(Saison 2012/2013): Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen
(Saison 2012/2013): Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen
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30� LÖWENGEBRÜLL DER GEGNER<br />
<strong>Berlin</strong>er Macher:<br />
Bob Hanning hat maßgeblich<br />
zum Aufschwung<br />
der <strong>Füchse</strong> beigetragen.<br />
Aus dem<br />
Fuchsbau ins<br />
Rampenlicht<br />
<strong>Füchse</strong> <strong>Berlin</strong>: Bob Hanning hat aus<br />
dem Hauptstadtklub eine Marke im<br />
deutschen Handball gemacht.<br />
FÜCHSE BERLIN<br />
// Bob Hanning hatte einen Traum: Erstliga-Handball in der<br />
Hauptstadt. Im Sommer 2005 kam er als Geschäftsführer zum<br />
damaligen Zweitligisten <strong>Füchse</strong> <strong>Berlin</strong>, verfolgte ehrgeizig und<br />
akribisch dieses Ziel. Und schon 2007 war der Aufstieg ins Oberhaus<br />
unter Dach und Fach. Seitdem geht das Märchen an der<br />
Spree immer weiter. Dank einer geschickten Transferpolitik, einer<br />
vorbildlichen Jugendarbeit und Geduld kletterte der Klub in<br />
der Tabelle rasch nach oben.<br />
Ein gutes Händchen bewies Hanning aber nicht nur bei den<br />
Verpflichtungen von Spielern wie Bartlomiej Jaszka, Sven-Sören<br />
Christophersen oder Evgeni Pevnov, sondern sein Instinkt ließ<br />
ihn auch nicht bei der Trainersuche im Stich. Seit 2009 sitzt der<br />
Isländer Dagur Sigurdsson in <strong>Berlin</strong> auf der Bank. Nach dem<br />
neunten Platz in seiner ersten <strong>Saison</strong> führte er die <strong>Füchse</strong> 2011<br />
und <strong>2012</strong> auf einen sensationellen dritten Tabellenrang. Kein<br />
Wunder, dass Hanning da schnell tätig wurde und den ohnehin<br />
bis <strong>2013</strong> laufenden Vertrag des Trainers vorzeitig um vier Jahre<br />
bis 2017 verlängerte.<br />
„Wir setzten auch da auf Kontinuität und Verlässlichkeit“, sagt<br />
der Geschäftsführer: „Wir sind davon überzeugt, dass die Entwicklung<br />
im Profi- und Nachwuchsbereich keinen besseren Namen<br />
tragen kann als den von Dagur Sigurdsson.“ In der Vergangenheit<br />
wurden immer wieder selbst ausgebildete Talente wie Johannes<br />
Sellin und Colja Löffler an die Bundesliga hergeführt, vor<br />
dieser <strong>Saison</strong> stießen die jungen Jonas Thümmler und Maximilian<br />
Kroll zum Profikader.<br />
Nur mit Talenten kann man in der stärksten Liga der Welt jedoch<br />
nicht bestehen, weshalb sich die <strong>Füchse</strong> im Sommer mit<br />
zwei etablierten Kräften verstärkten. Vom ruhmreichen FC Barcelona<br />
kam Konstantin Igropulo als Ersatz für den zu den <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> gewechselten Alexander Petersson an die Spree,<br />
zur Stärkung der Defensive und als Rückraum-Alternative wurde<br />
zudem Ex-Löwe Børge Lund verpflichtet. „Ich möchte unbedingt<br />
um Titel spielen. Ich bin überzeugt, dass die <strong>Füchse</strong> das richtige<br />
Konzept haben“, sagt Lund, der das familiäre Klima bei den <strong>Berlin</strong>ern<br />
schätzt: „In dieser Mannschaft sind die Rollen klar definiert.<br />
Es ist ein Team mit vielen Weltklassespielern – aber ohne<br />
Stars, die sich wichtiger nehmen als die Mannschaft.“ Der kometenhafte<br />
Aufstieg der <strong>Füchse</strong> war auch dem Norweger nicht entgangen:<br />
„Die Entwicklung der <strong>Füchse</strong> ist eigentlich nicht normal.<br />
Es dauert eigentlich länger, solch eine Mannschaft zu formen.“<br />
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