO2-Emissionen kombiniert in<br />
g/km: 142-130.
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die City<br />
Foto: runzelkorn / stock.adobe.com<br />
Foto: pro air - Stefan Winterstetter<br />
Fuggerstadt<br />
Classic 2022<br />
Am Morgen der Veranstaltung treffen die ersten Oldtimer<br />
ab 08:00 Uhr in der Maximilianstraße ein.<br />
ns<br />
den<br />
ster<br />
Verten<br />
erk-<br />
Reipart<br />
echung<br />
tig.<br />
ässt<br />
iner<br />
l zu<br />
Progen<br />
und<br />
ächspa-<br />
Mit dem E-Mobil entspannt durch die City! Dieses<br />
Ziel verfolgt die Hopper Mobility GmbH.<br />
Die Rede <strong>ist</strong> von einem Hybriden aus E-Bike<br />
Auszubildende und Kfz-Me<strong>ist</strong>er beim Räderwechsel<br />
und Auto, <strong>da</strong>s mit seiner Wendigkeit und Zulassung<br />
für Fahrradwege eine echte Alternative zum Auto<br />
<strong>da</strong>rstellt. „Mobilität <strong>ist</strong> ein sehr komplexes Thema<br />
ren Sie eine – vor Menge allem Zeit. in einer Dem Großstadt schlagen. und Wer ihrem den Fachmann Umland.<br />
Fachmann<br />
Insofern<br />
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in wenigen Minuten, bezahlen. Die Preise hierfür<br />
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<strong>da</strong> er über mehr Routine und schwanken deutlich. Besonders<br />
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bessere Werkzeuge verfügt.<br />
in unserer Stadt“, erklärte<br />
ginnen<br />
OB<br />
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Eva<br />
10<br />
Weber,<br />
Euro. Eventuell<br />
die zusammen<br />
können mit die Wirtschaftsreferenten Kfz- sind hier weder Wolfgang die benötigten Hüb-<br />
Zusätzlich<br />
Experten, wenn schle die <strong>da</strong>s Räder junge Start-Up einmal<br />
unten bility sind, GmbH einen besuchte. Blick oder In diesem Einlagerung Jahr sollen der ganze Räder<br />
Verschleißteile, Unternehmen die Hopper Reinigung Mo-<br />
auf Bremsscheiben 30 dieser sogenannten und Beläge<br />
werfen. - die Um übrigens die Technik bereits ten restlos für den ausverkauft Radwechsel wurden. und die<br />
inbegriffen. „Hopper“ produziert Letztendlich werden dürf-<br />
unter dem Im Rad nächsten zu beurteilen, Jahr soll Einlagerung die Produktion der Räder <strong>da</strong>nn für erhöht ein<br />
<strong>ist</strong> Fachkenntnis werden. nötig. Eva Weber In der und Jahr Wolfgang Kosten in Hübschle Höhe von waren 60 bis<br />
Werkstatt nach lassen einer sich Probefahrt also 80 sehr Euro von anfallen. der Wendigkeit Bild: runzelkorn<br />
angetan. /<br />
und<br />
zwei Fliegen der mit guten einer Bedienbarkeit Klappe stock.adobe.com<br />
Am 25. September steht Augsburgs Maximilianstraße<br />
ganz im Zeichen von alten und <strong>neue</strong>n<br />
Autos. Schon die achte Auflage dieser Rallye,<br />
in der nicht nur die Oldtimer wieder zahlreiche Fans<br />
mobilisieren werden, sondern auch die ganz <strong>neue</strong>n<br />
E-Autos. Dafür <strong>ist</strong> für den Start und die Zieleinfahrt<br />
von St. Ulrich bis zum Moritzplatz als Parc Fermé<br />
zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltung selbst hat<br />
nichts mit Geschwindigkeit zu tun, denn sowohl für<br />
die Oldtimer- als auch für die VOLT-E-Teams geht es<br />
eher um exaktes Fahren. Charity wird bei der Fuggerstadt<br />
Classic schon seit der ersten Austragung<br />
großgeschrieben. Einen Teil des Startgeldes sowie<br />
alle durch den Verkauf von Tombola-Losen erzielten<br />
Einnahmen kommen traditionsgemäß der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Augsburger Hilfsorganisationen<br />
zugute. Bei der Fuggerstadt Classic 2021 konnte auf<br />
diese Weise einen Spendenerlös von 12.188 € erzielt<br />
werden und den Augsburger Hilfsorganisationen voller<br />
Stolz ein Scheck überreicht werden.<br />
et<br />
zeige<br />
dem<br />
Reichte<br />
und<br />
29<br />
andske<br />
folgt<br />
stelwird<br />
bgerfahtakt<br />
mmt<br />
etzt,<br />
lsten<br />
sagt<br />
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122<br />
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Mit dem Mustang in die Karibik<br />
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Eduard Onofrei, Inhaber und Chef des Malerbetriebs Onofrei<br />
• Zur Zeit fahre ich ...<br />
... einen Mustang 2014.<br />
• Mein Traumauto <strong>ist</strong> ...<br />
... ein Shelby GT 500.<br />
• Mein erstes Auto war ...<br />
… 5-er BMW.<br />
• Mein aufregendstes Erlebnis mit dem Auto:<br />
<strong>Das</strong> war <strong>da</strong>s Mustang Weltrekordtreffen im September<br />
2019 in Lommel Belgien. 1001 Mustangs<br />
sollten erreicht werden, es waren am Ende sogar<br />
1326 der außergewöhnlichen Fahrzeuge zusammengekommen.<br />
• Als Tramper würde ich gerne mal mitnehmen:<br />
Michael Schumacher als Taxifahrer mit meinem<br />
Mustang zur Hockenheimstrecke.<br />
• Würde mich niemals chauffieren lassen von:<br />
Meiner Mutter, ich würde am Straßenrand warten<br />
bis irgendwann ein Mustangfahrer vorbei fährt.<br />
• Im Auto höre ich …<br />
… Bachata Musik, sie entspannt und macht Lust<br />
und Laune auf <strong>da</strong>s einzige Leben was wir haben.<br />
Ich genieße mein Leben sehr (sollten alle machen).<br />
• Mit meinem Traumauto würde ich ...<br />
... durch die wunderschöne Dominikanische Republik<br />
fahren.<br />
• Ein kurzes Statement zum Straßenverkehr:<br />
Falls unsere Politik ein Tempolimit von 130 km/h<br />
beschließen sollte, wäre ich <strong>da</strong>mit nicht einverstanden.<br />
Ich bin aber mittlerweile in einem Alter,<br />
in dem Geschwindigkeit nicht mehr so wichtig <strong>ist</strong>.<br />
Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder brauchen etwas länger.<br />
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SPORT<br />
123<br />
Gute Laune beim FC Augsburg im Vorfeld der Saison. Hier noch<br />
mit dem zu Freiburg abgewanderten Michael Gregoritsch (links).<br />
Optim<strong>ist</strong>isch in die Saison<br />
Trotz angespannter PERSONALLAGE <strong>ist</strong> die Stimmung beim FCA super<br />
Lachende Spieler, zufriedene Trainer, kurzum:<br />
gute Laune herrschte beim FCA in der Vorbereitung<br />
auf die <strong>neue</strong> Saison. Mit Enrico Maaßen<br />
soll sich die Spielweise ins Positive entwickeln.<br />
Aggressiver im Pressing, mutiger und cleverer im<br />
eigenen Ballbesitz, mit Zug zum Tor. Ein Spielkonzept,<br />
<strong>da</strong>s für Bege<strong>ist</strong>erung im Team und bei den<br />
Fans sorgt und die Augsburger souverän in der Klasse<br />
hält. So die Prämisse, die sich nun am harten<br />
Bundesliga-Alltag messen lassen muss.<br />
Denn gleich <strong>da</strong>s Auftaktprogramm hat es in sich.<br />
Nach der ersten DFB-Pokalrunde gegen Blau Weiß<br />
Lohne folgt zum Saisonbeginn vor heimischer Kulisse<br />
direkt <strong>da</strong>s an Brisanz gewonnene Duell mit dem<br />
SC Freiburg. Nach dem Stürmertausch beider Vereine<br />
– Ermedin Demirovic kam für Michael Gregoritsch<br />
zum FCA – gibt es auf beiden Seiten ein Wiedersehen<br />
mit alten Bekannten. Und ein erstes Indiz<br />
<strong>da</strong>für, wer womöglich den besseren Deal gelandet<br />
hat. Bislang sehen sich beide Clubs als Gewinner.<br />
In der Woche <strong>da</strong>rauf geht es nach Leverkusen.<br />
Auch an die Werkself gibt es aus Augsburger Sicht<br />
keine guten Erinnerungen, denkt man an die vergangene<br />
Saison. Wie auch gegen Freiburg verlor<br />
man beide Spiele und <strong>da</strong>s sogar deutlich (5:1 und<br />
4:1). Als dritten Gegner erwarten die Augsburger in<br />
der Liga Mainz 05, gegen die in der Vorsaison im<br />
Nachholspiel wenigstens ein Sieg heraussprang.<br />
Erschwerend hinzu kommt aktuell noch die<br />
Personalsituation. Nach der Schock-Diagnose vom<br />
Testspiel gegen Stade Rennes, in dem sich Niklas<br />
Dorsch den Mittelfuß angebrochen hatte, schwinden<br />
dem FCA die Spieler. Für <strong>da</strong>s Zentrum stehen<br />
lediglich Arne Maier, Carlos Gruezo und Felix Götze<br />
zur Verfügung. In der Abwehr wird es beim besten<br />
Verteidiger der letzten Saison, Reece Oxford, eng<br />
bis zum Saisonstart, ähnliches gilt für Offensivmann<br />
Ruben Vargas. Vermehrte Startelf-Chancen<br />
<strong>da</strong>rf sich hingegen wohl Fredrik Jensen ausrechnen,<br />
der offensive Mittelfeldspieler stach während<br />
der Vorbereitung positiv heraus. Dennoch wird es<br />
weitere Verstärkungen benötigen, um die qualitativen<br />
Lücken im Kader (Außenbahn, Zentrum und<br />
Offensive) zu schließen. „Ein, zwei Verstärkungen<br />
wären nicht schlecht für den Kader. Wie man hört,<br />
kommt ja vielleicht noch der eine oder andere. <strong>Das</strong><br />
würde uns auf alle Fälle guttun”, sagte nicht zuletzt<br />
der abwanderungswillige Florian Niederlechner.<br />
Also <strong>ist</strong> neben Maaßen auch Manager Stefan<br />
Reuter gefordert, <strong>da</strong>mit die gute Laune beim FC<br />
Augsburg noch so lange wie möglich anhält. jok<br />
JOHANNES<br />
KAISER<br />
<strong>Das</strong> Wort zum Sport<br />
Trügerische Freude?<br />
Blickt man aktuell auf den FC Augsburg,<br />
<strong>da</strong>nn wirkt die Stimmung im<br />
Hinblick auf die <strong>neue</strong> Saison beinahe<br />
euphorisch. Unter dem <strong>neue</strong>n<br />
Trainer Enrico Maaßen hält die<br />
Honeymoon-Phase weiter an, könnte<br />
bald aber ein jähes Ende finden.<br />
<strong>Das</strong> harte Auftaktprogramm gepaart mit wichtigen<br />
verletzungsbedingten Ausfällen, wie dem von<br />
Niklas Dorsch, verleihen der Heiterkeit ein trügerisches<br />
Antlitz. Klar, der FCA will in Zukunft offensiven<br />
und bege<strong>ist</strong>ernden Fußball spielen, klar <strong>ist</strong> aber<br />
auch, <strong>da</strong>ss in der Defensive nicht die Ordnung verloren<br />
werden <strong>da</strong>rf, sonst droht eine Gegentorflut.<br />
Sollte zu Saisonbeginn noch nicht alles nach<br />
Plan laufen, tut man jedoch gut <strong>da</strong>ran, Ruhe zu bewahren<br />
und nicht vorschnell zu handeln. Selbiges<br />
gilt auch für den Transfermarkt, der zwar noch bis<br />
Anfang September geöffnet <strong>ist</strong>, der Handlungsbe<strong>da</strong>rf<br />
<strong>ist</strong> hier allerdings akut.
124 DIE NEUE FCA-FUSSBALL-SAISON<br />
Offizielles Team-Foto des FCA<br />
Vierte Reihe von links: Frederik Jensen, Daniel Caligiuri, Lasse Günther, Lukas Petkov, André Hahn, Arne Maier,<br />
Ricardo Pepi, Ermedin Demirovic, Felix Götze, Noah Sarenren Bazee, Maurice Malone und Henri Koudossou.<br />
Dritte Reihe (v.l.): Physiotherapeut Martin Miller, Physiotherapeut Nikolaus Guschl, Physiotherapeut<br />
Herman Kandemir, Maximilian Bauer, Tobias Strobl, Reece Oxford, Felix Uduokhai, Jeffrey Gouweleeuw,<br />
Frederik Winther, Florian Niederlechner, Spiel- & Videoanalyst Benedikt Brust, Spiel- und Videoanalyst<br />
Remigus Elert sowie Mentaltrainerin Tanja Wörle.<br />
86167 Augsburg<br />
86167 Augsburg<br />
Am Mittleren Am Moos Mittleren 42<br />
Moos 42<br />
Tel. (08 21) 42 Tel. 08 (08 50-0 21) 420850-0<br />
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Fahrzeugumbauten Fahrzeugumbauten<br />
Tiefkühl-Kofferaufbauten<br />
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Curtainsider Curtainsider<br />
Ladebordwände Ladebordwände<br />
Pritschenaufbauten Pritschenaufbauten<br />
Ladekrane Ladekrane<br />
Kofferaufbauten Kofferaufbauten<br />
Beschriftungen Beschriftungen<br />
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TÜV und UVV-Abnahme TÜV und UVV-Abnahme<br />
Getränkeaufbauten Getränkeaufbauten<br />
Schiebeverdecke Schiebeverdecke<br />
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Tachographenprüfung Tachographenprüfung § 57b § 57b<br />
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125<br />
Zweite Reihe (v.l.): Physiotherapeut Niklas Albers, Mannschaftsarzt Dr. Karsten Bogner, Mannschaftsarzt<br />
Dr. Andreas Weigel, Torwarttrainer Kr<strong>ist</strong>ian Barbuscak, Co-Trainer Jonas Scheuermann, Co-Trainer<br />
Sebastian Block, Cheftrainer Enrico Maaßen, Leiter Medizinische Abteilung Daniel Müller, Athletiktrainer<br />
Andreas Bäumler, Reha- & Athletiktrainer Frank Roßner, Zeugwart Jan Reckord, Zeugwart Chr<strong>ist</strong>oph<br />
Schade wie auch Zeugwart Salvatore Belardo.<br />
Erste Reihe (v.l.): Carlos Gruezo, Niklas Dorsch, Aaron Zehnter, Iago, Tomas Koubek, Rafal Gikiewicz,<br />
Daniel Klein, Robert Gumny, Raphael Framberger, Ruben Vargas und Mads Pedersen.<br />
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Wir wünschen dem FC Augsburg viel Erfolg in der <strong>neue</strong>n Saison!
