#Ausgabe KW 45
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2007 begann in Chemnitz ein neues Zeitalter. Von den<br />
meisten der Einwohnerinnen und Einwohner wohl unbemerkt,<br />
brach sich hier nun Bahn, was sich zwei Jahre lang<br />
in zahlreichen Diskussionsrunden in unterschiedlichsten<br />
Abteilungen des Baudezernats, in Gesprächen mit Betroffenen,<br />
Beratungen auf Bundesebene, vergleichenden<br />
Analysen und nicht zuletzt im Abschätzen der eigenen<br />
Möglichkeiten herauskristallisiert hatte: die Chemnitzer<br />
Regelbauweise zum barrierefreien Bauen. Die Ergebnisse<br />
all der Beratungen und Diskussionen lassen sich bis<br />
heute im öffentlichen Raum sehen: In abgesenkten Bordsteinen,<br />
in Fahrgastinformationssystemen an Bus- und<br />
Straßenbahnhaltestellen, an Leitsystemen für Blinde und<br />
Sehbehinderte an Straßenkreuzungen oder Fußgängerüberwegen,<br />
an Kontraststreifen auf Treppenstufen.<br />
„Bis 2005 verlief barrierefreies Bauen bei uns einigermaßen<br />
schwierig“, erklärt Michael Focken, damals Leiter<br />
der AG Barrierefreies Bauen der Stadtverwaltung, heute<br />
1. Sachbearbeiter Verkehrsplanung im Tiefbauamt: „Die<br />
entsprechende DIN war hoffnungslos veraltet und entsprach<br />
nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, wir<br />
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