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Morphometrie und Gefäßdarstellung der porcinen Lendenwirbelsäule

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Literaturübersicht 10<br />

auch als Procc. costales bezeichnet, da sie vermutlich Rippenrudimente darstellen. Ihre Länge<br />

erreicht am fünften Lendenwirbel ihr Maximum <strong>und</strong> nimmt beim letzten Lendenwirbel stark<br />

ab. Im vor<strong>der</strong>en Lendenbereich zeigt sich am kaudalen Rand ihres Ursprungs eine<br />

Einkerbung, weiter kaudal befindet sich hier ein Loch (SISSON et al. 1975). Von den<br />

humanen Procc. transversi entspringen die Procc. accessorii, die sich als kleine raue<br />

Erhebungen am kaudodorsalen Ursprung <strong>der</strong> seitlichen Fortsätze finden. Die relativ dünnen<br />

Querfortsätze des Menschen nehmen bis zum dritten Lendenwirbel an Länge zu <strong>und</strong> werden<br />

im weiteren Verlauf wie<strong>der</strong> kürzer (WARWICK et al. 1973; SCHIEBLER et al. 1997).<br />

Processus articulares<br />

Jeweils zwei Gelenkfortsätze, die Procc. articulares craniales (Abb. 2.4/4) <strong>und</strong> caudales (Abb.<br />

2.4/5) bzw. beim Menschen superiores <strong>und</strong> inferiores, ragen vom Bogen deutlich kranial bzw.<br />

kaudal vor. Hierbei tragen die kranialen Fortsätze eine rinnenartig vertiefte, die kaudalen eine<br />

walzenförmige Gelenkfläche. WEINGÄRTNER (1968) beobachtete bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong><br />

Wirbelgelenke des Schweines an den Gelenkflächen häufiger Größenunterschiede als an den<br />

Gelenkfortsätzen.<br />

Processus mamillares<br />

Die beiden Zitzenfortsätze (Abb. 2.3/5), die sich mit den kranialen Gelenkfortsätzen zu den<br />

Procc. mamilloarticulares vereinigen, sind kaudal gerichtet (NICKEL et al. 2004). Auch beim<br />

Menschen finden sie sich als kleine nach dorsokaudal gerichtete Höcker (TÖNDURY u.<br />

TILLMANN 2003).<br />

2.2.1.5 Canalis vertebralis<br />

Die von den Wirbelkörpern <strong>und</strong> Wirbelbögen gebildeten einzelnen Wirbellöcher reihen sich<br />

zum Wirbelkanal aneinan<strong>der</strong>, in dem das Rückenmark mit seinen Hüllen liegt. Ventral ist <strong>der</strong><br />

Wirbelkanal von den jeweiligen Wirbelkörpern <strong>und</strong> den Bandscheiben, dorsal von den<br />

Wirbelplatten <strong>und</strong> den Ligg. flava begrenzt. Seine laterale Wand wird durch die<br />

Bogenwurzeln gebildet, wobei die Forr. intervertebralia beidseitige laterale Öffnungen<br />

darstellen (SCHIEBLER et al. 1997; NICKEL et al. 2004). Beim Menschen verbreitert sich<br />

<strong>der</strong> Wirbelkanal laterokaudal spitzwinklig in Richtung auf das jeweilige For. intervertebrale.

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