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2021/44 | Helfensteiner Wohnraum | Nov 2021

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<strong>Helfensteiner</strong><br />

WOHNRAUM MAGAZIN<br />

<strong>Nov</strong>ember <strong>2021</strong><br />

Sonderveröffentlichung<br />

WIE AUS DER ALTEN<br />

MOLKE IN STEINENKIRCH<br />

EIN WOHNHAUS WIRD


Zuhause ist da,<br />

wo dein Herz sich wohl fühlt.<br />

Foto: Maya Kruchancova - stock.adobe.com<br />

Impressum<br />

Verlag & Herausgeber<br />

GEISLINGER ZEITUNG<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

& Co. KG<br />

Hauptstraße 38<br />

73312 Geislingen/Steige<br />

Gesamtkoordination<br />

Heike Siegemund<br />

Gestaltung<br />

Mediateam<br />

Anzeigen Anna-Katharina<br />

ter Veen (verantwortlich),<br />

Svea Volland (verantwortlich)<br />

Redaktion<br />

Kathrin Bulling (verantwortlich),<br />

SVH GmbH & Co. KG<br />

Druck<br />

C. Maurer GmbH & Co. KG<br />

Schubartstraße 21<br />

73312 Geislingen/Steige<br />

www.maurer-online.de<br />

Datenschutz<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen<br />

Sie unter:<br />

datenschutz@swp.de<br />

Foto Titel: Claudia Burst


INHALT 3<br />

Inhalt<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Heike Siegemund<br />

3 Inhalt<br />

4 Alte Molke in<br />

Steinenkirch<br />

hat Ihnen schon mal eine Ratte<br />

aus dem Klo entgegengeblickt?<br />

Nein? Für Tim Stanzel<br />

ist ein solcher Vorfall keine Seltenheit:<br />

Der Schädlingsbekämpfer<br />

aus Gingen erhält regelmäßig<br />

Anrufe verzweifelter<br />

Kunden, die seine Hilfe benötigen.<br />

Der 33-Jährige rückt<br />

nicht nur Ratten und Mäusen<br />

zu Leibe – er bekämpft auch<br />

Wespen und Hornissen sowie<br />

Bettwanzen, Ameisen, Milben,<br />

Silberfische, Flöhe, Kellerasseln,<br />

Staubläuse, Motten, Fliegen<br />

und Mücken. Mehr Infos zu<br />

Tim Stanzel und seinem außergewöhnlichen<br />

Beruf erhalten<br />

Sie auf den Seiten sechs bis<br />

acht.<br />

Ein Thema ganz anderer Art<br />

erwartet Sie auf den Seiten vier<br />

und fünf: Im Jahr 2013 hatte Jens<br />

Bader für 6125 Euro die alte<br />

Molke in Steinenkirch gekauft<br />

– und wurde von allen für verrückt<br />

erklärt. Als der Steinenkircher<br />

dann das Haus seiner<br />

heutigen Frau Larissa zeigte,<br />

war diese von dem „alten verspielten<br />

Häuschen“ begeistert.<br />

Die beiden beschlossen daraufhin,<br />

die alte Molke zum Wohnhaus<br />

umzubauen. Was folgte,<br />

waren viele Gespräche mit dem<br />

Denkmalamt; denn das Gebäude<br />

steht seit 1987 unter Denkmalschutz.<br />

Die beiden lieben<br />

ihr Häuschen, das Charakter<br />

und eine Seele hat, wie sie betonen.<br />

Für den 1. <strong>Nov</strong>ember ist<br />

der Einzug geplant.<br />

Hochwasser kann jeden treffen:<br />

Diese Erkenntnis hat sich<br />

spätestens seit den schweren<br />

Flutkatastrophen in Rheinland-Pfalz<br />

und Nordrhein-Westfalen<br />

in diesem Sommer durchgesetzt.<br />

Doch wie kann man<br />

sein Haus am besten vor Unwetterschäden<br />

schützen? Gibt<br />

es Gegenden im Kreis Göppingen,<br />

die besonders gefährdet<br />

sind? Welche konkreten Maßnahmen<br />

seitens des Landkreises<br />

und der Gemeinden gibt es<br />

bereits? Solche und weitere Fragen<br />

hat die GZ der Pressesprecherin<br />

des Göppinger Landratsamts,<br />

Clarissa Weber, gestellt.<br />

Ihre Antworten lesen Sie auf<br />

den Seiten 10 bis 13.<br />

Viele weitere Themen rund<br />

ums Wohnen und Bauen finden<br />

Sie in diesem Magazin. Wir<br />

wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

Ihre Heike Siegemund<br />

6 Kammerjäger<br />

Tim Stanzel<br />

9 Wintergarten<br />

10 Unwetter: Wie kann<br />

man sein Haus am<br />

besten schützen?<br />

1 4 Farben im<br />

Badezimmer<br />

16 Immobilienkauf<br />

Denkmalschutz<br />

Jens und Larissa Bader<br />

bauen die alte Molke in<br />

Steinenkirch um. Seite 4<br />

09 Wintergarten<br />

Mit einem individuell geplanten<br />

Wintergarten lassen<br />

sich auch zwei Gebäudeteiile<br />

miteinander verbinden – eine<br />

elegante Lösung.<br />

10 Unwettergefahren<br />

Wie schützt man sein Haus<br />

am besten? Die GZ hat nachgefragt.<br />

14 Badezimmer<br />

Mit farbigen Wänden lässt<br />

sich auch die Raumstruktur<br />

beeinflussen.<br />

16 Immobilienkauf<br />

Experten raten dazu, das<br />

niedrige Zinsniveau zu<br />

nutzen.<br />

18 Solaranlage<br />

Ist das eigene Zuhause für<br />

die solare Energiegewinnung<br />

geeignet?<br />

20 Homeoffice<br />

Wie hell soll das Licht am<br />

Arbeitsplatz sein? Wo<br />

sollte der Schreibtisch<br />

stehen? Und sollte man<br />

Tageslicht mit Kunstlicht<br />

kombinieren? Ein Überblick.<br />

Helfer in der Not<br />

Schädlingsbekämpfer Tim Stanzel aus Gingen rückt<br />

aus, wenn seine Kunden Alarm schlagen. Unterstützt<br />

wird er von seiner Frau Viktoria. Seite 6<br />

18 Solaranlage<br />

20 Homeoffice<br />

22 Forward-Darlehen<br />

24 Sauna und<br />

Infrarot<br />

26 Heizen mit Holz<br />

28 Altersgerechter<br />

Umbau<br />

30 Putz- und<br />

Haushaltstipps<br />

31 Rechtstipps


4 BAUEN<br />

Ein Häuschen<br />

mit Seele<br />

Fotos: Claudia Burst<br />

Für 6125 Euro kaufte Jens Bader vor acht Jahren die alte Molke in Steinenkirch –<br />

und wurde von allen für verrückt erklärt. „Man braucht halt viel Fantasie, um den Charme<br />

