20. April 2021
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8 Quartier <strong>20.</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
FRÜEHLIGS-AAFANG<br />
Chlyni Erläbnis<br />
im Schlosspark<br />
D Sunne het mi use glöökt. Ich<br />
chume vor Keltestrass här zum<br />
Weiher – voll ir Sunne. E Überraschig:<br />
4 bis 5 Schritt vor mir steit e<br />
Reiher. Är dräjit churz dr Kopf<br />
gäge mi, tuet aber süsch ke Wank,<br />
wo ni mit mym Rollator näbe ihm<br />
düre zu mym «Stammplatz» ga. D<br />
Sunne wärmt mer aagnähm dr<br />
Rügge. Lang cha ni dä stolz Vogel<br />
leider nid betrachte. Är lüpft d Flügel<br />
u ruuschet über mi wäg drvo.<br />
Es Änte-Päärli chunnt necher.<br />
Hoffe si, i heig wider alti Brotwürfeli<br />
bi mer, wi vor paar Tag.<br />
I enttüsche se nid. Ds Wybli<br />
frisst mer fasch us der Hand, dr<br />
Erpel bhaltet chly Distanz. Mir<br />
zum Dank füehre si e «Pas de<br />
Deux» uuf, spienzle ihres Fädere-Chleid<br />
vo allne Syte.<br />
LESERGESCHICHTE<br />
Aber was isch jitz los, zangge si<br />
zäme? Es macht Gattig dr «Monsieur»<br />
wöll ds Wybli under Wasser<br />
drücke. Es G'sprütz u nes<br />
G'flader; es duuret nume e churze<br />
Chutt. Sie schüttle sech,<br />
schwümme zäme a ds Land u<br />
lege sech – nid wyt vonenander i<br />
ds Gras zum Schlafe. Ende der<br />
Vorstellung!<br />
Cha's sy, dass i churzer Zyt jungi<br />
Änteli hie dasume schwümme?<br />
Fasch e Stund ha ni mi da verwylet.<br />
Ussert drei Pärsone, wo vom<br />
Ygang här dr Sprützbrunne betrachte,<br />
zwone Froue mit Hündli<br />
um ne Jüngling mt Chopfhörer<br />
– dr Blick stur uf em Händy – bi<br />
ni dr einzig Gascht i üser stille<br />
Bümpliz-Oase im Park vom neue<br />
Schloss. Langsam überchume ni<br />
chalti Füess. Höchschti Zyt heizue<br />
z schiebe.<br />
Irène Hellstern-Haymoz (Jg 1926),<br />
Bümpliz, im März <strong>2021</strong><br />
Wohlriechende Kräuterecke<br />
im Brünnenpark<br />
Urs Hofer betreut nicht nur die<br />
Auskunft- und Anmeldestelle für das<br />
Brünnengut im Westen von Bern,<br />
sondern erklärt hier dem Publikum,<br />
wie die Kräuter angebaut werden und<br />
macht auch gleich den ersten<br />
Spatenstich für die neuen Pflänzchen.<br />
In der vielfältigen Anlage des<br />
Brünnenguts steht auch der beliebte<br />
Pflanzgarten. Dort entsteht<br />
jetzt ein Beet mit Heilkräutern.<br />
Neben Malve, Salbei und Minze<br />
werden wohlriechende und heilende<br />
Kräuter eingepflanzt. Jaelle<br />
Eidam, die Geschäftsführerin<br />
der Stiftung B, die sich im Auftrag<br />
der Stadt Bern um die sozialen<br />
Parkstrukturen kümmert,<br />
sagt: «Wir laden die Anwohnerschaft<br />
ein, hier unkompliziert<br />
mitzumachen. Hobbygärtner<br />
pflanzen bereits heute Salate,<br />
Gewürze oder Blumen an. Warum<br />
nicht auch ein paar nützliche<br />
Heilkräuter?» Marc de Roche<br />
Welche Heilkräfte stecken in den<br />
Wurzeln, Blättern, Samen und Blüten<br />
diesen unscheinbaren Kräutern?<br />
Niemand weiss das besser als Maria<br />
Ninck (rechts), Heilkräuter-Expertin<br />
und Mit-Initiantin des Projekts.<br />
Fotos: Marc de Roche<br />
10%<br />
Rabatt<br />
Blumenhaus- und<br />
Gärtnereisortiment<br />
FREITAG, 23. APRIL <strong>2021</strong><br />
8.00 – 12.00 UHR | 13.30 – 18.00 UHR<br />
SAMSTAG, 24. APRIL <strong>2021</strong><br />
8.00 – 16.00 UHR<br />
Starten Sie mit uns in die Gartenund<br />
Balkonpflanzensaison<br />
Grosses Pflanzensortiment in Gärtnereiqualität<br />
Über 40 Geraniensorten<br />
Gemüsesetzlinge und Kräuter<br />
Bienen- und Schmetterlingspflanzen<br />
Stauden, Gehölze, Obst- und Beerenpflanzen<br />
Kreative Floristik aus dem Blumenhaus<br />
Kunsthandwerk und Kunstkarten aus dem Atelier<br />
Backwaren-Verkauf (nur am Samstag)<br />
Buchseeweg 15 | 3098 Köniz<br />
031 970 63 72 | buchseegut.ch<br />
Als ich den Artikel über die Aufhebung des Friedhofs Bümpliz<br />
las, musste ich zuerst das Erscheinungsdatum der «Bümpliz-<br />
Woche» nachschauen und stellte fest, dass es sich nicht um<br />
einen schlechten 1. <strong>April</strong> Scherz handelt.<br />
Dass die Stadt beabsichtigt, den Friedhof Bümpliz aus finanziellen<br />
Gründen zu schliessen, ist wahrhaft ein schlechter Scherz.<br />
Bümpliz mit Bethlehem etc. ist der grösste Stadtteil von Bern<br />
und für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass wir nun unsere<br />
Verstorbenen im Bremgartenfriedhof oder sogar im Schosshaldenfriedhof<br />
zur Ruhe betten sollen. Wie kommen die älteren<br />
Personen dorthin, zum Teil mit einem Rollator oder nicht mehr<br />
gut zu Fuss ? Wie können sie das Grab ihrer Liebsten pflegen,<br />
und im Sommer, wenn es heiss ist, giessen gehen? Mit den<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln ist es sehr umständlich und<br />
zeitlich dauert es.<br />
Es ist beabsichtigt, einen Park zu gestalten. Erstens ist der<br />
Friedhof Bümpliz schon heute ein beliebter und schöner Park, und<br />
zudem hat es in der Umgebung bereits mehrere Parkanlagen.<br />
Was den finanziellen Aufwand für den Friedhof betrifft,<br />
könnten Einsparungen getrost anderswo gemacht werden,<br />
beispielsweise bei der Reitschule.<br />
Es ist sehr lobenswert, dass Herr Thomas Fuchs mit seiner SVP<br />
bereits eine Petition zur Erhaltung des Friedhofs Bümpliz<br />
gestartet hat. Von mir aus wäre es wünschenswert, dass sich<br />
alle Parteien von links bis rechts dafür engagieren würden. Es<br />
betrifft ja nicht nur die Leute von der SVP, sondern uns alle! Es<br />
sollte ein Aufschrei quer durch alle Parteien und Institutionen<br />
gehen. Je mehr Unterschriften gesammelt werden, umso<br />
erfolgreicher unser aller Wille, den Friedhof Bümpliz zu erhalten.<br />
Michael Iseli, 3027 Bern<br />
LESERBRIEF