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#Ausgabe KW 45

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„In einer Stadt<br />

wie Chemnitz braucht<br />

es wohl 25 Jahre, um<br />

eine DIN flächendeckend<br />

umzusetzen“<br />

Michael Focken<br />

Sachbearbeiter Verkehrsplanung<br />

im Chemnitzer<br />

Tiefbauamt<br />

nicht angefasst, weil hier irgendwann einmal ohnehin der<br />

ganze Straßenraum neu geordnet werden soll. Bei anderen<br />

Problemlagen ist die schiere Zahl schwer innerhalb<br />

weniger Jahre zu bewältigen: Laut Bundesgesetz soll der<br />

gesamte ÖPNV bis 2022 barrierefrei funktionieren. Doch<br />

allein in Chemnitz gibt es etwa 1.200 Einstiegssteige für<br />

Busse und Bahnen. 2017 galten in Chemnitz nur elf Prozent<br />

davon als barrierefrei. Inzwischen sind es immerhin<br />

30 Prozent, hinzu kommt eine größere Zahl an Steigen,<br />

die vor zehn Jahren regelkonform waren. Man befinde<br />

sich also zumindest diesbezüglich auf einem guten Weg,<br />

CVAG und VMS investieren auch dank Förderprogrammen<br />

kräftig – doch die Reststrecke bleibt weiterhin lang.<br />

Und wie ist das überhaupt mit Ersatzhaltestellen? Sollen<br />

die auch barrierefrei werden? Und was nutzt der barrierefreie<br />

ÖPNV, wenn die Gehwege und Straßen von den<br />

Haltestellen weg einfach in keinem guten Zustand sind?<br />

„Barrierefreie Wegstrecken“ ist das nächste Stichwort,<br />

das Michael Focken auf dem Plan hat. Seine Arbeit wird<br />

wohl nicht enden – und vielleicht kann er irgendwann das<br />

nächste neue Zeitalter ausrufen.

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