126<br />
„Tore, Tore, Tore“<br />
FCA-Neuzugang ERMEDIN DEMIROVIC im Interview<br />
Ermedin Demirovic kam kurz vor Beginn des Trainingslagers<br />
im Tausch mit Michael Gregoritsch<br />
vom SC Freiburg zum FC Augsburg. Sein erstes<br />
Tor im FCA-Dress gelang dem 24-Jährigen im Testspiel<br />
gegen Stade Rennes. Davon dürfen sich die FCA-Fans im<br />
Idealfall in der kommenden Saison noch mehr erhoffen.<br />
Augsburg Journal: Kommt Ihnen die offensiver<br />
ange<strong>da</strong>chte Spielphilosophie entgegen?<br />
Ermedin Demirovic: Ja extrem. Ich glaube<br />
deshalb bin ich auch in den Fokus von Augsburg<br />
geraten, weil man einfach einen offensiven Fußball<br />
spielen möchte, mit viel Angriffspressing. <strong>Das</strong><br />
entspricht auch meiner Spielidee. Ich mag diesen<br />
Fußball und glaube ich blühe auch am me<strong>ist</strong>en auf,<br />
wenn man so spielen lässt. Deshalb freue ich mich<br />
einfach riesig auf <strong>da</strong>s, was kommt und hoffe, <strong>da</strong>ss<br />
man es auch auf dem Platz so umsetzt.<br />
AJ: Sie sind ein Spieler, der bislang hauptsächlich<br />
im Sturmzentrum gespielt hat, aber auch auf die<br />
Außen ausweichen kann, wo sehen Sie Ihre Stärken?<br />
Demirovic: Schon klar im Zentrum. Ich will die<br />
Nummer 9 sein. Aber wenn der Trainer denkt man<br />
könnte mich in den Halbräumen auch aufstellen,<br />
<strong>da</strong>nn bin ich auch 100 Prozent <strong>da</strong>bei. Wenn ich mir<br />
jetzt eine Position aussuchen könnte, <strong>da</strong>nn würde<br />
ich mich ganz klar doch für die Mitte entscheiden.<br />
AJ: Beim FC Augsburg bekommt man im Spiel<br />
me<strong>ist</strong>ens nicht eine Vielzahl an Torchancen, wie<br />
gelingt es am besten, die wenigen, die man bekommt,<br />
zu nutzen?<br />
Demirovic: <strong>Das</strong> war in Freiburg ähnlich, wir<br />
hatten nicht in jedem Spiel zehn Hochkaräter so<br />
wie Leipzig oder Dortmund. Ich glaube als Stürmer<br />
– deswegen bin ich auch Stürmer geworden<br />
– sollte man eiskalt sein. Es geht <strong>da</strong>rum, in jeden<br />
Training jede Chance zu nutzen, egal ob aus zwei<br />
Metern oder aus 20 Metern. Als Stürmer <strong>ist</strong> es einfach<br />
wichtig diesen Automatismus drin zuhaben,<br />
<strong>da</strong>ss der Ball, bis er nicht im Netz oder im Aus <strong>ist</strong><br />
<br />
FCA-Neuzugang Ermedin Demirovic <strong>ist</strong> schon gut integriert beim FCA.<br />
einfach weitermacht. Und diese Torgier <strong>ist</strong> zwar <strong>da</strong>,<br />
muss aber immer wieder aufgefrischt werden, <strong>da</strong>ss<br />
man sich vor Augen hält: Tore, Tore, Tore, jeder Abschluss<br />
muss sitzen. Wenn es nicht dieser <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>nn<br />
der nächste.<br />
AJ: Im ersten Spiel der Saison geht es gleich<br />
gegen den Ex-Club SC Freiburg. Haben Sie sich<br />
etwas Bestimmtes<br />
<br />
vorgenommen?<br />
<br />
Demirovic: Ja auf jeden Fall. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> noch mal<br />
eine Extra-Motivation. Man kennt die Spieler und<br />
die Mannschaft, hat sehr gute Freunde im Team. Da<br />
<strong>ist</strong> es natürlich noch mal ein Extra-Ansporn, gegen<br />
seine alten Kollegen zu gewinnen. Aber am Ende<br />
geht es auch nur um drei Punkte, wie in jedem anderen<br />
Spiel auch.<br />
jok<br />
Foto: FC Augsburg<br />
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127<br />
„Es geht<br />
<strong>da</strong>rum,<br />
Menschen zu<br />
bege<strong>ist</strong>ern“<br />
Foto: Andreas Bouloubassis<br />
FCA-Trainer ENRICO MAASSEN im Gespräch vor dem Saisonstart<br />
Mit ihm soll der FC Augsburg<br />
endlich an alte Glanzle<strong>ist</strong>ungen<br />
anknüpfen können. Für<br />
Enrico Maaßen <strong>ist</strong> der Sprung in die<br />
Bundesliga zweifelsohne ein großer,<br />
aber kein unüberlegter. Warum <strong>da</strong>s<br />
so <strong>ist</strong>, welche Ziele er jetzt mit dem<br />
FCA verfolgt und über vieles mehr<br />
spricht der 38-Jährige im großen<br />
AUGSBURG JOURNAL-Interview.<br />
Augsburg Journal: Wie fällt ihr<br />
Fazit der Vorbereitung aus?<br />
Enrico Maaßen: Zunächst<br />
war es für mich sehr wichtig,<br />
den Staff und die Mannschaft<br />
kennenzulernen, um als Gruppe<br />
schnellstmöglich zusammenzuwachsen.<br />
Dementsprechend<br />
bin ich schon eine Woche vor<br />
Trainingsstart vor Ort gewesen<br />
und habe Gespräche geführt.<br />
Seit dem Trainingsauftakt geht<br />
es natürlich auch <strong>da</strong>rum, an unserer<br />
Spielidee zu arbeiten und<br />
diese zu verfestigen. Hierbei gilt<br />
es noch, weiter an der ein oder<br />
anderen Stellschraube zu drehen.<br />
Nicht ganz einfach waren <strong>da</strong>bei<br />
die diversen Ausfälle von Spielern<br />
wie Arne Maier und Niklas<br />
Dorsch, die quasi nur abwechselnd<br />
im Training waren. Außerdem<br />
Reece Oxford und Ruben<br />
Vargas, die noch gar nicht mit<br />
der Mannschaft trainieren konnten.<br />
Ansonsten sind wir aber, bis<br />
auf Lasse Günther, der sich im<br />
Testspiel gegen Sandhausen am<br />
Muskel verletzt hat, gut durch<br />
die Vorbereitung gekommen.<br />
Herauszustellen <strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss alle bis<br />
hierhin hervorragend mitgezogen<br />
haben. Es <strong>ist</strong> deutlich erkennbar,<br />
<strong>da</strong>ss die Jungs auf der einen<br />
Seite große Lust <strong>da</strong>rauf haben<br />
einen intensiven Fußball gegen<br />
den Ball zu spielen und auf der<br />
anderen Seite mit dem Ball unsere<br />
Spielidee weiterentwickeln zu<br />
wollen, auch wenn noch nicht<br />
alles klappt. Ich habe grundsätzlich<br />
ein sehr positives Gefühl.<br />
AJ: Wie war‘s im Trainingslager?<br />
Maaßen: Die Bedingungen<br />
waren in allen Bereichen herausragend.<br />
Wir haben auf und neben<br />
dem Platz sehr intensiv gearbeitet<br />
und sind als Gruppe noch enger<br />
zusammengewachsen.<br />
AJ: <strong>Das</strong> Trainingslager und<br />
die komplette Vorbereitung verlief<br />
von außen betrachtet recht<br />
reibungslos, man hört viel Positives.<br />
Was <strong>ist</strong> der Schlüssel <strong>da</strong>zu?<br />
Maaßen: Meiner Meinung<br />
nach geht es nicht <strong>da</strong>rum, die<br />
Spieler in eine Richtung zu lenken,<br />
sondern vorrangig <strong>da</strong>rum,<br />
<strong>da</strong>ss die Jungs von der Art überzeugt<br />
bzw. bege<strong>ist</strong>ert sind, wie<br />
wir Fußball spielen möchten.<br />
Vor diesem Hintergrund <strong>ist</strong> es essenziell,<br />
wie man mit den Jungs<br />
kommuniziert. <strong>Das</strong>s diese auf<br />
Augenhöhe abläuft, habe ich bereits<br />
bei meiner ersten PK betont.<br />
AJ: Welche Spieler haben<br />
sich positiv hervorgetan?<br />
Maaßen: <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> jetzt natürlich<br />
nicht einfach, aber beispielsweise<br />
Freddy Jensen hat sich in<br />
der Vorbereitung wirklich hervorgetan.<br />
Er hat viele gute Spiele<br />
gezeigt und gut trainiert. Freddy<br />
hat ein großes Potenzial, Flexibilität<br />
auf dem Platz, kann auf<br />
verschiedenen Positionen spielen.<br />
Ansonsten habe ich aber bei<br />
allen Spielern <strong>da</strong>s Gefühl, <strong>da</strong>ss sie<br />
aufmerksam sind und die Dinge,<br />
die wir uns erarbeiten, umsetzen<br />
möchten. WEITER NÄCHSTE SEITE
128<br />
Wir suchen ab sofort MITARBEITER (m/w/d) für die<br />
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AJ: Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen<br />
der Mannschaft?<br />
Maaßen: Ich glaube, <strong>da</strong>ss wir in der Lage sind, sehr<br />
intensiv zu laufen bzw. zu sprinten. <strong>Das</strong> haben auch<br />
die Werte im letzten Jahr gezeigt. <strong>Das</strong> heißt, <strong>da</strong>ss wir<br />
gegen den Ball in der Lage sind, den Gegner permanent<br />
unter Druck zu setzen. Im Hinblick auf <strong>da</strong>s Umschalten<br />
nach Ballgewinn müssen wir uns verbessern:<br />
Wir haben viele Ballgewinne, aber <strong>da</strong>raus zu wenig<br />
große Chancen erspielt, weil wir zu häufig quer oder<br />
nach hinten spielen. Da geht es <strong>da</strong>nn <strong>da</strong>rum, schneller<br />
vertikal zu spielen und <strong>da</strong>nn eben aus den Möglichkeiten,<br />
die wir bekommen, auch die Tore zu erzielen.<br />
In Sachen Ballbesitz <strong>ist</strong> die Struktur jetzt schon klar<br />
erkennbar, wie wir Fußball spielen möchten. Aber <strong>da</strong><br />
geht es in der nächsten Zeit <strong>da</strong>rum mehr Ruhe zu haben,<br />
die Angriffe noch geduldiger vorzubereiten, den<br />
Ball nicht so schnell wieder herzugeben. Wir haben<br />
häufig noch <strong>da</strong>s Bedürfnis, wenn wir einmal auf dem<br />
Flügel sind, auf diesem auch durchzuspielen.<br />
AJ: Hätten Sie noch einen speziellen Wunsch,<br />
was Verstärkungen für den Kader angeht?<br />
Maaßen: Ich habe ja bereits vor dem Wechsel von<br />
Michael Gregoritsch, den wir jetzt 1:1 mit Ermedin<br />
Demirovic getauscht haben, gesagt, <strong>da</strong>ss uns ein Offensiver<br />
guttun würde. Deshalb <strong>ist</strong> <strong>da</strong> der Wunsch immer<br />
noch <strong>da</strong>, <strong>da</strong>ss wir in der Offensive einen Spieler<br />
finden, der Qualitäten mitbringt, die uns verbessern.<br />
AJ: Bei Tauschgeschäften <strong>ist</strong> es ja immer so,<br />
<strong>da</strong>ss sich beide Vereine wie der Gewinner fühlen,<br />
wie bewerten Sie <strong>da</strong>s Tauschgeschäft zwischen<br />
Gregoritsch und Demirovic?<br />
Maaßen: Es wäre für mich völlig in Ordnung<br />
gewesen, den Gregerl zu behalten. Denn er hat große<br />
Fähigkeiten mit dem Kopf, offensiv wie defensiv,<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>rüber hinaus ein sehr guter Fußballer, mit<br />
einem starken Torabschluss. Jetzt hat sich die Situation<br />
aber so <strong>da</strong>rgestellt, <strong>da</strong>ss er nur noch ein Jahr<br />
Vertrag hatte und wenn er diesen nicht verlängert,<br />
geht er nächstes Jahr ablösefrei. Mit Demirovic bekommen<br />
wir einen Spieler, der in der Jugend und<br />
in den Stationen vor Freiburg immer viele Tore<br />
geschossen hat und für die Art, wie wir Fußball<br />
spielen wollen, die nötige Intensität mitbringt. Er<br />
<strong>ist</strong> ein Strafraumstürmer, sehr robust und hat ein<br />
großes Potenzial. Deshalb war der Deal, denke ich,<br />
für beide Seiten absolut in Ordnung und ich bin<br />
mir sicher, <strong>da</strong>ss wir an „Demi“ noch viel Freude<br />
haben werden.<br />
AJ: Sie haben angekündigt, im Trainingslager<br />
die Saisonziele zu definieren, können Sie diese<br />
noch einmal konkret benennen?<br />
Maaßen: Es <strong>ist</strong> aus meiner Sicht komplett vermessen<br />
zu sagen, wenn man die letzten Saisons<br />
und die aktuellen Aufsteiger betrachtet: „Wir wollen<br />
einen einstelligen Tabellenplatz“. Es geht aber nicht<br />
<strong>da</strong>rum, duckmäuserisch <strong>da</strong>herzukommen, sondern<br />
<strong>da</strong>rum, die Dinge vernünftig einzuordnen. Für uns<br />
gilt es, sich auf jedes Spiel konkret vorzubereiten<br />
und es zu schaffen auf so vielen Positionen wie<br />
möglich 100 Prozent zu erreichen. Es geht aber auch<br />
um <strong>da</strong>s „Wie“ auf dem Platz, <strong>da</strong>ss sich die Fans bzw.<br />
die Leute im Umfeld <strong>da</strong>mit identifizieren können<br />
und wir als Club vorankommen. Und <strong>da</strong>nn schauen<br />
wir, was am Ende <strong>da</strong>bei herumkommt.<br />
AJ: Wie groß <strong>ist</strong> der Unterschied im Training<br />
und im Umgang mit den Spielern einer Bundesligamannschaft<br />
und einer aus der Regional bzw. 3. Liga?<br />
Maaßen: Die sind tatsächlich gar nicht so groß.<br />
Man muss aber hierzu auch anmerken, <strong>da</strong>ss ich in<br />
Dortmund die beste U23-Mannschaft in Deutschland<br />
hatte. Es haben viele Spieler, wie Ansgar Knauff,<br />
Steffen Tigges, Youssoufa Muokoko oder Dan-Axel<br />
Zagadou bei mir gespielt. Im Umgang <strong>ist</strong> – wie ich<br />
bereits erwähnt habe – vor allem die Art und Weise,<br />
wie man mit ihnen kommuniziert und umgeht<br />
wichtig. <strong>Das</strong> klappt bislang sehr gut. Die Unterschiede<br />
liegen in der Athletik und der Spielgeschwindigkeit.<br />
AJ: Wie gehen Sie mit dem erhöhten Druck,<br />
der mit einer Trainerstelle in der Bundesliga zusammenhängt,<br />
um, gerade, auch wenn es mal<br />
nicht so läuft, wie erhofft?<br />
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14.00 14.00 h – h 18.00 – 18.00 h h
129<br />
Im Gespräch (v.l.): AJ-Chefre<strong>da</strong>kteur Wolfgang Bublies, Sportreporter Johannes<br />
Kaiser, FCA-Trainer Enrico Maaßen und AJ-Herausgeberin Anja Marks Schilffarth.<br />
Fotos: Andreas Bouloubassis<br />
Maaßen: Ich bin diesen Schritt nachhaltig und<br />
bewusst gegangen. So hätte ich diesen auch schon<br />
früher machen können, habe mich aber bewusst<br />
<strong>da</strong>gegen entschieden. Darüber hinaus habe ich mich<br />
zwar schon mit einigen Bundesligatrainern ausgetauscht,<br />
dennoch muss man es <strong>da</strong>nn live erleben<br />
und fühlen, wenn es mal nicht so leicht <strong>ist</strong> und die<br />
ersten Sprüche von der Seite kommen. Man braucht<br />
<strong>da</strong> ein gutes Mindset und ich denke, <strong>da</strong>ss ich <strong>da</strong>s<br />
ganz gut hinbekomme.<br />
AJ: Was <strong>ist</strong> wichtiger, Taktik oder Emotion?<br />
Maaßen: Es geht grundsätzlich immer <strong>da</strong>rum, die<br />
Menschen zu bege<strong>ist</strong>ern. Es gibt viele Trainer, die sind<br />
mit einer emotionalen Herangehensweise erfolgreich,<br />
<strong>da</strong> gibt es kein richtig oder falsch. Dies <strong>ist</strong> meiner Meinung<br />
nach aber auch abhängig <strong>da</strong>von, was die Mannschaft<br />
benötigt. Gibt es viele Spieler auf dem Platz, die<br />
coachen und gute Entscheidungen treffen, oder hat<br />
man eine Mannschaft, die eher einen Plan braucht.<br />
AJ: Und was braucht Ihre Mannschaft?<br />
Maaßen: Dies <strong>ist</strong> ganz individuell, es gibt Spieler,<br />
die brauchen nicht so viele Informationen, aber<br />
alle wollen einen Plan, alle wollen besser werden<br />
und alle wollen <strong>da</strong>von profitieren. Außerdem haben<br />
alle Spieler Interesse <strong>da</strong>ran, in einer Atmosphäre<br />
zu arbeiten, die Spaß bringt und die produktiv <strong>ist</strong>.<br />
AJ: Wie gefällt Ihnen die Region bislang, hatten<br />
Sie bereits Gelegenheit Augsburg etwas näher<br />
kennenzulernen? Werden Sie schon erkannt und<br />
angesprochen, wenn Sie unterwegs sind?<br />
Maaßen: Ja, <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> auch schön und freut mich. Die<br />
Leute begegnen mir sehr offen und herzlich. Ich fühle<br />
mich sehr wohl, in der Regel bin ich aber eigentlich<br />
nur in Cafés oder Restaurants, wenn ich mal hier rauskomme<br />
(lacht). Ansonsten bin ich zume<strong>ist</strong> im Hotel.<br />
AJ: Also haben Sie noch keine Wohnung gefunden?<br />
Maaßen: Wir (Maaßen <strong>ist</strong> verheiratet und hat<br />
zwei Kids, Anm. d. Red) sind aktuell noch auf der<br />
Suche.<br />
Interview: Johannes Kaiser<br />
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Tel.: 0821 455460-0 • Fax: 0821 455460-11<br />
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Wir wünschen<br />
dem FCA<br />
viel Erfolg!