zu erkennen“, sagt er schmunzelnd. Von Claudia Burst<br />

Anfangs erklärte jeder,<br />

dem Jens Bader erzählte,<br />

dass er die alte Molke<br />

erstanden hat, den<br />

damals 27-Jährigen für verrückt.<br />

Das war im Jahr 2013. „Okay“,<br />

räumt er inzwischen schmunzelnd<br />

ein: „Der erste Eindruck<br />

innen war der einer Pathologie“.<br />

Bis unter die Decke war alles<br />

im Erdgeschoss weiß gefliest. Es<br />

war kalt. Vor den Fenstern befanden<br />

sich Gitter. Der Wind pfiff<br />

sowohl durch das Dach als auch<br />

durch ein kaputtes Schiebetor an<br />

der seitlichen Hauswand.<br />

„Aber dann habe ich den Fußboden<br />

gesehen, der noch original<br />

aus dem Jahr 1922 ist, als die<br />

alte Molke gebaut wurde – und<br />

im Obergeschoss das offen liegende<br />

Gebälk. Da war es eine reine<br />

Bauchentscheidung von mir,<br />

das Haus zu kaufen“, erinnert<br />

sich Jens Bader. Bezahlt habe er<br />

das Gebäude, das sich am Ortsende<br />

Steinenkirchs in Fahrtrichtung<br />

Geislingen befindet, damals<br />

mit der EC-Karte: „Es hat nur<br />

6125 Euro gekostet“.<br />

Es dauerte eine Weile, bis Jens<br />

Bader wusste, was er mit seinem<br />

neuen Eigentum anstellen wollte.<br />

Als der Steinenkircher das<br />

Haus vor drei Jahren seiner heutigen<br />

Frau Larissa zeigte, war<br />

diese von dem „alten verspielten<br />

Häuschen“ begeistert.<br />

„Man braucht halt viel Fantasie,<br />

um den Charme zu erkennen“,<br />

bekennt Jens Bader. Das<br />

Paar hat diese Fantasie. Und mit<br />

Karl Schmid aus Treffelhausen<br />

fanden sie einen Architekten,<br />

der ihre Begeisterung nicht nur<br />

teilt, sondern die Fantasie mit<br />

Ideen ergänzt. Was folgte, waren<br />

viele Gespräche mit dem Denkmalamt.<br />

Die alte Molke steht seit 1987<br />

unter Denkmalschutz. Zum einen<br />

aufgrund der ehemaligen<br />

Funktion als Molkerei und damit<br />

als Kulturdenkmal; zum anderen<br />

wegen der sichtbaren Eck-Quaderung<br />

bei der Bauweise, die auf<br />

der Schwäbischen Alb wohl<br />

nicht so oft vorkommt. Damals<br />

wurde das Gebäude bereits nicht<br />

mehr als Molkerei genutzt, sondern<br />

als sogenannte Freibank, in<br />

der minderwertiges Fleisch zu<br />

günstigem Preis verkauft wurde.<br />

„Hätte die Molke nicht unter<br />

Denkmalschutz gestanden, wäre<br />

sie vermutlich schon lange abgerissen<br />

worden“, sagt Jens Bader.<br />

Der Kampf um Kompromisse mit<br />

dem Denkmalamt sei sehr anstrengend<br />

und zeitraubend. „Wir<br />

wollten den Giebel im Obergeschoss<br />

verglasen. Das durften<br />

wir aber leider nicht“, nennt er<br />

ein Beispiel. Auch die Gitter vor<br />

den Fenstern müssten erhalten<br />

bleiben, ebenso die Holztreppe<br />

und die Blechverkleidung außen<br />

am Giebel.<br />

Trotzdem wurde Mitte August<br />

dieses Jahres, nach vier Wochen<br />

Bauzeit, deutlich, was Jens<br />

und Larissa Bader schon lange<br />

erkannt haben: Das Häuschen<br />

hat Charakter und eine Seele.<br />

„Das bleibt mit den Grundmau-


BAUEN 5<br />

ern, dem Fußboden, dem Gebälk<br />

und mit vielen liebevollen Details<br />

innen erhalten – auch wenn<br />

alles andere neu wird.“<br />

Was von außen nicht auf Anhieb<br />

sichtbar ist, sind die 99 Quadratmeter<br />

Wohnfläche, die dem Paar<br />

Der erste<br />

Eindruck<br />

innen war der<br />

einer Pathologie.<br />

auf zwei Stockwerken zur Verfügung<br />

stehen. „Die Küche wird<br />

unser Lebensmittelpunkt, das<br />

Herzstück des Hauses“, schildert<br />

Jens Bader. Seine Frau ergänzt:<br />

„Gleich wenn man eintritt, steht<br />

man in der Küche. Dort wird ein<br />

sechsflammiger Gas-Landhausherd<br />

im Zentrum stehen.“ Weil<br />

sie leidenschaftlich gerne kocht,<br />

freut sich Larissa Bader schon<br />

riesig auf dieses Küchengerät,<br />

das so viel kostet wie das ganze<br />

Haus. Neben der Küche nehmen<br />

eine Essecke und das Wohnzimmer<br />

den linken Teil des Erdgeschosses<br />

ein. „Vom Wohnzimmer<br />

aus kommen wir dann durch<br />

eine Terrassentür nach hinten<br />

auf die Terrasse und in den großen<br />

Garten“, sagt Jens Bader.<br />

Dort haben die beiden einen kleinen<br />

Apfelbaum gepflanzt,<br />

den sie zur Hochzeit geschenkt<br />

bekommen haben.<br />

Weil es früher im rechten<br />

Teil des Erdgeschosses<br />

vier Stufen nach unten gegangen<br />

war, wo die Tiere<br />

geschlachtet wurden, muss<br />

dort mit Holzständerbauweise<br />

die Ebene für das Badezimmer<br />

um etwa einen<br />

Meter erhöht werden. „Unser<br />

armer Flaschner muss<br />

die Rohre unter dem Bad<br />

mit dem Rücken auf einem<br />

Rollbrett liegend verlegen“,<br />

erzählt Jens Bader.<br />

Zur Hälfte sei das Haus unterkellert;<br />

der Keller sei absolut<br />

trocken, ergänzt er.<br />

Vor der jetzigen Eingangstür<br />

ist ein Glasvorbau<br />

als Windfang und Garderobe<br />

geplant. Dort hinein<br />

führt eine grüne Haustür,<br />

wie sie laut alten Zeichnungen<br />

schon früher zur Molke<br />

gehört habe. „Die haben wir<br />

beim historischen Baustoffhandel<br />

in Steinheim gefunden. Sie<br />

gehörte früher zum Bediensteten-Haus<br />

der Voith-Villa“, weiß<br />

Larissa Bader. Im Obergeschoss<br />

werden sich nach Fertigstellung<br />

das Schlaf- und ein Ankleidezimmer<br />

befinden.<br />

Für den 1. <strong>Nov</strong>ember ist der<br />

Einzug geplant. „Mit unseren<br />

Handwerkern haben wir richtig<br />

Glück. Sie sind alle aus der Region<br />

und klotzen mit Manpower<br />

und wirklich viel Einsatz“, lobt<br />

das Paar.<br />

Wie die beiden inzwischen<br />

mitgekriegt haben, nehmen die<br />

Steinenkircher Bürger regen Anteil<br />

an der Zukunft ihrer alten<br />

Molke. „Uns ist es ganz wichtig,<br />

den Steinenkirchern eine schöne<br />

Molke zurückzugeben. Wir<br />

freuen uns über ihre Anerkennung<br />

und die vielen positiven<br />

Rückmeldungen.“


6 KAMMERJÄGER<br />

Ratten<br />

und Co.<br />

zu Leibe<br />

rücken<br />

Der Schädlingsbekämpfer Tim Stanzel aus<br />

Gingen ekelt sich nicht bei seiner Arbeit.<br />

Im Gegenteil: Ihm macht sein Beruf Spaß,<br />

vor allem die Abwechslung, wie er betont.<br />

Von Heike Siegemund<br />

Fotos: Heike Siegemund<br />

Tim Stanzel hat in seinem<br />

Beruf schon einiges erlebt<br />

– und das, obwohl<br />

er erst seit März <strong>2021</strong> als<br />

selbständiger Schädlingsbekämpfer<br />

tätig ist. So erzählt er<br />

zum Beispiel von einer Ratte, die<br />

einem Kunden aus dem Klo entgegenblickte,<br />

als dieser gerade<br />

die Spülung betätigen wollte. Ein<br />

anderer Kunde musste mitansehen,<br />

wie eine Ratte über sein<br />

Bett flitzte. Beide Kunden suchten<br />

Hilfe bei Tim Stanzel, der<br />

daraufhin mit seinen Gerätschaften<br />

und Bekämpfungsmitteln anrückte,<br />

um den unliebsamen Besuchern<br />

den Garaus zu machen.<br />

Warum entscheidet sich ein<br />

junger Mensch für diesen außergewöhnlichen<br />

Beruf? Der 33-jährige<br />

Gingener muss nicht lange<br />

überlegen: Seine Frau Viktoria<br />

Stanzel und er seien beide leidenschaftliche<br />

Angler. „Auch<br />

wenn es auf den ersten Blick<br />

nicht unbedingt<br />

zusammenpasst,<br />

habe<br />

ich<br />

mich<br />

Diese Falle ist mit Giftködern bestückt ...<br />

... und ähnelt von außen einem Stein. <br />

von<br />

klein<br />

auf<br />

schon<br />

immer<br />

sehr für<br />

die Natur und<br />

ihre Bewohner interessiert“, sagt<br />

Tim Stanzel. Er betrachtet sich<br />

keineswegs als „Todesengel, der<br />

Tiere abschlachten will“, wie er<br />

sagt. Mit Blick auf Ratten ergänzt<br />

er aber: „Sie sind Krankheitsüberträger“.<br />

Deshalb müssten sie<br />

getötet werden, wenn sie in Häusern<br />

auftauchen. „Wenn man sie<br />

lebend aussetzt, verschleppt<br />

man nur das Problem“, ergänzt<br />

der Gingener und verweist darauf,<br />

dass es mittlerweile zu viele<br />

Ratten gebe: „Pro Kopf kommen<br />

wir in Deutschland im<br />

Durchschnitt auf drei Ratten“.<br />

Gleichzeitig bringt der Kammerjäger<br />

Verständnis für die<br />

Tierchen auf: „Ratten wollen eigentlich<br />

nichts Böses“. Dass ein<br />

Exemplar aus der Toilette klettert,<br />

sei relativ oft der Fall, berichtet<br />

er. „Einmal falsch abgebogen<br />

– und schwuppdiwupp<br />

kommt die Ratte aus dem Klo.


