(Saison 2012/2013): Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen
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08 � LÖWENGEBRÜLL INTERVIEW<br />
MAL EHRLICH<br />
Nachgefragt: Alexander Petersson gehört zu den absoluten<br />
Leistungsträgern der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Der Neuzugang<br />
besticht durch seinen unbedingten Siegeswillen. Im Gespräch<br />
verrät er, was er an seinem neuen Klub schätzt und wie seine<br />
sportlichen Ziele aussehen.<br />
„Versuchen, unter<br />
den besten fünf Teams<br />
zu bleiben“<br />
LÖWENGEBRÜLL // Alexander, Du bist seit ein paar Monaten hier. Was<br />
gefällt Dir besonders gut an der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Region?<br />
ALEXANDER PETERSSON // Das Wetter ist natürlich deutlich besser als<br />
weiter im Norden Deutschlands. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum<br />
meine Familie und ich uns hier so wohl fühlen. Wir sind einfach sehr<br />
gut aufgenommen worden, alle Leute bei den <strong>Löwen</strong> oder in unserem<br />
neuen privaten Umfeld sind sehr nett zu uns. Und wir genießen die Ruhe<br />
in Rauenberg. Es geht beschaulich zu. Das mögen wir.<br />
LG // Du wirst aber bislang nicht nur in Rauenberg gewesen sein,<br />
oder?<br />
PETERSSON // Nein, wir waren bereits in Heidelberg. Die Stadt gefiel mir<br />
schon gut, als ich noch in Großwallstadt spielte. Wenn ich damals Besuch<br />
bekommen habe, sind wir meistens nach Heidelberg gefahren. Das<br />
ist einfach eine schöne und gemütliche Stadt, wenngleich uns Mannheim<br />
auch sehr gut gefällt. Dort kann man wirklich sehr gut einkaufen.<br />
LG // Was vermisst Du an <strong>Berlin</strong>?<br />
PETERSSON // Das kann ich so spontan gar nicht sagen. Es war sogar so,<br />
dass ich <strong>Berlin</strong> zunächst nicht mochte, als ich 2010 aus Flensburg kam.<br />
Aber das hat sich dann nach einem halben Jahr geändert. Es gibt immer<br />
wieder Augenblicke, in denen ich denke, jetzt wäre es schön, einfach mal<br />
kurz rauszugehen und irgendwo was essen zu gehen oder einen Kaffee<br />
zu trinken. Da hatten wir in <strong>Berlin</strong> die freie Auswahl, hier muss ich ein<br />
bisschen länger fahren, wenn ich etwas Bestimmtes möchte. Aber dass<br />
mir so richtig etwas fehlt, kann ich nicht behaupten: Dafür fühlen wir uns<br />
einfach zu wohl hier.<br />
LG // Hinter Dir liegen anstrengende Wochen. Wie fühlst Du Dich?<br />
PETERSSON // Zuletzt war ich schon etwas müde. Erst die Spiele mit der<br />
Nationalmannschaft, dann die Auswärtspartien mit den <strong>Löwen</strong> in Hamburg<br />
und Gummersbach. Dazu die vielen Reisen, das hat mich ganz<br />
schön geschlaucht. Der Körper hatte keine Ruhe, das spürte ich. Die eine<br />
Woche bis zur Begegnung gegen <strong>Berlin</strong> tat mir richtig gut, der Akku ist<br />
wieder voll.<br />
LG // Dein Ex-Klub <strong>Berlin</strong> spielt in der Champions League, die <strong>Löwen</strong><br />
verpassten die Qualifikation für die Königsklasse: Macht Dich das<br />
traurig?<br />
PETERSSON // Selbstverständlich fehlen mir die Spiele in der Champions<br />
League. Wer einmal beim Final Four der Königsklasse in Köln dabei<br />
war, der will da immer wieder hin. Das sehen ganz sicher auch meine <strong>Löwen</strong>-Kollegen<br />
so, die 2011 am Final Four teilgenommen haben. Das ist<br />
einfach eine großartige Veranstaltung und deswegen ist es schade, dass<br />
wir in dieser <strong>Saison</strong> nicht in der Champions League dabei sind. Andererseits<br />
ist es vielleicht auch ganz gut so. Wir haben eine neue Mannschaft<br />
und können nun die Zeit nutzen, um uns einzuspielen. Möglicherweise<br />
sind wir ja im nächsten Jahr wieder in der Champions League dabei, versprechen<br />
kann ich das aber nicht. Wir versuchen erst einmal, unter den<br />
besten fünf Mannschaften zu bleiben.<br />
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