130<br />
Es geht wieder los<br />
Foto: Sport in Augsburg<br />
Die AUGSBURGER PANTHER starten im <strong>August</strong> in die Vorbereitung<br />
Der Sommer und die Temperaturen befinden<br />
sich zurzeit auf dem Höhepunkt, trotzdem<br />
richtet sich der Blick bei Augsburgs Eishockey<br />
-Panthern schon klar auf den Herbst und <strong>da</strong>s Eis.<br />
So beginnt im <strong>August</strong> die Vorbereitung auf die <strong>neue</strong><br />
Saison. Die vergangenen Monate nutzten die Augsburger<br />
Entscheidungsträger um Hauptgesellschafter<br />
Lothar Sigl, einen konkurrenzfähigen Kader auf die<br />
Beine zu stellen, mit dem es die Panther im besten<br />
Fall in die Playoffs schaffen. Neu zum Team stieß für<br />
die Defensive der US-Amerikaner David Warsofsky,<br />
der vom direkten Liga-Konkurrenten Ingolstadt losgee<strong>ist</strong><br />
werden konnte. Mit neun Toren und 19 Ass<strong>ist</strong>s<br />
avancierte der 32-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit<br />
direkt zum punktbesten Verteidiger der Schanzer, in<br />
der Ligawertung landete Warsofsky auf Rang 10. Zudem<br />
sind seine fünf Siegtore Bestwert unter allen Defendern<br />
der Deutschen Eishockey Liga. Panthertrainer Peter<br />
Russell traut ihm eine tragende Rolle zu.<br />
In der Offensive verstärken ab sofort noch der<br />
Kanadier Ryan Kuffner sowie der Schwede Sebastian<br />
Wannström. Kuffner verfügt bereits über Erfahrung<br />
So sehen die Dolomitencup-<br />
Trikots der Panther aus.<br />
in der NHL, der besten Eishockey Liga der Welt, und<br />
in der DEL. Denn in der Saison 2020/21 spielte der<br />
26-Jährige ebenfalls bei den Schanzern und avancierte<br />
gleich zum drittbesten Scorer des Teams. Wannström<br />
hingegen bringt noch keine DEL-Kenntnisse<br />
mit. Der 31-Jährige sammelte allerdings schon in<br />
vielen Ligen Erfahrung, <strong>da</strong>runter in Finnland, wo er<br />
2020/21 seine beste Saison spielte. Mit 33 Toren und<br />
13 Ass<strong>ist</strong>s für Ässät Pori wurde er Top-Torjäger der<br />
finnischen Liiga. Vor allem in Überzahl verbuchte<br />
Wannström mit 13 Treffern eine starke Bilanz. Ähnliches<br />
dürften sich die Augsburger Verantwortlichen<br />
für die kommende Spielzeit ebenfalls erhoffen, denn<br />
<strong>da</strong>s Überzahlspiel war weiter eine Baustelle.<br />
Unter Russell soll für die Augsburger Panther<br />
nun eine <strong>neue</strong> Ära beginnen, der Startschuss zur<br />
Vorbereitung fällt am 6. <strong>August</strong> mit dem ersten<br />
öffentlichen E<strong>ist</strong>raining. Die ersten Partien finden<br />
<strong>da</strong>nn traditionell beim Dolimitencup in Neumarkt<br />
statt, wo Augsburg am 12. <strong>August</strong> um 20 Uhr auf <strong>da</strong>s<br />
tschechische Dynamo Pardubice trifft.<br />
Fast genauso traditionell wie die Teilnahme am<br />
Dolomitencup <strong>ist</strong> mittlerweile auch schon <strong>da</strong>s seit<br />
Jahren erfolgreiche Trikotsponsoring-Konzept „Im<br />
Rampenlicht“. So werden die Panther beim Turnier<br />
in Neumarkt wieder ein spezielles Trikot gesponsert<br />
vom Premiumpartner Jahn & Partner tragen. Darauf<br />
<strong>ist</strong> neben der Skyline der Fuggerstadt auch die Bergkette<br />
der Dolomiten zu sehen. Im Platzierungsspiel<br />
am Sonntag, 14. <strong>August</strong>, treffen die Panther <strong>da</strong>nn<br />
auf den EHC Biel-Bienne aus der Schweiz oder den<br />
Deutschen Me<strong>ist</strong>er Eisbären Berlin.<br />
Die <strong>neue</strong> DEL-Saison beginnt am Freitag, 16. September,<br />
mit einem Auswärtsspiel in Iserlohn. <strong>Das</strong><br />
erste Heimspiel tragen die Panther am Sonntag (18.<br />
September) gegen die Kölner Haie aus. jok
131<br />
Sturm im Stadion<br />
Stanley Cup Champion NICO STURM im Curt-Frenzel-Stadion<br />
Siegesstimmung im Augsburger<br />
Curt-Frenzel-Stadion!<br />
Die Eishockeyfans kamen<br />
voll auf ihre Kosten: Nico Sturm<br />
brachte die bedeutendste Trophäe<br />
des Eishockeys, den Stanley Cup,<br />
in seine Heimatstadt Augsburg.<br />
Schon eine Stunde vor dem<br />
offiziellen Einlass warteten hunderte<br />
Fans vor dem Eisstadion<br />
auf ihren Helden Nico Sturm. Davor<br />
wurde der Eishockey-Spieler<br />
im Augsburger Rathaus für seine<br />
sportliche Le<strong>ist</strong>ung mit einem<br />
Eintrag ins goldene Buch geehrt.<br />
Als um 15 Uhr <strong>da</strong>s Lied „The<br />
Final Countdown“ der Band Europe<br />
durch <strong>da</strong>s Stadion schallte,<br />
wurde es auf den Tribünen still.<br />
Moderator Alex Kunz kündigte<br />
den feierlichen Eintritt des Eishockey-Champions<br />
an, der unter<br />
tosendem Applaus die Eisfläche<br />
betrat. Der Applaus wurde fast<br />
schon ohrenbetäubend, als er<br />
den begehrten Pokal siegreich der<br />
Menge präsentierte.<br />
Mit Kunz nahm Sturm auf<br />
einem der zwei Sofas platz, die<br />
auf dem Eis standen. Knapp<br />
eine halbe Stunde stellte er sich<br />
den Fragen des Moderators. Dabei<br />
gab Sturm preis, wie er sich<br />
während dem Endspiel fühlte,<br />
wie erleichtert er nach dem Sieg<br />
war, wie ausgiebig gefeiert wurde<br />
und natürlich, wie er sich seine<br />
Zukunft im kalifornischen Eishockey-Club,<br />
den „San Jose Sharks“<br />
vorstellt.<br />
Bei der Frage, ob er sich einen<br />
Vertrag bei Augsburgs Panther<br />
vorstellen könne, sagte er lächelnd:<br />
„Deutscher Me<strong>ist</strong>er mit<br />
Augsburg wäre auch mal was.“<br />
Die Menge brach in euphorischen<br />
Beifall aus, haben doch viele die<br />
leise Hoffnung, Nico Sturm „irgendwann“<br />
in seiner Heimat-<br />
Mannschaft sehen zu können.<br />
Nach dem Interview hatte jeder<br />
große und kleine Fan noch<br />
die Chance, ein Foto mit dem Idol<br />
und dem begehrten Stanley-Cup<br />
zu ergattern. Die Eishockey-Fans<br />
mussten allerdings viel Geduld<br />
mitbringen, die Warteschlange<br />
reichte beinahe um die gesamten<br />
Tribünen herum.<br />
Nico Sturm nahm sich ganze<br />
drei Stunden Zeit für seine<br />
Fans und posierte glücklich für<br />
die Kameras. Den Abend konnte<br />
er <strong>da</strong>nn endlich ganz privat mit<br />
Freundin und Familie ausklingen<br />
lassen.<br />
gb<br />
Eishockey-<br />
Champion<br />
Nico Sturm<br />
mit Moderator<br />
Alex Kunz auf<br />
dem Sofa, mit<br />
Mega-Pokal<br />
und mit Fans<br />
(obere Fotos).
132<br />
Radrennen für Jedermann<br />
MARKUS WALTER fährt schon zum achten Mal die Tour Transalp<br />
Die Tour Transalp <strong>ist</strong> ein sieben-tägiges Rennrad-Etappenrennen<br />
für jedermann. Spektakuläre<br />
Strecken, überwältigende Pässe, namhafte<br />
Etappenorte, professionelle Eventstruktur und Teilnehmer<br />
aus mehr als 30 Länder mache die Besonderheit<br />
dieser Veranstaltung aus, die sich in den<br />
vergangen 18 Jahren zum bekannten Jedermann-<br />
Rennrad-Event entwickelt hat. Bereits zum 8. Mal<br />
stand Markus Walter, Geschäftsführer von Walter<br />
Fensterbau, mit seinem <strong>neue</strong>n Teamkollegen Peter<br />
Brummer am Start in Nauders. Nach sieben anstrengenden<br />
Etappen erreichte <strong>da</strong>s Team am Ende<br />
<strong>da</strong>s Ziel in Arco am Gar<strong>da</strong>see in der Grand Masters<br />
Wertung auf einem hervorragenden 14. Platz von<br />
54 gestarteten Teams. Dabei wurden Pässe wie <strong>da</strong>s<br />
Stilfser Joch und der beim Giro d’Italia gefürchtete<br />
Mortirolo bezwungen. Markus Walter engagiert sich<br />
sehr für den Radsport und fördert unter anderem<br />
ein Nachwuchsteam vom Augsburger Ausnahme-<br />
Radtalent Marco Brenner. Daher war es naheliegend,<br />
<strong>da</strong>ss er und sein Teamkollege auf der letzten<br />
Etappe in diesem Team Trikot angetreten sind.<br />
Markus Walter (li.) mit Teamkollege Peter Brunner bei der Tour Transalp.<br />
Neuer Trendsport Floorball<br />
Die STREET FLOORBALL-TOUR machte Halt auf dem Elias Holl Platz<br />
Floorball in Augsburgs Innenstadt, bege<strong>ist</strong>erte auch die Zuschauer.<br />
Im Juli machte die Street Floorball Tour ihren Stopp<br />
in Augsburg. Beim Floorball handelt es sich um<br />
eine Hockey-Sportart, die eigentlich in der Halle<br />
gespielt wird. Die Street Floorball Tour, die in diesem<br />
Jahr <strong>da</strong>s erste Mal stattfindet, <strong>ist</strong> ein Projekt des<br />
Bundesverbandes, um Floorball in einigen deutschen<br />
Städten sichtbar und bekannter zu machen. Ganz<br />
unter dem Motto der Tour „einfach draußen spielen“<br />
trafen sich alle fleißigen Helferinnen und Helfer der<br />
Floorballabteilung des TV Augsburgs bereits morgens,<br />
um kurzerhand einen mobilen Sportboden auf dem<br />
Elias-Holl-Platz aufzubauen. Bis zum Mittag versammelten<br />
sich fünf Erwachsenen-Teams, um ein kleines<br />
Turnier im Jeder-gegen-Jeden Modus auszuspielen.<br />
Als kleines Nebenprogramm wurden ein<br />
Glücksrad, eine Schussanlage wie auch Catering<br />
angeboten. Die Tour und im Besonderen der Tour-<br />
Stopp in Augsburg haben ihr Ziel definitiv erreicht.<br />
Wer neugierig auf die Sportart geworden <strong>ist</strong><br />
oder <strong>da</strong>s Event verpasst hat, <strong>ist</strong> gerne jederzeit für<br />
ein Probetraining in der TVA Abteilung Floorball<br />
willkommen. Infos für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
unter Floorball-Augsburg.de
133<br />
Golfonomics<br />
Ein außergewöhnliches UNI-SEMINAR mit Turnier-Abschluss<br />
Es <strong>ist</strong> der Beginn einer <strong>neue</strong>n<br />
Tradition – in diesem Jahr<br />
fanden zum ersten Mal die<br />
UfO (Unternehmensführung und<br />
Organisation) Open statt. <strong>Das</strong><br />
Golfturnier zum Abschluss des<br />
ebenfalls <strong>neue</strong>n Kurses „Golfonomics“<br />
hat der Doktorand Laurenz<br />
Weiße (29) an der Universität<br />
Augsburg in Kooperation mit<br />
Professor Dr. Erik E. Lehmann (59)<br />
ins Leben gerufen.<br />
„Die Idee zum Seminar kam<br />
mir beim Lesen des Buches „Supergolfonomics“<br />
von Stephen<br />
Shmanske, in dem der Golfsport<br />
anhand ökonomischer Theorien<br />
beleuchtet wird“, erzählt Laurenz<br />
von der Entstehung des Seminars.<br />
Nach kurzer Rücksprache mit<br />
Professor Lehmann brachte der<br />
29-jährige Doktorand <strong>da</strong>s Projekt<br />
auf den Weg. „Da es ja um Golf<br />
geht, <strong>da</strong>chten wir, es wäre cool,<br />
<strong>da</strong>s theoretische mit dem praktischen<br />
zu verbinden, zum Glück<br />
haben wir mit der Golfrange einen<br />
perfekten Partner <strong>da</strong>für gefunden.“<br />
Die Golfrange Augsburg übernahm<br />
nämlich nicht nur die Kosten für<br />
die Schnupperkurse, die Green<br />
Fees, sondern auch für <strong>da</strong>s Abschlussturnier,<br />
die UfO Open.<br />
So konnte jeder Studierende<br />
nicht nur wirtschafts-theoretisch<br />
etwas über Golf lernen, sondern<br />
auch ganz praktisch selbst mit<br />
dem Schläger auf dem Grün die<br />
sportliche Seite hautnah erleben.<br />
Um die Organisation zu vereinfachen,<br />
gab es eine interaktive<br />
Golfonomics Gruppe, um die Termine<br />
ohne großen Aufwand zu<br />
koordinieren.<br />
Als erster Kurs in ganz<br />
Deutschland, der den Golfsport in<br />
einem ökonomisch di<strong>da</strong>ktischen<br />
Rahmen aufarbeitet, erfreute sich<br />
<strong>da</strong>s Seminar von Beginn an großer<br />
Beliebtheit. „Wir konnten gar nicht<br />
alle Bewerber*innen annehmen,<br />
deshalb wird <strong>da</strong>s Seminar jetzt<br />
jährlich stattfinden“, freut sich<br />
Laurenz Weiße, der auch selbst<br />
am großen Abschlussturnier, allerdings<br />
ohne Wertung, teilnahm.<br />
Um bei den UfO Open die Le<strong>ist</strong>ungsunterschiede<br />
– manche Teilnehmer*innen<br />
spielen schon länger<br />
als andere – auszugleichen, zog<br />
die Golfrange <strong>da</strong>s Handicap hinzu.<br />
So gewann am Ende der Golfneuling<br />
Niklas Henningsen mit einem<br />
Ergebnis von 21 Punkten und<br />
sicherte sich <strong>da</strong>s extra angefertigte<br />
hellblaue Winner-Jackett mit Aufnäher.<br />
Die Siegerehrung mit allen<br />
Teilnehmenden fand bei einem<br />
gemeinsamen Pizza-Essen statt,<br />
bei dem sich alle über den gelungenen<br />
Seminarabschluss freuten.<br />
Insgesamt ein voller Erfolg<br />
und der Beginn einer Tradition,<br />
die in den kommenden Jahren<br />
fortgesetzt wird.<br />
Links ein Gruppenbild mit allen Teilnehmer*innen, rechts die Siegerehrung mit Anlagenleiter Fabian Fietzte, Gewinner Niklas Henningen und Laurenz Weiße.
134<br />
Die Ladies vom GC Lechfeld im Peter Hahn Outfit mit Restaurant-<br />
Chef Guido. Als einer von 10 der 125 teilnehmenden Clubs der Peter<br />
Hahn Ladies Golf Tour 2022 waren die GCL-Damen von der Agentur<br />
FINEST MOMENTS zu einem leckeren Welcome-Back eingeladen.<br />
Frauenpower auf dem Lechfeld<br />
DAMEN spielen zwei namhafte Turnierserien<br />
Bereits <strong>da</strong>s zweite Jahr in Folge konnten die GCL-Damen am<br />
JAB Anstoetz Ladies Cup powered bei Gardinen Vetter teilnehmen.<br />
Dabei wird die Eclecticwertung bis Mitte September<br />
an 3 Damengolf-Nachmittagen über 18 Loch ausgespielt. Die<br />
Gesamtnettosiegerin erhält <strong>da</strong>nn den Clubsiegerin-Preis.<br />
Besonders stolz waren Ladies Captain Ingrid Fuhr und ihre<br />
Golferinnen, <strong>da</strong>ss Sie als erster 9-Loch Golf Club in Deutschland<br />
bei der Peter Hahn Ladies Golf Tour mitspielen konnten, bei der<br />
insgesamt 125 Clubs auch aus Österreich teilnahmeberechtigt<br />
sind. Über drei Tage und mit zwei Turnierformen <strong>ist</strong> die Ladies<br />
Golf Tour ausgeschrieben, die Wertung wird clubintern ermittelt.<br />
Neben ganz viel Spaß am Golfen, gab es tolle Überraschungs- und<br />
Tee-Off-Geschenke für die Teilnehmerinnen sowie hochwertige<br />
Siegerpreise. Krönender Abschluss war<br />
der Ladies Day am Abend des 3. Spieltags<br />
mit einem leckerem Welcome-<br />
Back Menü, Siegerehrung und einer<br />
Tombola für den guten Zweck.<br />
get ready for golf<br />
v.l.: Ladies Captain Ingrid Fuhr, Vize-Präsident Siegfried<br />
Riedl und FINEST MOMENTS-GF Nanett Ewald.<br />
Sofortiges Spielrecht und<br />
Mitgliedschaft im<br />
Golfclub Lechfeld e.V.<br />
- Spielrecht bis 31.12.2022 für nur 49,- € p. P.<br />
- Beginn der Mitgliedschaft ab 01.01.2023<br />
- Kostenlose Buchung von Tee-Times (Mo-So)<br />
- Partnerclubs mit attraktiven Rabatten<br />
- DGV Ausweis mit goldenem „R“<br />
Deine Golfmitgliedschaft<br />
ab 92,50 € / Monat*<br />
Weitere Beitragsmodelle für Jung & Alt<br />
Immer aktiv – die Damen vom GC Lechfeld.<br />
* Beitragsbeginn ab 01.01.2023<br />
Mindestvertragslaufzeit 24 Monate<br />
zzgl. 30,- € Verbandsabgaben pro Jahr<br />
Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar!<br />
Golfclub Lechfeld e.V.<br />
Föllstr. 32 a<br />
86343 Königsbrunn<br />
Telefon 08231/32637<br />
info@gclechfeld.de<br />
www.gclechfeld.de
135<br />
Vize-Präsident Siegfried Riedl (1. v.r.) mit den Siegern und Sponsoren, die diesen einzigartigen Golftag ermöglicht haben.<br />
14. GC Lechfeld Kult-Turnier<br />
FLICKERLTEPPICH ein voller Erfolg<br />
Verlagsveröffentlichung<br />
Nach zweijähriger Pause stand heuer endlich<br />
wieder <strong>da</strong>s Golf-Highlight, der 14. „Flickerlteppich“<br />
im Veranstaltungskalender. <strong>Das</strong> von<br />
9 Werbepartnern gesponserte Turnier fand wie immer<br />
große Resonanz und die 70 Teilnehmer hatten<br />
bei top-Wetter viel Spaß und super Laune, wozu<br />
unter anderem auch <strong>da</strong>s „Zielwasser in Dosen“ an<br />
Loch 8 beitrug. Bei einem exquisiten 3-Gang Menü<br />
vom öffentlichen Golf R<strong>ist</strong>orante „Da Guido“ klang<br />
auf der lauschigen Terrasse ein traumhafter Golf-<br />
Tag aus. Natürlich nicht bevor Bruttosieger Klaus<br />
Ruoff den von Natursteine Maier gestifteten Wanderpokal<br />
überreicht bekam und diesen als erster<br />
mit nach Hause nehmen durfte.<br />
Perfekte Grüns, traumhaftes Wetter, super Stimmung und hervorragende italienische Küche – alles, was Golferherzen höherschlagen lässt.<br />
Klaus Ruoff mit dem von Wolfgang Maier gestifteten Flickerteppich-Wanderpokal, der zum ersten Mal dem Bruttosieger überreicht wurde.
