(Saison 2012/2013): Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen

NACHWUCHSARBEIT
�� LG // Die zweite Mannschaft ist in die Dritte Liga gute Talente sind. Aber Talent ist
aufgestiegen. Wie bewertest Du die bisherige Saison?
GÄRTNER // Wir haben ein junges Team, was aber
vollkommen normal für eine Ausbildungsmannschaft
ist. Am Anfang war es schon eine Umstellung.
Die Gegner sind spielerisch und körperlich besser
und es kommen mehr Zuschauer. Da haben wir
schon etwas gebraucht, um in der Klasse anzukommen.
Außerdem musste sich das Team auf mich als
neuen Trainer und ich mich auf die Spieler einstellen.
Diese Kennenlernphase ist nun aber abgeschlossen
und wir befinden uns im Fahrplan.
LG // Und wie sieht der Fahrplan aus?
GÄRTNER // Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt.
Für uns ist die Dritte Liga unheimlich wichtig,
um die Talente an höhere Aufgaben heranzuführen.
Deshalb wollen wir so schnell wie möglich ins gesicherte
Mittelfeld kommen, um nicht in den Abstiegskampf
zu geraten.
LG // Was zeichnet Deine Mannschaft aus?
GÄRTNER // Wir haben talentierte Spieler mit großem
Potenzial, die sich auch entwickeln wollen. Da
sind richtig gute Typen dabei. Aber natürlich haben
wir außerdem erfahrene Leute, die in schwierigen Situation
helfen und auch mal die anderen jungen
Spieler auf den Boden der Tatsachen zurückholen
können. Jedenfalls macht es großen Spaß, mit dieser
Mannschaft zu arbeiten.
LG // Gibt es etwas, worauf Du besonders Wert
legst?
GÄRTNER // Beim Handball basiert viel auf Erfahrung.
Auf dieser bauen die Entscheidungen auf, die
im Spiel schnell getroffen werden müssen. Deshalb
bringen wir die Spieler auch im Training immer wieder
in Situationen, wo sie schnell Entscheidungen
treffen müssen. Die Jungs müssen variabler werden,
an ihren Wurfmöglichkeiten arbeiten, aber auch athletischer
werden. Es gibt also einiges zu tun.
LG // Die zweite Mannschaft soll das Sprungbrett
zur Bundesliga sein. Wem traust Du das zu?
GÄRTNER // Wir haben einige, die das Potenzial haben,
irgendwann in der Bundesliga oder Zweiten
Bundesliga anzuklopfen. Im nationalen Vergleich
kann man schon sagen, dass hier im Verein richtig
3. Liga – die Tabelle
Stand: 15. November 2012
Spiele Tore Diff. Pkt.
1 HSG Konstanz 10/30 278:234 44 16:4
2 HBW Balingen-Weilstetten II 10/30 289:250 39 15:5
3 TSV Friedberg 10/30 281:260 21 14:6
4 TV Germania Großsachsen 10/30 301:276 25 14:6
5 TSB Heilbronn-Horkheim 10/30 313:272 41 14:6
6 TSG Groß-Bieberau 10/30 272:270 2 11:9
7 TV Kirchzell 10/30 265:248 17 11:9
8 HSG Nieder-Roden 10/30 298:279 19 11:9
9 TSV Neuhausen/Filder 10/30 288:292 -4 10:10
10 SG Kronau/Östringen II 10/30 279:273 6 10:10
11 TV Hochdorf 10/30 308:311 -3 10:10
12 TV Groß-Umstadt 9/30 255:270 -15 6:12
13 SG H2Ku Herrenberg 9/30 235:275 -40 5:13
14 SG Köndringen/Teningen 9/30 219:253 -34 5:13
15 SV 64 Zweibrücken 9/30 232:271 -39 3:15
16 TSG Münster 10/30 240:319 -79 1:19
eben nur ein Baustein, harte Arbeit
und der Wille, sich jeden Tag im
Training zu verbessern, nehmen eine
entscheidende Rolle ein. Das Glück gehört
natürlich auch dazu, im richtigen
Moment am richtigen Ort zu sein. Die
Rhein-Neckar Löwen sollen in Zukunft der
richtige Verein sein, um den Sprung zu schaffen.