KAMMERJÄGER 7<br />

sogar der FFP3-Variante. „Das<br />

gehört für uns dazu, nicht erst<br />

seit Corona.“ Weil er giftige Substanzen<br />

einsetzt, muss er sich regelmäßig<br />

von einem Arzt untersuchen<br />

lassen – das schreibe das<br />

Umweltbundesamt vor. Vorsicht<br />

muss der Gingener bei seiner<br />

Arbeit auch deshalb walten lassen,<br />

weil zum Beispiel Ratten<br />

beißen und Menschen anspringen<br />

können, wenn sie Angst haben.<br />

Tim Stanzel macht seine Tätigkeit<br />

trotzdem viel Spaß. „Vor<br />

allem die Abwechslung gefällt<br />

mir“, betont er. Vor Ort sucht er<br />

auch die Ursache und bekämpft<br />

die Schwachstellen.<br />

Wichtig ist ihm<br />

und seiner Frau außerdem der<br />

Grundsatz: Diskretion ist oberstes<br />

Gebot. „Viele Kunden schämen<br />

sich“, erzählt Viktoria Stanzel<br />

und ergänzt, dass man vieles<br />

nicht alleine durch Putzen und<br />

Lüften verhindern könne. „Generell<br />

erfährt von uns keiner einen<br />

Kundennamen“, betonen die<br />

Stanzels. Sie selbst tragen keine<br />

Kleidung mit der Firmenaufschrift.<br />

Auch auf deren Auto ist<br />

kein Hinweis auf die Schädlingsbekämpfung<br />

angebracht.<br />

Dabei ist es egal, in welchem<br />

Stockwerk sich die Wohnung befindet.“<br />

Der Gingener hat sogar<br />

schon erlebt, dass eine Ratte in<br />

einer Wohnung im neunten<br />

Stockwerk landete, nachdem sie<br />

durch die Abwasserrohre gelaufen<br />

war. Sein Tipp: Immer den<br />

Klodeckel schließen, nachdem<br />

man auf der Toilette war, und<br />

keine Essensreste im Klo entsorgen,<br />

um die Tiere nicht anzulocken.<br />

Wer ganz auf Nummer sicher<br />

gehen will, könne sich eine<br />

Rückstauklappe einbauen lassen,<br />

damit die Ratten nicht mehr<br />

hochklettern können.<br />

Doch Tim Stanzel hat es in<br />

seinem Beruf nicht nur mit Ratten<br />

zu tun – auch wenn die Bekämpfung<br />

von Schadnagern, also<br />

Ratten und Mäusen, etwa 80 Prozent<br />

seiner Arbeit ausmacht.<br />

„Oft kommen zurzeit Waldschaben<br />

vor. Sie sehen aus wie Küchenschaben,<br />

sind aber harmlos“,<br />

erklärt der 33-Jährige.<br />

Küchenschaben, die er<br />

auch hin und wieder<br />

bei Kunden antrifft,<br />

übertragen Krankheiten,<br />

erklärt er.<br />

Sie treten auf, wenn wenig auf<br />

die hygienischen Bedingungen<br />

geachtet werde. Tim Stanzel<br />

bekämpft darüber hinaus Wespen<br />

und Hornissen, die er auch<br />

umsiedelt, sowie Bettwanzen,<br />

Ameisen, Milben, Silberfische,<br />

Flöhe, Kellerasseln, Staubläuse,<br />

Motten, Fliegen und Mücken.<br />

Ekelt er sich bei seiner<br />

Arbeit? Tim Stanzel schüttelt<br />

den Kopf. „Nur Spinnen<br />

mag ich nicht“, sagt er. Und<br />

seine 31-jährige Frau, die die<br />

Bürotätigkeiten für das Unternehmen<br />

übernimmt, ergänzt:<br />

„Man gewöhnt sich<br />

daran“.<br />

Dass seine Arbeit nicht<br />

ganz ungefährlich ist, zeigt<br />

auch die Tatsache, dass Tim<br />

Stanzel bereits mit dem<br />

Hantavirus infiziert war<br />

und deshalb im Krankenhaus<br />

behandelt werden<br />

musste. Wichtig sei daher,<br />

immer mit Schutzanzug,<br />

Handschuhen<br />

und Maske zu<br />

arbeiten – und<br />

zwar mit der<br />

FFP2- oder<br />

Viktoria Stanzel übernimmt die Bürotätigkeiten für das Unternehmen.<br />

Ihr Schädlingsbekämpfer<br />

im Kreis Göppingen.<br />

x x<br />

07162 2630045<br />

0176 70312784<br />

service@stanzel-sbk.de<br />

Akazienweg 5 • 73333 Gingen


8 KAMMERJÄGER<br />

Zur Person<br />

Tim Stanzel betreibt seit<br />

März <strong>2021</strong> sein Unternehmen<br />

„Stanzel Schädlingsbekämpfung“<br />

in Gingen. Zuvor hat er<br />

als Schlosser gearbeitet und<br />

war bereits nebenberuflich<br />

als Schädlingsbekämpfer<br />

tätig. Eine entsprechende<br />

Ausbildung hat er absolviert;<br />

außerdem nimmt er regelmäßig<br />

an Fortbildungen teil.<br />

Weitere Infos gibt es auf<br />

www.stanzelschädlingsbekämpfung.de<br />

im Internet.<br />

Fotos: Heike Siegemund<br />

Waldschaben kommen zurzeit relativ<br />

häufig vor, sind aber harmlos. <br />

Was kann man vorbeugend tun, um keine unliebsamen tierischen<br />

Besucher im Haus zu haben? Tim Stanzel empfiehlt, den<br />

gelben Sack und den Biobeutel erst am Tag der Abholung rauszustellen,<br />

um keine Ratten anzulocken. Außerdem solle man<br />

darauf achten, dass die Mülltonne immer geschlossen ist. Der<br />

Gingener rät zudem dazu, Insektenschutzgitter an den Fenstern<br />

anzubringen und Kellerfenster nicht gekippt zu lassen,<br />

sondern auch hier stoßzulüften. Im Badezimmer solle man nach<br />

dem Duschen die Dusche austrocknen und den Raum ausreichend<br />

lüften. Im Winter solle man Vögel im Garten erst ab Temperaturen<br />

unter zehn Grad füttern – „sonst füttert man Ratten<br />

mit“. Außerdem gelte es, darauf zu achten, „nicht alle Lebensmittel<br />

auf den Komposthaufen zu werfen“.<br />

Tim und Viktoria Stanzel raten davon ab, Schädlinge selbst zu<br />

bekämpfen. „Da gibt es manchmal schon Spezialisten: Einer<br />

hat mal seine Gartenhütte gesprengt, weil er mit Benzin und<br />

Feuer gegen Ratten vorgehen wollte“, erzählt Tim Stanzel. Sinnvoller<br />

sei es, gleich den Profi zu holen, „um dauerhaft Ruhe zu<br />

haben“.<br />

Um Schädlinge einzufangen, setzt Tim Stanzel auch auf Fallen. <br />

Fotos: Vera Kuttelvaserova - stock.adobe.com<br />

Tryfonov - stock.adobe.com


WINTERGARTEN 9<br />

Eleganter Übergang<br />

von Alt zu Neu<br />

Mit einem individuell geplanten Wintergarten<br />

lassen sich auch zwei Gebäudeteile<br />

miteinander verbinden. So lässt sich eine<br />

Brücke schlagen vom Alt- zum Neubau.<br />

Ein schmuckes Backsteinhaus,<br />

gemütlich und gepflegt:<br />

Familie Mensen<br />

fühlt sich wohl in ihrem<br />

über 250 Jahre alten Zuhause.<br />

Der kleine, aber entscheidende<br />

Haken: Der Altbau wurde dem<br />

Platzbedarf der beiden Eheleute<br />

und ihrer vier heranwachsenden<br />

Kinder schon lange nicht<br />

mehr gerecht. Ein Neubau<br />

musste her, nach heutigen Standards<br />

gebaut und mit zwei Volletagen.<br />

Doch wie lässt sich die<br />

Brücke schlagen vom Alt- zum<br />

Neubau? Die Hausbesitzer entschieden<br />

sich für eine elegante<br />

Lösung in Form eines individuell<br />

geplanten Wintergartens.<br />

Metallbau | Kust<br />

Alu · Glas · Stahl · Edelstahl<br />

Fenster l Türen l Wintergärten l Verglasungen l Fassaden l<br />

Schaufenster l Carports l Garagentore l Markisen l Dachbeschattungen<br />

l Jalousien l Rollladen l Geländer l SchweißfüreinschönesZuhause!<br />

Konstruktionen Stahl und Edelstahl Innen und Außen<br />

Warmes Licht sorgt bei Dämmerung für eine angenehme<br />

Beleuchtung. Foto: djd/www.solarlux.com<br />

Flexible Glas-Faltwand verbindet<br />

Innen- und Außenbereich<br />

miteinander<br />

Im Neubau wohnen nun die zwei<br />

Mädchen und die beiden Jungs,<br />

während der Altbau für die Eltern<br />

reserviert ist. „So haben die<br />

Kinder ihre Ruhe – und wir Eltern<br />

ebenfalls“, sagt Heike Mensen<br />

schmunzelnd. Dabei setzt<br />

sich der Neubau mit seiner weißen<br />

Gestaltung im Erdgeschoss<br />

und der oberen hellen Holzverschalung<br />

deutlich vom eher<br />

dunklen Backsteinbau ab. Wichtig<br />

war den Eigentümern von Anfang<br />

an, dass beide Häuser nicht<br />

voneinander abgeschottet stehen,<br />

sondern ein verbindendes<br />

Element haben. Dieser Aufgabe<br />

wird der neue Wintergarten gerecht.<br />

Aus dem Inneren genießt<br />

die Familie einen weiten Blick<br />

ins Grüne. Dank der dreiteiligen<br />

Glas-Faltwand ist die Front zur<br />

Terrasse nach draußen schnell<br />

geöffnet. Die Glaselemente sind<br />

miteinander verbunden und<br />

können bei schönem Wetter<br />

komplett zur Seite gefaltet<br />

werden, wo sie als Paket<br />

nur wenig Platz benötigen.<br />

Entsprechend vielseitig<br />

lässt sich der Wintergarten<br />

nutzen: Mal ist er Spielplatz<br />

für die Kleinen, mal Partyzone<br />

für die Großen oder Leseecke<br />

für zwischendurch. So mancher<br />

Abend findet vor dem robusten<br />

Kaminofen seinen Ausklang;<br />

die Dämmung des gut 40<br />

Quadratmeter großen Wintergartens<br />

hält die behagliche Wärme<br />

im Raum.<br />

Und wenn die Hausbesitzer<br />

auf der Terrasse stehen und auf<br />

das Ensemble blicken, ist die Begeisterung<br />

noch heute zu spüren:<br />

„Der Kontrast ist da, und trotzdem<br />

ist es ein gelungenes harmonisches<br />

Zusammenspiel“,<br />

sagt Heike Mensen. So ganz abgeschlossen<br />

ist die Geschichte<br />

damit nicht, denn die nächsten<br />

Pläne stehen schon an: „Wir<br />

überlegen, nun auch für die<br />

Großeltern anzubauen“, verrät<br />

Christian Mensen. Dann leben<br />

dort drei Generationen unter einem<br />

Dach. <br />

djd<br />

Lieber drauße<br />

Lieber draußen!<br />

AREA – das Terrassenglassystem<br />

mit dem kubischen Design<br />

AREA – das Terrassenglassy<br />

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Lieber draußen!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

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Hauptstraße 177 l 73329 Kuchen l Tel. 07331.81274 l Fax 07331.8541<br />

eMail: info@metallbau-kust.de


10 SCHUTZ<br />

Hochwasser<br />

kann jeden<br />

Foto: ???<br />

treffen<br />

Anfang Juli dieses Jahres galt in<br />

Hausen die Hochwasserstufe 4. Die<br />

Feuerwehr baute ein Hochwasserschutzsystem<br />

auf. <br />

Foto: son<br />

Starkregen, Sturm, Schlammlawinen: Wie kann man sein Haus am besten schützen?<br />

Clarissa Weber, Pressesprecherin des Göppinger Landratsamts, gibt auf Nachfrage der GZ<br />

einen Überblick. Von Heike Siegemund<br />

Die schweren Unwetter<br />

und Flutkatastrophen in<br />

Rheinland-Pfalz und<br />

Nordrhein-Westfalen in<br />

diesem Sommer haben gezeigt,<br />

dass der Klimawandel schnell<br />

voranschreitet. Auch der Kreis<br />

Göppingen kann von extremem<br />

Hochwasser und Sturm sowie<br />

Erdrutschen betroffen sein – deshalb<br />

ist es wichtig, sich möglichst<br />

gut vorzubereiten. Clarissa<br />

Weber, Pressesprecherin des<br />

Landratsamts, sieht auch Hausbesitzer<br />

in der Pflicht und empfiehlt,<br />

eine Elementarschadenversicherung<br />

abzuschließen.<br />

Welche Gegenden im Kreis Göppingen<br />

sind besonders gefährdet,<br />

zum Beispiel Häuser an Hanglage?<br />

Diese Frage kann Clarissa Weber<br />

pauschal nicht beantworten.<br />

„Geologische Einschätzungen<br />

können wir nicht geben.“ Außerdem<br />

hänge die Entstehung von<br />

Gewittern von vielen Einflüssen<br />

ab. Unwetterartige Niederschläge<br />

könnten überall im Landkreis<br />

auftreten und zu Überflutungen<br />

führen – auch abseits von Gewässern.<br />

„Anhand von sogenannten<br />

Starkregengefahrenkarten kann<br />

eingeschätzt werden, wo sich<br />

Oberflächenabfluss bei Starkregenereignissen<br />

sammelt und<br />

wo er abfließt. Diese Karten sind<br />

Teil des kommunalen Starkregenrisikomanagements,<br />

das sich die<br />

Gemeinden durch zertifizierte<br />

Ingenieurbüros erstellen lassen<br />

können.“ Gefahren und Risiken<br />

werden dabei analysiert; darauf<br />

aufbauend werden Maßnahmen<br />

erarbeitet, die mögliche Schäden<br />

im Ernstfall vermeiden oder zumindest<br />

spürbar verringern können,<br />

informiert die Pressesprecherin.<br />

„Die Gemeinden informieren<br />

Bürger, Bauherren und<br />

Gebäudenutzer über Gefährdungen<br />

auf Grund von Starkregenereignissen,<br />

damit diese Vorsorgemaßnahmen<br />

für Grundstücke<br />

bzw. Gebäude für den Fall einer<br />

Überflutung treffen können.“<br />

Im Jahr 2013 wurde der Spielplatzbereich beim TVA in Geislingen<br />

überflutet. <br />

Fotos: Markus Sontheimer


SCHUTZ 11<br />

Was kann man als Hausbesitzer<br />

tun, damit Wasser nicht ins<br />

Gebäude eindringt?<br />

Clarissa Weber verweist hier auf<br />

die Homepage des Bundesamts<br />

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.<br />

Dort sind folgende<br />

vorbeugenden Maßnahmen<br />

aufgelistet:<br />

• Planen Sie beim Hausbau ein,<br />

dass alle Eingangsbereiche<br />

mindestens 15 bis 20 Zentimeter<br />

höher sind als die umgebende<br />

Geländeoberfläche.<br />

• Kontrollieren Sie den Abwasserkanal<br />

im Haus regelmäßig.<br />

Lassen Sie eine Rückstausicherung<br />

einbauen.<br />

• Sorgen Sie in tiefer liegendem<br />

Gelände durch ausreichend<br />

breite Abflussmöglichkeiten<br />

dafür, dass durch die Terrassentüren<br />

kein Wasser in das<br />

Haus eindringen kann. Ebenerdige<br />

Terrassentüren müssen<br />

dicht sein und zusammen mit<br />

den Fensterelementen dem<br />

Wasserdruck standhalten können.<br />

• Stocken Sie Lichtschächte mindestens<br />

15 Zentimeter über der<br />

Geländeoberkante auf.<br />

• Wenn sich Dachrinnen oberhalb<br />

von Lichtschächten befinden,<br />

decken Sie diese zusätzlich<br />

ab, sodass kein Schwallwasser<br />

vom Dach in den Lichtschacht<br />

dringen kann.<br />

• Bringen Sie im Inneren des Gebäudes<br />

an der tiefsten Stelle jeweils<br />

in der Nähe von Eingängen<br />

einen Pumpensumpf und<br />

Tauchpumpen an, am besten in<br />

Verbindung mit einem Notstromaggregat.<br />

• Überprüfen Sie die Lage des<br />

Gebäudes. Bereits leichte<br />

Hanglagen, die auf das Haus<br />

zuführen, können zu massivem<br />

Wassereinfall führen.<br />

• Kontrollieren Sie Zufahrten<br />

von der Straße in tiefer liegende<br />

Garagen. Sie sind das Einfallstor<br />

von Sturzfluten, die von<br />

Straßen herkommen. Schwellen<br />

können hier helfen.<br />

• Achten Sie bei Kellertreppen<br />

oder Zugängen zu Souterrainwohnungen<br />

darauf, dass<br />

Schwellen eingebaut werden.<br />

Diese sollten ebenfalls 15 Zentimeter<br />

hoch sein. Sichern Sie<br />

auch Treppenwangen gegen<br />

Sturzfluten.<br />

Wie kann man sein Haus vor<br />

Orkanschäden schützen?<br />

Auch hier verweist die Pressesprecherin<br />

auf die Homepage<br />

des Bundesamts für Bevölkerungsschutz<br />

und Katastrophenhilfe<br />

und folgende vorbeugende<br />

Maßnahmen:<br />

• Achten Sie beim Neubau darauf,<br />

dass Sie sturmsicher planen<br />

und bauen.<br />

• Lassen Sie bei bestehenden<br />

Bauten regelmäßig<br />

Kontroll- und Wartungsarbeiten<br />

am Dach und der<br />

Gebäudehülle von Fachleuten<br />

durchführen.<br />

• Achten Sie auf eine stabile<br />

Dachkonstruktion und<br />

eine feste Verankerung im<br />

Mauerwerk mithilfe von<br />

Mauerankern, Schrauben<br />

und Metallbändern.<br />

• Lassen Sie Dach- und Fassadenelemente<br />

auf Beschädigungen<br />

und ausreichende<br />

Befestigungen<br />

überprüfen.<br />

• Sichern Sie Dachziegel<br />

ausreichend mit Sturmklammern<br />

beziehungsweise<br />

Sturmhacken an der<br />

Dachkonstruktion.<br />

• Achten Sie bei Blechdächern<br />

auf ausreichende Befestigungspunkte.<br />

• Sorgen Sie bei Flachdächern<br />

für ausreichende<br />

Auflast unter Beachtung<br />

der Statik.<br />

• Achten Sie bei hinterlüfteten<br />

Fassaden auf geschlossene<br />

Ecken.<br />

• Lassen Sie den Baumbestand<br />

auf Ihrem Grundstück<br />

in der Nähe von Gebäuden<br />

regelmäßig auf<br />

Standsicherheit überprüfen.<br />

• Sehen Sie bei Sonnen- und<br />

Lamellenstores Sturmwächtersysteme<br />

vor, also<br />

Windsensoren, die bei<br />

starkem Wind den Store<br />

automatisch schließen.<br />

• Versichern Sie nach Möglichkeit<br />

Gebäude und<br />

Hausrat gegen Schäden,<br />

die trotz staatlicher und<br />

privater Vorsorgemaßnahmen<br />

entstehen können.<br />

• Nutzen Sie die Möglichkeiten,<br />

sich über Unwetterereignisse<br />

und Unwetterwarnungen<br />

zu informieren<br />

(Internet, Kurznachrichtendienste<br />

oder andere digitale<br />

Plattformen).<br />

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12 SCHUTZ<br />

Im Ahrtal war die Zerstörung in diesem Sommer enorm. Viele Menschen verloren ihr Zuhause. Fotos: Archiv<br />