136 RÄTSELSPASS<br />
Für Kreuz- & Querdenker und Augsburg-Kenner<br />
Rüber<br />
1<br />
2 3 4<br />
5 6 7 8 9<br />
1. Wenn Sie <strong>da</strong>s haben, bekommen<br />
Sie es nie raus. Da hilft <strong>da</strong>nn auch<br />
Schwefel nichts mehr.<br />
5. Fahre „pianissimo“ fort, sagen<br />
Patres und sogar der Papst, wenn<br />
sie kurz angebunden sind.<br />
7. Ein halber Gesichtspunkt (also<br />
ohne „ekt“) <strong>ist</strong> kurz leider auch die<br />
Afrikanische Schweinepest.<br />
10. Glasklar: In Augsburgs Einkaufszentrum<br />
schön anzusehen, manchmal<br />
aber leider auch leer.<br />
13. <strong>Das</strong> sollen die Leute, nachdem sie<br />
10 rüber voll gesehen haben.<br />
14. Flüssige Fette als Befehlsform für<br />
Schmierereien.<br />
15. Gefleckte Eishockey-Cracks (hier:<br />
nicht schwarz) in Jantschkes Zoo.<br />
17. Traunstein für Autofahrer. Gibt es<br />
auch als Hamburger Royal bei Mac.<br />
18. Genau <strong>da</strong>s Gegenteil von Traunstein<br />
für Autofahrer.<br />
19. Kurz und gut: Wasserwacht außerhalb<br />
des Roten Kreuzes.<br />
20. Kindliche Tonbezeichnung, die<br />
auch Psychologen kennen.<br />
21. Wenn dem Atem die Luft ausgeht,<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s Öd mit Punkte-Abzug.<br />
23. Zum wegwerfen.<br />
25. Französischer Artikel für Damen.<br />
26. Sagen gute Freunde in Augsburg<br />
zur Marx am Piano.<br />
28. Erfreut Frauen, obwohl sie sticht.<br />
30. Dieser Kartoffel kommt einem<br />
spanisch vor.<br />
32. Der rollt, wenn man zahlt.<br />
34. Mustergültig, vorbildhaft – mehr<br />
als stets gut angezogen.<br />
36. Limas Land, nicht ganz so groß wie<br />
Brasilien oder auch Argentinien.<br />
37. Hier und dort <strong>ist</strong> hier richtig.<br />
38. Dieser Jürgen war in seiner Umwelt<br />
einst Min<strong>ist</strong>er.<br />
10<br />
15<br />
21<br />
30<br />
37<br />
13<br />
22<br />
26 27<br />
34<br />
Runter<br />
1. Hat man unter der Haube:<br />
Kurz für 5 runter.<br />
2. Schlemmer-Kante am Lech.<br />
3. Nur nicht verwirren lassen:<br />
Herrscht nicht selten, sagt<br />
eine Theorie.<br />
4. Ist Augsburg in Schwaben.<br />
5. Nicht für Prinzipienreiter,<br />
nur für solche Leute ohne<br />
Prinzipien.<br />
Sudoku leicht Nr. 9<br />
23 24 25<br />
38<br />
11 12<br />
18 19 20<br />
6. Hoffen täglich auf mehr Züge zwischen<br />
Augsburg und München.<br />
7. Göttin im Maleratelier.<br />
8. Obwohl es so vorkommt, kommt es<br />
hier vor.<br />
9.Verein für Medienleute.<br />
11. Seit 1917 filmreif (in Pots<strong>da</strong>m).<br />
12. Erklingt beim Eurovision Contest.<br />
15. Der Löwe im CSU-Dietz.<br />
16. Teilt der Computer mit, wenn dort 3<br />
runter herrscht.<br />
22. Theaterausbau-Teuerungen könnte<br />
man als solches aufführen.<br />
16<br />
28 29<br />
31 32 33<br />
14<br />
35 36<br />
24. Ge<strong>ist</strong>licher Vater mit Noster <strong>ist</strong> als<br />
Lift im Umlauf.<br />
25. <strong>Das</strong> hilft (nicht nur hier), wenn Sie<br />
nicht weiterkommen.<br />
27. Namentlich eine japanische Größe.<br />
29. The „Search for Undiscovered Popcorn<br />
Intelligence“ im Internet. Oder<br />
umgangssprachlich ganz prima.<br />
31. Kann man anbeten. Bekannt auch<br />
mit Baba und den 40 Räubern.<br />
33. Wer? Die Antwort steckt hier direkt<br />
in der Frage.<br />
35. Lauter Leutnant = doppelt gemoppelt.<br />
17<br />
Even/Odd<br />
1 9 7 2<br />
3 4<br />
4<br />
5 9 7<br />
3 1<br />
7 8 1 3<br />
4 6 7 2 8<br />
9 1 8 5<br />
6<br />
Auflösungen auf Seite 152<br />
Sudoku<br />
Diese Rätsel kennt jeder. In<br />
allen neun Feldern sowie<br />
senkrecht und waagrecht<br />
müssen jeweils die Zahlen<br />
1 bis 9 unterkommen. Neben<br />
dem Stan<strong>da</strong>rd-Sudoku (links)<br />
präsentieren wir jeweils ein<br />
Spezialrätsel, diesmal ein<br />
„Gerade-Ungerade-Sudoku“.<br />
Hier sind alle Felder für gerade<br />
Zahlen grau unterlegt.<br />
1 5 6 9 374 837 2 4 9<br />
3 4 7 2 8 661 519<br />
7<br />
2 9 8 5 1 7 4 683<br />
6<br />
6 3 1 875 2 9 4 7 2 3<br />
5 2 4 6 76953 1 8<br />
7 8 9 1 443 5 266<br />
4 6 3 739 592 8 11<br />
9 1 214 628 7 3 56 3<br />
8 7 5 362 186 9 4 7
KULTUR & SZENE<br />
137<br />
Ein Abend voll Kultur und<br />
Musik: Im Rahmen der<br />
symbolischen Grundsteinlegung<br />
für ein Theaterviertel,<br />
führte Nicole<br />
Schneiderbauer (rechts im<br />
Bild) durch die Straßen.<br />
Theater jetzt!<br />
Grundsteinlegung im Theaterviertel – <strong>da</strong>nn geht es mit Mikrofon,<br />
Schubkarre und einer Palme durch die Straßen des Quartiers,<br />
<strong>da</strong>s im Rahmen der Theatersanierung aufgemöbelt werden soll<br />
Eine gelungene Inszenierung: „Theaterviertel<br />
Jetzt“, schallt es aus den Boxen im Außenbereich<br />
der Bar „Am weißen Lamm“ und<br />
Kirchenglocken läuten lautstark den Beginn der<br />
symbolischen Grundsteinlegung für ein schönes,<br />
modernes Augsburger Theaterviertel ein. Kurz <strong>da</strong>rauf<br />
tritt OB Eva Weber aus der Menge hervor für<br />
ihre Eröffnungsrede. „<strong>Das</strong> Theaterviertel können wir<br />
nur gemeinsam schaffen“, sagt sie mit Nachdruck.<br />
<strong>Das</strong> Stichwort „Miteinander“ <strong>ist</strong> an diesem<br />
sonnigen Abend allgegenwärtig. Nach viel Applaus<br />
übernimmt Nicole Schneiderbauer <strong>da</strong>s Mikrofon.<br />
Sie <strong>ist</strong> an jenem Abend der schillernde Fels in der<br />
Brandung. Gut gelaunt lädt sie<br />
zur öffentlichen Führung durch<br />
<strong>da</strong>s zukünftige Theaterviertel.<br />
Mit Schubkarre, Mikrofon, einem<br />
Lautsprecher und (ganz wichtig)<br />
einer Palme, führt die Hausregisseurin<br />
des Staatstheaters und<br />
Ansprechpartnerin für die freie<br />
Szene sowie Plan A, die Teilnehmer<br />
durch die Gassen und Straßen<br />
des Quartiers. Insgesamt sieben<br />
Stationen werden angesteuert, zu<br />
denen sie jeweils ein paar Worte, Daten oder Fakten<br />
präsentiert. Vom weißen Lamm geht es zum<br />
Sparkassen-Planetarium. Über Stadtbücherei und<br />
Fuggerstraße macht die Gruppe Halt an der Staatstheater-Baustelle<br />
– genau genommen vor der Skulptur<br />
„Ostern“. Die sü<strong>da</strong>frikanische Opernkoryphäe<br />
Sally du Randt verzaubert mit drei kleinen Gesangs<strong>da</strong>rbietungen<br />
den Kennedy-Platz. Dabei haben der<br />
Verkehrslärm sowie <strong>da</strong>s Baugerüst des Theaters im<br />
Hintergrund große Symbolkraft.<br />
Anschließend geht es von der Staats- und Stadtbibliothek<br />
weiter über den Klinkertorplatz zum Hofgarten,<br />
der die Abschlussstation markiert. Dieses<br />
Mal bleibt Nicole Schneiderbauer<br />
stumm. Der Grund: Ein kleines<br />
Streichkonzert auf dem sorgsam<br />
getrimmten Rasen raubt jedem<br />
Teilnehmer und Schaulustigen<br />
den Atem. Ein perfekter Ausklang<br />
für eine überraschend angenehme<br />
Führung durch <strong>da</strong>s Theaterviertel.<br />
Am Ende treffen sich alle dort, wo<br />
es angefangen hat – am weißen<br />
Lamm. Ein erfolgreicher Abend<br />
klingt aus. Georg Bräutigam
138<br />
Coole Nachbarn und Musikprofis unter sich: Sebastian Knauer (re.) und Johannes Strate, Leadsänger der Pop-Band Revolverheld.<br />
Fotos: Martin Förster, Olaf Heine, Johannes Boecker.<br />
Revolverheld & Zauberhand<br />
SEBASTIAN KNAUER serviert den Fuggerstädtern beim Jubiläum von<br />
mozart@augsburg ein musikalisches Highlight aus Pop und Klassik<br />
Vom 8. bis 16. September<br />
2022 <strong>ist</strong> es wieder soweit:<br />
Mit dem Festival „mozart@<br />
augsburg“ sorgt der Hamburger Pian<strong>ist</strong><br />
Sebastian Knauer bereits zum<br />
zehnten Mal für musikalische Überraschungen.<br />
Diesmal hat sich der<br />
Erfinder und Haupt<strong>da</strong>rsteller, der<br />
Ende Juli 51 Jahre alt wurde, einen<br />
ganz besonderen Leckerbissen für<br />
seine Zuschauer ausge<strong>da</strong>cht. Am<br />
11. September tritt der klassische<br />
Pian<strong>ist</strong> mit einem echten Popstar<br />
auf: Johannes Strate (42), Kopf<br />
und Sänger der Band Revolverheld.<br />
Die reizvolle Kombi „Zauberhand<br />
und Revolverheld“ gründet sich auf<br />
persönliche Freundschaft – und<br />
Lust aufs Experimentieren. Anja<br />
Marks-Schilffarth vom AUGSBURG<br />
JOURNAL gaben beide ein exklusives<br />
Online-Interview: Sebastian<br />
Knauer war zugeschaltet von seinem<br />
Feriendomizil auf Mallorca, Johannes<br />
Strate klinkte sich während<br />
des Besuchs eines Tenn<strong>ist</strong>urniers<br />
am Hamburger Rothenbaum ein.<br />
AUGSBURG JOURNAL: Haben wir<br />
die Kombination „Zauberhand<br />
und Revolverheld“ der Pandemie<br />
zu ver<strong>da</strong>nken?<br />
Sebastian Knauer: Tatsächlich<br />
entstand die Idee schon 2020,<br />
als es mit den vielen Absagen<br />
losging. Wir kennen uns schon<br />
lange, muss man <strong>da</strong>zu sagen –<br />
durch unsere häusliche Nachbarschaft<br />
in Hamburg.<br />
Johannes Strate: ... wo wir uns<br />
in der Tiefgarage beim Müll-Rausbringen<br />
kennengelernt haben!<br />
Knauer: Ganz genau! Ich habe<br />
Johannes gefragt, ob wir nicht<br />
einmal zusammenarbeiten wollen.<br />
Beim 50. Geburtstag meiner<br />
Frau haben wir es <strong>da</strong>nn schon<br />
einmal „heimlich“ ausprobiert –<br />
und <strong>da</strong>s Ständchen kam richtig<br />
gut an! Es folgten kleinere Events<br />
für maximal 100 Zuschauer – mit<br />
fast abendfüllendem Programm.<br />
Johannes mit Gitarre und Gesang,<br />
ich am Klavier, Und wir haben<br />
gemerkt: <strong>Das</strong> füllt einen solchen<br />
Saal ohne Probleme. Inzwischen<br />
haben wir es noch professionalisieren<br />
lassen durch einen Arrangeur,<br />
der Stimme, Gitarre, Klavier<br />
und noch ein Streicher-Ensemble<br />
obendrauf perfekt zusammengefügt<br />
hat. Erste Versuche zeigen:<br />
Es <strong>ist</strong> sensationell, die Kombi<br />
funktioniert top!<br />
Strate: Ich habe mich riesig<br />
gefreut, als mich Sebastian gefragt<br />
hat, ob ich nicht mal was<br />
anderes ausprobieren will. Ich<br />
mache nämlich immer gerne<br />
<strong>neue</strong> Sachen und probiere Dinge<br />
aus. Außerdem sage ich immer<br />
erst mal „Ja“, bei Kumpels und<br />
guten Freunden sowieso. So haben<br />
wir ein bisschen auf der Idee<br />
„herumge<strong>da</strong>cht“, <strong>da</strong>s Ganze noch<br />
arrangieren lassen und auf die<br />
Bühne gebracht. Es kam wirklich<br />
großartig an. Bis heute bekomme<br />
ich noch Nachrichten – und ich<br />
freue mich riesig, <strong>da</strong>ss wir <strong>da</strong>s<br />
in Augsburg nochmals machen<br />
können!