LG // Du denkst sicher an Spieler wie Uwe Gensheimer
und Patrick Groetzki.
GÄRTNER // Ja, das sind Jungs, die mit richtig viel
Talent gesegnet sind. Aber sie haben auch im Training
einfach mehr gemacht als die anderen.
„Harte Arbeit und der Wille
sind mit entscheidend.“
LG // Gibt es ein Erfolgsformel?
GÄRTNER // 25 Prozent Talent, 70 Prozent Arbeit,
Wille und Einsatz und fünf Prozent Glück.
LG // Woher rührt eigentlich Deine Leidenschaft
für den Handball?
GÄRTNER // Ich komme aus Siedelsbrunn, einem
kleinen Ort im Odenwald. Dort gab es nur einen Verein,
der Mannschaftssport anbot, und das war Handball.
Also lag die Sportart am nächsten.
LG // Und wann hast Du gemerkt, dass Du Trainer
werden möchtest?
GÄRTNER // Für mich als Landesliga-Spieler war es
irgendwann deprimierend und frustrierend, mehr zu
wissen, als ich umsetzen konnte. Also habe ich mich
auf die Trainertätigkeit konzentriert und mache das
nun auch schon seit 20 Jahren mit großem Spaß.
LG // Was ist das Besondere am Trainerdasein?
GÄRTNER // Man braucht eine hohe Leidensfähigkeit.
Oft dauert es lange, bis die Spieler etwas genauso
umsetzen, wie man es möchte. Wenn es dann
aber so weit ist und du das Ergebnis siehst, ist es
umso schöner und sorgt für eine große Zufriedenheit.
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Spielplan 2012
Spieltag Begegnung
1. September
8. September
14. September
23. September
29. September
5. Oktober
12. Oktober
21. Oktober
27. Oktober
9. November
18. November, 17.30 Uhr
24. November, 20 Uhr
30. November, 20.30 Uhr
7. Dezember, 20.30 Uhr
14. Dezember, 20.30 Uhr
SG Kronau/Östringen II – HSG Konstanz 31:21
SG Kronau/Östringen II – TV Kirchzell 23:28
TSV Friedberg – SG Kronau/Östringen II 28:27
TV Groß-Umstadt – SG Kronau/Östringen II 31:28
SG Köndringen/Teningen – SG Kronau/Östringen II 22:22
TV Germania Großsachsen – SG Kronau/Östringen II 31:26
SG Kronau/Östringen II – TSV Neuhausen/Filder 29:29
SG H2Ku Herrenberg – SG Kronau/Östringen II 27:28
SG Kronau/Östringen II – HSG Nieder-Roden 30:27
SG Kronau/Östringen II – TSG Groß-Bieberau 35:29
SG Kronau/Östringen II – TSG Münster in Östringen
TSB Heilbronn-Horkheim – SG Kronau/Östringen II
SG Kronau/Östringen II – HBW Balingen-Weilstetten II in Östringen
SG Kronau/Östringen II – SV Zweibrücken in Östringen
TV Hochdorf – SG Kronau/Östringen II
LÖWENGEBRÜLL
KlausGärtner ist Inhaber der
A-Lizenz. Derzeit wohnt der 37-Jährige
in Östringen, „in Reichweite der Halle“.
Bevor er 2004 zur SG Flensburg-Handewitt
ging, war er Trainer der SG Leutershausen.
In Flensburg trainierte er in der
Saison 2011/12 die zweite Mannschaft
und schaffte den Aufstieg in die Dritte
Liga. Als Aktiver war seine höchste
Spielklasse die Landesliga, in der er
mit der SKG Bonsweiher antrat.
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ZUR PERSON