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akzent Magazin Dezember '21 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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SEELEUTE<br />

NERVENKITZEL PUR<br />

Sein Sport ist anspruchsvoll, geprägt von Körper- und Technikbeherrschung,<br />

von Adrenalin und herumfliegendem Schlamm: Der 25-jährige Michael Litz<br />

aus Allensbach fährt Motocross aus Leidenschaft und mit Erfolg.<br />

VON RUTH EBERHARDT, FOTOS VON KIRZ PRODUCTIONS, DORNOMXFOTOFFICAL UND MX HESSENCUP/SCHIFFNER<br />

Mit der Begeisterung für<br />

Motorsport hat ihn sein<br />

Vater angesteckt, der<br />

früher Straßenrennen<br />

fuhr und ihn bis<br />

heute als Mechaniker<br />

und Trainer<br />

begleitet. Im Alter<br />

von sechs Jahren saß<br />

Michael Litz zum<br />

ersten Mal selbst auf<br />

einem Motocross Motorrad.<br />

Es handelte sich<br />

um ein geliehenes Fahrzeug<br />

speziell für Kinder.<br />

Ein Jahr später bekam der<br />

Junge sein erstes eigenes<br />

Motorrad – und blieb diesem<br />

Sport bis heute treu.<br />

Mit zunehmendem Alter trainierte er<br />

gern und viel auf den speziellen Motocrossstrecken,<br />

die es auch in der<br />

Bodenseeregion gibt. Parallel dazu<br />

belegte er bei Wettbewerben immer<br />

öfter vordere Plätze und fuhr 2019 seinen<br />

bislang größten Erfolg ein: Bei der<br />

Meisterschaft des Deutschen Jugend<br />

Motocross Verbands (DJMV) wurde er<br />

Meister in der Klasse MX 2 (Motorräder<br />

bis 250 ccm). Dazu reicht es nicht,<br />

ein einzelnes Rennen zu gewinnen.<br />

Vielmehr fließen die Punkte, die das<br />

ganze Jahr über in Meisterschaftsläufen<br />

eingefahren wurden, in die Gesamtwertung<br />

ein.<br />

Was ihn an diesem Sport reizt, sei<br />

„Nervenkitzel und Adrenalin“. Und<br />

die Vielseitigkeit. „Man ist immer<br />

draußen und trifft jedes Wochenende<br />

Freunde und Gleichgesinnte bei<br />

Rennen“, erzählt er. Zudem interessiert<br />

ihn die technische Seite, was<br />

auch unbedingt notwendig sei: „Wer<br />

Motocross fährt, muss auch selbst an<br />

seinem Motorrad schrauben können<br />

und es gern tun“, erklärt er. Hinzu<br />

kommt der sportliche Aspekt: Denn<br />

ein Motocrossgelände ist nicht nur<br />

durch enge Kurven und Steilhänge<br />

geprägt, sondern auch durch den<br />

variablen Untergrund: Mal ist er<br />

ausgetrocknet, mal vom Regen aufgeweicht.<br />

Da setzt der Fahrer oft genug<br />

zu weiten Sprüngen mit seinem Motorrad<br />

an oder nimmt Tuchfühlung<br />

mit dem Erdboden auf, während der<br />

Dreck durch die Gegend fliegt. Eine<br />

ständige Herausforderung.<br />

Die Corona-Pandemie hat zwar den<br />

Motocross-Sport in den vergangenen<br />

Monaten weitgehend ausgebremst,<br />

aber jetzt hat Michael Litz den badenwürttembergischen<br />

Pokal (BW-Pokal)<br />

des ADAC und den DJMV-Pokal in der<br />

Klasse MX1 anvisiert. Auch beruflich<br />

hat der gelernte Werkzeugbauer ein<br />

neues Ziel vor Augen: Seit Oktober besucht<br />

er die Technikerschule, Fachrichtung<br />

Maschinenbau, in Singen.

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