139<br />
AJ: Eure Nachbarschaft in<br />
Hamburg – war <strong>da</strong>s Zufall?<br />
Strate: Ja, war es. Sebastian<br />
wohnt <strong>da</strong> schon länger. Wir sind<br />
<strong>da</strong> hingezogen und kannten niemanden.<br />
Die Ersten, die uns mit<br />
offenen Armen empfangen haben,<br />
waren Sebastians Frau und<br />
Sebastian – und <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> bis heute<br />
so! Sogar an Weihnachten um<br />
23 Uhr, wenn alles durch <strong>ist</strong> mit<br />
Bescherungen und so, <strong>da</strong>nn gehen<br />
wir oft noch zu den Knauers<br />
rüber; <strong>da</strong> gibt es<br />
immer noch ein<br />
Gläschen.<br />
Knauer: Inzwischen<br />
<strong>ist</strong> Johannes<br />
mit seiner<br />
Family ein kleines<br />
Stück weitergezogen, aber halt<br />
immer noch mehr oder weniger<br />
direkt in der Nachbarschaft.<br />
AJ: Gibt es noch weitere Promis,<br />
die bei Euch in der Nachbarschaft<br />
wohnen – und <strong>da</strong>nn<br />
vielleicht bald nach Augsburg<br />
kommen?<br />
Strate: Nee, bei uns gibt es<br />
nur Fußballer. Ich weiß nicht. Die<br />
können natürlich auf der Bühne<br />
den Ball hochhalten!<br />
AJ: Fußballer können wir<br />
auch gut gebrauchen!<br />
Strate: Stimmt. Aber in Hamburg<br />
können wir keinen guten<br />
Fußballer abgeben.<br />
Knauer: Um Gottes Willen. Ihr<br />
spielt ja in Augsburg noch erste<br />
Liga, auch wenn‘s knapp war<br />
dieses Jahr, aber wir in Hamburg<br />
müssen ja erst mal wieder nach<br />
vorne kommen. Wir haben schon<br />
den einen oder anderen prominenten<br />
Fußballer in der Nachbarschaft<br />
gehabt. Rafael van der<br />
Vaart hat <strong>da</strong> gewohnt, zum Beispiel,<br />
mit seiner Sylvie.<br />
AJ: Ok – also Fußball-Oper <strong>ist</strong><br />
jedenfalls erst einmal nicht ange<strong>da</strong>cht.<br />
Dafür aber „Pop meets<br />
Classic“. Wie <strong>da</strong>rf man sich <strong>da</strong>s<br />
vorstellen, wenn Du, Sebastian,<br />
Beethoven oder Gershwin spielst<br />
– singt Johannes <strong>da</strong>nn mit?<br />
Knauer: Nein, nein. Meine<br />
klassischen Teile spiele ich alleine,<br />
<strong>da</strong> <strong>ist</strong> Johannes <strong>da</strong>nn gar<br />
nicht auf der Bühne. Die Idee <strong>ist</strong>:<br />
Ich beginne <strong>da</strong>s Konzert klassisch,<br />
weil ich auch <strong>da</strong> herkomme<br />
– und <strong>da</strong>nn bauen wir <strong>da</strong>s<br />
auf. Wir sprechen miteinander,<br />
<strong>da</strong>nn spielen wir seine Songs<br />
KLASSIK & POP<br />
UNTERSCHEIDET<br />
DAS TIMING<br />
zwischendurch. <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> alles<br />
noch so ein bisschen im Flow.<br />
Ich spiele <strong>da</strong>nn wieder etwas<br />
Klassisches, was teilweise direkt<br />
übergeht in eines seiner Lieder.<br />
Und so mache ich <strong>da</strong>nn auch<br />
immer eine Pause. Zusätzlich <strong>ist</strong><br />
er auch allein auf der Bühne und<br />
ich gehe weg. Wir mischen jetzt<br />
nicht Klassik mit seinen Songs,<br />
<strong>da</strong>s geht auch nicht. Es gibt einen<br />
Moment, wo es ineinander<br />
überleitet, aber wir trennen <strong>da</strong>s<br />
schon, wobei wir<br />
uns <strong>da</strong>nn eben<br />
einfach als Genre<br />
mischen, um zusammen<br />
zu performen.<br />
AJ: Wo sind<br />
die größten Herausforderungen<br />
auf beiden Seiten? Also nur mit<br />
Begleitung am Flügel – statt großer<br />
Band – und umgekehrt?<br />
Strate: Ehrlich gesagt habe ich<br />
mich von Anfang an gewundert,<br />
wie gut <strong>da</strong>s eigentlich ging. Spannend<br />
<strong>ist</strong>, <strong>da</strong>ss ich keine Noten lesen<br />
kann und Sebastian natürlich<br />
immer auf Noten angewiesen <strong>ist</strong>.<br />
Deswegen brauchten wir eben einen<br />
Übersetzer <strong>da</strong>zwischen. Da<br />
haben wir einen sehr guten Mann<br />
in Berlin gefunden, der meine Sachen,<br />
wie ich sie im Kopf habe<br />
und spiele, aufgeschrieben und<br />
Wenn aus der zufälligen Nachbarschaft<br />
ein spannendes Musik-Projekt entsteht:<br />
Pian<strong>ist</strong> Knauer (re.) und Pop-Künstler Strate.<br />
um-arrangiert hat für Klavier und<br />
eben auch für <strong>da</strong>s Streicher-Ensemble.<br />
Deswegen sind schon<br />
sehr ungewöhnliche Versionen<br />
rausgekommen. Ein, zwei Songs<br />
sind so weit weg vom Original,<br />
<strong>da</strong>ss man sie wirklich erst erkennt,<br />
wenn ich anfange zu singen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>ist</strong> wiederum für mich<br />
total spannend. Aber es funktioniert<br />
total gut.<br />
Knauer: Es <strong>ist</strong> eine Frage des<br />
Timings, manchmal. Die Klassik<br />
hat ein anderes Timing, verzögern<br />
teilweise oder sind – durch<br />
Blickkontakt – auch im Tempo<br />
variabel. Bei einem Popsong gibt<br />
es einen Beat, der geht streng geradeaus.<br />
Man muss sich halt ein<br />
bisschen <strong>da</strong>rauf einstellen, mal<br />
kurz horchen, wie <strong>da</strong>s beim Johannes<br />
und seinem Timing aussieht<br />
und sich anhört. Dann ging<br />
es aber wirklich schnell. Wir haben<br />
uns nicht monatelang eingeschlossen<br />
und im Studio proben<br />
müssen, weil eben beide auch<br />
flexibel sind.<br />
AJ: Wird es <strong>da</strong>nn auch ein gemeinsames<br />
Album geben, nach<br />
mozart@augsburg?<br />
Strate: So viel Freude, wie <strong>da</strong>s<br />
gerade macht, würde ich jetzt<br />
nichts ausschließen für die Zukunft.<br />
Man kann mit Sicherheit<br />
sagen, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Konzert in Augs-
140<br />
Online macht‘s möglich: Viel Spaß hatten beim Video-Talk Johannes Strate in Hamburg (li.),<br />
Sebastian Knauer auf Mallorca – und Anja Marks-Schilffarth im Augsburger Martinipark.<br />
burg nicht unser letztes sein wird,<br />
weil <strong>da</strong>für macht es zu viel Spaß.<br />
Schauen wir mal, was die nächsten<br />
Jahre bringen. Und weil ich,<br />
wie vorhin erwähnt, immer erst<br />
mal Ja sage: Warum nicht?!<br />
Knauer: Genau, es <strong>ist</strong> eine<br />
ganz <strong>neue</strong> Welt. Obwohl die<br />
Songs berühmt und bekannt<br />
sind, klingen sie völlig neu. Ich<br />
habe gerade meiner Family einen<br />
Song vorgespielt, der eigentlich<br />
im Original einen völlig anderen<br />
Takt hat. Alle haben gesagt: „Was<br />
<strong>ist</strong> <strong>da</strong>s denn …?“ <strong>Das</strong> <strong>ist</strong> etwas<br />
ganz Neues, obwohl es bekannt<br />
<strong>ist</strong>. Aber erst mal wollen wir <strong>da</strong>s<br />
live ein bisschen vorzeigen und<br />
weiter Menschen <strong>da</strong>für bege<strong>ist</strong>ern<br />
– wie in Augsburg.<br />
AJ: Wie gut kennst Du Augsburg<br />
überhaupt, Johannes?<br />
Strate: Mit Revolverheld haben<br />
wir in Augsburg öfter gespielt,<br />
in den letzten 20 Jahren.<br />
Auch habe ich <strong>da</strong> mal mit einem<br />
Fußballer zusammengearbeitet,<br />
Fabian Pecher. Der kann unglaubliche<br />
Fußballtricks, macht<br />
mit Mario Götze und Robert<br />
Lewandowski wilde Sachen, <strong>ist</strong><br />
in Deutschland und auf youtube<br />
und tiktok ein totaler Star. Wir<br />
haben schon zusammengearbeitet<br />
und ein paar Mal auch schon<br />
gespielt.<br />
Im Schlosshof von Schloss Berleburg traten der Pian<strong>ist</strong> und der Popstar vor<br />
wenigen Wochen beim Festival von Prinzessin Benedikte von Dänemark auf.<br />
Knauer: War Euer letztes Konzert<br />
nicht im Gaswerk?<br />
Strate: Ja, genau. Da waren<br />
wir. Komischerweise <strong>ist</strong> <strong>da</strong>nn am<br />
Ende immer doch relativ viel Bier<br />
geflossen, nach dem Konzert.<br />
Auch deswegen habe ich Augsburg<br />
in guter Erinnerung.<br />
AJ: <strong>Das</strong> wird nach Eurem Auftritt<br />
am 11. September vermutlich<br />
nicht anders sein. Warum sollten<br />
die Augsburger sonst noch zum<br />
Jubiläums-Festival strömen, Sebastian?<br />
Drei gute Gründe, bitte!<br />
Knauer: Wir haben über die<br />
letzten zehn Jahre gemerkt, <strong>da</strong>ss<br />
wir durch die Vielfalt des Programms<br />
auch viele verschiedene<br />
Menschen ansprechen. Deswegen<br />
sollte man sich auf jeden<br />
Fall möglichst alle, aber auf jeden<br />
Fall ein paar mehr Konzerte<br />
antun. Mit Johannes bringe ich<br />
inzwischen ja sogar jemanden<br />
mit, der überhaupt nicht aus der<br />
Klassik kommt. Wobei er familiär<br />
übrigens durchaus klassische Bezüge<br />
hat. Seine Mutter spielt sehr<br />
gut Klavier! Genau deswegen <strong>ist</strong><br />
er ja auch so begabt. Aber auch<br />
die absolut klassische Besetzung<br />
mit einem klassischen Programm<br />
kommt ebenso wenig zu kurz<br />
wie Musiker anderer Genres wie<br />
Jazz, Boogie-Woogie oder Pian<strong>ist</strong>en<br />
verschiedenster Couleur.<br />
Wir haben auch wieder tolle Locations,<br />
die <strong>da</strong>s Festival besonders<br />
machen. Aber <strong>da</strong>s ganze<br />
Ambiente, <strong>da</strong>s ganze Flair dieses<br />
Festivals – <strong>da</strong>s <strong>ist</strong> die hohe Qualität,<br />
die trotzdem locker und einladend<br />
<strong>da</strong>herkommt. <strong>Das</strong> bleibt<br />
so – und deswegen hoffe ich, im<br />
September wieder möglichst viele<br />
Augsburgerinnen und Augsburger<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Foto: Robert Döring<br />
<strong>Das</strong> ganze Gespräch gibt‘s als Video unter<br />
www.augsburg-journal.de/stadt-region/video<br />
oder einfach den QR Code scannen!
141<br />
Vom „Musikgarten“<br />
bis zur „Showbühne“<br />
YOUNG STAGE: Eine Karriere auf der großen Bühne<br />
<strong>Das</strong> YOUNG STAGE (YS) Augsburg bietet Ausbildungen<br />
in allen Kultursparten wie Gesang, Tanz,<br />
Schauspiel und Instrumentalmusik. Für jede Altersklasse<br />
findet sich <strong>da</strong>s passende Angebot. Und der<br />
Erfolg spricht für sich: Susanne Kapfer, Lukas Mayer<br />
und Elias Brenneisen (Daniel Zaboj‘s Ballett-und<br />
Tanzakademie) absolvierten nach der YS-Ausbildung<br />
ein Studium in Operngesang, Musical und Tanz. Mithilfe<br />
von professionellen Dozenten <strong>ist</strong> YS <strong>da</strong>s Sprungbrett<br />
für künstlerische Berufe – auch als Hobby!<br />
Neugierig geworden? Regelmäßige Auftritte<br />
– aktuell wieder am 16. Oktober in der Stadthalle<br />
Neusäß – bieten die Möglichkeit in <strong>da</strong>s Geschehen<br />
reinzuschnuppern. Jetzt jederzeit anmelden unter<br />
kontakt@young-stage.info oder telefonisch unter<br />
01520-7390202. In der Morellstraße 33, 3.Stock in den<br />
Räumen von Daniel Zaboj‘s Ballett- und Tanzakademie.<br />
Alle Infos unter www.young-stage.info<br />
Wer sich nach einer Karriere auf der großen Bühne sehnt, der <strong>ist</strong><br />
bei YOUNG STAGE genau richtig. Die Augsburger Akademie bietet<br />
die Möglichkeit in diesen Traum am 16. Oktober reinzuschnuppern.<br />
Stoff aus dem<br />
Träume sind<br />
SONDERSCHAU bis 9. Oktober<br />
Sabine Groschup<br />
<strong>Das</strong> Textil- und Industriemuseum<br />
Augsburg (tim) zeigt noch<br />
bis 9. Oktober die Sonderausstellung<br />
„Der doppelte (T)raum“ der<br />
österreichischen Künstlerin Sabine<br />
Groschup. Sechs jeweils zwölf<br />
Meter lange, auf den tim-Webmaschinen<br />
hergestellte Stoffbahnen,<br />
dienen als Bildträger für Groschups<br />
Motive. Komplettiert wird die beeindruckende<br />
Kulisse durch sieben<br />
geheimnisvolle Häuser, die an hölzerne<br />
Türme erinnern. Durch leicht<br />
verschobene Perspektiven spielt die<br />
Künstlerin mit Sehgewohnheiten<br />
der Besucher*innen.<br />
Regulärer Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4<br />
Euro. Kombitickets mit tim-Dauerausstellung<br />
erhältlich. Alle Infos im<br />
Web unter www.timbayern.de<br />
DER<br />
Sabine<br />
Groschup<br />
DOPPELTE<br />
(T)RAUM<br />
AUSSTELLUNG 29.6. — 9.10.2022<br />
Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim)<br />
Gefördert durch<br />
Kooperationspartner<br />
www.timbayern.de
142<br />
So schön liest sich<br />
der Sommer...<br />
Und was lesen Sie im Sommer?<br />
Acht Augsburger*innen stellen ihre liebste Sommer-Lektüre vor.<br />
Einblicke Einblicke<br />
Ausblicke Ausblicke<br />
G ANNASTRASSE<br />
SANDTENSTRS4E 4 . AUGSBURG . DEZ . UNIVERSITÄT<br />
Endlich Sommer, endlich Zeit zum Lesen!<br />
Damit uns die Sommerlektüre nicht ausgeht,<br />
empfehlen uns acht Augsburger*innen<br />
ihre Favoriten. Alles spannende, interessante,<br />
lesenswerte und unterhaltsame Bücher.<br />
Egal ob man sich zuhause im Garten, auf dem<br />
Balkon oder im Urlaub am Strand befindet,<br />
Bücher sind immer an Bord.<br />
Endlich kann man abschalten, sich in eine<br />
andere Welt vertiefen und die Seele baumeln<br />
lassen. Für krimibege<strong>ist</strong>erte, musikbege<strong>ist</strong>erte,<br />
vielreisende, philosophische und schulpä<strong>da</strong>gogische<br />
interessierte Leser <strong>ist</strong> alles <strong>da</strong>bei.
143<br />
Sandra Maresch (42),<br />
Geschäftsführerin von<br />
Haar&Art Lifestyle Manufaktur,<br />
wurde von jenem<br />
Buch inspiriert: „Von jetzt<br />
auf Glück“ von Nicole Staudinger.<br />
Empfehlenswert als Sommerlektüre,<br />
die ihr schwer aus der Hand legen<br />
könnt, <strong>da</strong> es leicht und witzig geschrieben<br />
<strong>ist</strong>. Fazit des Buches: Wir<br />
alle haben es selber in der Hand, nur<br />
sollten wir manchmal unsere Perspektiven dern, denn <strong>da</strong>s Leben <strong>ist</strong> zu kurz für ein langes<br />
än-<br />
Gesicht! Nicht auf <strong>da</strong>s Glück warten, sondern<br />
es selbst machen. Viel Spaß beim Lesen!“<br />
Ahmet Balkan (44), Architekt,<br />
empfiehlt eine besonders fesselnde<br />
Sommerlektüre: „Ein<br />
Sturm wehte vom Paradiese<br />
her“ von Johannes Anyuru. „Eine etwas<br />
andere Sommerlektüre: Ein Mensch, der<br />
vom Fliegen träumt, doch von der Geschichte<br />
berührt und komplett entwurzelt<br />
wird. Über Heimat(-losigkeit), Identität und<br />
Flucht. Anderer Kontext (Afrika), andere<br />
Zeit (1970), doch zeitlos und ewig präsent.“<br />
Sandra Hörmann (57), freie<br />
Kulturjournal<strong>ist</strong>in, schwärmt<br />
von „Lea“ von Pascal Mercier.<br />
„Mich hat diese Novelle über ein<br />
achtjähriges Mädchen, <strong>da</strong>s sich<br />
nach dem Tod ihrer Mutter in<br />
eine eigene Welt zurückgezogen<br />
hat, stark berührt. Erst der Klang einer<br />
Geige holt sie ins Leben zurück. Bei<br />
dem Versuch, die Liebe seiner Tochter<br />
zurückzugewinnen, verstrickt<br />
sich der Vater in ein Verbrechen.“<br />
Prof. Dr. phil. habil. Andrea<br />
Richter (61) liest in ihrer<br />
Gartenoase am liebsten<br />
folgendes: „Der tanzende<br />
Direktor“ von Verena Friederike<br />
Hasel. „Hier geht es<br />
um <strong>da</strong>s bege<strong>ist</strong>erte Statement<br />
einer betroffenen<br />
Mutter für <strong>da</strong>s neuseeländische Schulsystem.<br />
Zwar mit nicht immer ganz fairen Seitenhieben<br />
auf <strong>da</strong>s deutsche Schulsystem gespickt, aber<br />
mit ausgezeichneten Beispielen wie Schule in<br />
Neuseeland geht, einem Land, <strong>da</strong>s in Bildungsranking<br />
ganz vorn abschneidet.“<br />
Prof. Dr. Georg Erdmann (52)<br />
legt den Lesern „Jo Nesbos<br />
„Ihr Königreich“ besonders<br />
nahe. „Nach dem plötzlichen<br />
Tod der Eltern kümmert sich<br />
Roy um seinen jüngeren Bruder<br />
Carl. Schließlich fängt Carl<br />
im Ausland ein <strong>neue</strong>s Leben<br />
an, und Roy bleibt in den Bergen Norwegens<br />
zurück. Jahre später löst die Rückkehr<br />
von Carl jedoch eine Serie von Ereignissen<br />
aus, die alles bedroht, was Roy lieb<br />
<strong>ist</strong>. Jo Nesbo schreibt so spannend, <strong>da</strong>ss<br />
man <strong>da</strong>s Buch nicht zur Seite legen will.“<br />
Sophia Humbaur (25), Inhaberin von<br />
into the Wild concept store, erfreut sich<br />
nach einem langen Arbeitstag auf folgendes<br />
Buch: „Berlin for Women only“<br />
von Birte C.Sebastian. „Dieses Buch<br />
<strong>ist</strong> meine Sommerlektüre, denn sie <strong>ist</strong><br />
optimal, wenn man einen Summer City<br />
Girls Trip plant. In dem Buch werden nicht<br />
nur wunderbare Tipps zu folgenden Themen<br />