Kann man zur Sicherheit seines<br />

Hauses beitragen, indem man<br />

umstehende Bäume zurückschneiden<br />

oder fällen lässt?<br />

„Durch eine fachgerechte Kronenerziehung<br />

der im Umfeld von<br />

Gebäuden gepflanzten Bäume<br />

kann die langfristige Standsicherheit<br />

der Bäume gewährleistet<br />

werden“, betont Clarissa Weber.<br />

„An Bäumen sollte im unmittelbaren<br />

Umfeld (,Kronenraum‘)<br />

nicht in den Wurzelraum<br />

eingegriffen bzw. Flächen versiegelt<br />

werden.“<br />

Bäume sollten nur dann gefällt<br />

werden, wenn die Standsicherheit<br />

nicht mehr gegeben ist,<br />

ergänzt sie. Es sei aber verboten,<br />

Bäume und andere Gehölze in<br />

der Zeit vom 1. März bis zum<br />

30. September „abzuschneiden,<br />

auf den Stock zu setzen oder zu<br />

roden“. (Dieses Verbot gelte beispielsweise<br />

nicht für Bäume im<br />

Wald und auf gärtnerisch genutzten<br />

Grundflächen wie Kleingartenanlagen,<br />

Rasensportanlagen<br />

oder öffentliche Gärten.)<br />

„Bei Gefahr im Verzug bzw. akuter<br />

Bruchgefahr können Bäume<br />

nach voriger Abstimmung mit<br />

der unteren Naturschutzbehörde<br />

auch innerhalb dieses Zeitraums<br />

gefällt werden.“ Beim Fällen<br />

seien in jedem Fall, insbesondere<br />

bei älteren Bäumen mit<br />

Höhlungen, artenschutzrechtliche<br />

Belange zu beachten.<br />

<br />

Wie hoch sollten Bäume in der<br />

Nähe von Häusern höchstens<br />

sein?<br />

„Hier gibt es keine pauschale Regelung“,<br />

informiert die Pressesprecherin.<br />

Dies sei abhängig<br />

vom Standort und vom Abstand<br />

zu den jeweiligen Gebäuden.<br />

Welche Anzeichen gibt es, dass<br />

von Bäumen Gefahr bei starkem<br />

Wind ausgeht?<br />

Clarissa Weber nennt folgende<br />

Punkte:<br />

• Auffällige Neigung des<br />

Stammes<br />

• Absterbeerscheinungen im<br />

Kronenraum (dürre, blattlose<br />

Äste)<br />

• Größere Wunden und Baumhöhlen<br />

am Stamm<br />

• Pilzbefall<br />

• Ablösen der Rinde<br />

Foto: Animaflora PicsStock - stock.adobe.com<br />

Bei der Beurteilung könnten<br />

Baumpflegefirmen oder Baumgutachter<br />

weiterhelfen.<br />

Inwiefern sehen Sie die Gemeinden<br />

und den Landkreis in der<br />

Pflicht, die Menschen und deren<br />

Immobilien zu schützen?<br />

Mit dem Leitfaden zum kommunalen<br />

Starkregenrisikomanagement<br />

stelle das Land den Kommunen<br />

ein einheitliches Verfahren<br />

zur Verfügung, um Gefahren<br />

und Risiken zu analysieren und<br />

so kommunale Starkregenkarten<br />

zu erstellen, sagt die Pressesprecherin.<br />

Kommunen, die sich mit<br />

dem Thema befassen und sich<br />

auf den Leitfaden stützen, fördere<br />

das Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft:<br />

Städte und Gemeinden erhielten<br />

vom Land einen Zuschuss von<br />

70 Prozent der Kosten, die für<br />

kommunale Starkregengefahrenkarten<br />

mit nachfolgender Risikoanalyse<br />

und darauf aufbauendem<br />

Handlungskonzept entstehen.<br />

Das Handlungskonzept enthalte<br />

Maßnahmen zur Beratung potenziell<br />

betroffener Bürger, zur<br />

kommunalen Flächenvorsorge,<br />

für das Krisenmanagement und<br />

zu baulichen Veränderungen,<br />

mit denen sich zum Beispiel das<br />

Wasser außerhalb von Ortschaften<br />

zurückhalten lässt oder die<br />

einen möglichst schadenfreien<br />

Abfluss innerhalb des Ortes ermöglichen.<br />

Es obliege den Gemeinden sicherzustellen,<br />

dass Bürger, Bauherren<br />

und Gebäudenutzer über<br />

eine Starkregengefährdung hinreichend<br />

informiert werden. Die<br />

untere Wasserbehörde des Landkreises<br />

werde im Zuge der Erstellung<br />

des kommunalen Starkregenrisikomanagements<br />

beratend<br />

tätig. Im Rahmen der Flächennutzungs-<br />

und Bauleitplanung<br />

gebe es gesetzliche Regelungen,<br />

dass Flächen, die<br />

durch Naturgefahren betroffen<br />

sind, gekennzeichnet werden<br />

müssen. Festsetzungsmöglichkeiten<br />

im Bebauungsplan könnten<br />

zum Beispiel die Freihaltung<br />

von Flächen für Rückhalt und<br />

Versickerung von Niederschlagswasser<br />

oder die Festsetzung<br />

nicht überbaubarer Grundstücke<br />

sein.<br />

Jedoch sei Eigenvorsorge für<br />

alle Grundstücks- und Gebäudebesitzer<br />

sowie für Unternehmer<br />

ein absolutes Muss, betont Clarissa<br />

Weber. Aus Paragraf fünf<br />

Absatz zwei WHG ergebe sich<br />

die sogenannte Jedermannspflicht:<br />

„Jede Person, die durch<br />

Hochwasser betroffen sein kann,<br />

ist im Rahmen des ihr Möglichen<br />

und Zumutbaren verpflichtet, geeignete<br />

Vorsorgemaßnahmen<br />

zum Schutz vor nachteiligen<br />

Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung<br />

zu treffen, insbesondere<br />

die Nutzung von<br />

Grundstücken den möglichen<br />

nachteiligen Folgen für Mensch,<br />

Umwelt oder Sachwerte durch<br />

Hochwasser anzupassen.“ Entsprechend<br />

Paragraf 72 WHG<br />

handle es sich bei dem Begriff<br />

„Hochwasser“ sowohl um Überflutungen<br />

durch oberirdische


SCHUTZ 13<br />

Gewässer als auch um Überflutungen<br />

infolge von Starkregen.<br />

Schäden durch Hochwasser<br />

und Starkregen seien nicht automatisch<br />

in der Wohngebäude-,<br />

Hausrat- oder Haftpflichtversicherung<br />

enthalten. Hier empfiehlt<br />

die Pressesprecherin den<br />

Abschluss einer Elementarschadenversicherung.<br />

Welche konkreten Maßnahmen<br />

gibt es bereits im Landkreis? Welche<br />

fehlen Ihrer Meinung nach?<br />

Am Beispiel eines Flusshochwassers<br />

lasse sich das Zusammenwirken<br />

der unterschiedlichen<br />

Behörden und Organisationen<br />

gut erklären. Die untere<br />

Katastrophenschutzbehörde<br />

stelle in Zusammenarbeit mit<br />

dem Umweltschutzamt vorbeugend<br />

einen Hochwasseralarmplan<br />

auf. In diesem seien diverse<br />

Gefahrenstufen festgelegt. Mit<br />

Erreichen der ersten Gefahrenstufen<br />

– Meldepegel in Salach<br />

bei 1,90 Metern – werde von dort<br />

die Integrierte Leitstelle informiert.<br />

Diese veranlasse dann die<br />

Verständigung der Gemeinden<br />

und der betroffenen Fachbehörden<br />

sowie der politischen<br />

Verantwortlichen<br />

gemäß dem Alarmplan.<br />

Die Gemeinden konkretisierten<br />

die Alarmpläne mit<br />

entsprechenden Maßnahmen:<br />

Sie überprüfen zum<br />

Beispiel Schachteinläufe<br />

und bauen mobile Hochwasserschutzsysteme<br />

auf,<br />

erklärt die Pressesprecherin.<br />

Der Landkreis habe als<br />

untere Katastrophenschutzbehörde<br />

in den vergangenen<br />

Jahren einige vorbeugende<br />

Maßnahmen unternommen. Beispielhaft<br />

nennt Clarissa Weber<br />

die Einführung eines Wechselladerkonzepts.<br />

„Damit ist eine Logistikkomponente<br />

geschaffen<br />

worden“, sodass zum Beispiel<br />

Sandsäcke an die Einsatzstellen<br />

transportiert werden können.<br />

Der Landkreis unterstütze die<br />

Beschaffung noch fehlender<br />

Komponenten. Clarissa Weber<br />

verweist in diesem Zusammenhang<br />

auf das Hochwasser im Jahr<br />

2013 in Bad Überkingen; 2015 sei<br />

eine Sandsackfüllmaschine beschafft<br />

worden.<br />

Im Landkreis Göppingen verfügen<br />

Ebersbach und Göppingen<br />

über Starkregengefahrenkarten<br />

und ein kommunales Starkregenrisikomanagement,<br />

informiert<br />

Weber weiter. In Rechberghausen<br />

liegen erste Entwürfe zu den<br />

Karten vor. Weitere Kommunen<br />

im Landkreis hätten das Umweltschutzamt<br />

bereits zu diesem<br />

Thema angefragt.<br />

Besonders wichtig sei aber<br />

auch, die Eigenvorsorge in den<br />

Fokus der Bürger zu stellen.<br />

Denn: „Hochwasser kann jeden<br />

treffen“.<br />

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14 BADEZIMMER<br />

Farbe prägt<br />

den Charakter<br />

Foto: wuttichai1983 - stock.adobe.com<br />

Mit farbigen Wänden lässt sich die Raumstruktur beeinflussen. Farbe hat aber auch Einfluss<br />