gegeben: Mode&Shopping, Essen<br />
&Ausgehen, Kunst&Kultur, Entspannung<br />
und Beauty, sondern es werden auch tolle<br />
Persönlichkeiten vorgestellt.“<br />
Roland Kittler (67), Unternehmungsberater,<br />
las<br />
mit großer Bege<strong>ist</strong>erung<br />
von Dave Eggers „The<br />
Circle.“ „Dieses Buch<br />
<strong>ist</strong> ein Roman über<br />
den Totalitarismus der<br />
Transparenz. Die Weltöffentlichkeit<br />
fungiert als Big Brother. Mit dem<br />
Wegfall der Anonymität im Netz soll die Welt eine<br />
bessere werden. Hoch spannend.“<br />
Irina Munteanu (50), Musikwissenschaftlerin,<br />
schaltet<br />
nach einem erfolgreichen Konzert<br />
mit folgendem Buch ab: „Die Pian<strong>ist</strong>in<br />
– Clara Schumann und die Musik der<br />
Liebe“. „Mich hat der Roman über diese<br />
außergewöhnliche Frau in der Musikgeschichte<br />
stark beeindruckt. Eine faszinierende<br />
und hochemotionale Liebesgeschichte,<br />
die sich flüssig lesen lässt.“
144<br />
Schwäb´scher<br />
Playboy-Titel<br />
„Maestro“ Mauro Bergonzoli und seine<br />
Franziska Fugger-Babenhausen als fesches Häschen,<br />
hübsch umrahmt von weiteren Schönheiten<br />
sowie <strong>da</strong>s Jubiläums-Cover aus dem Schwabaländle.<br />
Kult-Männermagazin wird bei Promi-Party in München groß gefeiert<br />
Künstler Mauro Bergonzoli mit dem goldenen<br />
Playboy-Symbol und dem von ihm gestalteten<br />
Cover, Chefre<strong>da</strong>kteur Florian Boitin (rechts im<br />
Kreis) und Leslie Mandoki (oben rechts).<br />
Magic Bunnies“, also putzige kleine<br />
Comic-Hasen, sind ein Markenzeichen<br />
des regional verwurzelten<br />
Neopop-Künstlers Mauro Bergonzoli<br />
(56). Kein Wunder also, <strong>da</strong>ss der<br />
langjährige Lebenspartner von Franziska<br />
Gräfin Fugger von Babenhausen<br />
(beide haben gemeinsam zwei Töchter)<br />
bei diesem Auftrag Feuer und Flamme<br />
war: Ein Cover galt es zu gestalten –<br />
und zwar kein 08/15-Titelblatt, sondern<br />
die prominente Startseite<br />
des legendären Männermagazins<br />
„Playboy“.<br />
Anlässlich „50 Jahre<br />
Playboy“ gehörte der<br />
gebürtige Mailänder<br />
zum erlauchten Künstlerkreis,<br />
der eines speziell<br />
fürs Jubiläum künstlerisch<br />
gestalten durfte.<br />
Gefeiert wurde die Jubiläums-<br />
Überraschung ausgiebig im Münchner<br />
Werksviertel – mit viel Prominenz<br />
wie Musiker Leslie Mandoki.<br />
„Playboy“-Chefre<strong>da</strong>kteur<br />
Florian Boitin: „Ein<br />
halbes Jahrhundert und<br />
600 Ausgaben nach der<br />
Deutschland-Premiere<br />
1972 würdigen wir die Erfolgsgeschichte<br />
des deutschen<br />
Playboy mit einer einzigartigen<br />
Aktion: Die Jubiläums-<br />
Ausgabe erscheint mit 50 individuell<br />
gestalteten Titeln – gestaltet von<br />
Künstler*innen aus aller Welt!“<br />
Mit seiner „bella bion<strong>da</strong>“, geschaffen<br />
im Country Atelier in Tiefenried<br />
bei Kirchheim, bringt Bergonzoli somit<br />
einen Hauch bayerisch-schwäbischer<br />
Landluft hinein; ein bisschen<br />
„Schwabaländle“, wie seine<br />
bessere Hälfte Franziska Fugger zu<br />
sagen pflegt, die übrigens auch selbst<br />
als fesches Häschen mit passendem<br />
Kopfschmuck eine „magic“ großartige<br />
Figur macht.<br />
ams<br />
Gersthofen verleiht Kunstpreis „Bildende Kunst“<br />
Zum 38. Mal wurde der Kunstpreis „Bildende Kunst“ in Gersthofen verliehen. Die Auszeichnung<br />
und 3500 Euro Preisgeld konnte die polnische Künstlerin Edyta Deniz-<br />
Deluga mit dem Gemälde „Verwurzelt“ ergattern. Siegerin der Herzen wurde aber die<br />
in Augsburg lebende Künstlerin Eva Bley mit ihrem Gemälde „Wahrheit“, die den mit<br />
300 Euro dotierten Publikumspreis gewann. Mitmachen konnte jeder, der schon<br />
einmal in Gersthofen ausgestellt oder einen besonderen Bezug zur Stadt hat. gb<br />
Edyta Deniz-Deluga
Hochzeits-<br />
Glocken<br />
EVENTS & FRIENDS<br />
145<br />
Nach der standesamtlichen „Landshuter<br />
Hochzeit“ <strong>da</strong>s Foto mit den stolzen<br />
Braut-Eltern Gabriele und Ulrich<br />
Peters und ihrer Tochter Franziska<br />
mit Bräutigam Philipp Zimmermann.<br />
im Hause Peters<br />
Inten<strong>da</strong>nten-Tochter Franziska „traut“ sich in Landshut<br />
Dr. Ulrich Peters, acht Jahre erfolgreicher Inten<strong>da</strong>nt<br />
der Augsburger Bühnen (1999 – 2007) und aktuell<br />
Chef des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe,<br />
pflegt mit seiner Frau Gabriele und der Familie immer<br />
noch enge freundschaftliche Kontakte zur Fuggerstadt.<br />
So findet im kommenden Jahr die kirchliche Hochzeit<br />
seiner Tochter Franziska mit dem Musiker Philipp<br />
Zimmermann (Freiberuflicher Pian<strong>ist</strong>, Sänger, Bass<strong>ist</strong>)<br />
in Augsburg statt. Die standesamtliche Trauung wurde<br />
bereits in Landshut gefeiert. Trauzeugen waren Katja<br />
Chr<strong>ist</strong>ina Hobelsberger (geb. Zuth), Franziskas beste<br />
Freundin aus Augsburger Schulzeiten im Gymnasium<br />
Maria Stern und Philipps bester Freund und Musiker-<br />
Kollege Tom Schmidbauer.<br />
wks<br />
Summer Vibes by DJ Maretimo<br />
Der Me<strong>ist</strong>er des Chill & House Sound knackt<br />
die 100.000-Hörer Grenze bei SPOTIFY<br />
Der Augsburger Event-DJ, Produzent und Radiomacher<br />
Michael Maretimo knackte eben mit seiner sommerlichen<br />
Chill & House Music die magische Grenze von<br />
100.000 monatlichen Hörern beim Musikanbieter “Spotify”.<br />
Zusammen mit anderen auf seinem Musiklabel “Maretimo<br />
Records” erscheinenden Künstlern wie etwa Airstream, Cinematic,<br />
Stereo Gringos, Frank Borell oder Vladi Strecker kommt<br />
<strong>da</strong>s Label <strong>da</strong>mit insgesamt auf über 1,2 Millionen monatliche<br />
Hörer bei Spotify.<br />
Für nächsten Monat kündigte sein vielseitig aufgestellter<br />
Webradio-Sender Maretimo Radios mit dem Latin Radio<br />
einen weiteren, 4. Kanal an. Wir sind gespannt! Buchen Sie<br />
DJ Maretimo und holen Sie sich <strong>da</strong>s Sommerfeeling auf Ihren<br />
Event – die vielfach ausgezeichneten Summer Vibes sorgen<br />
natürlich auch auf Weihnachtsfeiern für außergewöhnliches<br />
Live-DJ-Ambiente.<br />
Booking-Anfragen:<br />
0821-98841 oder eMail@Maretimo-Records.com
146<br />
Film-<br />
Chance<br />
RAFFAELA<br />
KRAUS<br />
startet durch<br />
Die Augsburgerin Raffaela Kraus steht am Beginn<br />
einer vielversprechenden Filmkarriere.<br />
Am 27. Oktober kommt ihr Film „The Social<br />
Experiment“ in die Kinos. Es <strong>ist</strong> einer der ersten<br />
deutschen Filme, der mit der innovativen „Virtual<br />
Production“-Technologie produziert wurde. Produzenten<br />
sind Andreas Schlieter und Kai Steinmetz.<br />
Die LED-Technik ermöglicht es, <strong>da</strong>ss innerhalb<br />
weniger Tage auf dem Mond, in der Wüste oder in<br />
einer Eislandschaft gedreht werden könnte.<br />
Nach der Entscheidung der renommierten Verleihfirma<br />
Tobis, den Film ins Programm zu nehmen,<br />
explodierte die Schauspielerin vor Freude:<br />
„Danke an unser fantastisches Team und den<br />
großartigen Cast!!! Ihr seid der Wahnsinn!!“,<br />
schrieb sie in den sozialen Medien.<br />
Warum ganz Augsburg der 25-Jährigen die Daumen<br />
drückt, <strong>ist</strong> klar: Raffaela Kraus produzierte vor<br />
fünf Jahren die wohl schönste Liebeserklärung, die<br />
man der Heimatstadt machen kann. Ihr Film „Danke<br />
Augsburg, <strong>da</strong>nke Heimat“ wurde auf Youtube 64.000<br />
mal angesehen. Er machte sie in Augsburg bekannt,<br />
wo ihre „Karriere“ mit drei Jahren im Dance Center<br />
No. 1 von Natalie Böck und Istvan Nemeth begann.<br />
Dort tanzte Raffaela mehr als zehn Jahre. Die Lehrer<br />
erkannten früh ihr Talent. 2014 bekam sie die<br />
Hauptrolle im Ballett „Coppelia“. Später schloss sie<br />
die Schauspielschule Stage School Hamburg mit<br />
Auszeichnung ab, spielte Theater, hatte die Hauptrolle<br />
von Schillers Drama „Kabale und Liebe“ in<br />
Fürth, spielte in der ZDF-Serie SOKO München,<br />
wirkte in einem Musikvideo von Mark Forster<br />
mit und stand immer mal wieder als Werbegesicht<br />
der Stadtwerke im Rampenlicht. Der Durchbruch<br />
könnte „The Social Experiment“ werden.<br />
Mit ihrem Partner Pascal Schröder hatte Raffaela<br />
Kraus, die derzeit in München lebt, <strong>da</strong>s Drehbuch<br />
geschrieben. Und sie spielt auch eine der Hauptrollen.<br />
Worum es geht: Ein Gewinnspiel lockt Adrian<br />
und seine besten Freunde in ein vermeintliches<br />
„Escape Room“-Abenteuer. Tatsächlich handelt es<br />
sich aber um ein Verhaltensanalyse-Experiment.<br />
Die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt,<br />
weil der vermeintliche Escape Room von einer<br />
Künstlichen Intelligenz gesteuert wird, die beginnt,<br />
die Teilnehmer gegeneinander auszuspielen. Es<br />
beginnt ein Kampf auf Leben und Tod ... SoP<br />
Tatjana und Georg Riegel glücklich im Ehehafen.<br />
„Fusion“<br />
JA-SAGER: Yoga-Expertin<br />
heiratet „Küchen-Chef“<br />
Was haben Yoga und Küchen gemeinsam? In<br />
Lechhausen sehr viel. Tatjana Riegel (ehemals<br />
Kühn), Inhaberin vom Sanely Yoga- &<br />
Gesundheitszentrum, und Georg Riegel, Geschäftsführer<br />
von Riega haben im Standesamt Augsburg<br />
geheiratet – eine „Fusion“, wie sie selbst spaßhalber<br />
sagen. Im kleinen Kreis feierte <strong>da</strong>s glückliche Paar<br />
mit der Familie und Freunden die Vermählung. Kennengelernt<br />
hat sich <strong>da</strong>s sympathische Paar tatsächlich<br />
in einem Unternehmer-Netzwerk. Ob es jetzt<br />
<strong>da</strong>nn Yoga in der Küche gibt, steht noch nicht fest!
147<br />
Große<br />
Feier<br />
Sandra & Thomas<br />
Mair besiegeln<br />
ihren EHEBUND<br />
Mit einer freien Trauung haben<br />
Sandra und Thomas<br />
Mair ihr Eheglück (nach<br />
einer Corona-bedingten kleinen<br />
Hochzeit) jetzt auch im größeren<br />
Kreis besiegelt. Gefeiert wurde<br />
im exklusiven „Land-Steakhaus<br />
Bürger“ in Marxheim (Kreis Donau-Ries).<br />
Da sah der Jako-Gebietsverkaufsleiter<br />
seine Frau,<br />
mit der er inzwischen auch Nachwuchs<br />
– den kleinen Leon – hat,<br />
erstmals im weißen Brautkleid,<br />
ein, wie er sagte „sehr emotionaler<br />
Moment“. Als Trauzeugen<br />
fungierten Ines Hiesinger und<br />
Wolfgang Gerstmeier.<br />
Hochzeitstanz, Speis und<br />
Trank, Brautverziehen und ein<br />
Ehebund besiegelt: <strong>Das</strong> glückliche Brautpaar Sandra und Thomas Mair mit der „Jako-Familie“<br />
Rudi, Heidi, Nadine und Yvonne Sprüngel sowie Nadine und Tobias Röschl.<br />
Open End standen auf dem rundum<br />
gelungenen Programm. Da<br />
waren sich auch die Gäste einig,<br />
unter denen auch Jako-Firmengründer<br />
und jetzige Aufsichtsrats-Vorsitzende<br />
Rudi Sprügel<br />
sowie aus der Vorstandschaft des<br />
Sportausstatters Nadine Sprügel,<br />
Yvonne Sprügel und Tobias<br />
Röschl waren. Ebenso Vertriebskollegen<br />
aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz, einige<br />
Sportfachhändler, von den Augsburger<br />
Panthern der Geschäftsführer<br />
Maximilian Horber mit<br />
Begleitung wie auch aus dem<br />
Freundeskreis Sissy und Mario<br />
Neumann (Systembüro), nicht<br />
zuletzt die Familien der Frischvermählten,<br />
alles in allem rund<br />
100 Gäste, die <strong>da</strong>s junge Paar<br />
hochleben ließen.<br />
bub<br />
Zünftiges Kleingarten-„Feschtle“<br />
Gerd Koller verwöhnte mit mediterraner Küche<br />
Gartenfest mit Live- Musik und dienstbaren Ge<strong>ist</strong>ern (v.l.): Mila Koller, Hermann<br />
und Andrea Stickroth, Gastgeber Gerd Koller sowie Fidela Garcia <strong>da</strong> Russa.<br />
Der fre<strong>ist</strong>aatliche Fahnenschmuck<br />
am Eingang zur idyllischen Kleingartenanlage<br />
an der Hirblinger<br />
Straße signalisierte ein außergewöhnliches<br />
„Feschtle“. Gastgeber<br />
Gerd Koller (u.a. Vorsitzender der<br />
Elterninitiative krebskranker Kinder<br />
– Lichtblicke) und seine Frau Mila<br />
sorgten bei ihrer Grill-Einladung für<br />
reichlich kalte Getränke und eine<br />
grandiose Auswahl an mediterranen<br />
Spezialitäten. Dazu ein gelungener<br />
Solo-Auftritt mit jiddischen Liedern<br />
vom Garten-Nachbar und Me<strong>ist</strong>er-Gitarr<strong>ist</strong>en<br />
Hermann Stickroth. Unter<br />
den Gästen: Steuerzahler-Präsident Rolf von Hohenhau mit Michael und Caro von Hohenhau, Wirtschaftsprüfer<br />
Robert Stich, Kunstsammlungen-Chef Dr. Chr<strong>ist</strong>of Trepesch mit Dr. Yvonne Schülke (Staden Verlag),<br />
Rechtsanwalt Dr. Große mit Sohn RA Thorsten Große, ebenso Architekt Michael Fäustlin mit Frau<br />
Manuela, Musik- Verlegerin Iris Steiner (Orpheo), Dominik Bucher, Edeltraud und Ursula Wohlfahrt u.v.a.
148<br />
Star zum Anfassen (o.) und beliebt als Schwiegersohn bei (v.l.) Marianne Frühling, Renate Ammer, Margit &Helmut Bräckle, Brigitte & Thorsten Schüürmann.<br />
Schwiegersohn zu Gast<br />
Warum Schauspieler NOOM DIAWARA gern hier bleiben würde ...<br />
VON ANNABELL HÖRNER<br />
Hallo Augsburg!“ ruft Noom<br />
Diawara freudig der Menge<br />
zu, bevor die Vorpremiere<br />
des Films „Monsieur Claude und<br />
sein großes Fest“ im Familienbad<br />
am Plärrer beginnt. Der 43-jährige<br />
Schauspieler aus Frankreich <strong>ist</strong><br />
im Rahmen seiner Deutschland-<br />
Tour in Augsburg, um persönlich<br />
seinen Film, eine Fortsetzung der<br />
erfolgreichen französischen Filmreihe<br />
(Monsieur Claude und seine<br />
Töchter“), beim „Lechflimmern“<br />
vorzustellen.<br />
Gut gelaunt begrüßt er die<br />
Kinobesucher, gibt Autogramme<br />
und posiert für Fotos. Die Sprachbarriere<br />
fällt kaum auf. Auf Englisch<br />
– und unterstützt von einer<br />
Dolmetscherin – schafft er es ohne<br />
Probleme durch den Abend. Sogar<br />
mit persönlicher<br />
Ankündigung<br />
seines<br />
Films.<br />
Einige<br />
Fans<br />
überraschen<br />
ihn<br />
aber auch,<br />
indem sie<br />
auf Französisch<br />
mit ihm sprechen. Die Augsburger<br />
sind bege<strong>ist</strong>ert von dem<br />
sympathischen Franzosen. Ganz<br />
im Gegensatz zu dem fiktiven<br />
Schwiegervater Claude, der im<br />
Film wenig bege<strong>ist</strong>ert von seinen<br />
vier multikulturellen Schwiegersöhnen<br />
<strong>ist</strong>, könnten sich die Filmbesucher<br />
Noom Diawara oder<br />
Augsburger Service für den französischen Leinwand-Star: Noom Diawara wurde von<br />
Maximilian‘s-Direktor Theodor Gandenheimer (re.) persönlich im Maserati chauffiert.<br />
eben „Charles“ als Schwiegersohn<br />
gut vorstellen. <strong>Das</strong> gilt etwa für die<br />
Geschw<strong>ist</strong>er Helmut und Margit<br />
Bräckle. Ob Diawara ein geeigneter<br />
Kandi<strong>da</strong>t für die eigene Tochter<br />
wäre, will <strong>da</strong>s AJ wissen. „Der<br />
scheint doch ein ganz Lieber zu<br />
sein! Warum also nicht?“, sagen<br />
beide. Auch Renate Ammer und<br />
Marianne Frühling sehen <strong>da</strong>s so.<br />
Sie haben jeden der mittlerweile<br />
drei Teile der „Moniseur Claude“-<br />
Filmreihe gesehen. „Solange die<br />
Tochter glücklich mit ihm <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong><br />
er bestimmt eine geeignete Partie“,<br />
sind sie der Meinung.<br />
Mulitkulti <strong>ist</strong> also hier kein<br />
Problem, wie <strong>da</strong>s Ehepaar Brigitte<br />
und Thorsten Schüürmann<br />
bestätigt: „Eine andere Nationalität<br />
<strong>ist</strong> doch wundervoll, <strong>da</strong>s stört<br />
uns nicht!“ Als der Stargast von<br />
den vielen potenziellen Schwiegereltern<br />
hört, <strong>ist</strong> er erfreut. „Perfekt,<br />
ich bin Single, <strong>da</strong>nn bleibe<br />
ich doch gleich hier“, witzelt er.<br />
In der Realität kann der Haupt<strong>da</strong>rsteller<br />
allerdings nur wenige<br />
Stunden am Lech bleiben, weil es<br />
tags <strong>da</strong>rauf gleich mit dem Zug<br />
nach Frankfurt geht.<br />
Den Besuch in Augsburg genießt<br />
er sichtlich. „Die Fuggerei<br />
war bisher <strong>da</strong>s Beste, was ich<br />
hier gesehen habe“, so Diawara.<br />
Auch <strong>da</strong>s Freiluft-Kino gefällt<br />
dem Kinostar richtig gut – und:<br />
der Service in seiner Unterkunft<br />
Maximilian‘s. Direktor Theo Gandenheimer<br />
als Privat-Chauffeur<br />
im hoteleigenen Maserati – mehr<br />
geht nicht.
149<br />
Sorge um Film<br />
Musiker-Treffen bei Firmen-Opening<br />
Richard Goerlich<br />
Goerlich in<br />
Kalifornien<br />
Sabbatical statt<br />
Klassik Radio<br />
Wenn man Sorgen<br />
hat, <strong>ist</strong> Abschalten<br />
zwischendurch<br />
ganz wichtig. So konnten<br />
Film-Kompon<strong>ist</strong> Ralf Wengenmayr<br />
(57) und seine<br />
Freundin Hannah Borchert<br />
(24) die Eröffnungs-Party<br />
der Firma „Castro“ am Flughafen<br />
auch durchaus genießen.<br />
Alte Bekannte, wie<br />
auch Musik-Kollege Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Laubmeier, der als DJ<br />
für den richtigen Sound<br />
sorgte, ließen den Hausund<br />
Hof-Kompon<strong>ist</strong>en von<br />
Bully Herbig Job-Sorgen<br />
vergessen, denn Wengenmayr<br />
fürchtet um eine<br />
Film-Premiere Ende September.<br />
„Da soll der <strong>neue</strong><br />
Film mit Elyas M’Barek<br />
Premiere haben. Ich hoffe<br />
sehr, <strong>da</strong>ss sie wirklich stattfindet!“<br />
Wenn nicht, <strong>da</strong>nn<br />
droht dem Augsburger<br />
Kompon<strong>ist</strong>en ein herber<br />
Gagen-Verlust. ams<br />
<strong>Das</strong> Augsburger Multi-Talent Richard<br />
Goerlich hat <strong>da</strong>s <strong>neue</strong> Klassik Radio-Hauptquartier<br />
am Stadtmarkt<br />
nach zwei Jahren verlassen. Jetzt genießt<br />
der 52-Jährige ein mehrmonatiges Sabbatical,<br />
also eine berufliche Auszeit, in<br />
Kalifornien. Goerlich lebt im Haus seiner<br />
Schwester in Berkeley. Die Stadt in der<br />
San Francisco Bay Area <strong>ist</strong> bekannt für<br />
Lebensqualität und eine der renommiertesten<br />
Universitäten Amerikas. Goerlich<br />
will den lockeren Lifestyle genießen und<br />
sich im nahen Silicon Valley mit <strong>neue</strong>n<br />
Ideen inspirieren lassen.<br />
„Meine Akkus waren nach einigen<br />
sehr anspruchsvollen Jahren im Augsburger<br />
OB-Referat und bei Klassik Radio leer.<br />
Ich genieße jetzt die Auszeit und starte<br />
anschließend beruflich neu durch“, kündigt<br />
der Übergangs-Kalifornier an.<br />
Goerlich war zwei Jahre lang Chief<br />
Content Officer und Geschäftsführer bei<br />
Klassik Radio, wo er die digitale Neuausrichtung<br />
verantwortet hat. Ehrenamtlich<br />
<strong>ist</strong> er Vorsitzender des von OB Eva Weber<br />
initiierten Augsburger Digitalrats. Zuvor<br />
hatte er den erfolgreichen OB-Wahlkampf<br />
von Weber organisiert. Für Amtsvorgänger<br />
Kurt Gribl war er strategischer<br />
Berater und Sprachrohr zugleich. Goerlich<br />
gehört auch zu den Machern der<br />
Initiative „Theaterviertel Jetzt“. <strong>Das</strong> Projekt<br />
wird nun eine Zeit lang ohne ihn<br />
auskommen müssen.<br />
gb<br />
Langjährige Musik-Kollegen: DJ Chr<strong>ist</strong>ian Laubmeier (li.) und Filmkompon<strong>ist</strong> Ralf<br />
Wengenmayr mit seiner Freundin Hannah Borchert, die ebenfalls Musikerin <strong>ist</strong>.<br />
Karl-Heinz Settele 100 Gäste zum 60.<br />
Gemeinsam mit Ehefrau<br />
Erika hat der<br />
bekannte Metzgerme<strong>ist</strong>er<br />
Karl-Heinz<br />
Settele aus Haunstetten<br />
seinen 60. Geburtstag<br />
am Tegernsee verbracht.<br />
Danach folgte<br />
<strong>da</strong>s Fest mit mehr als<br />
100 Gästen aus dem<br />
Freundeskreis und der<br />
Metzger-Me<strong>ist</strong>er Karl-Heinz Settele mit<br />
Sohn Maximilian.<br />
Familie im Gasthaus von Cousin Stefan Settele. Jüngster<br />
Gast war der einjährige Enkel Johannes. Karl-Heinz<br />
Settele führt die Metzgerei in der Haferstraße in zweiter<br />
Generation. Sohn Maximilian mischt bereits kräftig mit<br />
und bringt <strong>neue</strong> Ideen ein.<br />
SoP
150<br />
Gastgeber<br />
Thomas<br />
Weckbach<br />
(re.), der u.a.<br />
die Familien<br />
Schrammel<br />
und Schmid<br />
eingeladen<br />
hatte.<br />
Theater-Ausblick<br />
Einen feinen Vorgeschmack auf die kommende<br />
Theatersaison gaben die Kanzlei-Kollegen von<br />
Seitz, Weckbach, Fackler & Partner im Gaswerk<br />
mit Vertretern des<br />
Staatstheaters: Ausschnitte<br />
von Highlights<br />
aus allen drei<br />
Sparten präsentierten<br />
u.a. Jihyun Cecilia<br />
Lee und Roman<br />
Poboyni (Oper), die<br />
<strong>Das</strong> Ballett „Le Spectre de la Rose“ mit<br />
Cosmo Sancilio und Ana Isabel Casquilho.<br />
Schauspieler Kai<br />
Windhövel und Thomas<br />
Prazak wie auch<br />
Orchester-Mitglieder<br />
und <strong>da</strong>s Ballett.<br />
Im Zillertal<br />
Seit Jahrzehnten trifft sich der „Kahntine“-<br />
Stammtisch montags bei Feinkost Kahn. Bisweilen<br />
gehen die Herrschaften aber auch auf<br />
Reisen – diesmal ins Zillertal. Untergebracht<br />
war man auf einer urigen Hütte, hoch droben auf<br />
1400 Metern mit herrlichem Blick auf Zell am<br />
Ziller. Es gab viel zu erzählen, zu essen und zu<br />
trinken. Zum Programm der Vier-Tages-Tour<br />
zählten auch Ausflüge auf den Berg und ins Tal.<br />
<strong>da</strong>s Foto zeigt (v.l.) Kammersänger Ulrich Ress,<br />
Armin Spengler (Klima Shop), AJ-Chefre<strong>da</strong>kteur<br />
Wolfgang Bublies, Ex-AZ-Re<strong>da</strong>kteur Peter<br />
Scholten und den Geschäftsführer des Bayerischen<br />
Landessportverbandes Thomas Kern.<br />
Artur Alt pfeift noch mit 83<br />
Auszeichnungs-Marathon der Schiedsrichter: Drei <strong>neue</strong> Ehrenmitglieder<br />
Zweieinhalb Jahre war es wegen der Corona-Pandemie<br />
nicht möglich, treue Mitglieder in würdigem<br />
Rahmen zu ehren. <strong>Das</strong> holte die Fußball-Schiedsrichter-Vereinigung<br />
Augsburg jetzt nach.<br />
Dabei wurden gleich mehrere Dutzend Unparteiische<br />
für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet.<br />
Allen voran Artur Alt. Er erhielt für seine 62-jährige<br />
Mitgliedschaft, wobei der Steppacher mehr als 8300<br />
Spiele geleitet hat, die Verbandsplakette des Bayerischen<br />
Fußballverbandes. <strong>Das</strong> Besondere: Der 83-Jährige<br />
pfeift, so oft es geht, immer noch aktiv Spiele.<br />
Zudem ernannte die Gruppe ihren ehemaligen Vorsit-<br />
zenden Thomas Färber zum Ehrenobmann. Er führte<br />
die „Schiris“ von 2013 bis 2021. Unter anderem wurde<br />
unter seiner Führung die 100-Jahr-Feier 2019 organisiert<br />
und durchgeführt, lobte Obmann Stefan Sommer.<br />
Damit noch lange nicht genug der Ehre: Heinz<br />
Groß, Gerhard Mühlbauer und Max Wagner wurde<br />
in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen. <strong>Das</strong><br />
Trio habe über Jahre hinweg „großartige Verdienste in<br />
der und vor allem für die Schiedsrichtervereinigung<br />
Augsburg erbracht“, würdigten die Lau<strong>da</strong>toren Manfred<br />
Kranzfelder (zugleich Landeslehrwart) und Martin<br />
Meyer (Vorsitzender des Bezirks-Sportgerichtes).<br />
Auszeichnungen für zwei Männer, die am selben Tag Geburtstag hatten: Artur Alt (l.) vom TSV Steppach und Thomas Färber von der SpVgg Bärenkeller.<br />
Rechts: Ehrungen für 50 Jahre bei der Schiedsrichtervereinigung: (v.l.) Obmann Stefan Sommer, Ehrenobmann und Lau<strong>da</strong>tor Martin Meyer, Dieter<br />
Scherer, Dieter Tröger, Rainer Springer, Vize-Obmann Lukas Hinterreiter sowie Landeslehrwart und Lau<strong>da</strong>tor Manfred Kranzfelder. Bilder: Schalk
SOMMER<br />
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152<br />
IN IST...<br />
cht Nr. 9<br />
A<br />
Acar Umut 100<br />
Ahlhaus Chr<strong>ist</strong>oph 108<br />
Albers Niklas 125<br />
Alt Artur 150<br />
Ammer Renate 148<br />
Ammermann Felicitas 17<br />
Anyuru Johannes 143<br />
Aubele Chr<strong>ist</strong>iane,<br />
Franziska, Margit, Walter 69<br />
B<br />
Babenhausen Franziska<br />
Gräfin Fugger von 144<br />
Bahr Ulrike 19, 45<br />
Balkan Ahmet 143<br />
Barbuscak Kr<strong>ist</strong>ian 125<br />
Barth Roland 18<br />
Bauer Maximilian 124<br />
Bäumler Andreas 125<br />
Beck-Peccoz Umberto 86<br />
Belardo Salvatore 125<br />
Benkard Walter 63<br />
Benkhai Hicham 53<br />
Bergonzoli Mauro 144<br />
Bermair Peter 62<br />
Besbos Jo 143<br />
Billy Maxima 56<br />
Bischof Susanna 70<br />
Bischoff Martina 75<br />
Biskup Daniel 107<br />
Bley Eva 144<br />
Block Sebastian 125<br />
Blume Markus 33<br />
Böck Natalie 146<br />
Bode Moritz 13<br />
Bogner Karsten 125<br />
Boitin Florian 144<br />
Boltner-Glass Regina 70<br />
Borchert Hannah 149<br />
Borello Mario 118<br />
Sudoku<br />
7 1 53 6 94 39<br />
4 8 7 2<br />
36 4 71 27<br />
8 6 1 5 9<br />
2 9 88 5 1 76<br />
4 6 3<br />
7 6 3 1 82 5 23<br />
9 4 7<br />
6 55<br />
2 4 6 7 9 3 1 8<br />
4 7 8 96<br />
1 4 3 5 2 6<br />
3 49 6 3 71<br />
9 5 2 8 1<br />
1 2 9 1 2 46 63<br />
8 7 3 5<br />
6 88 7 5 3 27<br />
1 6 9 4<br />
4<br />
Nr. Sudoku 7 Nr. 4<br />
1 7 9 8<br />
2 413<br />
1 6 9 7 5 8 3<br />
5 4 2<br />
6 8 7 2 5 3 4 9 1<br />
1<br />
155 9 3 4 8 1 2 6 7<br />
5 9 6 1 3<br />
7 6 5 8 3 4 9 1 2<br />
4 5 9<br />
8 1 9 7 2 6 3 5 4<br />
6 5 2<br />
214 322<br />
2 5 1 9 8 7 6<br />
7 4<br />
9 5 4 1 7 2 6 3 8<br />
3 26 27 9<br />
1 2 8 3 6 5 7 4 9<br />
8 5 7 6<br />
303 7 6 9 4 8 1 2 5<br />
Nr. 8<br />
34<br />
Sudoku Nr. 5<br />
37<br />
38<br />
2<br />
6<br />
8 3<br />
9 74 13<br />
6 3 5 8 4 2<br />
2 3 5 16 8 49<br />
6 7 9<br />
Lösungen<br />
Even/Odd Sudoku 3<br />
Bosse Stefan 27<br />
Botros Youseff 68<br />
Bozoglu Cemal 19<br />
Bräckle Helmut & Margit 148<br />
Brandl Georg 94<br />
Brandl Günter & Vanessa 107<br />
Brandl-Leitner Chr<strong>ist</strong>ine 107<br />
Brandmiller Raphael 19<br />
Brandt Willy 78<br />
Brenneisen Elias 141<br />
Brenner Marco 132<br />
Brückner Rosa Maria 26<br />
Brummer Peter 132<br />
Brust Benedikt 124<br />
Bucher Dominik 147<br />
Bürker Stefan 102<br />
Burkhardt Chr<strong>ist</strong>oph 105<br />
C<br />
Cain Marc 92<br />
Caligiuri Daniel 124<br />
Carpenter Cameron 105<br />
Carsten Holger 62<br />
Casazza Walter 50<br />
Cierro Maria 96<br />
D<br />
Dannhäuser Albin 62<br />
Dannhäuser-Lehmann B. 62<br />
Danzinger Franz 33<br />
Demirovic E. 23, 124, 126, 128<br />
Denifel Xaver 62<br />
Deniz-Deluga Edyta 144<br />
Di Grisolo Michele 26<br />
Diawara Noom 148<br />
Dickreuter Sascha 92<br />
Diebold Josef 56<br />
Dierig Benjamin 22<br />
Dietz Leo 18, 95<br />
Dinges-Dierig Ellen 22<br />
Dördelmann Anja 72<br />
Dörfler Tatjana 19<br />
Even-Odd-Sudoku<br />
6 8 7 2 3 5 4 9 1<br />
2 4 3 6 9 1 7 8 5<br />
9 5 1 7 4 8 3 2 6<br />
5 7 9 1 8 4 2 6 3<br />
3 1 6 5 2 9 8 4 7<br />
8 2 4 3 7 6 5 1 9<br />
7 3 8 9 6 2 1 5 4<br />
1 9 2 4 5 7 6 3 8<br />
4 6 5 8 1 3 9 7 2<br />
Nr. 7<br />
1 2 3 5 6 7 8 9<br />
P E C H P P A S P<br />
10<br />
11 12<br />
S C H A U F E N S T E R<br />
K A U F E N O E L E<br />
L E O P A R D E N T S<br />
1 2 7 5 3 6 4 9 8<br />
14<br />
6 8 5 4 9 7 3 1 2<br />
4 9 3 1 2 8 6 7 5<br />
16<br />
17<br />
2 5 9 6 1 3 8 4 7<br />
8 4 1 7 5 2 9 3 6<br />
3 7 6 9 8 4 5 2 1<br />
5 6 2 3 7 9 1 8 4<br />
7 3 4 8 6 1 2 5 9<br />
9 1 8 2 4 5 7 6 3<br />
18 19 20<br />
E S T D L R G E S<br />
23 24 25<br />
O D S P E E R U N E<br />
28 29<br />
R I T A R O S E C<br />
31 32 33<br />
P A T A T A R U B E L<br />
Nr. 8<br />
35 36<br />
M O D E L L P E R U<br />
5 1 4 6 7 9 8 2 3<br />
2 6 9 8 4 3 1 5 7<br />
8 3 7 1 5 2 6 4 9<br />
D A T R I T T I N B<br />
Diese Promis feiern im <strong>August</strong> Geburtstag<br />
Gerhard<br />
Ecker<br />
SPD<br />
*4. <strong>August</strong> 1957<br />
Dorsch Niklas 123, 125, 127<br />
Drexel Chr<strong>ist</strong>ina 22<br />
Durz Hansjörg 19, 45<br />
E<br />
Eggers Dave 143<br />
Eichmann Roland 21, 62<br />
Elert Remigus 124<br />
Emminger Tobias 96<br />
Enninger Jürgen 17, 19, 48<br />
Erben Reiner 19<br />
Erdmann Georg 143<br />
Eser-Schubert Claudia 62<br />
Ewald Nanett 134<br />
F<br />
Fändrich Katrin 47<br />
Färber Thomas 150<br />
Fäustlin Michael 147<br />
Feile Peter 62<br />
Ferber Markus 19<br />
Fergg Jürgen 13, 14<br />
Fern Oliver 26<br />
Fernando Ricardo 22<br />
Ferstl Alexander 27<br />
Fey Elke 75<br />
Fisch Florian 22<br />
Flach Rolf O. 44<br />
Flaschke Daniela 60<br />
Fleck Chr<strong>ist</strong>ian 27<br />
Fleiner Katja 73, 74<br />
Foitzik Ingo 116<br />
Förster Linus 19<br />
Forster Mark 146<br />
Framberger Raphael 125<br />
Franke Julia 46<br />
Freund Florian 19<br />
Friedrich Johannes 11<br />
Frühling Marianne 148<br />
Fuchs Günther 92<br />
Fuchs Jessica 80<br />
Fuhr Ingrid 134<br />
Funke-Kaiser Maximilian 19, 45<br />
G<br />
Gabler Astrid 19, 52<br />
Gams Heinz 47<br />
Gandenheimer Theodor 107, 148<br />
Gärtner Wekel Cordula 65<br />
Gebhardt Claus 107<br />
Gediga Josef 53<br />
Gehlen Dirk von 53<br />
Geppert Thomas 96<br />
Gerstmeier Wolfgang 147<br />
Gikiewicz Rafal 125<br />
Goerlich Richard 149<br />
Gold Jürgen 108<br />
Göttling Günter 19<br />
Götz Heinrich 53<br />
Götze Felix 123<br />
Götze Mario 140<br />
„Chris“tian<br />
Kolonko<br />
Entertainer<br />
*15. <strong>August</strong> 1968<br />
Gouweleeuw Jeffrey 124<br />
Grab Peter 18, 107<br />
Graul Carola 61, 135<br />
Gregoritsch Michael 123, 126, 128<br />
Greiner Richard 19<br />
Gribl Kurt 18, 22, 149<br />
Gribl Sigrid 62<br />
Groschup Sabine 141<br />
Groß Heinz 150<br />
Große Thorsten 147<br />
Grotz Astrid 75<br />
Gruber Klaus Peter 39<br />
Gruezo Carlos 123, 125<br />
Güller Harald 19<br />
Gumny Robert 125<br />
Gundling Alexander 52<br />
Günter Benjamin 100<br />
Günther Lasse 124, 127<br />
Guschl Nikolaus 124<br />
H<br />
Haase Steffen 84<br />
Hahn André 124<br />
Hahn Peter 134<br />
Haller Markus 12<br />
Hannemann Bernhard 135<br />