auf die Stimmung.<br />

Die Farbe prägt den Charakter<br />

eines Badezimmers<br />

ganz wesentlich.<br />

Kühles Weiß vermittelt<br />

den Eindruck strenger Hygiene<br />

und Sauberkeit. Terrakottafarbene<br />

Wände und Holzböden<br />

stehen eher für ein mediterranes<br />

Lebensgefühl, und dunkelblaue<br />

Fliesen beruhigen.<br />

Aber die Farbe hat nicht nur<br />

Einfluss auf die Stimmung.<br />

„Dunkle Farben lassen den<br />

Raum kleiner erscheinen“, sagt<br />

Innenarchitektin Ines Wrusch.<br />

„Wer alle Wände in einem kleinen<br />

Raum dunkelblau streicht,<br />

wird sich wie in einer Höhle<br />

fühlen.“<br />

Einzelne farbig gestrichene<br />

Wände, auch in Dunkelblau, können<br />

ein Bad jedoch durchaus angenehmer<br />

und stimmiger wirken<br />

lassen. „Ist eine Wand etwas<br />

dunkler als die Umgebung, rückt<br />

sie optisch in den Raum hinein“,<br />

erläutert Wrusch. „Das kann man<br />

sich bei schlauchartigen Badezimmern<br />

zunutze machen.“<br />

Auch werden sehr hohe Räume<br />

optisch niedriger, „wenn die Decke<br />

in einer leicht dunkleren Farbe<br />

gestrichen ist als die Wände“,<br />

ergänzt die Innenarchitektin.<br />

Experten raten auch dazu, die<br />

Stimmungen, die den Farben zugeschrieben<br />

werden, bei der<br />

Auswahl zu<br />

bedenken: „Blauund<br />

Grüntöne wirken<br />

beruhigend und entspannend,<br />

während das Spektrum<br />

der Gelb- und Rottöne belebend<br />

und anregend ist“, erläutert Jens<br />

Fellhauer vom Bundesverband<br />

Keramische Fliesen.<br />

Fliesen sind langlebiger als<br />

ein Anstrich; daher sollte hier<br />

die Farbwahl besonders sorgfältig<br />

ausfallen. „Die Wand- und<br />

Bodengestaltung mit Fliesen<br />

Foto: Ralf Geithe -<br />

stock.adobe.com<br />

prägt die Atmosphäre im Bad im<br />

deutschen Durchschnitt für<br />

mehr als 25 Jahre“, sagt Fellhauer.<br />

„Die meisten Kunden<br />

richten sich daher nicht nur<br />

nach der Mode, sondern vor allem<br />

danach, was ihnen gefällt<br />

und gut in ihr Raumkonzept<br />

passt.“<br />

Vintage- oder Ethno-Dekore<br />

im Trend<br />

Im Trend ist derzeit die Abkehr<br />

vom neutralen Weiß. Stattdessen<br />

wird laut Fellhauer gerne auf gemusterte,<br />

farbige Fliesen mit<br />

Vintage- oder Ethno-Dekoren<br />

gesetzt. Gleiches gilt für Fliesen<br />

in Holzoptik.<br />

Wer es<br />

softer mag,<br />

wählt Pastell.<br />

Das wirkt nicht<br />

ganz so kühl.<br />

Angesagt sind auch versetzt<br />

angeordnete Metrofliesen in Farbe<br />

– die ihren Namen der Verwendung<br />

in U-Bahnhöfen, insbesondere<br />

in Paris, verdanken. Damit<br />

wird das Bad auch schon mal<br />

bunt oder in monochromen<br />

Kombinationen aus verschiedenen<br />

Tönen einer Farbfamilie<br />

gestaltet. Angesagt sind Grüntöne<br />

sowie gedeckte Rot- und<br />

Blautöne. Wer es dezenter mag,


BADEZIMMER 15<br />

findet Fliesenserien in Pastellfarben.<br />

Bei den Dekoren sind zeitlose<br />

Gestaltungen gefragt. Sie zeigen<br />

häufig abstrakte geometrische<br />

und modern-reduzierte florale<br />

Muster. Oft sind die Muster<br />

in Ton-in-Ton-Effekten so dezent,<br />

dass sie erst auf den zweiten<br />

Blick erkennbar sind.<br />

Pastelle, Grau und Beige als<br />

dezente Varianten<br />

Wer sich von Modefarben und<br />

-dekoren fernhalten möchte, ist<br />

mit klassischen Anstrichen gut<br />

bedient. „Weiß geht immer. Wer<br />

es softer mag, wählt Pastell. Das<br />

wirkt nicht ganz so kühl“, sagt<br />

Jens R. Wischmann von der Vereinigung<br />

Deutsche Sanitärwirtschaft.<br />

„Schön sind auch Grau<br />

oder Beige, die gut mit skandinavischem<br />

Design harmonieren.“<br />

Selbst Schwarz sei mit den passenden<br />

Accessoires eine Möglichkeit<br />

im Bad, „wenn der Raum<br />

nicht allzu klein ist“. Mit Armaturen<br />

und Zubehör in Gold und<br />

Silber könne dies richtig edel<br />

sein.<br />

Nicht ganz unwichtig ist, dass<br />

im Bad nicht jedes Haar oder<br />

jede Staubfluse gleich zu sehen<br />

ist. Mit weißen oder schwarzen<br />

Oberflächen hat man da schlechte<br />

Karten, sagt Fellhauer. Wer es<br />

pflegeleichter will, sollte gemusterte<br />

Oberflächen oder glasierte<br />

Fliesen wählen. „Wasserflecken<br />

und andere Partikel fallen auf einer<br />

gemusterten Fliese oder auf<br />

einer strukturierten Oberfläche<br />

einfach weniger auf.“ dpa<br />

Foto: Konstantin Yuganov - stock.adobe.com<br />

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16 IMMOBILIENKAUF<br />

Foto: dpa-mag<br />

Wie Kreditnehmer<br />

steigenden Bauzinsen<br />

vorbeugen<br />

Experten raten angehenden Immobilienbesitzern<br />

dazu, das niedrige Zinsniveau zu nutzen. Parallel<br />

empfehlen sie eine möglichst hohe Tilgung.<br />

Foto: peterschreiber.media - stock.adobe.com<br />

Baukredite sind nach wie<br />

vor günstig. Teilweise<br />

liegen die Zinsen für<br />

zehnjährige Darlehen<br />

unter einem Prozent. Die Gründe<br />

sehen Fachleute zum einen in<br />

der Unsicherheit darüber, wie<br />

die Wirtschaft weltweit die Folgen<br />

der Corona-Pandemie verkraftet,<br />

und zum anderen in<br />

der expansiven Geldpolitik der<br />

Europäischen Zentralbank<br />

(EZB), deren Ende nicht in Sicht<br />

ist. Beides drückt die Bauzinsen.<br />

Andererseits wächst die<br />

Furcht vor Inflation. In der Folge<br />

wäre ein Zinsanstieg möglich.<br />

Stellt sich die Frage, wie Verbraucher<br />

mit dieser Unsicherheit<br />

umgehen.<br />

Blick in die Glaskugel<br />

Finanzierungsexperten erwarten,<br />

dass die Hypothekenzinsen<br />

irgendwann anziehen. Nur wann<br />

und in welchem Umfang, da legt<br />

sich niemand genau fest. „Das ist<br />

wie der Blick in die Glaskugel“,<br />

sagt Helena Klinger vom Institut<br />

für Finanzdienstleistungen (iff)<br />

in Hamburg.<br />

Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbands der<br />

deutschen Pfandbriefbanken<br />

(vdp), gibt zumindest eine Schätzung<br />

ab: „Es ist zu erwarten, dass<br />

die Bauzinsen kurz- bis mittelfristig<br />

auf niedrigem Niveau bleiben<br />

werden“. Mittelfristig bedeutet<br />

in etwa im nächsten<br />

halben Jahr. Selbst danach seien<br />

keine deutlichen Zinssprünge<br />

abzusehen.<br />

Allenfalls soll es in Trippelschritten<br />

nach oben gehen. „Die<br />

Zinsen werden sich nicht um ein<br />

viertel Prozent hoch bewegen,<br />

sondern in Zehntelprozent-<br />

Schritten“, vermutet Max<br />

Herbst von der FMH-Finanzberatung.<br />

Zinsniveau jetzt nutzen<br />

Angehenden Immobilienbesitzern<br />

rät der Finanzierungsberater<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-Westfalen, Thomas<br />

Hentschel, das niedrige Zinsniveau<br />

zu nutzen. Und zwar<br />

langfristig: „Wer heute finanziert,<br />

sollte sich auf eine längere<br />

Zinsbindung einlassen“. Statt der<br />

gängigen zehn Jahre sei eine<br />

Festschreibung über 15 oder 20<br />

Jahre sinnvoll.<br />

Parallel empfiehlt Hentschel<br />

eine möglichst hohe Tilgung.<br />

Das senkt die Belastung am Ende<br />

der Festschreibung. Denn wird<br />

die Darlehenssumme nur zu einem<br />

kleinen Teil getilgt, bleibt<br />

eine hohe Restschuld. Falls der


IMMOBILIENKAUF 17<br />

Zins für die notwendige<br />

Anschlussfinanzierung über<br />

dem bisherigen Satz liegt, wird<br />

es teuer.<br />

Angebote kritisch prüfen<br />

Wer jetzt eine Anschlussfinanzierung<br />

braucht, sollte das Angebot<br />

seines bisherigen Finanzierungsinstituts<br />

sorgfältig prüfen.<br />

„Banken bestimmen hier<br />

die Konditionen. Das muss nicht<br />

optimal sein für Darlehensnehmer“,<br />

sagt Helena Klinger<br />

vom iff.<br />

Mit anderen Worten: Bauherren<br />

sollten darauf achten, ob das<br />

neue Angebot die derzeit günstigen<br />

Marktkonditionen widerspiegelt.<br />

Andernfalls schadet ein<br />

frühzeitiger Blick auf die Angebote<br />

von Wettbewerbern nicht.<br />

Die Suche nach Alternativen<br />

sollte mindestens ein Jahr<br />

vor Ende der Festschreibung<br />

beginnen.<br />

Zwar muss die kreditgebende<br />

Bank in der Regel drei Monate<br />

im Voraus über das Auslaufen<br />

des Vertrags und gegebenenfalls<br />

über die neu offerierten Konditionen<br />

informieren. Die Zeit ist<br />

Klingers Erfahrung nach aber zu<br />

knapp, um in Ruhe Vergleichsangebote<br />

einzuholen.<br />

Manche Darlehen können<br />

gekündigt werden<br />

Bestehende Darlehensverträge<br />

mit Laufzeiten von 15, 20 oder<br />

mehr Jahren können nach zehn<br />

Jahren gekündigt werden. Diese<br />

Option kann ebenfalls helfen, einem<br />

Zinsanstieg vorzubeugen.<br />

„Ich suche mir einen neuen Kreditgeber,<br />

bei dem ich von den guten<br />

Konditionen profitiere“, sagt<br />

Thomas Hentschel.<br />

Möglich ist auch, einen schon<br />

guten Vertrag zu den bisherigen<br />

Bedingungen neu abzuschließen.<br />

Die neue Vereinbarung<br />

wird dann wie gehabt langfristig<br />

geschlossen, um die niedrigen<br />

Zinsen lange zu sichern. Umgekehrt<br />

funktioniert das Instrument<br />

auch bei Zinssenkungen.<br />

Sinnvoll sei eine solche Anpassung<br />

zum Beispiel mit Blick<br />

auf sich ändernde Lebenssituationen<br />

wie Kurzarbeit, Karrieresprung,<br />

Elternzeit oder Trennung,<br />

sagt Thomas Hentschel.<br />

Sondertilgungen drücken die<br />

Zinslast mit einem Schlag kräftig<br />

nach unten. Auf diese Weise<br />

lässt sich ein Zinsanstieg zumindest<br />

abfedern. <br />

dpa<br />

Sondertilgung vereinbaren<br />

Darüber hinaus bieten Sondertilgungen<br />

und variable Tilgungen<br />

Flexibilität beim Auf und Ab<br />

von Hypothekenzinsen. Bei variablen<br />

Tilgungen können Verbraucher<br />

die Rückzahlung nach<br />

oben wie unten anpassen. Wie<br />

oft dies während der Laufzeit<br />

möglich ist, vereinbaren sie mit<br />

der Bank.<br />

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18 SOLARANLAGE<br />

Foto: Andreas Weber<br />

Für Photovoltaik<br />

ist fast überall Platz<br />

Ist das eigene Zuhause für die solare Energiegewinnung geeignet?<br />

Und welche Faktoren sind bei der Planung zu beachten? Ein Überblick.<br />

Ein Spaziergang durch das<br />

eigene Wohngebiet zeigt<br />

es auf den ersten Blick:<br />

Der Anteil der Häuser<br />

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dem Dach, ob neu gebaut oder<br />

frisch modernisiert, nimmt kontinuierlich<br />

zu. Zwei von drei<br />

Hausbesitzern wollen mit<br />

Photovoltaik (PV) ihre<br />

Stromkosten senken; mehr<br />

als die Hälfte (56 Prozent)<br />

sieht die Investition in erneuerbare<br />

Energien zudem<br />

als persönlichen Beitrag für<br />

den Klima- und Umweltschutz<br />

an. Zu diesen Ergebnissen<br />

kommt eine Civey-Umfrage<br />

unter mehreren<br />

tausend Hausbesitzern<br />

in Deutschland. Viele Eigentümer<br />

stellen sich die<br />

Frage, ob das eigene Zuhause<br />

ebenfalls für die solare<br />

Energiegewinnung geeignet<br />

ist. Und welche Faktoren<br />

sind bei der Planung zu<br />

beachten?<br />

Auf Ausrichtung und<br />

Verschattung achten<br />

Klar ist: Je größer die verfügbare<br />

Dachfläche ist, desto<br />

mehr Strom lässt sich<br />

theoretisch produzieren. Bei der<br />

Kalkulation des möglichen Stromertrags<br />

spielt die Dachausrichtung<br />

ebenfalls eine entscheidende<br />

Rolle. „Sehr günstig ist eine<br />

südliche Ausrichtung mit viel<br />

Sonne, aber auch Dächer mit einer<br />

Ausrichtung nach Osten<br />

oder Westen lassen sich sinnvoll<br />

und effizient für eine Solaranlage<br />

nutzen“, erklärt Expertin Sinah<br />

Sartor. „Wichtig aber ist,<br />

dass die Dachfläche möglichst<br />

frei von Verschattungen ist.“<br />

Auch die Dachneigung ist ein<br />

wichtiger Faktor: Sie sollte für einen<br />

optimalen Stromertrag bei<br />

30 bis 35 Prozent liegen. Besonders<br />

schnell rechnet sich die Anlage,<br />

wenn möglichst viel des eigenen<br />

Sonnenstroms im Haus<br />

verbraucht wird. Der Schlüssel<br />

zu mehr Eigenverbrauch ist ein<br />

passender Batteriespeicher. Damit<br />

kann der nicht direkt genutzte<br />

Sonnenstrom einfach nachts<br />

genutzt werden. Gut zu wissen:<br />

Für Batteriespeicher gibt es in einigen<br />

Regionen Förderprogramme.