Hartmann Manuel 73<br />
Hartmann Marcus 73<br />
Hasel Verena Friederike 143<br />
Haselmeier Claudia 19<br />
Haubrich Chr<strong>ist</strong>ina 62<br />
Hausmann Matthias 106<br />
Häußler Franz 62<br />
Heinrich Margarete 19<br />
Heinzelmann Markus 100<br />
Heiss Johannes 12<br />
Held Rainer 53<br />
Hempel Mario 11<br />
Henningsen Niklas 133<br />
Hensch Friedel 78<br />
Hertle Maria 72<br />
Hiesinger Ines 147<br />
Hilscher Stefan 107<br />
Hintermayr Frederik 19<br />
Hinterreiter Lukas 150<br />
Hintersberger Benedikta 47<br />
Hintersberger Johannes 18, 47<br />
Hirscheck Patrick 54<br />
Hobelsberger Katja Ch. 145<br />
Hohenau Caro, Michael, Rolf 147<br />
Holand Günther 63<br />
Holzheu Peter 75<br />
Hoppe Franz 53<br />
Horber Maximilian 147<br />
Hörmann Sandra 143<br />
Hosemann Thomas 48<br />
Hubert Chr<strong>ist</strong>ine 73<br />
Hübschle Wolfgang 19, 121<br />
Humbaur Sophia 143<br />
Wolfgang<br />
Egger<br />
Patrizia Immobilien<br />
*18. <strong>August</strong> 1965<br />
I, J<br />
Iago 125<br />
Jäckel Andreas 19, 62, 105<br />
Jahn Tom 48<br />
Jensen Frederik 123, 124, 127<br />
Jurca Andreas 19<br />
K<br />
Kain Chr<strong>ist</strong>oph 72<br />
Kaiser Chr<strong>ist</strong>ian 113<br />
Kalteier Benedikt 105<br />
Kamm Chr<strong>ist</strong>ine 19<br />
Kammerer Tobias 65<br />
Kandemir Herman 124<br />
Kanelakis Nico 33<br />
Kapfer Susanne 141<br />
Kellerer Helmut 50<br />
Kemper Michaela 86<br />
Kern Thomas 150<br />
Kiefer Stefan 18<br />
Kindelbacher Frank & Renate 16<br />
Kittler Roland 143<br />
Kitzhofer Thomas 54<br />
Klein Daniel 125<br />
Kling Albert 62<br />
Knauer Sebastian 138, 140<br />
Knauff Ansgar 128<br />
Köhler Hermann 47<br />
Kolesnikov Denis 86<br />
Koller Georg 147<br />
Kollmer Cornelia 18, 21<br />
Koubek Tomas 125<br />
Koudossou Henri 124<br />
Kovács László 33<br />
Kramer Felix & Mahout 62<br />
Kranzfelder Manfred 150<br />
Kränzle Bernd 18<br />
Kraus Daniel 16<br />
Kraus Raffaela 146<br />
Krause Roland 61<br />
Krechlak Martin 48<br />
Krön Elisabeth 33<br />
Krumpen Edgar 108<br />
Kuffner Ryan 130<br />
Kunz Alex 131<br />
Kurz-Lunkenbein Marilis 107<br />
L<br />
Lacher Klaus 68<br />
Lagger Anton 62<br />
Larin Andrey 75<br />
Laubmeier Chr<strong>ist</strong>ian 149<br />
Lee Jihyun Cecilia 150<br />
Lehmann Erik E. 133<br />
Lehmann Willy 63<br />
Lewandowski Robert 140<br />
Lidel Thomas 19<br />
Lika Benedikt 19<br />
Lilik Elena 12<br />
Linder Martin 108
...WER DRIN IST 153<br />
Wir gratulieren herzlich zum Wiegenfest<br />
Ekkehard<br />
Schmölz<br />
Leiter Stadtmarketing<br />
*26. <strong>August</strong> 1971<br />
Lindner Chr<strong>ist</strong>ian 46<br />
Liverani Giovanni 105<br />
Losinger Manfred 62<br />
M<br />
M’Barek Elysa 149<br />
Maaßen Enrico 123, 125, 127<br />
Mai Eva Maria 27<br />
Maier Arne 123, 124, 127<br />
Maier Sepp 82<br />
Maier Wolfgang 135<br />
Mair Sandra & Thomas 147<br />
Malone Maurice 124<br />
Mandoki Leslie 144<br />
Maresch Sandra 143<br />
Maretimo Michael 145<br />
Mayer Herbert 98<br />
Mayer Lukas 141<br />
Mayr Edgar 28<br />
McQueen Lisa 19<br />
Meier Bertram 50, 108<br />
Meinzer Ramona 22, 33<br />
Menacher Peter 47<br />
Mercier Pascal 143<br />
Merkle Gerd 18<br />
Metz Paulus 63, 64<br />
Metzger Klaus 19<br />
Meyer Martin 150<br />
Michel Hans-Joachim 113<br />
Miller Josef 47<br />
Miller Martin 124<br />
Miller Paul 33<br />
Bernhard<br />
Langer<br />
Golf-Profi<br />
*27. <strong>August</strong> 1957<br />
Minnier Bjoern 39<br />
Misimi Hava 105<br />
Mittermaier Werner 107<br />
Mittermeier Simone 70<br />
Mühlbauer Gerhard 150<br />
Müller Alessandro 24<br />
Müller Daniel 125<br />
Müllner Alfred 48<br />
Munding Thomas 27<br />
Munteanu Irina 143<br />
Muokoko Youssoufa 128<br />
Muschner Olaf 108<br />
Mutius-Bartholy Verena v. 19<br />
N<br />
Nebelung Rudolf 68<br />
Nemeth Istvan 146<br />
Neumann Mario & Sissy 147<br />
Niederlechner Florian 123, 124<br />
Noppinger Peter 54<br />
Nussbaumer Monika 62<br />
O<br />
Onofrei Eduard 122<br />
Oppel Tillmann 53<br />
Oswald Eduard 19, 22<br />
Oxford Reece 123, 124, 127<br />
P<br />
Pachner Reinhard 62<br />
Pawlikowski Markus 39<br />
Pecher Fabian 140<br />
Pedersen Mads 125<br />
Peetz-Rauch Sandra 3, 18, 20<br />
SCHLUSS<br />
mit lustig<br />
Zeitenwende<br />
Nicht nur der Februar hat ab und<br />
an einen Tag mehr, auch der Juli,<br />
wie dieser Abholschein aus einem<br />
bekannten Möbelhaus zeigt<br />
Kurt<br />
Gribl<br />
Ex-OB, Rechtsanwalt<br />
*29. <strong>August</strong> 1964<br />
Pepi Ricardo 124<br />
Pepper Wolfgang 63<br />
Peters Ulrich 145<br />
Petkov Lukas 124<br />
Pettinger Chr<strong>ist</strong>ian 19<br />
Pfändtner Karl-Georg 47<br />
Pf<strong>ist</strong>erer Peter 69<br />
Pintsch Frank 19<br />
Pittmann Wayne Chico 19<br />
Plöckl Josef 86<br />
Poboyni Roman 150<br />
Polaczek Aleksander 61<br />
Popp Michael 84<br />
Prazak Thomas 150<br />
Pschierer Franz Josef 3<br />
Putin Wladimir 26<br />
R<br />
Raake Philip 68<br />
Radios Maretimo 145<br />
Randt Sally du 137<br />
Rapp Bertram 107<br />
Rasehorn Anna 19<br />
Rau Lorenz 3<br />
Rauch Hans-Peter 96<br />
Rauscher Peter 19<br />
Reckord Jan 125<br />
Reichert Jürgen 27<br />
Reichert Thomas 71<br />
Reisner Harald 86<br />
Rengarajan Srinath 108<br />
Reß Ulrich 3, 150<br />
Reuter Saskia 33<br />
Reuter Stefan 123<br />
Reuter Ulrich 22<br />
Richter Andrea 143<br />
Richter Gert 54<br />
Riedel Hubert, Manuel, Tobias 73<br />
Riederle Dominik 26<br />
Riedl Siegfried 134<br />
Riegel Georg 86, 146<br />
Riegel Jonas 43<br />
Riegel Tatjana 146<br />
Rohrmair Gordon Thomas 33<br />
Röschl Nadine & Tobias 147<br />
Roßner Frank 125<br />
Roth Claudia 18<br />
Roth Tania 16<br />
Ruoff Klaus 135<br />
Russell Peter 130<br />
S<br />
Sack René 61<br />
Sailer Chr<strong>ist</strong>ian 39, 99<br />
Sailer Martin 19, 27<br />
Saldern Sven von 54<br />
Sallmann Florian 105<br />
Sarenren Bazee Noah 124<br />
Schabert-Zeidler Beate 19<br />
Schade Chr<strong>ist</strong>oph 125<br />
Schaeffer Michael 60<br />
Schaezler Lorenz Freiherr v. 22<br />
Schafitel Volker 19<br />
Scharold Richard 62<br />
Schenkelberg Martin 19, 26<br />
Scherb-Böttcher Vanessa 33<br />
Scherer Chr<strong>ist</strong>ian 54<br />
Scherer Dieter 150<br />
Scheuermann Jonas 125<br />
Schier Anton 62<br />
Schlichter Stefan 54<br />
Schließel Clemens 54<br />
Schlieter Andreas 146<br />
Schlotterer Helmut 92<br />
Schmidbauer Tom 145<br />
Schmidt Juan 65<br />
Schmidt Peter 75<br />
Schneider Karlheinz 107<br />
Schneiderbauer Nicole 137<br />
Scholten Peter 150<br />
Scholz Olaf 46<br />
Schönauer Ralf 19<br />
Schrammel Stefan 107<br />
Schreiber Paul 32<br />
Schrell Leo 27<br />
Schröder Pascal 146<br />
Schülke Yvonne 147<br />
Schumacher Michael 122<br />
Schüürmann Brig. & Th. 148<br />
Schwarz Tobias 27<br />
Schwemmer Sabine 70<br />
Sebastian Birte C. 143<br />
Sedlmeyer Werner 53<br />
Seferi Ilir 3<br />
Senger Hans-Peter 84<br />
Settele Andreas 11, 102<br />
Settele Anette 102<br />
Settele Karl-Heinz 149<br />
Settele Stefan 75, 149<br />
Settele Walter 102<br />
Settelmeier Rolf 20, 62<br />
Shechenko Dmytro 86<br />
Shmanske Stephen 133<br />
Sieber Bernhard, Chr<strong>ist</strong>oph,<br />
Corinna, Manuela, Ursula,<br />
Wolfgang 99<br />
Sigl Lothar 130<br />
Simon Philipp 66<br />
Söder Markus 22, 28, 33, 46<br />
56, 86<br />
Solgun-Kaps Gül 53<br />
Sommer Stefan 150<br />
Sommerreiser Inge 94<br />
Spengler Armin & Rainer 150<br />
Sprüngel Heidi, Nadine, Rudi,<br />
Yvonne 147<br />
Staudinger Nicole 143<br />
Steffen Tobias 108<br />
Steinböck Anton 50<br />
Steiner Iris 147<br />
Steinmetz Kai 146<br />
Stickroth Hermann 147<br />
Stief Martha 86<br />
Strate Johannes 138, 140<br />
Strauch Hans 63<br />
Strobl Tobias 124<br />
Strohmayr Simone 19, 62<br />
Sturm Nico 131<br />
Sturm Sören 61<br />
T<br />
Tiecher Julia 33<br />
Tigges Steffen 128<br />
Tinzmann Wolfgang 21<br />
Tomaschko Peter 62<br />
Tonch Alexander 16<br />
Trautz Nina 75<br />
Trepesch Chr<strong>ist</strong>of 147<br />
Tröger Dieter 150<br />
U<br />
Udokhai Felix 124<br />
Uhl Peter 19<br />
Ullrich Volker 18, 45<br />
Unfug Sandra 73<br />
V<br />
Vaart Rafael van der 139<br />
Vargas Ruben 123, 125, 127<br />
Vienibene Francesco 82<br />
Viljor Friska 62<br />
Vogele Karl 47<br />
Wagner Max 150<br />
Wagner Peter 113<br />
Wahl Elisabeth 47<br />
W<br />
Walter Marc 34<br />
Walter Markus 132<br />
Wannström Sebastian 130<br />
Warkotsch Nadine 33<br />
Warmuth Chiara 33<br />
Warsofsky David 130<br />
Weber Albert 48<br />
Weber Chr<strong>ist</strong>ine 48<br />
Weber Eva 12, 14, 21, 33, 39,<br />
48, 99, 113, 121, 137, 149<br />
Weckbach Thomas 150<br />
Wehler Markus 28<br />
Wehrle Bianca 102<br />
Weigel Andreas 125<br />
Weinmann Klaus 33<br />
Weiße Laurenz 133<br />
Weitzel Thomas 18<br />
Wengenmayr Ralf 149<br />
Wengenmeir Johann 19<br />
Wengert Paul 3, 22<br />
Wetzler Thomas 26<br />
Wiepl Claudi 60<br />
Wiesmann-Benkard Elisabeth 63<br />
Wild Alexander 10<br />
Windhövel Kai 150<br />
Winter Michael 26<br />
Winther Frederik 124<br />
Wisniewski Sieglinde 19<br />
Wittmann Thomas 53<br />
Wohlfahrt Edeltraut & Ursula 147<br />
Wohlrab Chr<strong>ist</strong>ian 3, 108<br />
Wöhrer Frank 26<br />
Wörle Felix, Matthias, Monika,<br />
Robert 34<br />
Wörle Markus 27<br />
Wörle Michael 26<br />
Wörle Tanja 124<br />
Wörner Volker 47<br />
Wurm Dirk 18<br />
Y, Z<br />
Yogeshwar Ranga 107<br />
Zagadu Dan-Axel 128<br />
Zan<strong>da</strong> Denis 108<br />
Zehnter Aaron 125<br />
Zenk Johannes 66<br />
Zimmermann Georg 3<br />
Zimmermann Philipp 145<br />
Zitzelberger Bernd 19<br />
Zuth Ulrich 19<br />
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Bald 77 Windräder<br />
in der Region<br />
Herausgeber Walter Kurt Schilffarth<br />
Die Aufweichung der 10H-Regel gibt der Windkraft-Debatte<br />
<strong>neue</strong>n Schub – Weiterhin massive Proteste<br />
gegen die bis zu 250 Meter hohen Monster-Spargel<br />
Gerade <strong>ist</strong> die Spargel-Saison zu Ende gegangen.<br />
In den kommenden Monaten dürfte ein anderes<br />
„Spargel-Thema“ die Gemüter erhitzen. Zur Debatte<br />
steht die „Verspargelung“ der Gegend in Augsburg<br />
und der umliegenden Landkreise. Laut einer <strong>neue</strong>n<br />
Experten-Studie gibt es hier ein „Potenzial von 77<br />
Windrädern bis 2030“. Die Monster-Projekte sind mit<br />
bis zu 250 Metern dreieinhalb Mal so hoch wie der<br />
Perlachturm und produzieren Schattenwurf mit einem<br />
Rotor-Durchmesser von rund 170 Metern.<br />
Der alte Lagerkampf-Stoff <strong>ist</strong> wieder voll entbrannt.<br />
Er bekommt aktuellen Aufwind durch die Aufweichung<br />
der bayerischen 10H-Regel, wonach der<br />
bisherige Mindestabstand zur nächsten Siedlung <strong>da</strong>s<br />
Zehnfache der Windrad-Höhe betragen muss. Die Ampel-Regierung<br />
will diese Regel kippen und den Mindestabstand<br />
auf 1000 Meter verkürzen.<br />
Obwohl der Raum Augsburg<br />
in einer früheren Studie<br />
als „windschwach“ und für<br />
eine wirtschaftliche Nutzung<br />
als nicht sinnvoll erachtet<br />
wurde, stehen oder drehen<br />
sich gegenwärtig in unserer<br />
Region 18 Windräder. Laut<br />
LEW kommen die Anlagen auf<br />
eine Gesamtle<strong>ist</strong>ung von jährlich<br />
34 Millionen Kilowattstunden,<br />
ausreichend für die<br />
Strom-Versorgung von 11.500<br />
Haushalten. Zum Vergleich:<br />
<strong>Das</strong> Ende 2021 stillgelegte<br />
Kernkraftwerk Gundremmingen<br />
produzierte jährlich 20<br />
Milliarden Kilowattstunden,<br />
<strong>da</strong>s bedeutet, hier wurde ein<br />
Viertel der in Bayern benötigten<br />
Energie erzeugt!<br />
passt eine aktuelle<br />
Windrad mit Bauernhof – heute schon<br />
Wirklichkeit in Baar (Kreis Augsburg).<br />
Dazu Meldung aus dem Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>erium.<br />
Danach stellte der TÜV Süd fest,<br />
<strong>da</strong>ss „sämtliche Maßnahmen seit der Abschaltung<br />
innerhalb eines halben Jahres zurückgenommen<br />
werden können und ein Le<strong>ist</strong>ungsbetrieb für sechs<br />
Monate ohne Beschaffung <strong>neue</strong>r Brennelemente<br />
möglich <strong>ist</strong>“. Warten wir’s ab, ob der grüne Min<strong>ist</strong>er,<br />
der Not gehorchend, nicht doch noch grünes Licht<br />
für den Weiterbetrieb geben wird.<br />
Worauf sich die Politik jedenfalls einstellen muss,<br />
<strong>ist</strong> massiver Windkraft-Widerstand. An vorderster<br />
Front die Fraktion der Landschaftsschützer und Naturfreunde.<br />
Zum Beispiel in Ettelried (Kreis Augsburg).<br />
Hier hat man große Sorgen, <strong>da</strong>ss die Anlagen die Natur<br />
zerstören. Eine naturkundliche Ausstellung demonstriert<br />
eindrucksvoll die Gefahren für größere Greifvögel<br />
wie Rotmilan, Uhu und Wespenbussard. In Holzheim<br />
(Kreis Donau-Ries), wo sich bereits zwei Windräder<br />
drehen, leidet die Bürgerschaft an der heftigen Lärmentwicklung.<br />
Beschwichtigungen, <strong>da</strong>ss die Anlagen ja<br />
kräftig Gewerbesteuer in die Gemeindekasse spülen,<br />
will man hier nicht mehr hören. Die Runde macht vor<br />
allem die Tatsache, <strong>da</strong>ss im vergangenen Vierteljahrhundert<br />
die Kohlekraft, speziell durch Atemwegs-Erkrankungen,<br />
als deutlich gefährlicher entpuppt hat<br />
als die Kernkraft, wie die ZEIT kürzlich berichtet hat.<br />
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