SOLARANLAGE 19<br />

Wer eine neue Photovoltaik-Anlage<br />

plant, sollte auch an den zukünftig<br />

wachsenden Strombedarf<br />

durch ein E-Auto denken.<br />

Hausbesitzer mit PV-Anlage fahren<br />

schon heute überdurchschnittlich<br />

oft elektrisch, wie die<br />

Umfrage weiter ergeben hat: Bei<br />

ihnen beträgt die Quote der<br />

E-Mobilisten 6,7 Prozent – doppelt<br />

so viel wie in der Vergleichsgruppe.<br />

Somit ist es ratsam,<br />

neue Anlagen nicht zu klein<br />

zu dimensionieren und auch bereits<br />

an alle Anschlüsse bis hin<br />

zur Wallbox in<br />

Garage oder Carport<br />

zu denken.<br />

Ein attraktiver<br />

Bonus: Aus der<br />

kürzlich nochmals<br />

verlängerten<br />

KfW-Wallbox-Förderung<br />

kann die Installation<br />

einer privaten<br />

Ladestation<br />

für das E-Auto weiterhin mit 900<br />

Euro bezuschusst werden.<br />

Wenn Mieter Strom aus Sonnenenergie<br />

nutzen wollen, sind<br />

sie nicht unbedingt auf die Innovationsbereitschaft<br />

ihres Vermieters<br />

angewiesen. Denn<br />

grundsätzlich reichen als Voraussetzungen<br />

für den Betrieb einer<br />

eigenen kleinen Solaranlage<br />

etwas freier Platz auf dem Balkon<br />

oder der Terrasse sowie eine<br />

Steckdose. „Dabei handelt es<br />

sich um kompakte Systeme“,<br />

sagt Martin Brandis von der<br />

Energieberatung der Verbraucherzentrale.<br />

Diese speisen den<br />

erzeugten Strom über die Steckdose<br />

direkt ins Hausnetz ein.<br />

Die Stecker-Solargeräte werden<br />

von Herstellern auch unter<br />

den Bezeichnungen „Mini-Solaranlagen“,<br />

„Plug & Play-Solaranlagen“<br />

und „Balkonmodule“<br />

vermarktet. Sie bestehen aus<br />

ein oder zwei Standard-Solarmodulen<br />

und einem Wechselrichter,<br />

der die aus der Sonneneinstrahlung<br />

erzeugte Energie<br />

direkt in Strom für den Haushalt<br />

umwandelt.<br />

Die Anlage ist<br />

im Prinzip wartungsfrei,<br />

die Installation<br />

laut<br />

Brandis auch für<br />

Laien möglich.<br />

Bevor Mieter sie<br />

kaufen und aufstellen,<br />

sollten sie<br />

aber das direkte<br />

Gespräch mit<br />

ihrem Vermieter suchen, rät Julia<br />

Wagner vom Eigentümerverband<br />

„Haus & Grund“ Deutschland.<br />

Stellt ein Mieter die Anlage<br />

auf den Balkon, dürfte dies zwar<br />

von der üblichen Nutzung gedeckt<br />

sein. „Dieser Standort<br />

wird jedoch ihren Ertrag mindern“,<br />

sagt Wagner. Wirklich effektiv<br />

arbeitet eine solche Anlage<br />

meist nur, wenn man sie an<br />

der Balkonbrüstung oder der<br />

Fassade installiert – am besten<br />

in unverschatteter Südlage. pm<br />

Solarrechner<br />

Zahlreiche Hausdächer sind<br />

für die Installation geeignet.<br />

Wichtige Faktoren stellen dabei<br />

die Größe der Dachfläche,<br />

ihre Ausrichtung und Neigung<br />

dar. Derartige Fragen lassen<br />

sich am besten bei einer Beratung<br />

vor Ort klären. Mit einem<br />

interaktiven Solarrechner<br />

ist es möglich, vorab bereits<br />

den voraussichtlichen<br />

Stromertrag zu kalkulieren.<br />

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20 ARBEITEN ZU HAUSE<br />

Homeoffice<br />

Lichte Momente: Für gute<br />

Beleuchtung sorgen<br />

Angenehmes Licht fördert die<br />

Konzentration – und die Augen<br />

ermüden nicht so schnell. Daher<br />

ist es besonders im Homeoffice<br />

wichtig, auf gute Lichtverhältnisse<br />

zu achten.<br />

Wo sollte der Schreibtisch<br />

stehen?<br />

Helles Tageslicht aktiviert Körper<br />

und Geist. Wenn möglich,<br />

sollte der Schreibtisch senkrecht<br />

zum Fenster stehen. „Das<br />

seitlich hineinströmende Licht<br />

blendet weniger als frontales<br />

Tageslicht“, erklärt Andreas<br />

Wojtysiak von der Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.<br />

Den Schreibtisch sollte man<br />

passend zum Lichteinfall ausrichten.<br />

Für Rechtshänder bedeutet<br />

dies: Das Tageslicht sollte<br />

über die linke Schulter fallen,<br />

erläutert Wojtysiak. Bei Linkshändern<br />

genau andersrum. So<br />

verhindert man, dass die Schreibhand<br />

Schatten wirft.<br />

Wie hell soll das Licht am<br />

Arbeitsplatz sein?<br />

Mit Tageslicht könne man laut<br />

Wojtysiak 1000 bis 2000 Lux am<br />

Arbeitsplatz erreichen.<br />

Zum Vergleich: Im Büro sind<br />

mindestens 500 Lux auf der<br />

Schreibtischfläche vorgeschrieben.<br />

Lux kennzeichnet die Intensität,<br />

mit der eine Fläche beleuchtet<br />

wird. Den Wert könne man<br />

mit einem Luxmeter messen, erklärt<br />

Jürgen Waldorf von der<br />

Brancheninitiative licht.de. Für<br />

einen ungefähren Richtwert reichen<br />

meist auch Apps. Grundsätzlich<br />

gilt: „Ältere Arbeitnehmer<br />

brauchen mehr Licht als jüngere“,<br />

sagt Waldorf. „Da dürfen<br />

es auch etwas mehr Lux oberhalb<br />

der Norm-Empfehlung sein.“<br />

Sollte man Tageslicht mit<br />

Kunstlicht kombinieren?<br />

Oft reicht Tageslicht nicht aus,<br />

um den Arbeitsplatz zu beleuchten.<br />

Eine gute Ergänzung<br />

sind dann tageslichtweiße Lampen;<br />

sie sind am hellsten<br />

und damit am besten geeignet.<br />

Ihre Farbtemperatur<br />

reicht bis zu 6000 Kelvin.<br />

„Je kühler die Farbe, desto<br />

mehr Blauanteile hat das<br />

Licht“, erklärt Peter Schick<br />

von der Stiftung Warentest.<br />

Die Blauanteile helfen uns,<br />

morgens aktiv zu werden<br />

beziehungsweise abends<br />

wach zu bleiben.<br />

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Denn so viele Menschen versorgen wir<br />

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Wie beleuchtet man<br />

seinen Schreibtisch am<br />

besten?<br />

„Ein Schreibtisch wird am<br />

besten von oben hell und<br />

vollflächig beleuchtet, entweder<br />

mit einer Deckenoder<br />

einer Stehleuchte“,<br />

rät Wojtysiak. Wichtig ist,<br />

dass man die Leuchte außerhalb<br />

des Sichtbereiches<br />

befestigt; sie sollte das<br />

Licht weit über der Kopfhöhe<br />

abgeben, damit sie<br />

nicht blendet.


ARBEITEN ZU HAUSE 21<br />

Am besten steht der<br />

Schreibtisch nah am<br />

Fenster und das Tageslicht<br />

scheint Linkshändern<br />

über die rechte Schulter.<br />

Foto: Valentina Barreto/<br />

Westend61/dpa-mag<br />

gabe wichtig ist, der sollte eine<br />

Lichtquelle mit einen Ra-Wert<br />

zwischen 90 und 95 oder noch<br />

höher wählen“, rät Wojtysiak.<br />

Gute LEDs erreichen meist einen<br />

Wert von 98.<br />

Halogenlampen kommen dem<br />

Tageslichtwert von 100 am<br />

nächsten. Aber man sollte sie nur<br />

kurzzeitig einsetzen, empfiehlt<br />

Schick. Denn Halogenlampen<br />

werden im Vergleich zu LED<br />

heiß und sie halten kürzer – nur<br />

etwa 1000 bis 2000 Stunden,<br />

während LED etwa 15000 Stunden<br />

hält.<br />

Wie sollte man die Umgebung<br />

des Arbeitsplatzes beleuchten?<br />

Grundsätzlich sollte man indirektes<br />

Raumlicht mit direktem<br />

Licht am Arbeitsplatz kombinieren.<br />

Idealerweise sind die Leuchten<br />

dimmbar.<br />

Das Licht in der direkten Umgebung<br />

des Arbeitsplatzes sollte<br />

auf 300 Lux kommen. „Auch<br />

das grelle Licht des Bildschirms<br />

wird durch eine harmonische<br />

Helligkeitsverteilung abgefangen“,<br />

erklärt Waldorf.<br />

Umgebungslicht beziehungsweise<br />

eine Grundbeleuchtung<br />

sei wichtig – denn sonst ermüden<br />

die Augen schnell, wenn sie<br />

sich ständig zwischen einem hellen<br />

Arbeitsplatz und einer dunklen<br />

Umgebung umstellen müssen.<br />

<br />

dpa<br />

Schick empfiehlt, eine<br />

LED-Röhre über oder hinter<br />

dem Monitor zu befestigen.<br />

Das verhindere auch<br />

Spiegelungen. Gut geeignet<br />

sei eine LED-Röhre mit<br />

2000 bis 2500 Lumen. „Das<br />

entspricht etwa der Lichtleistung<br />

von zwei<br />

100-Watt-Birnen“, ergänzt<br />

Schick. Lumen gibt an, wieviel<br />

Lichtstrom die Lampe<br />

liefert. Je höher die Zahl ist,<br />

desto heller wird es.<br />

Für Video-Konferenzen<br />

empfiehlt Waldorf, zusätzlich<br />

eine Leuchte frontal<br />

oberhalb des Bildschirms<br />

anzubringen, um das Gesicht<br />

gleichmäßig auszuleuchten.<br />

Um den Kontrast zu erhöhen,<br />

könne man zudem eine<br />

Lichtquelle hinter dem Bildschirm<br />

positionieren.<br />

Welche Lichtquelle eignet<br />

sich für eine exakte<br />

Farbwiedergabe?<br />

In manchen Berufen ist es<br />

wichtig, dass Farben exakt<br />

wiedergegeben werden. Tageslicht<br />

hat einen Farbwidergabe-Index<br />

von 100 – abgekürzt<br />

mit CRI oder Ra-<br />

Wert. Bei künstlichen Lichtquellen<br />

für den<br />

Wohnbereich liegt dieser<br />

Wert bei mindestens 80.<br />

„Wem beim Arbeiten<br />

eine genaue Farbwieder-<br />

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22 FORWARD-DARLEHEN<br />

Die Anschlussfinanzierung<br />

günstig sichern<br />

Der Vorteil eines Forward-Darlehens liegt<br />

darin, dass es schon früh vor Ablauf des<br />

Kreditvertrags abgeschlossen wird.<br />

Ein Nachteil: Verbraucher müssen den Vertrag<br />

zu den einmal vereinbarten Bedingungen<br />

annehmen.<br />

Die Bauzinsen sind im<br />

Keller. Niemand weiß,<br />

wie lange die Phase des<br />

außerordentlich günstigen<br />

Geldes anhalten wird. Einige<br />

Experten unken, die Inflation<br />

und höhere Löhne könnten die<br />

Zinsen steigen lassen. Darin liegt<br />

ein Risiko für Verbraucher, deren<br />

Immobilienkredit demnächst<br />

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ausläuft. Mit einem Forward-<br />

Darlehen lassen sich die derzeit<br />

niedrigen Zinsen für die Anschlussfinanzierung<br />

sichern.<br />

Der Vorteil des Forward-Darlehens<br />

liegt darin, dass es schon<br />

früh vor Ablauf des Kreditvertrags<br />

abgeschlossen wird. „Zwei,<br />

drei Jahre im Voraus sind üblich“,<br />

sagt der Finanzierungsexperte<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf,<br />

Thomas Hentschel. Manche<br />

Anbieter offerieren sogar<br />

fünf Jahre.<br />

Hentschel findet aber kürzere<br />

Abstände in Ordnung. Diese<br />

seien für Bauherren und Immobilienerwerber<br />

überschaubarer.<br />

Für sie besteht die Kunst darin<br />

abzuschätzen, ob es sich<br />

lohnt, auf noch weiter fallende<br />

Zinsen zu warten<br />

oder die aktuellen Zinskonditionen<br />

zu nehmen. Die<br />

Entscheidung wird bei kürzeren<br />

Vorlaufzeiten etwas<br />

leichter fallen.<br />

Forward-Darlehen gibt<br />

Planungssicherheit<br />

Für den Anschlusskredit<br />

schließen Immobilienbesitzer<br />

praktisch einen neuen<br />

Vertrag mit ihrer Bank. Darin<br />

schreiben sie die aktuell<br />

niedrigen Konditionen fest.<br />

Das gibt Planungssicherheit.<br />

Die Bedingungen gelten<br />

dann nach Ende der ersten<br />

Zinsbindung. Angenommen,<br />

diese geht bis 2023,<br />

dann greift das Forward-<br />

Darlehen im Anschluss daran.<br />

Für den Forward-Vertrag<br />

nimmt die Bank normalerweise<br />

keine Bereitstellungszinsen.<br />

Allerdings verlangen Finanzierer<br />

einen Aufschlag. „Damit<br />

wollen sie ihr eigenes Zinsrisiko<br />

ausgleichen“, erläutert Helena<br />

Klinger vom Institut für Finanzdienstleistungen<br />

(iff) mit Sitz in<br />

Hamburg.<br />

Die Höhe dieses Sicherheitspuffers<br />

hängt zum einen davon<br />

ab, wie Banken die Zinsentwicklung<br />

einschätzen, und zum anderen<br />

von der Dauer der sogenannten<br />

Vorlaufphase. Je länger die<br />

Vorlaufphase ist, desto größer ist<br />

das monatliche Zinsplus.<br />

Große Spannbreite<br />

Die Spannbreite, die die einzelnen<br />

Finanzierer bieten, ist groß.<br />

Deshalb lohnt sich ein Vergleich.<br />

Oft werden zwischen 0,01 bis<br />

0,03 Prozentpunkte angeboten.<br />

Das ergibt bei einem Vorlauf von


FORWARD-DARLEHEN 23<br />

Steigen die Zinsen irgendwann<br />

wieder? Eigentümer<br />

können ihre Finanzierung<br />

mit einem Forward-Darlehen<br />

gegen dieses Risiko<br />

absichern. Foto: Robert<br />

Günther/dpa-mag<br />

zwei Jahren eine kaum spürbare<br />

Zusatzbelastung.<br />

Ein Beispiel zeigt, wie kalkuliert<br />

wird: Angenommen, der<br />

Darlehenszins beträgt 1 Prozent.<br />

Das Forward-Darlehen soll in 24<br />

Monaten in Anspruch genommen<br />

werden. Für diese Monate<br />

kommen jeweils 0,02 Prozentpunkte<br />

hinzu, insgesamt also<br />

0,48 Prozent.<br />

Zusammengerechnet würde<br />

die Bank dann 1,48 Prozent Zinsen<br />

für das Forward-Darlehen<br />

berechnen. „Der Immobilienbesitzer<br />

muss entscheiden, ob er<br />

das Extra in Kauf nimmt oder<br />

nicht“, sagt Max Herbst von der<br />

FMH-Finanzberatung. Wenn ja,<br />

komme die Unterschrift unter<br />

den Vertrag; wenn nein, dann<br />

nicht.<br />

Zinssprünge kaum zu erwarten<br />

Wohin die Tendenz geht, ob Darlehensnehmer<br />

mit steigenden<br />

Zinsen rechnen und wie hoch<br />

diese klettern könnten? Fachleute<br />

erwarten mittelfristig zwar<br />

keine großen Zinssprünge. Sie<br />

halten es dennoch für überlegenswert,<br />

trotz des Zuschlags<br />

frühzeitig einen Anschlusskredit<br />

abzuschließen.<br />

„Weil die Zinsen niedrig sind,<br />

sind auch die Aufschläge niedrig“,<br />

argumentiert Herbst. Klinger<br />

sagt: „Es gibt eine gewisse Sicherheit,<br />

weil Zinsschwankungen<br />

abgefedert werden.“<br />

Konditionen sind fix<br />

Neben dem Zinsaufschlag haben<br />

Forward-Darlehen einen zweiten<br />

Nachteil: Sie sind fix. Verbraucher<br />

müssen den Vertrag zu den<br />

einmal vereinbarten Bedingungen<br />

annehmen. Sollten die Zinsen<br />

sinken, zahlen Immobilienbesitzer<br />

drauf, statt Geld zu sparen.<br />

Es gibt zwar die Option, den<br />

Vertrag zu lösen. Aber auch diese<br />

kostet. „Es wird eine Nichtannahmegebühr<br />

fällig“, sagt Verbraucherberater<br />

Hentschel. Mit<br />

dieser Strafzahlung gleiche die<br />

Bank die ihr entgehenden Zinseinnahmen<br />

aus.<br />

Andere Varianten, frühzeitig<br />

zu einer kalkulierbaren, planungssicheren<br />

Anschlussfinanzierung<br />

zu kommen, gibt es auch.<br />

Eine davon ist der Bausparvertrag.<br />

„Dabei weiß man jetzt<br />

schon, zu welchem Zins mir der<br />

Kredit zur Verfügung steht“, erläutert<br />

iff-Expertin Klinger.<br />

Das Kapital könne in die Anschlussfinanzierung<br />

gesteckt<br />

werden. <br />

<br />

dpa<br />

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24 WELLNESS<br />

Raus aus dem Keller, rein<br />

in den Wohnbereich<br />

Eine private Sauna kann man in jedem Raum des Hauses platzieren. Auch eine Infrarot-<br />

Wärmekabine wird immer beliebter.<br />

Eine Sauna muss man heute nicht mehr im Keller verstecken.<br />

Hochwertige Modelle werten den Wohnbereich sogar auf.<br />

Foto: djd<br />

Ungestörte Wellnesserlebnisse<br />

genießen,<br />

wo und wann immer<br />

man will: Als Gegenpol<br />

zum Alltagsstress wünschen sich<br />

viele Menschen für sich und ihre<br />

Familien private Momente der<br />

Entspannung. Für Saunafans<br />

muss es nicht beim Wunschtraum<br />

bleiben, denn es gibt mittlerweile<br />

Modelle für den Privatbereich<br />

in zahlreichen Varianten<br />

und Größen.<br />

Längst vorbei sind die Zeiten,<br />

als für eine Sauna ein kompletter<br />

Raum notwendig war. Hochwertige<br />

Saunen müssen und sollen<br />

sich vor allem nicht mehr<br />

im Keller verstecken. Sie können<br />

stattdessen in jedem Raum des<br />

Hauses ihren Standort finden: im<br />

Wohnzimmer, im Badezimmer,<br />

im Schlafzimmer – oder in einem<br />

Raum, der etwa fürs Homeoffice<br />

genutzt wird.<br />

In vielen Eigenheimen<br />

schlummert zudem ungenutzter<br />

Platz direkt unter dem Dach. Für<br />

solche Bereiche mit Dachschrägen<br />

gibt es beispielsweise individuelle<br />

Lösungen nach Maß.<br />

Glasfronten, eine indirekte Beleuchtung<br />

und Accessoires wie<br />

spezielle Saunakissen machen<br />

die Sauna zum dekorativen Bestandteil<br />

und zum Hingucker<br />

in jedem Zimmer. Beim Einbau<br />

einer privaten Sauna sollte man<br />

sich über die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten gut beraten lassen.<br />

Optional erhältlich sind Extras<br />

wie ein „Sanarium“ und eine<br />

Trockensalzinhalation. Ein solches<br />

ermöglicht fünf verschiedene<br />

Klimazonen in einer Sauna.<br />

Fazit: Eine kleine Auszeit vom<br />

Alltagsstress kann man auch in<br />

den eigenen vier Wänden genießen<br />

– mit einer Sauna lassen sich<br />

Wellness und Entspannung komfortabel<br />

nach Hause holen.<br />

Infrarotwärme hilft<br />

Das Kreuz mit dem Rücken ist<br />

für viele Berufstätige in Deutschland<br />

leidiger Alltag: Rückenschmerzen<br />

sind eine echte<br />

Volkskrankheit – laut der Studie<br />

„Arbeiten 2020“ im Auftrag der<br />

pronova BKK hat ein Viertel der<br />

Beschäftigten chronische Rückenschmerzen,<br />

24 Prozent haben<br />

oft und 35 Prozent manchmal<br />

Rückenbeschwerden. Ganz


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nur 12 Prozent durch den<br />

Tag.<br />

Eine überraschend wirkungsvolle<br />

Anwendung kann hier Linderung<br />

verschaffen: regelmäßige<br />

Infrarotanwendungen. In der<br />

Infrarotkabine können schmerzende<br />

und verspannte Körperpartien<br />

behandelt werden. Doch<br />

auf welchem Wirkprinzip basiert<br />

eigentlich der Effekt, über<br />

Strahlungswärme Beschwerden<br />

bei Rückenschmerzen und Verspannungen<br />

lindern zu können?<br />

Infrarotwellen sind ein natürlicher<br />

Bestandteil des Sonnenlichts<br />

und werden vom Körper<br />

auch als so angenehm empfunden.<br />

Dabei erzeugt Infrarotstrahlung<br />

sogenannte Tiefenwärme:<br />

Trifft sie auf den Körper,<br />

wird sie von den obersten Hautschichten<br />

aufgenommen und in<br />

Wärme umgewandelt. Der Körper<br />

erhöht als Konsequenz die<br />

Durchblutung der Haut, um diese<br />

zu kühlen; die Wärme wird<br />

über das Blut im gesamten Körper,<br />

auch in tiefere Gewebeschichten,<br />

verteilt. So gelangt<br />

die Wärme auch an verspannte<br />

Muskeln, der Körper fährt<br />

die eigene Wärmeproduktion<br />

herunter und senkt den<br />

Muskeltonus: Muskelverspannungen<br />

werden gelockert.<br />

Doch neben der Linderung<br />

von Rückenbeschwerden<br />

hat Infrarotwärme<br />

auch das Potenzial für<br />

viele weitere positive Effekte<br />

auf den Körper.<br />

So wird die Durchblutung<br />

der Hautzellen aufgrund<br />

der Wärmezufuhr angeregt,<br />

sie werden besser<br />

mit Sauerstoff versorgt, und<br />

Stoffwechselprodukte werden<br />

schneller abtransportiert.<br />

Diese Erhöhung der<br />

Körpertemperatur regt das<br />

Immunsystem dazu an,<br />

mehr Kräfte zu mobilisieren<br />

und den Stoffwechsel zu erhöhen.<br />

Selbst bei Rheuma<br />

können regelmäßige Infrarotbäder<br />

zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Als Regenerationsoase<br />

sind Infrarot-Wärmekabinen<br />

in zahlreichen Bauweisen,<br />

Größen und Designs im<br />

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26 HEIZEN<br />

Gemütliche<br />

Wärme nützt<br />

auch dem<br />

Klimaschutz<br />

Hohe Heizleistung und<br />

effiziente Feuertechnik:<br />

Heizkamine geben dem<br />

Raum eine wohlig-wohnliche<br />

Atmosphäre.<br />

Foto: djd<br />

Das Heizen mit Holz sorgt<br />

für Behaglichkeit. Die natürliche<br />

Wärmequelle Holz spielt eine<br />

immer wichtigere Rolle bei der<br />

Energieversorgung.<br />

Moderne Holzfeuerstätten<br />

sind beliebt. Aktuell<br />

sorgen in Deutschland<br />

rund elf Millionen<br />

Kachelöfen, Heizkamine<br />

und Kaminöfen für Wärme, Gemütlichkeit<br />

und Wohlbefinden.<br />

Einer Studie aus dem Jahr 2020<br />

zufolge planten weitere 540 000<br />

Menschen die Modernisierung<br />

ihrer Heizanlagen mit Holzfeuerung<br />

in den nächsten 24 Monaten.<br />

Die natürliche Wärmequelle<br />

Holz spielt somit eine immer<br />

wichtigere Rolle bei der Energieversorgung.<br />

Mit der Natur im Bunde<br />

Wer Holz zur Wärmeerzeugung<br />

nutzt, leistet einen Beitrag zum<br />

Umweltschutz: Die Wärme entsteht<br />

CO 2<br />

-neutral, denn bei der<br />

Verbrennung wird nur so viel<br />

CO 2<br />

freigesetzt wie während des<br />

Wachstums des Baums gebunden<br />

wurde. In den heimischen Wäldern<br />

gibt es genügend Holz – und<br />

durch nachhaltige Forstwirtschaft<br />

wird sich daran nichts ändern. So<br />

gilt Holz auch für die Bundesregierung<br />

als umweltfreundlicher<br />

Energieträger. Deshalb betrifft<br />

die Anfang des Jahres eingeführte<br />

CO 2<br />

-Steuer nicht Holz oder Pellets.<br />

Sparpotenzial bieten zudem<br />

staatliche Förderungen für Pelletöfen:<br />

Qualifizierte Ofen- und<br />

Luftheizungsbauer informieren<br />

darüber, welche Möglichkeiten es<br />

aktuell gibt. Die niedrigen Transportkosten<br />

sind ein weiterer Beitrag<br />

zum Umweltschutz und damit<br />

ein deutlicher Pluspunkt für<br />

das Heizen mit Holz.<br />

Neue Techniken unterstützen<br />

Nachfrage<br />

Innovative Techniken der Hersteller<br />

erhöhen die Nachfrage<br />

nach modernen Holzfeuerstätten.<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer<br />

gestalten individuelle Kachelöfen,<br />

Heizkamine und Kaminöfen<br />

mit ihrem Know-how und<br />

erläutern die Möglichkeiten für<br />

einen energiesparenden Einsatz:<br />

Eine elektronische Steuerung<br />

sorgt zum Beispiel für eine<br />

emissionsarme Verbrennung<br />

und einen niedrigen Brennstoffverbrauch,<br />

eine Vernetzung der<br />

Holzfeuerung mit anderen Heizsystemen<br />

macht die Wärmegewinnung<br />

im Haus noch effektiver.<br />

Die hohe Energieeffizienz durch<br />

erneuerbare Energien wertet Immobilien<br />

zudem auf: Für Bauherren<br />

und Renovierer lohnt es sich<br />

deshalb gerade in der aktuellen<br />

Niedrigzinsphase, eine nachhaltige<br />

und umweltfreundliche Holzfeuerstätte<br />

nach neuesten energetischen<br />

Standards zu integrieren.<br />

<br />

djd


HEIZEN 27<br />

Checkliste<br />

Ofenpflege<br />

Nach einem Herbstspaziergang den<br />

Abend vor einem knisternden Holzfeuer<br />

ausklingen lassen: Damit es<br />

über die nächsten Monate gemütlich<br />

verläuft, empfehlen die Experten des<br />

Industrieverband Haus-, Heiz- und<br />

Küchentechnik (HKI) einen kleinen<br />

Ofen-Check:<br />

1Ruß und Schmutz auf der Sichtscheibe<br />

mit Zeitungspapier und<br />

Holzasche abreiben.<br />

2Den Feuerraum mit einem sogenannten<br />

Aschesauger oder<br />

Kaminsauger reinigen.<br />

3Den Aschekasten regelmäßig<br />

leeren.<br />

4Auch das Ofenrohr sollte so<br />

frei wie möglich von Verunreinigungen<br />

sein. Schmutz mit einer<br />

Kaminbürste oder einem Sauger<br />

entfernen.<br />

5Platten und Steine im Brennraum<br />

auf Beschädigungen<br />

kontrollieren.<br />

6Die Dichtung an der Tür überprüfen<br />

und gegebenfalls austauschen.<br />

<br />

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28 SENIOREN<br />

Einen alten Baum<br />

verpflanzt man nicht<br />

Was genau versteht man<br />

unter dem altersgerechten<br />

Umbau einer Immobilie?<br />

Ein zentraler Punkt ist der<br />

Abbau von Barrieren.<br />

Da hat man sein ganzes<br />

Leben in den eigenen<br />

vier Wänden verbracht<br />

– und dann soll man<br />

plötzlich umziehen, nur weil<br />

man ein paar Jährchen älter ist?<br />

Für die meisten ist das wohl keine<br />

besonders schöne Vorstellung.<br />

Doch es gibt möglicherweise<br />

noch eine andere Lösung: der<br />

altersgerechte Umbau der eigenen<br />

Immobilie.<br />

Doch was versteht man darunter<br />

genau? Beim altersgerechten<br />

Umbau wird die Immobilie<br />

so gestaltet, dass sich Menschen,<br />

die körperlich nicht mehr ganz<br />

so fit sind, sicher darin bewegen<br />

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können. Ein zentraler Punkt<br />

beim altersgerechten Wohnen ist<br />

der Abbau von Barrieren. Das<br />

können Schwellen zwischen den<br />

einzelnen Räumen oder ein zu<br />

steiler oder rutschiger Aufgang<br />

zur Haustür sein. Entfernt<br />

oder fixiert werden sollten<br />

auch Stolperfallen wie Teppiche<br />

oder Fußläufer. Oft<br />

können auch zu vollgestellte<br />

Räume für ältere Menschen<br />

zum Problem werden.<br />

Es empfiehlt sich, nur wirklich<br />

standfeste und ausreichend<br />

gesicherte Möbel in<br />

der Wohnung zu lassen.<br />

Mit zunehmendem Alter<br />

werden auch Treppen zu einem<br />

größeren Problem.<br />

Wenn genug Platz im Treppenhaus<br />

vorhanden ist, sollte<br />

der Einbau eines Treppenlifts<br />

forciert werden.<br />

Wer einen großen Umbau<br />

nicht scheut oder gerade an<br />

der Planung für das Eigenheim<br />

sitzt, kann sich Gedanken<br />

über breitere Türen machen,<br />

die es später einmal<br />

leichter machen, sie mit einem<br />

Rollstuhl oder Rollator<br />

zu passieren. Aber auch<br />

schon kleine Dinge helfen,<br />

wie Haltegriffe besonders<br />

im Bad oder Sitzgelegenheiten,<br />

die überall bereitstehen.<br />

Ein wichtiger Punkt beim<br />

altersgerechten Wohnen ist


SENIOREN 29<br />

das Badezimmer. Denn nicht nur<br />

macht der Einstieg in Badewanne<br />

oder Dusche vielfach Probleme;<br />

es besteht auch Rutschgefahr<br />

auf nassen Fliesen. Bodentiefe<br />

Duschen und Badewannen mit<br />

einer seitlichen Tür und<br />

einem höhenverstellbaren Sitz<br />

machen das Leben leichter. Auch<br />

in der Dusche kann ein Sitz sinnvoll<br />

sein, denn manche Menschen<br />

bekommen bei der nassen<br />

Wärme im Badezimmer Kreislaufprobleme.<br />

Anti-Rutschmatten<br />

in Dusche, Badewanne und<br />

auf dem Boden schützen vor<br />

Stürzen.<br />

Ein Sicherheits-Check des eigenen<br />

Zuhauses gemeinsam mit<br />

vertrauten Personen ist ein erster<br />

Schritt. Denn vier Augen sehen<br />

mehr als zwei. Angehörige<br />

oder Freunde können dabei<br />

Verbesserungsmöglichkeiten für<br />

mehr Komfort und Sicherheit<br />

entdecken, die den Bewohnern<br />

gar nicht unbedingt aufgefallen<br />

wären. <br />

djd/am<br />

85%<br />

aller Seniorenhaushalte<br />

hatten im Jahr 2018 keinen<br />

stufenlosen Zugang zur<br />

Wohnung.<br />

Quelle: Statistische Bundesamt<br />

©bernardbodo, Adobe Stock<br />

Mehr Lebensqualität im Bad!<br />

Barrierefreie Bäder, ganz ohne Stolperfallen, in denen sich Jung und Alt<br />

gleichermaßen wohlfühlen und entspannen können.<br />

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Fördermöglichkeiten<br />

Größere Umbaumaßnahmen<br />

können ganz schön ins Geld gehen.<br />

Darum sollte man sich vorher<br />

über Fördermöglichkeiten<br />

informieren. Wichtiger Ansprechpartner<br />

ist dabei die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau<br />

(KfW), die verschiedene Möglichkeiten<br />

anbietet. Diese fördert<br />

viele Maßnahmen zum<br />

altersgerechten Wohnen wie<br />

zum Beispiel Barrierereduzierung<br />

auf Wegen zu Gebäuden, Garagen<br />

oder Entsorgungsplätzen,<br />

die Überdachung von Stellplätzen<br />

für Autos, Rollatoren oder<br />

Rollstühle, den Einbau eines<br />

Treppenlifts, die Installation von<br />

Rampen, den Umbau des Bades<br />

sowie altersgerechtes Assistenzsysteme<br />

oder die Verbesserung<br />

von Beleuchtung oder<br />

Gegensprechanlagen.<br />

Das Programm KfW 455-B beinhaltet<br />

einen Investitionszuschuss<br />

für den Abbau von Barrieren.<br />

Hinter dem Programm KfW<br />

159 verbirgt sich ein Kredit für<br />

den altersgerechten Umbau. Ein<br />

wesentlicher Unterschied: Im<br />

Gegensatz zum Kredit muss der<br />

Investitionszuschuss nicht zurückgezahlt<br />

werden.<br />

Unter der Überschrift „Altersgerecht<br />

umbauen“ fördert die<br />

KfW mit dem Programm KfW<br />

455-E auch Maßnahmen zum<br />

Schutz vor Einbrechern. Denn<br />

ältere und alleinlebenden Menschen<br />

werden hier besonders<br />

häufig Opfer.<br />

Investoren oder Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

können<br />

auch Fördermittel der Landeskreditbank<br />

Baden-Württemberg<br />

beantragen. Und natürlich<br />

kann man auch bei seiner Hausbank<br />

fragen, ob diese eine Fördermöglichkeit<br />

anbietet.<br />

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30<br />

für den Haushalt<br />

Foto: Andre Bonn<br />

oben: guukaa - stock.adobe.com<br />

Wie man den Rollladengurt<br />

reinigt<br />

Morgens auf, am Abend zu: Mindestens<br />

zweimal am Tag hat man den Rollladengurt<br />

in der Hand. Kein Wunder, dass dieser<br />

Gebrauch mit den Jahren Spuren<br />

hinterlässt. Doch der Gurt lässt sich<br />

auch ohne Ausbau reinigen. Einfach aus<br />

Backpulver und Wasser eine Paste anrühren<br />

und diese gleichmäßig auf dem<br />

Gurt verteilen. Ein bisschen einwirken<br />

lassen; dann mit einem Lappen und klarem<br />

Wasser die Rückstände entfernen.<br />

Wer kein Backpulver im Haus hat, kann<br />

den Gurt auch mit Essigwasser reinigen.<br />

Wie Semmeln von gestern wieder<br />

schön knackig werden<br />

Krosse Semmeln vom Bäcker sind herrlich<br />

– doch nach ein oder<br />

zwei Tagen haben sie jeden Biss verloren.<br />

Zum Wegwerfen sind sie<br />

trotzdem zu schade. Denn grundsätzlich<br />

sind sie ja noch genießbar.<br />

Ein bisschen Wasser kann<br />

helfen, damit die Gebäckstücke<br />

wieder kross werden. Einfach<br />

den Ofen auf 150 Grad<br />

Umluft vorheizen, die Semmeln<br />

ganz kurz unter den Wasserhahn halten<br />

– und ab mit ihnen in den Ofen. Nach<br />

rund fünf Minuten sind sie dank des verdampften<br />

Wassers wieder richtig lecker.<br />

Foto: Monika Wisniewska -<br />

stock.adobe.com<br />

Foto: Racle Fotodesign -<br />

stock.adobe.com<br />

So bekommt man<br />

Autopolster sauber<br />

Da kann man noch so aufpassen –<br />

irgendwann landet der Kaffee doch auf<br />

dem Beifahrersitz oder die Sahne läuft<br />

auf dem Heimweg vom Einkauf aus.<br />

Doch zum Glück kann man Polster selbst<br />

reinigen. Als erstes sollte man diese<br />

gründlich absaugen, sonst besteht die<br />

Gefahr, dass man Reste von Schokolade<br />

und Co. bei der Nassreinigung tief in die<br />

Polster reibt. Im Anschluss gibt man<br />

zwei bis drei Esslöffel Waschmittel in<br />

250 ml heißes Wasser. Damit und mit<br />

einem Lappen geht es den Flecken dann<br />

an den Kragen. Wichtig: Nicht nur den<br />

Fleck bearbeiten, sondern auch die Umgebung,<br />

sonst kann es nachher hässliche<br />

Ränder geben. Anschließend die<br />

Polster mit einem trockenen Tuch abreiben,<br />

um die Feuchtigkeit herauszubekommen.<br />

Foto:<br />

nata777_7 - stock.adobe.com<br />

Diese Hausmittel helfen<br />

gegen Fliegen<br />

Ob drinnen oder auf der Terrasse: Fliegen<br />

sind im Sommer ständig irgendwo<br />

unterwegs. Sie nerven nicht nur, sondern<br />

können auch Krankheiten übertragen.<br />

Wichtig daher: Den Tisch immer<br />

abwischen, Lebensmittel wie<br />

Obst abdecken und den Mülleimer<br />

regelmäßig leeren. Außerdem hilft<br />

Essig als Fliegenfalle. Einfach ein<br />

Schälchen Essig-Spülmittelgemisch in<br />

die Küche stellen. Das Spülmittel sorgt<br />

dafür, dass die Fliegen untergehen.<br />

Wer Fliegen in der Erde von Zimmerpflanzen<br />

hat, kann diese mit Streichhölzern<br />

bekämpfen: Diese einfach<br />

mit dem Kopf nach unten in die Erde<br />

stecken.<br />

Die Spülmaschine ist nicht<br />

nur für Geschirr da<br />

Sie steht mitten in der Küche, und doch<br />

kommt sie meist nur für die Reinigung<br />

von Tassen & Co. zum Einsatz. Doch die<br />

Spülmaschine kann noch mehr. Zum<br />

Beispiel kann Kinderspielzeug aus Plastik<br />

darin schnell und gründlich gereinigt<br />

werden. Auch Futter- und Wassernäpfen<br />

von Haustieren schadet eine Runde<br />

darin nicht. Und sogar Dinge aus<br />

Stoff wie zum Beispiel Baseballcaps<br />

oder Makeup-Pinsel werden<br />

darin wieder sauber.<br />

Foto:<br />

Wilson. P - stock.adobe.com


RECHT 31<br />

Rechtstipps<br />

Steigende Immobilienpreise:<br />

Wann lohnt sich ein Kauf noch?<br />

Kaufen oder mieten? Diese Frage<br />

stellen sich viele, die nach einer<br />

neuen Wohnung oder einem Haus<br />

suchen. Helfen kann dabei ein Blick<br />

auf das sogenannte Kaufpreis-Miete-Verhältnis.<br />

Kostet die Immobilie<br />

mehr als das 25-fache der Jahresmiete,<br />

ist sie relativ teuer, schreibt<br />

die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift<br />

„Finanztest“ (Ausgabe<br />

8/<strong>2021</strong>). Wer mehr als 30 Jahresmieten<br />

zahlt, muss viele Jahre deutlich<br />

mehr fürs Wohnen ausgeben als<br />

Mieter. Auf der Suche nach eigenen<br />

vier Wänden, sollte man deshalb<br />

auch abseits besonders gefragter<br />

Regionen Ausschau halten, raten<br />

die Experten. Für die Auswertung<br />

griff die Stiftung Warentest auf<br />

Daten zu etwa 350 000 Immobilienkäufen<br />

zu, die von rund 700 Banken<br />

finanziert worden sind. dpa-tmn<br />

Versicherungsschutz<br />

bei Unwetter<br />

Eine Wohngebäudeversicherung<br />

greift bei Schäden etwa durch<br />

Brand, Sturm, Hagel, Blitzeinschlag<br />

und Leitungswasser. Unwetterschäden<br />

sind nur gedeckt, wenn zusätzlich<br />

eine ergänzende Elementarschutzversicherung<br />

abgeschlossen<br />

wurde, erklärt die Verbraucherzentrale<br />

NRW. Die Elementarschadenversicherung<br />

sollte auch Schäden<br />

durch Rückstau abdecken. Auch die<br />

Hausratversicherung, die beispielsweise<br />

Möbel, Küchengeräte oder<br />

Foto: Boris Zerwann<br />

Musikinstrumente gegen Einbruch<br />

oder Raub absichert, kann um einen<br />

Elementarschadenschutz erweitert<br />

werden. Mieter und Hausbesitzer<br />

können sich diesen Zusatzschutz<br />

nach Ansicht der Experten aber<br />

sparen, wenn sich das Hab und Gut<br />

in sicheren, höheren Etagen befindet.<br />

Wichtig zu beachten: Hausund<br />

Wohngebäudeversicherung<br />

zahlen nicht für Schäden, wenn es<br />

nur hereinregnet. Das heißt: Fenster<br />

und Türen müssen bei Unwettern<br />

immer geschlossen sein. dpa-tmn<br />

Manche Umbauarbeiten müssen<br />

Mieter dulden<br />

Mieter können umfangreiche Baumaßnahmen<br />

außerhalb ihrer Wohnung<br />

verhindern, wenn ihr Besitz<br />

davon betroffen ist. Allerdings gibt<br />

es für eine solche Unterlassungsverfügung<br />

nach Ansicht des Amtsgerichts<br />

Hamburg-St. Georg Grenzen:<br />

Möglich ist das nur, wenn die<br />

Störungen durch die Baumaßnahme<br />

wirklich unzumutbar sind (Az.: 912 C<br />

21/21), berichtet die Zeitschrift „Das<br />

Grundeigentum“ (Nr. 7/<strong>2021</strong>). Im<br />

verhandelten Fall hatte ein Mieter<br />

unter anderem Angst um seine Antiquitäten.<br />

Dem Gericht reichte das<br />

nicht aus. <br />

dpa-tmn<br />

Foto: Imillian -<br />

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